1847 / 224 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

und Belgien über 105 Mill. Kil. der wichtigsten Kolonialwaaren nah Franfreic eingebracht werden. Hier also haben wir ein auffalleudes Beispiel, wo zwei Nationen durch Anerkennung gleiher Grundsäße

i dritten Nationen die Vortheile zuzuwen= PY Suonder shudeten, a auf unsere Verhältnisse der

5 wendun s O stsechéfen zu England liegt sehr nahe und sollte nicht

Ger seen m ecessant if es, den Erfolg des Differenzialzollfrieges

e eich und den nordamerikanischen Freistaaten nah jener gwi hen Fran rzuheben. _Die Nordamerikaner, die sich ganz vorzüglich dur jenes französische Geseß von 1816 verleßt fühlen mußten, steigerten das Tonnengeld gegen französische Schisfe bis -auf

48 Doll., dasselbe that Frankreich gegen nord-amerikanishe Schiffe ; beide Flaggen zogen sich deshalb aus dem direkten Verkehr zurü und überließen ihn als indirekten Handel fremden Flaggen, Als dieser unerträgliche Zustand zu dem Vertrage von 1822 führte, Frank- reich jedoch seine alten Thorheiten niht ganz aufgeben wollte, und deshalb nur eine Gegenscitigkeit von gleichen Ermäßiguugen des Ton- nengeldes und der Differenzial'- Zölle eintrat, so gestaltete sih der Schifffahrts-Verkehr so, daß circa 5 davon der nord-amerikanischen, 4 der französischen Flagge anheimfiel. Die nord-amerikanische Ein- fuhr in Frankreih stieg der Ladung der Schiffe nach seit 1827 von 915,000 Tonnen bis 1844 auf 2,032,000 Tonnen. Frankrei also verlor an der Preissteigerung der Waaren rund an der Schifffahrt.

_ Die französischen Navigations-Geseße haben deshalb aus volks- wirthschaftlichen Gründen die allergrößten Klagen des Handelsstan- des in ihrem Vaterlande hervorgerufen. Nur die politischen Gründe waren es, die man zur Entschuldigung derselben allenfalls anführen fonnte. Man wollte eine große, an weite Fahrten gewöhnte Han= dels-Marine, man wollte unmittelbaren Verkehr mit den Kolonieen und diesen Verkehr als Schule und Grundlage der Kriegs-Marine. Aber au diesen Zweck erreichte man nicht vollkommen, Jm Gan- zen hat die Schifffahrt Frankreihs, auch wenn man die Küsten- Schifffahrt, die sehr bedeutend is, hinzunimmt, unter dem Einfluß dieser Geseße abgenommen. Es besaß

1827: 14,322 Handelsschiffe mit 692,125 Tonnen,

1844: 13,679 » » 689,286 » d. h. 643 Schiffe und 2839 Tonnengchalt weniger. Jm Jahre 1843 waren aber unter den damaligen 13,845 Schiffen 11,562 Küsten - Fahrzeuge mit 130,000 Tonnen Gehalt. Schon hieraus geht hervor, wie wenig es gelang, den transatlantischen Verkehr an die französische Flagge zu binden. Nimmt man aber die ungeheure, stets anwachsende Betheiligung der fremden Flagge an dem Verkehr Frankreichs überhaupt hinzu, so zeigt sih die Wirkungslosigkeit dieser Geseße für die nationale Flagge und ihre schädliche Wirkung gegen

den gesammten indirekten und direkten Verkehr im hellsten Lichte.

1620

m Jahre 1842 liefen in französische Häfen ein französishe Schiffe Zit einer Ladungsfähigkeit von I a Se m A ere Schiffe einliefen mit einer Ladungsfähizkeit von 1,426,527 Tounen. Jm Jahre 1843 französishe Schisse mit 690,416 und fremde mit 1,430,549 Tonnen. Ausliefen franzisishe Schiffe mit 656,207 Tonnen, fremde mit 1,383,907 Tonnen; im Jahre 1844 französische mit 698,476 und \remde mit 1,442,436 Tonnen. Während die nationalen Schiffe also nur 33 bis 34 Prozent des Ge- sammtverkehrs vermittelten, hat die fremde Vermitte- lung immer mehr und mehr zugenvmmen *)z; 1827 nahm die fremde Flagge nur Theil am Gesammtverkehr mit 915,351 Tonnen, im Jahre 1844 s{chou mit 2,032,000 Ton- nen. Die Zahl der Schisffs-Mannschast soll gegenwärtig nicht größer sein, als 1776, wo die Einwohnerzahl Fraukreihs beinahe um ein Drittel geringer war, als jeßt.

