1847 / 238 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Namen der Städte.

| wein | oggen | Gerste | Hafer

TIL 1868 | 61-5 | 93 is 5. Wesel. S eg LÉHAHALALAAS a2 (572 822 704 50-7 S E ape raa 1532 [1102 | 7477 | 93 7. M E i apote 170 130 50 2, M aa eeoter M 147 1125 61-2 7s E L e aaooa 07 1362 | 98 176 | 5lLis E aae 1442 | 955, | 76 | 515 11. Kreuznach ar rtreart (08% | 912 | 492 15 Da ages 148 2 11015 | 75% | 457; r E aare oann aon 22 1362 [115% 11035 L E ——————————— Durchschnitts = Preise x 14 Preußischen Städte .…..-.-- 130 5 1085 78-5 43 D S! E Städte .….....- 1395 [107% | 8477 | ol » 9 Brandenburgischen und Pom- merschen Städte... --+- 137-5 4 Mir | 7255 478 » 411 Sihlesishen Städte .…....- 14777 [1165 | 94 è | 4975 » 8 Sächsishen Städte... .. H405 [105 4 | 807 | 4655 »„ 4 Westfälischen Städte 11532 1 982 | 7275 | 9215 » 14 Rheinischen Sade... o 148 5 101" 7A e 21 2

Paris, 21. Aug. Obgleich nicht bestritten werden lann, daß in der ablaufenden Woche die Eisenbahn-Actien etwas mehr Festigkeit gezeigt haben, so läßt sich doch eben so wenig verkennen, daß dic Spekulanten noch immer zaghaft sind und daher diese Papicre große Mühe haben, sich wic-

der emporzuheben.

Die geringste Nachricht, das unbedeutendste Gerücht

reiht hin, die Course von neuem und s{hnell wieder herabzudrücfen, Wie seit vierzehn Tagen schon, fährt man fort in Anwendung der künstlichen

Mittel, um die Course der Actien der Eisenbahn von Avigno Allerdings war das Sinken dieser Actien Die darauf hinzielenden Spekulanten hatten die all- Gemüther zu Herabdrücfung der Course durch

seille in die Höhe zu treiben. übertrieben gewesen. gemeine Stimmung der

n nach Mar-

enorme Verkäufe ohne Deefung benußt, und man versichert, daß an manchem Tage schon 80,000 Actien auf solhe Weise verkauft worden sind, während die wirklich vorhandene Gesammtzahl der

Actien nur 40/000 beträgt.

Die Baissiers würden jeßt den verdienten

Lohn crhalten, wenn Kapitalisten durch ernstliche Ankäufe solcher Actien die-

selben nöthigten, um jeden Preis zu liquidiren.

Unglücklicherweise wird

aber die seit vierzchn Tagen nun fortwährende Operation der Escomtirun- und dieses Aus-

gen von Niemanden als eine ernstliche Sache betrachtet,

funftsmittel steht sogar in schr schlechtem Nufe an der Börse.

Bekanntmachungen.

[693] Gerichtliche Vorladung.

Auf den Antrag des Pächters Carl Saß zu Viervißz werden Alle und Jede, welche an das von dem Päch- ter Theodor Holy an ihn cedirte, bis Trinitatis 4860 aunoch laufende, dem Cedenten an dem auf Rügen im Zirkower Kirchspiel belegenen Gut Vie1vißy zustehende Pachtreht, ferner an das von ebendemselben dem Ex- irahenten abgetretene Griteirm un vei Dlle B Aer bis Trinitatis 1856 kompetirende Pachtrecht, des- gleichen an die mitüberlassenen, bei den Grundherrschaf- ten einstehenden Pacht-Assecurationsgelder und endlich an die dem Cessionar gleichzeitig mitverkausten, zu Vier- viß vorhandenen, dem Cedenten bisher eigenthümlich ge- hörenden Gebäude, Beschletungeu, Krippen, chTroge, Pflüge, Bienen, einen eingemauerten Kessel nebst Gra- pen, so wie die Vorräthe an Brennholz irgend einen Anspruh oder Forderung geltend machen zu können vermeinen, zu deren An- und Ausführung in einem der folgenden Termine: am 9. und 26. August, oder am 16. September d. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidung des durch den ain 7. Olfktobcr cer. zu publizirenden Präklusiv - Abschied zu erfennenden Aus- \{lusses und aufzuerlegenden cwigen Stilischwcigens, hiermit gusgecan,

Datum Greifswald, den 3. Juli 1847.

Königl, Frans Hofgericht von Pommern und Rügen, (L. S.) v. Klot,

Nothwendiger Verkauf. Patrimonial-Gericht Clausdvorf.

Die zu Neugolz belegene, dem Ferdinand (Guse ge- hörige Wassermühle nebst Ackerwirthschaft, abgeschagt auf 5467 Thlr. 15 Sgr. zufolge der nebst Hypotheken- hein und Bedingungen in unserer Negistratur einzu- sehenden Taxe soll

am 16. November d. J. Vormittags 11 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

Tueh in Westpreußen den 15, April 1847.

[373]

[762] Loebau-Zittauer Eisenbahn.

Die Herren Actionairs der Loebau- Zittauer Eisen- bahn werden hiermit zur diesjährigen regelmäßigen vierten), verschiedener Umstände wegen bis in die zweite Sahreshälfte auszusegen gewesenen

General-Versammlung

eingeladen, welche

Mittwochs den 22. Septem- ber d. J.

allhier im kleinen Saale der Sozietät abgehalten wer-

den soll, ;

Auf der Tagesordnung befinden sich folgende Ge- genstände:

4) der Bericht über den Stand der Arbeiten am Schlusse des Monats August d. J.,

2) die Ergänzung des Ausschusses durch Wahl zweier O L

3) der Vortrag über den Stand der beschlossenen An- leihe von 590,000 Thalern und bee vie Siboer- hältnisse der Gesellschaft im Allgemeinen,

4) der Antrag der Kommune Zittau in ihrer Eigen- haft als Actionair, daß die zur Zeit nur den Zinsen und Dividenden zugestandene Priorität nach- iräglih auch auf bas Kapital extendirt werde, i

5) der Entwurf eines Nachtrags zu den Gesellschafts- Statuten vom 40. Januar 1845 und

6) verschiedene Gesuche wegen Zulassung zu vérsäunm- ten Einzahlungen auf Actien Litt. A.

