1847 / 269 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

mre

: j rmaßen den indirekten Be- bes bann Zoll Vereins Pi.” jener erfschrift S.. 23 für das Zahr B12 fe Verhältniß der direkten Jmportation zur Gesammt- Ei c ellt : R E E er auf 92 pCt.

» Farbehölzer » 89 » » Kaffee 83 » » Häute 79 » » Taback 59 » » Baumwolle 59 » S IOE A be nd od alle jene Einfuhren j di ungen aber jind n TE ia E bie landwiris und aus Altona nah Ham=

Rechnung geblieben, di undo L; t fen; De denen wenigstens drei Viertel den direkten Jm- portationen zuzuzählen sind, so wie die Einfuhren von deutschen Hä-

B. Bremen nach Hamburg, als indirekte angeseßt sind; ob- R n 7 Mill, Pfand indirekt bezogenem Taback 5 Mill. Pfund men kamen. F E Sia sich also schon hieraus ein überraschend günstiges Re=- sultat für die direkte Jmportation des bedeutendsten Nordseehafens, so is dies für Bremen verhältnißmäßig noch in viel höherem Grade

der Fall, Es betrug hier im Jahre 1846 die direkte Einfuhr von Tabak 92 pCt.

Baumwolle 92

rohen Häuten 91

Zucker 90

Farbchölzern 89

Kaffee 87

Reis 80 » i i

Es läßt sich aber von Bremen eben deshalb, weil das Gebiet, wel=

ches es im deutschen Zoll-Verein versorgen kann, kleiner is als das Hamburgs, sagen, daß es den Bedarf seiner Zoll-Vereins-Hinter- länder in noch höherem Grade mit direft bezogenen transatlanti- hen Produkten befriedigt, als Hamburg. Da nun die direkte Ein- fuhr desjenigen unserer Ostseehäfen, Stettins, der am meisten trans= atlantische Verbindungen hat, nur respektiv für Kaffee 43 pCt., für Rohzuckter 46 pCt., für Baumwolle 14 pCt., für Taback 89 pCt., für Reis 23 pCt., für Farbehölzer 69 pCt. betrug, so läßt sih das Differenzialzoll - Projekt für Deutschland etwa in folgende Worte sei- nem Zwecke nah überseßen: Die Frachten unserer Schiffe sollen theilweise vertheuert, die Handels-Verbindungen vermindert, der wich- tigste Handel theilweise zerstört werden, damit die Bremer, die es wünschen, und die Hamburger, die es niht wünschen, immer noch mehr, als es schon geschieht, ihre direkten Jmportationen über den Bedarf der deutschen Hinterländer hinaus vermehren, um so den Zollvereins - Ländern die dur Differenzialzölle vertheuerten Waaren, allen anderen fremden Nationen aber, die so vernünftig sind, feinen Unterschied zu machen, die indirekt oder direkt bezogenen Waa- ren wohlfeiler zu liefern; denn es wird ja doch dieser unsinnige Zweck durch die Hoffnung versüßt, daß dereinstmals unsere deutschen Handels= Verbindungen wieder jene Höhe erreichen werden, die sie jeßt {hon erretcht haben.

Der hamburger Senat ist (S. 25 der Denkschrift) so kühn, an- zunehmen, man werde die Sache nicht guf die Spiße treiben und verlangen wollen, daß z. B. Bremen, statt der bisherigen 92 pCt. seiner Tabas - Einfuhr, und Hamburg, statt der bisherigen 92 pCt, seiner Zucker = Einfuhr, künftig auch noch die fehlenden 8 pCt. direkt

von _ienseits des Oceans holen sollenz wir unsererseits theilen diese Hossnung auf} den Bri ninuico v Gua ture nis wv glaukoan Yured

e

und einfach, daß sie sich dur nichts belehren lassen werden, weil sie son} ihre eigene Unfähigkeit eingestehen müßten, aus selbsteigener Industrie den vermeintlihen Mangel an Absaß zu heben, den ihre Produkte erleiden. Was hilft es, daß man ihnen vorhält, wie der fleine Theil des indirekt bezogenen E in den Nordscehäfen aus Holland kömmt, dessen Kolouial-Sy\tem wir nit sogleih durch Differenzial-Zölle stürzen können; was hilft es, ihnen die Ausfälle vorzuhalten, welche die Konsumenten, der Handel und die Finanzen erleiden werden; was hilft es, sle zu belehren, wie der kleine Theil des indirekten Bezugs von Rohzucker aus England gar nicht în An- shlag zu bringen is, gegen deu viel größeren, direkt bezogenen Theil

1880

in den Händen der son dur Zoll-Rabatt begünstigten Fabrikanten; was hilft es, zu zeigen, wie .die Surate- Baumwolle dem größeren Theile nach, troß aller Differenzial-Zölle, doch immer über England bezogen werden müßte, wie der Indigo eben daher kommen wird; was hilft es, sie zu belehren, daß so große Zwischenmärkte, wie Lon- don, Liverpool und Hamburg, sich nur auf dem natürlichsten Wege bilden, sih nit erzwingen lassen und do den Jndustriellen den Vor- theil gewähren, ihre Rohstoffe und Hülfsmittel der Fabrication in größter Quantität und bester Qualität (namentlich Baumwolle und Indigo) zu beziehen, zu jeder Zeit und zu allen Preisen zu beziehen? Alles dies hilft nichts; sie wollen keine Gründe; und wenn Gründe so gemein wären, wie Brombeeren, sie wollen Hoffnungen. Sie sind die Männer der Zukunft, jener leeren Zukunft, die auf Dornen s{läft und von Rosen träumtz die Donquichote der Jndustrie, die an Zah= len, Gründen und Nachweisungen nur die Prosa der Gegenwart er- kennen und den Verstand der reellen Wirklichkeit hassen.