Kann man sich nah diesen Resultaten wundern, wenn gerade diejenigen Franzosen, die mit der Marinc am vertrautesten sind, einen wahrhaften Sturm gegen diese Gesebgebung erheben? Noch im vorigen Jahr (1846) hieß es in der Revue des deux Mondes, die Marine habe unter dem französischen Protections - System unge- heuer gelitten. Sie mnß Monopol-Preise zahlen für das Holz, für das Eisen, für das Kupfer, für den Theer, für den Hanf, für die Taue, die Masten, die Segel, die Lebensmittel, die Kleidung. Alles soll nationales Produkt scin. Man hat aber berechnet, daß die Con=- struction eines französishen Schisfes 50 pCt. mehr koste, als der Bau eine? Schiffes in Sardinien und in den meisten anderen Ländern. Frank= reih habe alle älteren Navigations-Geseße nahgeahmt, nuu schon seit 30 Jahren die stengsten Differenzialzölle angewandt, den Sce- fishfang als Matrosenshule mit großen Prämien begünstigt (1844 wurden allein dafür 4 Mill. Fr. bezahlt), und dennoch sei die ameri- Fanische Marine 32 mal, die englische 6 mal stärker, während die fran- zösische abnehme. Jm Jahre 1843 betrug die Tonnenzahl mit Aus= chluß der Küstenschifffahrt

der französischen Haudels-Marine 590,077 der nord=amerikanischen » 2,158,603 der englischen » 3,988,387

England kounte (und mußte vielleicht) die Differenzialzülle früher anwenden, um erst die eigenthümliche Ausbildung seincr Marine für den transatlantischen Verkehr und seine Kolouial = Verbindung zu schaffen und zu erhalten; seitdem aber Spanien, Holland, Frankreich,

Belgien , Rußland und Däuemark mit ähnlichen Maßregelu , Nord-

*) Jn Preußen, wo dergleichen Gesehe niht angewandt werden, stand das Verhältniß in denselben Jahren umgekehrt so, daß die eigene Flagge 57 bis 58 Prozent, die fremden nur 42 bis 43 vrrmittelten.

Amerika tut Netorsionszölleu gefolgt sind, haben diese Zölle nicht mehr blos die alte Wirkung der Fraht-Vertheuerung für den Bs del, sondern es kommt häusig vor, daß sie auh der Schifffahrt selbst mehr schaden, als uußeu. Die Waaren solleu vom Erzeugungs= lande eingeführt werden, von dritten Häfen sollen sie nicht bezogen

werden. Kommt nun der Schiffer Frankreichs nah einem § Hollands, so soll er dort keine P E Bes E „ZIEK preußishen Ostsechäfen feine nordishen Rohstoffe; er hat also keine Rücffraht, Eben deshalb kann er oft die ganze Reise nicht unter= nehmen, weil die Fracht für ten französishen Kaufmann zu theuer wird, der ihn s{ickt. Die fremden Nationen kommen also und brin-= gen ihre Waaren von allen Weligegenden, um dagegen französische Waaren in ihren Schiffen nah allen Weltgegenden zu verladen, *) Oder die Differenzialzölle haben auch für Frankreich die Wirkung ge= habt, daß man, anstatt zur Sce, die Waaren zu Lande einführt. Äuf fremden Schiffen muß die Wolle so viel mehr Zoll bezahlen, daß die Engländer deshalb ihre für die französische Judustrie gerade unent= behrlihe Wolle auf den belgischen Markt shicken, wo die Zölle viel unbedeutender sind und die Belgier sie danu nach Frankreich einfüh= ren als naturalisirte belgische Waare.

Dies sind die Gründe, welche der Association pour la liberlé des Echaoges in Frankrei die Gelegenheit gegeben haben, in ih= rem Programm sih vorzuseßen, daß les distinctions de z0nes et de classes donnant lieu à des différences de droits, selon les sfronlières de lerre ou de mer les produils se présentent, seraient abolics; daß die Zoll - Gleichheit zwishen den Produïten der Kolouieen und der fremden Läuder allinälig ausgesprochen, daß Schiffsbau und Ausrüstung wohlfeiler werde, Namentlich aber hat diese Association sich vorgesebt, die Verbindungen mit den fremden europäischen Entrepots für die Einfuhr der Produkte Asiens, Afrikas und Amerikas als der Schifffahrt und dem Handel nüßlich nachzu= weisen. Ein spezielles Geseß solle die Schifffahrts - Differenzialzölle gänzlich unterdrüden.

(Fortseßung folgt.)

__*) Es isst eine alte Bemerkung, daß Frankreich durch sein Schußzzoll- System nicht nur scinem Ausfuhrhandel uach dem Norden Europa's, son- dern namentlich sciner Schifffahrt dahin großen Schaden zugefügt hat, Wer unsere preußischen Schifffahrts - Listen mit Ausmerksamleit durchgeht, wird mit Erstaunea bemerken, daß fast der ganze direkte Verkehr uuserer Ostsechäfen mit Frankreich in den Händen unserer oder der dritten Flagge ist,

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Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

[759] Oeffentliche Vorladung.

Auf dem Gute Carow im Regenwalder Kreise steht Rubr. 11. Nr. 4, des Hypothekenbuchs aus der Obli- gation des Lieutenants Johaun Ernst von Weyherr und dessen Ehegattin Maria Loy9so, geborenen von Dü- ringshofen dd. Stargard, den 12, August 1729, nach dem Dekrete vom 23. Mai 1740 für ten Amtmann Christian Müller zu Naugard eine Darlehnsforderung von 200 Thlr. nebst Zinsen und auf dem Gute Nottenow im Greiffenberger Kreise,

abgeschäßt, soll

lich vorgeladen.

Laemmermann verzeichnet, mit Einschluß des gesammien Gasthofs - Jnventiarii auf 61,422 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf.

am 7, März 4848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

Der Gastwirth Johann Friedrih Schmidt und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geborene Seidler, und der Ockonom Julius August Schmidt, beziehungsweise de- ' ren Erben, werden zu diesem Termine hierdurch öffent-

Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur

fert worden,

sten in Empfang zu nehmen.

