1847 / 221 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

E ‘+ námlich, eine großartige Stückfär- E ist, Man beabsichtig! s Le Bros ves bedeutende berei und Appretur-Anstalt zu beg roten herbeizuführen. Das Fär- Reduction der jebigen F Kerarbeitung zu Stücen ist es fibren-

E , rt; nah dem nun einzuführen= auptsächlich, was die P OTaR E Ddies N bus Theilen noch en neuen Verfabren, vird, erhält aber erst das fertig

als Geheimnß| S und durch Maschinerie ist es möglich, den n t en die verschiedenartigsten Farben und Schattirungen zu

b Bei den durch dies vereinfachte Verfahren und die Erspar=

Tre "bedeutender Zeit und Arbeitskräfte ermöglichten geringeren Preis= Notirungen ir die fertige Waare hofft man mit Recht einen vielfach vermehrten Absaß zu erzielen. Das Unternehmen soll auf Actien als anonyme Gesellschaft gegründet werden; die Genehmigung der Staatsbehörde is bereits nahgesuht. Schon jebt aber haben meh- rere der Betheiligten auf ihre eigenen Namen die Konzession zur An- legung der nöthigen Dampfmaschinen u. st. w. nahgesucht, um we= nigstens den Bau der erforderlicheu Lokalien sofort beginnen lassen zu fönnen.

Am 2, August hatten sich in Elberfeld auf Veranlassung des remscheider Gewerbe-Vereins mehrere der bedeutendsten Stahlwaaren=- Fabrikanten und Kaufleute zu einer die Förderung der Stahlwaaren=- Judustrie betreffenden Besprehung versammelt. Man versichert, daß die Herren, unter denen sich auch der Chef einer Eisenwaaren-Groß= ages aus Barmen befunden hat, einstimmig in der Ausdehnung der zu Bochum gegründeten Gußstahl - Fabrik das zweckmäßigste und zeitgemäßeste Mittel erkannt haben, um die Werkstätten der remschei- der und solinger Gegend in neuen Aufshwung bringen. Die zu An= wesenden sollen übereingekommen sein, ohne lange Umschweife aus eigenen Mitteln die nöthigen Kapitalien sofort zusammcnzulegen und so alle die Antheile an der von den Herren Mayer und Kühne in Vorschlag gebrachten Kommandit - Gesellschaft zu erwerben, die bis jeßt noch nicht definitis auderweit gezeichnet sein sollten,

Die Düsseld. Ztg. meldet aus Koblenz vom 6. August: „Seit vielen Jahren war unser Fruchtmarkt nicht so überfüllt mit Getraide wie gestern, und während man noch vor aht Tagen die größte Jndignation darüber an den Tag legte, daß durh die Machi=- nationen der Spekulanten die Fruchtpreise auf eine unverhältnißmäßige Höhe gehalten wurden, begegnete man gestern überall frohen Gejich- tern, indem die Leute si freuten, daß die Noth überstanden und das Getreibe der Wucherer in Folge der gesegneten Aerndte wohl nun zu Ende sei, Ju der That gingen denn auch die Preise rash und bedeutend herunter, und der Scheffel Roggen, der vor 8 Tagen noch 3 Rthlr. 9 Sgr. kostete, wurde gestern zu 1 Rthlr. 25 Sgr. bis 2 Rthlr. höchstens verkauft, so daß der Preis des 4pfündigen Roggenbrodtes von 5 Sgr, d h auf 3 Sgr. 7 Pf. herabgeseßt ward. Auch der Weizen fiel beträchtlih und kostete gestern 3 Rihlr, 19 Sgr. 6 Pf. pr. Schef- fel, Wohl mag aber auch auf dieses bedeutende Sinken der Preije vielen Einfluß gehabt haben, daß auf Ersuchen der städtischen Be- hörde das Gouvernement eine ansehnliche Quantität Roggen auf dem Markte zum Verkaufe ausgeseßt hatte. Viele Produzenten, denen diese Preise zu niedrig waren, zogen vor, ihr Getraide wieder nach Hause zu fahren, Uebrigens war ein solcher Umschlag der Dinge auch hoch an der Zeit, die Gemüther waren hier gegen die Speku- lanten wieder aufs höchste aufgebracht, und es waren an vielen Or- ten in den leßten Tagen Drohbriefe gefunden worden, so daß sich die Behörde veranlaßt sah, am verflossenen Sonuabend Abends die Trup- pen in den Kasernen zu konsiguiren. Zum Glück blieb jedoch Alles ruhig, und es werden wohl jeßt feine Exzesse überhaupt mehr zu be- fürchten sein.“

Deutsche Bündesstaaten.

Königreich Sachsen. (L. Z.) Die gesammte freiberger Berg= und Hütten - Knappschaft hat in die daselbst erscheinenden Gemeinnübßbigen Nachrichten einen Dauk einrücken lassen, worin es unter Anderem heißt :

„Alle fühlen wir uns gedrungen, für die treue Sorgfalt und Unter- stüßung, mit der uns unsere wohlgemeinten Vorgeseßten in der Zeit der Noth beigestanden, zu dankenz da kann's niht Rauch und nicht leerer Wortschwall seinz nein, es sind Worte, die aus der Tiefe des Jnnern her- vorgehen, Möge demnach das Band der Liebe und Treue zwischen Vor- geseßten und Untergebenen sich immer fest erhalten! dann wird das Metall, das der oberste Bergherr in die Tiefen unseres Junern gelegt, sih veredeln, der Gehalt sih vervielfältigen, und dann wird der reine Silberblick uns umhellen, und Berg- und Hüttenkuappen werden sich zurufen: „Gott erhalie, hüße und segne unsere Oberen!“ und unsere dankbaren Herzen bringen als Erkennilichkeit ein recht freudiges und dankendes Glückauf !““

Den Vorstehern des Redeübungs- Vereines in Leipzig is} jeßt amtlich eröffuet worden, daß auf Autrag der Vereins - Direction das Ministerium des Jnnern den Verein als solchen anerkaunt habe. Zugleich werden die Vorsteher verwarnt, keine Ausschreitungen des Vereines zu dulden,

Königreich Württemberg. (Schwäb. Merk.) Nach- dem die irdischen Ueberreste des verewigten Herzogs Adam von Würt= temberg vou Laugenschwalbach in Ludwigsburg angelangt," und von dg in Fierlichem Ne abgeholt worden waren, wurden dieselben am 4. August Abends unter feierlicher Begleitung in die Stiftskirche in Stuttgart gebracht, woselbst deren Beisebung in die Königliche Fa- miliengruft guf eine der hohen Würde des Verewigten entsprechende Weise um Ühr stattfand.