Viel gescheidter wäre es vielleiht gewesen, ihnen eine poetische Schilderung der {hon in fremden und recht fernen Welttheilen be- stehenden Handels = Etablissements unserer Hansestädte vorzuführen, ihnen in blumenreiher Sprache, ihren Wünschen gemäß, vorzuphan- tasiren, wie Chinesen und Nord-Amerikaner nun auch anfangen, nicht mehr blos auf das Jundigenat der einwandernden Personen, sondern auch der Waaren zu sehen, wie man bei fremden Nationen schon an= fange, eine brüderlihe Liebe zu den deutschen nationalen Produkten zu fühlen, eine Vorliebe, die hoffentlich noch so weit sih steigern werde, daß man auch die Fabrikate, welche \{hlechter und theurer sind als die englischen, {hweizerishen und französischen, blos deshalb kaufe, weil sie dem nationalen deutschen Schußzoll-System entsprossen seien, und daß man jenseits des Oceans hin wiederum hoffe, auch der deutsche Fabrikant werde sih beim Schlürfen des Kaffee's und Thees mit Zuker erinnern, wie es eigentlih nur die chinesische und brasi=- lignische Nationalität, die nationale Arbeit sei, die er trinke, verdaue und deshalb theurer bezahlen könne.

Der Senat von Hamburg is in seiner Denkschrift so bescheiden gewesen, nur mit einigen Worten die vielen hanseatishen Handels=- Etablissements in allen Welttheilen zu erwähnen, welche den Absaß auch der deutschen Produkte dort, wie der transatlantischen, nah uns hin vermitteln. Es möchte aber vielleiht eine genauere Nachweisung derselben mit ihren sehr bedeutenden Geschäftskreisen unseren Fabri-= fanten am deutlichsten zeigen, welhe Mittel in den Händen jener Kaufleute existiren, wirklich gute und für den Markt verständig und wohlfeil gearbeitete Waaren an den Mann zu bringen, und. wie es im Interesse jener Kaufleute liegt, wenn ihnen nur anders die Mög=- lichkeit geboten wird, als Retouren ihrer Schiffsladungen oder durch anderweitige Vermittelung aus ihrem Vaterlande auch deutsche Waaren zum weiteren Vertriebe zu beziehen. Neben den deutschen 6l niht hanseatishen Handels ch Etabissements befanden sih schon im Jahre 1844 45 73 hanseatische Etablissements in Nord = Amerika; 3 hauseatishe in Galveston und Houston (Texas); § nicht hanseati- {e deutsche und 40 hanseatishe in Mexiko (zu Veracruz allein 141, Tampiko 4, Mazatlan 5 und 10 in anderen weniger bedeutenden Pläten)z in Central-Amerika 1 hanseatisches; in Westindien 27 han= seatishe, neben 6 anderen deutschen; in Venezuela 23 hanseatische, neben 2 anderen deutshen. Außerdem in Süd-Amerika und den Ländern der Westküste, in Brasilien, Peru und Chili, 67 hanseatische, neben 31 anderen deutschen; in Ostindien und China 7 hanseatische, neben 7 anderen deutschen, wovon die Anzahl der erstcren neuerdings noch stärker in China und dem holländischen Ostindien angewachsen

¡sz in Afrika A hanseatische, neben 2 gnderen deutshen. Jm Gan= zen 227 hanseatische, neben 116 nicht häuseagtischen deutschen.

Wenn es also einem Handelsstande zu ‘verdanken i, daß die direkten Verbindungen mit dei transatlantischen Ländern sich in allen Weltgegenden vermehrt haben, daß deutscher Name, Flagge und Pro- dukte immer mehr und mehr bekannt werden, so kann sich dieses Ver= dienstes der hanseatishe vor Allem rühmen.

(Schluß folgt.)