Der Saal wird früh um 8 Uhr geöffnet und um 9 Uhr bei Beginn der Verhandlungen geschlossen,

Jn Betreff der man sich auf §. 44, der Statuten, Stimmberechtigung, s0 werden die Jnhaber von Actien Litt. A. auf §. 45, derselben verwiesen, für die Juha- ber der Actien Lit. B. hingegen soll, auf Anordnung des hohen Ministerii des Junnern, der 15te §. des Nach- trag-Statuts als interimistische- Norm für diese Gene- ral-Versammlung maßgebend sein, welcher daher in nach- stehender Fassung vorläufig Genehmigung erhalten hat:

6. 45. der Statuten findct, je (f e ret tatuten findct, jedoch mit, olgenden

wendung,

Sollte sich d

Nach den

1700

Schwänkungen in den Coursen der Actien von Marseille haben sich die aller anderen Bahnen gerichtet. Jndeß läßt si das Wiedersteigen der Actien

der Haupt - Bahnen zum Theil au dur die etwas besseren Nachrichten aus England erklären, welche au ein Steigen der französischen Rente zur Folge hatten. Die Bankeroite, die in der leyten Woche auf dem londoner Platze ausgebrochen waren, seinen endlich aufhören zu wollen. Die neuesten Nachrichten sind ohne Bedeutung, und Bricfe aus London fündigen an, daß das Geld etwas weniger selten is, was viel- leiht der Bank von England gestaiten wird, auf eine abermalige Erhöhung ihres Diskontosazes zu verzichten, An der pariser Börse war das Gerücht verbreitet gewesen, der Verwaltungsrath der englischen Bank habe diese Maß- regel wirklich angenommen. In der That scheint die Maßregel am 12, Au- gust in Berathung gezogen Und auf den nächsten Donnerstag vertagt wor- den zu sein. Hätten die Banktnoten-Erklärungen fortgedaucrt, so würde die Maßregel wahrscheinlich am 19, August angenommen worden sein. Noch hofft man, daß dies nicht gesehen sein wird, und die pariser Börse schien in den leßten Tagen über dies Punkt beruhigt zu sein, denn es herrschte größeres Vertrauen in die Sibilität der Börse, und zieht man die Bi- lanz der Woche, so findet nan, daß nur wenige Papiere seit aht Ta- gen gefallen sind. Die Actien der Bahn von Roucn haben ganz besonders die Aufmersamkeit der Spekulanten erregt, noch mehr aber die der Kapitalisten, welche Geld anzulegen haben. Es sind viele sogenaunte Arbitragen zwischen den Actien dieser Bahn und denen der Bahn von Orlcans gemacht wuden. Nicht daß man ein Sinken der ley- teren voraussehez deren Ertrag rechtfertigt vielmehr vollkommen ihre jeßigen hohen Course. Aber beim Hinblick auf die außerordentliche Zunahme in den Einkünften der Bahn nah Rouen begreist man nicht, aus welchem Grunde die Actien von Orleans 209 Fr. mehr werth sein jollen , als die von Rouen. Man glaubt daha, daß die Actien von Orleans zurückgehen müssen, um sich dem Preise jenx von Rouen zu nähern, oder umgekchrt, daß die von Rouen fich emporhiben müssen zum Course jener von Orleans, Die Actien der Nordbahn sind unter denen aller gegenwärtig in Betrieb stehenden Bahnen diejenigen, welche am mcisten Mühe haben, sich aufrecht zu halten, Nicht als ob der Ctrag der Bahn ungünstig wäre , die Ein- nahmen derselben steigen vielmchrineinem bemerkenswerthen Verhältnisse. Allein die Zahl der Actien der Nordbahn beträgt 400,000, und da erst fünf Zcehntheile der zu leistenden Einzahlungen cingefrdert worden sind, so is vorauszuschen, daß noch zahlreiche Verkäufe dieser Actien stattfinden werden. Die Actien von Loon und Straßburg sind von ter ziemlich allgemeinen Besserung der an- deren Werthe nur wenig berührt worden. Da aber die fünfte Einzahlung auf die lyoner Actien angekündet is, so läßt sich für den Augenblick kein ernstliches Wiederheben dersclben erwarten, Doch haben die Verkäufe schon angefangen, viel seltener zu weiden, und die Besißer der Actien scheinen jezt nicht gencigt, sie zu Coursen von 109 Fr. unter Pari loszuschlagen, An der Börse glaubt man fest au die nahe Liquidation der Gesellschast der Babn von Lyon nah Avignon, deren Actien sich ziemlich gut zwischen 415 und 450 halten, Allerdings scheint nichts Anderes mehr übrig

Legitimation zu dem Eintritte bezieht Anlangend di:

schreibt. Schwerin , den 23. August 1847. N,

Geo Meyenn. Erdmann. Arndt. L.

aid antr n19 3er

N Allg em eine r Anu j ci g e r.

