1847 / 223 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ß dieselben hinreichen, Algé lich ins Feld rücken müssen. noch Kinder in der Kolonie. 42,000 Kinder in der Kolonie, Die barmhe dchel- Zu

gehören, so da

feine Frauen Weiber und Schule besuchen. : der jungen / ¡t Krankenpflege und verthecile Araber, die von der Gränze de zu lassen, Gegen hun gfalt in Anspruch.

at am óten d. den g zugebraht und is

waffensähig zu der Miliz zu beshüßzen, wenn die Aufaugs waren fast Zeßt befinde von denen \{ ' steru leiten die Erziehun schäftigen sie sich au

unter die ar um si von

on 4090 die

herbeieileh,

ihnen pflegen dert Araber nehmen

llein ihre Sor Herzog von Mont yot La Fère bgereist; man spri er Nähe dieser Stadt. iner Veränderung. des Kabinets, an Bestand.

anzen Tag von dort unmittelbar cht von der Bildung eines Uebungs-

welche seit Der König

im Artillerie-De nah" Bay0! lagers in der :

Die Gerüchte von e vierzehn Tagen 1 soll den Poliz Kenutnis vor alsdann behufs : Grafen Molé angeknüpft word Conuseils-Präsidenten bezeichnet Audienz empfangen wordeit. eine Verständigung erzielt, n des' Systems und, wenn die Kammer dem. entgegentrete, sig verlange.

Das Journa beñ, üt welchem ei eingereiht: Posten aufgab. er wöllte nicht Verivaltung angri en sein Beisp

m Umlauf sind, gewinnen fekten Delessert zu sich beschieden haben, um si der öffentlichen Meinung geben zu lasse:1, Bildung eines neuen Kabinets Beziehungen mit dem en. Dieser, den man als den künftigen , ist in acht Tagen dreimal in Privat- Mit Dufaure und Passy wäre bereits cht #& mit Billault, der eine: Aenderung deren Aufiv-

und es feien

l bes Débats sagt über das erwähnte Schrei- n Präfektuï-Rath dem Ministerium seine Entlassung Toja hat offen und ehrlich gehandelt, als: er sei-

Seine Ueberzeugung führte ihn zur Opposition, Bevor er die

nger Beamter bleiben aus Juteresse. ist er freiwillig aus ihr ausgeschieden. iel allen Beamten, mögen sie Deputirte sein oder welche die soliden Vortheile ihrer Stellen mit den ephemeren Ehrenhezeugungen der Opposikion glauben Kriegs-Minister hat den Befeblsh tétr-Divisionen folgenden Befehl zugefertigt: „Das Recht, die unter déi Fäalnen geleisteten Dienste öffentlih zu belohnen uud seht nur dem Könige, als obérstem Chef der Armee, zu. Es is der Würde des Kommando's, so wie den Regeln der Hierarchie und ci- gutes Disziplin, eutgegen, daß die Mikitair-Befehlähaber von enen öffentlich Lob oder Huldigungen annehmen oder gesetzten sind berufen, ihr Verdienst oder

Eine Königliche Verordnung hat diesen stellt und entschiédén, daß keine bürgerliche aft ohne Geuehmigung des Königs irgend oder Belöhnng beschließen darf. Da oflektiv-Demotistration ausdrücklich ver- Obérskén odér Generale, wélche solhe De- Deshalb fol éé auch ihr Zweck

vereinigen zu können.“ abern der einzelnen Mili-

ihrên Unitergeb en. Nur ihre Vor leiste zun würdigen. Grundsay allgemein auf oder militagirishe Körper ein Geschenk, eine Huldigun aüßerdeni den Trußpén je bote ist, so Lérlegen dié noüstratioren bégünstigéit, dié dienstlichen Vorsch:i léù die Ürhebér einer Kolléktiv-Déimonstrakioit, we sei, zur Strafe gezogen und die Erläubniß, irgend Jemanden eine äbe, éiné Huldigung oder Belohnung anzubieten, auch wenn sie vou Einzelnen und inm Dienstwege erbeten wird, imnet vLerweigerk werden , wo nicht so wichtige Dienste geleistét oder die Unstäidé der Ârt sind, daß sie einè Königliche Verördnung veranlassen können.“ __ Der Courrier français wiedêrholt nah der durch Wärnerÿ's Brief in der Pairs-Kaimeér veraúläaßten Diskussion ü Algier nvhmals alle stiné Anklagen, besteyt darauf „Aber was föunnten wir näch dieser Män {vird endlich

ber dié Minen- Konzessionen in und {ließt mit dén Worten : Veriveigérung einer Untersuchung nöch sagen.

müde, es mit #0 viel Feigheit zu thun zu haben.“ oit moitarhi que behaüptét, daß für die Abtheilung déêr Gefängnisse, Hetr Ardit, der eben erst feitte Stelle verlören habe, Bruder eties Maunes set, der bei der indu- \triellen Ausbeutung von acht Central - Gefängnissen issen des Seine - Departements betheiligt gewesen. Herren stäuden die Mißbräuche zu Clairvaux uicht jegelten treu die Zustäide anderer Gefängnisse

der Divisiond-Chef

und neun Ge-

Geständnisse dieser isolirt da, sondern sp

Dem Vernehmen nah, wird die Regierung nach dem Wunsché der verschiedenen Handelekammern der südlihén Departements dem- nächst Untérhändlüngen wégen Revision der bestehenden Handélsver- träge mit dên Staatei des Mittelmeéres anknüpfen,

Dás Ereigniß aüf dem Staats-Dampfschisffe „Comte d'Eu““ hat die Marine - Verwälkung veranlaßt, zu vLerordnèn, daß von jeßt an állé für Lampfmaschinen béstimmten Kessel vorher geprobt werden sollen, bevor sie gebraucht werden dürfen. soll nächstèns seine eigene Münzstätte bêkommen.

/ aguptversammlung dêr Paris-Lzvner Eisenbahn-Gesellschaft, ber man mit einiger Bangigkeit entgegensäh, hat ein übertaschendes Es waren etiva 90,000 Actien vertreten. érhantlung mähten si zwar aäbiveichènde Ansichten geltend, als es aber zum Ende kam, bej{loß di# Bersammlung einstüunmid, ebaut werden \ollé, daß das bisherige Verfahren des es lobénd anzuerkennen sei und daß die nächsten Eins en am 5. und 2), SeLtember geleistet werdén sollten.

Der Direktor des Karkhäuserpensionates zu Loon is zu 10,000 Fr. Geldbuße und 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden, weil er eine geheime Presse im Hause hatte.