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. (Hess. Ztg.) Am 8. August, früh von 7 bis 8 Uhr, erschallte Militair= musik vor dem Großhezzoglichen Palais, welche, uach russischer Sitte, Se. Kaiserl, Hoheit der Großfürst Cesarewitsh seiner Gemahlin au ihrem Geburtsfeste bringen ließ. Mittags war große Parade. Se. Königl. Hoheit der Großherzog giebt zu Ehren des Tages ein fest- lihes Diner im Zagdschlosse Wolfögarten,

Dit e g der Prinzessin Alexandra von Sachsen - Altenburg Hochfürstlichen Durchlaucht, Braut des Großfürsten Konstantin von Rußland, aus Ascha enbur, hier eingetroffen. rüh Ties Me L Pn f Prim ew von Preußen is heute

ommen und wi ichfalls mit d V Herr= Ebasten dem Diner im Wolfsgarten E N

Serzogthum Braunschweig. (H. C,) Man hat der egenwärtigen Messe mit Ses Erwartungen entgegen n Bod & vorjährige Sommermesse war zwar nah Verhältniß gut zu nen-

nen, allein die ungünstige Zeit der Noth während des verflossenen Winters, die gerade am meisten auf den Mittelstand drückt und im Allgemeinen entmuthigend wirkt, verleugnet ihre Wirkungen auf den Gang der Geschäfte, und namentlich auf die Massen, nimmecmehr. Zwar glaubten Einige deshalb, weil die leipziger Messe {lecht aus- gefallen, der hiesigen ein gutes Prognvstifon fe en zu dürfen, allein die Gleichheit der Hrsage ließ au die Gleichheit der Wirkung be- sorgen. an muß aber, so viel sih bis. jeßt beurtheilen läßt, ein gestehen, daß der Ersaß ‘die freilih nit sehr hoh gespannte Erwar- tung übertrifft. An wig ledd fehlt es nicht, und es sind so ziem- li alle Gewölbe besegt. Unter den Käufern bemerkt man mit Ver= gnügen die aus dem Königreich Hannover, namentlich die Ostfriese

oheit die Er A ist gestern Abend mit

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und manche, die man seit mehreren Messen niht mehr zu sehen ge- wohnt war.

Fürstenthum Schwarzburg-Sondershansen. (D. A. Z.) Jn der Sizung der Stände am 22. Juli is die Vorlage der Regierung, womit sie einen Gesebß - Entwurf über den Kriminal- Prozeß zur Prüfung stellt, zur Berathung gekommen. Der Land- hasts-Direfior, Bürgermeister Huschke, hate als Mitglied der be- treffenden Deputation die Berichterstattung selbst übernommen und wurde der Geseß-Entwnrf, mit welchem die Staats - Regierung nur einstweilen die wesentlihen und fühlbarsten Lücken des jeßigen Unter- suchungs - Verfahrens auszufüllen und verschiedene Mängel desselben zu beseitigen beabsichtigt, um so die allgemeine Reform des Straf- verfahrens in Deutschland abwarten zu können, fast durchgängig ohne alle Abänderung angenommen. Unter vielen anderen mehr oder weniger wichtigen Bestimmungen des Entwurfes is} vorzüglich die bemerkenswerth, daß eine Entbindung von der Justanz nicht mehr statthaben soll, sondern der Angeschuldigte entweder verurtheilt oder freigesprochen werden muß, und daß auch der Reinigungs - Eid niht mehr auferlegt werden darf. Nur die in dem Entwurfe pro- pouirte Oeffentlichkeit des Vollzuges der Todesstrafe fand in der Stände-Versammlung allgemeinen Widerspruh. Zwar war man mit der auch vorgeschlagenen Abschaffung der Hegung des hochnothpein- lihen Halsgerihts ganz einverstanden, allein über die moralischen und physiologischen Gründe, die den öffentlichen Hinrichtungen ent- gegenstehen, glaubte man nicht hinwegsehen zu dürfen, und es wurde daher einstimmig die Abänderung des Entwurfs dahin beantragt, daß die Hinrichtung im Gefänguißhofe geschehen und der Moment der- selben durch das Anschlagen einer Glocke verkündet werden möge, Im Uebrigen soll dabei der Staats-Regierung die Entscheidung an heimgegeben bleiben, ob die Hinrichtung nur in Gegenwart der Rich- ter und des Gefänguiß-Personals vorzunehmen, oder dabei eine be- schränkte Oeffentlichkeit zu gestatten sei.

Oesterreichische Monarchie.

Lemberg, 31. Juli. (N, K) Heut früh nah sieben Uhr Morgens wurde die Todesstrafe an Theophil Wisniowski (fälschlich Karl Duval, Winnicki, Dombrowski, Zagorski und Benedikt Lewinski genaunt) und Joseph Kapuscinski mit dem Strange vollzogen, nach- dem ihnen drei Tage früher, am 28sten, vor dem Kriminalgebäude unter Zudrang eiuer bedeutenden Volksmenge die betreffenden Todes- urtheile vorgelesen worden waren. Aus dem nach der Hinrichtung veröffentlihten Thatbestande ergiebt sih, daß Theophil Wisniowsfki wegen des Verbrechens des Hochverrathe2, Joseph Kapuscinsfi aber aus demselben Grunde und des am Bürgermeister vou Pilsno, Cas= par Markl, verübten Mordes wegen nach §. 10 des österreichischen Strafgeseßbuches zum Tode durch den Strang verurtheilt wurde. Wisniowski angeblih aus Jazlowiec im Czortkower Kreise Galiziens gebürtig, 40 Jahre alt und verheirathet (Vater von 4 Kindern, seine Gattin ist wahnsinuig geworden) beendigte, wie es in seinem Todes = Urtheil heißt, im Jah“e 1829 die Rechtsstudien an der K. Universität in Lemberg und war bereits im Jahre 1835 wegen Betheiligung an hochverrätherischen Umtrieben in kriminalge= richtlihe Untersuchung gezogen wordenz diese Untersuchung wurde

noch im Jahre 1836 wegen Mangels rechtlicher Beweise aufgehoben, Im Jahre 1838 flüchtete sih derselbe, um einer ihm neuerdings aus gleichem Anlasse drohenden Verhaftung zu entgehen, nah Frank= rei und trat nach seinem eigenen Geständnisse noch in demselben Jahre zu Straßburg in die dortige Section der demokratisch - polni= \chen Gesellschaft, im Jahre 1841 in die leitende Behörde dersel-= ben, die Centralisation, und war Secretair derselben bis zu seiner im Jahre 1844 erfolgten Abreise aus Frankreich. Das leßte. Er- gebniß seiner für die Sache des Aufstaudes entwickelten Thätigkeit war der Angriff auf die in Narasow, brzezaner Kreises, liegende Ab- theilung des óten, den Namen Sr. Majestät des Königs von Würt-= temberg führendeu Husaren - Regiments. Nach dem Organisations- Plane der Verschwörer ward er zum Präsidenten des Revolutionstri- bunals für Galizien ernannt. Jos. Kapuscinski, Kanzelist des Pil- snoer Magistrats, 29 Jahre alt, ledigen Standes, aus Gorlice im Jasloer Kreise gebürtig, war hon im Jahre 1838 als Schüler des Gymnasiums zu Sandec in hochverrätherishe Umtriebe verflochten. Im Spätherbste 1845 stand erx mit hervorragenden Revolutions-Agen- ten in Verkehr, war im Januar 1846 durch Werbungen für den Auf- stand thätig und verübte am 18. Februar 1846 um 11 Uhr Nachts mit mehreren Genossen kurz vorher, che er sich zu dem von den Auf- ständlern beabsichtigten Ueberfalle von Tarnow verfügte, den bekaun- ten vorsäblichen Mord an dem Pilsuoer Bürgermeister Kaspar Marfkl. Die Vollziehung eines dritten Todesurtheils au cinem Priester is al= lerhöchsten Ortes vershoben worden,