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

München, 22. Sept. (N. K.) Das heute erschienene Re- gierungsblatt enthält eine (bereits erwähnte) Verordnung über die Leitung und Führung der Königlichen Eisenbahnbauten, deren Ju=- halt im Wesentlichen folgender ist: Die oberste Leitung des Baues der Königlichen Eisenbahnen is dem Ministerium des Jnnern über tragen. Dabei bleibt jedo die Mitwirkung des Finanzministeriums in allen auf die Bestimmung des Baufonds , des Kassa- und Rech- nungswesens und die fiskalischen Prozesse Bezug habenden Gegeustän- den vorbehalten, so wie auch ein vorgängiges Benehmen mit dem Mi- nisterium des Aeußeren bei Fragen des Systems, insoweit sie un- mittelbar den Betrieb berühren, bei Feststellung des Bau-Operations= Planes, dann bei Bestimmung der durch die Bahnlinie zu berührenden Orte, bei der Auswahl der Stationspläße und Einrichtung der Hochbau=- ten stattfinden soll. Als obere Beaufsichtigungsstelle wird eine dem Ministerium des Jnnern unmittelbar untergeordnete „Eisenbahu-Bau- Kommission‘““ mit dem Siß in München gebildet. Diese hat zu bestehen aus einem Vorstand, welcher der leitende Bautechniker is, einem Ober- Ingenieur, zugleich Stellvertreter des Vorstandes, zwei Assessoren für die Administrativ - Geschäfte, einem Fiskal - Assessor, der erforderlichen Zahl von Kommissions - Jugenieuren und Kommissions - Architekten, aus fünf Buchhaltern und Revisoren, zwei Secretairen , einem Ne- gistrator und dem Personal der Eisenbahnbau - Kasse, nämlich cinem Kassirer und einem Controlleur, dann aus der nöthigen Zahl tech- nisher und administrativer Gehülfen u. . w. Der Rang des Vor- standes wird von Sr. Majestät jedesmal besonders bestimmt; der Ober=-Jngenieur hat den Rang eines Kreis-=Bauraths, die Rangver=- hältnisse des übrigen Personals richten sich nah denen der gleichen Kategorie bei den obersten Kreis-Verwaltungsst. llen, Der Eisenbahnbau= Kommission sind als äußere Vollzugs-=Behörden untergeordnet: die Eisenbahnbau = Sectionen und die Eisenbahnbau - Filial - Zahl - Aemter. Die Anzahl der Bau-Sectionen wird nah der jeweiligen Ausdehnung des Baubetricbs bestimmt, die Vorstände führen den Titel „Sections- Ingenieure“ und stehen in dem Range der Bau -Conducteure. Die Eisenbahnbau-Sectionen sind den Bau-Juspectionen koordinirt. Die im Bahnhofe zu Nürnberg bestehende mechanische Werkstätte tritt unter der Benennung „Königliche Wagenbau-Anstalt““ ganz in die dienstlichen Verhältnisse einer Eisenbahnbau-Section. Das Personal besteht gus einem Maschinenmeister, einem Ober-Maschinisten, einem Verwalter und einem Buchhalter. Ueberdies erhält sie, so wie jede Bau-Sectiou, tehnishe und administrative Gehülfen. Die Geschäfte der Filial= Zahlämter sind in der Regel den Reutbeamten zu übertragen. Die anzustellenden Jndividuen müssen die zu den Stellen gleicher Kategorie

und Dienstkleidungen sollen besondere Bestimmungen getroffen werden, Der Wirkungskreis der Eisenbahnbau - Kommission erstreckt sich über alle auf die Ausführung der Bauten Bezug habenden Geschäfte, ins- besondere die Terrain-Studien, Festseßung der Bahn-Projection, Grund= Erwerb, Anfertigung des jährlichen Baubetriebsplanes nebst Kosten- Uebersicht, Entscheidung aller Fragen der technischen Ausführung theils selbstständig, theils in Uebereinstimmung mit den General - BVerwal-= tungen, der Post und Eisenbahnen, Ober-Leituug und Beaufsichtigung des Eisenbahnbau - Personals, einschließlich der Wagenbau - Anstalt, Aufnahme des Gehülfen- Personals auf Ruf und Widerruf, Geneh= migung der Afkforde 2. Ferner werden die Gegenstände bestimmt, über welche die Eiscnbahnbau - Kommission Bericht zu erstatten hat, und Vorschriften über den Geschäftsgang bei derselben ertheilt.

Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn. Bei der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn betrugen die Ein- nahmen im Monat August 1847; 1) 65,690 Personen, wofür eingenommen wurde 2) Für Passagier- Gepäck - Ucherge wicht ging cin 2,812 3)» 80 Equipagen 1.074 4) » 923 Ctr. 22 Psd. Eilfracht, 1,133 5) » 86,707 Ctr. 65 Psd. Frachtgut .…. 836,136 6) » Vieh-Transport 754 7) » Extraordinariía 3,409

76,375 Rthlr. e IVE

Summa 121,693 Rthlr.

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Allgemeiner Anzeiger.

Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, werden an den Wochentagen von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr

unserem Expeditions - Lokale, Behrenstraße Nr. 573, in Empfang genommen.

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Blattes, namentlich auch im Auslande, glauben wir darauf aufmerksam machen zu müssen, daß außer gerichtlihen und andcren öffentlihen Bekanntmachungen der respcktiven Bchörden des Ju- und Auslandes, alle das Eisenbahnwesen, Literatur und Kunst, Industrie und Handel betreffende Anzeigen, so wie auh Familien-Nachrichten jeder Art in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung stets Aufnahme finden. Auswörtige haben ihre Jnserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Bricfen einzuscnden. Zusendun- gen von literarischen und artistischen Novitäten, dercn Besprehung im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird, bitten wir unter der Adresse der Redaction

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Das Abounement beträgt: 2 Rbr. für 4 Iahr. 4 Rthlr. - Jahr. 8 Rthlxr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie __ ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 24 Sgr. berechnet.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Me 269.

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung anf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Als. Preuß. Zeitung: Behren-Straße r. 57.

Insertions=-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Berlin, Dienstag den 2 8fen September

An die Lefer.

1847.

R ll G .. . + . . . Bestellungen auf das ‘nächste Quartal der Algemeinen Preußischen Zeitung bitten wir gefällig rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Auflage e onnenten würden auf vollständige Nahlieferung der dann bereits erschiencnen Nummern nicht immer mit

gleih zu Anfange desselben danah bemessen können. Denn

Bestimmtheit rechnen dürfen.