_ Ju dèr Champágue vérsprechen die rothen ünd weißèn Weite einen eben \o gréßen Erträg, als in den übrigen Thèilen Frankreichs. Seit Menschèngedenken haben ih in Betreff des Weinstocks keine e Anssichten geboten, wie in diesem Jahre. ën zählt man bis über 39 Trauben, und wenn die Witterung nur ‘irgend günstig bleibt, wird man eine Außerordentlih reiche Weinlese

E E

L:

niß geboten,

daß die Bahn Verwaltungsrat

An 3 Fuß hohen

Reoúe des deux Mondes hat sich seit einiger Zeit oon der Presse neulih gebrachte Aigabe-, daß sämintliche chner der Protestation der Journale Atgn a Suli » Ot as Kreuz der Ehrenlegion echalten äften, wird jeßt von Es gäbe, sagt sie, ‘do{h éinige, welche sich nicht in

‘44 Vüterzei ‘voinairtzen d ‘ihr widerrufén. alle befänden. L

Refvörme ‘ümelbet, daß ‘dér vrstörbene Justiz-Minister rtin du Noxd bei seïitem Einkritte ‘în die Stacitsgeschäfte nur 1dähröhd ‘das nah \scäinem Tode aufge- n léèrdete Jhoeutariiim seiner Verlassénfchäaft

000 Fr. ‘befessen ‘hi nömüiene und jebt ebe 00 Fr. ausweise. “Bu ‘Gorea soller Dampfschiffe in den können und nicht meh

edie "ibm mae en

roße Schlüteden êïriäßtet werden, damit die ifanischèn Gewässern hiér ausgébessert werden r nah jedein Utfälle *itich Euröpa zurückehren

en- Angelegenheiten, ‘érhalten, um eine

i Direktor in Ministerium der auswärti étr von Cârne, hat eïiên ‘einiionatlichen Urlau rinehittén zu Tönnen, ommercemeldet, vor1lehnteGése

g Hötel ‘auf vem i Gebräudhe

dér eiteMüärlite¿Minister Mönkebello aft'bésJulí-Regimes arg verléÿt hábe. önkordiénplaße ‘liegtUid‘eine große sehen kann, ‘so‘wa- lele hothstelfende

„ueulich bie

itiáin ‘das Feuerwerk ‘bequ (ir ‘Vorgänger ‘gemäß,

1616

Personen zu diesem Zwecke für. den Abcud. des 29, Juli in das Ma- rine-Hotel geladen worden. Allein das Erstaunen der Eingeladenen, unter denen Generale, Gerichts - Präsidenten und Pairs waren, soll nit gering gewes sein, als sie in der Mitte der-Gallerie eing dur Yaluslrade abg#sbndertè Estrade mit A sahen, die der Minister

r sie Familie und einige besondere vorbehalten hatke ,- und zu dei? den Uebrige der Eingang untersagt wan Diese Arb, seine Gästé in zwei Kategorieen zu theilen, erregte allgemeines Miß fällen; das { üt beißonden Bemerkungen Luft machte:

Der Weinwirth Ludwig Thomey aus. Bingen am Rhein, der seinen Bruder, Bäer in Corbeil, vor einigen Monaten ermordet und beraubt hatte, is dieser Tage in Versailles hingerichtet worden.

Die finanziellen Nachrichten aus London haben. diesen Morgen unter den! Spekulanten bei Tortoni große Sensation gemacht, und die Zprozentige ist um 10 bis 15 pCt, zurückgegangen, auf 76. 55 und 76 . 50.

Großbritanien und Irland.

London, 7- Aug. Das russische Geschwader is. auf Befehl des Großfürsten Konstantin gestern Morgen von Gravesend nach Spithead abgesegelt, um dort von der Königin und dem Prinzen Albrecht; ihrem: Wun'che gemäß, besichtigt zu werden.

Das Ergebniß von 477 Wahlen is jeßt bekannt, von denen nach der Liste des Globe 256 auf Lberale, 84 auf Anhänger Peel's und 137 auf Protectionisten gefallen sind. Doch giebt diese Ein- theilung ïn drei Parteiea fein genaues Kriterium für die Parteifarbe der gewählten ‘itglieder. Das. neue Mitglied für Warrington z. B., Herr Gilbert Greenall, is als Protectionist aufgeführt, obwohl er auf dem Wahlgerüste erklärt hat, er werde nicht Lord George Bentinck unterstüßen, soudern sih hinsichtlich des Freihandels unparteiüsch ver- halten; au das neue Mitglied für Wakefield, Herr George San=- dars, obwohl ein Freihandelsmaun, is als Protectionist flassifizirt z cben \o dürfte das nene Mitglied für Nottingham, Herr Walter, als Vberaler zu klassifizixen sein, wenn er auch auf manchen Listen als Protectiouist crsheint. Außerdem giebt es noch mehrere neue Mitglieder, deren politische Ansichten sehr zweifelhaft stud uud deren ions nicht mit ihrer Classifscation in den Listen übereinstimmen dürften.

Wie verlautet, wird das neue Parlament wahrscheinlich ant 24. September behufs seiner Constitution un® Ernennung eines Sprechers zusammentreten, daun aber falls nicht unerwartete Ereignisse feine frühere Einberufung nöthig mahen bis zum Anfange des nächsten Jahres vertagt bleiben.

Se. Königl. Hoheit Prinz Waldemar von Preußen hat in Lancashire der Wahl eines Herrn Lockhart beigewohnt. Nach Ver=- kündigung des Wahl-Ergebnisses stellte der Sheriff dem Prinzen die Wähler-Versammlung vor, von welcher er mit lautem Jubel begrüßt wiitrde.

Miß Martineau hák im Poeple’s Jonrnal einen schr be- redten Aufruf zum Aufkauf des Geburtshauses von Shakespeare, ver- mittels einer allgenieinen Subscription unter allen Volksklassen, er- lassen.

i Aus den Fabrikbezirken laufen vielfache Klagen über Geldmau=- gel ein. Schon wird angekündigt, daß viele Fabrikanten in kurzem genöthigt sein werden, ihre Etablissements ganz zu {ließen, während änderé ihren Leuten böchstens halbe Arbeit geben wollen. Jn Not=- tingham, Leeds 2c. herrscht bereits unter der Arbeiter = Bevölkerung eine fehr trübe Stimmung.