Venedig, im Juli. (Bresl. Ztg.) Mehrere Herren des Llo9d* iu Triest haben mit einem kleinen Dampfboote den Versuch ge= macht, aus der See auf dem wasserarmen Kanal, der das alte Aqui- leja mit dem adriatischen Meere verbindet, hinaufzufahren , und das Wagstück, an dessen Gelingen nur Wenige glaubten, glückte vollkom- men, so daß eine geregelte Dampfschifffahrts - Verbindung mit diesem klassischen Ort augebahnt wäre. Aquileja lag einst unmittelbar an der Küste, aber in Folge jenes geheimnißvollen Waltens, das sich auch au der preußischen Ostieeküste zeigt, ist es im Laufe der Zeit von der See getrennt und tief ins Land hineingerückt worden. Der Direktor des Lloyd, Herr von Bruck, soll bei dem Gouverneur eine von der Regierung zu leitende Nachgrabung in der Gegend des alten Aqui- leja in Anregung gebracht haben, uud man hofft, daß diesem Antrage entsprochen werden dürfte, da die Regierung seit Jahren zu Solona in Dalmatien die Ausgrabungen übernommen hat, die dort der Pro=- fessor Carrara leitet.

Fra nr et dl

Pairs - Kammer. Sibuug vom 3, August. Die nähere Entwickelung, welche, durch die Juterpellation des Vicomte vou Flaviguy veranlaßt, Herr Guizot von den Verhältnissen Frauk= reichs zu der Schweiz und Jtalien gab, wie dieselben seiner Anschäu= ung si darstellen, und von der Politik, welche die französische Re- gierung mit Hinsicht auf die gegenwärtigen Zustände jener Länder befolgen zu müssen glaube, war folgende :

„Was die Sch weiz betrifft“, sagte der Minister der auswärtigen An- elegenheiten, „so liegt mir daran, zuerst zwei ganz falsche und erbitternde

nsichten abzuweisen. Man behauptet nämlich, daß wir uns in die inneren Angelegenheiten der Schweiz einmischen wollten, daß wir dieselbe mit einer fremden Jutervention bedrohten. Nichts aber ist unrichtiger als dies, Wir wollen uns gern um die inneren Angelegenheiten der Schweiz gar nicht fümmernz wir wünschen nichts mehr, als jeden Gedanken, jeden Schein einer Intervention zut meiden und abzuwenden, Nicht als ob ich iu dieser Beziehung das unbedingte Prinzip der Nicht-Jntervention, welches man zu verbreiten sich bemüht, annähmez die Nicht-Jutervention ist, wie der Frieden, das gemeine Recht, der Normal - Zustand zwischen den Völkeruz aber man kann nicht sagen, daß niemals ein Grund zu einer Jutervention oder zu einem Kriege vorliegez ih erkenne dies Prinzip laut anz aber ih wahre für eintretende Fälle die großen Interessen meines Vaterlandes. Die zweite Ansicht, welche man zu verbreiten sih bemüht , is die, als ob wir die Schweizer hindern wollien, in ihrer“ (nneren Orgauisation, ün ihrem Bundesvertrage die Re- formen einzuführen, deren sie nöthig haben könnten. Diese Ansicht is eben so unrichtig. Zu anderen Zeiten, die noch nicht sehr entfernt liegen, in den Jahren

