1847 / 268 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

O a ———- E - - ° S pi

1878

Preise sind für beide Sorten durchschnittlich 7 % Rihlr, niedriger anzu-

E tiud loco bei sehr wenig flmsa 135 a 43% Rihlr, Lieferung

still Oft. /Dez, 12 Rthlr. nom, Nov. /Dez. 115 Rihlr. zu bedingen,

„/ Febr. 11 Rihlr. i i i

Ti loco I Rihlr, bez. u zu perinjen 11% Rihlr. Br. Auf | wird i vom Dez. ab sind a 12 Rthlr, Käufer.

Llesernns 500 Cir, a g Rihlr, 12 Sgr. ab Gleiwiß gehandelt.

Leipzig, 24. Sept, Getraidepreise, Weizen 6 Nihlr, 10 Ngr, 1 bis Ros Nar; Korn 4 Nthlr, 20 Ngr. bis 4 Rthlr. 225 Ngr.z | digo

Handels- und Sörsen- Nachrichten.

C . e ó - Í te Sevt, Unter dem Einfluß ungünstiger Ben Be D Es ' gewann and unser t n beträchtlich E ernehmlich ver- vom Auslande d die Course fielen betr 4, Finanz - Mi- ein düsteres Ansehen, e nzetrofene Nachricht, daß der dortige Mailänder breitete die von Wien el fäufe der drei Bahn-Actien, als: inder, y bed, die{Ankäu! ehr einen panischen nister, Herr von H, sther, suspendirt habe, um so mehr, Schwankungen

Gloggnißer und Pe Rlie in politischer Beziehung auf die l Semen Börse gerichte! waren. Man brate im ersien Augenbli f ge

der win tigen Actien - Course von circa 10 % Fall I E lden Nachrichten; erfuhr jedoch We LAge U “Bar ea R T gen unserer Negierung Sul ega E daf dic Ankäufe der in Mailand beendigt, Y sa Rin, utt ciniger Berechnungen mit der Bank Actien, ust politisher “ie sofort aber wieder 8 Millionen Gulden

tan suspendirt, er i - Li

WEgoN: uu S it sei Diese günstigen Nachrichten konnten je- fauf bereit seien. L g gen Aachr N

A hi so mera als erwartet sein, da gleichzeitig die Nachricht neuer

Fallis in London und das Weichen der englischen ae r Ge r 851 A" befaunt wurde, Mit Mühe konnten e ggen bereits sehr gesunkenen Actien - Course behaupten; denn sd is unser Play bei den Jnsolvenzen in England „auch in- sit i, so befürchtete man doch Nicochets von anderen S wn fand ín den vielén Verkaufordres, welche sich für fremde Fonds ge e mentlich für russishe Effekten einstellten, einige Besorgnisse. e n hat sich der londoner Markt wieder bedeutend gebessert, unter dessen MnEny ist die Rente in Paris wieder gestiegen, die wiener Börse hat E M lezten Reaction bereits erholt; auch von Franksurt a. M. und Ey trafen bessere Notirung nebst Kaufordres ein, und so belebte a aje dad Börse seit einigen Tagen ‘mit einer deutlich steigenden Tendenz in gea Maße, daß wir nah so beträchtlihen Schwankungen mit m nsen Coursen über die vorwöchentliche Notiz schließen. Wir notiren die Sch

Q ie. folgt: : ; e gen e A Litt. A. von 1143 bis 1133 bleiben 115 % Gld,

» Lit. B. » 405 » Ini » 1097 » Stettiner i 5 » » “Hamburger... 1014 1007 103 ez. » - Magdeburger 92 90 925 »

Niederschl, Märkische 874 865 275

Halle-Thüringer 91% 914 224 »

Köln - Minden 945 93 9D

Kiel -Altona 1095 108 1095

Melenburger 60 56 ge »

Aachen- Mastricht ….…. 81% 81 D

Bergisch - Märkische 83 82 LEE »

Friedr.-Wilh.-Nordbahn 69 675 s

Magdeb.-Wittenb S L A » »

Stargard - Posen L » 62 » E

Arth in Prioritäte - Actien waren die Schwankungen nicht ee besonders kamen viel Niederschlesishe 5prozentige dritter Serie zum Le qui und drüten sich bis 997, wozu auch heute noch verkauft wurde. n in Hamburger 4zprozeutige von 100% U Ren, Potsdam-Magdeburger 5Sprozentige 100 und 4prozentige 915 Brief. h :

R inländischen Fonds drücken sich unsere Staats-Schuldscheine bis 31%, schließen aber heute 92 Geld. Preußische Bank - Antheile fielen von 105 bis 103, deren Cours aber stellte sich heute wieder auf 104, wozu G "lieb, i /

E Ik samen Fonds war der Umsay bei fortwährend weichenden Cour- sen sehr beschränkt; russische Hope und Stieglitz fielen von 945 O u bleiben zu 935 offerirt; englisch-russische Anleihe wich Mes is 4 1 ließt jetoh_ heute 1095 bezahlt und Geld ; polnische Effekten on E falls flauz Schay-Obligationen von 83% bis 81% verkauft, blei A t 822 Géldz polnische alte und neue Pfandbriefe bis 94% und resp. 93% g

vi ne Nehmer zu finden. E N Wer Gelbîtnd ist iilofern als günstig zu betrachten, als F E 4% nicht übersteigt, doch sind die Baarmittel an der Actien-L ae Ne: als seit längerer Zeit, und es dürften am bevorstehenden Ultimo hohe

illigt werden. E ans i porte Ar BEbsel-Geschäst hat sih wenig Leben gezeigt z die meisten bali waren gut zu lassen und fanden mehr Nehmer, als Abgeber; L Pa: begehrt war Amsterdam in l. S., Haniburg in k. S., Maga. redi piere offerirt blieben. Paris, Fraukfurt a. M, und St. Petersburg g

