1847 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

des dortigen Uebungslagers werden am 25sten

reist. Die Operationen um des Innern unter Vorsiß des

Gestern wurd Grafen Duchatel ei

telst deren der reu Verdachtsg

iche Verordnung, mit- n Betracht der { den Herzog v der Urheber oder

berufen wird, le jih geg ergeben, daß er der Herzogin von bten Mordes sei, über das dem den bisher üblichen ngle beauftragt ,

Mitschuldige

lih zur Jnstruction

des an de slin shuldgegebene

Herzog von Formen zu als General - und Herr Bresson, ihn oder in Abwesenheit zu vom 19ten datirt. beiden Rechtsbeamten der Assistenten und

n Verbrechen Herr Dela

abei zu unterstüßen

[-Advokat d fist aus En

Diese Verordnung zweite vom folgend noch Herrn Do treter zur Seite.

als Genera

als General-Advokaten , Vor dem Hotel Sebastiani war gestern versammelt, wie am Tage Praslin habe sich er- die in dem Hetel be- widersprachen

Menschenmenge der Herzog von volizei-Beamten , Polizei-Präfekt selbst, Der Herzog war auch so streng bewacht,

Er blieb in cinem aum ein Wort, nahm war unter den

die Gerichts- und P unter ihnen d diesem Ge Versuch unmöglih schien. tiedergeschlagenheit, \ und was er annahm, ; ihm fein Gift zukommen fonnte. jenes Gerücht durhaus unbe- Morgen zwischen 4 und n das Gefängniß des Luremburg -Behörden waren dabei zuge ar von 40 Stadt-Ser- lag auf ciner Matraze im Halignani's Mes

vólligster 9 Nahrung zu sich, Behörden bereitet, so da sih denn auch, daß denn der Herzog wurde am 3 dem Hotel Sebastiani i Hohe Kriminal = und Polizei bestand aus 4 Wage Der Gefangene er heftig an Kolik litt. der Herzog von Praslin,

auch wenig

früh erwies

genz der Zug

fenger be- das Gefäng-

einem Abzugsfanal ument gedient zu haben oder Schnupstüchern gefunden e Polizeibeamten,

seine Schuld befannt. er, welches ihm nebst mehreren Servietten Sowohl der Untersuchungsrichter und di t Blut getränkten Schauplaß b ärten einstimmig,

als Mord - Justr

welche zuerst den mi durch sie herbeigerufenen brehen nit von einer g werke unerfahrenen Hand war mit zahllosen erste Todte Herzogin \i1 anderen ges wendigerweise Shlase Ueberfallenen erw von Praslin auf die an das mindeste Geräusch,

Zimmer erst verlassen, Ereigniß benachrichtigt enthält heute folgende s wurde, wie strument gesucht ,

Nachforschungen beg selben Stunde des folgenden M Während diese Nachs suhten die Beamten und man fand es ang bis dahin streng bewach ten des Elysée . Bei fortgeseb ch in dem Schub den Kabinet den a Blutspuren fanden. aufzufinden, gebrauht wor woraus sih die nach Kolbens erklären ließe, der Herzogin

inem Besiß sei, {luß geben mit der Klinge gesucht, de

daß das Ver- von einer im Mordhand= Der Körper des Opfers hat, wie die

Aerzte erkl eübten, sondern vollbracht worden. Wunden überdeck, gewissermaßen zer Die Schlaszimmer des Herzogs

nshau sagt. daß man in den

1d sich so nahe, prochene Wort hören kann. verzweifelnde eckt werden. ihn gerichteten niht den geringsten Laut nachdem er durch einen seiner Die Gazette des Tribunaux Angaben über die vorgenommenen Unter {hon erwähnt, aufs genaueste nach dem den beigebracht worden, annen Abends um 9 Uhr und wurden bis zu der=- aber ohne Erfolg.

1 einen fast jedes in dem Der Erste mußte noth= Hülfsgeschrei Dennoch versicherte Herr Fragen, „er habe nicht gehbrt und sein iener von dem

mit dem die Wun

orgens fortgeseßt, in den Abzügen geschahen, auch das Zimmer des Herzogs emessen, ihm aus seinem Schlafzi t worden war, in ein anderes, n sgehenden Gemah im dritten Stock zu suchungen entdeckten die Beamten end=- an das Schlafzimmer stoßen- woran sich frische Klinge dieser Waffe Verbrechens rs zerbrochen war, ßlihe Benußung des Pistolen- von dem sich }o tiefe Spuren an Als der Herzog befragt wurde, einer von ihm offenbar gebrauchten erklärte er, daß er darüber feinen Auf= eigerte, zu sagen, was er arten des Elysée Bourbon astiani durch eine niedrige Mauer ge- die zu dem Besißthum aber ohne Erfolg. ‘‘

noch genauer,

ach dem Gar= Bourbon hinau

eines Pultes in dem bgebrochenen Griff eines Dolches Es war jedoch unmöglich, die Anschein nach, zur in der Hand des Mörde

Verübung des

herige muthma

Da er si also w gemacht, so wurde im G ‘dem Hotel Scb in einer engen Gasse, von Castellano gehört, ob die oben mitgetheilte Nachricht in Ga = der Auffindung eines Jagdmessers in es Herzogs an ein Mitglied de Luzy , deren Verhaftung Gazette des Tri= te sie, in einem ver= standen zu haben, ri hre innige Anhänglichkeit Familie, von der sie mit Wohlthaten überhäuft worden. großes Bedauern darüber , daß ste genöthigt worden, das d die ihr zur Erziehung anvertraut gewesenen jungen Da= lassen, und suchte dadurch den Jnhalt eines von ihr an aslin gerichteten Briefes, den man unter ihren Pa- PrMreR. Fräulein Henriette von Luzy ist nicht eine wie ein Journal behauptet hatte, sondern eine Fran- 34 Jahre alt. Bis zu ihrem zwanzigsten Jahr hatte Delorme Unterricht im Malen genommen, da sie aber Kunst zu besiven glaubte, nahm sie eine Stelle glischen oder schottischen Familie in Eng=- Im Jahre 1842 oder und wurde durch eine Dame an die Damals befand sich in dem aber niht als Er= des Herzogs

