1847 / 271 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Ciials 43 Junt: is Rüböl loco 11 r - Sept. (Okt. 1154 Rthlr. - Okt. /Dez. L D: Spiri 95z—2£ Rihlr. E Fräbjahe 23 Bihlr.

E R EEPE E E Ä R L Eisenbahn - Actien.

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Volleing.

Amst. Rott. 4 93; G. O. Schl.Lt,B.

Pts. Mgdb. do. Pr. B. do, do.

Rhein. Stm. do. Prior.

do. v.St. gar.

Sächs. Bayr.

Sag.-Glog. de. Prior.

St.-Vohw. do. Prior.

Thüringer.

WiIbb.(C.O0.) do. Prior.

Zarsk. Selo.

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Chem. Risa. Cöln- Mind. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch. Dresd. Görl. Düss. Elberf. do. Prior. Gloggunitz. Hmb.Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau.. Magd. H ulb Magd. Leipz. do. Prior. N. Sch]. Mk, do. Prior do. Prior. Nedb, K. Fd. O. Schl. Lt. A do. Prior.

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0) 1102 bz u. G, «4% t Aach. Mastr. o Berg. Mrk. 113 B. Berl. Anh. B./45 aps Bexb. Ludw.|70 Brieg-Ne1ss./90 do. Thür. V.|/20

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882 4 89 bs. 927 bz. u. G, 1013 6. 1075 B.

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

diu di ps T ds dss soi din pi i V 1 f Pr f

Ungeachtet der niedrigen Rente-Notirungen von Paris sind unsere Am Schluss der Börse sagte man, dass londoner Course vom 24sten © % höher kom- men, was jedoch nur als Gerücht von Hamburg aus zirkulirte, da die

Course doch seit gestern um circa 4 % gestiegen.

direkte Post noch fehlte.

9I 6. 937 6. 925 B. 1005 B. 1007 G. 84 a 5 bz. u. G.

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Magd. Witt.|30| 821 Mecklenb. |80| 61% bz. u. B, Nordb. F.W.|70| 69% Rh. St. Pr. |70| 88 G.

Starg. Pes. |50| 83 B. 82% G.

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G. 83 B.

bz.

Marktpreise vom Getraide,

Berlin, den 27, September 1847,

Zu Lande: Weizen (weißer) 3 Rthlr, 8 Sgr. 2 Pf., auch 3 Rthlr. 9 Sgr. und 2 Rihlr. 28 Sgr. 9 Pf,; Roggen 2 Rihlr. 3 Sgr. 2 P roße Gerste 1 Rthlr, 23 Sgr. 9 Pf., 1 Rihlr.

7 Sgr. 6 Pf.z

auch 1 Rthlr, 27 Sgr. 6 Pf.;

au 1 Rihlr, 22 Sgr. 6 Pf.z Hafer 1 Rthlr, 7 Sgr. 6 Pf., au

59 Sgr, Eingegangen sind 94 Wispel 12 Scheffel. Zu Wass

Eingegangen sind 232 Wispel 9 Scheffel. Sonnabend, den 25. September,

Das Schock Stroh 8 Rthlr. 15 Sgr., auz 7 Rthlr,

Centner Heu 1 Nthlr, 5 Sgr., au 27 Sgr. 6 Pf, Königsberg, 25. Sept, Märktbericht.

Ger

pr, Ohm. Stettin , 27. Sept. Getraide.

Inserate, deren Aufnahme in den All unserem Expeditions - Lokale, Behrenstraße I Blattes, namentlich auch im Auslande, glauben wir darau und Auslandes, alle das Eisenbahnwesen, Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung fiet gen von literarischen und artistischen Novitäten, portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wolle

Bekanntmachungen.

Nachstehender Steckbrief: [894] Der Gerbergeselle Jean Andressen, aus Dä- nemark gebürtig, auch Genß genannt, hat sih hier- selbst| wiederholter Betrügereien zu Schulden kommen an und sih der wider ihn zu verhängenden Unter- suchung durch die Flucht Los, Es werden daher alle Civil- und Militair-Behörden dienstergebenst er- sucht, auf den nachstehend näher signalisirten An - dressen zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle ver- halee und mit den bei ihm sich vorfindenden Baar- chaften und Effekten an die hiesigen Stadtvoigtei-

Gefängnisse abliefern zu lassen.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Be- hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährig- keit zugesichert.

Berlin, den 16. August 1847.

Der Staatsanwalt beim Königl. Kriminalgericht,

wird hiermit erneuert.

