1847 / 221 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

i was int Stiller vorbereitet gerivdse ing dau dow gus j n. bekannt, die Mutter des

tüge is l i : ‘tfluß auf ibren Sohn zu üben Sultans , die tier eo : Ciafi tu E N der Gefahr, mit versteht, Diese rettete ihn nach S Wi id antite--alit-Mletós der ihm eine iner amtlichen : fu liher Bestechung hte. Sie verschaffte ihm sogar Et darauf das efeu Handels-Ministeriums, mate ihn später “Ti es der hohen Pforte, in welcher Stel- zum Mítgliede des Großrathes de lung Riza fortintriguirte zur Wiedererlangung der Macht, ohne je eine dazu günstige Gelegenheit unbenußt vorübergehen zu lassen. Eine solche bot ihm vorzüglich das Zerwürfniß mit Griechenland. Riza ergriff, ohne si lange zu besinnen, die Partei gegen Mussurus und wirkte in diesem Sinne L die fast einhellige Meinung des Dívans auf die persönlichen Ansichten des Sultans, dessen dadurch bedingten versöhnlichen Gesinnungen gleich anfänglich mit der türkischen Ansicht der Sache seltsam kontrastirten. So seßte damals Riza den Großherrn in Widerspruch mit dem Ministerium, ein Verhältniß, welches in die damaligen diplomatischen Schritte Mißverständnisse und einige Verwirrung brachte, da offenbar das Großherrlihe Wort und das Benehmen der türkischen Functionaire nirgends recht zusammen= stimmen wollten. Die Intriguen spannen sich die griechische Sache war Riza natürlih nur eines der Mittel zum Zwecke un- unterbrochen fort und scheinen jeßt bald die völlige Lösung erhalten zu sollen. Riza Pascha, der erst vor wenigen Wochen zum Zeichen des Großherrlihen Wohlwollens das Nischan erhielt, wird nun von der öffentlihen Erwartung, die den Erfolg des Planes im voraus ergänzt, zum Präsidenten des Conseils erhoben, dem jevigen Práäsi- denten Rifaat Pascha wird der Gesandtschafts-Posten in London zu=- etheilt, der Reschidshen oder Reform-Partei aber das Todtenglück= ein geläutet. fäuflih, habsüchtig, despotish, und daß Habsucht und Bestechlichkeit us ganzen Rizaschen Partei vorgeworfen wird, is auch hinlänglich ekannt.

La Plata -Staaten.

Montevideo, 19. Mai. (B. H.) Das Comercio de la Plata meldet, daß sich gestern Nachmittag um 1 Uhr ein englischer Seecapitain unter Parlamentair- Flagge in das Lager des Genecals Oribe begeben habe, um demselben die Vorschläge der englischen und französishen Escadre-Kommandanten wegen Cingehung eines Waffen= stillstandes, welche die hiesige Regierung bereits genehmigt hat, zu überbringen. Aus demselben Blatte ersieht man, daß der erwähnte Offizier gestern Abend aus dem Lager zurückgekehrt ist und die Zu= stimmung Oribe's zu dem Waffenstillstande überbraht hat. Oribe

Der neue Kapudan Pascha Halil gilt für s{chwach,

1602

at vorläufig in Gegenwart des britishen Offiziers den Befehl er-

eilt, das Feuer aúf den Vorposten einzustellen, und versprochen, noch heute eine Antwort in Betreff der einzelnen von der hiesigen Regie- rung vorgeschlagenen Diet do zur Sicherung des Waffenstillstandes ertheilen zu wollen. Diese Antwort entgegenzunehmen, wird \sich der- selbe britishe Parlamentair heute von neuem ins Lager begeben. Die feierliche Proklamirung des Waffenstillstandes kann also jeden Augenblick erwartet werdeu. Der erwähnte Parlamentair will über= dies von Oribe selbst, aus. Briefen, welche demselben aus Buenos=- Ayres zugegangen waren, erfahren haben, daß Rosas die von den Vermittlern vorgeschlagenen Vergleihsgrundlagen bereits angenommen habe, auch soll. Oribe selbs dem Parlamentair erklärt haben, daß er demgemäß den argentinischen Truppen den Befehl ertheilen werde, sich zum Abmarsch ‘zu rüsten. Lehteres bezweifelt das Comercio, weil darin {on der Anfang zur Ausführung des noch gar nicht ab- geschlossenen Vertrages liegen würde, fügt aber hinzu, es habe si gestern Abend nah der Rückehr des Parlamentairs aus dem Lager allgemein das Gerücht verbreitet, die Blokade von Buenos - Ayres werde heute aufgehoben werden, und Oribe habe die Nachricht daes einem Einwohner . von Montevideo ausdrücklih mittheilen assen.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt

Aachen, 3. Aug. (Aach. Ztg.) Jn der gestern stattgehab- ten Sißung des Verwaltungsrathes der aachen-düsseldorfer Eisenbahn= Gesellschaft wurde von Seiten der Direction über den gegenwärtigen Stand des Unternehmens ein Bericht abgestattet. Auf der Strecke von Richterih nah Herzogenrath is der Bau bereits begonnen. Da die Vollendung der Vorarbeiten und Anschläge für die Arbeiten bis auf das rechte Roerufer in wenigen Wochen zu erwarten steht, so wird noch im Laufe dieses Jahres auch diese Strecke in Verding ge= geben werden. Die in Folge genauerer technischer Untersuchungen stattgehabte Verlegung der früher bei Hilfrath projektirten Roerbrüde nach Bracheln gewährt nicht nur eine größere Sicherung der dort aufzuführenden Bauwerke, sondern is auch mit erheblichen Kostener- sparungen verbunden. Um den Bau der Roerbrücke recht bald in Au=- griff nehmen zu können, sind bereits die dazu nöthigen Vorkehrungen getroffen und wird noch im Laufe dieses Jahres mit der Fundamen- tirung begonnen werden. Da nunmehr die Gemeinschaftlichkeits-Ber- hältnisse zwischen der ruhrort-frefeld Kreisgladbacher Eisenbahn - Ge- sellshaft und uns durch den Herrn Finanz-Minister geordnet sind, so werden die speziellen Vorarbeiten und Kostenanschläge für die Bahn- strecken in den Kreisen Gladbach und Neuß lebhaft betrieben; sobald