Wien dagegen angetragen,

ö 23, Sept, Marktbericht, Zufuhr gering, Weizen 10 L L M 46 57 Sgr. p. Schfl. ; A 45 Sgr. p, Schfl.; Hafer 20—25. Sgr. p, Schfl. ; Kartoffeln 25—: gr. p, Schfl. Heu 10—15 Sgr, p. Ctr, A D E ig, 23, Sept, Marktbericht, An der Börse wurden heu i Lde 128 inländ, Weizen a 510 Fl. preuß. Cour, N Dok ne 120pfd, inländ. Roggen, so wie 2 L. 102/103pfd, und 15 L, psd. länd. Gerste zu nicht bekannt gewordenen Preisen,

i 24, Sept. (Wochenbericht.) Heringe. Von \chott, Sue ak noch ote mehrere Zufuhren seit unserem lehten e! eingetroffen, ohne jedoch irgend einen wesentlichen Druck auf den u hervorzubringen , da erstlih unter dem, was bis jeyt AUge omen, I Consignationen \ih befinden, Ie in der ee E guter Abzug b E h ä en, und zweitens ein an il t L in elae dessen in unseren Sellhäusern nur ein sehr geringer Vorrath davou si findet, Zuleyßt bezahlt ist 85 Rthlr. ag u jedoch noch Verkäufer bleiben. A as Mee D0r in R ten. Für Jhlen- wird 75—Z Rthlr. unverst. G , Vetaa ik ian angenehmer. Es trafen davon zwei neue l red ein, theils große, theils kleine Waare, welche in Auction Bes O abgingen und bis 5 Rthlr. 10 a 11 Sgr, unverst, baar Î ohne Unterschied in der Größe der Waare bezahlt wurden E in zweite Hand übergingen, die nun auf 55 Rthlr. wers: hau, Auch norwegischer Fetthering hat einen guten Markt gehabt, a E neuerdings davon angekommene Ladung großer und kleiner Ran in Auction rasch begeben und bis 8 Rthlr, 28 Sgr. unverst. bezahlt wurt e. Man 108 noch weiteren Zufuhren von dieser Sorte entgegen, was aber vielleicht nux von geringem Einfluß auf ven Preis sein wird, da einstwei- len der Markt sehr davon entblößt is, Küstenhering noch unverändert, wie legtgemeldet. : j Zuckern, rasfin, unverändert und fest, ; Syrup eben soz kölner in loco auf 95 Rihlr. gehalten, auf Liefe-

is 2 Rthlr. 5 Ngr. E : ren 7 Me gber Obgleich die eigentlihen Geschäfte erst heute beginnen, ì so kann doch {hon so viel über die. bevorstehende Messe geäußert werden, | riger daß sie nicht unter die schlehten zu zählen sein werde, Wie ems waren auch diesmal die zuerst Eingetroffenen die bekannten Besucher aus | bur

i8ländische Modisten nachfolgten, welche sämmtlich schon in der vo- | sich E ind zwar Erstere in den Magazinen der englischen und ver- einsländischen Manufakturisten und Seidenhändler und Leßtere in den- vie- len Puß - und Modehandlungen, eingekauft -und überall guten Bedarf ge- len, zeigt haben. Juzwischen hat in dieser Woche auch der Tuch - und Leder- | lain

vie auch über andere zur Zeit noch kein bestimmtes Urtheil fällen läßt, s R nicht g die bisherigen Ergebnisse mitzutheilen, Von nen, Tuchen sind große Vorräthe hier; mgn \chäpt dieselben kaum | gesa geringer als an der Oster - Messe. Am meisten haben bis au! die Griechen darin gekauft und auch von Amerika sind bedeutende Í uf- träge da. Dagegen zeigt sich die deutsche“ Kundschaft hier uud in s eren Artikeln ziemlich et was nach dem noch nicht völlig überwun fes shweren Jahre und in Folge des allgemeinen Geldmangels faum ee D ( zu erwarten war. Der Lederhandel is seit einigen Tagen schr- le haft, einst und obgleich die eingeführten Vorräthe im Allgemeinen kaum Pad 0 sols an der vorigen Messe sind, so dürfte sich das Geschäft doch. wers ha lange als damals hinziehen, da troß der noh gedrüten Preise N ee geneigter zum Verkaufe sind. Bei der großen Verschiedenheit der C ) im Soÿlenleder läßt sich ein genaues Verhältniß der Preise kaum angeben, lich und wenn bis jeßt vom eingeführten Meßleder Prümmer, ene i? heit i Malmedyer Fabrikat . von 25 bis 32 Nthlr. pr. Ctr. verkauft enen l sind 2 sind doch Fälle nicht ausgeschlossen, wo man dafür noch mehr und wenig ren

bezahlt hat. mit

j ( i i j scheinli fefer ohne höher bezahlt; eine fernere Steigerung is wahrscheinlich. Pfeffe _oh Pete erntete Cassía lignea zeigt sich für eingehende e G begehrterz mit Flores sehr still; Macisblüthe und Nüsse unverändert; ür se Nelken zeigt sich wenig Kauflust. Mal, Cardamom Une anda, VLIez JIngber preishaltend , ohne jedoch Umsäye von Belang berichten zu A Für Mandeln blieb eine schr gute Meinung vorherrschend, bittere blie ohne merkliche Frage. i s

: B Piment, engl, 6 Sch. Bco. pr. Pfd, Ysesser Jf LOL S Bco. pr. Pfd., Cas3ia lignea 65 Aa 7; Sch., Flores 85 a R 1 Sd cisblüthe 36 a 41 Sch., U A En e L. a y G , Mal. 40 a 52 Sch., Jngber 37 a 35 Sh. : L Barb. 341 a 35 Mk. Bco. pr. 100 Pfd., eutre do, 29 Mk., süße Porto 41 Mk., sicilian. 425 a 43 Mk., Valence 46 P N

"Getraide. An unserem Getraidemarkte fehlt es sowohl in loco 2 ab auswärts an Offerten, und die Frage für England und Belgien steige

die Preise. j Les s 5

Oberl. Weizen in loco 133//34pfd, wurde zuleßt mit 175:Rth r Cour, pr. Last: bezahlt “und ¿blick dazu gefragt. Ab. Ostseehäfen würde gekaust

lan

ten

(ls wenig zugeführt. Man hält glt. ru}, guf 96—98 Rthlr. Cour. n Las und bietet VEIS Rihlr. b Dänemark wird 421 /23psv. Waare auf 68—70 Rthlr. Bco, pr. Last gehalteu. Saal - Gerste A SOIN. A loco mit 96—98 Rthlr, Cour. bezahlt. Ab, ¿Dähemark zeigt sich zu n l Rthlr. Bco. Kauflust und“ wird ckuf 68 Rthlr.. gehalten, Hafer S ite gefragt. - Ab Westk. O E e ordb h 6 L Frbsen ab Dänemark sînd zu. 80 Rihlr, assen, man ford 24 Reis Beo: Budchweizen:im Pärt.: fehlt. Jn Rappssaauïen- is es ru- d

higer. Diskonto. 5% Geld. Am Geldmarkt“ herrséehte im

S Ft. Aliaiens arofe Stille. Zu Anfang der leyten 8 Tage. waren Amsterdam

und London sehr begehrt, später flauer, Andere Valuten waren sämmitlich unbeachtet. ¡ / j