Berlin, den 25. September 1847,

Der Staatsanwalt beim Königl. Kriminalgericht,

T C ua Le men |,

Der Gerbergeselle Andressen heißt Jean mit Vor- namen, ist 28 Jahre alt, von mittler Größe, hat blonde Haare, blaue Augen , gewöhnlihen Mund und Gesicht und spricht mit etwas dänischem Dialelt. Die Beklei- dung des 2c. Audressen kann nicht angegeben werden,

[893] Oeffentliche Vorladung. Ueber das Vermögen des verstorbenen Kausmanns M Wilhelm Bergius, Jnhabers der Handlung C, . Bergíus seel. Wittwe hierselbst, is unterm 30, Au- gust. 1847 der erbschaftliche Liquidations - Prozeß erö}- net und der Herr puszrath Jordan vorläufig der Masse um Kurator bestellt. Alle unbekannten Gläubiger des emeinsthuldners werden hierdurch- vorgeladen, am 13, Januar 1848, Vormittags 11 Uhr, im Stadtgericht, Nr, 59 Jüdenstraße, Zimmer Nr, 21,

er; Weizen 3 Nthlr, 10 Sgr., auch 3 Rihlr. ( Bogen 2 Riblr. 3 Sgr, 9 Pf., guch 1 Rihlr. 20 Sgr.; große Gerste 1 Rihlr, 25 Sgr.z; Haser 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 4 Rihlr, 2 Sgr. 6 Pf.

Zufuhr mittelmäßig. Weizen 65— 85 Sgr. pr. Schfl.; Roggen 45— 56 Sgr, pr. Schfl. z große

fe 45—46 Sgr. pr. Schfl. ; kleine Gerste 38—45 Sgr. pr. Schfl.z Hafer 22— 26 Sgr. pr. Schfl.; graue Erbsen 70— 85 Sgr. pr. Schfl. ; weiße Erbsen 45—— 60 Sgr. pr, Schfl. ; Kartoffeln 28— 37 Sgr. pr. Schfl. ; Heu 10— 15 Sgr, pr, Ctr.z Stroh 90 Sgr. pr, Schock; Spiritus 27 Nthlr.

Von Weizen kommt noch- immer sehr wenig an, und der Preis davon hält sich auf 70 a 71 Rthlr. für gute neue 128—130/31pfd, gelbe Waare, Mit Roggen is es seit Freitag aber- mals etwas angenehmer, in loco neuer auf 45 2 46 Rthlr. gehalten, 45 Rthlr. für etwas s{hwere Waare zu machen, ged. russ. von 812pfd, 39 Rthlr, bez, und dieser Preis, wie 28 a 387 Rihlr, für dergl. von 80 Pfd, noch zu bedingen, p, Sept,/Okt. sür 82pfd, ohne Benennung 39 Rthlr.,

vor dem Königl. Stadtgerichtsrath Herrn Hermanni ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzumelden und deren Nichtigkeit nachzuweisen, auch sich mit den übrigen Kre- ditoren über die Beibehaltung des bestellten Jnterims- Kurators oder die Wahl eines anderen zu vereinigen. Wer ih in diesem Termine nicht meldet, seiner etwanigen Vorrechte für verlustig erklärt und an dasjenige verwiesen, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse übrig bleibt, Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen die Herren Ju- stizräthe Jordan, Markstein und Wilke 1. ï Berlin, den 30. August 1847,

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung für Kredit-, Subhastations- und Nadhlaß-

5 Sagr.z der

Al

emeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünsht wird, werden an den Wohentagen von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr in Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum einer Zeile 2 Sgr. daß außer gerichtlihen und anderen öffentlichen Bekanntmachungen der respektiven Behörden des Jun- Literatur und Kunst, Jndustrie und Handel betreffende Anzeigen, so wie auch Familien-Nachrichten jeder Art in dem Auswörtige haben ihre Juserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden. Zusendun- im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird, bitten wir unter der Adresse der Redaction

r. 57, in Empfang genommen. f aufmerksam machen zu müssen,

s Aufnahme finden. deren Besprehung n.

1890

für neuen von 82 Psd, 425 Rthlr,, 83pfd, und etwas darüber 43 Rihlr. zu machen, d Frühjahr 455 Rihlr. Gld., für schwere Waare von 86 Pfd. 467 Rihlr. bezahlt. Gerste ist, nahdem etwas größere Zufuhr davon ein- getroffen, billiger gekauft, neue Oderbruch - , anfangs auf 40 Rihlr. gehal- ten, zu 37 Rihlr. Hafer und Erbsen wie am Freitag gemeldet, Winter-Nübsen is neuerdings 802 Rihlr. bez, i Spiritus aus erster Hand zur Stelle 135—Z %, aus zweiter Hand 134 %. Auf Lieferung pr, Sept. (Oktbr, zu 15% bez. , pr, Frühjahr 167 —5 % zu notiren. Rüböl etwas fester als am Freitag, in loco 11 Rthlr. 8% Sgr. bez., 117 Nthlr, noch zu machen, pr. Oft. /Nov. auf 115 Rihlr, gehalten, 115 Rthlr. zu machen, Dezbr, auf 115 Nthlr. gehalten.

# Breslau, 27, Sept, Weizen, weißer 874, 95—100 Sgr., gel- ber 85, 91—96 Sgr, O A S Sgr, gel

Roggen 55, 61—66 Sgr., pr, Frühjahr bei 83pfd, war Einiges a 52 Rihlr. angeboten, 51 Rihlr, war E d N

Sett 45, S Sgr.

afer 23, 245—27 Sgr., pr, Frühjahr 50pfd. 22 Rthlr, pr, Wspl, a

26 Schfl. zu bedingen. Pee 0: GUYja 9 M sp s Napps heute entschieden matter, 88, 93—96 Sgr.z es hat sich die Kauflust dafür verloren, und am Schluß des Marktes war für beste Waare nur 95 Sgr, zu bedingen. -

Winter- und Sommer-Ripps preishaltend, ersterer 88—90 Sgr., leyz- terer 80—85 Sgr.