dieselben fertig gestellt sind, sollen auch diese Arbeiten in Afford ver=

dungen werden. Die Herstellung derselben wird \o vi , beschleunigt werden,“ damit auf dieser Strecke nohch A Laus mb li tigen Jahres ein für unser Unternehmen rentabler und für die Einz übung des Betriebs-Materials wünschenswerther Lokalbetrieh eröffnet werden kann. Den Betrieb auf der ganzen Bahnlänge hofft man noh im Laufe des Jahres 1849 eröffnen zu können.

Bielefeld, 3. Aug. (Rh. B.) Die Arbeiten

ten Strecke der Köln - Mindener Eisenbahn nähern sich E ddlad Heute, am Geburtstage unseres hochseligen Königs, konnte am mäh- tigen Viadukt bei Schildeshe der Schlußstein des leßten Bogenge= wölbes unter angemessenen Feierlihkeiten und großer Theilnahme L serer Einwohnerschaft gelegt werden. Sämmtliche Arbeiter zogen, in Reih und Glied auf dem Bauplaze aufgestellt, unter fröhlicher Musik die Höhe hinan, wo ihnen ein anderer glänzender Zug von Damen und Herren, unter Vortritt des Chef- Präsidenten Richter, \o wie der techniscen Beamten und unseres Landraths, an dem betreffenden Ge- wölbe, das seines Schlußsteins harrte, entgegenkam. Jn \cherzhaften Reimen verherrlichte dann, nachdem dieser eingefügt worden, der Red- ner der Maurer das Werk, floht auf sinnreihe Weise die Toaste auf die Direction, den Abtheilungs - Jngenieur, endlich, Champagner for=4 dernd, auf Se. Majestät ein und ärndtete reihlihen Beifall. Jn der folgenden Rede des Abtheilungs-Jngenieurs ward nicht allein guf die Bedeutung, die dieser Tag für jeden Preußen schon seit langer Zeit gehabt habe, in würdiger Weise hingewiesen, sondern verdientermaßen au Fleiß, Ausdauer und Treue sämmtlicher Arbeiter, mit besonderer Wärme aber die treffliche Leitung der unmittelbaren Vorgeseßten an- erkannt. Einige Worte sprachen auch noch der Chef-Präsident Rick- ter, der Landrath und ein Prediger von hier. Belustigungen der Ar- beiter und ein gemeinschaftlihes Mahl beschlossen die Feier.

Taunus-Eisenbahn. Jm Monat Juli d. J. wurden au; der Taunus-Eisenbahn 109,239 Personen befördert, Die Einnahmen betrugen : Personen-Transport und Gepäck 56,844 Fl. 12 Kr.; von 24,9305 Ctr. Frahtgut 3574 Fl. 105 Kr.; beladene Frachtwagen 541 Fl. 40 Kr.; 166 Reisewagen 1289 Fl, 25 Kr.z 381 St, Schlachtvieh, 242 Hunde und 3024 Traglasten. 445 Fl. 24 Kr.z; Summe der Einnahmen 62,694 Fl. 515 Kr.

Badische Eisenbahn im Monat Juli: Beförderte Personen 229,216; Personen-Taren 112,935 Fl. 38 Kr., unterweges erhobene Fahr=-Taxen 219 Fl. 59 Kr., Uebergewicht 7708 Fl. 23 Kr., Lager- Gebühren 114 Fl. 59 Kr., Equipagen=-Transport 3502 Fl. 49 Kr., Vieh - Transport 1423 Fl. 46 Kr., Güter - Transport 61,469 Fl. 37 Kr.; Gewicht der beförderten Güter 212,141 Ctr. 34 Pfd. ; | Summe aller Einnahmen 187,374 Fl. 31 Kr. h

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

[693] Gerichtliche Vorladung.

Auf den Antrag des Pächters Carl Saß zu Vierviß werden Alle und Jede, welche an das von dem Päch- ter Theodor Holy an ihn cedirte, bis Trinitatis 1860 aunoch laufende, dem Cedenten an dem auf Rügen im

und

Person oder durch gehörig legitimirte B t erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu be- einigen, darüber nah Befinden unter sich und mit dem zu bestellenden Contradiktor rechtlich zu verfahren innen 3 Wochen zu beschließen, hierauf aber den 15, Dezember 1847 der Jurotulation der Akten und den 26, Januar 1848

[841 b]

Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn.