í i i | Die | 4 20. Sept, (O. L.) Wochenbericht. Baumtoolle P A T sich h: 2432 Ballen, nämli: 977 B. ‘Mako zu T Fl., 31 B. Uso Subuge, 65 B. Livadia und 73 B. matedonische zu 3 Fl, und 1286 B. nordamerikanische zu 35—395 Fl. pr. S t 4 N Farbwaaren, Der Len E sih auf 20 Ctr. neue pe u 120—130 Fl. pr. Etr. E

N Si and G4 ute, Es erhielten 500- Stück hiesige trocene Ochsen- häute 40—45 Fl., 600 St. vonder Umgegend und Dalmatien 34—40 Fl, F s 1600 St. von Montevideo, Nio Digeirs Aud I. Ee 9 800 St. gesalzene von der Levante 30—© E ai Mg napaue: ifanishe 17—172 Fl., 2500 St. von Kalkutta 27— . pr. Ctr., 25, ‘r E Tate Lammfelle von Dalmatien , der Morea E E nien 15—46 Fl. pr, 100 Stü und 20,000 Stk, Hasenfelle 12— Y Fl. pr,

e Sir aide, Die Bette e, 1B ael ree Meg ae S 5 i . . E n ;

eiu L 6 R 500 St. Bre: dèr Rdmagna zu 65 Fl., 600 Se forn von der Levante zu 4; bis 45 Fl., 12,000 En A D l zu 23 bis 3% Fl,, 5100 St, von der Levante. zu 27 dis : d ., d Me von Aegypten zu 214 bis 275 Fl., 8600 St. Roggen vom 1 are o auf Lieferung zu'4 Fl, 1500 St. Gerste von Aegypten zu 2 Fl, .

von der Levänte zu 25 bis %% Fl, 400 S | 2% Fl, o Siaja Leinsaat ¿di Sicilien zu 65 bis L S Ea von Apu lien zu ‘62 Fl. und 1200’ St, vom-Aegypten zu 55 l Þ. E eia 9 ummi. Man bezahlte süx 30 Ctr. feinen Gun! Ten N 406 Fl,, für 60 Ctr, Suakim 23 Fl. und für 30 Cir, Fabrifsorte 42

43 Fl. F Ew ährend der verflossenen Woche wurden 200 B, zu 14 bis

H . p. Cir, abgeseyt. j Î É, cus S e Ctr, erhielten 3—94 Fl. þró Cir.

Korngeschäft ist ein Stillstand eingecr

der Moldau und Wallachei, Galizien, Polen und Rußländ, denen in- | die londoner Falliten in Liverp London. s is gc vorüber. Reid, ZJroin

FORde gena N R E hie L EAYERE L R Gabe zu öffnen und die alten zu decken, fielen sie.

dagegen sind von fremden Fonds russ, und und auch spaniscbe flau geblieben. wegen der

zweites Schiff von daher erwartet, Wech

| 1 le | meh A Hamburg, 24.Sept. Nach der Börse, Engl. Piment aufs neu Wien und Petersburg. wenig Frage. Jn E

aber zu festeren Preisen, Exporteure na

unversteuert, Versteueit: 128pfd,

Passive 4. 4.

Port. 241.235. Eugl. Russ. 107. 105. Bras. 84. S Peru 34. 33.

Opernhaus-P

London, 21. Sept. Kolonialwaaren. Die Frage nah Kolo.

i i is d des hohen lwaaren hat in Folge der stattgefundenen Fallissements un l Diskonto's rf abgenommen, und die Umsäße waren von geringem Belang z auch sind die Preise der meisten Artikel gefallen. Einige sin E ri- gens der Meinung, daß - der Geldmarkt sich in furzer Zeit wieder bessern

, wo dann auch wieder ein vermehrter Begehr nah Kolonialwaaren ein-

treten dürste, Roher Zucker war Ee weniger gefragt, und andere Artikel fanden auch nur geringe Bea tung. I fe |

sucht; Baumwolle, Cocheuille und Indigo sind im Preise gewichen N BER angeboten. Speculation is nicht zu spüren. Von Zucker, Kaffee R

Rohstoffe nicht sonderlich ge-

sind große Versteigerungen angeseßt. Die Zufuhren von Kolonial-

Gerste 3 Rthlr, 10 Ngr. bis 3 Rthlr, 15 Ngr.z Hafer 2 Nthlr, 25 Ngr. | waaren sind im Laufe der Woche unerheblich gewesen, bis gestern, wo de-

i zestindien und Amerika, herankamen. Im sehr viele, besonders von Westindien D Vie ocn Dirile vou, For i richt mehr so leicht zu bedingen. "e dreist Ein sebr geachtetes londoner Haus theilt der H am- L Börs thal le über die Geldfrisis Folgendes mit: „Man is durch ge E ool allzu sehr in Consternation G, tev j i d erholen. Man spricht viel von einer Krisis ín r Tei S riké Rrisis, außer am Kornmarkt, und diese ist nun g und Comp. und Cowers hätten längst liquidiren sol- denn schon lange waren beide Häuser unter pari, eben so wie E vid Sohn. Die Umstände brachten diese D E a ucr Kredite fe i d in der Unmöglichkei ourcen neucr Kredite fehlten ihnen, un ea L L ia: ß man sehr viel schwieriger geworden is im Kreditgeben, aber, wie

V E sind hier nicht in einer Krisis und alle Bankers ( Caissiers) in

Lo Zutrauen, welches sie verdienen, Waaren niedrig im Preise, können also nicht viel weichen.

Geldmarkt. Seit voriger Post hat si die Aufregung an der Börse

i Fallis d glaubt, daß elegt, man hat kein neues Fallissement zu beklagen un! gl T Sa (Pert und Comp., welhes vor acht Tagen seine Zahlungen

i ubi i Zeit völlig wird befriedigen können. Kon- ellte, seine Gläubiger mit der Zeit völlig wird l e l i i enehmeren Stimmung etwas gebes|jert, E En holländische fortwährend weichend Ju. venezuel. geht nichts U9 da Mas 4 lung der am 1. Oktober fälligen Dividende (welche belc t bisher da Reid, Jrving und Comp, besorgt wurde) N A T ist. Geld is etwas weniger begehrt, und beste E “& chle! zum Diskonto von 55 a 6 L Bee L a H total find f 1 a und Piaster flau und ersteres +- Pce. nie Le s D O A dem „Fisquard““ für 750,000 Doll. a “lle Pläße waren heute s ter, besonders Paris, Hamburg, mig) T T ae O: Papier war zur Notirung nur isenbahn - Actien blieb es im Allgemeinen flau bei

wenigem Geschäft,

ist heute Li 20. Seyt, Baumwollenmarkt. Baumwolle ist heut O enz: d wurde Einiges sehr billig gekauft, und wi