Nach der Times hat bas Haus Perrin, Lons u. Comp. ín Liverpool seine Zahlungen eingestellt; die Passiva betragen 30 bis 40,000 Pfo. St. Hs

Das dieser Tage nah New-York abgegangene Dampfboot „Cam- hría” hat 70,090 Pfd. St. imbaarem Gelde mitgenommen, womit foilek in Nord - Amerila gemachte Getraide- Ankäufe bezahlt werden ólien,

X London, 6. Aug. Bei den Wahlen für die englischen Grafschaften, welche bis jeßt bekannt gewordcu sind, haben die Whigs einigen Grund gewonnen, doch behält die alte Tory - Partei, wie zu erwarten wär, dort noch immer ein beträchtlihes Uebergewiht. Ju Läucashiere gehören zwar drei Mitglieder von vier zur liberalen Par=- teiz aber zwei von ‘huen sind unbekannte Männer, welche nur durch Zufall durhkänten, und der dritte is Herr Charles Villiers, welcher für seinen alten Flecken Wolverhampton wiedergewählt wurde, den er also auch ferñerhin vertreten wird. Die Wähler des West-Riding von Yorkshire haben, thöriht geuug, Herrn Cobden gegen Lord Morpeth aufgestellt, wahrscheinlih veranlaßt durch den Einfluß der Dissenters üund durch das Mißvergnügen über den allzu kouservativen Tou der Regierung. Sie wissen, daß dasselbe auch in auderen Orten vorkam, wo die Regierungs-Kandidaten vou Liberalen geschla= gen worden sind. Es is klar, daß das carafteristische Merk= mal des nenen Parlaments ein beträchtliher Theil radikaler Mitglieder sein wird, welhe bald \ich in systematischer Oppo» sition gegen Lord John Russell befinden werden, Wahr- \cheinlich werden sie ihre Kraft nicht in dem Verfolgen solcher chimärischen Neuerungen vershwenden, als Abstimmung durch Kuge- lung und Ausdehnung des Stimmrechts, welche die radikale Partei von 1835 bis 1840 beschäftigt hatz aber sie werden vielen praktischen Maßregeln und Verbesserungen einen hartnäetigen und sehr wahr- \heilih au erfolgreihen Widerstand entgegenftellen, wenn die Re- gierung \olche in einem gänz anderen Geiste einer liberalen Politik vorbringen sollte. Jch glaube, daß diese Männer die eigentliche Ops position bilden und dur die Natur ihrer Angriffe Lord John Nussell nah und nach in die Arme der gemäßigten Konservativen zuriückdrän- gen werden. Dessenungeachtet ist eine Coalition zwischen den Leitern der konservativen Whigs und der gemäßigten Tories durchaus un- wahrscheinlich. Jet heißt es, daß Lord John Russell und seine Kollegen entschlossen sind, sich zurückzuziehen, wenn sie n diejem Parlamente niht eine wirksame und feste Unterstüipung finden, aber diese Art von Entschließungen pflegen immer mehr zu schwinden, je näher die Zeit ihrer Ausführung herbeifommt, Gewiß ist es indeß, daß die erste Sesjion des neuen Parlaments mit einigen wichtigen Maßregeln, besonders in Betreff der finanziollen und mili- tairishen Hülfsquellèn des Landes crösfnet , und daß diese von den nach Popularität \trebenden Mitgliedern, über welche d.e Negterung keine Macht hat, werden bekämpft werden, Wir werden deshalb bald seben, wie viel Lord John Russell seinem großen Rivalen schuldig zu bleiben gencigt ist, aber man fann jept schon leicht vorherschen, daß in nit langer Zeit der Zwiespalt in dem liberalen Lager so voll- ständig sein wird, als in der fonfervativen Phalanx, und es is eine fehr allgemeine Anstcht, daß dies Parlament faum bis zu seiner drit- ten Session leben wird. | ; ; ;

Die Angelegenheiten ‘der Schweiz and Zialiens erregen hier irvßcs Interesse. Der Herzog von Broglie ist beauftragt wor- ven, ‘eine Konferenz in London über die \{chweizer Frage in -Vor=- chlag ¿u bringen, aber die britische Regierung hat es abge- leyut und weigert \ich, irgend einer direkten Einmischung ‘iner Macht ‘in die Angelegenheiten der Eidgenossenschaft die Zustim- ‘mung zu êrtheilen. Jn Ztalien sind indeß die Wege der britischen

Regierung das Vorrücken eines österreichishen Heeres südlißh vom Bz geschehen lassen wird, ohne zugleich ihre Absicht zu erklären, die UÚn- abhängigkeit der italienishen Staaten durch Absendung. eines Geschwa- ders nah dem Adriatischn Meer zu hüben,

Selgiecn. Vorgestern sind Jhre: Majestäten der König und die Königin der Belgier von Paris wieder hier eingetroffen.

Das Münisteriam hat einen Bericht an den König über die Abhülfe - Maßregeln erstattet, welhe in Belgien während der Zeit der Theurung und Noth angeordnet worden.

Der französische Deputirte Sallaudrouze de Lamornaix is hier angekommen, um die belgische Gewerbe - Ausfstelluug mit denen zu vergleichen, welche in den leßten Jahren zu Paris, Wien und Berlin stattgefunden, und über welche er ein Buch herausgegeben hat.

DTULWALENR,

Tondern. Der Ober- und Landgerichtê-Advokat Beseler hak seinen Wählern in der Stadt Tondern, wohin er in Folge einer Ein- er sich in Gemäßheit der formell niht auzufechtenden Versagung der Genehmigung seiner Wahl nicht als Mitglied der nächsten schleswigschen Stände = Versammlung an=- schen könne. Sonach bleibt dieser Stäude-Versammlung nur die Be- \{werde, daß Beseler ausgeschlossen sei; die Frage über seine Zulas- sung wird nicht zur Erörterung gelangen.