Nothe Kleejaat war zwar etwas angeboten, doch wollen die Neflektanten e zu ermäßigten Preisen kaufen, während Jnhaber auf legte Notirungen halten.

Weiße Kleesaat nicht angeboten, müßte jedo gleichfalls etwas billiger erlassen werden. :

Spiritus, bei ziemlicher Zufuhr, weichend und in loco a 135—133; Rihlr, verkauft, Termine flau, Okt. /Dez, 12 Rthlr. Br., Nov. /Dez. 115 Rthlr. Br., Nov. /Jan. 11 Rihlr. Br. j

Rüböl etwas angenehmer, loco 11; Rthlr, bezahlt und zu bedingen, Termine ohne Handel, i

Südseethran 10% Rihlr. zu bedingen.

Zink, 1000 Ctr, zu ca, dem leytgemeldeten Preise von 5 Rthlr, 12 Sgr, ab Gleiwiß gehandelt, Der Markt is ohne Veränderung. j

Am heutigen Markte war gelber Weizen und Roggen ziemlich reichlich zugeführt, der Verkauf ging schleppend, und es machte sich einige Flauheit bemerkbar; es scheint, daß die Preise einer Erniedrigung entgegengehen. Gerste und Hafer waren dagegen nur mäßig angeboten,

Nostock, 22. Sept. Getraide, Die Feldarbeiten halten die An- bringung von Getraide zurück und demnach sind sie niht einmal für den fiusune ausreichend. Wir sind mit Weizen und Hafer um 2 Sch. besser, mit Erbsen 4 Sch. niedriger und Leinsaamen um 4 Sch. höher gegangen, Roggen und Gerste haben ihren Stand behalten; auch sind die Preise von Rapps und Rübsen unverändert geblieben. Es gilt Weizen 1 Rihlr. 20 a 26 Sch., Roggen 1 Rthlr, 6 a 8 Sch, Gerste 36 a 40 Sch, Erbscn 1 Rthlr, 4 a 8 Sch, Hafer 32 a 26 Sch,, Rapps 1 Rthlr. 40 a 42 Sch, Rübsen 1 Rthlr, 34 a 36 Sch., Leinsaamen 1 Rthlr, 16 a 24 Sch.

= Aus dem Holsteinischen, 24. Sept, Nach der Börse. Schon seit längerer Zeit standen unsere verlangten Preise für feine holstein, und dänische Hofbutter, so wie feine meklenb,, in Verhältniß zu den engl. und shottl. Marktpreisen viel zu: hoh, um ein lebhaftes Geschäft darin erwar- ten zu können, Dennoch gab man sich zum Theil der Hoffnung hin, daß nur die frühere Hiße den Absay verhindert und derselbe sich mit Eintritt der kühleren Witterung ansehnlich vermehren würde. Allein prr baß hat bis jet gezeigt, daß die Gründe, worauf sich unsere hohen Preise basirten, im Auslande keine Beachtung fanden, indem Holland und Jrland sehr reich- liche Zufuhren an den engl.“ und \{hottl, Markt lieferten. Die holt. und mecklenb, Produzenten haben ihren angeblichen Gründen \. Z. Geltung ver- ha} und ihre Waare zu hohen Preisen an hamburger Kontrahenten ab- E können; dem Anscheiné nach aber werden Leßtere uicht den gchofften tußen von ihrem Geschäfte Ziehen, wenn auch zu erwarten steht, daß im Oktober vielleicht, wenn unsere nit Necht berühmte Stoppelbutter geliefert, einiger Begehr und Absay für den engl. und schott, Markt nichi ausblei- ben wird, da die Zufuhren von Holland sich in der Zeit gewöhnlich sehr verringern und das Produkt ‘im Allgemeinen ‘dem unserigen bedeutend nach- steht. f Hamburger Preise am 24sten nah der Börse: pr. Kiel 49 z 50, pr. holst, 47 a 48, feine dán. do, mecklenb, 45 a 47, Nanders 40 a 42 Rihlr, pr De

Answärtige Börsen. Augsb urg, 24. Sept. Bayer. 3; % Oblig. 933; Br. do, Bank-Actien

IL Sem. 1847 695 Br. Würt. 35 %. Oblig. 88 Br. 42 % 1002. 100.

Darmst. 50 Fl. Loose 764 Br. Bad. 50 Fl. Loose - v. 1840 59 Br. 35 Fl Loose 363 Br. 33 % 89 Br.

Frankfurt a. M., 25. Sept. 5% Met. 104%. 104. Bauk-Act. 1902 Br. Stüeg. S7% Ber. Integr. 544. 541. Poln. 300 FL L. 97 Br. do. 500 FI. 79%. 793, Span. 5% —. 3% do. —. Bexb. 89%. 894. Taunus Actien 345 Be.