Rubr. 11I. Nr. 4. des Hopothekenbuchs aus der Obli- gation des Heinrich Erdmann von Manteuffel 4d. Not- | [723] tenow, den 26. Mai 1742, sür die Wittwe des Haupt- manns vou Wachholz, geborenen von Podewils auf

markts hier, is in der Nähe der hiesigen Herzogl. Ci- senbahn-Restauration eine Brieftasche, worin eine Par- tial-Obligation über 399 Gulden polnisch befindlich war, gefunden und an Herzogl. Landes - Regierung abgelie-

Der unbekannte Eigenthümer dieser Brieftasche nebst Jnhalt wird ausgefordert, sich auf Herzogl. Negierungs- Kanzlei“hier anzumelden, sei:1e Ansprüche daran gehö- rig zu béscheinigen und dieselbe, insofern dieses inner- halb sechs Wochen geschieht, gegen Erstattung der Ko-

Modificationen, auh auf die Actien Lt. B. An wendung.

Sollte sich die Regierung eines Theils der von ihr übernommenen 5000 Stück Actien Lt. B. entävßert haben, so is ibr Bevollmächtigter sür jedes volle 2 au- send der zu dem Zeitpunkte der General - Versamm- lung dem Staate zugehörigen Prioritäts - Actien zu sechs Stimmen berechtigt.

Von den übrigen Jnhabern der Actien Lt. B. hat der Vorzeiger von

4 bis 20 Actien 1 Stimme,

einzusehen. Nach Ablauf von sechs Wochen wird mit dem Funde Dle MO Hngo weiter geseßlih verfahren werden, 4 S S 053 - Bu e i 4 Cöthen, am 20. Juli 1847. 81 - 120 4 - Delannimachun g. Herzogl. Anhalt, Landes-Regierung daselbst, OL 4607+ 5 - Am 5, Juli d. J., dem Tage des Woll- und Saat- M Blerthaler, 161 und mehr 6 -

Der Jnhaber, sowohl von Actien Lt. B., als von

Wisbu eine Darlehnsforderung von 400 Thlr. Gul- den pommersch oder 266 Thlr. 20 Sgr. Preuß, Courant E mit Ziusen eingetragen. L

Die gedachten Jnhaber beider dee, deren Er- E) ben, Cessionarien oder sonstige Rechtsnachfolger, insbe- sondere

N

t

Stargard, Marie Louise, geborenen Müller, welcher die auf Carow eingetragene Forderung von 200 Thlr, unterm 4, August 1778 cedirt worden, der Eigenthümer Christian Lüdtke zu Mühlendorff bei Labes, welchem von dieser Forderung per decretum vom 4, Oktober 1830 im Wege der Execution die . Sunime von 34 Thlx. 7 Sgr, überwiesen worden, werden auf den Antrag der jeßigen Besißer der Güter Carow und Rottenow hierdurh vorgeladen, in dem auf den 4. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts8-Assessor Jacobi in unserem

Geschäftslokal hierselbst anberaumten Termin, ihre des-

tember.

Donnerstag den 5 tember,

fallsigen Ansprüche entweder persönlich oder durch geseh- Kinder unter 12 Jahren und Domestifen bei ihrer Herrschaft » 415 li zulässige S S LOAE wozu die Justiz - Kom- ets Wi auf dem Dampfschiff 20 missarien Hartmann, Hauschteck, Alker hierselbst in Vor- Ster Plaß desgleichen » 19

s{hlag gebracht werden, anzubringen und zu begründen, widrigensalls dieselbên mit ihren etwanigen Real - An-

präkludüt, ihnen ein ewiges Stillschweigen wird aufer- legt werden und die Löschung der beiden Forderungen von 200 Thlr. und 266 Thlr. 20 Sgr. ‘in dem Hypo- thekenbuche von Carow resp. vou Rottenow bewirkt wer- den wird,

Stettin, dei 16. Juli 1847.

Königliches Ober-Landesgericht. Erster Senat. (L. S.) v, Moeller, [762]

[2241] Nothwendiger Verkauf, - Das dem Braueigner Danielsen gehörige, sub Nrjs.

fo [e 16 Sgr, 2 Pf. gerichtlich gewürdigte Grundstück oll am ü R Aa E E E Ob ti Uhr, r elle durh den Herrn er-Landesgerichis-

Assessor Schaller subhastirt werden. ara

Taxc und Hypothekenschein sind in unserem Büreau 11. einzusehen.

Thorit, den 23. Februar 1847,

Königliches Land- und Siadigericht,

eingeladen, welche

[760] Nothwendiger Verkau f. den soll.

Stadtgericht zu Berlin, den 19, Juli 1847. „Das -in der Jerusalemerstraße Nr. 36 und 37 an der Ede der Leip igerstraße belcgene Gasthofs - Grundstü, aa ur Sind London, im stadtgerichilihen Hypo- efenbuhe von der Friedrichsstadt Band 1. Nr, 51, auf den'Namen .des Gasthofsbesißers Grörg Ludwig

genstände:

Mitglieder,

M wird für den Monat August 2c. in den Passagiersahrten zwischen Stettin und

Mittwoch den 11.,

F

Sonnabend deu 7., 14,, 21., 28, August, 4,, 11., 18. und 25, September.