Die bisher Mittwochs u. Sonn- | 2 s aus abends stattgefundenen Extrazüge | sicht auf die d. von hier nach Werder (3 Uhr Nad

vom 1, bis incl. 15, August c. statt (bei der Königl, Haupt-Bank-Kasse nur Vormittags von 8 bis 12 Uhr) und werden die bezeihneten Empfangsstellen die von ihnen zu ertheilenden Jnterimsquittungen gegen die von uns E Actien - Dokumente , ohne Rück-

ummern der Partialquittungen, in einer - | noch näher zu publizirenden Frißt, umtauschen,

jeßt ab wieder | Hinsichtlih der Form der Actien wird Bezug auf un-

Zirkower Kirchspiel belegenen Gut Vierviy zustehende Pachtreht, ferner an das von ebendemselben dem Ex- trahenten abgetretene Er'terem an dem Zirkower Pfarr- Acker bis Trinitatis 1856 kompetirende Rees des- gleichen an die mitüberlassenen, bei den Grundherrschaf- ten einstehenden Pacht-Assecurationsgelder und endlich an die dem Cessionar gleichzeitig mitverkauften, zu Vier- viy vorhandenen, dem Cedenten bisher eigenthümlich ge- hörenden - Gebäude, Beschletungen, Krippen, Troge, Pflüge, Bienen, einen eingemauerten Kessel nebst Gra- pen, so wie die Vorräthe an Brennholz irgend einen Anspruch oder Forderung geltend machen zu können vermeinen, zu deren An- und Ausführung in einem der folgenden Termine:

am 9, und 26. August, oder am 16. September d, Zs,, Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidung des durch den am 7. Oktober cer. zu ublizirenden. Präflusiv - Abschied zu erkennenden Aus- {lu es und außfzuerlegenden ewigen Stillschweigens, hiermit Me

Datum Greifswald, den 3, Juli 1847, Königl. fru. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v, Klot,

[675] Nothwendiger Verkauf, Land- und Stadtgericht zu Wittenberg. Die zu Pratau unweit Wittenberg belegene, sub No. 54. Vol 11. des Hypothekenbuchs von Pratau einge- tragene, dem Oekonom August Gericke in Tornow zu- ehörige Ziegeleibesißbung, bestehend in einem Wohn- aiife nebst Ziegeleigebäuden, einem Garten, einem Acerplane und zwei: Wiesenplänen, wovon die Gebäude auf 5428 Thlr., die Ländereien auf 2509 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf. und ¡der Nußwerth der Ziegelei auf 5578 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf. abgeschäßt worden sind, soll am 19. Januar 1848, von Vormittags 11 Uhr ab, an Gerichtsstelle subhastirt werden. \e Taxe und Hypothekenschein können in unserem 111. Büreau eingesehen werden, :

[623] _Ediftal- Ladung. Karl Siegismund Wilhelm Förster, ein Sohn des verstorbenen Handelzmannes F Gottfried Förster allhier, is im Jahre 1822 als Korduanmahergeselle in die Fremde gegangen, hat aber schon seit dem Jahre 1824, wo er das leßte Mal aus Peisern in Polen an seine hiesigen Anverwandien geschrieben, denselben von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben. Da sein Vermögen gegewänig in 270 Thlr. besteht, welche hy othekarish sicher aâtelit sind und vom 1. April d. J. an mit 4 Prozent alljährlich verzinset wer- den, so haben seine Geschwister Johann Gottfried örster und Konsorten, behufs der Todeserklärung des- elben und der Ausantwortung seines Vermögens an die nächsten Erben, auf öffentliche Vorladung ange- tragen , und es wird demnach genannter Karl Siegig- mund Wilhelm Förster unter der Verwarnung, das bei seinem Außenbleiben für todt erklärt und sein Ver mögen denen, welche die nag ren Rechte darthun, werde verabfolgt werden, so wie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen Erb- und lonsige Ansprüche zu haben vermeinén, bei Strafe des Ausschlusses und bei Verlust sowohl ihrer Ansprüche als auh der Rechtswohlthat der Wiedereinseßung in den vorigen Stand, hierdurch

geladen, j den 17. November 1847, Vormittags, an hiesiger Stadtgerichtsstelle entweder in

der Publication eines Erkenntnisses, welches rücksichtlich der Außenbleibenden nach Verlauf der zwölften Mittags- funde für publizirt erachtet werden wird, gewärtig u sein.

® Medbártiar Znteressenten haben wegen Annahme künftiger Ladungen und sonstiger Versügungen Bevoll- mächtigte im hiesigen Orte bei 5 Thlr, Strafe zu bestellen.

Annaberg, den 10. Juni 1847.

Dae Stadtgeri t, Ba ch.

[753] Bekanntmachung.

Durch ein im Jahre 1651 bei dem Stadtgerichte zu Chemniß niedergelegtes, im Jahre 1654 eröffnetes Te- stament haben der vormalige dasige Bürger und Kauf- mann Gabriel Lindner und dessen Ehefrau Maria, geb. Hübler, dem geistlichen Kasten daselbst ein Kapital von Fünfhundert Gulden mit der Bestimmung legirt, daß die Zinsen desselben zu einem Stipendium für 1tudirende Jünglinge aus dem Martin Hüblerschen oder Lorenzi- schen Geschlechte, jedoch nur für diejenigen, welche den Namen Hübler oder Loren z führen, verwendet wer- dent sollen.

Obwohl nun das Lindnersche Stipendium dermalen 1 Erledigung gekommen ist, so hat doch zur Zeit ein

titglied der gedachten Familie dessen Konserirung nicht beansprucht,

Gemäß dem Art. IV. der Convention vom 27. Sep- tember 1825 und der Verordnung des vormaligen Kir- chenrathes vom 5, November 1828 fordern daher wir, die unterzeichneten Kollatoren der Stiftung, alle dieje- nigen, welhe als Abkömmlinge des Martin Hüblerschen und Lorenzischen Geschlechts zu dem Genusse des frag- lihen Stipendiums sich berechtigt halten und den Na- men Hübler oder Lorenz führen, hiermit auf, binnen sechs Wochen und längstens

den 15, Oktober d. J. \ch \criftlih bei einem von uns zu melden, ihre Ver- wandtschaft mit den Stiftern, und daß sie die akademi- schen Studien begonnen haben, glaubhaft nachzuweisen, sodann aber fernere Bescheidung zu erwarten.