Der vierteljährliche Pränumerations : Preis beträgt 2 Rthl S (Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der R S aue der Sid Cel dies a4 ins Haus gesandt. Auswártige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre-Beftel

berechnet.

Inhalt.

Amtlicher Aheil,

Inland, Berlin. Verwaltungs-Bericht des neuen Hospitals im Jahre 1846, Provinz Schlesien. Vermischtes, Rhein Gri Ankunft der Prinzessin von Oranien in Köln. Errichtung cines ka- o s@en Waisenvauses [N ATEIEOIS Professor Hoffmann. Schrei- en au enrath un üsseldorf. ie Reis jestà

uis.) A al L Dey rf. (Die Reise Sr, Majestät des eutsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Di äsiden- ten-Wahlen für beide Kammern. G Dans: bei e Stände - Versammlung. Der Minister Koh, Der General - Lieute- agu von Haynau in Ruhestand verseßt, Truppen -Ucbungen. enu Aogthum SaHien+W eimar. Verein zur Unterstüßung un-

Yetverbetreibender, Schrei

g ?tbftellung) er Schreiben aus Deßau. (Gewerbe-

esterreichische Monarchie. Wien. Die Be Î Nüßleid Der N TMngnez se Telegraph. i ves ari laud un olen, St. Petersburg. Handels- i Sraubeche X Ma der Eboléa; Be A EINR (i Frar ch, aris. Hofnachrichten. Die Niederlage Abd - der's bestätigt. Vermischtes, Schreiben aus Pa e (Auel

Paris hen Kabinets; Symptome politischer Gáhrungz Stellung der

Großbritanien und Jrland. London, Verstärku i «jrland. . ng der Marine- E Gi BRILMs über P EMUIOaNG des Eitioas von Au- Î -Gouverneur v ien, - Ei- sendahn-Actien, on Algerien Repeal - Rente. Ei Dn Brüssel, Hofnachriht, Schluß des Pönitentiar - Kon- Atalien. Rom, Ankunft des Grafen Auersperqg. Verm 3

Florenz. Die Zustände in Toscana. O E A rad t

dencsisher Truppen an der Gränze Toscana's, Turin, Die radikale

Partei, Der Zollstreit mit Oesterreich. Neapel, Die Ereignisse

in Calabrien,

Hanudels- und Börsen-Nachrichten.

Berlinische Gesellschast für deutsche Sprache und Alterthumskunde. Versammluug der Naturforscher und Aerzte, Zur schönen Literatur.

Beilage;

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Prinzen Frkedrih Karl von Preußen, Königl. Hoheit, und dem Premier-Lieutenant, Grafen Bismarck von Boh = len des Garde - Dragoner= Regiments, die Rettungs - Medaille am Bande zu verleihen. i

Die Ziehung der 3ten Klasse 96ster Königlichen Klassen-Lotterie wird den 5, Oktober d. J, Morgens 8 Uhr im Ziehungs = Saal des Lotterie-Hauses ihren Anfang nehmen,

Berlin, den 28. September 1847. Königl, General-Lotterie-Direction,

Angekommen: Se. Excellenz der General - Li i Kriegs-Ministerium, von Stosh, aus Schlesien, T 2

Uichtamtlicher Theil. Inland,

Verlin, 27. Sept. Dás Monatsblatt für die Armen - Ver- waltung in Berlin enthält den Bericht über die Verwaltung des neuen Hospitals im Jahre 1846. Nach demselben war die Durch- schnittszahl der im verflossenen Jahre täglich verpflegten Personen 331, und zwar 301 Hospitaliten (die übrigen gehörten dem Domesti- fen-Personal worunter 19 Wärter und Wärterinnen an), im Jahre 1845 betrug dieselbe 326; es wurden also im Jahre 1846 Fen täglich mehr verpflegt. Aerztlihe Behandlung erhielten 2) Personen, von denen 325 geheilt wurden, 73 verstarben, 1 un- geheilt blieb und 6 der Charité überwiesen wurden. Unter den mit Tode Abgegangenen erreichten 13 Personen ein Alter von 81 90, 33 von 71—80 und 16 von 61 70 Jahren. Die Einnahme der Anstalt belief sih auf 2835 Rthlr. 14 Sgr. 3 Pf., die Ausgabe auf 20,936 Rihlr, 26 Sgr. 7 Pf., so daß von der Stadt-Haupt-Kasse 18,101 Rthlr. 12 Sgr. 4 Pf. zugeschossen wurden. Das Kapital- Vermögen der Anstalt betrug 24,056 Rthlr. Die Verpflegung des Hospitaliten kostete durchschnittlich 68 Rihlr. 9 Sgr. 3 Pf. Die Ausgaben bei den 3 kleineren Hospitälern, dem der Dorotheenstadt, dem Spletthausschen und dem Koppeschen, betrugen resp. 694 Rthlr. 11 Sgr. 11 Pf., 368 Rthlr..13 Sgr. 6 Pf. und 388 Rthlr. 18 Sgr. 11 Pf. Die Almosen-Pflegegelder und-Extra-Unterstüßungen, welche im Jahre 1846 an sämmtliche Armen -Kommissionen gezahlt wurden, beliefen sih auf 201,328 Rthlr. 1 Sgr. 11 Pf., im Jahre 1845 betrugen sie 193,781 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; sie haben ih ta im verflössenen Jahxe um 7546 Rthlr, 5 Sgr. 8 Pf. ver- mehrt, E

Provinz Sdlefen. ‘Nah Beendigung - der Herbst-Uebun- gen der 11ten Division sind sämintlihe Truppen der breslauer Gar- nison am 26sten dort wieder eingerückt. Diè Regimenter entlassen schon in den nächsten Tage ihre Kriegsreserven.