Sie soll in ehabt haben, ie Leiche der

so wie auch der ehemaligen Gräfin Es fragt sich hiernach, "s Messenger von d von dem Ge ist, Ueber Dlle,

heißt es in der heutigen

bunaux: „In einem zweiten Verhöre leugne trauten Verhältniß mit dem Herzog von Praslin ge - und betheuerte nahdrucksvoll i

den Abzügen un * feiner Familie richtig gestern gemeldet wurde,

- Hotel un men zu ver den Hérzog von Pr pietén fand, 3 Engländerin, zösin. Sie ist sie bei Herrn fein Talent für diese als Erzieherin land an, wo si 1843 kehrte sie Lon Herzogin von Praslin em

e Engländerin ,

u erklären.“

in einer en ie 6 oder 7 Jahre zubrachte.

dort zurück

Namens Smith, diese verließ furz darauf die

und hieraus oder 6 Jahre in Praslinschen Hause. 1g einen heftigen Nerven - Anfall Hülfe gesandt werden mußte.

ist jeßt in dem Hotel Sebastiani auf einem Ka= Ueber den Tag des Begräbnisses wird erst nah rshalls Sebastiani, der \ich in Geuf, nicht in Lgon, Ein Adjutant des Generals Tiburce ourier ua Genf geeilt. Auch die Nichte des Mar= er der Herzogin, und sein Bruder, der Ge= Genf abgereist, um den lichen Falle zu trösten. Die breitet das Gerüdht, derselbe Geistesverwirrung gegeben. st das Haupt des allein noch be-

Hause ein

erwechselung Dlle. Luzy war 5 e ihrer Verhaftu ihr ärztliche ermordeten Herzogin tafalk ausgestellt.

ebastiani is

Sebastiani, - Fränflichen Marsi Familie des

ältesten Tocht

sem shreck n Praslin ver

Herzogs - 90 Choiseul-Pras

1690

stehenden dritten Zweiges dieses Herzogs hauses, Sein Vater wa

R rr der Kaiserin und Oberst der ersten Legion der. pariser E de im ie: 1814 und wurde ehrenvoll bei der Verthei- diguug von Paris genannt. Jn den hundert Tagen erhielt er die Pairs-Würde , wurde dann von der Restauration verbannt, 4819 unter Decazes zurückgerufen und starb 1841, Die Güter Praslin wurden 1762 zum Herzogthume erhoben. Der Her- zog hat einen Bruder , den Grafen Edgar de Praslin, der ein Fräulein Schickler gehcirathet hat, und drei Schwestern, die in Familien vom höchslen Adel der alten Monarchie verheirathet find. Er i} Besißer des Schlosses und Gutes Vaur bei Melun, das er mit Aufwaud von 2 Millionen wieder in den glänzenden Stand ge- seßt haben soll, in welchem es unter seinem ehemaligen Besißer Fou- quet war. Sein Oheim is der Herzog von Coigny, der vom Ent- seßen über den Mord lebensgefährlich erfranft sein soll. Früher war der jetzige Herzog von Praslin einer der entschiedensten Legitimisten, neigte sich aber vor einigen Jahren der neuen Dvonastie zu und wurde Ehren-Cavalier der Herzogin von Orleans,

Die Sentinelle dés Pyrénées meldet, daß die franz sische |

Gendarmerie an ‘der Gränze von Catalonien wieder eine Anzahl Karlisten, dabei zehn Hauptleute und elf Lieutenants, verhaftet habe, die im Begriff gewesen, die spanishe Gräuze zu überschreiten.

Der baverishe Gesandte hat, dem Constitutionnel zufolge, eine lange Konferenz mit Herrn Guizot gehabt, in welcher der An- {luß der Straßburg-Baseler Eisenbahn an die Ludwigshafen-Main- zer Bahn zur Berathung kam. Das Resultat der Konferenz soll, so weit es bekannt, dem Unternehmen entschieden günstig sein, in- dem die französische Regierung die Verbindung beider Linten will her- stellen lassen, sobald die Kammern die nöthigen Kredite bewilligen.

Vom Zuchtpolizeigeriht in Vendome is ein Bäer, welcher 7 Fr. für ein doppeltes Decalitre Getraide geboten hatte, für welhes nur 6 Fr. vom Verkäufer auf dem Markte gefordert wurden, zu 1000 Fr. und zwei Monaten Gefängnißstrafe verurtheilt worden.

An der Börse zeigte sich heute in den meisten Effekten etwas mehr Neigung zum Steigen. Die Nachrichten aus London wurden tue günstiger gehalten, Das römische Anlehen wih um 1 pCt., auf 974.

Paris, 21. Aug. Der Pairshof hat in Folge der gestern in die Abendblätter eingerückten Einladung des Kanzlers, Herzogs Pasquier, sich heute versammelt. Um 2 Ühr 5 Minuten wurde die Audienz unter Vorsiß des Kanzlers eröffnet. Der Großsiegelbewah- rer und der Minister der öffentlichen Arbeiten sind auf ihren Pläben, Die Pairs sind in lebhaften Privat - Gesprächen unter sich begriffen. Die Zahl der anwesenden Mitglieder mag etwa 75 betragen. Der Großsiegelbewahrer ergreift das Wort in folgender Weise: „Wir haben die Ehre, dem Herrn Kanzler die Königliche Verordnung zuzustellen, welhe den, Pairshof zusammenberuft und das öffentliche Ministerium konstituirt, das beauftragt ist, die Anklage aufrecht zu halten, die gerichtet is gegen den Herrn Herzog, von Choiseul-Prasl:n, Pair von Frankreich, angeschuldigt , einen Mord begangen zu haben an der Perfon der Frau Herzogin von Praslin.“‘ Der Großsie- gelbewahrer liest nun diese Königlihe Verordnung vor und stellt sie dann dem Kanzler zu. Der Kanzler: „Der Pairshof ordnet an, daß darüber in der Raths - Kammer berathen und Beschluß ge- faßt werden soll. Der Hof wird sih also indie Raths-Kammer zu- rücziehen.“ Die Tribünen werden geräumt und die Audienz um 2% Uhr aufgehoben.