Chemniy und Dresden, am 21, Juli 1847.

Schlegel, Hübler, Superintendent zu Chemniy. Bürgermeister zu Dresden.

[840 b] Berlin-Stettiner Eisenbahn. E s Mit dem 140ten d, M.

übernimmt die Stargard- Posener Eisenbahn - Ge- Flchaft den Betrieb auf der uns gehörigen Bahn- strecke Stettin - Stargard „unter alleiniger Verant- T L ACALENA Ag wortlichfeit, Indem wir A L ALUOF dies zur Kenntniß des be- Es theiligten Publikums brin- gen, ersuchen wir dasselbe, sich ‘von jenem Tage ab in allen den Betrieb auf der Stettin -Stargardter Bahn- strecke betreffenden Angele enhelten an das Direktorium der wotargard - Posener Elsen ahn - Gesellschaft hierselbst en,

zu Stettin, ven 6, August 1847. Direktorium. Kutscher.

S mittags) fallen von N

Das Direktorium.

Ungarische Central-Eisenbahn.

[745 b] (Wien-Preßburg-Pesth.) tigen HDUfolge uns gewordenen Auftrages kann

4 r Se « die /te Einzahlung arf == die Actien der Ungarischen Central - Ei- ZSglenbahn E= von 10 % oder Fl, 25, abzüglich Zinsen - 3,

pr. Actie mit { % Agentur-Speesen von der Einzah- lungs-Summe bis

incl. den 12. August d. I.

mit 4 % Verzugszinsen vom 1. Juli e. ab zum à vista Cours auf Wien bei uns geleistet werden. Berlin, den 1. Juli 1847,

Hirschfeld C Wolff, Linden Nr. 27.

ren : E

Köln - Mindener Eisenbahn.

Zehute Einzahlung von Zehn Prozent.

Unter Bezugnahme

auf die §§. 10 und 11

des von des Königs Ma-

jestät unterm 18. De- zember 1843 bestätigten

l Statuts der Köln-Viin- Wi dener Eisenbahn-Gesell- ar schast werden die Actio- naire hierdurch aufgefor-

y pa bamna dert, die Ee Se ahlung von Zehn Prozent unter Anrechnung dir Vis Nicid Dezember d. Je mit Zehn Thaler 13 Sgr. per Actie verfallenen Zinsen à 4%, abzüglich einer Disfontovergütung für 44 monatlihe Vorausbezah- lung,

bis zum 15. August d. J. mit 9 Thaler 17 Sgr. per

Actie nach ihrer Wahl in Berlin bei der Königl. Haupt - Bank - Kasse, in Köln bei den Bankhäusern A. und L, Camp- hausen, J. D. Herstatt, S. Oppenheim jr. und Comp., Abr. Schaaffhausen, J. H. Stein, in Düsseldorf bei dem Bankhause W. Cleff zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Par- tialquittungen über die früheren Einzahlungen mit ein- zuliefern, indem nur gegen deren Zurückgabe die über 200 Rihlr. lautenden Actien - Dokumente nebst zugehö- rigen Zinskoupons und Dividendenscheinen verabfolgt werden fönnen, Die Annahme der Einzahlung findet

mit Fl. 22-

sere Bekanntmachung vom 7, Januar c. genommen. Bei Einzahlung auf mehrere Partialquittungen muß ein nah den Actiennummern geordnetes Verzeich niß derselben eingereicht werden. Köln, den 10, Juni 1847. Dié Dir Gcld,

[672 b]

Köln-Mindener Eisenbahn.

Die Actien - Dokumente

neb} Zins-Coupons und

Dividendenscheinen wer-

E, den den Actionairen un-

i ; =_* serer Gesellschaft, welche

U) Die Restzahlung in der

E L ersten Hälfte des Monats August cr. leisten, in

x . c P d n vom 25. bis 30, September cr. gegen Rückgabe der in thren Händen befindlichen In- terims-Quittungen durch die in unserer Bekanntmachung vom 10. d, M, bezeichneten Empfangsstellen überge- ben werden,

Köln , den 12, Juni 1847. : Die Q n Dne

[571] A U f fa ;

Den Kitt gute eser Herrn Alwin Diepe ersuche ih in einer Jhn interessirenden Angelegenheit Ce mir seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort gefälligst recht bald anzeigen zu wollen.

Glogan, den 12, Juni 1847.

Wuns…ch, Justiz - Rath.

Verkauf von Bauhölzern zu Brieskow bei [747] Frankfurt a. d. O.

Am 18ten d, M. und in den folgenden Tagen sollen u Brieskow bei Frankfurt a, d. O. 2622 Stück mittel, Fark und extra stark kiehnene Bauhölzer und Blöcke im Ganzen oder in kleinen Partieen an den Meistbietenden verkauft werden, Mit dem Verkaufe wird Vormittags 9 Uhr angefangen. Der Käufer hat nach erfolgtem Zuschlage Ktel des Kaufpreises zu entrichten, und die übrigen Ktel innerhalb 4 Wochen nebst 4 Prozent Zin- sen gegen Empfangnahme der De einzuzahlen

Die Vermessungslisten können bei mir, bei dem Kö- nigl. Steuer - Einnehmer Herrn Kern zu Brieskow und bei dem Holztaxator Herrn Proyen in Berlin, Holz-

marktstraße Nr. 62, in Empfang genommen werden,

Die Besichtigung der Hölzer is den Kauflustigen frei-

gestellt. Frankfurt a. d, O,, den 4, August 1847, Hannemann, Königl, Justizrath und öffentlicher Notar.

