1847 / 281 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

erer m

E r CCIES

[r]

—— d P gt Su

ge e Jug e ho ‘Asche. “New- orfer 1847er Stein- 205 Fl.,

S 3 i .” Segr i Fet twaaren eher angenehmer; Südsee - T unverz., gekauft worden. Karlstadt, 29. Sept.

(O iber, i alle Vorräthe aufgeräumt sind. eshäftslos vorüber, J me E vi e daß die Mais - Aerndte

und durchaus den gehegten

ecse (24. September) meldet man dem [ ín N c roriién Gegend fast ganz zu Ende i

Erwartungen en

Bekanntmachungen.

[672] Ediftal-Vorladunsg. Folgende Verschollene : : Â

1) Die unverehelihte Katharina Dutkiewicz, welche sih ungefähr 1776 von Znin entfernt;

2) der Maurergeselle Johann Augus Fri, welcher vor 20 Jahren die Ottorower Mühle verlassen ;

3) der Woycieh (George) Dziadek alias Gadek aus Magçczuik, welcher im Jahre 1809 zum polnischen Militair ausgehoben worden;

4) der Johann Pfarr aus Neuteich, welcher im Jahre 1812 zum polnischen Militair genommen worden z

5) der tellmachergeselle Mathäus Lechowski aus Strzelno, welcher zuleyt vor 20 Jahren aus Wrzeszewo hinter Krakau Nachricht gegeben;

6) der Viehhirte Martin Konieczka, welcher sich aus Lubin im Jahre 4828 entfernt hat ; ;

7) der Müllergeselle Woyciech (George Adalbert) Jankowski aus Sadowiec, welher vor 18 Jahren sich zum Militair begeben;

8) der Brauer und Brenner Casimir Heuke, welcher ungefähr 1802 Kruszewo verlassen ;

9) der Jgnay Pig?osiewicz alias Pigtowski, welcher sich im Jahre 1826 aus Raszewo entfernt hat;

10) der Schuhmacher Jacob Piechocki aus Heme, welcher um das Jahr 1806 zum französischen Mi- litair ausgehoben und in die Gegend von War- schau Sarscirt sein soll;

11) der Windmühlen - Pächter Carl Schauer, welcher etwa in den Jahren 1810 bis 1814 von Gollancz nach Polen verzogen;

42) der Florian Stanislaus Gercezynski aus Rosko, welcher im Jahre 1831 ins polnische Militair eingetreten sein soll ;

43) die am 2, Oktober 1814 in Grodstwo bei Jno- wraeclaw geborene Anna Maria oder Marianna Klamann, auch Feymann oder Freymann genannt,

o bleibt nah der gehaltenen Auction noch Frage.

ur Stelle und unter

Fl. verz

vorräthig, Petersburger Pott- 19 a 1 É D" f au 292 Fl ‘t

, L.) Die verflossene Wodhe ging völlig

tsprochen hat. Die Körner haben ihre vollkommene

Allgemeine

welche i vor 17 Jahren nach Posen begeben haben joll;

44) der Kocz Andreas Dembidi und dessen Bruder

45) der S@®huhmacher Johann Dembidci, welcher von Exin aus im Jahre 4806 over 4807 in Kriegs- dienste gegangenz

46) der Joseph Kowalsti aus Schuliy, welcher sich im Ms 1831 als Schiffsgjunge nah Polen be- gebenz

47) der Tuchmacher Martin Zorn aus Radolin, wel- cher sich vor länger als 20 Jahren nah Polen

entfernt;

48) der Artillerist Johann Schulz aus Puyzig, welcher ungefähr 1788 von da nah Wyszyner Hauland bei Nogasen desertirt sein soll z

49) der Koch Roch Lisiecki alias Pozwiriski aus Gne- sen, welcher im Jahre 1820 aus dem Posener Ju- quisitoriate entsprungen;

20) der Michael Streich aus Przpborowo, welcher im Jahre 1808 zum polnischen Militair ausgehoben worden; i

21) der Barbier Heinrih Wilhelm Henkel aus Schön- lanke, welcher sich von da 1826 entfernt hat;

22) die unverehelichte Marianna Stelter aus Schok- fen, welche sich seit etwa 20 Jahrea von dort ent- fernt hat;