Interims - Actien gegen Rückgabe der ertheilten its | 20 terims - Quittungen entgegen genommen werden, e die Einzahlung nicht zur rechten Zeit leistet, hat die Nachtheile verwirkt, welche §, 8 des

E 22. der Meklenburgischen Eisenbahn - Gesellschaft. F C. F. Viereck. Albert,

zu bleiben, als Auslösung der Gesellschaft. Diese Liquidation können aber doch noch auf Schwierigkeiten in Der Ausführung stoßen, die bei dem besten Willen nicht zu vermeiden wären und ihren Grund einzig in der Nothwendigkcit finden würden, 24 oder 25 Millionen Francs toieder frei zu bekommen, die in jedem Falle auf irgend cine Weise angelegt wer- den mußten, um angeme}sene Zinsen daraus zu ziehen. Diese Aufgabe würde um so schwieriger scin, da bereiis 15 bis 16 Millionen den Actio- nairen der Bahn von Bordeaux nach Cette zurückzuzahlen sind. Werden die Heimzahlungen dieser beiden Bahnen nicht in angemessener Weise so geregelt, daß sie stufenweise erfolgen, so wird die allgemeine Lage dadurch nicht nur nicht verbessert werden, sondern sie werden sogar zur Herbeifüh- eung eines neuen Sinfkens der Papiere beitragen, indem die Banquiers, bei denen die Hinterlegung stattgefunden hat, dadurch genöthigt werden, in allzu furzer Frist Werthe zu Geld machen zu müssen. i

An der gestrigen Börse fanden wieder zahlreiche Schwankungen in den Actien der Marseiller Bahn statt; troß einer neuen Esfomtirung von 900 Actien, sanken die Course beim Anfang gleich rasch und vermochten sich nicht vollständig wicder zu heben. Die anderen Werthe waren angeboten. Folgendes sind die leßten Wochen - Einnahmen der im Betrieb stehenden Bahnen: Paris - Orleans 218,160 Fr, 15 Cts.z Centralbahn 42,776. Sr: 60 Cts.z Paris - Rouen 249,732 Fr. 10 Cts, z Nouen -Havre 106,438 Fr. 30 Cts.z5 Orleans -Bordeaux 87,059 Fr. 75 Cts.z Nordbahn 329,182 Fr. 96 Cts.z Amiens - Boulogne (Section von Amiens bis Abbeville) 17,042 Fr. 10 Cts.z Straßburg Basel ‘222,849 Fr. 18 Cts. Die Zunahme ge- gen den Ertrag der entsprechenden Woche des vorigen Jahres ist bei wei- tem am beträchtlichsten bei der Nordbahn: sie beträgt 26 pEt., wenn man die Einnahmen des Monats Juli in den beiden Jahren mit einander ver- gleicht, Unmittelbar nach ter Nordbahn kömmt die Bahn von Rouen.

2, Amsterdam , 21. Aug. Nachdem es zu Anfang dieser Woche den Anschein nahm, daß die Course der holländischen Staatspapiere , be- fonders von Integralen, sich bessern würden, stellte sich _dringendere Frage nah Geld ein, und wurden ferner die bisherigen Verkäufe für ausländische Rechnung wieder fortgeseßt, wodurcch denn ein abermaliges Weichen der Fonds nicht ausbleiben konnte. Bei schr lebhaftem Geschäft sind Jnte- grale von 56% bis 56% % gefallen; 3proz. wirkliche Schuld von 695 bis 68; %3z Apyroz. dito von 8347 auf 8877 3 Actien der Handels-Maatschappy

d

von 170 auf 1695 % und Haarlem - Rotterdamer Eisenbahn - Actien von

109 auf 104 %. ‘Alle übrigen Staatspapiere theilten di:\se Mattheit und waren % a 2% billiger als zu Anfang der Woche zu haben, Der Geld- Zins-Cours stellte sich auf 4 %. E E

Am gestrigen Getrdidemarkie zeigten sich die Inhaber von Roggen, ungeachtet anhaltend Zufuhren eintrafen, mehr zurücfkhaltend und haben Spekulanten deshalb etwas bessere Preise anlegen muühen , die gegen den vorigen Markttag cine Erhöhung von 10 a 20 Fl, p, Last nachweisen. Wei- zen blicb dagegen auf die vorigen Preise.

Die Krönung der heiligen Maria, von Mücke, Wer auf No. 3108, an Hro. Kansmann Georg Gru- ber zu Manchester.

Das gestörte „Stelldichein“, von Sonderland, anf No, 534, an Hrn. Ober-Regierungsrath La s- bender zu Düsseldorf.

WVV assersall im Charakter der Gosau in Oester- reich, von Hengsbach, auf No. 1488, an Hrn. Fabrikanten Villeroy in Wallcrfangen bei Saarlouis 92. Schiffbruch an auft No. 38, arn

Statuts vor- Q.

selsiger Küste, von Mevi1us, v6, Proseczor Franz Doa-

ie Negierung eines Theils der vou ihr Ti A L e A s uet zu Brüesel,

übernommenen 3000 Stüd Actien Li. B. entäußcrt 3 Kunst x CTeCIn für d LC 24. Landschast im Charakter der Eifel, von Hül-

haben, so is ihr Bevollmächtigter für jedes volle Lau- Rheinlande und VV est- SCET) A Aa N s O Lieutenant Au- ars # E E , / gust Klingholz zu uurort.

send der zu dem Zeitpunkte der General - Versamm- lung dem Staate zugehörigen Prioritäts - Actien zu sechs Stimmen berechtigt.

Von den übrigen Inhabern der Actien Lt. B. hat der Vorzeiger von

[867 b]

1847.

phalen.

Gencral-Versammlung vom 18. August

25. Abend im Bayerischen Gebirge, von Oswald Achenbach, auf No. 2449, an Urn. Cafsfetier Chr. Fausten zu Düsseldorf.

96. Villa - Partie aus dem Sabiner Gebirge, von Höhninghaus, auf No. 511, an Hrn. VVege-

4 bis 20 Actien 1 Stimme, Bei der heutigen Verloosung wurden folgende Gc-

Ne 0 e 2 2 winne gezogen: baumeister Kraft zu Altenkirchen im VVester- 41 S018 3 - 4. Baucrotanz und Gelag, von Schrödter, auf walde.