Das Abonnement beträgk: 2 Kthlr. für j Jahr. 4 Rihlr. - 5 Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie __ 9%hne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uunmmern wird der Bogen mit 2: Sgr. berechnet.

M 291,

A n:01/0 4-4

a ; F F HATaLY, Provinz Pommern, Festmahl zu Ehren des Herrn Cobden A ‘tettin. Provinz Posen, Lehrer - Sterbekassen - Verein, H C INA, E r iuieripig. einer Stückfärberei und Appretur - An- alt, Derein zur ¿Förderung der Stahlwaaren-Jndustrie, Getraide- preise ín Koblenz, G S s E ETne Bundesstaaten. Königreih Sachsen, E &reiberger Berg- und Hütten - Knappschaft, Der Rede -Uebungs- ZENR et Königreih Württemberg. Beisezung der Leiche des L L erzoge Adam von Württemberg. Großherzogthum H essen und E e O Herzogthum Brauns weig, Die “tese, FUrstenthumSchwarzburg-S x sen, Stände Becht aen! | )warzburg-Sondershausen, Stände- Oesterreichische Monarchie. Lember g. dig. Dampfschifffahrt nach Aqguileja, Frankreich. Pairs-Kammer. Guizot über die Schwei c lien. Annahme von Geseg-Entwürfen. War erv's Ana S0) Os Paris. Hofnachricht, Die KabinetSgerüchte, —— ‘Wigbdigunge, Korrespondenznachricht aus Berlin, Der Bischof R egung einer nesische Schahbillets. Vermischtes. Schreiben aus P E R! D, Dl-

Danksagung

Hinrichtungen, Vene-

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Anittlicher Theil. |

merkungen des Vicomte Dubouchage über die algieri Aae sionenz Annahme des Geseg -Entwurfs über die Cisenbagenen-Konzis- nach Lyon in der Pairs-Kammer.) L. Hs Großbritanien und Jrland. London, Hofnachriht, Lord Dal. housie zum General-Gouverneur von Jndien bestätigt. “Dié Wablen - Westindisch-merikanische Post, Bericht der irländischen Unterstützungs- Kommission, Briefporto-Reform, Vermischtes, E Niederlande. Aus dem Haag, Nvmwegen, Volks-Auflauf, “italien. Rom, Kontrollirung der Fremden in Nom und Verbot gegen ® die im Geheimen gedruckten Blätter. Vermischtes, Neg pel. An- funft französischer Schisse, Der König. Vermischtes, Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Breslau. Unfall quf der Niederschlesish-Märkischen Bahn, Handels- und Börfen-Nachrichten.

Rheinische Alterthumsfkunde und Belletristik.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Komponisten Hector Berlioz in Paris den Rothen Adler - Orden dritter Klasse, so wie dem Hauptmann Sorge des 24sten Jufanterie-Regiments und dem Divisions-Auditeur, Justizrath Henke zu Eifurt, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu ver- leihen; :

Den Superintendenten Dr. Starcke in Stolpe zum Regierungs= und Sulrath bei der Regierung in Köslin; und : :

, Die Postmeister Baer ns in Iserlohn, Vahl in Mühlhausen, Heinze in Duisburg und Wiebe in Dirschau zu Post - Direktoren zu ernennen.

L Se, Königl. Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande ist nah dem Haag abgereist. i:

Dem Maschinenbauer F. Fürth zu Kölu is unter dem 6. Au-

gust 1847 ein Patent

Nheinische Alterthumskunde und Belletristif.

Jährb ücher des Vereins von Alterthumsfreunden im E E X. Mit acht lithographirten Tafeln. Bonn,

Rheinischer Liederkranz— auf das Jahr 1847, Heraus- gegeben von B. Brach und V8. Stens. Mit Beiträgen von E. M. Arndt, G. Kiukel, J. Krauser, G. Phar- rius, K. Simrock, Wolfg, Müller und Anderen. Zum Besten der Armen, Boun, 1847. 8.

aut Me Me Jahren gewohnt, in diesen Blättern die obigen Cie a, s A Kenntniß und Alterthumskunde des Rheinlandes, ye der strebsame Verein in Bonn herausgiebt, zu besprechen, Dabei haben wir diesmal den besonderen Vortheil, mit unserer Anzeige zugleich die einer rheinischen Liedersammlung verbinden zu können, die gleichzeitig mit dem neuen Hefte der Jahrbücher an das Licht getreten is, Der Lieder- O ist zwar zunächst durch die große Noth der Zeit und die mildthätige Sesinnung hervorgerufen worden, aber es gilt uns auch für einen ersrel- lichen Beweis, wie sich das Nene mit dem Alten einigt, und wie die heitere Kunst der Gegenwart mit der ernsten Forschung der Vergangenheit in ein sinniges Verhältniß getreten is. Wir können diese Worte nicht niederschrei- ben, ohne uns zugleich der schönen Aussichten und guten Sklätten zu er- freuen, welche Kunst und Wissenschaft fortwährend an den Ufern des deut- sche; Rheins finden , und das in einer Zeit, welche vou politischen Juter- essen oft mehr, als nüßlich i, bewegt wird, wo der religiöse Sekten- und Symbolstreit die frischesten Blüthen des Lebens und der Kunst zu unter- drücken droht, und wo, vielleicht nirgends mehr als am Rhein, der so große und leichterworbene Reichthum die jungen Männer gegen den mühsameren Weg zur Wissenschaft gleihgültiger mahèn kann, Aber jene geistige Tüch- tigkeit is eben der Segen der Erziehung und des klassischen Unterrichts, den die preußische Regierung seit dem Jahre 1815 mit standhafter Weisheit über das Rheinland verbreitet und der in den empfänglihen Gemüthern einer rüstigen Jugend schöne Früchte getragen hat. Die Dankbarkeit der Pro- vinz ist daher auch an die verdienten Schulräthe der preußishen Rheinlande bis auf die neueste Zeit geknüpft, an einen Joh. Schulze, Kortüm, Gras- hof, F. Lange, Kohlrausch, Brüggemann, Eilers, nicht minder an die lange Reihe theurer Direktoren und Gymnasiallehrer, so wie an die Förderer edler Kunst und Wissenschaft unter den bonner Professoren. Und wer dürfte hier der großartigen Wirksamkeit zweier edlen Verstorbenen vergessen, Niebuhr's und des kölner Erzbischofs, des Gräfen Spiegel!

