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Gegen 11 Uhr näherten sich die Wagen des von Trapczynski. Davon kommen auf New-York 33 Bibliotheken mit 174,000 Bänden, Penn- E Das Abonnement beträgt: Als die Britschke unweit der Brücke war, trat der Unteroffizier syloanien 32 Bibliotheken mit 176,100 Bänden, Massachusetts 30 Biblio- 2 Rthlr. für 4 Iahr. "
Alle Post - Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin
Stadt Posen in Kenntniß, worauf er sich sofort zur Theilnahme be- A l l g c m c l n c
| | e : : L E theken mit 203,000 Bänden, Ohio 23 Bibliotheken mit 68,000 Bänden, | EY reit: erflärie. fa fand Trapczynski den Waldwärter Kaminski R E, i IR E d der Britsc{k Marvland 11 Bibliotheken mit 54,200 Bänden, D. Columbia 9 Biblio- | & Vlyîr.” - 5 Jahr. 9 , die Erpedition der Allg. Preußi. « l N Mee Deape A Fend Klafterholzschlägern. Drei von ihnen, _ Der Ruf: Halt, Wer da. wurde Lon its ritidte aus theken mit 75,600 Bänden. Rhode Jsland hat im Verhältniß zu seiner * 8 Rihlr. - 1 Iahr. Zeitung: ai mit 46 Brett Pn néernehmen unbrauchbar schienen, schickte er fort. sofort mit einem Schusse beantwortet. E Schrot g \{ch Es geringen Bevölkerung die größte Anzahl von Büchern zur öffentlichen Be- * in allen Theilen der Monarchie ] Behren-Straße Ür. 57. H die ihm für 2a ber befabl er, die“von Kurnik und aus den angrän- | auf den Helm des Unteroffiziers an und verlebten ihn leiht an der | nuzung gesammelt, Jun dem Berichte, woraus Obiges entnommen, findet ohne Preis - Erhöhung. Insertions-Gebühr sür den T Dem Kaminski aber * erwarteten Personen nah den neu ausge Backe. Dieser gab nun seinerseits Feuer und rief, während ein | sich darüber nichts Näheres bemerkt. Gei einzelnen VUummern wird : Zeil All ) zenden Forstrevieren L e zweiter Schuß von der Britschke fiel und den Zimmergesellen Werth- der Sogen mit 24 Sgr. berechnet, + Ba Aeaéés 3 Due u stellten Klaftern Ferte er zu den Brettschneidern und Klafterholz- | engel durch den Rock ging, den beiden Soldaten zu, gleichfalls zu Von welchem Umfang der Gebrauch des Guano in England ist, kann Q: h Hierauf âu L schießen. man ao dem Umstand ersehen, daß gegen Ende des Jahres 1846 in den schlägern : A e die da dig. “ Beide gaben Feuer: di ‘t{ke fuhr indessen rasch über die | schottischen Häfen und in Liverpool etwa 140,090 Tonnen Guano vorräthig Se n l E Aas L O S E ende e ee ed bus 6s T tedt H uta E n Feuer z die Britshke fuß I ad E die einen E Werth von 24 Mill. Fr. oder nahezu 1 Mill, c ¿ liche in n Der e t S a T E O e! L i Es 9 L »fd. St. repräsentirten. Der Werth des Guano is indeß nicht allenthalben /i : : 6 | J n ihren Gefängnissen zu befreien!“ s n Der Schuß des Unterofsiziers hatte den Kandidaten Pater- Serfelbe, den s Peru schäßt man 10 Pfd. St. die Tonne, während man e“ L 213. D.e- t:14 n, D len st a g de n 3 u A U g U st 1847. Da ih die Anwesenden hiermit einverstanden erklärten, so be- | nowsfi tödtlich am Kopfe verleßt, und dieser fiel hon auf der Brücke | pen der Saldanha - Bay, der Coloney- und Bird-Jusel nrr auf 44 bis 6 merkte von Trapczynski weiter: „daß die Zeit vielleicht bald kommen | todt vom Wagen. Die beiden Schüsse der Soldaten trafen den | Pfd, anschlägt, ——————————— würde, wo man sie zu einem solchen Zwece brauchen müsse, Denn Maurer Marcell Gasinski in den Kopf, den Max Göórski in die , in Krakau sei die Revolution bereits zum Ausbruche gekommen“ Brust und verwundeten den Oberförster von Trapczynski am linken | —— R EEIN — Inhalt. der Geheime Staats - Minister von Bodelshwingh bei seinec Mutter | Chodschal-Machi aus, wobei das samursche Detaschement, zu welchem aus Nur zum Scheine und um die Zeit hinzubringen , ließ erx zwei Kiunbadcken. Trapczynski sprang von der Britschke und lief zu einem i : : : auf Haus Heyde an. Abends wurde von der Liedertafel zu Unna dem dagestanschen Detaschement das erste apscheronsche Bataillon und das Treiben machen, aber nicht schießen. Bekaunten, in dessen Wohnung er am anderen Morgen verhaftet Eisecnbahuen und Dampfschifffahrt. erter Theil. Westfal Ankunft des Ministers Bodel- dem hochverdienten Staatsmanne cin/Ständchen gebraht. Gestern | dritte Bataillon vom Regiment des Fürsten von Warschau stießen, mit 2 Bei eintretender Dunkelheit verfügte er sich auf den bestimmten | wurde. E S A A \ Provinz ZENTA en. Rb unst de e E “8 h Bodel- | waren der Minister und sein Bruder, der Präsident von Bodelschwingh Berggeschüßen und einer Division Dragoner die Bewegung der übrigen Trup- ck D L 2 V E Ctov s Die Britschke \elb| wurde in der