Sl e 120 , 4 - No. 753 der Actien-Rolle, an Frau Ober-Forste- 27, Kampf zwischen Spaniern und Indianern, von 121 160 - D - mecister von Stesscens zu Aachen. Plüddemann, aut No, 29007 an H Bills 161 und mehr 6 : 2, Die Bischöse von Mainz und Köln dringen bei meister und Adjutanten von Knobelsdo!: f

Der Jnhaber, sowohl von Actien Lt. B. als von a , E Ea , S , , Actien Li. A,, kann jedoch in feinem Falle, wie hoch auch die Zahl dieser Actien zusammen sich immer be-

a“

laufen möge, mehr als 10 Stimmen haben.“ Zittau, den 7. August 1847. Direktorium der Loebau-Zittauer Eiscnbahu-Gesellschaft, 3.

Mecklenburgische Eisenbahnz |

[866 b]

fes,

ßig bekannt.

von 150

S : S bung eines NEUN2

Z__ Nd P Pt; C s Í ] Y Z 9, Herodias mit dem Haupte des Johannes un len Einschus- cin Krieger, von Niessen, auf No. 1239, an

s 1: y S groß Urn. Kaufmann Wilh, Goslich des Actien - Kapitals der Medcklenburgischen Eisenbahn- | 40. Gesellschaft, zahlfällig in den Tagen

vom 25. September bis zum 8. | Oktober d. J. 1nclus1ve,

beschlossen und macht die Direction dieses statuteumä- ( int, Die Einzahlung kann nach Brquemlich- keit der Einzahlenden entweder in No sto ck, Wismar und Güstrow in den dortigen Büreaus der | 13. Gesellschast oder in Hamburg an die Banco - Conto

Carl Heine und G. H. Kaemmerer und in Berlin an das Banquierhaus von Ja- 15, cob Saling geschehen. Die Zinsen für die | 416.

bisherigen Einschüsse kommen statutenmäßig zum Ab- zuge und betragen dieselben sür 2 Monate auf das bisher eingezahlte Actien - Kapital 1 Thlr. 2 Sgr., so daß per Actie 18 Thlr. 28 Sgr, Pr. Crt, einzuzahlen sind. Die Einzahlungen geschehen in Preußisth Cott- z

Hungrige Wölfe, von Lache nwi

rant, wobei jedoch) mbi 2 3 S 18. / jedoch Hamburger Banco zum festen Cours 3022, an Hrn. Stadt - Secretair,

pro Cent angenommen wird.

ausgestellten Juterims - Actien sind bei den neuen Ein-

zahlungen mit einzureichen, wogegen Jnterims-Quittun- 19.

E ausgestellt werden und können sodann binnen a agen nah dem Ablaufe des Einzahlungs-Termins, die

an der Saale.

v, Nostig, V,

Gesellschaft.

Es is in (Grundlage 6 des §. 6 der Statuten L und nach ertheilter Ge- 7 nehmigung des Aus- : \chusses

die Ausschrei- | *

Anthony zu New-York.

ten, auf No, 778, an Hrn. pold Schöller zu Düren.

in ‘Torgau n ‘Torgau.

10 pro Cent

heim an der Rubr.

Joh. von der Leyen Creseld.

12. Die Berge von St. Tenaé von v. Guerard, auf

Loreclei, von Kehren» au Witiwe Moses Les€r Zu 14. Landschaft nach No. 2217, an Hro. I

seldorf. scldorf. Trier.

Die früher

Münchs zm Aachen.

ein zu Stettin.

der Kiönung Konrad's Ll. auf Ehescheidung des Letzteren von seiner Gemahlin Gisela, von Lo- 25. renz Claséen, auf No. 1565, an Hrn. Ritter- gutsbesitzer Bartels zu Deutschenthal bei Halle

Elfen (angeregt durch das Ulilandsche Gedicht „die Elfen“), von Frau Maria Wiegmanns 30, auf No. 2019, an Frau Gräfin von Schaffs- gotsch zu VWVarmbrunn in Schlesiene

A4. Raub des Hzlos, von Sieinfurt, auf No. 3915, 31 an Irn. Banquier P. E, Rousset zu Berlin. 5. Der Weg zum Dorf, waldige Berggegend, von

P. 11. Hap pel auf No. 2119, an Hirn. N G

Schulzwang, von Wieschebrink, auf No. 1823, an Hrn. 9, Cabran1n 2 A ( pn Felsbach am Ausgange des "T hales, von Schul- IA Fabrikanten Leo-

Jehova verbannt die crsten Menschen aus dem 34. Paradiese, von M osler, auf No. 2087, an Frau Generalin von Quadt un dHüchtenbroich

Kanal zu Mecheln, von Pulian, an Hro, Posthalter Limburg Zz9 Norwegisches Hochgebirge mit Re

Gude, auf No. 1868, an Hrn-

Bloemersheim zu | 38.

lio im Neapolitanischen, i No. 1816, an Hrn. Med. 39, Ansicht aus der Gegend von Yuache bei Genf, Doctor T. Lewe 0 Roermondt.

A E f No. 924, an Frau Elberfeld. 40. dem Regen, vun Weber, auf

F. B. Müß3ch in Düs-

Der Briefleser, Y0n Tidemand, auf No. 2531, n Wen Präsidenten M erkens in Köln. : Eine häusliche Scene, von Tidemand, auf

No. 2051, an Hrn. Maler Eck hardt zu Düs-

47. Abendlandschafst, von Klein,

an Urn. Stadt-Rentmeister Peter Herges Zu

zu Düsseldorf.