Jn dem Jahrbuche des Alterthum - Vereins haben wir diesmal zuerst über die Erweiterung desselben zu berichten, nah welcher auch die Denkmale des Mittelalters in den Kreis dieser Denkschriften gezogen worden sind. Wir haben eine solche Erweiterung hon früher éiipfoll eben sowohl

Allgemeine

auf dieses Blatt an, für Berlin G s n Ercedition der Saug, Preuß. 4 Zeikung: Behren-Straße Ur. 57. Insertions=-Gebühr für den 4 Raum einer Zeile des Allg. H Anzeigers 2 Sgr.

Berlin, MillwoeoV Lew llten August

auf einen durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Vynamometer zur Ermittelung der Betriebskraft von Ma- schinen auf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. ] 9 porte: Doy “fi A of | ab gereist: Der Präsident des Landes-Oekonomie-Kollegiums, von Veckedorff, nah der Provinz Preußen. j

Uichtamtlicher Theil.

Inland

Verlin, 10. Aug. Seine Majestät der Kaiser von Rußland haben den beiden Adjutanten Sr. Königl, Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Rittmeister Freiherrn von Manteuffel und Haupt- mann von Raven, den St. Wladimir-Orden vierter Klasse; so wie dem Seconde-Lieutenant vou Rauch des Regiments Garde du Corps, dem Sanitäts - Rath Pr. Bicking und dem Prinzlihen Hosstaats= C M ehmer den St, Annen - Orden dritter Klasse zu

Provinz Pommern. bereits angefündigte Festmahl zu dieser Gelegenheit festlich

Am 7, August fand zu Stettin das zu E ard Cobden?'s in dem de Prusse i „ge]chmüdckten Saale des dortigen Hotel | Gelebete a hatten sich ungefähr 8) Theilnehmer, Kaufleute, | e E amte, dazu eingefunden. Herr Cobden sprach \vel= | mal, und seine Reden find wieder ein sebr haraktoriir q | f E S „wieder ein sehr charafteristisches Merkmal | seiner außerordentlichen Beilbebiliden Aa Sa a aae ten Toast erwiderte er, wie die B s M Un slr, ihn ausgebrachs Folgendes : : örsen - Nachrichten berichten, Er müsse nur wiederholen, dg Nerbis L A Handelsfreiheit zur Anwendung e E R gr A ibm fuhe. Lange schon hätten sich vie Philosophen damit beschäftigt, und er mit seinen Anhängern habe sle nur dem Volke zugänglicher gemacht, es sei nur das A B C der politischen Oekonomie, was er auf Straßen und ‘Pläpen gelehrt, Protection passe sich wohl für Frauen und Kinder, aber nicht für Männer, denn wenn ein Mann sich besczüben lasse, so ginge seine b j n. Das Prinzip des freien Handel 3 habe durch Aushe- Ung der Korngeseße in England einen- großen Sieg gegen die Protection errungen, und er hoffe, daß die schändlichen Geseze aus den Regionen der Unterwelt, wohin sie verwiesen; ‘nie zurückehreu würden, daß die gleitende Slala auf dem Nullpunkt bleiben werde, aüf den sie herabgeglitten sei. Er habe früher zuweilen gehört, daß Stettin Getraide nah England aus- führe, allein dies sei nur in Zeiten der Hungersnoth gewesen, künftig würde der ungehinderte Verkehr zu allen Zeiten erlauben, Getraide nah England zu senden, und er hoffe, daß Stettin reht häufig da- von Gebrauch machen werde. Es sei jedoch, um das Prinzip zur Gel- tung zu bringen, noch viel zu thun übrig, und er mäche blos auf die Au- erkennung Anspruch, daß er beim rechten Ende begonnen, die Korngeseße seien der Schlußstein des häßlichen Gebäudes der Protection gewesen, und da dieser nun herausgeschlagen, so werde das Uebrige bald nachstürzen. Die Navigations-Akte sei auch ein Theil des Baues, und die Untersuchun- gen während der jeßigen Session des Parlaments, in Betreff dieser Geseße, zeigten, wie groß die Aufmerksamkeit sei, die man in England jeyt schon dem Gegenstand schenke. Es sei eine Eigenthümlichkeit des sächsischen Blu- tes, das Engländern und Deutschen gemein, etwas langsam zu Werke zu gehen, indeß er zweifle niht, wenn nur Frist gegeben werde, daß die Na- vigations- Geseße denselben Weg gehen würden, den die Getraide - Geseyze {on genommen, (Donnernder Beifall.) Die] gleichen Schlußfolgerungen