Preise: ster Pla auf der „Borussia à Person

Ul Ij Gz Loebau- Zittauer Eisenbahn. Die Herren Actionairs der Locbau - Zittauer Eisen- * bahn werden hiermit zur diesjährigen regelmäßigen

201, 202 und 203 hiesiger Altstadt belegene, auf 8070 (vierten), verschiedener Umstände wegen bis in die zweite Jahreshälfte auszuseßen gewesenen

Gencral-Versammlung

Mittwochs den 22, Septem- ber d. J. allhier im kleinen Saale der Sozietät abgehalten wer-

Auf der Tagesordnung befinden sich folgende Ge-

4) der Bericht über den Stand d i S des Mouats August A er Arbeiten am Schlusse

2) die Ergäuzung des Ausschusses durch Wahl zweier

[814 b] Für das

Persfonen-Schisf „Borussia“

Swinemünde folgende Aenderung eintreten :

die Erben der Wittive des Forstmeisters Kaÿser zu A "fahrt von Stettin: jedesmal 1 Uhr Mittags,

Montag den 9.,, 23. August, 6. und 29. September.

Dienstag den 3., 17.,, 31. August, 14. und 23. Sep-

Morgens 7 Uhr, gens 6 Uhr,

25. August, 8, und 22, September. h Ug 19, August, 2,, 16. und 30, Sep- tember, Morgens 8 Uhr.

24, September, Morgens 8 Uhr,

Zur Bequemlichkeit. der resp. Passagiere, welche den Badeort Misdroy besuchen, wird das Personen- rüchen au die d E ; l é sprüch 1 die Güter Carow und Rottenow werden | Schiff „Borussia“ vom 9. August ab auf seinen Swinemünder Fahrten auch an den untveit des Lebbiner

D , t Berges befindlichen Landungsplaß anlegen, um daselbst Passagiere nah und von Misdroy und der Umge-

gegend, zu obigen Fahrpreisen abzuseßen und aufzunehmen, zu deren Beförderung auf der nur kurzen Strecke zivi- schen beiden Orten die nöthigen Fahrzeuge daselbst in Bereitschaft gehalten werden, Stettin, den 27. Juli 1847. i

Abfahrt v1 Swinemünde :

Montag den 2,, 16., 30, August, 13, und 27, Septbr., den 9,, 23, August, 6. und 20, September, Mor-

Dienstag den 10., 24, August, 7. und 21.September Nachm., _nachch Aukunft des Nuss. Post-Dampsfschiffs „Wladimir“. Mittwoch den 4,, 18. August, 1., 15, und 29. Sep-

Freitag den 6,, 13,, 20,, 27. August, 2, 10,, 17.

1 Thlr. Sgr.

Comité der Stettiner Dampfbugsirboot-Rhederei,

3) der Vortrag über den Stand der beschlossenen An- leihe von 500,009 Thalern und über die Geldver- hältnisse der Gesellschaft im Allgemeinen,

4) der Antrag der Kommune Ziütau in ihrer Eigen- schaft als Actionair, daß die zur Zeit nur den Zinsen und Dividenden zugestandene Priorität nacl- iräglich auch auf das Kapital extendirt werde,

5) ver Entwurf eines Nachtrags zu den Gesellschafts- Statuten vom 10, Januar 1845 und

6) verschiedene Gesuche wegen Zulassung zu versäum- ten Einzahlungen guf Actien Liu. A.

Der Saal wird früh um 8 Uhr geöffnet und um 9 Uhr bei Begiun der Verhandlungen geschlossen.

Jn Beireff der Legitimation zu dem Eintritte bezieht man ih auf §. 44, der Statuten. Stimmberechtigung, so werden die Jnhaber von Actien Litt. A. auf §. 45, derselben verwiesen, für die Jnha- ber der Actien Litt. B. hingegen soll, auf Anordnung des hohen Ministerii des Junern, der 15te §. des Nach- irag-Statuts als interimistishe Norm für diese Gene- ral-Versammlung maßgebend sein, welcher dhe in nach- stehender Fassung vorläufig Genehmigung er

㤠45, der Statujen findet, jedoch mit folgenden

Actien Lt, A., kann jedoch in keinem Falle, wie hoch

auch die Zahl dieser Actien zusammen sich immer be-

laufen möge, mehr als 10 Stimmen haben,“ Zittau, den 7. August 1847.

Direktorium der Loebau- Zittauer Eiscubahn-Geseilschaft. v, No sti y!, V,

20 FEG A (“ . E Citerarische Anzeigen. Literarishe Anzeige der Besserschen Buchhand -

[761] lung (W. Herß), Behrenstr. 44. Ju der Herold schen Buchhandlung in Hamburg er= scheint so eben:

; Das Differeutial - Zollsystem

» nah den bei mehreren Nordsec - Staaten Deutfch-= lands zur Erörterung gekommenen Vorschlägen für die Errichtung eines Deutschen Schiffsahrts- und Handels-Vereins.

Vom allgemeinen Deutschen Standpunkt aus behandelt.

Mit 28 statistishen Beiträgen 4,, Preis 1 Thlr., ge- drudt bei Meißner, E, E, Naths-Buchdrucker,

[763] j j In dec Verlagsbuchhandlung von Wilhelm Ves- ser in Berlin is so eben erschienen und an alle Buch- handlungen versandt :

Entwurf einer Wechselorduung

für die Preußischen Staaten

nach den Beschlüssen B der Kommission des Königl.