1832und Bao daben {ir den Jdeen und den Arbeiten, welche für die Neform des schweizerischen Bundes-Vertrags vorbereitet wurden, unsere Hülfe, die moralische Unterstüßung Frankreichs, geliehen. Wir machen gar keinen Anspruch, uns dem Fortschritte, welche diese Organisation machen fönnte, den Aenderungen welche die shweizerishe Eidgenossenschaft in ihrer eigenen Verfassung ein- führen möchte, zu widerseßen, Was wir aufrecht erhalten wollen, das \ind die Grundlagen des Völkerrechts, kraft deren die Schweiz in Europa be steht und mit den anderen europäischen Mächten verbunden is, Es i| un- sere Pflicht und unser Recht, dieses genau zu überwachen. Jch weise daher diese beiden Anklagen als durchaus falsch ab. Unsere ganz einfache, unsere positive und praktische Politik gegen die Schweiz i folgende: Wir ehren und achten die Schweiz sehr, die alte Schweiz, und den hundertjährigen und ruhmvollen Bestand, welchen sie sih in Europa erworben hat, Wir glauben , daß dies eine große Thatsache is , welche, nachdem sie durch fünf Jahrhunderte die Zustimmung und Achtung Europa's erhalten hat, auch von der ganzen Welt geachtet zu werden verdient, 0 wie wir selbst sie achten, Wir glauben, daß die alte Schweiz eine europäische That- sache is, welche vorzüglich schweizer Hände nicht leichtfertig anrühren sollien. Sie is aber nicht nur eine Thatsache, sie is auch ein Recht, Die Grundlagen der shweizer Eidgenossenschaft, so wie sie besteht, sind das nationale Recht in der Schweiz. Jeßt, so wie vor füuf Jahrhunderten, ist es ein Bund unabhängiger Staaten, welche gewisse Juteressen, gewisse Theile ihrer Existenz und ihrer Macht vereinigt haben, aber von denen je- der Staat sich doch auch gewisse wesentliche Rechte der Souverainetät und besonders der Souverainetät in seinem Innern vorbehalten hat. Das is das innere Nationalreht der Schweiz in Europa. Die Thatsache und das Recht stimmen also hierin vollkommen überein. Sie stimmen aber auch ferner überein mit dem Interesse Frankreichs, Es ist offenbar, daß die jeßige Verfassung der Schweiz, die Bundes-Verfassung mit Unabhängigkeit der Kantone, dem europäischen Jnteresse und namentlich dem französischen entspricht, daß sie dem Verhältnisse de Neutralität entspricht, welche der Schweiz zugesichert ist. Es ist offenbar, daß ein anders fkonstituirter Staat, cin einheitlicher Staat, eine viel größere Macht zam Angriff hätte und für seine Nachbarn viel weniger be- ruhigend wäre. Es is also hier für uns in dem jeßigen Zustande der Schweiz und in den Grundlagen ihrer Conföderation ein großes nationales Juteresse auf- recht zu erhalten. Also die Thatsache, das Recht und das Juteresse Frank- reichs, Alles stimmt überein, um uns hier unsere Politik vorzuschreiben, Wenn wir ferner schen, im Namen welcher Jdeen und durch welche Mittel man dahin arbeitet, den inneren Zustand der Schweiz zu verändern, so wird die Politik, welche ich der Kammer vorgelegt habe, unendlich viel wich- tiger, Jm Namen welcher Jdeen will man jeßt die Constitution der Schweiz ändern? Im Namen der radikalen Ideen, der leidenschaftlichsten und aus- chließlichsten radikalen Jdeen, Jch glaube der Kammer uichts Neues zu sagen, wenn ih behaupte, daß überall, wo diese Jdeen eine Gesellschaft be- herrscht haben, diese radikalen Jdeen auch deren Sturz und deren Schmach herbeigeführt haben. Man stellt dieselben zwar heutzutage als eine Ent- deckung unserer Zeit, als einen großen Fortschritt dar, nah wel- chem ganz Europa vordringez aber es sind alte und schmähliche Ideen, so alt wie die Welt; sie sind hervorgegangen aus den trau- rigen Irrthümern und den schlehten Leidenschaften der Menschheit z und ih wiederhole es, sie haben überall die Gesellschaften, welche sich ihnen hingaben, zu Grunde gerichtet, Sie würden auch die schweizerische Gesell schast zu Grunde richten, wie sie hon größere zu Grunde gerichtet haben. Wir haben daher ganz Recht, sowohl im Interesse der Schweiz, als in unserem eigenen Interesse, diese Jdeen zurückzuweisen, so wie zu empfehlen, daß man sie zurückweise, und daß man sich derselben erwchre, Hinter dem Radikalismus, welcher die Schweiz an sich zu reißen sucht, sicht man be- reits den Kommunismus, diese Entartung des Nadifalismus, erscheinen, Und hinter dem Kommunismus werden Sie bald noch etivas Schlimmeres schen, bis sie in den Abgrund stürzen, Und durch welche Mittel sucht man in der Schweiz diesen Jdeen die Herrschaft zu verschaffen? Durch die ge- waltsamsten und gesehlosesten Mittelz durch Freischaaren , durch Klubs, dur Volks - Vereine, Wir sind auf dem Punkte, die geordnete Gewalt, die geseßliche Macht der {hweizer Eidgenossenschhft von der ordnungs- losesten Gewalt, von der gesezlosesten Gewalt verdrängt zu sehen, Ist dies nicht ein Zustand, welcher unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken und unsere ganze Wachsamkeit aufregen muß? Und was entgegnen und thun wir diesen Thatsachen gegenüber? Greifen wir an? Wenden wir Ge- walt an? Drohen wir? Nicht im Geringsten. Wir sprechen unsere Ansicht gemäßigt, unter der Form eines freundschaftlichen Rathes aus. Wir be- halten uns unsere Freiheit, zu handeln, für die Zukunft bevor, wenn es je dahin kommen sollte, daß wir davon Gebrauch zu machen hât- ten, Weiter sind wir nicht gegangen. Die Noten, welche den Augen der ganzen Welt vorliegen, beweisen es, Darauf hat sich bis jegt unsere Politik beschränkt. Gewiß is niemals eine Politik nothwendiger, gesetzlicher und gemäßigter gewesen. Wenn die weiteren Creignisse andere Handlungen, andere Mittel hervorrufen sollien, so kann die Kammer überzeugt sein, daß wir in dieser Frage, mit aller Achtung der Rechte anderer Staaten und mit aller Achtung der Grundsäße des Völkerrechts, weder die europäischen Interessen noch das französische Juteresse verleugnen werden, Was die Verhältnisse Jtaliens betrifft, so haben wir dort fein territoriales, un- mittelbares, persönliches Juteressez wir sind keine italienische Macht. Wir haben dort die bedeutenden Juteressen des europäischen Gleichgewichts, die Interessen eines christlichen und zur großen Mehrheit katholischen Vol- kes, die Interessen der Nachbarschaft, des Handels, der- Familien - Jnter- essen, der Verwandtschaft der Königlichen Familie. Dies sind Alles be- deutende Jnteressen, aber indirekte, welche uns eine große Freiheit des Handelus lassen. Was is} nun zur Befriedigung dieser französischen Jn- teressen, der einzigen, welche wir in Jtalien haben, nöthig? Zuerst Frieden im Jnnern Jtaliens. Kein Umsturz in den territoriellen oder politischen Verhältnissen daselbst is uns günstig. Dann ist uns nöthig, die Unabhängigkeit und Sicherheit der italienischen Regierungen. Wir haben nöthig, daß dieselben nicht von irgend einer anderen Macht beherrscht oder ausgebeutet werden, Die Unabhängigkeit und Sicherheit der italienischen Regierungen besteht nun jeyt unter einer Bedingung, nämlich unter der Bedingung eincs guten Einverständnisses mit ihren Völkern. Jch will hier nicht cine Reform mehr als eiue andere, eine Negierungs - Verfassung mehr als eine andere empfehlen; ih beschränke mich hier darauf, zu erklären, daß es heutzutage bei allen Völk.rn ein gewisses Maß von guter Regierung, von guter Verwaltung, von Einsicht und Gerechtigkeit in der Leitung der öffentlichen und Privat-JInteressen giebt, welches für die Sicherheit der Re- gierungen und sür die Ruhe der Nationen unumgänglich nothwendig ist. Heutzutage können und würden die Menschen, unter welcher Form sie auch regiert und wie ihre Negierungsformen auch genannt werden, uicht mehr den Grad von schlechter Regierung ertragen, welchen sie lange Zeit ertrage haben, Jch erkenne es an, es ist dies eine große Schwierigkeit für die Regie- rungen, aber es is auch eine große Ehre für unsere Zeit... Während dics

nun unsere einzige Politik, unser einziges und wahies großes Juteresse in

Ftalien ist, hat ein italienischer Fürst, ein Fürst, welcher vorzugsweise der

Vertreter der Autorität, der Ordnung, der Beharrlichkeit in der Welt ist,

dieser Fürst also hat die Aenderungen, welche in der Gesellschaft eingetreten

sind, die neuen Bedürfnisse der Gesellschaft, den neuen Geist unter den

Menschen erkannt; er hat die Absicht ausgesprochen, diesen Bedürfnissen,

diesem Geiste, diesen Juteressen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, Daß

dieser SETZugaleile Vertreter der souverainen und unbestrittenen Autorität

auf diesen W:g eingeht, und solche Gesinnungen zeigt, das is eines der

größten und shönsten Schauspiele, welche die Welt je gesehen hat. Man

fann und darf nicht befürchten, daß der Pap| jemals die Bedürfnisse und

die Rechte des Prinzips der Autorität, der Ordnung und der Beharrlich-

feit, dessen Vertreter er gauz vorzugsweise fe vergesse, Das is seine

Grund - Aufgabez das ist, ftreng B Er jo eine Natur, Neinz er wird

dieselben keinen Augenblick vergessen, Er wird sie zu erhalten wissenz er

wird die Nechte und die Juteressen des Prinzips der Ordnung und der

Autorität zu wahren verstehen. Da derselbe sich nun geneigt zeigt, den

neuen Zustand der sozialen Interessen und der Gemüther zu begreifen und

denselben , so weit derselbe verständig und gerecht is, zu Ege, so

wärde es von Seiten aller Regierungen ein ungeheurer Fehler, ich will

nicht sagen ein Verbrechen, es würde ein ungeheurer Fehler sein, Pius 1X,

in der f weren Mühe, die er unternimmt, nicht zu unterstüßen, Es han-

delt sich hier nicht um das JZuteresse, um das augenblickliche besondere Zn-

teresse dieser oder jener Nation, dieser oder jener Negierung: es ist die

iht aller Nationen, aller christlihen Regierungen, der schweren und

erhabenen Mühe, welche der Papst übernehmen will, ihre Unter4

stüßung zu verleihen, Durch eine Thatsache, welche kürzlih vor-

gekommen ist, werden wir in dieser Politik noch mehr ermuthigt, denn diese Politik scheint jez mehr als vor einigen Monaten Aussich- ten auf Erfolg zu haben. Wenn es sich nämlich um Reformen handelt, wie die, womit die römischen Staaten jeyt beschäftigt sind, dann liegt die größte Gefahr ín den äußersten Parteien, in den äußersten Parteien mit der