S wei f Die Herren N. Rüttimaun, Zünd eidgenössisher Oberst-Kriegs-Com- haben der Re=

n- in- der-Gegend- von- Unruheu und, Arre-. habe sich:mit- seinem- Bkuder- hierüber orgelesene in’ der. Vbruitersuchung ausge= es, daß: ex wegen. drx allgè- stehenden Kuiege und von Ge- Bei Vorlegung des in, Beschlag ge i s: den: seinigen. an, will, hn aber nicht bruar sei er: zufällig: nach; Sibjgu: ge=-, arrer Tulodzieski besucht, mit: dem ex nur daß er mit Tulodzicski über daß: er zu Micczkowski ver den Weichsel - Uebergang,

hiéraufs man- habe: allgemei tijungen. gesprochen. unterhalten, sagt; wisse: er- nicht: mehr, Möglich. si meinen: Gerüchte: auchß Lon einem bevor {üß gesprochen habe. Sábels exfennt- er denselben al haben \ch{leifen* lôssen. Jm, Fe

Ob er das

Brüssel, % Aug

fommen und habe den- Pf Gleichgültiges gesprochen. 100 Bewaffnete gesprochenz eben so fl, e‘was- über diese 100 Mau, wie ü

Falsch sei,

Voruntersuchung, die derung; hervorbringen, Vom Stagts= Anwalt, von denen fi inzwischen ver=

___ Nach: Verlesung einiger Verhandlungen der in den Aussagen des: Angeklagten feine Verän wird zur Vernehmung: von: Zeugen geschritten.

sind. gegen Anton Ogrodowicz 4 Zeugen vorgesch! der Zeuge Korbut nicht zu ernuittelt ut Es werden nur die Zeuge: Romanowséki,

mit dem Angekiag abe gehört, der Angeklagte habe Einmgl habe der An=-

1d Szatfows / t Romanowski und Wi FKomornik zu Parliín und im ten selbst habe

storben ift. in: den Saal. geführt. Dienst des Angeklagten , sagt erst: rohen, und- dann: er h rden: nur drei Alte bleiben. es. werde Krieg werdenz ein auderma! habe. er ge=- [ngeklagto-gesagt haben solle, es werde Geschüß durh= ilczewski, Ochsenknecht und früßer bei Der Angeklagte habe an einem 3 würde was zu verdienen sein und die drei Eben so habe der Angeklagte

ladung gegangen war, erklärt, d

er nicht: gesp geäußert, cs: geklagte gesagt, hört, daß der 2 fommen. Der zweite Zeuge Ogrodowicz im Dienst Sountag. geäußert, Alten würden etwas zu dreschen haben. vow dem: Ausbruch eines Krieges gesprochezt.

Auf den Antrag: des Staats- Anwalts werden aud gen der beiden anderen Zeugen verlesen. der Zeuge Korbut, daß der Angeklagte vom Kriege und zwar auch vom Kriege gegen Preußen gesprochen. etwa 109 Patronen angefertigt und gesagt habe, daß sie gut für die Szatkowski bestätigt, daß der Augeklagte von einem bevorstehenden Kriege gesprochen. 4

Hiermit wird die Verhandlung über Anton Ogrodowicz beendigt und der Pfarrer Tulodziesfi aufgerufen. E

Johann Tulodziesëi is 1843 zu Ofkollo im hrombexgex. Kreise ) Er hat die Gymnafien zu Konitz, und Bromberg, so wie die Universitäten zu Bonn und Berlin, besucht. Jahre- 1838 die geistlichen Weihen empfangen hatte, fungirte er als Vikar iu Kulm, später iu Zianowo und is seit Johanuis 1842 Pfar= In feinem 18ten Lebensjahre trat der Angeklagte nah Volen über und machte den Reyolutionskrieg mit, ie de halb wider ihn erfanute Strase wurde im Wege der Gnade auf 44monatlihes Gefängniß und auf den Verlust der National-Kokarde Die Gefängnißstrafe hat der Angeklagte verbüßt; das Recht, die National-Kokarde zu tragen, is ihm im Jahre 1835 wie= der verliehen worden.

Dur seinen früheren Schulkameraden, Nepomucen von Sadowsft, erhielt er Kunde von dem Bestehen einer Verschwörung zur Befreiung Polens und zugleich die Aufforderung zum Beitritt, der Angeklagte; Indizien dafür, daß erx um die Pläne der Vershworenen ge= wußt und dieselten unterstützt habe. C reren Mitangeklagten, namentlih von Stanislgus von Sadowsfj und von dem Pfarrcr Lobodzki, als Mit-=Verschworener bezeichnet. Zweitens empfing er nicht selten Besuche von Personen, welche für die Verschwörung sehr thätig gewesen sind, wie von Elzanowski, Driíttens hatte der Mit=Angeflagte Elza- nowsfi ihn zum Nachfolger des Vischofs Sedlag bestimmt uud beggb \ch deshalb am 4. Februar 1846 zu ihm nah Sibsau, um fi seiner Einwilligung zu versichern.

Zur allgemeinen Auslassung über die Anklage aufgefordert, weist der Angeklagte die Beschuldigung der Theilnahme gu einer hochver=- rätherishen Verbindung zurück. Er habe von Nepomucen von Sa- dowsfi allerdings erfahren, es seien Vorbereitungen für die Selbst- ständigkeit Polens im Werkez nichts aber davon, ‘daß es sich um eine Herstellung Polens in den Gränzen von 1772 handle. Theilnahme aufgefordert und ihm gesagt worden, daß die Leiter des Unternehmens in Versailles seien, so wie daß sich die Sache bis nah Rußland hinein erstrecke, habe er uicht zugesagt, soudern crklärt, daß er wie immer uur literarisch und wissenschaftlich für die Nationalität seines Volkes wirken werde,

Anton und Max Ogrodowícz kenne er fast gar nicht. Ogrodowicz habe ihn im Februar 1846 einmal besucht, er glaube hier Tagesbegebenheiten zur e gebracht und ob von Mannschaften die Rede gewesen, wisse er nicht. Versprochen habe er gewiß uichts.

Die in der Anklage genannten Persouen habe er allerdings bei sich aufgenommenz er sei gastlih gegen Jeden und nehme auch Bett-

Kauntoa Luzeen. sagt aus: eidgenössisher Oberst, J. missair, und Pillier, eidgenössischer Oberst-Lientenauk, gierung erklärt :

„Die Unterzeichneten, in genauer Uebernahme ihrer Stellen im eidgenössischen G dem Bunde der Eidgenossen, so wie senschaft anerkaunten Verfassung ihres zu sein sind entschlossen, der v daß sie als Magistraten und heilige Pflicht erachten , jedem ton& Luzern nannten sieben Kantone habe keinen veten, vdurh den Bund gewährleiste nellen Nechte uad Freiheiten und deswidrige Angriffe zu wahren und glauben ferner erllären zu sollen, daß ihre als auch als Magistrate und nem Widerspruche mit dem geleistete ercinstimmung mit demselben st ft, als gegen die hohe sich zur ersten P nmten Erklärung schließen, ltnissen stehen, die so lange Zutrauen beehren werde,“ Erklärung erlassen.

Beachtung des Eides, den sie bei h die Ausía=«

eneralstabe geschworen haben \tmäßigen, von der Eidgenos- heimarlichen Kantons treu und er- orörtlichen Regierung zu erwiedern, für ihre erste und Nufe der obersten Behörden des Kan-

Das Schuybündniß auderen Zweck,

SouverainctaitS- somit den Bund selbs gegen bun- Die Unterzeichmetew Stellung als eidgenössische Of- Militairs in threm heimatlichen ten Eide, sondern vielmehr che, und sie den- Kantons-Ne- fliht rechnen.