Staatsraths.

Mit den Motiven. Preis 10 Sgr. (Zu haben in der Besser schen Sort,-Buchhdlg., 44 Behreustr.)

Anlangend die

alten hat :

p Akannement beträgt: thlr. für £ Iahr. 4 üthlr. - È Jahr.

| S Biblio. Zahr.

in allen Theilen der Monarchie I ohe Preis - Erhöhung.

La einzelnen Tiamern wird er Sogin mif 2; Sge. berechnct.

Preußische Zeilung.

Be

Am eeres Theil.

“i Berli C ; e ; 4

Inland, Berlin. Justruction für die Gerichte. Provinz Preu- sien. Ankunft Richard Cobden's in Danzig. Der Mäßigkeits-Agent Een von Seld. Provinz Schlesien. Gewerbe- Ausstellung in Yori1ß.

Deutsche BVuudesftaaten. Königreich Hannover. Anwesenheit des Herzogs von Cambridge in Celle, Großherzogthum Baden. Abschieds - Audienz des österreichishen Gesandten. Die Ergänzungs- Wahlen. Die Adresse der manheimer Bürger an den Großherzog. Kur rstenthum Hessen. Neskript des Kurprinzen - Mitregenten. Bestimmung wegen der Gemnasial-Lehrer. GroßherzogthumßHe s- sen und bei Nhein. Hofnachricht. Schreiben aus Frankfurt, (Hohe Herrschaften z Bundestags -Gesandten; die Aerndtez Stand der Börsez Eisenbahnen )

Desterreichische Monarchie. Wien, Vertrag mit den Fürstenthü- ReN Hohenzollern wegen Freizügigkeit, Krakau, Waaren-Stempel- Amt.

Fran, E Hof-Nachrichten, Ausbietung des Deputirten- Mandats. Vermischtes, Schreiben aus Paris, (Schluß d Kammern.) : t Dai adt

Großbritanien und Frland, London ofnachricht B

; ai nd Z é 8 : P . "Banksta- tus, Leichenbegängniß O'Connell’s. L DUOaN : | E

Schweiz, Kanton Bern. Das Ceniral - Comité des \hweizerischen Volks - Vereinè. Kanton Luzern, Erklärung des Okerften von Salis-Soglio. ; i

ZStalien. Villa Carlota. Prinz Karl von Preußen, Die Prote- stanten in Genua,

Die Kölnische Zeitung als Gegnerin des Aufsages „Rückblick auf den Vereinigten Landtag““.

Gerichts-Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Augsburg. robefahrt nach Kaufbeuren. Görliß. Vollendung der Sächsisch - Schlesischen

Bahn. E j Handvels- und Börfen-Nachrichten.

Königl, Opernhaus. („Catharina Cornaro‘.) Neue Orgel-, Pianoforte- und Gesangs-Compositionen, =- Köln, Bericht über die Ergebnisse des Dombaues,

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Den Seconde=-Licutengnt im 7ten Jnfanterie-Regimente Oscar Mertimer Beyer unter dem Namen von Karger in- den Adel- stand zu erheben.

Berlin, den 13. August. hre Kaiserliche Hoheiten die Frau Großfürstin Helene von Rußland und Höchstderen Tochter, die Großfürstin Ka- tharine; so wie Jhre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Her- zogin von N assau sind nah Stettin abgereist. ® Se. Königl, Hoheit der Vrinz August von Württemberg ist nah St. Petersburg abgere*i.

Beam E ; Post - Dampfschiff - Verbindung zwishen Stettin, Swinemünde und Kopenhagen.

3ten Plaß 3 Rthlr., zwischen Swinemünde und Kopenhagen rep. 85 Rthblr., 55 Rtblr. und 25 Rthlr. preuß. Cour.

die vorjährigen Frachtsäße befördert,

rlin,

ent A Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen unter- alten. Die Abfertigung desselben e: folgt : aus Stettin vom 6. April bis 28. Mai

aus Kopenhagen

Freitag 12 Uhr Mittags - Dienstag Nachmittags, Mitiwod vom 31, Mai tis 28. Mugüs, ittwo 4c . V: Montac C ; Goñûhabend | 12 Uhr Mittags R ( Nachmittags, vom 31. August bis zum Schlusse der Fahrten Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags. Das Passagegeld beträgt zwischen Stettin und Kopenhagen: für den 1sten Plaß 10 Rthlr., für den Aen Plaß 6 Rthlr., für den

Kinder und Familien genießen eine Moderation, Wagen und Pferde, so wie Güter und Kontanten, werden für

Berlin, den 12. April 1847. General-Post-Amt.

Uichtamtlicher Theil.

A U V.