Mannheit verloren,

um der Sache, als um der Theilnahme der Rheinländer willen, deren

| größere Anzahl doch mehr durch die Erinnerungen an das Mittelalter als

an die Römerzeit festgehalten wird, Eine solche Nichtung is in Gottfr. Kinkel's geistvollem und gut geschriebenem Aufsaße (nur die Schreibung der griechishen Namen entstellt ihn) „über den verschiedenen Charakter der antifen und der modernen Kunst“ würdig vertreten und durch passende Beispiele erläutert. Hierher gehören ferner die Aufsäße F: G rund'’s über die älteste Abtei- kirche in Altenberg und der von Andr, Simons über den Farbenschmuck mittelaltriger Bauwerke mit besonderer Berücksichtigung der Kirche zu Schwarz - Rheindorf bei Bonn, von denen uns der leßtere größere Auf- merksamkeit zu verdienen scheint, da so eben ein Mann von Schnaase's Geshmack und Kenntniß denselben Gegenstand in der Kapekle zu Namers- dorf in Kinkel's Rheinischen Jahrbüchern für 1847 besprochen hat. Ju die nämliche Klasse gehört der Aufsaß F. von Quast?s82 Zur Chronologie der Gebäude Kölns, bis in das elste Jahrhundert, in welchem besonders die St, Gereonsfirhe, der Clarenthurm, die alte Arkade bei der St, Cä- cilienfirhe, die St. Pantaleonskirche, die Kirche zu St. Maria im Kapitol und die St. Georgsfirche, beiläufig auch die Münsterkirche in Bonn, be- handelt sind. Die Richtigkeit der Annahmen zu prüfen, überlassen wir den Männern vom Fach, vermögen auch niht zu beurtheilen, inwieweit der jüngere berliner Architekt des älteren Boifserée Untersuchungen, die über mehrere der obigen Kirchen im Jahre 1833 erschienen sind, benußt hat. Zur Chorographie und Geschichte gehören die fleißigen Arbeiten Ruppen- egger’s: Nöomisches aus Baden und aus der Rheinpfalz, und Hansen's über die Umgegend von Ottweiler, Dünger s scharfsinniger Kommentar über die Stellen Cäsar's, welche vom Laufe der Maas handeln, und Schneider's Nachrichten über neue Ausgrabungen im Regierungsbezirke Düsseldorf. Die Abtheilung der Monumente eröffnet Walz mit einer ge- lehrten Beschreibung des Münz- und Antiken - Kabinets in Tübingen, Simrock giebt einen Nachtrag zum Schiff der Jsis, Nöggerath (ein bisher shmerzlich vermißter Name) erläutert mit Sachkunde eine Stelle des Plinius über das Färben der Gemmen, die anderen Stücke dieser Ab- theilung sind hon oben genannt. Ein holländisches Werk von Buddingh über die Geschichte und Geographie des Westlandes, d, h. des südwestlichen Theils der Provinz Südhollands, giebt der Berichterstattung Simrock*s Veranlassung zu manchen nüßlichen Bemerkungen,

Der Rheinische Liederkranz trägt an seiner Spiße den Namen Sr, Königl. Hoh. des Prinzen Friedrih Karl von Preußen, eine Widmung, welche die Theilnahme des jungen Fürsten an der Dichtkunst des Rhein- landes -in einem um so helleren Lichte erscheinen läßt, nachdem er so eben erst durch die hochherzige Lebensrettung eines Kindes am 14. Juli, den thatsächlichen Beweis Hter Theilnahme für das Wohl und Weh der Be- wohner Bonns au den Tag gelegt hat. Die Beiträge sind allerdings von verschiedenem Gehalte, und selb da, wo sie der Würde der Poesie oder ihrer Heiterkeit niht ganz zu entsprechen scheinen, wie z, B, in den Ge-

Alle Þost - Anstallen des In- und Auslandes nehmen Bestellung

1847.

ließen sch auf Getraide sowohl als Schiffe anwenden. Protection mache nur, wie dort den Landmann, so hier den Scemann, den Capitain, den Schiffbauer, wie den Rheder, faul, zaghaft und hülflos. Er hoffe, daß die Sache sich zu Aller Wunsch ordnen werde, und trinke nun auf das Wohl Stettins,

Als von einigen Seiten auf die Reise des Herrn Cobden nah St. Petersburg hingedeutet und ihm eine glückliche Rückkehr aus Rußland gewünscht worden war, sah er sih veranlaßt, nochmals das Wort zu nehmen. Er fürchte, sagte er, daß er mißverstanden wor= den. Es würde ihm leid sein, nicht aus Sibirien zurückzukehren, in= deß er besuche Rußland und Preußen nicht in der Erwartung, seine Jdecn schon in Ausführung gebracht zu sehen, er reise niht, um Propaganda zu machen, nur um zu beobachten und um sih zu unter- rihtenz er halte an der Ueberzeugung fest, daß es dem Frem- den nicht zukomme, \sich um die besondere Politik der Staaten zu befümmern, und in dieser Weise habe er jeßt Frankreih, Spanien, Jtalien, Oesterreih und Preußen besuht. Ueberall habe er für freien Handel Anklang gefunden, freier Handel kenne keinen Unter- schied zwischen Klassen, Parteien oder Nationen. Er müsse bemerken, daß England selbs vor nicht gar zu langer Zeit noch dem entgegen- geseßten Prinzip gehuldigt, und man möge nun auch den übrigen Nationen Zeit geben, der neu eingeshlagenen Bahn zu folgen, . Er könne feine Feindschaft gegen Rußland haben, deun den Freihandels= Mäunern sei Animosität unbekaunt; freier Handel sei eine Gabe für die ganze Welt und mache die Menschen zu ciner Familie; für ihn branhe man feine Festungen weder zu bauen, noch auszubessern, Freier Handel lade die Freunde ein, Festungen zögen die Feinde Veran,