«

Das Standbild Friedrih des Großen auf dem Paradeplat hat

nunmehr eine auf Granit ruhende, gußeiserne und zwar recht zierliche Umfriedigung erhalten.

__ Nhein-Provinz. Am 22. September i Jhre Königl. Ho- heit die Frau Prinzessin von Oranien, nebst Gefolge und Dienerschaft, auf der Köln = Mindener Eisenbahn von - Duisburg. kommend, in Köln eingetroffen. Jhre Königl, Hoheit begab sich heute Mittag zu einem Dejeuner dinatoire nah Brühl zu Sr. Majestät dem Könige und kehrte am Nachmittage in Begleitung Sr. Majestät hierher zu- rück, um demnächst zu ihren Königlichen Verwandten nah Stuttgart weiter zu reisen.

Die von zwei Mitgliedern des hohen Adels in Düsseldorf beab- sichtigte Errichtung eines katholischen Waisenhauses hat die staatliche Genehmigung erhalten. Die Leitung des Waisenhauses wird ein

ur. für das Juland. Bestellungen fúü i i iti ounènt erhält das Blatt Dra di Éccdih Ra für Berlin werden in der Expedition

lungen bei den resp. Post- Aemtern. Bei einzelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 2% Sgr.

en Abend vor dem angegebenen Datum, “frei

Comité übernehmen, in welchem ein Kommissarius des Herrn Erz=- bishofs von Geissel den Vorsiß zu führen hat, und welchem außerdem die beiden Fundatoren oder ihre Descendenten, so wie der jedesmalige Oberpfarrer an der Münsterkirche, als solhe und fünf katholische Bür- ger der Stadt durch. jedesmalige Wahl jener vier geborenen Mitglie- der angehören werden. Da die Geldmittel größtentheils disponibel sind, P darf man die baldige Eröffnung der Anstalt, welche barm- herzigen Schwestern anvertraut werden soll, entgegensehen.

Der bereits seit zwei Jahren von Bonn abwesende außerordent- lihe Professor Hoffmann in der philosophishen Fakultät der dortigen Universität hat noch einen weiteren Urlaub von 3 Jahren erhalten. Derselbe is nämlih im Herbst 1845 einem Rufe nah London ge- folgt, wo er das von einem Privat-Verein unter dem Vosiß und der Leitung des Prinzen Albrecht neu gegründete Royal College of Chemistry organisiren und fürs erste leiten sollte.

X Benrath, 24. Sept. Nach den getroffenen Beftimmun- gen stellten sih heute früh gegen 8 Uhr die Truppen der 14ten Di- vision in der Gegend von Wersteu auf, um vor Sr. Königl. Maje- stät die Revüe zu passiren. Der König erschien um 9 Ubr, umge- ben von etner glänzenden Suite, und ritt unter dem Hurrahruf der Truppen, der übertönt wurde von den tausendfältigen Vivats der von allen Seiten herbeigeströmten Volksmasse, die Reihen entlang, wäh- rend die aufgestellten Corps das Gewehr präsentirten. Darauf be- gann das Defiliren der Truppen, wobei Se. Königl. Hoheit der Prinz Alexander (Sohn des Prinzen Friedrich) das 1ste Bataillon des 16ten Jufanterie-Regiments, Se. Hoheit der Erbprinz von Hes- sen und bei Rhein das 17te Regiment, Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Bayern das 8te Husaren-Regt. und Se. Hoheit der Herzog von Nassan das 5teUlanen-Regt., deren Chefs die genannten fürst- lichen Häupter sind, Sr. Majestät bertufsti die Ehre hatten. Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert führte die Artillerie der 14. Division, \o wie der Oberst und Jnspecteur der Jäger und Schüßcn,- von Knobleud

sich an die Spive der 7. Jäger-Abtheilung gestellt hatte. Nachdem der Vorbeimarsch zur Allerhöchsten Zufrietonane Sr Majestät fia gefunden hatte, vereinigten sich die Truppen zu einem Feld-Manöver, dem in Folge der bereits seit mehreren Tagen stattgehabten Uebun=- gen ungefähr folgeude Zdce zu Grunde lag. Die Truppen waren eingetheilt in ein Ost- und ein West-Corps, Nach dem für die Ostz Division günstig ausgefallenen Treffen am Teschenberge ist sie der West-Division über Hilden gefolgt und zvar mit dem Gros bis öst- lih von Benrath, mit der Avantgarde bis Holthausen. Der Wald zwishen Oberheid und Niederhecid war nur leicht beseßt worden. Jn zwei Stunden sollte die West = Division, deren Arrierec - Garde pn Windfoch stehen geblieben war, von neuem angegriffen, nah Düs= \seldorf und wo möglih über den Rhein zurücgedrängt werden. Die West Division hatte aber den am Teschenberge erlittenen Ver= lust durch Heranziehung des größten Theils der Besaßung von Düs- seldorf ausgeglichen und sih dicht hinter ihrer Avantgarde bei Wind- fo aufgestellt. Demgemäß griff die Avantgarde Holthausen unver- züglich an, das Gros umging das Dorf östlich, gewann das Plateau zwischen dem Rhein und Niederheid und gleichzeitig den Wald östlich von diesem Ort, worauf der Angriff gegen Benrath erfolgen sollte. Jn diesem Momente wurde Stillstand geblasen, und Se. Majestät versammelte die Corpsführer um Sich und geruhten Jhre Allerhöchste Zufriedenheit

portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wollen.