Nähe von Polizei- Beamten St. Petersburg, 23. Juli. Das Journal des Ministeriums s{wingh in Unna, — Aerndte. — hein-Prov1nz. aldbraud. — Münster,- 3 Fish E a Ofnlati 27 | pen deckte. Scha mil, der in dem Moment unseres Vorrükens gegen Ger- Sammelplaß. Dort traf er noch mehrere von den beorderten Klafter Die Britschke selbs wurde in der Nähe von Polizei- Beamte S 3 2 i f A i Schreiben aus Danzig. (Stand der Aerndte; Verkehr auf der Weich- aus Münster, zu der silbernen Hochzeit des Königlichéèn Kammerherrn, S ugdsr sGten Theile seiner Naibs die B linken Ufer des “ ; | Sl U Œ balten. Auf derselben befanden sich uoch der Kutscher Kasimir | des Juneru theilt folgenden Unglücksfall mit, der sich am 25. Mai | S7 ori e T: ? i h êFreiberrn von Vlettenber E E wo H: Ee | gebil mit dem größten Theile seiner Naibs die Berge am nten L holzs{hlägern, viele Leute aus Kurnick, hauptsächlich Gesellen, Es | angehalten. erselben befanden jh nod he! | 10 Ubr Äbendés é Das: aile Selo- ElloubakE trélatet: but: sel; geringer Absay des Branntweins.) Freiherrn von Plettenberg, auf Heeren, wo sämmtliche Glieder der | Fara- Koissu in einer Entfernung von zwei Kanonenschüssen von unserem waren jeßt gegen 90 Personen versammelt. Koziera und der Proventschreiber Zawadzki, Lebterer mit gezoge- Bei Ab zx Abends Ns is U Se Te E E at: Oesterreichische Monarchie. Wien. Ankunft Jhrer Majestät der | großen Familien von Plettenberg und von Bodelschwingh vereinigt | Lager beseyt hatte, wagte gleichwohl nicht, während der Attacke auf den j An sie rihtete von Trapczynsfki etwa folgende Worte : _| nem Säbel, Diese wurden verhastet. E ei Abgang des Zuges, Ee Thür er Gallerie schon geschlossen Königin von Preußen in Jl, S i waren,‘ h genannten Play etwas gegen uns zu unternehmen. Als er aber den Abzug E] „Jh habe den Befehl erhalten, nah Pojen zu gehen, um dort bei Außerdem lagen anf derselben der Maurer Marcell Gasinskfi | war, kamen zwei verspätete SGjagiere git) stießen den Wächter zu= Rußland und Polen. St. Petersburg. Gefechte im Kaukasus, — Aus Münster schreibt man, unterm 30. Juli über die Aerndte: | unserer Truppen bemerkte, detaschirte er einige hundert Mann, die sich in R: den aushrechenden Unruhen behülflih zu sein. Wir werden die | und der Handlungsdiener Max Górski, Bride aus Kurnick. Der | rück und nahmen A Gepäck-Waggon Plaß. Als bei der Station Ordensverleihung. E s H 2 „Die Nachrichten, welche über die Roggen-Aerndte der hiesigen Ge- Verbindung mit einem Theil der gergebilschen Garnison auf die Arriere- fl Wallischeibrücke und den Kanonenshuppen beseßen. Jhr werdet | Erste war in Folge der erhaltenen Kopfwunde {on besinnungslos an der mosfauer Chaussee Halt gemacht wurde, verließen sie ihren Frauferres. S N Ee. e Boangt: r A fiber das Mus gend eingehen, übertreffen alle gehegte Erwartungen, melden einen Garde warfen. Das samursche Detaschement zog, die Angriffe des H Waffen erhalten, die bald aus Kurnick hier anlangen werden. Wir | und verschied eine Stunde später im Lazareth des Franziskaner- | Sib, um 1n einen Passagier=-Waggon zu springen; da aber der von Ee itaiei rüchte über die spanischen Zustände. — Vermischtes. |: 9 his 10fachen Körner-Ertragz da zudem diese vorläufigen Ermitte- | Feindes abwehrend in er besten Ordnung und nah dem Aus- E! ; i ) ( 7 s : S S : i ; llem d ts d ber-C S R d ur Abfahrt Großbritanien und JFrland. London. Hofnachriht, — City-Wah- , “ “ 4, „2 s Wor wie in Paradehaltung durch die Linien ab h: E ava 6 s s S d allem dem nichts wissende Ober-Conducteur das Zeichen zur Abfahr 1achrid) ) L è L , drucke dcs Fürsten Woronzoff P ung , j werden niht viel zu thun und nur darauf zu achten haben, daß | Klosters. Max Görski starb an der erhaltenen Brustwunde in de j 4 Í C das 7 zur ) len. — Lord John Rüssell's Rede. — Wahl inb d We lungen niht von den besten Ländereien entnommen, dieselben daher U A a t l ; iemlich ofenen / . ; ias G No L Sto laeuden Nacht A =. März bereits gegeben hatte, eilten sie an ihren früheren Plaß zurück, und e! A O S E, ZMOIA M B SUTS BE este F \\chnittlih ein noch weit bessercs Res i: er | als aber die Bergvölfker die Kühnheit hatten, auf einen ziemlich offenen j die Kanonen nicht benußt werden, und daß Niemand aus der Stadt | folgenden Nacht vom 4. zum 5. Marz, E iu ba: Eiuér: von {buèn diesen nit erreiGen fonüte, suchte er {ch n dei minster, — Die Times über Lord Bentinck's Adresse, — Neueste Nach- ur{snittlich ein noch weit besseres Resultat ergeben werden, der las vorzugehen, nahm der General-Lieutenant Fürst Argutinski-Dolgoruki f auf die Wallischei gelangt, Fürchtet Euch nicht, denn die übrigen Auf der Britschke wurden zwei geladene Doppelgewehre, ein fur.