Leip zi &;» 27. Sept. Leipz. Dresdn. Act. 116 Br. Süächs. Bayer. S8 Br. Sächs. Schles. 101 Br. Chem. Ries. 57 Br. Löb. Zitt. 555 Br. gd. Leipz. 225 Br. Berl. Auh Lt. A. 115% G. Li. B. 106 G. Dess. Bank-Act. 100 Br.

W ien, 26. Sept. Nordb. 157.

Berichtigung. Jn dem Artikel aus Benrath in Nr. 269 der Allg. Preuß. Ztg. ist Spalte 3 Zeile 26 von oben zu lesen : „Se. Königl, Hoheit der Erbgroßherzog von Hessen und bei Rhein.“ ?

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 29. Sept. Jm Schauspielhause. 4164ste Abonne=a ments-Vorstellung, Zum erstenmale: Ein Billet, Original -Schau- spiel in 5 Abth., von Ch. Birch-Pfeiffer. E

Donnerstag, 30. Sept. Jm Opernhause. 165\e Schauspiel- haus-Abonnements=-Vorstellung: Das Liebes-Protokoll. Hierauf: Der türkishe Arzt. (Herr Hoguet-Vestris wird hierin wieder ausftre- ten.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden klei= nen Opernhaus-Preisen verkauft :

Ein Billet in den -Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., ein Billet in- den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon uud zur Tribüne 1 Rthlr.; ein Billet im Parquet und im zweiten Range 20 Sgr. ; ein Billet in den Logen und im Balkon des dritten Ran- ges, lo wie im Parterre, 15 Sgr.z ein Billet im Amphitheater 74 Sar., ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr.

Freitag, 1. Okt. Jm Opernhause. 114te Abonnements= Vorstellung: Euryanthe, (Mad. Köster: Euryanthe.) Anfang halh 7 Uhr. i

‘Aa dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen Gil: i

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr. ; im Parquet und in den Logen des zwei- ten Ranges 1 Rthlr. ; in den Logen und im Balkon des dritten Ran- ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.z; in den Fremden-Logen 2 Rthlr. N i nfs

Im Schauspielhause: Ouverture du Théäâtre-Frangais. Pre- mière représentation de Pabonnement: Un mari e dé- range. Geneviève, ou: La jalousie paternelle. Indiana et Charlemagne. : ? 0

Da am nächsten Freitag , den ersten Oktober , die französischen Vorstellungen beginnen, so wird in Folge der dazu eingegangenen Abonnements-Meldungen hierdurh ersucht, die Kontrakte Mittwoch, den 29sten, und Donnerstag, den 30. September, in den Vormittags- stunden von 9 bis 1 Uhr, in der Wohnung des Köuiglichen Haus= Polizei -Juspektors Herrn Harke im Schauspielhause (Eingang Tau- benstraße) in Empfang nehmen und sodaun die Billets im Billet- Verkaufs-Büreau abholen zu lassen.

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 29, Sept. (Italienische Opern- Vorstellung.) Zum erstenmale in dieser Saison: Belisar, Oper in 3 Akten. Musik

von Donizetti.

Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen und im Balkon de ersten Ranges 1 Rthlr. u. \. w,

Donnerstag, 30, Sept. Der Graf von Monte Christo, Dramati- hes Gemälde in 3 Abtheilungen, nach Alexander Dumas, von Carlschmidt.

Verantwortlicher Nedacteur Dr. Z, W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedrudt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdrudckerei,

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wird am 19, Oktober von der Weser und am 23, Ok- tober von Dees nach T zurüdckfehren. ie Passage-Preise sind:

N N 195 Thlr. Ld'or., » 5 Pfd. Sterl., z Beköstigung eingeschlossen, mit Ausnahme von Wein, Kinder unter 12 Jahren und Domestiken zahlen die Hälste, und hat jeder Passagier 20 Kubikfuß Gepäck frei, Die zweite Kajüte ist aufgehoben. —- Güterfraht 35 und 25 Dollars pr. 40 Kubikfuß mit 5 % Primagez für Baarsendungen 4 pCt.z für Paete mit Proben, worüber Cqumoissemente ezne? wérden,

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Was Abonnement beträgt: 2 Rthtr. für L 4 Rthir. Iahr. 8 Rthlr. - j Iahr. in allen T eilen der Monarchie M ohne reis - Erhöhung. et einzelnen Uum i der Bogen mit Á Sgr. beceduet,

a L H : An die Lefer. auf das nächste Quartal der Allgemeinen Preußischen Zeitung bitten wir gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Auflage

Bestellungen 2 i N L E 3 Denn später eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits ershicnenen Nummern nicht immer mit

gleih zu Anfange desselben danah bemessen können.