Die Versammlung beschäftigte sich auch heute wieder in i - tionen mit höchst interessanten Gegenständen. Jn der Section Wine logie, Geognosie und Geographie hielt Herr Dr. Müller einen Vortrag’ über die Gattung Turritella und reichte ein Verzeichniß der von ihm gruppirten Turritellen als Beilage zu den Akten ein. Herr Ober - Medizinal - Rath Jäger sprach sodann über den Süßwasserkalk von Steinheim und die darin vorkommenden fossilen Reste, Jn der Section für Botanik, Land - und Forstwissenschaft sprachen die Herren Dr, Kopstadt über die Erscheinun daß die Buche vom Blige verschont bleibe, und Garten - Juspektor Slimig über die Cuscula chinensis und ihre Wahl der Pflanzen, an die sie id zu winden und anzusaugen pflege. Jn der Section für Zoologie und Anatomie sprach Herr Pro essor Krahmer nochmals über die Entstehung des Carcinoms, und theilten Professor d’Alton und Dr. Debey ihre Erfahrun- gen über Mikroskope mit. Darauf zeigte Herr Dr. Lemercier von Paris die klastischen Präparate des Dr. Auzoux von Paris, vor und war nur Eine Stimme über die Vortrefflichkeit derselben in der:Gesellschast, In der Section für Medizin , Chirurgie und Geburtshülfe- hel Herr Dr:

von Sartorius einen sehr klaren und interessanten Vorträg..übtr- die: e fung der Aachener und Burtscheider Wasser, worin er die hohe Bar Din els, der Salze

Napoleon gewürdigt. Die der Gesellschaft im Juni und Juli vorgceleg- ten neuen Schriften. waren: a) Geschenke: Programm zur Feier der 50- jährigen Lehrer - Wirksamkeit des Rektors Rauchenstein. Aarau, 1847. 4., darin eine Abhandlung . von H. Kurt: über J. Fischart. Zeune's Uebersepung der Manzonischen Ode ll cinque Maggio. 2te Aufl, Berlin, 1846, 8. Die Herzmähre von Konr, von Würzburg, herausg. von Fr. Roth. Frankfurt, 1846, 8, b) Als Fortsepungen oder zur Ansicht: 1) Mo- nats - Bericht der berliner Akademie der Wissenschaften, März, April, 1847. 8, 2) Baltische Studien. Bd, 12. H. 2, .3) Verhand- lungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg, Neue Folge, Bd. 2, 1846, 8, 4) Mittheilungen der Geschichte und alter- thumsforschenden Gesellschaft des Oberlandes zu Altenburg. Bd. 2, H. 3. Abdrücke einzelner Abhandlungen daraus, von Dr. K. Bak, 5) Mémoires

Verlinische Gesellschaft für deutsche Sprache und Alterthumskunde.

Seit dem Mai dieses Jahres sind in der berlinishen Gesell- schaft für deutshe Sprache und Alterthumskunde folgende Vor- träge gehalten worden: Jm Mai las Dr. Lütcke die Fortsckung einer früher vorgetragenen Abhandlung über deutsche Priameln, namentlich wur- den die ältesten Príameln, welche an bestimmte Namen ihrer Verfasser geknüpst werden können, vorgelesen, ihr theilweises Fortleben in die spätere Zeit hin- ein eten und schwierigere Stellen derselben genauer besprochen; die C A 2 E der älteren Edda, worauf die Priameln des D apfel, O 2 4 c U! A des Kanzlers, des Reineke Fuchs, des Hugo R nabe Aeis MUMRaH E V D id a Ious ee

T C NALT ANE E jengiuci angehörig, folgten. | des Antiquaires du Nord. 1845 1817. Kopenh. raus einzeln:

[938 b] Düsseldorf - Elberfelder c V Y pelt Dec H R tim Md Auiges aus einer Abhandlun Aperga de lP’ancienne géographie des regions Aa de A “Due

i Beziehung in die Kategorie und in die Nechte eingesandt hatte : Zur bistaris en Grammatit b a A Gesellschast Rasn. 6) Haupt's Zeitschr. für deutsches Alterthum, Bd. 6, H. 1, 1847. 8,

temb a. G Eisenbahn. der ursprünglich freirten 10,278 Stück Stamm- hunderts, worin der Verfasser. namentlich ‘über Albr. T 'Evb Ml t- | 7) Fr. Steffen's neue Stofflieferungen für Geschichte, Sprache und Lite-

ember . ° ünfter Nachtrag zu dem Statut. 6. 4 Alle sonsti en Mokbalitäten für das bei Emission Hug und Joh. Fischart spricht, Die Fest-Versammlung am 28, ‘August rb a did 9)” Phil De he R “ats Arta,

» . J. A E er §. 1, Zur Erweiterung . 4, gen | war dem Andenken Göthe's gewidmet, welches auch in dies i em. rRE E d mige g, Bedeutung Schrei-

von Magdeburg: von Hambur g: r D 7 und Verbesserun der neuen Actien zu beobachtende Verfahren blei- " Verein mit der hiesigen literarischen Gesells aft, in G A Ibra) Aladeii, Leere: HO D-DWMeT, Mien rgan, s od S Bor:

Sonntag, Nachm. 3 Uhr. Sonntag, Abends 6 Uhr. A 3 désUnteën E ben der Direction überlassen. öffentlich gefeiert wurde Nach ita einleitenden A Mrde bec VERRET [pag des Wortes: Leul/; Ta N E

Pan: do, Dienstag, do, T Berarößerung der Nachdem vorstehender in der General - Versammlung Lde Sie deutschen Gesellschaft, Prof. Bala lid S Boe lee a * ¿on Vau. Müller VBerlín U 19) f Una :

i ' gr ( l 1 e S : 4 4 Es 9e . . aur, 7 . e C t GLS

onnerstag, do, Ag is f: 4: Stations - Anla- | vom 27, Mai d. J. beschlossener Nachtrag zum Statut gin einen Vortrag über das Gemüth Göthe's, namentlih in | de graecae ling. rednuplicatione praeter perf, Gießen. Progr. 14) H.

Zu den bekannten , so bedeutend ermäßigten Preisen, ral T E A U he

stimmenden Frist nicht abgenommen, so wie die überschießenden 296 Stück Actien sollen im Interesse der Gesellschaft bestmöglichst veräußert werden, Die Einzahlung erfolgt im Jahre 1848 in Ra-. ten, welche von der Direction näher bestimmt werdenz den Actionairen bleibt jedoch freigestellt, gegen Zahlung des vollen Betrages die Actien sofort abzunehmen. Die Zahlungen werden bis zum Schlusse des Jahres 1848 mit 4 % ver- zinst. Vom 41. Januar 1849 an nehmen die neuen Actien Theil an der Dividende, Densel- ben werden Dividenden-Coupons auf zwölf Jahre beigefügt.

Im Uebrigen treten die neuen Actien in jeder

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gier- und Schleppdampfschiffe ebenfalls in Wittenberge a so weit solhes der noch vorhandene Raum estattet. f? Fracht 4 Sgr, per Zoll-Centner. Rücksichtlich einer wo möglich noch diesen Herbst cin- zurichtenden Schleppschifffahrt zwischen Magdeburg und Dresden behalten wir uns weitere Bestimmungen vor, Magdeburg, den 20, September 1847, Die Direction der vereinigten Hamburg - Magdeburger Dampsfschifffahrts-Compagnie,

hein und Bedingungen“ in unserer Registratur ecinzu-

schenden Taxe soll j am 16. November d. J. Vormittags 11 Uhr

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden, Tucy in Westpreußen den 15, April 1847.

Dampfschifffahrt

zwischen Magdeburg und l Hamburg. für den Monat Sep-

Sekanntmachungen.

719] Pir oclam äàá.

Jn Folge beantragten Aufgebots der am 26. März 1846 von den Kaufleuten Hösterey & Gauhe zu Bar- men auf den Kaufmann J. M. Fischer zu Breslau un- ter gleichzeitiger Ausstellung von Sekunda-Wechseln bei- den gezogenen Wechsel von 1200 Thlr. und 1082 Thlr. 9 Sgr., welche am 27. Mai 1846 an den Kausmann M. L. Scheuer zu Düsseldorf girirt und von J. M. Fischer acceptirt worden, von denen jedoch die mit dem Accept des 1c, Fischer versehenen Prima - Wechsel, als sie durch den Kaufmann Jacob Gerson zu Aachen den 29, Mai 1846 an M. L, Scheuer zurückgesendet wur- den, sammt dem Briefe angeblich auf der Post verloren gegangen sind, werden der Jnhaber dieser Wechsel, des-

en Erben, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs- JZnhaber, oder die sonst in seine Rechte getreten sind, zu dem auf den 1. November 1847, Vormit- tags 9 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts - Rath Schmidt in unserem Parteienzimmer anberaumten Ter- mine hierdurh unter der Warnung vorgeladen, daß sie im Fall des Ausbleibens mit allen ihren Ansprüchen an die vérlorenen Wechsel ausgeshlo}sen, ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, die Wechsel aber für amortisirt werden erklärt werden,

Breslau, den 8. Juli 1847.

Königliches Stadtgericht, 11. Abtheilung.

P D ea I e E,

[872 b]

Dienst

dieser einzig in- ihrer Art durch die Verbindung des Sihwe und der organischen Bestandtheile dastehenden Thermen hervorhob. Herr Dr. Weylar fnüpste daran Bemerkungen, namentli in Bezug a bie Cine athmung der Gas-Ausströmungen der Burtschcider Quellen für Brustkranke im Winter. Darauf sprachen die Herren Geh. Rath Kilian über Vérlezun der Knochen des Kindes im Mutterleibe, Dr, Boisserée über die Fräge, ob das Osteoid zu den bösartigen Geschwülsten des Knochens gehört, Herr rof. Michelis zeigt ein Präparat vor, genannt Epithem, bestehend aus Schwamm und Wolle, überzogen mit Gummi clasticum, welches, in Wasser getaucht, als Cataplasma dient. Herr Professor Stromeyer theilte einen von Dr. Otto aus Basel erfundenen sehr wetmäsiges Apparat zur Ver- \chließung des weiche Gaumens mit, dem sich cin Vortrag des Herrn Pro« fessor: Roux über denselben Gegenstand anschloß, Zun der Section für An- E spra unter Anderem Herr Geheimerath -Flemming über Hpdria- tif bei Jrrenzuständen, Die Section für Geologie und Mineralogie hatte außerdem, vom schönsten Wetter begünstigt; den Nachmittag dazu benußt, cinen Ausflug nach der auf dem Wege nach Lüttich, im tralen Gebiet gelegeneu Galmey - Grube der großen Gesells i l, e Berge zit machen.“ Mit Musik und Böllersalven N t geehrten Gáste dort, nachdem sie dies so dédèubende Se es vin genschein genommen, durch ein großartiges Mahl ü , zu der