Nach denselben bekundet Eben so daß der Angeklagte

Militair-Personen Revolution seien.

die gefähr-

zu vertheidigen. ( , Nachdem er im

fiziere sowohl, Kanton in kei in der vollkommensten Ueb selben sowohl gegen die Cidgenossenscha eulichh zu halten es

der offenen und besti ° Reglerung in Dienstverhä

rer in Sibsan.

gierung stets getr werden ferner mit gegenüber ihrer hohen | fortdauern werden, als dieselbe sie mit 1hr:

Der Oberst Elgger hat eine ähnliche

taten:

Beob.) Die hiesige Gazetta Herzogs, kraft dessen bschiedet und durch ein d zu Pferde erseyt schiedeten Corps der Cara-

Lucca, 28. Júli, enthält ein Resfiipt Sr. Kön das Corps der Herzoglichen & Corps von Herzoglichen D wird, welches alle Dienste, biniere zugewiesen waren,

Daß er beige=

Königl. Hoheit des eh verschiedene

arabiniere vera ragonern zu die dem verab zu verrichten hat.

Erstens wird erx von meh=

ndlungzu wegen der polnischen Verschwörung.

Bei der heutigen Verhandlung waren gung der Anklage gegen Förster Bösig, Gärtner Búösig bekundet, daß der Auch Figurski und Sa=- ung abgegebenen Aussagen. -Anwalts werden die beiden Zeugen Fi- m der Dolmetscher ihnen den Cid t {ließt der den Max Dgro- erhandlung, und es tritt Anton Ogx9o-

é es 4 Gerihts-Verha Tomicki und Trojanowsfki.

Berlin, 10. Aug. nur 25 Angeklagte Max Ogrodowicz w Figurski und der l Angeklagte versucht habe, ihn wicki wiederholen ihre in der den Antrag des Staats viki vereidigt, inde rache vorsprich Theil der V

Ju Fortse urden die drei Zeugen

Koch Sawicki vernommen. anzuwerben.

gursfi und Sa! in polnischer Sp dowicz betreffende dowicz vor die Schranken.

Anton Ogrodowicz 1 dowicz in Posen, zu Pey alt, katholijcher Religion, Nevolutions Kriege dem Corps des | ih einige Jahre theils als Be aufgehalten hatte, Jm Winter

alls der Sohn des Justizratl,8 Ogro- geboren, 39 Jahre

sern im Königreich Polen / dem polut-

Von 1830 31 nahm erx anu Theil und trat im Herbste des leßteren General Rybinski nach Preußen über, dienter, theils als Haus= achtete er das Vorwerk 1845 46 besuchte ihn Nachricht brachte, daß in ershwbrunz bestehe, um Der Angeklagte erklärte und suchte zugleich sciae 1 Anfang Januar bei verschiedenen ach, der bald ausbrechen werde Beim Ausbes-

Jahres mit eines Taufzeuguisses. Nachdem er si eiu lehrer im Preußischen au arlin in {chwebßer Kreije. Bruder Maximilian, welcher die als polnischen Provi Polens Unabhängigkeit wieder sich bereit , der Ver Leute zu gewinnen , Gelegenheiten von eine und den die Jüngeren sern der Wege

nzen eine V herzustellen. beizutreten

ailen ann Ob Elzanowêki ihn zum Nachfolger des Bischofs Sedlag be- stimmt habe, wisse er nichk. Eslzauowsfi vorgerufen, sagt:

sei die Sache nicht richtig.

So wie in der Anklage stehe, Er habe den Angeklagten dem Bischof zur Seite stellen wollen, habe aber mit demselben nie darüber ge-

indem er zu m Kriege pr L men mitmachen müßten. es werde Geschüß durchkommen,. t errosteteu Säbel \{leifcn und fertigte im 0) Flinteu-Patronen an, die, bemerkte ex, volution bestimmt seien. Februar 1846 fam sein Bruder und fundigen, roo ein Ueberg em Pfarrer Tulodzieski in Sib=- habe und wie dieselben st zu dem Mitaugcklag= Mißtraueu zu hegen, auf die zu rechuen seiz be= d könnten auch niht auders müsse für diese Leute ein Fühs- Weichsel-Ueberganges 30 Am anderen en Leopold von Mieczkowski, weh auszuführen und Tus abeln bewaffnet stellen. Erklärung über die Ankla ächst die Geschichte seiner Verhaf- ung und bemerkt, daß er durch die dem Untersuchungs =- Richter auf baldige bewogen sei, Alles auszusagen, was von Daß er sich mit seinen Aussagen in eine Ver= abe, sei ihm nicht in den Sinn gekommen. Der behauptet, ‘daß der Landrath Versprechung „der Königlichen und ersucht um die Verlesur hauptung -bestätigt werden so die Auklage bestätigende Angeklagte u;erte

Der Angeklagte fährt fort: mit Lobodzki habe er nur davon gesprochen, daß in diesen Tagen vielleicht eine Revolution aus= brechen werde.

Lobodzki vorgerufen, sagt: eine Revolution uicht gesprochen.

Die betreffenden Verhandlungen verlesen. Der Angeklagte behauptet, daß er von seinem Juquiren=- ei, wenn derselbe aufgenommen habe: daß Ne= i zu ihm von revolutionairen Vorbereitun=

ertheilte ißm den Er habe mit dem Angeklagten über

Austrag, sich in Schweß zu er aug über die

Weichsel auszuführen sei, sau anzufragen: wie v bewaffnet seien. Der ten Tulodzieski. Dieser schien anfaugs ter mit: er habe 100 Mann, sie nur mit Heugabeln 1 bewaffnet werdenz wenn es Zeit rer geschickt werden. y i dagegen keine Erkundigung ein, er verabredetermaßen dem V der Weichsel - Uebergang sei oberh lodziesfi werde 109 Mann mit

Von dem Präsidenten zur gefordert , erzählt Dgrodow tung, flagt über s{lechte Be Aussichten, welche ihm von Befreiung eröffnet worden, ihm verlangt worden. s{chwörung verw Vertheidige Riedel Ler

so wie bei d der Voruntersuhung werden

annschaften dieser

Angeklagte giug zunäch ten falsch verstanden

pomucen von Sadows gen gesprochen haben solle,

Es wird die Aussage des Angeklagten Lobodzki verlesen, wor- Er habe‘ allerdings in der Voruntersuchung diese - Angaben gemacht, dieselben seien aber unrichtig. E