Beftimmtheit rehnen dürfen. s : y Á A Der vierteljährliche Pränumerations - Preis bcträgt 2 Rihlr. Preuß. Cour. für das Jnland. Beltellungen für Berlin werden in der Expedition

(Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Abonnent erhält das Blatt durh die Stadtpost, hon den Abend vor dem angegebeuen Datum, frei ins Saus gesandt. Auswártige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Beftellungen bei den resp. Post - Acmtern. Bei einzelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 25 Sgr.

berechnet.

„Schon seit langer Zeit wandern Bergleute aus dem hiesigen Ober- Bergamts-Bezirke nah Süd-Amerika, um dort die Bergwerke zu betreiben ; die Agenten der südamerikanischen Bergwerks-Compagnieen versprachen den Leuten bedeutend höhere Arbeitslöhne und trugen die Ueberfahrtsfosten. Ab und zu tauchten schon seit längerer Zeit Klagen über schlechte Behandlung der Uebergesiedelten auf, ohne daß es jedoch gelang, etwas Bestimmtes zu erfahren. - Unlängst sind nun aber ganz übereinstimmende Briefe zweier aus hiesiger Gegend ausgewanderten Bergleute eingetroffen, die folgende Schil- derung dortiger Zustände enthalten: Herr Pfl., einer der Chess eines Hand- lungshauses, besißt im Jnnern von Peru verschiedene Minen, welche er durch deutsche Bergleute bearbeiten, und für welche er noch fortwährend Bergleute in Deutschland werben läßt. Diese Leute wurden aber auf das Schlech- teste behandelt, ohne für ihre Klagen Gehör finden zu fönnen, was dann endlich zu Widerseßlichkeiten führte, die jedoch ledigli darin bestanden, daß die Leute bis zur Erfüllung der ihnen gemachten Versprehungen die Arbeit verweigerten. Pfl., hiervon unterrichtet, ließ nun, da er dem Haupt- Anstifter des passiven Widerstandes, wie. er selbst eingesteht, nicht beiflommen konnte, drei andere dieser deútschen Bergleute nah Lima bringen, wo sie, ohne auch nur verhört worden zu sein, zu der entehrenden Strafe verur-

{lesisch - Märkischen Eisenbahn - Gesellschaft, betreffend die Emission von 23,000 Stúck Prioritäts - Obligatio= nen über zusammen 2,300,000 Rthlr. Courant. Vom 20, August d. J. Berlin , den 30, September 1847. Geseß-Sammlungs3-Debits-Comto ir,

An alf

Anttlicher Theil.

Juland. Berlin, Verordnung des General - Post - Amts. —= Pro- vinz Westfalen. Reise Sr. Majestät des Königs, Aerndte-Dank=- fest, Die deutschen Bergleuten in Süd - Amerika, Rhein-Pro- vinz. Besuch Sr. Majestät des Königs im kölner Dom, Briefe aus Benrath und Düsseldorf. (Reise Sr. Majestät des Königs.)

Deutsche Bundesstaaten. Schreiben. aus nchen, (Rcise Jhrer Majestät der Königin von Preußen z der Landtagz hohe Frucht-Preise.) S REY

Königreich Württemberg. Die Ablösungen. Die Äuswande- . . / . Vichtamtlicher Theil.

rung. Freie Stadt Hamburg. Reform des Ober - Appellations - Inland.

gerichts, Desterreichische Monarchie. Wien. Vermischtes. Trie st, P L és E Von der galizishen Gränze. Graf Stadion, 1e uden, Nußland und Polen, Verlíin, 29, Sept. Das Amtsblatt des Königlichen Post- Departements enthält die Verordnung, betreffend die Bestellung der Druckmaterialien bei dem Haupt- Magazin und bei den E Druckmaterialien - Magazinen z desgleichen, betreffend die erechnung | theilt wurden, mit ‘den gemeinsten Verbrechern die Straßen zu kehren. der Extrapost« 2. Kosten für Fahrten zwischen Poststations-Orten und | Dies erregte allgemeinen Unwillen, und drei Deutsche, die Herren

Die Cholera. Frankrei. Paris. Feierlicher Empfang des persischen Botschafters in

nahe gelegenen Eisenbahn - Haltepunkten bei Reisen Allerhöchster und | Lambke, Pfifer und Severin, Chefs geachteter Handlungshäuser,

Höchster Personenz desgleichen, N irefffend die are Saite verlangten Genugthuung für eine derartige Unbill und bestanden