horheit ihrer Theorieen und mit der Heftigkeit ihrer Leidenschaften. Nur den gemäßigten Parteien kömmt es zu, solhe Reformen durchzuführen ; nur den gemäßigten Parteien kömmt es zu, Revolutionen zu verhindern oder zu beendigen. Wenn ih von gemäßigten Parteien rede, so will ich nichi von bloßen gemäßigten Ansichten, von bloßen gemäßigten Wünschen reden, Zu allen Zeiten und in allen Ländern hat man Ueberfluß an gemäßigten An- sichten und Wünschen. Es is mehr dazu nöthig. Es sind gemäßigte Par- teien nes, welche den Muth haben, zu handeln, vorzutreten und die Ver- aniwortlichkeit zu übernehmen, die Regierungen zu unterstüßen, welche sie nicht gestürzt sehen wollen. Das sind die wahren gemäßigten Parteien, Das sund die, welche in den Zeiten, wie die, in denen wir leben, wie die, in denen Jtalien sich jeßt befindet, unumgänglich nothwendig sind. Nun dennz eine solche gemäßigte Partei erscheint jeßt dort. Jch wage nicht, ein Mehreres zu behaupten, ih wage niht, mich voreiligen Hossuungen zu überlassen; aber eine solche gemäßigte Partei beginnt, sich in den römischen Staaten zu zeigen. Jn der leßten Zeit hat sich unter den Vor- fällen, die dort vorgekommen sind, die Gefahr eines Ausbruchs der äußer- sten Parteien gezeigtz da sind die verständigen und gemäßigten Kräfte der römischen Gesellschast aufgetretenz sie haben erkannt, daß es, um Erfolg zu haben, nöthig sei, sich mit der Regierung innig zu verbindenz daß es nöthig sei, den Papst und seine Regierung zu unterstüßen. Wir haben also jet zwei Thatsachen vor uns, welche in einer solchen Lage höchst günstig sind, nämlih eine gemäßigte Negierung, welhe die nothwendigen Reformen durchsezen wlll, und eine gemäßigte Partei, welche die Regierung, die diese Reformen unternimmt, unterstüßen will, Bei einer folchen Lage der Ver- hältnisse is es unsere natürliche Politik, unsere wesentliche Pflicht, einem jolchen Unternehmen zu Hülfe zu kommen; die Regierung, welche dasselbe unternimmt, und die gemäßigte Partei, welche dazu mitwirkt, zu unterstützen, Das is} jeyt die natürliche Pflicht Frankreichs in Jtalien, so wie in der übrigen Welt; und in Jtalien noch mehr als anderwärts, weil in diesem Augenblicke dort die Fragen am lebhaftesten hervortreten. Es is die na- türliche Pflicht Frankreichs, seine Kraft und seinen Stüzpunkt nicht in dem Geiste der Opposition und der Revolution zu suchen, sondern in dem Geiste einer einsichtigen, verständigen Regierung und in dem Zusammenwirken der gemäßigten Parteien mit solchen Regierungen. Dies tritt nun in den rö- may Staaten hervor, und dies wird unsere aufrichtige Unterstüßung nden,“

Sihung vom 5. August, Zu Anfang dieser Sißung hielt Graf Molé die Gedächtnißrede auf den verstorbenen Pair, Marschall Valée. Dann wurden von der Kammer die Geseß-Ent- würfe über die Zusammenseßung der Kriminal-Gerichtshböfe in den Kolonieen mit 96 gegen 21 und über die Kredite für Algier mit 98 gegen 13 Stimmen augenommen.

Vicomte Dubouchage brachte bei dieser Gelegenheit das (gestern erwähnte) Schreiben des Herrn Warnery zur Sprache. Es zeige sich, sagte derselbe, überall Vergeudung und Unterschleif in Algerien, und es müsse eine allgemeine Untersuchung angestellt werden, wic die Kommission es em- pfohlen habe, Fortwährend gingen Klagen ein über die Art und Weise, wie unrechtliche Speklulanten sich bemühten, allerlei Monopole in jenem Lande zu schaffen, und kürzlich seien in oden öffentlichen Blättern die Um- triebe gewisser M.nen - Gesellschaften zur Verhinderung jeder Konzession an Andere als sie und ihre Freunde cuthüllt worden. Heute bringe eben wieder ein Morgenblati einen Brief von einem gewissen Warnery, der als Bevollmächtigter der algierischen Stadt Bona eine Untersuchung dieser Dinge fordere und starke Anklagen gegen mehrere Beamte, besonders gegen Marschall Soult, General St. You und General Delarue erhebe. Der Präsident der Kammer erklärte, die- ser Brief sei ihm gestern zugesandt worden, er habe denselben aber als eine Petition betrachtet und ihn daher an die betreffende Kommission überwiesen, Der Kriegs - Minister, General Trezel, gab folgende nähere Auskunft: Vor etwa sechs Wochen sei der Verfasser jenes Briefes ins Kriegs -Mini- sterium gekommen, um über mehrere Minen - Konzessions - Gesuche ver- schiedener Gesellschaften zu sprechen. Auf die Frage, ob er der Ne- präsentant dieser Gesellschasten sci, habe derselbe geantwortet, er besipe keine schriftlihe Vollmacht, könne aber vertrauliche und wichtige Aufschlüsse über Minen-Konzessionen in Afrika geben. Man habe ihn aufgefordert, seine Mittheilungen schriftlich zu machen, worauf ex sich entfernt und nichts mehr von sich habe hören lassen, bis nun gestern der besagte Brief von ihm eingegangen. Was die erhobenen Klagen betreffe, so habe er weiter nichts zu sagen, als daß die Konzessionen in Algier nur nah Erfüllung aller üblichen Formalitäten erfolgt seien, Wenn sich seit- dem Gesellschaften zu ungeseßlichen Zwecken gebildet, so sei es Sache der Gerichte , dieselben zu bestrafen; die Regierung habe sich darein nicht zu mischen, Graf d’'Alton Shee sragte, was der Justiz - Mi- nister in der Sache zu thun gedenke, Herr Hebert erwiederte, das erwähnte Schreiben sei ein Theil von einem organisirten Ber- leumdungs - System, zunächst gegen das Ministerium und dann gegen alle Hochstehende in der Gesellschaft, Am 9, November 1845, che Marschall Soult das Kriegs - Departement abgegeben, seien den Herren Talabot, Bassano, Girard und einem angesehenen Banquier auf deren Gesuch ver- schiedene Konzessionen ertheilt worden. Die Gesellschast Bassano habe spâ- terhin andere Gesuche gestellt, die ihr nicht bewilligt worden, und daher schrieben si die Klagen, von denen in der legten Zeit so viel gehört wor- den. Der Verfasser jenes Briefes, der sich für den Repräsentanten der Gesellschaft Bassano ausgegeben, habe eine lange Unterhandlung mit dem Kriegs - Departement in Algier über die Gesuche der Ge- sellschaft gesührt und endlih dem General Delarue ein fogenann- tes Ultimatum eingesandt, in welchem er gesagt, daß er, wenn er die verlangte Konzession nicht erhalte, ein Pamphlet veröffentlichen werde, welches sicher der Regierung sehr unangenehm sein dürfte. Bon dieser Anu- zeige sei feine Notiz genommen worden, und der eben publizirte Brief set ein weiterer Schritt in der Sache, Herr Warnery habe übrigens früher {hon zu Nouen ein Journal, den Controleur general, herausgegeben, welches sich nur durch Verleumdung erhalten; endlich von einem Berleum- deten verklagt, habe derselbe zuerst behauptet, er werde seine Angaben durch Aktenstücke belegen, dann aber - sei er zurückgewi- hen und zuleßt in contumaciam zu 6 Monat Gefängniß, 1000 Fr. Entschädigung und 100 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden. Wenn \olch' ein Mensch die Regierung angreise, könne man wohl nicht erwarteu, daß sie sich zu einer Untersuchung herbeilassen werde. Graf d'Alton Shee: Zch weiß nicht, wie die Regierung, bei so bestimmten Anklagen, sich mit bloßer Verachlung des Anklägers begnügen kann, Der Justiz-Mini- ster: Meint der edle Pair, die Regierung solle gegen die von War- nery angeklagten Personen ein gerichtliches Verfahren einleiten? Graf d'Alton Shee: Das nicht, Justiz-Minister: Was soll sie also thun? Um Warnery zu verfolgen, dazu wäre eine förmliche Klage von Seiten namhaft gemachter Personen nöthig, und eine solche liegt nicht vor, Man denke sih auch eine gerichtliche Klage gegen einen Menschen wie Warnerev im Namen des ehrwürdigen Marschall Soult oder des Ge- nerals St. B Die Kammer wird, denke ich, zugeben, daß dies unter der Würde so achtbarer Männer wäre! i