Der Angeklagte wird auf seinen Plah entlassen, und es tritt eine Nach Ablauf derselben erscheint Chachulski

waffnet seien , ; S afffnet über dieser äußert:

Wegen des g der An- ge meldete halbstündige Pause ein. vor den Schranken. Vincent von Chachulsfi ist in Dzialoszyce, Gouvernement Ra= dom, geboren, 21 Jahre alt und kgtholisher Konfession. Er besuchte das yam zu Radom und demnächst währeud der Jahre 1843 Mischen Militalgte [Mule i Warschau, Um der Aushebung zum ] itairdieunst zu entae : i i i Mitangellagien Ziehen d Mien trat er in Gemeinschaft mit den

ge-Akte auf-

O sfi im Juli 1844 na reußen andten sih nach Kulm und wurden durch Vrntittelug

ymnasiasten ‘untergebracht. Namen Polewski angenommen hatte fa mühungen ‘des Nepomucei von Tomidi bei Ludwig von Poleski in Kyewo, Gehülfe ein Unterkommen. denen er in ‘Verbindung blieb, erfuhr er, {wörung zur Wiederherstellung Polens vo

der dortigen E Chachulsfki, welcher den

züglich durch die Be= omi dem Mitangeklagten später in Kozktowo, als Wirthschafts= -Gymnasiasten, mit daß -cine umfassende Ver= rbereitet werde.

ustiz-Kommissarius Gall, schiedene Augeklagte duxch Gnade zu Geständuissen bewogen habe eines Berichts, durch welchen diese Be

Bei dem -spezielleren Verhöre wurde „eine Verhandlung der Voruntersuchung verlesen, Der

Durch die kulmer

Politik ‘leichtèr und - direkter, und ‘ih ¡glaube nicht, ‘daß die britische

1617

zember 1845 erhielt er in Kulm durch den Gymnasiasten Kobglinski die Aufforderung zur Betheiligung an der Verschwörung. Chachulsfi sagte seine Theilnahme zu und gelobte dem Kobglinski mittelst Hand- lags und Eides: für die Wiederherstellung Yolens- rastlos zu wir= fen, den Oberen Folge zu leisten und ein unverbrüchliches. Geheimniß zu bewahren. Hiernächst- nahm er sich eine Abschrist des Eides-For= mulars, um dana Andere für die Sache der Verschwörung zu ver- eidigen, und begann nunmehr seine Thätigkeit im \{chweber Bezirk. Ex, warb und. vereidigte namentlich, seinen Brodherrn von Polesfi und den Wirthschaster vou. der Bak= Lewinski in Kluinkwiz. Außerdem soudirte er. gemeine Leute in Kozkowo. :

Jn seiner Thätigkeit als revolutionairer Agent war Chachulsfi um die Mitte. Januar 1846 mit. Maximilian Ogrodowicz in Berüh- rung, gekommen, Am 15: Fcbxuar fam Ogrodowicz nach Koztowo und forderte im Auftrage der. höheren Behörde deu Angeklagteu. auf, sich am 419: Februar mit seinen Leuten zum Sturm auf E ibara bereit zu halten, Auf die Frage des Ogrodowicz, wie viel Mann Chachulsfi werde gufbringen können, antwortete dieser: Je nach der ihm gegebenen Frist 80, 100, anch wohl 20) Mann. An 19. Fe- bruar- lud. Chachulskfi seine Doppelflinte mit gehacktem Blei, Lexsah sich mit Pulver, Schrot und Rehposten und erwartete die Ankunft des Ogrodowicz. Dieser blieb aus, und der Angeklagte unterließ wci= tere. Schritte. Am 11. März kam Maximilian Ogrodowicz nah Koztowo und machte den Angeklagten mit dem von ihm und Pozorsfi entworfenen Plan: Koronowo und Schweß zu überfallen, bekannt, Chachulsfi ging auf diesen Plan ein und ließ um 115 Uhr Nachts. die Ochsenkuechte unter dem Vorgeben weden, daß sie, mit Aexten und Heu- gabely verschen, zur Rettung einer Schleuse herbeieilen sollten. Sie- ben Mann erschienen. Sie wurden mit Branntwein bewirtbet und dann von Chachulski, welcher sich mit einer geladenen Doppelflinté versehen hatte, aufgefordert, sich zur Befreung des Pfarrers Tulod= ziesfi mit ihm auf den Weg zu mihen. Chachulski ging voran; die Knechte folgten ihm wenige Schritte, vershwauden aber, als sie sa- hen, daß der Angeklagte den Weg nah Schweß einshlug. Dieser gab nunmehr sein Unternehmen auf und suchte sich dur die Flucht zu retten, wurde jedoch in Nen - Dombrowken bei Bromberg ver= haftet.

Nach Verlesung der Anklage zur allgemeinen Aeußerung über

dieselbe aufgefordert, bemerkt der Angeklagte: die persönlichen Ver- hältuisse seien richtig angegeben. Polewski habe er sih genannt, um den russischen Behörden nicht bekannt zu werdeu. Er habe in deë Vor= untersuhung Alles so ausgesagk, wie es in der Auflage enthalten. Diese Aussagen seien aber falsch und von ihm dadurch erpreßt, daß ihm mit einer Auslieferung an Rußland gedroht worden, Auch audere Qualen seien ihm zugefügt. Der Vertheidiger führt dies weiter aus und hebt hervor, wie die Drohung mit der Auslieferung auf das jugendliche Gemüth des Angeklagten wirken und ihn zu allen möglichen Geständnissen bewe- gen mußte.

Es werden hierauf dem Augeklagten die einzelnen Säße der Anklage nochmals vorgelesen , worauf er sich mit der wiederholten Aeußerung beguügt: Er habe dies Alles zwar so eingeräumt, és set aber unwahr.

Max Ogrodowicz, über die Angaben der Anklage rüc{sichtlich seiner Verbindung mit Chachulski befragt, äußert; Die betreffenden Angaben in der Voruntersuchung seien falsch. Éx habe sie gemacht, nachdem ihm die Angaben des Chachulski vorgehalteu worden.

Der Angeklagte fährt fort: Man habe ihm die Aften des Max Ogrodowicz vorgelegt, und da habe er Manches bestätigt. Leute zusammengerufen habe er, aber niht, um mit sieben Mann Schweß und Koronowo zu stürmen,. soudern zur Rettung der Schleuse, wozu ihm sein Prinzipal Poleski den Auftrag gegeben,

Bon Poleski, vorgerufen, bestätigt dies.