Folgendes is der darauf gefaßte Beschluß des Pairshofes :

Der Pairshof geschen -die Ordonnanzen des Königs mit dem Datum vom 19, und 20, gegenwärtigen Monats, gesehen den Art. 29 der constitu- tionellen Charte nach Anhörung des General-Prokurators des Königs in seinen Aussagen und Schluß-Anträgen und nach gepflogener Berathung darüber, giebt dem besagten General-Prokurator Akt über die von demsclben bewerkstelligte Niederlegung auf dem Bureau des Pairshofes eines NRequi- sitoriums, das so gefaßt is:

N eq Ul orau

Wir General - Prokurator des Königs beim Hofe der Pairs, grsehen die Ordonnanz des Königs vom 19. gegenwärtigen August-Monats , gesehen den Art, 29 der constitutionellen Charte in Anbetracht , daß sich schwere Indizien erheben gegen Charles Laure Hugues Theobald Herzog von Choi- seul - Praslin, Pair von Frankreich, ter Urheber oder Mitschuldige zu sein des in der Nacht vom 17, auf den 18, gegenwärtigen August-Monats an der Person der Frau Herzogin von Praslin begangenen Mordes, Ver- brechen, vorgesehen durch die Artikel 296, 297 und 302 des Strafgeseh- buches, verlangen, es möge dem Hofe gefallen , uns Aft zu geben über den Jnhalt des gegenwärtigey Requisitoriums, kraft dessen Klage erhoben wird gegen Charles Laure Hugues - Theobald Herzog von Choiseul Praslin, Pair von Frankreich, wegen des Verbrechens, begangen an der Herzogin von Praslin in der Nacht vom 17, auf den

18, gegenwärtigen August-Monats, und, auf dem Wege der Konnerität, ge-

gen !alle Urheber oder Mitschuldige des besagten Verbrechens, welche, auf den Grund der obenbenannten Person hin, der Jurisdiction des Pairsho- fes werden unterworfen werdenz zu befehlen, daß durch den Herrn Kanzler, Präsidenten des Pairshofes, und durch diejenigen der Herren Pairs, welche ihm gefallen wird, dazu zu bestimmen, zur Fortseßung der begonnenen In- struction geschritten werde, auf daß nach Beendigung der besagten Justruc- tion dur) den Herrn Generalprokurator die Anträge gestellt und vom Hofe darüber beschlossen werde, was zuständig sein wirdz zu befehlen, daß die Ueberführungsstücke, die Prozedur und die bereits gefertigten Jnstructions- alten tem Greffe des Pairshofes überbracht werden, Geschehen im Parquet des Pairshofes, am 21, August 1847. (Gez. ) Der Generalprokurator Delangle.“ :

befiehlt, daß durch den Herrn Kanzler von Frankreich, Präsidenten des Hofs, und diejenigen Herren Pairs, welche ihm gefallen wird zu bestimmen, daß sie ihm unterstüßen und im Verhinderungsfalle erseßen, die bercits be- gonnene Jnstruction über die, im besagten Neguisitorium angeführten That- sachen soll fortgeseßt werden, auf daß nah Beendigung der besagten „n- struction und erstattetem Berichte durch den Herrn General-Prokurator des Königs Antrag gestellt und ‘vom Hofe das Angemessene beschlohen werde;

befichlt, daß die bereits geschehenen Prozeduren und Instructions Ak- ten unverzüglich nah dem Greffe des Hofes gebracht werdenz

befiehlt desgleichen, daß die Vorladungen und Akte der Huissiers vor- genommen werden sollen durch die Huissiers der Kammer :

befichlt , daß das gegenwärtige Urtheil vollzogen werde auf Verlangen des General-Profurators des Königs. i L 2

Geschehen und beschlossen in Paris in der Raths -Kammer, Sonn- abend, 21. August 1847. Y b Zt

In Vollzug dieses Beschlußes hat der Kanzler als Mitglieder, die ihm in der vorzunehmenden Instruction zu unterstüßen und nöthi= genfalls zu erseßen haben, die Pairs Herzog Decazes, Graf von Pontecoulaunt, Graf von Saint - Aulaire, Cousin, Laplagne - Barris und Vincent Saint Laurent bestimmt.

Großbritanien und Irland.

London, 20. Aug. Jhre Majestät die Königin verließ vor- gestern früh die Rothsay Bay und septe die Baye! an den Küsten

Schottlands an Bord der „Fairg““ weiter fort. Geschwader das Loh Fyne hinauf bis Juverary Castle, dem des Herzogs von Argyle, wo die Königliche Familie

and einige Zeit im ‘Schlosse verweilte.

zende Gesellscha des \hottishen Adels, den Herzog von Sutherland

um die Königin zu empfangen, welche Schlosse im festlihen Aufzuge und zahlrei versammelten Volks Aufenthalte im Laufe bei Ardrishaig nah Fort

gesegelt war, um die

an der Spiße, versammelt, von dem Landunasplaße bis zum unter dem lebhaftesten Zujauchzen des anderthalbstündigem

den wir bei Herrn Frère vorausseßen, ister, General Chazal, lütticher Jnsurgenten hatte und seitdem eine {nelle der Spiße der Mi- Persönlichkeiten des neuen as Kabinet,

stellen, Der gute Wille, hier \{werlich genügen. ein Kind der Revolution, als Anführer der er Kühnheit und Entschlossenheit gezeigt Das Heer wird ihn gern an Dies sind die ichteintreten des Herrn Lebeau in d s Herrn Rogier, mit diesem stets das fränflichen Gesundheitszustande des-

Der Kriegs -Min

die Königliche des Nachmittags Loch und passirte William, wohin d Königin dort wieder aufzunehmen. Fort William zu besuchen und dann nah den J Jona zu gehen.

Die Wahlen sind jebt bis marty, eine für Orkney und Bei dem ungewissen Zustande Stärke des Ministeriums aus den Er während die Whigblätter, wie der Globe, bis 30 Stimmen für dasselbe herausrehnen, verwa! ning Herald diese Majorität

Seit dem 1. August ist das neue Geseß Briefwechsels durch die Post in Kr haben Bezug auf die inländische P Postmeister un

Carrière gemacht. litair - Verwaltung sehen. Ministeriums. der, ein langjähriger Freund de Ministerium getheilt hat, is dem felben zuzuschreiben. Das Programm d

Crinan - Kanal as Geshwader son früher ab Gestern beabsichtigte di nseln Staffa und

2 _Progr es neuen Kabinets wollen wir demnächst durch die hauptsächlichsten Akte, welhe man vou ihm erwartet, näber zu erläutern suchen.

auf vier, nämlich für Roß und Crs- zwei für die Grafschaft Mayo, beendigt. der Parteien is aber dennoch die gebnissen nicht klar ersichtlich und eine Majorität von 25 1delt der Mor = in eine Minorität von « zur Erleichterung des Die meisten Be= zost, sie bringen allerlei d die Kommission Bedenken zu ertheilen. er lautet so: „Jn einen fremden Brief aire der Schab= e Taxe auf irgend eine Zeit für billig halten. ““