Hierauf erhob sich laut der Ruf zur Tagesordnung, und die Debatte wurde abgebrochen. :

Paris, 6. Aue Gestern Mittag kamen Jhre Majestäten nah den Tuilericen, kehrten aber {on gegen Abend wieder nach Neuilly zurück, nachdem der König den Vorsiß in einem Müuister- Rath geführt hatte. Auf Schloß Eu wird die Königliche Familie, wie verlautet, in diesem Jahre nit so lange als sonst verweilen. Zur Verfügung für dieselbe sollte si gestern zu Cherbourg ein Kö- nigliches Geschwader, aus der Damyf-FFregatte ¡„Gomer““, der Kor-= vette „Passe-Partout‘/ (statt des verunglückten „Comte d'Eu‘), der Jacht „Reine Amelie‘““ und mehreren anderen kleinen Dampfschiffen bestehend, unter den Befehlen des Capitain Laurencin versammeln und von da nah Treport begeben,

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Die Gerüchte von einem bevorstehenden Kabinetswehsel, welche gestern verbreitet waren, scheinen voreilig. Für gewiß hält man nur, daß sich Marschall Soult zurückziehen wird, und daß Herr Guizot die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, den Marschall Bugea::d zur Annahme des Portefeuille’s des Krieges zu bewegen; Herr Thiers soll aber den Marschall zu bestimmen suchen, niht an dem gegenwär- tigen Kabinet Theil zu nehmen, sondern lieber eine andere ministerielle Combination abzuwartenz er hat den Marschall Bugeaud in Excideuil besucht. : E Der heutige Moniteur enthält Folgendes: „Dem Journal de Francfort wird aus Berlin vom 27. Juli geschrieben : „„„Herr Guizot hat die Aufmerksamkeit des Ministers der auswärtigen Ange- legenheiten auf eine polnische Dame geleitet, die sih im Juteresse der polnischen Propaganda von Paris nah Berlin begeben wollte, um einen der vor Gericht gestellten Polen zu sprehen, Der Mini= ster theilte diese Nachriht dem Gerichtshofe mit, und man hat den Beweis erhalten, daß Herr Guizot die in Paris lebenden Polen streng beaussichtigt. Diese Dame erschien wirklich nah ihrer Ankunft zu Berlin in dem Gefängnif, um den betreffenden Polen zu sprechen ; sie wurde aber abgewiesen und ist sofort nah Paris zurückgereist.‘‘““ Diese Augaben sind durchaus unbegründet.“

Mittelst Königlicher Verorduung vom 24, Juli if, auf den Be=- richt des Marine-Ministers, der Bischof von Amata, Herr Douar, zum Ritter des Ordens der Ehren-Legion ernannt worden. Diese Ordens=Verleihung wird heute vom Moniteur folgendermaßen mo- tivirt: „Seit mehreren Jahren erfüllt Herr Douar in den Meeren Oceaniens seine apostolishe Mission und hat in dieser Zeit ungufhörlih Frankreih durch seine Tugenden geehrt und unseren Seeleuten eine wohlwollende Aufnahme bei den Bevölkerungen verschafft, unter denen er die christliche Gesittuug verbreitet, Neuerdings bekundete sih bei dem Schiffbruhe der Kor= vette „Seine“ an den Küsten Neu - Schottlands wiederum die Hin- gebung des Bischofs von Amata und die Nüßlichkeit seines Beistan- des, Die Missionaire Neu =- Schottlands, dem edlen Beispiel ihres Bischofs folgend, beeiferten si, so viel Vorräthe zur Verfügung des Befehlshabers der „Seine““ zu stellen, daß er auf mehrere Monate für den Dienst seiner Sendung damit ausreichte. Diesen Hülssmit- teln verdankte es die Mannschaft des gescheiterten Schiffes, daß sie so lange ein Unterkommen fand, bis von Sidney abgeschickte Han- delsfahrzeuge sie aufnehmen und nah Frankreich zurückbringen konnten.“

Der Bey vou Tunis hat offiziell angezeigt, daß er Schaßbillets ausgeben will, die bei dcr Präsentation mit 4 pCt. disfontirt werden sollen. Die französischen Kaufleute haben dur ihren Konsul einen förmlichen Protest gegen diese Maßnahme eingeschickt und Herrn Guizot dur eine Denkschrift aufgefordert, den Bey von diesem dem Handel nachtheiligen Schritte abzubringen. ;

Seit gestern Abend is das Gerücht im Umlauf, daß die Regie- rung eruste Nachrichten aus Jtalien und insbesondere aus dem K0- nigreich Neapel crhalten habe. Es heißt, ein Theil der Flotte des Prinzen vou Joinville werde sih in das Adriatische Meer, nah An- cona, begeben.