- fol E W E N l u ae G e, era is ) in A. richten aus den Vereinigten Staaten und Mexiko. — Sir N. Peel in 6fache Körner-Ertrag aber für die hiesige Gegend schon zu einer gu= | sofert eine Offensiv-Stellung: das erste Bataillon des mingrelischen Jäger- Ausgänge Posens werden ebenfalls von Leuten beseßt sein, die | zes, gleichfalls geladenes Gewehr mit einem Bajonette, zwei Leib- h eet: E zu A R ) N Q unter ra T Tamworth gewählt. — Vermischtes. e ten Aerndte gehört, so kann die jsebige als eine Doppel-Aerndte an- | Regiments, unterstüßt durch das ersie Bataillon des eriwanschen Karabinier- uns aus Posen und der Umgegend zur Hülfe kommen werden.“ gürte mit Tasche, Munition und Pistolen, etn Dolch und ein krum- tyn zermaumten. R ug wurde anges ten Unn 2 er 1 ng U Me | Niederlande. Aus dem Haag. Ankunft des Königs von Württem- | gesehen werden. Alle Berichte aus anderen Gegenden Deutschlands | Regiments, fällte das Bajonnet, und Kavallerie und Miliz rückten zum Der Waldwärter Kasimir Sosnowski giebt die Rede fast wört- | mer Säbel gefunden, - E H Gol Wagen gelegt; che man die Station erreichen | “Sd E L L stimmen in gleicher Art hiermit überein. — Der Zeit des Mangels | Angriff vor. Ein Theil der Bergbewohner wurde an den kasikumykschen H lih eben \o an. Dée Leute auf den beiden, zunächst hinter der Britschke des Ober- onnte, war er gestorben. | L Loieeizeri schen E S er Tagsagung. — Versammlung | und der Noth folgt sona ein äußerst gesegnetes, sehr reichlihes | Koissu zurückgeworfen und ertranf im Flusse, cusveré: inden, niederge- Fi Den später noch Ankommenden sagte Trapczynski dasselbe. försters von Trapczynski fahreuden Wagen warfen, als sie vas Ge- | Jtalien. Nom. Die Verschwörung. — Die Oesterreicher in Ferrara, — Dar, ee h uns dann baldigst die billigeren Preise früherer wohl- E Moe, eine ahne aLeuTE L r Oiis N n Mis | Nach dieser Rede entfernten sich indessen schon viele der Ex- | wehrfeuer auf der Wallischeibrücke vernahmen, die S E A E E H Bekanntmachung des Kardinals Ferretti. — Vermischtes. — Von dex | [Ler Zahre bringen mag, wozu alle Aussichten vorhanden, indem die Gen :
Es blieben noch ungefähr 60 beisammen. Trapczynski wofür Max Gorski gesorgt hatte.
Inzwischen waren auch die bestellten Wagen angelangt. dem einen befanden sich etwa 20 bis 30 hölzerne Lanzen, welche von Trapczynski hon früher hatte fertigen und in das Gewächshaus zu Kurnick schaffen lassen, und die dort von dem Gärtner Czlapczynski aufgeladen waren. Auf einem zweiten Wagen lagen mehrere Flinten, Säbel und zwei Kisten mit Schrot, Kugeln und Patronen, Waffen und Kisten waren aus dem gräflichen Schlosse zu Kurnick auf den Wagen geschafft worden.
Die Waffen wurden unter die Versammelten vertheilt, nachdem die Lanzen schon vorher mit eisernen Spißen versehen waren.
Hierauf befahl vou Trapczynski, die mit Einschluß seiner Britschke vorhandenen sechs Wagen zu besteigen und nah Posen zu fahren. Er selb} sebte sich mit dem Kaufmannédiener Max Görsfi, dem Tischler Joseph Pepinsfi, dem Proventschreiber Zawadzki, dem Waldwärter Sosnowsfi und dem Maurer Marcell Gasinski guf seine Britschke und fuhr voran.
In dem Dorfe Zegrze und eben \o in der Vertiefung hinter Zegrze wurde eine kurze Zeit gehalten. iten wiederum einige Personen.
Jn der Vertiefung hinter Zegrze stieg von Trapczynski ab und ging nah Posen zu, während die Wagen langsam folgten,
An dem Johanniskirhhofe gab sih ihm der Kandidat Ludwig Paternowski als Anführer zu erkennen und drängte zugleich zur mög= listen Eile, weil die Vershworenen in der Stadt bereit ständen und wahrscheinlich mit dem Aufstande schon begounen haben würden, bevor sie in der Stadt anlangten, czynskfi mit den Mannschaften von drei Wagen den Kanonenschuppen, und daß Wodpol mit den Mannschaften der drei übrigen Wagen die Wallischei-Brücke beseßen solle.
von Trapczynski und Paternowski gingen den Wagen entgegen, seßten sich Beide auf die Britschke, und der ganze Zug fuhr nun- mehr über die Vorstadt Schrodka und die Wallischei nach Posen.
Hier hatten sih inzwischen schon in der zehnten Stunde ein Polizei= Kommissarius, ein Polizei-Sergeant und ein Gendarm an Sie waren veranlaßt, dort mehrere verdächtige, zum Theil auch bewaffnete Personen anzuhalten uud zu verhaften, Deshalb erhielten sie zur Unterstüßung von der Haupt- wache eine Patrouille von vier Mann unter dem Kommando eines Unteroffiziers.