Die Kirche zu Alken an der Mosel, von Hoegg, C No. 105, u Se Majcelät den König von Preulsen,.

99, Der Schutzengel, von Busch, auf No. 1061, an Hrn. Rentner Barrenstcein zu Zülpich. Schweizer-Landschast, Motiv aus Realp, Kanton Uri, von Lindlar, auf N». 618 an lrn, Pyo- fessor Lessing in Düsseldorf.

Blumen und Früchte, vonFranziska Lo uise Schott, auf No. 1830, an Urn. Fabrik - Be- aîtzer Carl Callenbusch in Sömmerda bei Erfurt.

Handorf bei Münster, von Michelis, auf No. 3536, an Frau Lud wig Peill geb, Wup- permann in Düren.

Norweglsche Landschaft, von Eckersberg, auf No. 1/91, aa Hr. Goldarbeiter M. van den Hoff zu Erkelenz.

Holländische Hafcnpartie, von Adlot, auf No. 2288, an Hrn. Makler G. R. F. Grube zu Elberfeld.

35. Schaafhcerde beim Regen, von Simmler, auf No. 36, an Heren Regierungsrath Dach zu Düsseldorf.

Die Mutter an der Wiege ihres Kindes, von Meyer, auf No. 1238, an Hrn. Maler Häcke zu Düsseldorf.

Trinker, von Franken, auf No. 746, an den Königl. Kammerherin Freiherrn von Roth- kirch-Trach zu Liegnuz.

Fruchtstück von Lehnen, auf No, 1486, an Hrn. Ober-Regierungsrath Neumann zu l’rank-

surt a. d. O.

C B

Mexiko.

zu Mühl- 36.

auf No, 907, Bitburg, A nnthieren, von Freih. Fried.

von George, auf No. 3432, an Herrn Fabri-

kanten Duminik Maintz zu Erfurt.

Innere Ansicht eines Hoses zu Kuttenberg, von

Hilbert, auf Na. 2237, an Hrn, Kaufmann

Joh. Per. Breucker in Uerdingen.

Der Secretair des Kunstvereins. Wiegmann.

861 b]

j Gewölbe-Vermiethung in Leipzig. Ein in der besten Meßgegend in Leip;ig Aitaèiies Gewölbe is von der bevorstehenden Michaclismesse ab auf längere Zeit zu vermiethen. Das Nähere bei Golde & Böhme, Bischofsstr, 28.

auf No. 1446,

tz, auf No. Rechnungsrath

Ilolländische Landschast, von Scheuren; aus j

No. 916, an den VWohllöblichen

Kunst-Ver-

Das Abonnement beträgt: 2 Hidte, für { Jahr j

thlr. - F Jahr.

s Ktblr. - 1 Jahr. in allen Theilen i i | ohne Preis - Erh enarehle A einzelnen ummern wird er Bogen mit 22 Sgr. berechnet.

N

Be

238.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Fnland. Provinz Schlesien. Berichtigung. Rhein-Provinz, Die landwirthschaftliche Lehr-Anstalt in Poppelsdorf.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Das Verbot des Branntweinbrennens auf Getraide und Kartoffeln aufgehoben. Hof- nachrichten, Feier des Geburtstages des Königs. Königreich Sachsen. Berichtigung. Großherzogthum Baden, Adresse an den Großherzog. Herzogthum Holstein.

Oesterreichische Monarchie. Graß. Neise des Kaisers und der Kaiserin, Lemberg, Die polnischen Demonstrationen, Die Aerndte,

Frankreich. Paris, Begnadigungen und Straffürzungen, Die Familienverhältnisse im Praslinschen Hause und weitere Angaben über die Umstände bci dem Morde, Marschall Sebastiani, Die Vor-

gänge in Ferrara, Abreise des Herzogs von Valencia, Die neue Anleihe. Vermischtes, Schreiben aus aris, (Sprache der Op- ) j pra P

positions - Presse gegen die Regierung und Aufregung unter den Massenz der Pairshof.)

Großbritanien und Jrland, London. Die Wahlen in Jrland, Fallen der Lebensmittelpreise. Die Steuer- und Zoll-Einnahmen., Sir Robert Peel’s kirchliche Ansichten. Vermischtes.

Niederlande. Aus dem Haag, Abreise des Königs, Der Ver- trag mit Belgien.

Belgien. Brüssel, Das neue Ministerium und die Parteien. Sc- nitätswesen. Sternschnuppen, Die Geseze über die Vieh-Cinfuhr, Getraidepreise, j

Schweiz, Kanton Bern, Tagsazung. Antrag des Vororts in Bezug auf die Offiziere des Sonderbundes, Kanton Luzern, Musterung des Landsturms,

Italien. Rom, Die Bürgergarde. Geistliche Vereine zur Ausrü- stung der Bürgergarde, Kettenbrücken über die Tiber, Livorno, Dankfest, —— Voltsstimmung, Vermischtes.

Spanien. Schreiben aus Madrid, (Die Palast- Frage. Nachrich-

_ren aus Catalonien.) s '

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den nachbenannten Großherzoglih mecklenburg = \{werinschen Beamten, und zwar: dem Haus-Marschall von Bülow den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse; dem Ober-Stallmeister von Boddien den Rothen Adler - Orden dritter Klassez dem Flügel - Adjutanten, Major von Zülow, dem Kammerherrn von Welbien und dem Kammerherrn von Oerßen den Skt, Johanniter-Ordenz desgleichen den Oroßherzoglih mecklenburg-strelibshen Beamten, als : Dem Ober= Hofmeister von Kampb und dem Ober=Stallmeister Grafen von Moltke, den Rothen Adler-Orden dritter Klassez so wie dem Hof= Jägermeister und Kammerherrn von Voß den St, Johanniter-Orden, zu verleihen z ferner ;