Von Tomicki, vorgerufen, sagt: was er in der Voruntersuchung über Chachulsfi angegeben, sei unrichtig. E

von Kobylinski, vorgerufen, erklärt dasselbe.

Hierauf werden die Aussagen der in der Voruntersuhung ver- nommenen Zeugen Schmetter und Franz“ Kasperzykowski vorgelesen. Dieselben sagen aus: Sie seien geweckt worden, um sich mit Art und Heugabelu bei der Shleuse einzufinden, Die Schleuse sei aber in Ordnung gewesen. Dan seien sie von Polewski (Chachulski) auf=- gefordert wordeu, mit nah Schweß zu gehen und dort Speicher zu erbrechen, da fie alle arm seien.

Nach diesen Verhandlungen geht Chachulski auf seinen Plaß zurück, und der Angeklagte von Poleski wird vorgerufen.

Ludwig Anton Stanislaus von Poleski is zu Jascz im shweber Kreise geboren und 35 Jahre alt. Er lernte die Landwirthschaft, hat gegenwärtig das Vorwerk Koztowo in Pacht und is Eigenthümer des Vorwerks Przehowo. Von scinem Wirthschafts-Gehülfen Chachulsfi erfuhr er gegen das Ende des Jahres 1845 von dem Besteben der Verschwörung. Der Angeklagte erklärte seinen Beitritt und ‘leistete im Januar 1846 dem Chachulski einen Eid auf Mitwirkung und Ver- s{wiegenheit. Am 17. Februar 1846 theilte ihm Chachuléfi mit, daß der Aufstand zwischen dem 18. und 21. Februar ausbrechen werde. Die Maunschaften sollten bewaffnet nah Kulm und nah Bromberg geführt werden, um diese Städte zu stürmen. Jm Auftrage des Chachulski benachrihtigte der Angeklagte den Mitangeklagten von Mieczkowski und den zufällig anvesenden Leo von Grabowski von dem nahen Ausbruch des Aufstandes, instruirte sie dem ihm ertheil- ten Auftrage gemäß und eröffnete ihuen: daß sie Mißhandlungeu und selbs für ihr Leben zu fürchten hätten, wenn sie für die Revo- lution nichts thun würden.

Der Angeklagte äußert nah Verlesung der Anklage: Die von ihm in der Voruntersuchung abgelegten Geständnisse, die in der An- klage rihtig angegeben, eutbehrten dèr Wahrheit. Wenn dieselben mit denen des Chacbulsfi übereinstimmten, so sei dies daher gekommen, daß ihm die Akten Chachulski's vorgelégt worden.

Fs erfolgt hierauf die Verlesung der früheren Verhandlungen, über welche der Angeklagte äußert: fie seien falsch und ihm durch Zwang abgepreßt. Der Angeklagte geht nun in_eine Schilderung der Plagen ein, denen er dur die Härte und Schroffheit des Unter= suchungsrichters ausgeseßt gewesen. Der Vertheidiger trägt auf die Herbeiholung der Mitangeklagten Kosinëki und Mieroslawski an, um von beiden Aufklärungen über mehrere allgemeine Punkte zu erhalten, Da cs hierzu der Einsicht ciner dem Gericht noch nicht vorliegenden Karte des Mieroslawseki bedarf, so wird die weitere Verhandlung auf den folgenden Tag verschoben und die Sißung um 2x Uhx ge= schlossen.

Berlin, 11. Aug. Die Verhandlung beginut kurz nah 8 Uhr. Vorgeführt wird der Angeklagte Leopold von Mieczkowski; ihm zur Seite steht als Vertheidiger der Justiz-Kommissarius Gall. Aus der aae welche jn “deutscher Sprache verlesen wird, erfahren wir

olgeudes :

Leopold von Mieczkowski ist 34 Jahre alt, katholisch und dem Militair nicht angehörig. Nach erlangter Schul- und Gymnasialbil- dung widmete er sich der Landwirthschaft. „Er besißt „das -Gut Nie= ciszewo im Kreise Bromberg, hielt sih gber auf dem þis Johannis 1846 von ihm gepachteten .Gute Golluszyce im (iniegee Keie auf. Schon im Ökftober 41845 wurde er „von dem Mitaugeklagten vou

Radkiewicz. brieflich von. istenz. einer zur. Wiederherstelluig des. am, 14. Februgx erhielt er dur daß, dêr. Ausstand. 17. bis 20. Januar äusbr sprah. seines Beistand, fowsfi. am 17. F,bruar zu den, insbesondere sollt abeln bereit. zu halten und, die, Einlieger flagte fam diesem legteren Aufträge bereit: nach, unterrichtete bann. persönlich. von. der Sachlage, - fuhr am 18te Johann von Lebinsfi- nach Stoúsk. ‘U ( von dem beabsichtiaten Unternehmén, in Betracht der bevorstehenden Gefahren Cielsdorf und empfing aus. dessen Händen das Abenömah dem Nadkiewicz an demselben Vormittage, ein Pferd, auf dem Zuge nah Bromberg zu reifen gedachte lin \clben von seinem nux unbedentenden M Nehposten, überlicß dem Johann welche den Jusurgenten gereicht werden sollten, in Stand seßen, dur seinen Koh Brodzki seine lud selbs seine beiden Pistolen, hie;t und, außerdem wenigstens 10 andere den beabsichtigten Zug verwandt werd Auf Befragen des. Präsidenten,

ärte der Augeklagte? hrheit gewesenz durch, Versprehuügen, bewogen wor=- Vertheidigers, ein. Bericht des. Länñd- nberg, worin dieser den An- so wie ein Vermerk. in den edèl vor dem Geständniß eîne agten im“ Gcfängniß hatte,“ ‘voräeleseit Präsidenten aufgefordert, daß ér Mitglied des »s zu Bromberg gewesen z daß er als Mitglied an dem Verein genommen,

döwirz die“

esfi * fórde e erforderlichen e oigt ‘Rediiamt_ aitwéise Fsimel ‘Der

aut’ ‘bemselbéit

den Mitangeklagk?i Radki n mit Lo von V1

derselbe se¡nen

“beihfete am“ Ytitangekla

es dérselbe d überließ deifi- h 10. bis 12 Ónart Spiritus, ließ“ scinen Léibirt Doppelflinte lädén, sein Pferd gesattelt in Pferde- in Bereitschäft, die für