Der National stellt die Frage, warum der General Prokurator Herrn G. de Cassagnac nicht vor Gericht ziehe, da die P resse ja versichere, daß er den Postmeistern einen Geselz-Entwurf für 1,200,000 Fr. angeboten habe. Es sei ein seltsamer Widerspruch, daß man die von ihm (dem National) eben enthüllte Thatsache vor Gericht ziehe, die schon 1841 geschehen, während man die Postmeistergeschichte, die noch so fris, ganz zu übergehen scheine. Dies unterla)se man wohl, weil man Herrn Cassagnac?s Enthüllungen zu scheuen habe.

Graf Espeletta, Grand von Spanien, der auch cinmal Senats=- Präsident war, is vor einigen Tagen zu Bagnères de Luchon ge- storben. i A Der Statthalter von Senegal hat dem Marine-Minister cinen vom 1. Juli d. J. datirten Bericht über eine Reise nach der Nie- derlassung Merinaghen, am Paniefulsce, überschickt, woraus sich fein weiteres erhebliches Resnltat ergiebt, als daß die Bevölkerung auf der ber: isten Strecke ziemlich günstig sür die Franzosen gestimmt ist.

Die Regierung soll beabsichtigen, aus der Akademie der Me- dizin eine besondere Abtheilung der Akademie der Wissenschaftea zu machen, ihre Befugnisse auszudehnen und die Zahl ihrer Mitglieder zu vermindern, t : / L

Die Aerndte is im Süden beendigt, im Osten ihrem Ende nahe und an allen anderen Punkteu gFrankreihs in vollem Gange. Man berichtet, daß mit wenigen Ausnahmen die Aerndte allgemein durch die Masse und Güte des Korns sich auszeichnet ; auch rechuet man durhweg auf niedrige Preise, und Jeder richtet demgemäß seine Geschäfte cin. i :

Die rücgängige Bewegung war heute an der Börse allgemein, Die französischen Renten waren fortwährend angeboten, _Es hieß, aus London sei von gestern eine um # à % medrigere Notirung ein- getrofen. Besonders die Eisenbahn-Actien erlitten heute cinen star ken Fallz unter den Jnhabern dieser Cffefkten herrschte wahre Be- stürzung. Das römische Anlehen ist heute an der Börse um fast 5 pCt., von 955 auf 91, gefallen, in Folge des Gerüchts, daß im Rom Unruhen stattgefunden hätten.

=— París, 6. Aug. Für die heutige Sigung der Pairs- Kammer war die Verhandlung der Geseß-Entwürfe in Betreff der Eisenbahnen von Paris nach Lyon, von Lyon nach Avignon und von Versailles nah Chartres an der Tagesordnung. / :

Vicomte Dubouchage verlangte jedoch zuerst das Wort über das Protokoll. Als Pair habe er nicht gezaudert, die Verantwortlichkeit zu übernehmen, die ihm seine Pflicht auferlege, Er habe es mit Widerstreben gethan, habe sich aber dazu verbunden erachtet, Er habe den Herrn Groß- sicgelbewahrer die Besorgniß ausdrücken hören, daß er (Vicomte Dubouchage) sich von einigen Räukeschmieden habe hintergehen lassen, Daun habe er in einem der bedeutendsten Blätter gelesen, derjenige, von dem er die haupt- ächlichsten Aufschlüsse erhalten, sei nicht der wahre Bevollmächtigte der Stadt Bona, sondern nur der ciner rivalisirenden (Gesellschaft. Der Red- ner erklärt dagegen, er habe nicht leichthin gehandelt; er habe geglaubt, derselbe sei der wirkliche Bevollmächtigte, der ihm als ld von einer Person vorgestellt worden sei, deren Zeugniß er habe Glauben schenken müssen, Es liege ihm daran, zu zeigen, daß er mit reiflicher Ueberlegung gehandelt, Er habe diesem Bevollmächtigten ge- schrieben, derselbe solle ihm seine Vollmachten zustellen z denn er würde es von seiner Seite strafbar erachtet haben, dieselben niht zu prüfen, Er habe diese Vollmachten jet in Händen und werde sie auf dem Büregu nie- derlegen, damit alle seine Kollegen Kenntni davon nehmen könnten, Sie würden dariu die ehrenwerthesteu Unterschriften lesen, die des Maires von Bona, der Konsuln von England, Nord-Amerika, dem Kirchenstaat, die des

Marquis von Bassano u. st. w., ehrenhafter Kaufleute, die jeder Frage der Rivalität fremd seien. Alle Aktenstücke trügen den Charakter der Authen- tizität. Mit Widerstreben habe er dieselben vorgelesenz er sei gezwungen gewesen, die Namen zu lesen, (Ausbruch des Murrens, Geschrei, Recla- mationen.) Marquis von Boissy ruft aus: Es istwahr! er hat Necht! Rufe vonallen Seit enz Keine Skaudale! Vicomte Dubou chchages Er sei so sicher, als ob er selbs Zeuge davon gewesen wäre, daß Verschleuderungen stattgefunden. Der Kanzler ruft mit großer i A den Redner zur Ordnung. Vi- comte Dubouchage; Es handelt sich um die Rechtfertigung eines Zhrer Kollegen. Zahlreihe Stimmen: Man hat keine Rechtfertigung von

hnen verlangt, Marquis von Boissy: Sie bedürfen derselben nicht.

er Kanzker läßt über das Protokoll abstimmen, dasselbe wird angenom- men, Aber es herrscht große Aufregung in dex Kammer, und inmitten der-

elben verliest der Kanzler die Tagesordnung. Die Diskussion über die Elebaba e. Paris d Lyon begíunt. Graf Alton Shee hat das Wort. Er findet das Gese lúcenhaft und unzureichend. Er bestreitet nicht den Nuzen dieser Bahn, will aber einige Bemerkungen über das Verhalten des Ministeriums in dieser Session in Betreff der Eisenbahnen machen. Er wirft, wie früher Graf Montalembert, dem Ministerium Mangel K Thatkraft, Lässigkeit vor. Der neue Minister der öffentlichen Ar- beiten, der die Deputirten - Kammer o wenig kenne, als sie ihn, habe diese Fragen offenbar nicht studiren können, die Zeit habe ihm dazu gefehlt, Gegen ihn könne man nachsichtig sein, aber desto strenger müsse man gegen feinen Vorgänger sein, der fünf Monate lang nichts gethan habe. Das Ministerium hätte vor Allem einen Gesammétplan über die Eisenbahnen vorlegen sollen. Zulegt tadelt der Redner die Weise, in wel- cher die Unterhandlungen mit den Gesellschaften geleitet würden, Der Finanz-Minister, der als Minister der öffentlichen Arbeiten diese Unterhandlungen leitete, sucht sich zu rechtfertigen , den Redner vor ihm zu widerlegen und schließt damit, daß kein rechtlicher Einwurf gegen An- nahme des Gesez-Entwurfes gemacht werden fönne. (Beifall.) Die Ar- tifel des Entwurfes werden jeßt der Reihe nah angenommen und endlich auch das ganze Gesey mit 92 gegen 21 Stimmen,

Großbritanien und Irland.

London, 5. Aug. Jhre Majestät die Königin wird am näch=- sten Dienstag in Osbornehouse eine Geheimeraths-Sißung halten.