Den bisherigen General-Advokaten Simons in Köln zum Ge= heimen Justiz- und vortragenden Rathe im Justiz-Ministerium z

Den Land- und Stadtgerichts-Direktor Geßler zu Filehne zum Land - und Stadtgerichts - Direktor beim Land - und Stadtgericht zu Schubin; e :

Den Land = und Stadtgerichts-Rath Kloß \ch zu Schönlauke zum Land= und Stadtgerichts-Direktor beim Land- und Stadtgericht daselbst; so wie

Die Ober = Landesgerichts - Assessoren Bqguer zu Duisburg, Korte zu Schwelm und von Sydow zu Lüdenscheid zu Land=- und Stadtgerichts - Räthen, resp. zu Duisburg, Schwelm und Lüdenscheid, zu ernennen; und ;

Dem Regierungs - Secretair Paul Hermens m Agchen den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.

Der Notariats-Kandidat Karl Joseph Ko ch zu Köln is zum Notar für den Friedensgerichts - Bezirk Hillesheim, im Landgerichts=

Bezirke Trier, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Hillesheim, er- nannt worden.

Se. Excellenz der General der Jufanterie

Angekommen: l von Müffling, von

und Gouverneur von Berlin, Freiherr Erfurt. Der Wirkliche Geheime Ober -Finanz=Rath und Direktor Dr. Thoma, von Gastein,

Abgereist: Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Justiz-Minister Uhden, nach Breslau.

Se. Excellenz der General - Lieutenant und fommandirende Ge- neral des 2ten Armee-Corps, von Wrangel, nach Stettin,

Der General - Major und Jnspyecteur der 1sten Jugenieur -In- spection, Brese, nah Pommern,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

_Verlín, 27. Aug. Seine Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Ober-Regierungs-Rath Schob zu Danzig die

nlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verlie- henen Commandeur=-Kreuzes des luxemburgischen Ordens der Eichen=- Krone zu gestatten.

Provinz S&hlesien. Die Oder=-Ztg. vom 24, d. M. enthält folgende Berichtigung : Dts

¡In der vorigen Woche las man in einer Nummer der Oder=- Zeitung einen Artikel aus Strehlen, worin erzählt wurde, daß das

in Langenbielau befindlich gewesene und von dort abmarschirte Mili=

Allgemeine

Preußische Zeitung.

rlin, Sonnabend den

tair plöglih Ordre erhalten hätte, dahin zurüdzukehren. Die Bei- lage zu Nr. 192 der genannten Zeitung berihtet sogar in einem Ar- tifel aus Schweidniß, daß am 16. d. M. in Reichenbach die Nuhe auf eine bedauerlihe Weise gestört worden sei, in Folge dessen die Behörde der Stadt Reichenbach auf ibr Ansuchen eine militairische Verstarkung erhaltèn habe. Der Hergang der Sache ist ganz einfach fol- gender: Einige im vergangene! Frühjahr vorgefallene unbedeutende Krawalle hatten die Furcht erzeugt, daß mit der wachsenden Noth auh die Sicherheit des Eigenthums immer mehr gefährdet werden dürfte, weshalb man, wiewohl ungern, eine Besaßung von einer Schwadron Husaren und einer Compagnie Jufanterie für die Stadt Reichenbach erbat und erhielt, Den 15. August zogen diese Truppen zu den bevorstehenden Uebungen ab, um nicht wiederzukehren; jedoch am 17ten son sah man plöblih abermals eine militairische Be= sazung hier einrücken, ohne daß bis jeßt der Grund zu dieser Maß= regel bekannt geworden ist; denn Unruhen sind durchaus nicht vor- gefallen.“ :

Rhein-Provinz. Durch die Gründung der höheren landwirth= aftlichen Lehr-Anstalt, in Verbindung mit der rheinischen Friedrih-Wil- helms Universität, auf dem derselben zugehörigen Gute Poppelsdorf, ist ein sehr dringendes Bedürfniß der Provinz befriedigt worden. Das Jnsti= tut, an dessen Spiße der Direktor De. Schweiber ‘von der Königl. säch= sischen land- und forstwirthschaftlichen Akademie zu Tharant, ebenfalls als Direktor und Professor, gestellt ist, wird seine in vielfacher Be- ziehung große Nüßlichkeit für das Land und die Univerjität gewiß erreichen, wenn dasselbe, wie es nah der Gründungs - Idee zu er= warten is, im Geiste der Wissenschaft und der Praxis gleichzeitig voranschreitet, Es hat s{chon im verflossenen Sommer - Semester in seiner Wirksamkeit begonnen, sich auh in demselben eines verhältnißmäßig zahlreihen Besuches zu erfreuen gehabt; aber in seiner vollständigeren Ausführung wird es erst im fommenden Win ter-Semester ins Leben treten können. Nach einer von dem Königl. Kurator der Universität, von Bethmann - Hollweg, dem Professor und Direktor der landwirth\chaftlichen Anstalt Dr. Schweißer und dem Präsidenten des landwirthschaftlichen Vereins für Rhein = Preußen, von Carnap = Bornheim, erlassenen Bekanntmachung , werden die für das nächste Wiuter= Semester bestimmten Vorträge den 18. Oktober, gleichzeitig mit denen der Universität , beginnen , und sollen sie sich nicht blos über die Zweige des eigentlichen Fachwissens , die Vieh- zucht, die landwirthschaftliche Betriebslehre und den Ackerbau er= \trecken, sondern auch mehrere Theile der dem Landwirthe nothwen- digsten Grund = und Hiülfs-Wissenschaften, namentlich der Phyosik und Chemie, der Botanik, Zoologie und Mineralogie, so wie der mathe- matischen Wissenschaften, endlich auch die Thierheil-Kunde und land- wirthschaftliche Technologie betreffen. Ueber die Zahl und Anord= nung der diesen Vorträgen zu widmend-n Stunden wird der spezielle Lehrplan die nöthige Auskunft geben.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Durch ein Regierungs-Resfript vom 15. August wird, in Folge der günstigen Aerndte, das Verbot des Branntweinbrennens, Essigsiedens und Stärkefabrizirens aus Kartof- feln, so wie des Branntweinbrennens aus Getraide, aufgehoben,