23) der Jakob Wilhelm Marohn aus Rupienice, wel- cher im Jahre 1806 zum preußischen Heere aus- gehoben und in der Schlacht bei Eylau geblieben fein soll; imgleichen

24) dessen Bruder Christoph Marohn aus Rupienice, welcher mit den französischen Truppen nah Nuß- land marschirt und bei der Berezyna gefallen sein

soll ;

25) der Michael Klawitter aus Kolonie Sadtke, wel- cher sich im Jahre 1836 nach Modlin in Polen begeben z

26) der Schlossergeselle Joseph Waldig aus Bromberg, welcher sich im. Jahre 1818 auf die Wanderschast begeben,

oder ihre Erben und Erbnehmer werden hierdurh auf-

gefordert, uns von ihrem Leben und Aufenthalte sofort

Nachricht zu geben, oder in dem am

24, Mai 1848, Vorm. 11 Uhr,

in unserem Jnustructious-Zimmer vor dem Herrn Ober-

Landesgerichts - Nath Ulrici anberaumten Termine per-

sönlich odir durch einen Bevollmächtigten, wozu ihnen

die Justiz-Koimmissarien, Landesgerichts-Rath Roguette,

B U vowescl Schulz I, und Justiz-Kommissarius

ulz 11, vorgeschlagen werden, zu melden, widrigen- falls sie für todt erklärt und ihr Vermögen ihren näch- sten legitimirten Erben und Erbnehmern ausgeantwor- tet werden wird. Bromberg, 14, Juni 1847, @ Königl, Ober - Landesgericht, 1, Senat.

[927] Subhastations-Patent. Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Ses, Das dem Apotheker August Ferdinand Hoepffner zu- ere, hierselbst auf der Nechtstadt in der heiligen

eistgasse Nr. 772. der Servis - Anlage_und Ar. 14, des Hypothekenbuchs belegene, auf 10,787 Thlr, 13 Sgr. 4 Pf. ab eshitte Grundstück und die demselben zuge- hörige, hierselb|t auf der Rechistadt etablirte Medizinal- Apotheker-Gerechtigfeit, mit dem Beinamen „die König- lie“, Nr. 3, des Hypothekenbuchs, ab eld t nebst Zubehör auf 26,223 É 16 Sgr. 11 Pl, ollen, un- ter Aufhebung des auf den 3, gewesenen Termins, in dem auf

den 48. April 1848 Vormittags 11 Uhr, an hiesiger gie v ce angeseßten Termin subhastirt werdén. Die Hypothekenscheine und die Taxen sind in unjerer Registratur einzusehen.

ärz 1848 anberaumt

‘pro Actie betragenden Zinsen der ersten vier Ginzanen- t 16

1946

erlangt, und die Kolben sind schr voll. F gerathen, und von der Fäule is feine Spur vorhanden. at sih das Banat einer guten Aerndte zu erfreuenz nur zwischen Szege- din und Chakanie ist der sowohl in Neu-Becse als in Beeskerek E n

ersterem Playe zu verhältnißmäßi zu 9 Fl. C. - M. aas e

us Neu-

eife { deren Standpunkt einehmen werden,

[416] Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Culm a. W., Die aus Wohnhaus, Stallungen, 2 Scheunen, 3 Einzghuarn seen S Ruh 35 Morgen 163 Quadrat-Ruthen Magdeburgischen Maßes Erbpachtland D bestehende Besizung des Ludwig von Poleski in dem Dorfe Kiewo, ab cshägt auf 13387 Thlr., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehen- den Taxe, soll am 14. Dezember 1847 an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Der dem Aufenthalt nah unbekannte Gläubiger Beer wird hierzu öffentlich vorgeladen,

[926] Jn unserem Depositorio liegen die Testamente: 1) der Schuhmacher Gottfried Rundkeschen Eheleute vom 25. April 1791, 2) der Marie Sophie, verehelichten Schuster, geb. Hae- nis, aus Mehlen vom 21. Juli 1790, was wir den Jnieressenten mit der Aufforderung zur Nachsuchung der Publication gemäß §, 218 se4. All- gemeinen Landrechts Thl. 1. Tit, 12, bekannt machen, Sorau, den 3. Oktober 1847, Königliches Land- und Stadtgericht.