Compicgne. Hofnachrichten, Neue Anleihe, Der Marschall Soult und das Ministerium. Conseils-Präsidenten, Herr Teste, Arg- bisches Blatt in Algier. Vermischtes. Großbritanien und Jrland. London. Hofnachricht. Die new- castler Deputation bei dem Schabkanzler, Weitere Fallissements., : : , Geschichte der Bank von England per Eisenbahn-Einzahlungen, | und anderweite Eintheilung der Post-Znspections-Bezirke. Nah der | darauf, "Dies wiave Lwiliiat - uad bie ES L QA Bea Babe Besißnahme von ‘Neu Guinda, O O R ERE 1 wird die Zahl der Post-Jnspections-Bezirke vom 1. Oktober c. dessen Ende aber bei dem Aukanbé ‘bas peruanischen Rechtspflege nicht ab- Dänemark. Kopenhagen. Beschlüsse der Nationalbank. ab von 7 auf 10 erhöht, zusehen ist. Möge dieser Vorgang Allen, die etwa Lust haben, den Ver- Portugal. London, Bildung einer gemäßigten Partei, Kommis- Provinz W l Aus M 25 Gialiki biener Selbst die bunbiesten Vertrdee bien wut zu R ar aile a 1 rovin estsalen. Aus vom 25, September | dienen. Se 1E dundigliten Derirage ußen wrnig oder gar nicht gegen meldet der Westf Lese ip: Siche an Met e n L ‘den | Mißhandlungen oder Nichterfüllung des Versprochenen, da in Pert das Se. Majestät ver Mila wo go: Aber um E Ubr aus Had abs Recht nur für den da is, der dem Richter Geschenke zu machen vermag. fahren d ir der beglückenden Aukunft bald Dem Vernehmen nach haben sih 50 bereits engagirte Bergleute aus hiesi- aÿren, und dürfen wir sona der beglückenden Ankunft bald nach ger Gegend nach Bekanntwerdung der erwähnten Briese entschlossen, hier 8 Uhr entgegensehen. Heute erfahren wir auch mit Gewißheit, daß , Se. Majestät geruhen wolle,“ vem ällgemeinen Bürger-Schüßen-Corps

„sion zur Untersuchung des Beamtenwesens. Griechenland. Athen. Kolettis, Schreiben aus M ünchen, (Der Tod Kolettis; Stimmung in Athen.) Gerichts-Verhandlungen wegen der polnishen Verschwörung. . —— zu bleiben, und ihre Kontrakte zurückgegeben.“

Handels: uud Börsen-Nachrichten. : p j /

unserer Stadt die Gnade ‘Allerhöchster Jnspection angedeihen zu

lassen. Ju dieser frohen Aussicht war auf dem Schüßenhofe {hon

länger jeglihe Vorbereitung getroffen, den geliebten, landesväterlichen König würdig zu empfangen und Jhm cinen festlihen Aufenthalt zu bereiten, Die Stadt freut sich umso mehr der Allerhöchsten Ent= \hlicßung, da auch dem größeren Publikum ‘bei diesem Anlasse die Gelegenheit verschafft ist, der Anwesenheit des Königs in größter Nähe sih zu erfreuen.“

In Bezug auf das in der Diözese Münster abzuhaltende allge- meine firhlihe Dankfest für die diesjährige geseguete Aerndte hat " der Kapitular-Vikar, Weihbischof Dr. Melcher, ein Rundschreiben er= lassen, worin es am Shlusse heißt:

,, Wir erinnern die Gläubigen an die große Noth des verflossenen Jahres und die droheude Gefahr einer noch größeren, welche der Herr in seiner Barmherzigkeit nunmehr von uns entfernt hat, Für diese Wohlthat sind wir ihm zum innigsten Danke verbunden, verbunden

St, Petersburg. Der Kaiser in Moskau.

Nhein-Provinz. Ueber die bereits erwähnte Anwesenheit

Sr. Majestät des Königs im kölner Dom enthält die Kölner Ztg. vom 26. September noch Folgendes: „Nachdem Se. Majestät von Seiten des Dombau-Vereins-Vorstandes und des Dom=-Baumeisters, Regierungs - Raths. Zwirner, empfangen worden war, gedachte der Erzbischof, Johannes von Geissel, umgeben von seinem Doméapitel; in einer feierlihen Anrede dankend des hohen Schubes und der leben= digen Theilnahme, womit des Königs Majestät das Gott geweihte Werk so kräftig emporsteigen ließen. Die bei der Grundsteinlegung im Jahre 1842 elbrodéntn Königlichen Worte: „„Der Dom von Köln das bitte Jh von Gott rage über diese Stadt, rage über Deutschland, über Zeiten, reich an Menschenfrieden , reich an Gottesfrieden, bis an das Ende der Tage‘‘“‘, brachte der Erzbischof mit den bei anderer Veranlassung gesprochenen: Jh und Mein R n E dem ata dienen‘“‘‘’, in sinnvolle Verbin= auch ganz vorzüglich zu einem guten Gebrauche seiner - j dung und hob hervor, wie wohl nirgend anders so, als gerade hier 9 gans O 7 fes desjenigen N N uns he in diesem durch die Gnade Sr. Majestät sich erhebenden Lenpel, dis Indem wir nun dazu anze Tiefe dieses hohen Gelübdes empfunden und daher die innig= fen Gebete für den König und Sein Königliches Haus täglih zu

Gott gerihtet würden; er \chloß hierauf mit der Bitte, daß der All- mächtige den hohen Protektor des Dombaues die Vollendung des ganzen Domes bis zu den Kreuzesblumen auf den beiden Thürmen erleben lassen möge, und mit dem Wunsche, daß des Königs Majestät im Jahre 1848, an dem sehshundertjährigen Jubiläum der Grün- dung des Domes, seiner Eröffnung beiwohnen und so die Weihe die= ses schönen Festes erhöhen möge. Der König dankte, sichtbar er= griffen, auf diese herzliche Anrede und folgte nun mit Seinen erha- benen Gästen ins hohe Chor, woselbst unter Direction des Musik= Direktors Weber und des Kapellmeisters Leibl der Männergesang-Ver=

Wei n r. Schiller's Wohnhaus, Venedig. Versammlung italienischer (Zelehrten. j

Beilage

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Post - Direktor Mettin gh in Arnsberg den Rothen Ad=-

ler-Orden dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen.