Am 23sten traf Jhre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin von Medllenburg=-Streliß in Aschaffenburg ein und seßte, nach einem furzen Besuche bei Sr. Majestät dem Könige, Jhre Reise nach Würz= burg fort; am folgenden Tage erwartete man Se. Königl. Hoheit den Prinzen Wilhelm von Preußen, Vater Jhrer Königl. Hoheit der Frau Kronprinzessin von Bayern.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften begeht das Geburts und Namensfest Sr. Majestät des Königs am 25. August durch eine öffentlihe Sihung, in welher nah einem auf die Feier des Tages bezüglichen Vorwort des Vorstandes der Akademie, Staatsrath: Frei- herrn von Freyberg, Professor Dr. von Lassaulx, ordentliches Mitglied der philosophisch - philologischen Klasse, eine Rede halten wird „über den Entwickelungsgang des griechischen und römischen und den gegen= wärtigen Zustand des deutschen Lebens, als einen Beitrag zur Phi- losophie der Geschichte.“

Königreich Sachsen. Die Leipz. Ztg. enthält Folgen- des: „Der dur mehrere öffentliche Blätter verbreiteten Nachricht, daß einer neuerlihen Verordnung der österreichischen Regierung zu- folge in die Kaiserlichen Staaten den fremden Handwerks gesellen nur unter der Bedingung Eintritt gestattet werde, wenn sle sich über die bestimmte Zusicherung einer Arbeitsgelegenheit auszuweisen vermöch- ten, fann hiermit aus der sichersten Quelle widersprochen und viel- mehr versichert werden, daß keine Anordnung der erwähnten Art in Oesterreich erfolgt ist und fremden Handwerksgesellen nach wie vor der Eintritt in diese Monarchie unter den von jeher in dieser Hiu= sicht gescblih bestehenden Bedingungen gestattet ist.“

Großherzogthum Baden. (Karlsr. Ztg.) Durch eine Deputation aus Mannheim is Sr, Königl. Hoheit dem Großherzog eine von mehr als tausend Bürgern Mannheims unterzeichnete Glück= wunschs- und Loyalitäts - Adresse überreicht worden, Dieselbe war ursprünglich zur Feier des 29, August bestimmt, wurde aber, da man erfuhr, daß Se. Königl. Hoheit diejer Tage in ein Seebad abzurei= sen gedenke, {hon in der lebten Mittwochs-Audienz übergeben. „Der geliebte Landesfürst“, berichtet ein mannheimer Blatt, „„war sichtlich ergriffen von diesem Zeichen der Anhänglichkeit der Bürger hiesiger Stadt, und, wie im trauten Familienkreise, tauschten Fürst und Bür= ger gegenseitig die Gefühle eter deutsher Biederkeit aus, Mit dem herzlichsten Gruße für die Bürger Mannheims und dem auf= richtigsten Danke des Fürsten gegen diejenigen Bürger , welche Se. Königl. Hoheit mit dem Glüwunsche zum Geburtstage erfreut hat= ten, kehrten die Ueberbringer der Adresse in freudiger Bewegung in

den Kreis ihrer Mitbürger zurü,“

erzogthum Holstein. Am 24. August kam die Kaiser- lich Sto Ariegs - Dampffregatte „Bogatyr““, Capt. Flotow, von Kronstadt in Kiel an. Die Bestimmung dieses Schiffes is, den Prin- zen Peter von Oldenburg, welcher in diesen Tagen dort eintreffen wird, nah St, Petersburg zurückzubringen,

sien A ugust

' fommen hergestellt,

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blait an für Serlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Sehren-Strafie Wr. 57. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

1847.

Oesterreichische Monarchie. Gras, 21. Aug. Heute früh haben Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin auf der Staatsbahn die Reise nach dem südlichen Theile der Stegermark augetreten.

Lemberg, 16. Aug. (A. Z.) Nachdem die Ostentationen auf dem sogenannten Schinderberge immer mehr zunahmen, sich förmliche Prozessionen bildeten, ist die Behörde eingeschritten, ein Polizeibeam= ter forderte die Menge, über 2090 Personen mochten beisammen sein, auf, auseinanderzugehen , und da dies troß mehrmaliger Ermahnung niht geschah, so kamen etwa 20 Mann Militair , welche in wenig Augenblicken die Versammlung zerstreute. Einige Verhaftungen, be- sonders von Frauenzimmern, fanden statt, doch wurden Alle mit einem Verweis entlassen. Die Gräfin G*#*#*, welche bei diesen Vorfällen sehr thätig war, auch Unterschriften zu einem Beguadigungs=Gesuch sammelte, wurde von hier fortgewiesen. Jrrthümlich berihten meh- rere Blätter, daß die Frau des Emissärs I8isniowski über seine Hin- rihtung wahnsinnig geworden dem is nicht so, auch hat dieselbe feine Kinder und lebte bereits 10 Jahre geschieden von ihm. Der begnadigte Geistliche ist nah Kusfstein abgeführt.

Nach den vielen kalten und regnerishen Tagen im Juli ift der August desto hcißer. Das Getraide steht überall sehr gut, und die Aerndte, welche begonnen hat, wird sehr ergiebig ; troßdem sind die bereits gefallenen Preise wieder gestiegen, woran wohl leider das Mißrathen der Kartoffeln, welche größtentheils in Fäulniß übergehen, \{uld i}.