Nachdem zwei Mann zur Arretirung eines Verdüächtigen ver= wendet waren, postirte sich die Patrouille von der Stadt aus hinter der Wallischeibrücke, so daß die Wallischeistraße übersehen werden
ließ Wein und Brod vertheilen,
Crfer
¿enn tef--r R NL I
Auch dort entfernten sich
A G7 Me evi nt Ae avi 4 A L 1 S
Er bestimmte, daß von Trap-
der Wallischei-Brücke postirt.
Bekauntmachungen.
Ediktal-Citation.
Nachdem über den Nachlaß des in Bromberg wohn- haft géwesenen und im Jahre 1841 in Danzig verstor- benen Kaufmanns Ephraim Hirschberg auf den Antrag der Erben desselben per decretum vom 17ten d, Mts, der erbschastliche Liquidations - Prozeß eröffnet worden ist, so werden alle diejenigen, des 2c, Hirschberg aus zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert,
1 welche an dem Nachlasse irgend einem Grunde Ansprüche
den 13, Oftober cr., Vormittags um 14 vor dem Deputirten, Herrn Ober - Landesgerichts -
in dem Jnstructionszimmer des unterzeichne- ndesgerichts anberaumten Liquidations-Ter- ih oder durch zulässige Bevollmächtigte, zu haft die, hiesigen Ju- , Justizrath Schoepke, erihts-Rath Roquette umelden und deren Richtigkeit
l D 8 die ausbleibenden Gläubi aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig Mt an,
en nur an dasjeni meldenden Gläu
Zur Ermittelung des Schuldenstandes der Verlassen- \chaft des Kaufmanns L. Friedrichs hierselbst werden Alle und Jede, welche aus irgend einem Rechtsgrunde | [409 b] Meri Lan an e bE A L Lübe d d St G t sb
n die zu derselben gehörenden Jmmobilien, ; i als: das an der Steinbeerstraße Nr. 46 hierselbst be- S @ un D Pe ee legene Wohnhaus c. p,, den auf der Neuenkircher Feld- - mark belegenen Brunnen und das 4 Antheil an dem Räucherhause am Leinpfade zu haben vermeinen möch- ten, hierdurch geladen, solche in den auf
den 31sten d, Mts. und den 14teu und 28sten
niine persónl welchen bei etwaniger Unbekannt\ stiz-Kommissarien Herren Schulb 1 Justizrath Rafalski und Landg
en werden, an
en, widrigenfa
ihren Forder
ge, was i -* digung der nad Desrie
biger von d noch übrig bleiben möchte, werden verwiesen R “ Bromberg, den 24. Mai 1847. óntiali - icht, 11. b Königliches Ober-Landesgericht Senat jedesmal Morgens 10 Uhr, vor dem Waisengericht an- gesepten Liquidations-Terminen gehörig anzumelden und zuweisen, bei Vermeidung der am 11, September
gen von dem Wagen und entflohen, Die beiden Knechte, welche die Wagen gefahren hatten, thaten ein Gleiches und ließen die Pferde und Wagen im Stiche. Diese beiden Wagen sand ein Polizei-Beam- ter noch an demselben Abend ganz verlassen an der Cybina -Brüce,
Auf denselben lagen damals noch drei Doppelflinten, eine Jagd= tasche mit Munition, 4 Lanzen, eine Kiste mit 11 Patronen - Tüten und in einer jeden 30 scharfe Patronen. /
Die leßten drei Wagen erhielten {hon in der Gegend des Doms durch zwei städtisch gekleidete Männer davon Nachricht, daß die Wal- lischeibrücke mit Militair beseßt sei, Die Knechte fehrten daher schon dort mit ihren Wagen um und fuhren mit denjenigen Leuten, welche daselbst uoch nicht abgestiegen waren, wieder nah Hause. Noch in der Nacht vom 3. zum 4. März wurden noch eine Menge Verschwo- rener verhaftet, uud es sind in den nächsten Tagen nachher noch viele Waffen in und um Posen aufgefunden worden,
So endete das revolutionaire Unternehmen in den diesseitigen Provinzen, ohne vaß die zusammengebrachten Mannschaften im Augen blicke, wv der Kampf beginnen sollte, sich irgendwo auf einen solchen einließen; und so zeigte es sich, daß dies Unternehmen, obgleich seit vieleu Jahren in Frankreich ziemlih ofen betrieben, theoretisch erör= tert und vorbereitet, in den diesseitigen, ehemals polnischen Landes- theilen durch viele Personen thatsächlich befördert und unterstüßt, auf sehr umfassende und spezielle Pläne gebaut, von der eifrigsten Anre- gung des Nationalgefühls und Anfachung cines Hasses gegen die deutsche Bevölkerung getragen, doch auf Îllusionen über die Wünsche und Interessen des tüchtigen Bürger- und Bauernstandes, im Größ- ten und Ganzen, beruhte,
Vermischtes.
Die Civil-Bevölfkerung Münchens mit Ausschluß der Vorstadt Au be- trägt nah der Volkszählung vom Dezember 1846: 21,049 Familien, 79,055 Seelen, Die Militair-Bevölkerung 668 Familien, 15,775 Seelen, Summa 21,717 Familien, 94,820 Seelen. Dazu die Vorstadt Au mit 2453 Familien und 10,050 Seelen, Gesammtbetrag 24,170 Familien, 104,880 Seelen. Mit Haidhausen zu 1723 Familien und 5370 Seelen und Obergiesing zu 964 Familien und 3124 Seelen würde eine Gesammt- Einwohnerschaft von 26,857 Familien und 113,384 Seelen sich ergeben,
_ Man zählt jeßt innerhalb der Vereinigten Staaten 335 öffentliche Bi- bliotheken, in welchen zusammengenommen 2,351,260 Bände sich befinden.