/ i ise gefallen ; ä E nei la heute auf 3000 Ballen, welche durchgehends zu der un

Sonnabend abgingen ; von amerikanischer Baumwolle

'

tirung von S t i ] } ja bie ania), Mair Mens völlig auf # Pce., von den anderen Gattung

etwas geringer anzuschl il wolle zu den herabgesegten Preisen E ut S0 B: wise

agen, Für den Augenblick wird übrigens viel Baum-

N c ck w —_ Vom 21. September. Heute sind Thin davon 500 B. und Speku ten 309 B,

Anisterdam, 22. Sept. Saiten mit viel Handel für

5 î i höóh- Getraidemarkt.) Weizen zu erh E Konsumz 128pfd. b, poln. 40 0% weißb. do. 450 Fl., 127 /128pfd. alten

Roggen höher verkauft bei Partieen ; 120pfd,

j , rothb. 443 a 440 Fl. i ) f B fl Lr6vfb:

werden zu 110—145 Rißlr, Bco. pr. Last, wenn offerirt wäre. Roggen wird | Eupatoria- 240 Fl.; für den Konsum: 119pfd. Odessa Fl, chwed. 215 Fl. U. n. alt S Sl reise haltend; ho y bob f es es gefragt z zu 657 a 63 Fl, pr. Mud verkauft,

öherz; 104pfd. n. Knobbe- 215 Sl, Leo A. 95pfd. s Winter: 170 Fl. Buchweizen 122pfd. n. holt. 275 Fl, Aegvptishe Pferde-

Kohlsaamen preishaltend d 9 Faß sogleich und im September L L,, Oktober 634 L., April 66 arn. 1 N 'äból foalid und n etwas angenehmer, He) Pieder illiger. Rüböl pr. 6 W. 372, flieg. 36 a 4, Oftober 354 a 367, No-

inv ieg, 332 vember u. Dezember 36 a 4, Mai 360%, Leinöl pr, 6 W, 345, flieg, 332 Hanföl pr, 6 W, 35%, flieg. 345.

Answärtige Börsen. Amsterdain, 22 Sept Niederl. wirkl. Sch. 54. % do. 294. Pass. —. Ausg. —. Ziusl. —, Polo. —. % Russ. Hope 871. Antwerpen, 2l. Sept. Iliamburg, 24. Sept.

B% Span. 145. Preuss. Pr. Sch. —.

Neue Aul. 14‘. . D Engl. Ruses- 1045 Be.

Zinsl. —. Bank-Actien 1600 Br.

SD 3 L Hamb. Berg. Actien 94 Br. Magd. Witteub. 83 Br. Hamb. Berl. 1003. 1007.

Alt. Kiel 18, 1073. Rothsch. 65 G. Meckl. 60 6.

Glückst, Elush, 58 Br. Rendsb. Neum. 96 Be. Kopenb, m1 Leipzig, 25. Sept. Leipre. Dresdn. Act. 116 Br. Säcbs. Bayer. 875 Br. ächs. Scbles. 100% Br. Chem. Ries. 67 Br. Löb. Zitt. 55 Be. j va! Leipz. 25. 223. Berl. Auk Lt. A. 115 G. Lt. B. 105 G. Dess. Bauk-Act. e.

5 i 20. 19%

21. Sept. . 3% 86. 857. Belz. 91. 99. Neue Anl. S S9

O dgs 13 22% Uoll. 54.534. 4% do. 864. 85 j Russ. 107. 2. Chi 91. 90 Mex. 195. 18.

Paris, 22: S pt 5% Route fin cour, 114. G5. 3% fin cour. do. 75 65. , ie SECPL.

(Teleg. Depesche aus In, vom 25. Sept..) Amsterdam, 23. Sept. Int. 54

Königliche Schauspiele.

27, Sept. Jm Schauspielhause. 163ste Abonne

Montag,

: Ä 3 T tspiel in 1 Akt, : 27 Fl. ts-Vorstellung: Der Weg durh's Fenster, Lustspiel 400 St. vom Banat zu 27s Fl, n R “A Friedrich, Hierauf: Vor hundert Jahren.

Dienstag, 28. Sept. Jm Opernhause. 113te Abonnements=

Vorstellung: Alessandro Stradella, romantische Oper in 3 Abth. Musik von Fr. v. Flotow.

Anfang halb 7 Uhr. tres Zu dieser A werden Billets zu folgenden mittleren

reisen verkau . Ein Bllet in den Logen des Prosceniums 1 Rihlr. 10 Sgr.,

rung 95 Nthlr, bezaÿlt; hiesiger Siederei- Syrup auf 9% a 9% Nthlr, ge-

halten.

ändert.

Reis hat neuerdings ansehnliche Frage gehabt und ist abermals Carolina 95 a 10% Rihir, Java 8 a 95 Rthlr.,

twas höher gehalten. o L 4 Rthlr. nah Qual. Gewürze,

ias T rüchte ohne wesentlichen Umsay.

Rthlr. unverst. gehalten,

4 Breslau, 25 Sept, Weizen, weißer 88, 94 bis 98 Sgr., gelber

84, 92 bis 96 Sgr. Lephterer war schr ‘gesucht.

oggen mehr als in den legten Tagen zugeführt, der Bedarf an Gia oa A erhielt indeß den Preis, man bezahlie 55, 61 bis 66

S , Frühjahr 83pfd. 51 Rthlr. ‘geboten. 1 i N L langsamer ab und holte 45, 475 bis 52 Sgr.

I T ührt, bleibt bei guter Frage völlig ohne Verände- ‘Hafer mäßig zugeführt, ble g 22 Rihir, pr. Wispel

rung auf 23, 245 bis 265 Sgr., pr, Frühjahr 50psd.

E l G ld. , ci “Ban E idt angeboten und 88, 93 bis 97 Sgr. zu notiren,

Winter-Nipps bis 90 Sgr. _

Sommer-Ripps 77—83 Sgr, und 85 Sgr. für mitt, Winter-

Ripps, gemischte Waare.

d weiße Kleesaat, namentlich leptere still, Das Ange- bot bat sich indeß in Hs Grade“ vermindert, als die Kauflust, Die

Kaffee bei geringer Auswahl ohne wesentlichen Umsay und unver-

Piment 205 a 21 Rihlr. unverst, Pfeffer 10 a 11 Rihlr.