: Italie _ Neapel, 10, August. Vorgänge im Kirchenstaate nimmt hier einen wirfich gef dem König von den Einwohnern von F das Volk die im Jahre 1815 zwar in Ausdrüdcken, die den Bittschrift in Stücke riß. Das fürzlih zu Fuße

Die Gährung in Folge der ährlichrn (Cha= n, Kürzlich wurde lermo eine Bittschrift überreiht, worin versprochene Constitution begehrt , König so sehr verlebten,

Volk, davon unterrichtet, ausging, ausgepfiffen. unter den Waffen, aber meistens aus politi aus in die undurchdringlichen Die Regierung

aft getreten. J j:

daß er die hat den König, als er n Calabrien stehen zahlreihe Jusurgenten für Räuberbanden ausgeben möchte, die chen Flüchtlingen bestehen, welhe von Malta Schluchten von Calabrien sih eingeschli= hat hier zwei Regimenter einschiffen las= die Ruhestörer zu Felde zu ziehen.

Nrn

___óô Mat Gestern früh um 2 Uhr traf: die Königia mit ihrer Begleitung von San Jldefonso wieder hier ein und wurde im Palaste von den Ministern, dem General-Capitain und G eur ey; ! Dec General Serrano legte den Weg von S. Jldefonso hierher in einem mit 8 Pferden bespannten Königlichen Staatswagen zurü, stieg jedo vor seiner Wohnung aus. Aber Sonnenuntergang S

stimmungen Erleichterungen, welche der General- der Schaßkammer ermächtigt sind, nah ihrem Nur ein Artikel hat W allen Fällen, in denen die euglische die Summe eines Penny übersteigt, h kammer das Recht, dur eine Verordnung dief uselzen, welche sie von Zeit zu

nkommen der englischen Poft, um das in Uebereinkunft mit ausländischen Penny9post hatte man die m sich ein Mittel zu be= ihres Theiles des Porto jezt Jedermann überzeugt, m Staate dur Mehrertrag der indi- als der ganze Ertrag der ist von einer überraschen- 3 im Abnehmen.

Faceth von seinem Lehterer bat Jury für \{uldig er- und die Jury haben

ihtigkeit für fremde Posten, Posttaxe auf

aben die Commi}s E L chen haben.

Summe herab sen, um gegen

cheint ein Entgege übertriebene Por Posten, herabzuseßen. hohen Taxen a wahren, von ] zu erhalten.

to auf fremde Briefe, Bei Einführung der Briefe gelassen, u remden Posten Herabseßung Jn England is Herabseßung des Briefporto de reften Steuern mehr eingetragen hat, Die Zunahme der Korrespondenz tigkeit und eher im Steigen al Vor cinigen Jahren wurde dem Lieutenant Munro, wurde gestern von der Das Gericht

Ö Madrid, 14, Aug.

Gouverneur einpfangen.

i) Wag Vorausseßung, daß der Herr, welher zur Linken der Königin saß, ihr Ge- Mau erkannte aber alsbald in diesem Begleiter den Ober-Hofmeister, Grafen von Santa Coloma. ( dings einige Stunden nah der Ankunft der Königin zur Stadt ge= fommen und, wie gewöhnlich, bei seinen Geschwistern im Retiro ab- Allein Nachmittags fuhr er nah dem Pardo zurü, ohne Durh dieses Verfahren beabsich=

ein gewisser im Duell getödtet. falt Va sich erst jeßt gestellt i: ernt flärt L E L ode verurtheilt. Der König war aller= aber der Königlichen Gnade empfohlen.

Aus Dublin wird Bericht erstattet über die e‘ stattgehabte Repealsib: d über die bei den nun sto Herr Morit

‘tbe gs

am 16. August iu die äußerst zahl= gut wie beendigten onnell, der den Vor= n den Repealern in grö» us einander und theilte ten Repyealer vor Be= Meeting sich versam-

seine Gemahlin gesehen zu haben. tigte der König offenbar darzuthun, daß er troß der Anwesenheit seiner Gemahlin auf dem Beschlusse, sih nicht wieder mit ihr zu ver= einigen, beharre. : S Die Minister stellen zwar noch immer die Aussöhnung des kein vernünftiger Mann wird si

der „Versöhuungshall rei besucht war, un Wahlen gewonnenen Erfolge. 1rte, setzte in einer langen Rede die v0 zuvor errungenen Siege a Parlament ernann Dublin zu cinem amem Verfahren zu verabr tarischen Auftreten den

für Juland zu erlangen,

ßzerer Zahl als je mit, daß die irländischen ins ginn der nächsten Sessi meln werden, um sich zu gemeinf durch Einigkeit in ihrem p der Union und Gerechtigkeit reute betrug über 84 Psd.

Belgien

Die Wahl-Kollegien von Nivelles und Tournay sin IRahlen vorzunehmen, in- Veydt, von Haussy, tt ins Ministerium, das der ortiere durch Uebernahme

niglihen Ehepaares in Aussicht ; aber durch solche Vorspiegelungen verblenden lassen. niht außerhalb des Bereiches der Möglichkeit, daß der König durch gewisse, auf seine eigenthümliche Gemüthsart berechnete Zugeständnisse sich bewegen ließe, dieselbe Wohnung mit seiner Gemahlin wieder zu Daß aber eine aufrichtige Aussöhnung zwischen zwei Ehe= atten die sich öffentlich Beweise gegenseitiger Ge- ringshäßzung und Abneigung gegeben haben, glaubt Niemand hier im och nicht zum Eingeständniß dieser Un= Und doch, das begreift wiederum Jeder=

Freilich liegt es

Die Repeal= gatten erfolgen könne, Antwerpen, Ernst, wenn man gleich sich n möglichkeit entschließen will. mann, muß endlich ein Entschluß gefaßt werden. ten behaupten zwar, in dem gegenwärtigen Ministerium liege das ein= zige Hinderniß der Aussöhnung des Königlichen Paares. “Die Her= ren Pacheco, Pastor Diaz und Vaamonde sollen au entschlossen sein, 1 Allein auf welhem Wege würden wohl die Herren Mon und Pidal, falls sie an die Spibe eines neuen Ministeriums

Brüssel, 22. Aug. Lüttich, Bajtogne, 6. September zusammenberusen, dem das Mandat der Herren Rogier, idt durch Eintri

Charleroy, Die Ultramoderir=

Orban und von Hoffschmi Herren Macar und Dumon-Dum

verneursstellen ungültig geworden. ihre Entlassungen zu nehmen.