Allgemeiuer Anzeiger.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. Juli 1847. Send Das dem Maurermeister Johann Heinrich Ferdinand Bennekenstein gehörige, hier in der Rosenquergasse Nr, 14 belegene und im Hvpothekenbuche von der Königs- stadt Vol. 38. No. 2368. verzeichnete Grundstück, ge- richtlih abgeshäßt zu 8207 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., soll am 25, Februar 1848, Vormittags 11 Uhr-
an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- Datum Greifswald, den 5. Juli 1847. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Das Stadtgericht.
Zandels - und Börsen-Nachrichten. Turin, 20. Juli, Wenn auch die Getraide-Aerndte in unserer Ge- gend nicht sehr reichlich ausgefallen ist, kann man doch mit derselben Zu- frieden sein; besonders ausgezeichnet ist die Qualität der Körner, i Aerndte-Berichte aus Savoyen und den Nachbar-Provinzen lauten sehr er- — Die Cocons-CEinsammlung is mit Ausnahme einiger Gebirgs- Ortschaften, die außerdem auch wenig erzeugen, vorüber, hre über ein Drittel Cocons mehr, als in den frü- fommen, was auch von den übrigen piemonte- Der Preis - Aufschlag in den r unthätig geblie-
Jn Carmagnola allein is in diesem heren Jahren, zu Markte ge sischen Hauptmärkten gesagt werden kann. lezten Einsammlungstagen isst der Eröffnung vieler bishe benen Filanden beizumessen, Jm Ganzen is seit vierzig Jahren nicht eine so reiche Seiden-Ausbeute wie in diesem Jahre gewesen,
Braila, 12. Juli. Die Geschäftslosigkeit hält auf unseren Markte an, Disponible Schiffe sehlen noch immer, daher auch preise nicht genau bestimmt werden können,
Galacz, - 12. Juli. Augenblicke nichts Bemerker Belang und beschränkten st Mais zu 145—147 Piaster zur Ergänzung einige serer Liste „notirten Preise sind als nominell zu betrachten, durchaus nichts anzubringen is, und dennoch schmeicheln noch mit der Hoffnung, später bessere Preise zu erzielen, Die Frachten sind gesunken, und nur dem daß sie nicht einen noch merk-
Ueber das Getraidegeschäft läßt sich 1swerthes mittheilen. ih in den legten fünf Tagen au r Ladungen,
Die Verkäufe sind ohne f 1050 Kilo Die in un- da zu denselben die Besißer sich Das Wetter ist den Feldern günstig. an disponiblen Schiffen is es beizumessen, lieren Rückgang erfahren haben,
BelantimaGun s
Die diesjährige Haupt - Versammlung der Mitglieder des Stiftungs- Vereins der Waisen - Versorgungs - Anstalt für die Provinz Brandenburg in Klein-Glienicke wird
Freitag, den 10. September c, Nachmitta im hiesigen Civil - Waisenhause, Tage, des Vormittags von 10 bis 12 Uhr, Zöglinge in Klein-Glienicke stattfinden.
Indem wir die geehrten Herren lung, in welcher die st nahme erfolgen wird, hierdurch ergeb [ alle Gönner und Wohlthäter unseres Justituts, unserer Zöglinge beiwohnen zu wollen,
Potsdam, den 27. Juli 1847.
Das Waisen-Amt der Klein-Glienicer
gs 4 Uhr, Königsstraße Nr, 38, und an demselben eine öffentliche Prüfung der Mitglieder zu dieser Jahres-Versamm- atutenmäßige Beamten - Wahl und Rechnungs - Ab- enst einladen, ersuchen wir Sie, so wie der öffentlichen Prüfung
Waisenversorgungs-
d. J., Morgens 10 Uhr, zu erlassenden Präfklusiv- | Jahre eine regelmäßige Fahrt zwischen den obgenann- ten Pläßen unterhalten, vom 8. Mai anfangend und bis Ende Oktober fortlaufend. münde und von Cronstadt wird jeden Sonnabend
von jedem Hafen eines abgehen.
Abfahrt von Travemünde Nachmittags 3 Uhr nach Cronstadt.
Preise
Auswärtige Kreditoren haben daneben sofort bei ihrer Anmeldung Bevollmächtigte zu den Akten zu bestellen, sub praejudicio, [daß sie sonst bei den ferneren Nach- laß-Negulirungs-Verhandlungen nicht werden zugezogen, vielmehr an dasjenige werden gebunden werden, was mit den Erb-Jnteressenten und den hiesigen oder ver- tretenen Kreditoren festgestellt werden wird. der Passage
Nach Cronstadt: e erste Kajüte 54 Thlr. dritte 22 Thlr.
Nähere Nachricht ertheilt
, zweite 35 Thlr., (L. S) Dr. Teßmann.
E O
zwischen
fft. M ts,,
das Comtoir der Dampfschifffahrt- Gesellschaft zu Lübe,
des Prospectus sind bei Herren H. ow & Sohn zu haben,
Dampf - Packetfahrt
F Exempl
Die rühmlichst Dampsfschiffe
fahrt - Gesell-
Nicolai 1,‘ Alexandra“ werden in diesem
italienischen Gränze. Maßregeln von Seiten Oesterreichs.
Griechenland. Athen. Herstellung ter Ruhe in der Maina. — Ein-
berufung der Kammern. Die Streitigkeit mit der Pforte. Handels- und Börsen-Nachrichten.