Verlin, 13. Aug, Das Justiz-Ministerial-Blatt ent- hält die nachstehende Justruction für die Gerichte, vom 29, Juli 1847, über das be: Beglaubigung der unter den Juden vorkfom= a Geburts -«, Heiraths « und Sterbefälle zu beobachtende Ver- ahren :

„Behufs Ausführung der in den §§. 8 bis 21 des Geseges vom 23, Juli d. J. (Gesep -Sammlung Num. 30 S. 263 ff.) enthaltenen Be- stimmungen über die bürg rliche Beglaubigung der Geburts-, Heiraths- und Stecbefälle unter den Juden wird wailigen Gerichten der Monarchie, mit Ausschluß derer im Bezirk des Appellations-Gerichtshofes zu Köln, auf Grund der §§. 20 und 73 des gedachten Gesryes, folgende nähere Anwei-

sung ertheilt.

die Sterbefälie unter den Juden. §. 2

Ministerial-Blatt S. 135 ff.) gegebenen Vorschriften zu befolgen. 6, De

Beglaubigung eines Geburts -, Heiraths - oder Sterbefalles unter den Ju- den zu beobachtende Verfahren und die den einzelnen Eintragungs -Ver+-

struction vom 10, Mai d, J. enthaltenen Bestimmungen maßgebend. Wie es sich aber von selbst versteht, daß überall, wo auf bürgerliche Beglaubigung eines Geburts-, Heiraths- oder Sterbefalls unter den Juden

Das Post-Dampsfschiff „Geiser“ wird auch in diesem Jahre eine

E E L

_— r ——— ——— ——————————

Königliches Opernhaus. Catharina Cornaro. Musik vou Franz Lachuer. (Den 12. August.)

Die genannte Oper, unbestreitbar cine der gediegensten dramatischen Schöpfungen der Neuzeit, fand auch bei der Wiederausührung am Don- nerstag eine günstige Aufnahme beim Publikum. Edel im Styl, voll Ausdru und wahrer Empfindung, voll dramatischen Feuers, meisterhaft instrumentirt, nimmt „Catharina Cornaro “‘, als ein echt deutsches I erk, auch der schärfsten Kritik gegenüber, eine höchst ehrenvolle Stellung ein und verdient die lebendigste Theilnahme aller Musik- und Theater-

freunde um so mehr, als die Aufführung desselben auf unserer Hofbühne durch cine in allen Theilen genügence Besezung und eine eben so präch-

tige als geschmacvolle Ausstattung vertheilhaft gehoben, ein Ganzes, ein Kunstwerk formirt, bei welchem Geist und Gemüth nicht minder, als Aug und Ohr volle Befriedigung finden.

/ Obgleich nun die Besezung diesmal durch die (laut Theaterzettel) , „auf ärztliche Anordnung““ noch fortdauernde Abwesenheit der Herren Mantius und Bötticher in den Rollen des Marco und Onofrio eine Abänderung

erlitt, fanden die bezeichneten Partieen dennoch geeignete Vertretung durch

andere bewährte Kräfte, so daß die heutige Vorstellung im Vergleich zu früheren nicht in den Schaiten trat und ebenfalls als eine gelungene bezeich- net werden darf. Herr Kraus repräsentirte den Marco vortrefflich und würde sicherlich noch mehr genügt haben, wenn er nicht durch eine merk- liche Judisposition der Stimme, die ihn im ersten Akte sogar einige Male zu Detonationen verleitete, behindert gewesen wäre. Doch führte der wackere Künstler die Partie, davon abgeschen, sowohl im Gesange wie im Spicle mit Adel und Feuer durch, und nur gegen Einzelheiten in der A uffassung hätten wir uns zu erflären. So z. B. im Finale des zweiten Aftes, im Duett mit Catharina (beiläufig eines der gelungensten, echt dramatisches Leben entfaltenden Musifstüke der Oper). Hier, in der Scene, wo Marco die Geliebte treulos wähnt, wurde die mehrmals wiederholte Frage: „Sprich, liebst Du mich niht mehr?“

von Herrn Kraus, nach unserer Ansicht, ganz fals, in solcher Weise dramatisch gesteigert, daß er sie mit dem Ausdruck stets wachsender Wuth an Catharina richtet, anstatt, wie es ja auch jene später Marco in den Mund gelegten Worte :

¡Tief bohrt sich mir ins Herz

Ein namenloser Schmerz !‘/

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klar. andeuten, hier lediglich das Gefühl tiefen Schmerzes vorwalten zu lassen. Dagegen g-nügte Herr Kraus im E den Anforderungen dra- und trug z, B. das von

matischer Wahrheit und Charakteristik sehr woh

der- Harfe begleitete, hinter der Scene erkflingende, wunderhübsche Gondel-

lied:

„Wie schimmert das Meer“‘, ganz dem Charakter gemäß, mit eigem leisen Anflug von Sentimentalität, weich und gefühlvoll, überhaupt zu Dank vor, so wie er auch im dritten Akt, namentlich in dem trefflichen Terzett mit den Banditen, seine Vorzüge

als dramatischer Sänger und gewandter Schauspieler zu entwickeln voll- ständigst Gelegenheit nahm. Herr Z\chiesche als Senator Onofcio war ebenfalls an seinem Playe, obgleih Herr Bötticher den stolzen Vertreter

der ‘mächtigen Republik, „Den geheimnißvollen Boten, Rersendet nun vom hohen Rath, Um Krieg und Rache zu verkünden““,

der Bühne zum erstenmale zusagenden Partie, in

Cypern und Herr Krause als Andreas Cornaro befriedigten ebenfalls.

unter denen wir au 1 unse Mauern weilend, wohnte der berühmte Maestro der Vorstellung mit sicht

des Komponisten unter seiner eigenen Leitung nicht zu ermöglichen sein Uns dünkt, man wäre einem Künstler, der seine Thätigkeit so lange und 1

nugthuung wohl schuldig ! U

*.