Aussöhnung herbeiführen,

seiner Wis=-

eimonatlichen Krisis if liberales Ministerium, Die Grundsätze, Opposition und Presse über [t wurden, sind jeßt zur An- atholischen tritt ein fann dasselbe die

18, Aug.*) Nach einer zw Wahlen entsprechendes ldet worden.

trt Ostende, ein den lebten mit Herrn Rogi welche in leßterer die Homogenität eines wendung gekommen, und rein liberales Ministerium,

[ufgabe lösen, die umtlage de s vorigen Ministeriums Lage hat sich

igkeit bestärken? Sie würden bührende Stelle anweisen, sih zu Vormündern der Königin auswer= fen und unfehlbar eine Revolution berbeiführen, deren Opfer der alls nicht etwa das bewaffnete Einschreiten ' Es is daher Pflicht derjenigen Per- stlich um Abstellung der obwaltenden Anstößig- alle Palliative zu verwerfen und ein gründliches Die Königin is sehr jung und hegt siher= durch unauflöslihe Bande an einen Gatten chnungen der Politik ihr aufgedrun- gen, die Fügungen einer höheren Hand aber faktish wieder vou ¡hr getrennt haben. tnisterium sieht, wie gesagt, und nur Herrn Salamanca bleibt es vorbehalten, aus den Trümmern ziehung fremdartiger Bestandtheile ein neues zu- gressisten verscumachteten bei dem Anblicke nbar entgegenkommenden und dann wieder e

er an der Spihe Zeit von der liberalen Kabinets aufgestel an die Stelle eines rein k Aber, muß man fragen, aus der geistig-sittlichen, wie aus der ma- ¿Landes entspringt, und welche durch mehr erschwert als verschlimmert, ter den Flü- umer mächtiger

tönig werden müßte, f einer dritten Macht erfolgte. sonen, denen es ern feiten zu thun if,

Heilmittel aufzusuchen. ht den Wunsch, gefesselt zu bleiben, den die Bere

\chwierige 2 ( fonomischen Gesa1 den mehrjährigen Be erleichtert worden is? die Mißstimmung ver geln der allge geworden, | jer Seite er lishen Minorität. ber diesen Schwierigteiten, wie | iungen entspringen, unsere Bedenken her zu bespreende sere Beistimmung O P so ist zunächst auff Oppojition, die man aud talentvolle Jurist von Gent, Herr D von dem jeßigen Chef des Kabinets Herr Delfosse aus Lüttich, darin fehlen. sitionen gemacht worden sind, se diese Deputirte dieselben abgelehnt oder an ih net unannehmbare Bedingungen gekuüp Thatsache, daß Herr Rogier, das eigentlich nur Deputirte zw und dabei, aus Luxemburg, der vffentlichen Arbeiten

Angelegenheiten

das Ministerium. Anwalt cinen bedeutenden Senats seit Jahren die lib heit repräsentirt. ist erst vor zwei zum Deputirten er ren Posten, wir gl Zeit die Prov aber die zu

namentlich das

Bestand de Die finanzielle ßert, die radikale Partei 1) achsen und in inet in manchen Fragen vo als in der jeßigen fatho- abinet in sich stark genug, um age des Landes, wie aus Wir können hier

meinen Opposition herangew daß ein liberales Kab bittertere Gegner fi F nun aber das neue K ie ans der beseitigen zu können? drücken, wenn wir gleih dem 3 Kabinets im Allgemeinen un- Was die Zusammenseßung des allend, daß die gewich nistrative Köpfe ansieht, reinem Jahre

seiner Auflösung entgegen,

desselben mit Hinzu ammenzuseßen. der ihnen schei den Gewalt. S den Strahlen des „Einflusses“ zu sonnen.

Vorschriften, das geheiligte parlamentarische in den Hintergrund geschoben,

in zento i ntschlüpfcn= Schaarenweise eilten sie nah San Ildefonso, um sich in Die verfassungsmäßigen d System wurde von ihnen \o lange sie wähnten , daß der allbe- fannte Vermittler aller Gnaden, dessen Namen zu nennen man sich ihnen die Hand reichen und auf die Minister-Sessel empor-= ] Namentlich trieb Herr Mendizabal diese Geschmeidig- feit so weit, daß sie endlih den Unwillen derjenigen Progressisten erregte, welche es verschmähen, einer Erniedrigung ihre augenblicktiche Erhöhung zu verdanken. : / S ; Der Finanz-Minister hat_ dur ein Dekret die Thorzölle aufge=- hoben , welchen eine sehr große Anzahl von Gegenständen bei ihrem Eingang in die Städte unterlagen. für Wein, Branntwein, Liqueure, Fleisch, Cider, Bier und Seife be- stehen bleibt, so werden die ärmeren Klassen sich wenig erleichtert

n Programme do

tigsten Häupter der h als admi "Elhoungne , und der v0 als Finanz-Minister vorgeschlagene

Daß diesen beiden Deputir= ben wir als ausgemacht anz mü= ren Eintritt ins Kabi= immerhin is es Seele des Kabinets, als Kollegen

heben würde.

Haupt und die eiten Ranges ( Da aber die städtische Accise das Ministerium auswärtigen rstenmale in hat sich als Mitglied des Kraft und Entschieden- Veydt aus Antwerpen, dt als ein Freund von Rogier rüher hatte derselbe einen höhe- befleidet und. einige oh derselbe

treten die Uebrigen zum

übernimmt, Baron d’Hauj|9,

Der Justiz-Minister, Namen erworben erale Meinung mit anz-Minister Jahren in dieser annt worden. auben im Finanz- Departement, als Gouverneur administrirt; ähigkeit besißt und jeßt dueten Zu=

Die Fabrikanten von Catalonien haben unter dem 31. Juli eine neue Vorstellung an die Regierung gerichtet, mit der dringenden Bitte, in dem herrschenden Tarif - System für jeßt keine die Juter- essen jener Provinz beeinträchtigenden Aenderungen vornehmen zu

Der General - Capitain ließ, troß der ihm von den Einwohnern agd Dingen, am 4ten in Gerona sechs gefangene Kar- Nicht lave c wei so {chwer verwundet waren, daß sie nah dem n f diet ani werden mußten, erschießen. Die Karlisten haben 4 s ) h l A ad niht durch Repressalien erwiedert. Am Sten esebten sie, 5 Mann stark, die wihtige Stadt Fraga, den Ueber- gangspunkt über den Cinca auf der großen vou Saragossa nah Bar- ur eingegangenen amtlichen j die Karlisten die größte Niemanden ein Leid ‘fügten und alle bie Nach einem Aufenthalt von aht Stun- erzählt ganz ernst- geflüchtet! Die Re- s auf 39,000 Mann

Antwerpen Minister erforderlihe F e Finanzen wieder in einen geor wird die Zukunft lehren.