Korinthen 13 Rthlr. unverst. Rosinen 75 a 5 Rthlr. unverst, Mandeln, süße sicil, und pugl. 23 a 24

Oel. Unter den abgegangenen 6300 S R e O Mintleia den Abruzzen, Ealabrien und Apulien zu e Ä Uo: D eig Mrilé halbfeines und feines von Apulien zu 305—344 Fl, SE Ut Gl: 200 zu 28 Fl., 1350 O. von es Au R S ar Llefétun 5 G L S

. von Albanien zu 25 Fl. O, ntye 50 D S D: von Zstrien und Dalmatien zu 29 —30 Fl. pro Orne und 50 O

tien zu unbekannten Preisen. j / R E Bann e, Es L Ballen feine mit 115 —240 Fl, pro

f V -idfrüchte. Während der abgelaufenen S C Ao babiotroe 200 Kisten Citronen von Apulien zu 35 Fl., T E és vom Moiite ‘zu von Beneglia und Mola zu 35—4 Fl., 450 Etr. Tot Fl, 250 Fäbe L Pad Heerd ir eigen 4D See 66 10e puglieser Mandeln chen von Dalmatien zu 5—55 Fl, 200 Ctr. A E Gette Korinibin

. desgl. alte zu 31— 314 Fl, E E Goa jo ‘U 125 Fl, 400 Ctr, tesgl. ger al Ee Preisen, 140 Ctr, neue rothe Rosinen von Stanchio zu “‘ teln neue Sultan- zu 29 30 Fl. L pr, Centner, Wolle und Haare. Man bezahlte halbfeine Wolle von Bosnien mit } + ai 29 Fl.,

Albanien mit 22 Fl., 35 B. ‘desgl, von Bosuien mít weiße gewaschene von. Taganrog .mit

280 Schachtelu alte zu 20—22 Fl,

, und 150 Fäßchen sicilianische Weinbeeren zu 70 Ballen weiße gewaschene 200 ete M ungewa- : ; i ewaschene von \hene von Missolungi mit 154 Fl., 100 B. grobe p S Fl, 26 B,

E, „„ 39 B. desgl. von Scu- rbr efalite von Wid-

in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, \#o wie zur

ibu Rthlr. 10 Sgr.z im Parquet und in den Logen des zwei- L A T a den Logen und im Balkon des dritten Ran=-

ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphithcater 10 Sgr.z in ,

01 Gremben-Login 2A Jm Schauspielhause. 4164se Abonne=

l 29, Sept. ) | 64 ZiUCBA na, Jui erstenmale : Ein Billet, Original - Schau= spiel in 5 Abth., von Ch. Birch-Pfeiffer.

Königsstädtisches Theater. if Montag, 27. Sept. (Jtalienische S Ao Bellini Auf Be-

| or Oper in 2 Akten. Musik von BVellim. Beis ber Pläve e : Ein Plah in den Logen und im Balkon des

. U). W., ; , sen anae Lg, Sept. Der Graf von Monte Christo. Dramati-

hes Gemälde in 3 Abtheilungen, nah Alexander Dumas, von Carlschmidt. ;

Verantwortlicher Redacteur Dr. Ÿ. W. Zinkeisen. Jm Selbstoerlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

tari und Missolungi mit "V. tet Fl, und 200 B. weiße din mit 32 Fl,, dann 24 B. rot mit 60--70 Fl, per Ctr,

es und graues Kameelhaar von Holland

Beilage

A7 268.

Inhal Spanien. Schreiben aus Madrid.

Englands; Diplomatisches.)

Das Interesse der Hansestädte und deutschen westlichen Küstenländer gegen-

Beilage zur Allgemeinen Preufischen Zeitung.

f.

i E (Berichtigung in Betreff des eng- lischen Gesandten; die Königin Christinez der S eraivv über die Politik

über der Differentialzoll-Frage. (Fortsezung.)

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

über die Leitung der Eisenbahnbauten,

München,

Verordnung

S panien.

3 Madrid, 17. Sept,

es durchaus falsch is, daß der englische

irgend eine Person oder eine politische P gen die Königin, unsere Herrin, oder deren Regierung zu fonspiriren.““ Allerdings hatte der Gesandte in seiner an den Minister des Junern gerichteten Mittheilung weder eine Person noch eine Partei genannt.

Gestern sind Briefe aus Bordeaux hier eingetroffen, welche melden, daß die Königin Christine am 12ten dort angelangt sei, um

sih nach Spanien zu begeben. Jhr Bru

soll ihr um einige Stunden voraufgeeilt sein. verbreiteten Gerüchten von einem beabsichtigten Aufstande der mode- erregte jene Angabe, deren

rirten Parteihäupter dahingestellt sein lassen muß, hier einig die Regierung hätte durch den Gränze geshickt, Fein Mitglied

E In Folge der am gestrigen Briefes erwähnten, von dem englishen Gesandten e ten Note hat die Regierung folgenden Artikel in die ceta einrücken lassen: „Wir sind zu der Erfkl

Telegraphen

der, der Graf von Syrakus, Bei den vielen hier

drücklihe Erlaubniß der Königen in Spanien zuzulassen.

Der Heraldo enthält heute einen leitenden Artikel, aus dem 1 / ihm der Gesichtspunkt erhellt, aus die moderirte Partei, und namentlih die Freunde des General Narvaez, die dermalige Gestaltun

nisse betrachten oder zu betrachten vorgeben: „Der Zweck, welchen England verfolgt“,

ih Jhuen Einiges mittheile,

da aus von welchem

¿ndem es auf der einen Seite Espartero, a

nach Spanien bringt, ist leiht zu berechnen.