Neue Orgel-, Pianoforte: und Gesangs- Compofsitionen. :

lin, bei Gaillard u. Co.

liche Opus-Zahl vermissen so können wir der Arbeit vom angedeutet

haupt unternahm, in einer Zeit, wo die Mehrzahl der musikalischen Pub

4.1 Jedes Ortsgericht hat drei fesitgebundene Register anzuschaffen , das eine für die Heiraths-, das andere für die Geburts- und das dritte für

Auch für das bei Aufnahme und Prüfung der Anträge auf bürgerliche

merken zu gebende Fassung sind im Allgemeinen die in §5. 11—17 der Jn-

angetragen wird, der Richter sich vor allen Dingen die Ueberzeugung ver- G N M S E I R

schon in der äußeren Erscheinung caralsteristischer und wirkungsvoller zu re- präsentiren weiß. Dlle. Marx sahen wir nach längerer Abwesenheit von i wicder in einer ihrer Judividualität der Titelrolle der Oper, die sie mit echt drama- tischem Aufschwung und glülicher musikalischer Wirkung durchführte, so daß ihr in Folge dessen reichlihe Anerkennung und nach dem zweiten Aft sogar die Ehre des Hervocrufs zu Theil ward, Herr Pfister als König von

Die Aufführung der Oper unter Leitung Taubert's fand in Gegen- wart eines für die Jahreszeit sehr zahlreichen Kreises von Zuhörern statt, ch Spontini bemerkten. Seit kurzem in unjeren

lichem Interesse bei, Sollte die Aufführung eines der Meisterschöpsungen

so großartiger Weise unter unseren Augen entwielte, eine derartige Ge-

Fr. Wilh. Sering, Präludium und Tripelfuge für die Orgel. Ber-

Ziehen wir in Betracht, daß in dieser Orgel - Fuge wahrscheinlich ein erstes veröffentlichtes Werk des Verfassers vorliegt der Titel läßt die üb-

Alle Þost - Anstalten des IJu- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, sür Berlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: f GKehren-Straße Ür. 57. Insertions-Gebühr für den Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1847.

schaffen muß, daß die Person, auf welche sich der Antrag bezieht, ein Jude ist, so ist auch namentlich, : ;

1) wenn es sich um Beglaubigung einer Heirath handelt, vor Erlaß des Aufgebots, außer der im §. 12 der Jnstruction vom 40, Mai d. J- vorgeschriebenen allgemeinen rüfung, festzustellen, daß der Bräutigam ein Znländer ist, und außerdem sind 1m Großherzogthum Posen die nicht natu- ralisirten Juden zur Einreichung des Trauscheins nah Maßgabe des §6. 33 Nr. 8 des Gesetzes vom 23, Juli d. J. anzuhalten. Ergiebt sich, daß der Bräutigam ein ausländischer Jude ist, so darf in Gemäßheit der Verord- nung vom 28. April 1841 (Gesez -Sammlung S. 121) mit Erlaß des Aufgebots und Beglaubigung der Heirath selbst nicht anders verfahren wer- den, als wenn Ersterer ein gehörig beglaubigtes Aitest der Ortsobrigfkeit sei- ner Heimat beibringt, nach welchem es ihm, den dortigen Gesezen zufolge, erlaubt is, eine gültige Ehe mit der namentlich zu bezeichnenden Mole derin im Auslande zu schließen, #0 daß bei seiner Rüdfehr_ in die Heimath der dortigen Mitaufnahme seiner Ehefr«u und der in der Ehe etwa érzeug- ien Kinder nichts im Wege stehe.

In gleicher Art i e D B aan von Geburtsfällen ‘genau festzustellen, ob der

i i ichen Ki i ei län- ater des Kindes bei unehelichen Kindern die Mutter ein Julän- v ist und das Resultat dieser Ermittelung in den Eintragungsvermerk mit aufzunehmen , weil hiervon die künftigen Nechte des Kindes selbst abhân- gig S: sen ist überdi i chelid Kindern mit

Im Großherzogthum Posen is überdies bei chel jen Kinder ita auf die Bestimmung des §, 26 des Gesehes vom 23. Juli d. Ri noch besonders zu vermerken, ob der Vater zur Klasse der Naturalisirten gehört over ob dies nicht der Fall ist,

g. 4. ießli i f für die hier i lau-

Schließlich sind die Gebühren für die hier in Rede stehenden Beglau- bigungen durchgehends nach den im §. 21 der Instruction vom 10, Mai d, J. gegebenen Bestimmungen festzusegen.

Berlin, den 9, Aug. 1847. | f Jn Abwesenheit des Herrn Justiz-Ministers vermóge Allerhöchsten Austrags Ruppenthal,“

Provinz Preußen. (Danz. Ztg.) Herr Richard Cob- den is am 9. August von Stettin in Danzig angekommen.

Der befannte Mäßigfeits-Agent Baron vou Seld hält sich noch immer in hiesiger Provinz auf und wirkt mit unermüdlichem Eifer und einer ans Fabelhaste gränzenden Ausdauer für die Enthaltsam- feitssahe. Er hat fast -sämmliche Städte Ostpreußens, Litthauens und Masurens bereist und überall nach seinen in der That sehr ein- nehmenden Vorträgen zahlreihe Anhänger gefunden. Ju dem ösjilia hen Theile unserer Provinz haben, verbürgten Zusammenstellungen zufolge, gegen 6090 Personen öffentli ihren Beitritt zum Enthalts ramfkeits-Vereine erklärt, Königsberg allein zählt darunter über 700.