ße Bedenken erheben f ichen Arbeiten, lich Neuling ist. ls energischen Minis in dieser Verwaltung eingerissen, Ertrag der Eisenbahnen erweisen, ohne Rüksich

uen Minister der der in diesem eines eben so eiu- ßbräuche, die ch nachtheilig für den t auf Personen abzu=

ih aber bei dem ne Herrn Frère- Orban aus Littich, Gerade hier hätte es ters bedurft, um die Mi und die sich au

celona führenden Heerstraße. Berichte melden die derten Behörden Mannszucht beobachteten, , Bedürfnisse baar bezahlten. en sie ungestört weiter. haft, diese 500 Karlisten hätten sich nah Fraga gierung läßt jegt die Truppen in Catalonien bi

sihtsvollen, a nächst ging das unächst g Sive ans Land stieg er Herzog hatte eine glän-

Der Heraldo

ndenz wird bis Ende September

*) Die gewöhnliche brüsseler Korrespo Verfasser begeben,

aus Ostende datirt werden, wohin sich der

1691

Vorgestern Abend traf der General Conha hier ein. Die von ihm in Portugal zurügelassenen spanischen Truppen sollten am 11ten ihren Rückmarsch antreten, um den Vorschriften des londoner Protokolles nachzukommen. N

3proz. 265 G. 9proz. 175 G. G Griechenland.

Arheun, 9. Aug. (A. Z.) Da nun gegen 70 Abgeordnete hier versammelt sind, werden morgen die Kammern eröffnet, wozu das Programm der Feierlichkeiten ausgegeben ift.

Der abgesebte Bischof von Akarnanien hat am Bord eines iout= {hen Schiffes Griechenland verlassen, nachdem er noch eine Protesta- tion gegen den Urtelsspruch der Synode in den Oppositions-Blättern veröffentlicht hat. Auch der amerifanishe Missionar King, der bei seinem eifrigen Proselytenmachen einen Angeber gefunden hat sich entfernt, wahrscheinlih, weil er die Justiz fürchtete. H : __ Th. Grivas wohnt noch mit seinen bewaffneten Trabauten im Hause des britischen Konsuls in Prevesa, dessen Gouverneur auf Ver- langen eine Verstärkung von 80 Mann vom Pascha von Epirus er- hielt, die gefährlichen Gäste zu überwachen, Da die Türken Grivas nicht trauen, fönnte er genöthigt sein, die Gränze wieder zu über-= schreiten; auf die Winke des französischen Konsuls in Prevesa i} die Regierung vorbereitet, ihn gehörig zu empfangen. Der Rebell und frühere Oberst Kondojannis, der zu Grivas stoßen wollte, soll zurü- zuberufen sein.

Gerichts- Verhandloengen tvegen der polnischen Verschwörung.

__ Berlin, 24, Aug. Nad Eröffnung der heutigen Sißung er solgt_ die Verlesung eines nachträglich eingegangenen landräthlicheu Attestes über die Führung des Angeklagten Thadäus vou Sokolnici. Sodann werden Zeugen in der Sache wider Alphons von Bialkowski cernommen. Der erste Zeuge, Andrzeyczak, früher im Dienst bei dem Angeklagten, sagt aus : Er sei zugegen gewesen, als im Garten des Angeklagten nach der Scheibe geschossen worden. Theilgenommen hätten verschiedene Herren, Bauern und Dienstleute. Er habe nicht mitgeshossen und sei auch dazu von dem Angeklagten nicht aufgefor- dert worden. Bialklowski habe deujenigen Karabiner zum Geschent versprochen, die nach Posen gehen und dort gut schießen würden. Auch einen Gulden habe der Herr für das Schießen versprochen. Der Herr habe sie Brüder genaunt. Es sei auch von einer Schrift die Rede gewesen, die der Herr unterzeichnet habe. Der Herr habe die Leute traktirt, theils bei der Arbeit, theils beim Schießen. Er habe auch von einem Briefe gesprochen und gesagt, daß die Deut= hen nach Brandenburg hinausgetrieben werden sollten. Auch habe er - gesagt, die Leue würden Grundstücke erhalten, wenn sie die Deutschen vertrieben. Er wisse selbst noch nicht, “wann es losgehen werdez aber je länger es foche, desto besser werde es. Auch habe Bialkowski geäußert : Polen solle hergestellt und die Be- amten sollten vertrieben werden. Dies habe derselbe nur einmal ge- sagt, und zwar nicht bei den Schießübungen, sondern eines Abends nah der Arbeit zur Zeit der Aerndte.

Der zweite Zeuge, Jakob Hyzy, bis Weihnachten 1845 im Dienst des Angeklagten, sagt aus: bei Bialkowski sei hinter dem Garten ge=- \cho}en worden, und zwar vom Herrn und den Bauern, die der An= geklagte dazu aufgefordert habe. Bialkowski habe ihm selbst für einen guten Schuß einen Gulden gegeben, Cs sei die Rede vom Kriege gewesen. Der Angeklagte habe von einem Kriege gegen die Deut- schen gesprochen, sie, die Leute, zur Theilnahme aufgefordert und ihnen dafür Wirthschaften versprochen. Dics. sei. mehrmals. geschehen, und zwar zur Zeit der Sommer- Aerndte. ——

Der dritte Zeuge, Matheus Martiniak, seit 8 Jahren bei dem Angeklagten in Dienst, bekundet: Zwei- oder dreimal hätten sie nach der Scheibe geschossen. Das erstemal habe ihn der Angeklagte rufen lassen, dann seien sie, die Leute, freiwillig gekommen. Jhm sci für das Schießen uichts versprochen, dem Hyzy habe der Herr einen Gulden gegeben, weil er am besten geschossen habe. Bei dem Schie- ßen sei vom Kriege nicht die Rede gewesen; der Herr habe ihnen aber nah dem Schießen, wie auch sonst wohl, Wein gegeben. Eiu- mal habe der Angeklagte von Revolution gesprochen. Ein andermal habe er gesagt: nah der Revolution würden die Leute Wirthschasten erhalten. Der Herr habe sie Brüder und Kinder geuannt, nicht blos beim Schießen, sondern auch bei der Arbeit, :