Lank r. M

París, 23. Aug. Der König hat aus Anlaß des My 20 Jahrestages seiner Thronbesteigung eine große Anzahl von Begnda- digungen ertheilt. Nahe au sechshundert Judividuen, welche mehr als die Hälste ihrer Straszeit zurückgelegt und sich seit ihrer Ver= urtheilung tadellos aufgeführt, haben entweder vollständig oder theil= weise Straferlaß erhalten, Álle diese Begnadigungen wurden, nach dem Wunsche des Königs, den betreffenden Judividuen am Iten d., den Tag vor dem Jahresiage seiner Thronbesteigung, mitgetheilt. Politische Begnadiguugen befinden sich, wie es heißt, nicht darunter. Von den 3082 Galeeren-Sträflingen, die auf mehrere Jahre, und den 825, die auf Lebenszeit verurtheilt sind und sich im Bagno zu Toulon befinden, sind 59 begnadigt worden; von den 1996 auf ei- nige Zeit und den 883 lebenslänglich Verurtheilten in dem Bagno zu Brest haben 65 Gnadenbriefe erhalten; endlich von den 750 zeit- weise und den 329 lebenslänglich Verurtheilten im Bagno zu Rodhe- fort sind 21 begnadigt worden. Die verschiedenen Centralgefängnisse haben 455 Begnadigungen erhalten, : Schon seit längerer Zeit sollen nicht nur der Vater der ermor= deten Herzogin von Praslin, Marschall Sebastiani, und der Oheim ihres Gemahls, Herzog von Coignvy, sich bemüht haben, die Mißhel= ligkeiten auszugleichen, welche zwischen beiden Gatten ausgebrochen warenz es heißt sogar, daß selbst der König, die Königin und meh= rere andere Mitglieder der Königlichen Familie, vorzügli des Königs Schwester, Madame Adelaide, welche Frau von Praslin mit ihrer Zuneigung beehrte, allen ihren Einfluß aufgeboten hätten, die Gatten zu versöhnen. Der Herzog, früher ein vertrauter Freund des Her= zogs von Orleans und in neuerer Zeit des Herzogs von Nemours, hätte sich auch stets bereitwillig gezeigt, im Frieden mit der Her= zogin zu leben, diese aber \cheine sehr eifersüchtig und reizbar gewesen zu sein. Man“ glaubte indeß die ehelihe Ruhe voll als die fürchterlihste Entwickelung erfolgte. In dem Journal Droit heißt es: „So viel ist gewiß, daß die unglücklihe Herzogin Verdacht über die Beziehungen ihres Gemahls zu Dlle. de Uzy geschöpft hatte, und ohne eine hohe Vermittelung würde sie cine Klage auf Trennung angestellt haben; weisem Rathe nachgebend, hätte der Herzog seine Zustimmung zu der Entlassung der Dlle. de Luzy gegeben und die Herzogin, in Anerkennung für diese Konzession , hätte der früheren Lehrerin ihrer Kinder eine lebenslänglihe Pension ausgeworfen, Man versichert indeß, daß Herr von Praslin sich durch die Empfindlichkeiten seiner Gemahlin sehr verleßt gefühlt habe, welchen er das Be-= fanntwerden ihrer inneren Zwistigkeiten beimaß.“ Eben die- ses Blatt theilt noch einige Angaben über die Verdachts= gründe gegen den Herzog mit. Man habe, berichtet es, in demsel= ben Kamine, in welchem er seinen Hausrock wegen des daran befind=- lichen Blutes verbrannt zu haben scheine, au cinen Dolch gefunden, dessen Heft halb verkohlt gewesen. Ferner sei der Klingelzug neben dem Bette der Herzogin in die Höhe geshlungen gewesen, um diese zu verhindern, ihn zu ergreifen und ihre Leute zu wecken. Der zweite Glockenstrang aber, dem sie wahrscheinlih ers nach einem langen und verzweifslungsvollen Kampfe sich habe nähern können, und woran man wirklich -das Blut ihrer verstümmelten Hand bemerkt habe, befinde sih neben dem Kamin. Auf diese Weise würden sich die beiden {hon früher berichteten Thatsachen, die mit einander im Widerspruch zu stehen schienen, vereinigen lassenz es wäre nämlich zwar eine Klingelshnur festgemaht gewesen, cine andere aber noh von der Herzogin ergriffen und damitdie Dienerschaft herbeigeläutet worden, DerDiener, der zuerst in das Zimmer der Herzogin drang und, sie in ihrem Blute {chwimmend, im Todeskampfe röchelnd vor sich erblickte, eilte \o nell als möglih nah dem Zimmer des Herzogs. Jn dasselbe hineinstürmend, sah er diesen, so heißt es jeßt, im Begriff, die ganz mit Blut überdeckten Hände ih zu waschen. Diese dem General= Prokurator hinterbrachte Thatsache veranlaßte zuerst die nähere Ueber= wachung des Herzogs. Nach einer genauen Untersuchung und Ver= gleihung hat Dr. Orfila sih überzeugt, daß die sowohl in der linken Hand der Ermordeten, als hier und da im Zimmer gefundenen Haare, nahdem man. sie gereinigt und getrocknet, in Allem den Haaren des Herzogs von Praslin ähnlich sind. Jn dem Kamin, in welchem der Hausrock und der Dolch den Flammen übergeben worden wären, \chienen auch einige seidene Tücher und Servietten , mit denen man

das Blut aufzutrocknen sih bemüht, nebst einer großen Menge Pa= i ‘n. indem man nur einzelne Ueberreste: der pier verbrannt worden zu sein, indem ms n e Alles dies. wieder

verschiedensten Art in der Asche bemerkt.

holentlich befragt, begnügte sich der Herzog angeblich, ‘einige unzu-