Verhältnisse der Königlichen Ehe geänder an uns den Schlag rächen, den seine Pol sche Heirath erhielt ; es will eines von b

sagt der Heraldo, uf der anderen Montemolin England will, daß die t werden. England will itik durch die Montpensier= eiden, entweder, daß die

Ehe der Königin sofort aufgelöst werde, damit sie sich soglei mit

dem Grafen von Moutemolin verheirathe, ein solhes Ehebündniß sein möge, oder b zur Seite gestellt, ihm als Vormund diene

von welchen Folgen auch Espartero, dem Throne und verhindere, daß dessen

DS9ympathicen der einzigen spanischen Partei zufallen, welche ihn von Jedem fremden Einflusse zu befreien wünscht. () Die Folgen eines

solchen Entwurfes sind handgreiflih. temolin den Thron mit der König den Engländern für gar und gemeinschaftlich u lands.

handeln

sein Betragen verantwortlih, oder Parteien, die progressistishe und- die farlistische,

In jedem dieser Fälle muß Frankreich tödtlich müssen die legitimen Rechte der Schwester

Entweder

theilt Mon= in, oder

Espartero ist beide vereinigen - sich Schuß Eng-= c d beleidigt, unjerer Königin umge-

nter dem

stoßen werden, und dieses Geschäft hat Espartero zu besorgen, und müssen wir uns in eine entschieden feindliche Lage gegen eine starke und reiche Macht verseben, die unsere Gränze einnimmt, deren Feind-

haft unseren Interessen verderblich fei Freundschaft uns vor Allem gelegen is x mühungen des britischen Kabinets gegenwä führt es uns Espartero und Montemolin zu,

n kann, und an deren Dahin sind die Be-

rtig gerihtet, Deshalb Espartero, vorangestellt,

soll Cortes zusammenberufen, welche die Rechte der Infantin um-

stoßen und die Ehescheidung der Königin b

estätigen sollen, Monte-

molin soll die Früchte dieses Sieges einärndten, unter der Garantie

der Macht Espartero’'s den Thron neben um auf immer den Triumph der Partei, verficht, zu verhindern.“

der Königin einnehmen, welche die Unabhängigkeit

Glücklicherweise entdeckt der Heraldo das Mittel, die Nation

vor diesen Fährlichkeiten zu behütenz er gi wie folgt, an: „Die einzi Leiden befreien kann, is die moderirt Männer der moderirten Partei sind unfähi fremden Einfluß zu beugen, wie ihre müssen.“ ; A: Der bisherige Legations = Secretair in

ebt es mit dürren Worten,

ge Partei, welche die Natiou von so unermeßlichen

e Partei. Die wichtigsten g, sih vor irgend einem Gegner selbst anerkennen

Lissabon, D. Leopoldv de

Cueto, ist zum spanischen Geschäftsträger in Dänemark, und Herr Pi=

zarro zum Geschäftsträger in Griechenland 3proz. 265 G. 5s5proz. 17 G.

IV- Das Interesse der Hausestáädte

ernannt worden,

und deutschen twvest-

lichen Küstenländer gegenüber der Differenzialzoll-

Frage.

(Fortseßung. Vergl, Allg. P r. Ztg. Nr. 265 u, 266.)

IT, Jun _ dem vorigen Aufsatze besprachen wir die Juteressen der betreffenden Schifffahrt, nun zu denen des hanseatishen und deutschen

Handels. Bei den verschiedenen Vorschlä Differenzialzoll - Systems waltet neben i

| Rhederei zu unterstüßen, au der Zweck vor,

gen zur Einführung eines Absicht, die inländische der inländischen Ju-

dustrie durch Beförderung des unmittelbaren Absaßes ihrer Erzeug-

nisse nach den transatlantisch men.

e : ) en Ländern zu Hülfe zu fom- Es is dics Lebtere, wie wohl: zu bemerken, die céatino Rü-

sicht, aus welcher ein solches Differenzialzoll - System den binnenlän-

dischen Zollvereins -Staaten, d, h

. allen nahme empfohlen werden könnte,

| Handel nah Amerika hin vermittelt; durch Diffe

außer Preußen zur An-_

Die Proponenten jenes Systems denken sich den Ex Y gewöhnlich in folzender Art, Durch Differenziallzölle L, Aera Schiffe soll sich die nationale deutsche Rhed

( remde ederet vermehren, die den

renzialzölle gegen Ladungen |

Schlusse meines ingereih- amtlihe G a= ärung ermächtigt, daß Gesandte am hiesigen Hofe artei beschuldigt habe, ge=

Zuverlässigkeit ich es Aufsehen, und es hieß, den Befehl an die der Königlichen Familie ohne aus=

1879

und indirekt bezogene transatläntische Produkte sollten sich die Handelsver- bindungen für den direkten Verkehr mit jenen Ländern nach und von unseren Häfen, namentlich den Nordseehäfen, vermehren; um so mit- telbar au wieder mehr Gelegenheiten des direkten Absabes in jenen Ländern darzubieten. Nicht in der Wohlfeilheit und Güte sehen jene Proponenten und Jndustriellen die sicherste Möglichkeit des vermehr- ten Absates der Waaren, sondern sie suchen sie zunächst in der Ver- ebrn der Transportmittel und Handelsverbin-

ungen.

Es fragt sich also, ob diese leßteren genügten, auf transatlanti- schen Märkten die deutschen Fabrikate eben so wohlfeil an den Mann zu bringen, als die anderer Nationen, ob hinreichend Schiffe für ihre Ausfuhren vorhanden sind, und ob die Frachtsäße so niedrig sind, daß diese Waaren leicht dorthin transportirt werden fönnen;z endlih ob so viele direkte Verbindungen zwischen den Nordseestaaten und den transatlantischen Ländern vermittelst der Einfuhren von da- her bestehen, daß es auch im Juteresse des Kaufmanns läge, nicht blos auf den Bezug von Kolonialwaaren, sondern auch auf den Ab- sab nationaler Fabrikate zu deuken,

Zwar, wenn man weiß, däß die deutschen Rheder nach den s{chwedi=- schen und normännischen die wohlfeilsten Frachtshifer der Welt sind, wenn man ferner weiß, daß gerade keine Abneigung oder kein Haß in Amerika gegen gute und wohlfeile deutsche Waaren existiren, so sollte man glau- ben, es müßten sih diese erwünschten Handelsbeziehungen, so weit sie möglich sind, auf natürlichem Wege so ziemlich von selbst machen, es müsse sich eine Gegenseitigkeit der Bezüge zwischen transatlanti- schen Ländern und unseren deutschen von selbst gebildet haben.