Wegen der äußeren Form dieser Register, der darin einzutragenden ) ¡ ; , c Gen Gütern, hat 2c. von Seld dci und der L P es der leyteren auszufertigenden Atteste, wegen An vielen Orten, namentlich auf großen 6 e

Einreichung einer vidimirten Abschrift der im Laufe eines Jahres erfolgten Eintragungen in die drei Negister an das vorgesezie Obergericht und we- gen Uebertragung der hier in Rede stehenden Beglaubigungen an einen beständigen Kommissarius bei formirten Gerichten sind überall die im §. 1 bis 10 der Instruction für die Gerichte über das bej Beglaubigung von Geburten , Heirathen und Sterbefällen auf Grund der Verordnung vom 30, März 18147 zu beobachtende Verfahren vom 10. Mai 1847 (Justiz-

es zu bewirken gewußt, daß die Brennereien auf immer eingegangen sind, so unter anderen z. B. auf dem großen, der Gräfin zu Döhne gehörenden Gute Döhnhofstädt bei Rastenburg und den Besißungen des Grafen Eggloffstein, Arklitten, Moltheinen 2c. bei Gerdauen. Gegenwärtig hat er sich zur Reise nah Westpreußen angeschickt und

wird sich zunächst in Danzig und Elbing thätig zeigen.

Provinz Schlesien. (Sthles. Ztg.) Am 6, August wurde in Görliß durch den dortigen Gewerbe-Verein in den elegant eingerichteten Räumen des neuen Schulgebäudes eine Gewerbe-Aus= stellung für die preußische Ober - Lausiß erössnet. Der Gewerbe- Verein wurde am 1. März 1830) durch den Wunsch und das vereinte Zusammenwirken mehrerer Bürger der Stadt Görlitz ins Leben ge-

rufen und fand sehr bald eine größere Theilnahme.

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cationen in leich*eren, der flüchtigen Mode huldigenden Machwerken befteht, eine eben so gediegene als schwierige Kunstform zu bewältigen, verdient Anerkennung, die Arbeit selbst aber namentlich insofern, als sie den Beweis liefert, daß ihr Verfasser den Schwierigkeiten der gewählten Form gewachsen ist und sich mit Geschick in ihr zu bewegen weiß. Die Erfindung und Ver- arbeitung der drei Themen betreffend, #0 zeichnen sie sich zwar nicht durch Neuheit und Charakteristik aus, auch bringt die Durchführung derselben in harmonischer und fontrapunktischer Beziehung nichts Eigenthümliches, doch sind sie, davon abgesehen, für eine Tripel-Fuge gut gewählt und zu kand- nischen Engführungen und fontrapunktischen Verslehtungen wohl geeignet, wozu sie denn der Komponist auch fleißig benuyt hat. Sowohl. die Durch- führung des ersten Subjektes, als die des zweiten und dritten (die glei» zeitig erscheinen), is glücklich bewerkstelligt; eben so fördert jener Theil des Musifstückes, in welchem die drei Subjekte zusammen auftreten, also die eigentliche Tripel-Fuge, Gelungenes zu Tage, wie denn das Werk über- haupt als ein fließend und klar zusammengesügtes, wohlgeordnetes und ein- heitsvolles Ganzes erscheint, das den mit den Geheimnissen der polyphoni- schen Schreibart und dem Fugen - Bau vertrauten Musiker nicht verken-

nen läßt.

Karl Schröder, Le désir, Etude de Concert pour le Piano. Oeuv. 3. Berlio, chex Challier. i: : —, Drei kleine Charakterstücke für das Piano. Op. 4. Berlin, bei Challier, : Î —, Grande Polonaise brillante pour le Pixno. Op. 5. Berlin, chez Challier. i 2 Geschmackvolle, angenchme Compositionen, die sich den besten derartigen n _| neueren Pianoforte-Werfen anreihen und, ohne eine allzu gewaltige Technik zu beanspruchen, von brillanter Wirkung sind. Op. 3, die Etüde, eine ein- fache Cantilene in breit ausgelegten harmonischen Figurationen behandelnd, möchte nicht nur als technisches llebungsstück von Nußen, sondern auch zum Vortrag mit Erfolg anzuwenden sein. 0p. 4, eine gefällige Polakka, Ie hübschen, sentintentalen Walzer und eine recht sinnig erfundene s tüde enthaltend, so wie die große Polonaise Op. 5, verdienen ebenfalls a ütte sprechende Musikstücke bezeichnet zu werden, deren Bekanntschaft jedem vor geschrittenen Spieler Vergnügen bereiten dürfte.

O. K. F. Schulz, Frühlingsgruß , Rondino für das Pianoforte.

. 14. lin, bei Challier.

Op Le s pat i da u einer zur Zeit 12 Nummern umfassenden

Sammlung leichter, brillanter und befonders zum Uag geeigneter

en | Musifstüke für das Pianoforte, die unter dem Titel: „Les Déhuts. du bei Challier erscheint, und dürfte dem bezeich-

Standpunkte aus nur Lob ertheilen. Schon daß der Komponist es et Lee Di A j+ 0 inen Znhâlt wohl entsprechen,