Freitag, E gen, Vermehrung | durch Kabinets-Ordre vom 9. Juli d. J. die Aller- Sr Le Besgourf der Gemüthsfälte, den man ihm vielfältig ge- | Kallgren. Die Grundzüge der finnishen Sprache mit Rücksicht auf den des vai chen Vaterlan LiAUng, daß Göth: den Leiden und der Erhebung ural-altaischen Sprachstamm Berlin, 1817. 8,

er {m Allaemeinéa l E scine Theilnahme nicht zugewendet habe, erkannte x i L

Aufzabe U se Erschei gegründet auz der Literardistoriker habe - hier die i

Maunsalter, wo Göthe imme: vers dren, Mitte KaG. iy spdleren

in jedes gemüthlihe Verhältni Molleter ie Triger des Sentülbs

ind in seinen Schríften vorzu / Gteitt über den von früße er Sa die. Frauen, Darauf sprah Dr.

höchste Bestätigung erhalten hat, fordern wir die Actio-

naire, welche von dem ihnen zustehenden Nechte, auf je

: drei Actien cine neue resp. auf weniger als drei Actien A tien der Düssel- | die entsprechende Zahl Drittel - Jnterimsscheinen zu neh-

dorf-Elberfelder Eisenbahn, jede im Betrag von | nem, Gebrauch machen wollen , hierdurch auf,

400 Thlr., kreirt, so daß das gesammte Stamm- bis zum 15, Oktober d. J.

Kapital auf die Summe von 41,400,000 Thlr. | auf dem Büreau der Direction oder bei den Herren

erhöht und dur 14,009 Actien repräsentirt wird. | Mendelssohn & Co. in Berlin ihre Actien vorzei-«

Der Besiß von je drei ursprünglichen Actien be- | gen und abstempeln zu lassen, widrigenfalls angenom-

rechtigt zum Empfang einer neuen Actie zum | men wird, daß von dem bezeichneten Rechte kein Ge-

Nominalwerth, und der Besiy von je weniger | brau gemacht werden soll.

als drei Actien zu Drittel-Juterimsscheinen, von Düsseldorf , den 19. August 1847.

denen je drei Anspruch auf cine neue Actie ge- Die Direction der Düsseldorf - Elberfelder Eisenbahn,

währen, Die in einer von der Direction zu he- '

der Transportmit- tel 2c.werden 3722

[927 b neue Stamm-Ac-

Versammlung der Naturforscher und Aerzte.

Aachen 23. Sept. (Aach. Ztg.) Man hatte sih mit der Hoff- ugend bis in3 ha h nung geschmeichelt, Se. Majestät würden in diesen Tagen auch unsere Stadt Thätigkeitstrieb Göthe's. Zülept bielt ins höchste Alter bewiesenen | mit hrer Gegenwart beehren und so der festlichen Bewegung , welche wir Vortrag über Göthe's Werther , worin er na ¿p von der Hagen einen | der Versammlung dec deutschen Naturforscher verdanken, den en Glanz

sten Theile desselben nur seine cigenen Zustände „29h Göthe in dem er- | verleihen. Mit tiefem Bedauern erfahren wir- jedoch, daß Se. Majestät es Leiden des jungen Jerusalem schildere ; “alle tor, Rel zweiten dagegen die | nicht möglich gefunden haben, diesem Wunsche zu entsprechen und von dem durchaus der Wirklichkeit, namentlich in der Umie e Oertlichkeiten seien ‘| festgestellten Reiseplan abzugehen, doch haben Allerhöchstdieselben Gelegen- ' Die Franzosen haben die Geschichte Werther's Ine Lächertgueblar, gemäß. | heit genommen, Jhr hohes Interesse an der Versammlung der Naturforscher ih auszusprechen und der Stadt im Jnteresse der Förderung der Zwecke dersel-

/ e | fo Au TAN AFREIEE, BEPIAOBA,, ANNLY, SONMMETO Ganz anders. abe sie ben einen Beweis Jhrer Königl, Huld zu geben

Bei der vermehrten Zunahme von Gütern in Wittenberge nah Magde- “e A) burg finden wir uns veranlaßt, au-

B E ß er Unscren annoncirten di- rekten Fahrten nach Hamburg auch einen regel- mäßigen wöchentlichen zweimaligen Schlepp- dienst zwischen

Wittenberge und Magdeburg einzurichten, so daß auf die brompfedo Beförderung der dahin disponirten Güter um so sicherer zu rechnen ist, als unsere fast täglich von Hamburg kommenden Passa-

[373] Nothwendiger Verkauf. Patrimonial-Gericht Clausdorf. Die zu Neugolz belegene, dem Ferdinand Guse ge- hörige PWassermühle nebst Ackerwirthschaft, abgeschäßt auf 5467 Thlr, 15 Sgr, zufolge der nebs Hvpotheken-