Der vierte Zeuge, Johann Graczyk, 7 Jahre lang his Weih= nachten 1846 im Dienst des Angeklagten, sagt aus: es sei bei Bial- fowsfi von ihm und den anderen Dienstleuten zum Vergnügen nach der Scheibe geschossen. Versprochen habe der Herr uichts, Derselbe habe sie nur aufgefordert , zum Vergnügen mit nah Schroda zum Scheibenschießen zu gehen, und habe hierbei demjenigen, der gut schie- ßen würde, einen Karabiner zugesagt. Es sei auch von Schreiben und Not:ren die Rede gewesen. Daß hierbei von Krieg und Rev lution gesprochen worden, erinnere er sih nicht. Nach Verlesung der früheren abweichenden Aussagen äußert der Zeuge: das habe er bei dem Gericht in Schroda ausgesagt; er wisse aber nicht mehr, ob der Herr wirklich von Krieg und Revolution gesprochen. i

Der fünfte Zeuge, Valentin Oscezewicz, seit 3 Jahren im Dienst des Angek'agten, sagt aus: Sie hätten lei Bialkowski nach einer Kiste geschossen. Der Herr habe gesagt, sie sollten mit nah Schroda zum Schießen gehen, und habe dazu diesen und jenen aufgeschrieben. Bei and&er Gelegenheit habe der Herr gesagt: es werde Revolution geben gegen die Preußen und habe hinzugesebt : wenn die Revolution zu Ende sei, würden sie ctwas bekommen,

Der sechste Zeuge, Michael Gielnak, bis vor 2. Jahren Schäfer bei dem Angeklagten, bekundet: Von weitem habe er gesehen, daß bei dem Angeklagten Herren und Leute nach der Scheibe geschossen hätten. Cines Abends habe er gehört, daß der Angeftlagte den Au-= drzeyzak gefragt, ob er auf die Preußen \chlazen werde.

Jn der Anklageakte ist angegeben, daß Bialkowski zu Miloslow mit Karl Gliszezynski (Viktor Heltmanun), während sich dieser beim Grafen Severyn Mielczynsfi aufhielt, zusammengetrofen sei.

Es wird hierüber heute der Zeuge Ignaz Duszynski, deutsch= fatholisch, bis Johannis 1846 Diener des Grafen Mielczynsfi, vernommen. Derselbe bekundet: Während einer Krankheit des Mielczynski habe der ihm bis dahin unbekannte Bial= kowsfi \cinen Herrn besucht, Er erkenne jeßt den Bialkowsfi, den er früher nur auf einen Augenblick gesehen, nicht wieder. Einen Karl Gliszczynski habe er zu Miloslow nicht gesehen, und wenn dies in den Verhandlungen der Voruntersuchung - angegeben fei, so habe er es nicht ausgesagt. Auf Verlesung des Vernehmungs=- Protokolls äußert der Zeuge: ja, das habe er gesagt; er habe sich nur nicht gleich auf den Namen besonnen. Bialkowski sei aber mit Herrn Karl zu Miloslow nicht zusammen gewesen.

Bialkowski war mit Malczewski nah der Anklage=-Akte zu Anton von Polewski gekommen, um, wie früher erwähnt, von demselben 10009 Rthlr. für Moszezenski zu leihen. Polewsfki, heute als Zeuge hierüber vernommen, sagt aus: die Spezialien über den Pfandbrief seien ihm nicht mehr erinnerlich. Bialkowski und Moszczenski seien zu ihm gekommen; vielleicht hätte Einer, vielleicht hätten Beide den

Pfandbrief gefordert, Beide Herren seien in einer Ehrensache bei

fia gesprochen Ó er Entlastungs =- Zeu

sagt aus: Er sei Guts -Nachbar des Im Jahre

ihm gewesen und hätten im Nebenzimmer Roman von Dobrowolsfi Angeklagten und 1845 sei er mit

angetleidet.

habe bei demselben häufig verkehrt. dem Angeklagten und mit Radonski bei Sokolnicti em Gespräche über statistische Notizen habe er rt. Den Schieß-Uebungen bei Bialkowski habe er beige- on Versprehungen an die Bauern, von Krieg und Revo=- lution sei dabei nicht die Rede gewesen. trunken, haben die Bauern auch solchen bekommen.

Brzozowski sagt aus: Zu Johannis 1845 sei er zu zu lernen; habe deu-

nichts gehö Da die Gäste Wein ge=

Der Zeuge dem Angeklagten gekommen, um die Wirthschaft tonaten aber wieder verlassen, Es sei damals hín er Scheibe geshossen worden, woran die Bauern des Sonntags zum Vergnügen Theil geuommen hätten, Von Revo= lution und Krieg habe er dabei nichts gehört. wei andere Zeugen machen Aussagen über den Aufenthalt des Angeklagten am 4. Februar in Posen. mung des Angeklagten Anastasins von Radonski.

Anastasius von Radonski ist 34 Jahre alt, machte den polnischen Nevolutionsfrieg mit und wurde nach seiner Rückkehr zur Untersuchung zogen, wo er zu sech8monatlicher Gefängnißstrafe und Vermög Í cation verurtheilt wurde. Diese Strafe wurde ihm dur Königliche Gnade von 1833—35 auf der Universität zu Ber= ahm seinen Wohnsiß auf dem Gute Radonski nahm Theil zu Gostyn und au dem s{rodaer Lese-Vereinz; war Mit asino's zu Posen und Secretair des agronomischen Als solcher kam er in vielfahe Berührung mit dem Dr. Liebelt, dem Direktor jenes Vereins, den er übrigens \chon gu kannte, indem er im polnischen Jusurrections- n und dasselbe Geschütz bedient hatte. aftliher Beziehung zu dem Pre. Matecki und hatte Bekanutschaft unter den Mitangeklagten. adonsfi zu Pakoslaw mit Ludwig von ammen, der ihn für das Kommissariat des \chrodaer Namen für diesen Kreis in die bei ihm Inzwischen wirkte der

selben nah zwei Y und wieder nah d

Hierauf folgt die Verneh=-

1 Nun ftudirte er lin, verheirathete sich später und n Gleboi im schrodaer Kreise. am polnischen des polnischen K Vercins in Gnesen.

von früher sehr ge! Kriege mit ihm ei stand er in freundsch überhaupt eine ausgebreitete Jm Frühjahr 1 Mieroslawsfi zuf Kreises designirte und seinen in Beschlag genommenen Notizen Angeklagte als Reisekommissarius und Geldmittel aufzubringen.