Bekanntmachung.

Der Schluß der diesjährigen Seepost-Verbindung zwischen Stet= tin und Ystadt findet dergestalt statt, daß das Damp hi} „Sverige“‘ am Donnerstag, den 30sten d. M. zum leßtenmale von Stettin | aber 2a ; nah stadt abgefertigt werden wird. ben und zur sorgfältigen Vermeidung a

M Nstadt je Post-Di ex ier. e göttliche Mißfallen ferner zuziehen fönnte, ch 1 t s G E E N e A Ne Euch ermahnen, benußen wir zugleih gern diese Gelegenheit, unsere

l i N O ° Freude über die bercitwillige und reichliche Freigebigkeit öffentlich auszu-

tober fort, an welhem Tage das Dampfschiff ,Kön!gin Elisabeth“ drücken, womit Jhr wirs der jeyt A oth O viafiltèn

zum lebtenmale ro1 Ystadt nah Stralsund abgeben wird. Aufforderungen zur Barmherzigkeit gegen die Nothleidenden in der Nähe

Berlin, den 22, September 1847. und Ferne nachgekommen seid, und sprechen Euch im Namen desjenigen,

General-Po st- Amt. der gesagt hat: „Was ihr einem aus diesen meinen geringsten Brüdern ge-

than habt, das habt ihr mir gethan“, herzlihen Dank aus. Ihm, dem

Allmächtigen, von dem das Wollen und Vollbringen jedes guten Werkes

seinen Anfang nimmt, sei dafür die Ehre, Euch aber, im Herrn Geliebte, die beständige Gnade und Liebe Seines heiligen Geistes. Amen!“

Dem Rhein. Beob, wird aus Dortmund vom 19, Sept.

Nachstehendes geschrieben :

Das 36ste Stück der Geseß-Sammlung, welches heute aus=

gegeben wird, enthält: unter Nr, 2889. Die Allerhöchste Bestätigungs - Urkunde nebst dem dazu gehörigen dritten Nachtrage zum Statut der Nieder-

meintlichen Entdeckungen cinen ausführlichen Bericht einsêènden, Diese ganze Diskussion var höchst anziehend und lehrreih. Prunner und Graf Minis- calchi aus Verona, einer der Präsidenten der Section, der einen großen Theil Afrika’s und Syriens bereist hat, unterhielten sih längere Zeit in arabisczer Sprache, was natürlich allgemeines Aufsehen erregte.

Nach dem Schlusse der öffentlihen Sizung begannen die Verhandlun- gen im den zwei Ausschüssen, in dem einen is Ritter, in dem anderen Neu- mann der Vorsißende. Dieser Tage wird der Erzbischof von Nanking, Graf , | n C 1 Bezy, hier erwartet, der vierzehn Jahre in China lebte. Professor Neu- Rede das Diario des Kongresses einen Auszug mittheilt, bedauerte die | mann wird dann seinen Vortrag über die vielbesprocdene Jnschrift von Sin- Abwesenheit seiner Mitbürger, der Römer, die, obgleich eingeladen, doch | ganfu halten, die er für einen frommen Betrug des Jesuiten P. Semedo nicht gekommen sind. Mit großem Nachdruck wurde die nationale Bedeu- | hältz man ist sehr gespannt, ob und was der Erzbischof darauf erwie- tung der Gelchrten-Vereine hervorgehoben, Alle Fürsten Jtaliens, mit dem | dern wird. i Papste an deren Spiße, nähmen deu lebhaftesten Antheil an den Ergeb- Die italienishen Kongresse tragen einen allgemeineren nationalen nissen der Berathungen der gelehrten Welt Ztaliens; Se, Heiligkeit, dies | Charakter als unsere deutschen Gelehrten - Vereine; es nimmt in Jtalien sei er ermächtigt zu sagen, würde mit Vergnügen im Jahre 1819 den Kon- | Alles an den Verhandlungen Antheil Leute, welche die Sache verstehen greß in Rom oder Bologna empfange ; 4 und solche, die wenig oder nichts davon verstehen. Man bemerkt viel junge,