Provinz Poseu. (Pos. Ztg.) Nachdem sowohl diejeni- gen evangelischen und jüdischen Lehrer, welche unterm 10, Dezember 1815 in Schwersenz einen Lehrer-Sterbekassen-Verein gründeten, als auch diejenigen, welche geneigt wären, sich diesem Vereine anzuschlie= ßen, durch die beiden Amtsblätter der Provinz zur Theilnahme an der auf den 3. August in Pudewib festgeseßten Konferenz eingeladen waren , ist dieselbe am genannten Tage unter Leitung des zeitigen Direktors, des Superintendenten Gruber daselbst, und uuter Theil= nahme noch dreier anderer Schul -Jusyektoren, feierlich abgehalten worden. Die Konferenz wurde mit einem Choral-Gesang eröffnet. Hierauf hielt der Superintendent Gruber eine kräftige Anrede, in welcher er auf die Bedeutung des Tages aufmerksam machte, dessen Weihe besonders dadurch vergrößert werde, daß er der Geburtstag Sr. Majestät des hochseligen Königs Friedrih Wilhelms Ul. wäre, die Crinnerung daran müsse jedes Preußen Herz tief bewegen. Der Redner erinnerte uoch an den Hintritt des Konsistorial- und Schul= raths Fechner, der noch am 10, Dezember 1845 für die Bildung des Vereins mit warmer Liebe sih bethätigte, und theilte sodann mit, daß der Verein unterm 30, März c. die Bestätigung der hohen Ministe- rien des Junern und des Kultus erhalten habe. Nachdem die Sta- tuten nohmals vorgelesen, 11 neue Mitglieder aufgenommen und mehrere Anträge in Berathung gezogen worden, beschloß die Ver= sammlung, im folgenden Jahre wiederum am 3. August in Owinsk zusammenzutreten und diese General-Konuferenz in Zukunft mit päda- gogischen Zwecken zu vereinen.

Nhein-Provinz. (Rh. B.) Die Jndustriellen in Elber- feld, seit lange bemüht, der allgemeinen Arbeitslosigkeit entgegenzu- wirken und durch Einführung neuer Judu!triezweige dem Arbeits= und Geschäfts-Verkehr wieder emporzuhelfen, haben sich zu einem Uuter- nehmen geeinigt, das für die angeführten Zwecke vou der höchsten

mea

dichten von E. von Ernsthausen, zeigt sich manche gute Anlage, die ihre Ausbildung von der Zeit erwartet, Der Herausgeber B. Brach hat zuerst ein Künstlerdrama Benvenuto Cellini von gelungener Erfindung und Aus- führung geliefert, seine Gedichte tragen bald einen ernsteren, bald einen lau- nigeren Charakter, in den Bruchstücken aus einer Sammlung von Preußen- liedern hat er einen glücklichen Anfang zu einer volksthümlich - dihterischen Behaudlung der Haupt-Ereignisse des siebenjährigen Krieges gemacht. Wir ermuntern ihn, dies Unternehmen, das ihm den edelsten Stoff in Fülle dar- bietet, fortzuseßen, Sein Mitherausgeber W. Stens hat in Sonnetten, Liedern, Balladen und Romanzen eine besondere Reichhaltigkeit der Gegen- stände, als Vaterländisches, Natuxrbilder, Dichterleben, morgenländische Sa- gen und Aehnliches, entfaltet und auch in Handhabung des Versbaues eine genügende Fertigkeit bewiesen. Von dem greisen E. M. Arndt is in das Gedicht „Frühlingsball‘“/ die ganze Frische eines noch jugendlichen Herzens übertragen worden, wie folgende Stelle zeigen kann :

Und auch mir im alten Herze

Zwitschert?s laut und überlaut:

Mußt Du fern vom Spiele stehen,

Spiel von Bräutigam und Braut ?

Mußt du Lust nach Jahren messen ?

Dummes Maß! und nicht von Gott!

Auf und pfeife grauer Narrheit,

: Grauer Narren-Weisheit Spott!

Vier andere Dichter, G. Pfarrius, J. Krauser, K. Simrodck und G. Kinkel, haben im Rheinlande einen guten Klang und durch ihre Beiträge auch diesem Büchlein einen Vorzug vor anderen erwiesen. P far - rius Frühlingslied aus seinen Waldliedern, Krauser's Ungarische Sage, Kinkel's Moses auf dem Nil, Simro ck’s Bruchstück aus Rudlieb nen- nen wir als einzelne Gesänge aus der größeren Anzahl der hier abgedruck- ten, Der provenzalishe Wunsch und die Romanze von Fr. Diez gehören zu den besten Beiträgen, Jn den übrigen herrschen Faméntid atur- Schilderungeu vor, woraus schon auf den ernst-heiteren Charakter der Lie- der zu schließen is, wie es sih denn auch für ein Büchlein schickt, das zu wohlthätiger Absicht veröffentlicht ward, und das seine Leser eher über die Noth hinweg heben, als in dieselbe versenken soll. Daher quälen fd aud unsere rheinischen Dichter weder mit Weltschmerz, noch mit ae eft rungs-Plänen, es fällt ihnen eben so wemg Ene in den heiligen chen Leben Herwegh zu ziehen, weil sie Besseres und Nüplicheres im n A it impfen

en zu-thun haben, als nah der Weise des annten Bn begegneten wir Klingen zu fechten, und nur ein einziges Mal Aen Gesánge paßt einer Stelle, welche nicht so ganz zum Tone der übrig J.

Die General-Versammlung der Actionaire für den zoologischen Garten

findet heute Abend 6 Uhr statt,