[415] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. April 1847. Das hierselbst in der Stallschreibergasse Nr. 47 be- legene, im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche von der Louisenstadt Vol. 8. No. 530. verzeichnete, dem Kausf- mann Carl Wilhelm Schindler gehörige (Hrundstü, gerichtlih abgeschäyt zu 16582 Thlr. 8 Sgr. 7% Pf., soll am 30, November 1847, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[924] Oeffentliche L : B Ueber das Vermögen des vereideten Mätlers Char- les Theodor Henry Braconier ist unterm 16. Novem- ber 4846 Konkurs eröffnet und der Herr Justiz - Kom- mi}arius Furbach vorläufig der Masse zum Kurator bestellt. Alle unbekannten Gläubiger des Gemeinschuld- ners werden hierdurch vorgeladen,

am 7, Februar 41848, Vormittags 11 Uhr, im Stadtgericht, Nr. 59 Jüdenstraße, Zimmer Nr. 21, vor dem Königlichen Stadtgerichtsrath Herrn Hermanni ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzumelden und deren Nichtigkeit nachzuweisen, auch sich mit den übri- gen Kreditoren über die Beibehaltung des bestellten Jn- teríims-Kurators oder die Wahl eines anderen zu ver- einigen, Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse ausgeschlossen, und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt. Denjenigen, welchen es hier an Bekauntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgée- {ch agen die Herren Zustizräthe Jordan, Marckstei, Wi cke [.

Berlin, den 29, September 1847. Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung für Kredit-, Subhastations- und Nachlaß- Sachen,

[538] Bekanntmachung.

Am 20. April h. J. starb dahier die Kaufmauns- tochter Margaretha Wiesend.

Sie war von hier gebürtig, fast 90 Jahr alt, noch ledig.

Sie hat kein Testament, wohl aber ein niht unbe- trächtlijes Vermögen hinterlassen.

Zhren Nachlaß sprechen bisher zunächst welche an, die im 4, Grade zur Verstorbenen verwandt und deren ausschließende Erben sein wollen.

Da es noch zweifelhaft ist, ob diese allein oder überhaupt zur Erbschaft berufen seien, so ergeht an alle diejenigen, welche an den rubrizirten Nachlaß g €-

ründete Erbansprüche zu haben glauben, hiermit die offentliche Aufforderung,

binnen 6 Monaten a dato und längstens bis zum 13. Dezember h. J, incl. ihre allenfalls näheren oder gleih nahen Erbrechte bei un- terfertigtem Gerichte gehörig und um so gewisser nach- zuweisen, als nah Ablauf dieser Frist auf sie keine Rücfsicht mehr genommen , vielmehr der Nachlaß an die sih bis dahin legitimirt habenden nächsten Ver- wandten der Erblasserin ausgeantwortet werden würde, Fürth, am 28. Mai 1847. Königl, Bayer. Kreis - und Stadtgericht, Der Königliche Direktor. (L. S.) Fenck

Magdeburg-Wittenbergesche [968 b) Eisenbahn.

Nachdem dex Herr Fi- nanz-Minister mittelst Re- \fkripts vom Z0sten v, Mts. die Ansschrebung der fünften Rate des ctien- Kapitals der Magdeburg- Wittenbergeshen Eisen- bahn-Gesellschaft geneh- A migt hat, fordern wir die

a Pei erren Actionairs der genannten Gesellschaft hiezdurch auf, in Gemäßheit des 6. 12, des Statuts die

fünften zehn Prozent

des Actien-Kapitals nach Abzug der 3 Thlr. 2 Sgr.

A I) I 2:

gen à 4 % bi3 1. Dezember er., “also mi 28 Spr. pro Actie in den Tagen

vom 10. bis 15. November cer.

hlr.

eizen theilweise mißrathen.

U niederen l Kübel, während man ihn vor zwei oder drei Mona- ten faum zu 12 Fl. erhalten konnte. Man behauptet allgemein, daß der Mais, ungeachtet der reichhaltigen Aerndte, im Frühling nicht unter 5—6

Fl. zu kaufen sein wird , und daß die Getraidepreije überhaupt feinen nie-

Auch die Kartoffeln sind überaus Ueberhaupt

Für Kroatien wird Alter Reps is auf

eisen zu bekommen, und zwar C wartungen nicht

r Anzeiger.

entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse (Schifferstraße Nr, 4/2) oder bei Herrn S. Herz in Berlin (Doro- theenstraße Nr. 1) während der Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr einzuzahlen.