Nun finden wir aber, daß von Bremen und Hamburg alljährlich noch immer eine Menge Schiffe in Ballast nah den transatlantischen Pläben abgehen, daß hunderte die shlechtere Frahtwaare der Aus- wanderer aufnehmen, und daß unter den vielen hunderten beladener Schiffe wohl wenigstens mehrere hundert zu finden wären, die zur Komplettirung ihrer Fracht gern nohch gute deutsche Waare aller Art nähmen, wenn nur die Kaufleute ihres Absazes einigermaßen sicher wären. *) Da so díe Rheder und Kaufleute gern den Bedürf- nissen der Sabrifanten entgegenkommen würden, wenn diese nur ein gets gutes und gleih wohlfeiles Produkt lieferten, als andere Nationen, so sieht man in der That nicht ein, wie dieser

Umstand der eignen Schuld unserer Fabrikanten bei so günstigen Ab=-

g der hiesigen Verhält=

' Grund für die Vermehrung der Handelsverbindungen

saßverhältnissen und wohlfeilen deutschen Transportmitteln nach jenen Ländern hin durch Differenzialzölle abgestellt werden soll. Ja eben diese Kaufleute der Hansestädte gewähren den binnenländischen Fa= brikanten den eminentcn Vortheil wohlfeileren Absabes ihrer Waaren durch die wohlfeileren Transportmittel, die im freien Handel sih dar- bieten. Sonderbar muß es doch in der That erscheinen, wenn un- sere vorzugsweise sogenannten JIndustrielleu dadurch den Absaß ihrer Fabrikate vermehren wollen, daß sie zunächst durch Unterschiedszölle gegen die Flaggen der Frachtsäße der Schisse vertheuern , dic ihre Waaren nah transatlanutischen Pläben spediren. Die Haunse- städte lassen alle Schiffe aller Nationen zu, die freieste Konkurrenz im Kommen und Gehen, um eben so wohl für Einfuhren wie Aus= fuhren die meisten und wohlfeilsteu Transportmittel zu schaffen; sie wissen wohl, daß wenn cis fremde Schiffe am Kommen perhindext werden, sie dann auch wenige Swhiffe für das Gehen, d, ). die Verladung haben werden ; die Di erenzialzöllner wollen umgekehrt da- mit anfangen, weniger Schiffe, wenn es nur nationale sind, für die Vermehrung des Absazes ihrer Produkte zu haben. Daß sie auf findlihe Weise damit ihren Zweck- verfehlen, scheinen sie niczt zu sehen. „Es soll sich ja der Handel, es sollen sich ja die Handels= verbindungen erst bilden.“ Gut also; wir fangen mit dem Ein= fuhrhandel an, der die vermehrten Ausfuhren deutscher Judustrie- Erzeugnisse hervorrufen soll. :

Zunächst wird also nah der obigen Auseinanderschung ( Ab- schnitt I.) die Belastung der nichtbegünstigten Flaggen die Schifffahrt in den Häfen vermindern und die Frachtsäße der begünstigten Flaggen steigern; die Einfuhren der Waaren müssen sich also vermindern und müssen sih vertheuernz die Handelsverbindungen werden abuet;men und entweder die Konsumenten oder die. Staatskasse , je nachdem die Zölle erhöht werden oder ein Zoll-Rabatt bewilligt wird, einen Aus=- fall von einigen Millionen in ihren Kassen erleiden. Doch diese Aus-= fälle werden mit der Hoffnung der Diffcrenzial - Zöllner aufgewogen, daß allmälig durch die Vermehïung der nationalen Schiffe auch die Handelsverbindungen sich vermehren werden; die leßteren etwa bis zu der Höhe wieder hin, wo sie gegenwärtig schon stehen; denn daß sie liber diese Höhe hinaus steigen können, dafür ist gar kein Grund denkbar, kein Grund angeführt, Wenn so viele nationale und gleih- gestellte Schiffe vorhanden sein werden , daß sie die gegenwärtige Consumtiou der tranusatlautishen Waaren wieder gleih wohlfeil, wie jeßt alle fremden und nationalen zugleich, vermitteln, dann erst wird auch die gleiche und gleich wohlfeile Consumtion, z. B. von Kolonialwaaren, wieder eintreten. Wie eine Vermehrung der Consumtion cintreten fönne durch Vertheurung derselben und allmälige Gleichstellung in den früheren Kosten, dies soll noch erst nachgewiesen werdenz denn seßt man alles nicht dahin Gchörige gleich, ¿. B. sicht mau, wie man muß, nicht auf die Vermehrung der Consumtion dur das An- wachsen der Bevölkerung oder dur ten vermehrten Wohlstand, die vermehrte Zahlungsfähigkeit derselben, so läßt sih gar kein anderer

denken, als die immer größere Leichtigkeit und Wohlfeilheit derselben durh die vermehrte und wohlfeilere Consumtion, Nun wird aber durch jenes System au noch der indirekte Handel, also der in=- direste Bezug der Einfuhren von Kolonialwaaren, vertheuert. Es würde also jedenfalls auch eine neue Verminderung der Consumtion und dadurch der Handelsverbindungen entstehen, sobald der Ersaß durch direkte Bezüge zu gleich wohlfeilen Preisen nicht geleistet wer= den könnte. Ju den Ostseehäfen wäre dies, wie wir früher nahge= wiesen haben, der Fall; es müßte dort ein schr bedeutender Ausfall und eine schr bedeutende Vertheurung der Kolonialwaaren eintreten, wenn sie niht mehr von England, Holland, Frankrei, caeht und den Hansestädten eingenommen werden dürften; in den Han estädten steht es anders, da wird schon gegenwärtig mehr von den meisten und wichtigsten transatlantishen Produkten auf direktem Wege bezogen, als das ganze Zollvereins- Gebiet konsumirt, das von jedem dieser Häfen versorgt wird und verforgt werden kann.

Die anliegende, auf einen Konsulats - Bericht gegründete Nach= weisung über den hamburger Kolonialwaaren - Handel für das Jahr.

*) Auch dieser leytere Punkt ergiebt sich ganz einfach aus der Ver- gleihung der Schifffahrtslisten nah den Lasten, mit welchen die Schiffe ab-

1846 fann hierüber einige Auëkunft

tischen Handels, dort in Hamburg die Zufuhr an Ta

Antwerpen prävalirt. überwiegend aus europäischen Entrep

die jeßt von allen Märkten her frei

esse liegt, der Gesammtheit derselb eine Belastung aufzubürden, um den

gen zu schaffen; noch weniger Weber liegen , ihnen im Jun =-= und diese Lasten nicht zu tragen zu Liebe, vermehrte Handelsverbindu erstehen zu sehen. Indigo aber kaun dem londoner Markte, wo die großen pagnie stattfinden, bezogen werden.

senbahn - stattfindenden Zufuhren na

weit hinter den unmittelbaren Hamburg hin zurückbleiben. Zuck

bezogen, als sie von eben dort nach fönnen. Wir sagen ¡abgeseßt werd

wenn sie mehr bedürften.