, Bei der heutigen Sißung in der Section für Geographie und Archäo- | zum Theil schr schöne Damen, die mit der größten Aufmerksamkeit den logie sind die Deutschen nicht zu kurz gefommen. Professor Ritter hielt (in | Diskussionen folgen und nah dem Schlusse der Sißung den glüdcklhen französischer Sprache) einen Vortrag über das Reich Wedai in Mittel- | Rednern freundliche Worte sagen. Eine solche Ehre is unter Anderen heute Afrika und seine Monumente, dic ein Scheh Muhammed aus Tunis ent- | dem Professor Ritter widerfahren. deckt haben will. Rosen, der Bruder des verstorbenen Jndianisten, hat die Die Mechitaristen haben neulich einen griechischen Fabeldichter in ar- Reisebeschreibung des Schechs aus dem Türkischen ins Deutsche überseßt | menischer Sprache herausgegeben, welcher im Original verloren ist *)z die (sie is in der -J. G. Cottaschen Verlagshandlung erschienen), woraus der Uebersepung is, wie die Sprache lehrt, aus dem fünsten Zahrhundert. berühmte Geograph seine Nachrichten gezogen hat. Diese Section besteht | aus zwei- bis dreihundert Mitgliedern, und unter diesen befand sih heute auch Dr. fenen, der vorgestern hier ankam, um über Triest nah Kahira zurücfzureisen. Als Profejor Ritter gesprochen hatte, stand Prunner auf die beiden Herren hatten sich niemals gesehen und erklärte, daß der Scheh höchst wahrscheinlich Muhanumed Tunifi sei, den er recht gut kenne, ' der seine Reise im Arabischen beschrieben, die einer seiner Schüler, Pezron, ins Französische überseßt habe. runner wird suchen der Sache auf den ; Grund zu kommen und von Kahira aus über den Scheh und seine ver-

Weimar, 24. Sept. (D. A, Z.) Hier erregt die Wiedergeburt des

1 , t l und daß jede Stadt das ihrige mit dem gestickten Stadtwappen verzieren Schillerschen Wohnhauses für Deutschlands Nationalität und Ruhm eine | werde. Eine Gedenktafel teled_ fotter in diesen geweihten Näumen e Na- sehr erfreuliche und thätige Theilnahme. Nachdem der hiesige Stadtrath | men Aller vereinigen, die sih um ihre Ausshmückung verdient gemacht ha- das bedeutende Opfer gebracht hat , es durch den Ankauf zu hohem Preise, | ben. Sobald Alles in Bau, Decoration, Möblirung und Ausshmüdckung weit über den materiellen Werth, jeder Entweihung zu entziehen, läßt er jeyt | vollendet is, wird das Publikum davon benachrichtigt und zu dessen Besuch das ziemlich desolat gewordene Gebäude mit Schonung und Beibehaltung noch besonders eingeladen werden.

sciner früheren Gestalt und Einrichtung von Grund aus in guten baulichen Stand seßen. Das Erdgeschoß wird ein gebildeter und freundlicher Kastel- lan beziehen, stets bercit, die Besuchenden herumzuführen, auch Erinnerungs- zeichen und Andenken an dasselbe in Bereitschaft haben. Die Etage, welhe Schiller bewohnte, besteht in drei Zimmern. Dasjenige, in dem er seine Maria Stuart, Jungfrau von Orleans, Braut von Messina, den Tell u. a. mehr dichtete, soll ganz getreu wie bei seinen Lebzeiten und in seiner ursprünglichen Einfachheit wieder hergestellt, und es sollen in diesem Heiligthume alle bis jeßt erlangten und noch zu erlangenden Neliquien und Erinnerungsgegenstände aufge- stellt werden. Das daran stoßende mittlere Zimmer joll durch Decora- tion , Meublirung und sonstige Ausschmückung den größtmöglichen Glanz erhalten, ugd bien soll dic Huldigung bekunden, welche die Nachwelt dem erhabenen Dichter E Wahrhaft hochherzig , ja rührend is die außer- ordentliche Theilnahme und Bereitwilligkeit gewesen, mit der Weimars Frauen und Junsfrauen aus allen Ständen hierzu die Hand geboten ha- ben. Freiwillig übernahmen es etwa dreißig Damen, Haus für Haus Geld- beiträge zu sammeln und Mitarbeiterinnen zur Herstellung eines pracht- vollen Teppichs für dieses Zimmer, verfertigt von eigenen funstgeübten Ln O bie ver 8 “Grat dieser shönen Hingebung für cinen cdlen Zweck is v “cldbeiträgen die S irca Rthlrn, und die Betheiligung von bie jegt 46 Ie atr diflear Mink werke selbs, welches sicher seiner schönen Bestimmung entsprechen wird. És ist auch schon die Rede davon, daß die Frauen anderer weimarscher Städte als Eisenach, Jena, Neustadt a. d, O., Apolda, Allstedt, Jlmenau, hinter diesem \{önen Beispiele der Residenz nicht zurückbleiben wollen vielmehr dieses Prachtzimmer mit ses herrlichen Tabourets auszustatten gedenken,

Venedig, 17. Sept, (A. Z,) Der Prinz von Canino, aus dessen

*) Welcher könnte das scin? Babrios wurde bekanntlich im Fire 1840 von dem Griehen Menoides Menas, der auf Kosten der französischen Regierung reiste, in einem Kloster des Berges Athos im Orig Ln funden und von Boissonade herausgegeben. Die Zahl der griechi “E a- beldichter, welche die Literaturgeschichte aufzählt, ist sehr klein, (A. Z,)

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