845 trat R

Diescs Auftrages gegenüber, auf dem Markt zu Schmiegel traf. Mittheilungen

g und forderte dann für die Verbindungs= Szoldreki für sich bis zum 15. Januar an Rthlr., die derselbe von Anderen Szolbrski zahlte am 15, Januar 50 Rthlr., womit dieser wenig zu= 4, Februar war Radonski wieder in Posen und Zimmer des Wolniewicz, als die Mitglie=- Allgemeinen über eine neue Konferenz auf den 14. Radonsfkfi mit Malczewski gefehrtcn Mieroslawski und erhielt nach orbereitungen zum Aufstand von Mie= Auftrag zu einer Rundreise in die nordöstlichen Kreise. Am 6. Februar begab sich Radonski auf den Weg, traf in Glesno mit Kosinsfki zusammen, der den Nepomucen von Sadowski mit Nach= rihten aus Westpreußen zu einer Zusammenkunft in Bromberg bestellt hattez seßte mit Kosinsfi gemeinschaftlich seine Reise fort und traf mit ihm am 13. Februar in Bromberg ein. den stattgefundenen Verhaftungen, und da der Angeklagte keine Le- gitimation bei sich führte, so kehrte er nach Posen zurück, wo er verhaftet wurde, nachdem er sich noch kurz zuvor gegen den Dr, Ma=- tecki über die Nußtlosigkeit der Beweguug ausgesprochen und hinzuge= sest hatte, er werde als O : A Bei seiner heutigen Personalien im Allgemeinen als richtig an. Mieroslawski zu Pakoslaw zusammengetroffen. lawsfi nie gesehen und von demselben nie einen Auftrag erhalten Mieroslawski, als Zeuge vorgerufen, sagt aus: ; habe er früher nie gesehen und ihm auch keine Aufträge gegeben N A c E ; P Der Herr, mit dem er zu Pakoslaw zusammengetroffen, sei sünger Der Angeklagte fährt fort: von Szoldrski habe er feine Szoldrski, als Zeuge vorgerufen, erklärt :

den er im Dezember 1845

nisation der Verschwörun zwecke 1000 Rthlr., die ibu zahlte, und außerdem noch 300 im Kostner Kreise einziehen solle.

in Posen dem Ange frieden war. fam hier im Bazar in das der der Konferenz noch den Aufstand sprachen, so wie auch Fevruar verabredeten. zu dem aus Krakau zurü rechung über die V

flagten nur

beisammen waren und im

H'erauf begab sich

einer Besp roslawsfi den

Hier hörten sie von

pfer derselben fallen.

Vernehmung erkennt der Angeklagte die Unrichtig sei, daß er mit Er habe Mieros=-

diesen Radonskí

Geld-Beiträge gefordert. seine frühere Angabe über diesen Punkt sei falsch. habe mit ihm nur von Beiträgen für die Familien der Arretirten ! Geld für die politishe Verbindung habe von ihm ein Landschasts-Beamter gefordert, den er nicht nennen werde. Verlesung der früheren Prototolle äußert der Zeuge: er habe dem Angeklagten in Posen 50 Rthlr. für die Familien der Verhafteten

Der Angeklagte

gesprochen.

Radonski fährt fort:

Dies sei möglihz er selbst habe für di Verhafteten beigesteuert. 2) selbst habe für die

eten Am 4. Februar sei er in Geschäfts-Ange= legenheiten in Posen gewesen und habe Nachmittags Wolniewicz im Bazar besucht, wo er Sokolnicki getroffen. 1 ten geblieben und habe von dem Aufstand, von Instructionen und von der Verabredung einer neuen Konferenz nichts gehört. Mit Malczewski sei er nie bei Mieroslawski gewesen d h Aufträge erhalten.

Er sei nur einige Minu=

i und habe von Lebterem nie Am 6. Februar sei er von Posen über Glesno um dort Geld zu kündigen, nah Bromberg, um dort mit Nepomucen von Sadowski die Aufuahme eines Ehevertrages zu besprechen, ge= Hier sei er bis zum 14. Februar geblieben or C nach Posen gefahren, Nepomucen von Sadowski habe er in Brom- Gegen Matecki habe er sich in der in der An= Matecki vorgerufen, sagt

und über Slupy

berg nicht getroffen. (age E Weise nicht geäußert. aus: Die bewußten Worte habe nicht der Angeklagte zu i u=- ßert, sondern ér felb| habe zu dem Äntérsubuteorii, rf gere die Verdachtsgründe gegen den Angeklagten vorgelegt , geäußert : Radowski werde als Oyfer der falschen Beschuldigung fallen.

Nach dieser Vernehmung erhält der Vertheidiger des Angeklag- ten Sokoluicki das*Wort, um einige Punkte im Interesse seines Nach dem Schlusse dieser Erörterungen tritt Antrag gegen die fünf Ange-

Klienten zu erörtern. der Staats - Anwalt auf, um seinen flagten zu begründen.

Der Staats-Anwalt äußert : Den Angeklagten gemeinsam sei die Theilnahme an der Konferenz vom 4. : : Veranlaßt sei diese Konferenz durh W zwei Angeklagte behaupteten, von Lutomski zu berathen. ben, daß sie wegen wichtiger Dinge dur Verbinde man hiermit die Aussagen von Mieros ch der Zusammenhang der Sache in f sinski in Krakau gewese

Februar im Bazar zu Posên. : olniewicz, aber nicht, wie jebt _um über die Angelegen)eit des Herrn Früher sei von den Angeklagten au ch Woluiewi fi und Kosinski, nder Weise dar : seien Justructio= abe Kosinskí habe nun di

So ergebe

Geständits e

\v stelle si Mieroslawski sei mit Ko uen entworfen wordenz nah ihrer Rück ¿ Wolniewicz gegeben, und durchzuspre immenden Aussagen.

und die früheren G

habe Alles ofen eingestanden,

structionen a1 renz berufen,

Alles nicht wahr widerrufen.