Ju eíner gestern abgehaltenen Versammlung der Direktoren der ostindischen Compagnie wurden Graf Dalhousie zum General -Gou- verneur von Jndien und Sir Henry Pottinger zum Gouverneur von Madras ernannt.

Den neuesteu Berichten über die in den Städten und Grafschaf- ten des Landes fortgeseßten Wahlen zufolge, stellt sich jeßt das Ver- hältniß der gewählten Parlaments - Mitglieder auf 232 Liberale, 73 Anhäuger Sir R. Peel’s und 1412 Protectionisten. Lord Lincoln, Mitglied der vorigen Verwaltung Sir R. Peel's, ist in Falkirk ge= wählt worden. Zu Abingdon hat si ein merkwürdiger Wahlvorfall begeben. Zwei Bewerber waren vorgeschlagen, der General-Advofkat Thesiger und Herr Caulfield. Eine Stimme mehr oder weniger fonnte den Ausschlag geben. Einer der Wähler, welcher für Caul- field stimmen sollte und wollte, war zu Boulogne. Man s\chickte eineit Boten an ihn abz er war aber nach Paris abgereist, Auch dort suchte man ihn aufz er kehrte zurück und gab seine Stimme, aber zum Un- glücke gab cr sie aus Versehen dem General-Advokaten, welchem nur noch eine Stimme fehlte. Der Wähler hatte die ganze Reise auf Kosten Caulfield’s gemacht, :

E Nach vis beuto veröffentlichten Bekanutmachung der Bank von England ist das Minimum 1hres Diskonto - Saßes auf 54 pCt. fest estellt. E L S Das Dampfschiff „Avon““ ist heute mit der westindisch-mexikani= hen Post in Southampton angekommen. Die Nachrichten reichen aus Jamaika bis 9, Juli, St. Thomas 16. Zuli, Veracruz 96. Juni und Mexik o 13, Juni. Es hatte sich seit Abgang der letzten Post auf dem Kriegsschauplaß wenig zugetragen. General Salt war noch in Puebla und hatte seinen Marsch auf Mexiko bis zur Ankunft der erwarteten Verstärkungen von Jalapa aufgeschoben. General Cadwallador von der amerifanischen Armee hatte ein Ges feht mit einer Guerilla=Bande am 10, Juni bestanden und dieselbe, nachdem ihr Anführer getödtet war, auseinanvergesprengt. Die Mexi= faner machten unter Santana große Anstrengungen, ihre Hauptstadt in Vertheidigungs - Zustand zu seßen , während General Alvariz mit einem starken Corps zwischen Puebla und Mexiko aufgestellt werden sollte, um den ersten Angriff auszuhalten. Die Präsidentenwahl in Mexiko war bis Mitte September ausgeseßt worden. T

Bei der zu Drogheda begonnenen Wahl hatte der irländische Staats=Secretair Somerville die meisten Stimmen, worauf der Poll begehrt wurde. Nur mit großer Mühe waren bei der Aufregung der dortigen Repealer ernste Exzesse zu verhüten; zum Handgemenge, bei welhem mehrere Personen verwundet wurden, war es schon wieder= holt gekommen. : É S

Der vierte Bericht der irläudischen Unterstübungs-Commissaire reit bis zum 19. Juli, bis zu wrlhem Tage 1823 von den 2049 Wahl-Abtheilungen Jrlands unter der unmittelbaren Wirksamkeit der Unterstüßungs=-Akte standen; außerdem wurden 166 beiläufig unter- stüzt. Am Tage des dritten Berichtes war die Zahl 1677. Die Zahl der Speise-Rationen, welche täglih vertheilt worden sind, ist von 1,923,361 auf 2,342,000 angewachsen, während die Zahl der täglich verkauften von 92,326 auf 79,636 gefallen is, Die Zunahme der uicht zahlenden Reklamanten is theils der Erschöpfung der alten Kartoffel - Vorräthe , theils dem Aufhören der öffentlihen Ar= beiten ( Anfangs Juli) zuzuschreiben; die Abnahme der Zahlenden rührt von dem billigeren Preise der Lebensmittel auf den öffentlichen Märkten her. Jm Anfang Juni war die Zahl der Kostgänger jedes Alters 2,622,000, am 3. Juli war sie 3,020,712, wovon 2,920,792 unentgeltlih Speise erhielten. Der billigere Preis der Lebensmittel hat die Durchschnittskosten der Rationen von 25 Pce. auf 2 Pce. heruutergebraht , so daß ungeachtet der Zunahme der nichtzahlenden Kostgänger die Ausgabe von 23,000 Pfd. auf 20,000 Pfd. vermin= dert ist. Die Verwaltungskosten betragen nicht mehr als 2% pCt, von der ganzen Ausgabe-Summe. Die vier nördlihen Armen =Ver- eine, Antrim, Belfast, Larne und Newtownards, 60 Wahl-Abtheilungen enthaltend, ernähren fortwährend ihre Armen selbst ohne Hülfe der Re- gierung. Die Kommissare sprechen wohl etwas zu zuversichtlich die Er= ivartung aus, daß früh im August (beim Beginn der Aerndte) der Begehr nach Unterstüßung abnehmen werde. Es is} aber zu bemer= fen, daß die Mehrzahl der Unterstüßten zu der Klasse der irländischen Bettler gehört, welche während 25 oder 30 Wochen eines jeden Jahres wenigstens ein Fünftel der irländischen Bevölkerung in sich faßt, und für diese wird auch die reichlichste Aerndte keine Lebens- mittel darbieten. So wie das irländische Armengesecß in Kraft tritt, werden diese-Bettler an ihre resp. Armen=-Vereine verwiesen, die dann so gut als möglich für sie sorgen müssen. Die Zahl der temporairen Fieberhospitale ist von 207 auf 283 vermehrt worden, und das Be- dürfniß war noch nicht in der Abnahme begrissen. angs

Jm Briefpostdienste sollen wichtige Veränderungen eingeführt werden. Eine derselben wird darin bestehen, daß die Briefpost fortan Pakete annehmen wird, welche den seither vorgeschriebenen höchsten Gewichtssaß um 16 Unzen übersteigen, Ferner will man zur Ver=- einfahung der Berechuung die Frankirung der Briefe vermittelst eines Stempels nach Art der son eingeführten Pennystempel zur Zwangs- sache gestalten und die vorgängige Frankirung der nach den Kolonicen und ins Ausland gehenden Briefe ebenfalls durch verhältnißmäßige

Stempel möglich machen.

iederlande. S Aus dem Haag, 5. Aug. Se. Majestät der König von Württemberg ist De früh wieder von hier nah Stuttgart abgereist.

Nymwegen, 5. Aug. Gestern Abend fand an ae

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ein Volksauflauf statt, weil das Gerücht sich verbreite s

ein Rech s Amsterdam Kartoffeln as Gute LUTCane nahm bald einen so drohenden Charakter an, S S gefälltem Gewehr die Straßen säubern, moEE, el aig rade

die Ruhe wieder hergestellt. Heute früh ist berei

wegen dieser Vorsälle eingeleitet worden.