Festmahl zu Ehren Richard Cobden’s. — Königl. Opernhaus. („Die Tochter des Regiments“/.) — Konzeit von Joseph Gung!l. — Leipzig,
Abulfeda's Erdbeschreibung.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Geheimen Justiz - und Ober - Appellationsgerichts - Rath Dr. Hevelke in Posen, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; so wie dem Prediger Gillhausen zu Linden, Re- gierungs-Bezirk Arnsberg, und dem fatholishen Pfarrer Weiler zu Bergheim, Regierungs-Bezirk Köln, den Rothen Adler-Orden vierter
Klasse zu verleiheu,
Berlin, den 1. August 1847.
Jhre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Herzogin von Nassau ist von Wiesbaden hier eingetrossen und im Königlihen Schlosse
Bellevue abgestiegen.
Se. Hoheit der Herzog Georg von Me cklenburg-Stre-
liß ist nah Neu-Streliß abgereist.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats-
und Kabinets-Minister von Bodelschwingh, aus Westfalen.
Abgereist: Se. Excellenz der Ober - Marschall im Königreich
Preußen, Graf Fink von Finkenstein, nah Stettin.
Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserlich russischen Hofe, General - Major von Rochow, nach
Frankfurt a. M.
Der Kaiserlich russische Geheime Rath uud Senator von Falßhß
nach Lüben.
llichtamtlicher Theil. N10 d
Provinz Westfalen. Dem Westf. Merkur wird aus Unna vom 29. Juli geschrieben: „Am 26sten d. kam Se. Exzellenz
Roggenpreise überall am Weichen bleiben, ““
Rheiu-Provinz. (Köln. Ztg.) Jn Wesel wurden am Juli von den Gendarmen mehrere Knaben gefesselt eingebracht, h do zu ihrem Vergnügen, wie man glaubt, ein Feuer im Demmer= walde angezündet haben. Der Brand hat so bedeutend um sich ge- grisszn, daß man den Schaden jeßt {on auf 80,000 Rthlr. an- schlägt, und noch i das Feuer nihts weniger als gelöscht. Man fürchtet sogar, daß der Brand si au über den weseler Wald ver- breiten werde. Die Aecker, welche zwischen den beiden Wäldern sich ausdehnen, haben nicht allein bedeutend gelitten dur die Hiße, son- dern sie leiden noh viel mehr dur das aus dem Demmerwalde flüch-
D A Mi
Entschätigungs-Klage gegen Wildschaden eingelegt.
wird geben lassen.
-
mehr den fünften Theil dessen, was sie früher abgeseßt haben.
Oesterreichische Monarchie.
Wien, 30. Juli. (Schles. Ztg.) Briefen aus Bad Jl zufolge, is Ihre Majestät die Königin von Preußen vorgestern da- selbst im besten Wohlsein angekommen. Es heißt, daß die Kömgin dort mehrere Wochen zu verweilen beabsichtigt.
Se. Durchlaucht der Fürst Karl von Lichtenstein ( Kaiserlich österreichischer Feldmarschall-Lieutenant) soll vor einigen Tagen plöh- lich auf beiden Augen beinahe gänzlich erblindet sein. Man hofft
jedo, daß es dem berühmten Augenarzte De. Jäger gelingen wird, dem noch sehr kräftigen Fürsten das Augenlicht wiederzugeben.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 27. Juli, Vom Kriegsschauplaße im Kaukasus sind neuerdings folgende Nachrichten hier eingegangen : 1) Operationen in Dagestan, Am 20. Juni führten die Truppen eine Bewegung von Gergebil nach
tende Wild. Einer der Besiger dieser Grundstüde hat bereits eine
___X Danzig, 26. Juli. Allen Nachrichten aus unserer Pro- vinz zufolge, haben wir eine außerordentlich gesegnete Aerndte zu er- warten, und zwar niht nur von dieser oder jener Fruchtgattung, sondern durhweg, indem in der Höhe wie in der Niederung, auf schwerem wie auf leichtem Boden, die Früchte gleich gut stehen. Na- mentlih gehören dazu auch die Kartoffeln, welche frisch und kräftig fortwachsen, was um so mchr zu verwundern is, als die ausgelegte Saat vielleicht nicht überall die beste und gesundeste war. Es sind der Menge nach niht weniger Kartoffeln ausgepflanzt, als in ande- ren Jahren, obschon die vorige Aerndte “einen bedeutenden Ausfall ergab. Auch sind die Preise in den leßten Wochen mehr gewichen und finden weniger Geschäfte in Früchten statt, ohne daß sich jeßt hon ein sicherer Preis-Durchschnitt, wie vielleicht in einigen Wochen,
Die Schifffahrt auf der Weichsel ist sehr belebt und die Zufuhr an Holz und Weizen schon seit Anfang dieses Monats aus Polen sehr beträchtlich, wie z. B. am bten d. M. in Thorn 22,000 Last Weizen eingegangen waren. Auffallend is, daß der Branntwein- Absatz in der Provinz sehr sto. Die Schänker verkaufen uicht