unitionsvorrat von Lebinsfi 7

was er im Allgemeinen zu be-

merken habe, crfkl Er habe gestanden, was

Nachdem auf Autrag des raths Riedel an die Regierung zu Bro geflagten zur Begnadigung Aften, nah welhem der La Unterredung mit dem Angekl worden, bemerkt der Angeklagte, von dem n Folgendes: És sei richtig,

im Spezielle i und des Kasinó

agronomischen Vereins, aber er babe nicht erklärt, Wiederherstellung bes polnisheu Reiches ‘Th rotofoil unterschrieben. Falsh sei,“ daß der Aufstand werde ausbrechen, in ard sei Alles vorbereitet : vtoköll falsch niédérgeschriebéên. ‘Am 17ten, Nachmittags den Besuch des erselbe“ habe’ im Allgemeinen ‘von Gerüchten daß Poleski ihn aufgefordert habe, so habe damit Getraide-nach Leute aber seien niht bewaff- ebeichtet, dies seî das Pferd habe er verkäuft, sen, es zu dem in der Aifkläge die 10 bis 12 Rehposten habé ex Pistolen habe er zu seinem Schuße bereit Unruhen ausbrechen würden; zu gleichem Zwet habe alten lassen, aber uiht zur Erstür4 agte Redmaun, welcher im Dienste 1d, bestätigt auf Befragen : es sei ihm blos aufge- raide ua Bromberg zu fahren. Es werden hierauf Geständnisse des Angeklagten vorgelesen; derselbe bë= er dieselben aus Furcht ge- Leute cine Ohrfeige gegeben. Augeklagten keiner-

obgleich er das so lautende P Ogredowicz ihu benachrichtigt, Sibsau seien 80— 10) Maun, in Starg diese Angaben seien im Pr dies sei wahr, habe e Polesfi gehabt, und d gesprochen z niht wahr aber sei, Was dié Wagen betreffe,

r gegen 4 Uhr

sich zu rüsten. Bromberg ge net gewesen, wahr, aber weil er fränfklih gewèsen;z aber es sei nicht die Rede davon g bezeihieten Zwecke zu verr gegeben , die Fl

bracht werden sollen, seine Dem Geistlichen habé er am 19ten (

er quch vie 10 Pferde bereit h mung von Bromberg. Der Mitangekl des Angeklägten sta1 tragen worden,

harrt jedoch bei seiner Behauptung, da macht; man habe sogär einem seiner Der Vertheidiger hebt noh hervor, daß béi dem lei Waffen gefunden, und daß von der Wiederherstellung des alten Königreichs Polen in den Gränzen vor 1772 in den Gesprähen mit Radkiewicz 2c. nicht die Nede gewesen sei. weite Angeklagte, welcher heute vor dem Gerichtshofe steht, Michael Redmann zihim zur Séïite‘als Vertheidiger der Justiz-Kömmissat cki, Derselbe is in Postelon bei Danzig geboren, 52 Jähré alt, kaz tholish und seit 5 Jahren im Dienste des Mitangeklagten Léopold von er Anklage zufolge, am 17,Februar Abends dafür zu sorgen, daß zum 19. Februar dié Schlitten zurecht gemaht und die Heugabeln in Bereitschaft gesebt, au zu den leßteren wenigstens 5 bis 6 Stöcke in der Länge von 5 bis 6 Fuß «ugeschafft würden; auch sollte er die Leute aus dem Vorwerke zusammenrufen, damit sich diese den Jusurgenten an Nachdem der Leopold von Mieczkowski dem Ang Muth eingesprochen hatte, instruirte dieser, dem erhaltenèn Aufträgé gemäß, mehrere Leute äus Mieséiszewo, und ain Abend des" 19ten versammelten sich bei ihm 19 Personen, von denen 2' odér ‘3 mit ge= wöhnlichen Heugabeln oder Forfen versehen waten. Um 10 Uhr ‘ents ließ er die Leute wieder, da sih nichts weiter ereignete. n Der Angeklagte lèugnet, daß er von seinem Herrn beauftragt worden sei, Heugabeln bereit zu halten z auch habe ihm der Herr nicht gesagt, daß er längere Stiele zu den Heugabeln anfertigen solle; es seien 5—6 Stangen auf dem Speicher gewesen. Der Herr habe blos gesagt, er solle den Leuten sagen, daß sie“ auf und Wache hielten, da sich auch auf anderen Dörfern So hätten sich 10, dann 20 Mann versammelt. von den anderen Vorwerken Getraidefuhren erwartet und nur von diesen zu den versammelten Leuten gesprochen. gesagt habe, sei wahrz früber habe er nicht gewußk, was er macheit

Mieczkowski. Lebtererertheilte, d edm Angeklagten die Anweisung,

Was ek heute aus-

werde nah Hause entlassen werden. gegen ihn ausëgesagt, falsch verständenz “er habe blos gesagt, er solle mit Getraide nah Bromberg gehen. Auch nachdem das Geständniß .des Angeklagten ers in deutscher, dann in poluisher Sprache verlesen worden war, beharrt der Augeklagte da=- bei, daß dasselbe nicht richtig und nur seine heutige Aussage wahr sei.

Es werden nrnmehr tie drei Zeugen, die Rattaier Derengowski, Rogowski und Wojna vorgeführt. * Diese sagen aus: Am 19." Fes bruar sei Redmann zu ihnen gekommen, habe von \{chlimmen Nachrich- ten gesprochen und ihsuen aufgêtragen, am Abend auf den Höf “Zu fommen und Heugabeln mitzubringen, die mit Stangen von“ 7 “Fuß Gegen 15 seien darauf gekommen. - Leute hätten erzählt, es solle Krieg werden, nicht aber Redmann+ von einer Revolution sei -niht die Rede gewesen. Zum Schlusse be- merkte der Vertheidiger: wenn man- die Aussagen ‘des An cines so einfahen Mannes, mit dem Protokoll’ zusammen daß das Protokoll redigirt sei, und s ß' bei einer solchen Redaction Jrkthümer

dessen Anklage eboren, 414

Länge versehen“ worden.

miisse man sih" überzeugen, sei sehr leiht mögli, da oder Mißverständnisse vorgefallen. Vorgerufen wird der Angeklagte Anton Cielsdorf, in deutscher Sprache verlesen wird. | Anton Cielsdorf ghre alt, widmeéte tubien und wurde vor Er war Mitglied des ag Am 19. Februar begab flagte nah Gollushüß, das Abendmahl zu reichen,

Bondeëz, wirsizer Krei dém Scininar zu Fil Jahren Pfarrer ronomischen sih, der Aùklag

Später trafen gu

reins in Koronowo. folge, der Ange- von Mieczkowski er Mitángéklagte -