Zollvereins in die Hundert Centner an -die Tabelle weist no hon über 100 Sciffeladungen allein transatlantishen Ländern empfängt,

gen und Schiffe bieten sie für ihren Absaß auf dem Wege de

\chenswerth bezeichnete Verhältniß de

transgtlantishe_ Qufuhr wmoitor orFauf. gnügen, durch Konsulats-Ätteste jensei Ueberzeugung festzustellen, daß unter Zucker und Kaffee auch

Entrepot passirt habe? Die Antwort

indirekten Bezugs, tragen hätte. Wollen wir aber eigenen Häfen, unseres eigenen Absate mit unserem Gelde erkaufen ?

sondern au wie völlig unnüy Differer Zweck sein würden. Zollvereins=Gebiete, welhe Ha abgesehen also von unserem Interesse,

haupt als Zwischenmärkte für den

D f S 4

vor, welche höchst bedeutende transatlautishe Einfuhr , Zuer und Kaffee als den beiden Haupt=Artikeln des transatlan= Hamburg schon jeßt hat;

terer vom londoner Markte bezogen. Spinnern nicht zusagen, daß man ihnen den Bezug der Baumwolle,

kurrenz solher Fabrikate fremder ationen zu erschaffen , haben

Der Jmport Hamburgs hat betragen,

Montag den 27 f September.

geben. *) Es geht daraus her= besonders in

minder bedeutend ist

baden, für welche Bremen, und

zwar dies ebenfalls in direkten Zufuhren, und an Wildhäuten, wofür Nur rohe Baumwolle und Indigo werden

ots, erstere vom liverpooler, leß= Sicher aber kanu es unseren

eingeht, durch Differenzial-Zölle

vertheuert; sicher kann man annehmen, daß es nicht in ihrem Jnter=

en für ihren Absaß im Jnlande Wenigen, die im Stande wären,

Twiste nah Amerika hin abzuseben, vermehrte direkte Handelsverbindun- aber fann es im Junteresse unserer

Auslande eine vermehrte Kon= welche blos der Hoffnung ngen nah fremden- Märkten hin nicht füglih von anderswo als Auctionen der ostindischen Com-

__ Nun aber läßt die dritte Zahlenkolonne der beigelegten Nach= weisung ersehen, daß die von Hamburg au? zu Wasser und zur Ei=

ch dem Zollverein in fast

allen Artikeln, mit Ausnahme der Baumwolle und des Judigo, transatlantishen Bezügen na ch

er, Kaffee, Taba, Reis, Thee

und Kakao werden in viel größeren Quantitäten direkt von Hamburg

dem Zollverein abgeseßt werden en können“, weil nit einzu-

sehen is, weshalb, wenn cinmal jene Quantitäten auf dem hambur= ger Markte vorhanden sind, die Zollvereins-Länder, die vou dort aus sich mit ihrem Bedarfe versorgen, niht mehr davon nehmen sollten, Es geht aber dieser Ueberschuß des in Hamburg direkt Bezogenen über den Bedarf des

tausende von Centnern.

Nimmt man nun in runder Summe diesen Ueberschuß zu 623,000

ch mehr aus so wären dies 6000 Ctr.), welche Hamburg

vermittelst der Einfuhren von Kolonialwaaren mehr von

als der Zoll - Verein braucht.

Wie viele überschüssige und bereits vorhandene Handels=Verbindun=- sih also unseren Judustriellen dar,

r, welche r Retouren benußen können!

So viel geht sicher aus diesen Nachweisungen hervor, daß das von den Vertheidigern des Differenzialzoll-Systems

( als so höchst wün= s unmittelbaren Bezugs unseres

zollvereinsländischen Bedarfs an Kolonialwaaren insofern bereits eiu= getreten ist, als wir den Vorhafen Hamburg auf eine oder die andere Weise für den Zoll-Verein uicht entbehren fönnen, Es fragt sich also, was joll durch die 10 oder 20 pCt. Rabatt

für die unmittelbare d 0d Os rem r m r

ts und diesscits des Oceans die dem im Zoll-Verein verzehrten

nicht ein Pfund bei seiner Reise vom Ur= sprungslande nah dem bamburger Hafen ein

anderes europäisches ist, nur die Vernichtung unfe-

res Ostsechandels, der wegen der Gegenseitigkeit seiner Ausfuhren und Einfuhren auf ein anderes Juteresse, nämlich das des größeren hingewiesen is und deshalb die höheren Zölle zu

diese Beeinträchtigung unserer s, unserer eigenen Production

Man kann es dem hamburger Senat niht genug Dank wissen, daß er in unserem, wie in seinem Juteresse es durch seine umfassende Denkschrift auf das klarste nachgewiesen hat, niht nur wie s{hädli,

1zialzölle für den vermeintlichen

Denn auch abgesehen von dem Bedarf der

mburg und Bremen versorgen, überwicgt der direkte Bezug

aller transatlantischen Produkte in beiden Hansestädten, die sie über=

Weltverkehr wie als Emporien

G.

Eingang beim Haupt - Zoll-

überhaupt

Ctr. 730,000 667,261

86,303 215,603 122,698

82,481

19,680

18,283

15,140

1) Zucker 2) Ka fee

Import in Hamburg und dem für die Zuder:

auf 1,317,768 Ctr, : Nach anderen kaufmännischen Berich

der Zucer in den Zollverein eingeht, nicht * Bei der nebenstehenden Ausftragung

viel solcher nah dem aus der Eingangs

chen, Die Mehrzahl derselben hat nicht das Glü, fomplett beladen die eise unternehmen zu können,

ersichtlichen Verhältnisse des direkten und de

Zuæer - Jmport Hamburgs in 1846 nur 73,000,000 Pfd., im Se

en die vorgedachte Menge also so bedeutend weniger betragen, O falls die dabei für die verschiedenen Kolli-Arten angenommene Cen MSee welche sich u. A, auch aus der veränderten Fastage erklären läßt,

amburgs an Zuer in Uebereinstimmung mit den son G urn Berichten D 73 Millionen Pfunden oder zu n e Ee nommen und davon als unmittelbarer Eingang 96,87 70 R üebersicht

amte în Wittenberge und per Eisen- bahn Ctr. Ctr, 707,000 361,048 509,230 326,935 74,986 46,774 59,955 180,494 86,096 32,474 52,024 59,285 816 5,065 13,975 1,504 13,530 8,180

davon unmit- telbarer trans- atlantischer

Bemerkungen. Zu 1, Nach der eingereichten Konsulats-Uebersicht über den Waaren-

aufgeführten verschiedenen Kollis

diesseits angenommenen Gewichte berechnet sich der direkte Jmport an

auf 1,276,483 Ctr, und der indirekte auf 41,285 Ctr., also zusammen

ten hat indessen der esammte : x ergleih ge-

zutreffend sein wird. i esammte Jmport N Erin ls gen faufmänni- -

wähnten Konsu ) 3 indirekten JIJmports beträgt.