etódtct und 37 Gemeine verwundet. Nach diesem Echec verschwand der Feind und hat seitdem unsere Truppen nicht wieder beunruhigt. Das dagestansche Detaschement , bestehend aus 4 Bataillonen Fuß- volk , einem Sappeur - Kommando , einem Raketen - Kommando, et- ner Sotnia Kosaken , vier leichten und zwei Berggeschüßen , hált jegt Chodschal Machi okkupirt und wird diesen Play in Vertheidi- gungs-Zustand seyen, Das samursche Detaschement , durch drei Bataillone verstärkt, ist durh das afuschinsfische Dorf Mege gezogen und am 25. Juni iu das fkasikumykische Chanat und weiter gegen den Auréshidas, or” rückt. Diese Bewegung is in der Absicht unternommen worden, die Ge- sundheit der Truppen zu shüßen und ihnen Zeit zu geben, sich von der Cholera, die nicht augehnl hatte, im Detaschement zu wüthen, zu erholen. Ein Opfer dieser Krankheit sind geworden: dir Kommandirende der ersten Brigade der 21sten Jnfanterie-Division, General-Major Kowalewski, und zum wahren Leidwesen des Detaschements und ganz Grusiens der Commandeur des apscheronschen Jufanterie-Regiments, Oberst Fürst Orbelian. Vom 22. Juni an begann die Krankheit in beiden Detaschements abzunehmen. Am 27. Juni kam zum erstenmale kein Cholerafall vor. In Chodschal Machi und Temir-Chan-Schura wird die Cholera gleichfalls schwächer, dagegen hat sie in Tschir - Jurt etwas zugenommen. Inwischen hat der Oberbefehlshaber beim Durchzuge des samurschen Detaschements durch das Dorf Ulugur Gelegen- heit gehabt, sich von dem wirklichen Vorhandensein der durch den Prof. Abich an diescm Punkte entdeckten Steinkohlenlager zu überzeugen. Dieser Umstand i für die Beruhigung Dagestans von außerordentlicher Wichtigkeit. Der Mangel an Brennmaterial hat uns pis jeyt gehindert, nah dem Monat Oktober Truppen auf diesen Gebieten zu stationiren, so daß Zudachar, Afujcha und das kasikumyksche Chanat über ein halbes Jahr den Einfällen der Bergvölker, die nicht immer rechtzeitig durch das Vorrücken unserer Truppen zurückgeworfen werden konnten, ausgeseßt blieben. Dieser UPebel- stand wird nun durch das Auffinden der Steinkohlen beseitigt sein. Nach den leßten Nachrichten ist Sch a mil nach Tilitli gegangen. Die Cholera hat angefangen in den nichtunterworfenen Gemeinden Dagestans und be- sonders in Awarien starke. Verwüstungen anzurichten. 2) Von der lesgischen Cordonlíinie. i
Am 21. Juni ging die Nachricht ein, daß Schamil dem Mudir Ada=- lo, den Naids von Ankrakl, den Lidoern und den Bogoschern befohlen habe, gegen die lesgische Linie vorzugehen, und daß Schamil's ganzer Heer=- haufen bald in Anfrakl eintreffen würde. Alle Wege von der Linie in das Gebirge wurden befestigt, mit starken Wachtposten beseßt und mit Verhauen versehen. Der Kamm des Gebirges is noch mit Schnee bedeckt und für Truppen nicht zu passiren. Die Schaar, mit welcher Daniel-Bek den mißlungenen Zug gegen die lesgische Linie unternahm, hat während ihres Rükzuges nach Klesseruch durch Mangel an Lebensmitteln und durch die Cholera stark gelitten. Das lesgische Detaschement hatte während seiner vielen Märsche ebenfalls von dieser Krankheit beträchtlich zu leiden gehabt; nach den leyten Berichten des General-Lieutenant Schwarz is die Cholera in diesem Detaschement in Abnehmen begriffen.
3) Von der Tschetschna.
Der General Nesteroff hatte sichere Nachrichten erhalten, daß die Schaar des Naib Nur - Ali, gegen 2000 Mann stark, in Gechi stehe, um die zwi-= schen den Flüssen Walerik und Schelaschi weidenden Heerden sämmtlicher Auls zu beschüßenz er beschloß, diesen Umftand zu benußen und drang am 214, Juni in die Tschetschna cin, Eine Kavallerie-Kolonne, bestehend aus 4 Sotnien des sunschaschen, 41 Sotnia des mosdokschen, 1 Sotnia des 26sten do- nischen und 2 Sotnien des Berg-Kosaken-Regiments, einem re:tenden Ra- feten-Kommando und der nasranoffschen Miliz, rückte unter dem Befehl des OLtersten Slepzoff durch die Wälder gegen den Walerik vor. Eine andere Kolonne, bestehend aus 9 Compagnieen Jnfanterie und 4 Geschüßen, wurde
Festmahl zu Ehren Richard Cobden's.
Die Anwesenheit des berühmten Mannes in unserer Stadt, welcher durch die Macht der Rede, durch die Energie seines Willens und durch die sittliche Krast seiner Ucberzeugungen den Anstoß zu der großartigsten Reform des englischen Handels gegeben hat, die Anwesenheit Richard Cobden's in Berlin, veranlaßte am lezten Sonnabend den noch nicht lange hier bestchenden sogenannten Freihandels-Verein, demselben ein Fest zu ge- ber, Man wollte scine Sympathieen mit den Grundsäßen diejes Mannes an den Tag legen und zugleih eine ehrende Aner- kennung den Verdiensten desselben, das Prinzip des freien Han- dels mit genialer Beharrlichkeit in die englische Geseßgebung einge- führt zu haben, aussprehen. Das Festmahl fand in üblicher Weise im Milengschen Saale statt. Es hatten sich dazu außer den Mitgliedern des genannten Vereins auch viele andere Gleichgesinnte eingefunden, so daß die Gesellschaft etwa 150 Personen stark sein mochte, Herr Cobden erschien ctwas spät, da ihn eine Einladung zur Königlichen Tafel nach Sanssouci
so lange aufgehalten hatte. Nach seinem Erscheinen begann das Mahl unter dem Vorsiy des Herren Geheimen Regierungs - Raths Bürgermeister Naunynu, welcher zuerst das Wort nahm, um an einen mit großem An- flang aufgenommenen Toast für den Chrengast die Erklärung des Zweckes und der Beveutung des Festes zu knüpfen. Herr Cobden, welcher nicht ‘Deutsch verstcht, und dem deshalb der Jnhalt der Reden von seincr Um- gebung, namentlich von Herrn Pr. Asher, verdolmetscht wurde, antwortete in englischer Sprache. Dem größten Theile der Gesellschast war er verständlich z für die Uebrigen übernahm wiederum Herr Dr. Asher auf sehr geschickte Weise das Amt eines Dolmetschers,. Die Rede des efeierten Gastes wirkte überaus wohlthuend auf die Stimmung der Gesell chaft. Die Ein- fachheit und Klarheit der Gedanken, die Anspruchslosigkeit ihrer Form und die Weisheit ihres Inhalts stimmten so harmonisch zu dem befcheidenen Auftreten des Mannes, zu seiner ruhigen und gefaßten Haltung, daß man
erkennen mußte, wie der Ausdruck seiner Worte der reine Spiegel einer in- neren, von hellem Verstande erleuchteten Ueberzeugung war. Herr Cobden sprach mit viel Takt; er hob namentlich hervor, daß Preußen in seiner Handelsgeseßgebung zuerst das Prinzip des [reien Handels cingeführt habe, und bedauerte, daß die damaligen, in solchem Sinne gestellten Anträge Preußens von England zurückgewiesen worden scienz er lehnte sodann mit Feinheit den ihm möglicherweise zu machenden Vorwurf der Freihan- dels - Agitation in fremden Ländern ab, indem er sehr entschie- den erklärte, daß er nicht gekommen sei, Propaganda mit seinen Prinzipien zu machen, daß vielmehr jedes Land aus sih das Prinzip entwickeln, nicht von anderen dazu angeregt und ange- lernt werden müssez er erkannte sodann in der jet herrshenden Stimmung der öffentlihen Meinung in Europa eine entschiedene Neigung zu den Grundsäßen des freien Handels, obschon man, wie er geistreih bemerkte, sich niht auf solhe Stimmungen verlassen könne, welche wechseln, welche fallen und steigen, wie die Ebbe und Fluth des Meeres, welche vor einigen Jahren noch dem Schußzoll - System Raum gaben, wie jeyt dem freien Handel. Er glaube die Wahrheit im leßteren gefunden zu habenz sei sie wirklih Wahrheit, so werde sie bestehen nah Luther's Ausspruch: daß das, was von Gott sei, bestchen werde, was nicht, untergehen müsse, Os Einige der folgenden Redner, welche das Wort nahmen, forderten unwillkür- lich zu einem Vergleiche mit dem englischen Gaste auf, und man konnte sich niht des Gedankens erwehren, wie bei uns doch alle diese Bewegun- en, selbst eine solche, wie die des _freien Handels, eines Gegen- Rades , der so tief in die Jutere)jen der Gegenwart eingreift, noch gar schr etwas Gemachtes und Erzwungenes an sich tragen,
wie also entweder unsere Bildung für öffentliches Leben noch zu {wah
oder die Bewegungen selbs nicht Bedürfniß seien. Das Erste dürfte wohl der Fall sein. p Gie Professor Dönniges brachte zunächst einen recht ansprehenden Toast auf eine vollständige Handelsreciprocität zwischen Deutschland und England aus, Herr Ver, Asher sprach über die Beziehun-
gen der Hansestädte zum Zollverein, woh: das Beste, was von unseren Rednern in der Versammlung gesprochen wurde, Herr Eduard Warren, nordamerikanischer Konsul in Triest, kontrastirte in energischer Weise, welche den an Nedefreiheit gewöhnten Mann erkennen ließ, die alte und neue Zeit, die frühere Abschließung und die jegige Mittheilung, und stellte den Wahlspruh „Deutschland und die Welt“, Herr Dr. Spiker endlich sprach eine kurze englische Erwiederung auf die Rede des Herrn Cobden und zeigte den wohlthuenden Einfluß Englauds auf unsere fortschreitende politische Bildung. Von den übrigen Toasts verunglüdckten einige, d. h. sie wurden von der Versammlung nicht zugelassen, andere, namentlich ein das „arme Stettin“ betreffender, fanden, auch in der Form verfehlt, so weni
Anklang, daß man sie am besten mit Stillschweigen übergeht. Das Fest dauerte bis gegen 12 Uhr.
Königliches Opernhaus. Marie oder: die Tochter des Regiments. Dlle. Emma Roth: Marie. (Den 1. August.)
Nachdem die Wieder - Eröffnung unserer Oper nach vierwöchentlichen Ferien am Donnerstag mit der Aufführung von Weber's „Freishüß stattgefunden hatte, folgte als zweite Opern - Vorstellung der neuen Saison (am Sonntag) Donizetti's noh immer gern gesehene „Regimentstoch- ter“. Jn beiden genannten Opern trat Dlle, Emma Noth als Qa auf, eine schr begabte junge Sängerin, die durch ihr Talent und ihr H T ben zu den erfreulihsten Hoffnungen berechtigt und die Theilnahme e r sigen Publikums um so lebhafter in Anspru nimmt, A L F Le männin, eine Berlinerin ist, Während die Partie de Agathe tir S üg der jungen Künstlerin vorzugsweise Gelegenheit ga, Be musikali- B en Vorzüge mit Glück zu enfalten (wie das einstimmige Urtheil kompes