Jeder Einzahlende hat mit den betreffenden Quittungs- bogen zwei nah den laufenden Nummern geordnete, leihlautende und nüt seiner Namens-Unterschrift ver- Chene Verzeichnisse zu denen Formulare an den oben- genaunten Orten,

jedoch nur vor der Einzahlung

selbst,

in Empfang genommen werden können einzureichen, Das eine dieser Verzeichnisse muß auf einen ganzen Bogen geschrieben sein und verbleibt bei den clnomieles- ten Quittungsbogen,. auf dem anderen wird deren Ab- gabe bescheinigt, und cs können 8 Tage später die Quit- tungsbogen gegen Nückgabe des Einlieferungsscheines, dessen Ueberbringer als zur Empfangnahme ermächtigt erachtet wird, da wieder abgeholt werden, wo die Zah- lung geleistet ist. i

Actionaire, welche binnen der festgeseßten Frist die Zahlung der ausgeschriebenen Rate nicht leisten, haben nach §. 414, des Statuts eiue Conventionalstrafe von 40 Prozent dieser Rate zum Vortheil der Gesellschaft verwinkt, Erfolgt innerhalb sechs Wochen nach einer erneucrten Aufforderung die Zahlung der rückständigen Rate und Conventionalstrafe nicht, f sind wir berech- tigt, die bercits geleisteten Zahlungen als verfallen, so wie das durch die früheren Einzahlungen und durch die ursprüngliche Zeichnung dem Actionair gegebene Anrecht auf den Empfang von Actien für erloschen zu erklären, nichtsdestoweniger aber von dem ursprünglichen Actien- zeichner die ausgebliebene Rate nebst Verzugszinsen und die Conventionalstrafe gerichtlich einzuzich: n,

Magdeburg, den 5 Oktober 1847. E Direktorium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisen-

bahn-Gesellschaft. L gez. Frandcke, Vorsitzender,

Hessìische Ludw1gs- Eisenbahn.

Nachdem der unterzeichnete Ver- waltungsrath iu Erfahrung gebracht, . _@ dass sich bei vielen, sowohl einheimi- e ai M chen als auswärtigen Actionairen die E Ansicht verbreitet babe, als könne die S auf den 15 en d. Mis. ausgeschriebene vierte. Einzahlung von 5 pCt. auch noch nach die- sem Termine geleistet werden 80 sieht sich der- selbe zu der Erklärung veranlafst dass nach der Be- stimmung des 8. 13, der Statuten alle Actionaire, welche die ausgeschriebenen Einzahlungen nicht 10 den anberaumten Fristen leisten, alle ihre Rechte gegen die Gesellschaft verlieren und die von ihnen bereits geleisteten Einzahlung-n „der Gesell- «chast anheirmfallen.“ Alle anberaumten Termine sind daher als Präklusiv-Termine anzuschen und es können nach Ablauf derselben in keinem Falle noch Zahlungen angenommen werden,

Um indess möglichen Nachtheilen, die aus der obenerwähnten irrigen Ansicht entstchen könnten, vorzubeugen, hat der Verw altungsrath beschlossen, die in der Ankündigung vom 15. September I. J. anberaunite Frist vom 415, Okto ber bis zum

achlundzwanzigsten Ok- tober laufenden Jahres

zu erstrecken. Es können sonach bis zu diesem n . . s . . 6

lermine die Zahlungen bei den in der erwähnten Ankündigung genannten Handelshäuse!n geleistet werden, indessen haben alle diejenigen Actionaire, welche nach dem 15ten L. Mis. zahlen, die Ver- zugszinsen von diesem Tage an zu entrichten.

Mainz, den 4, Oktober 4847. 5 Der Verwaltungsrath.

[967 b]

Ludwigshafen - BVexbacher [969 b] Eisenbahn.

Laut uns von den Hexren S. v. Haber & Söhne in Carlsruhe und W., H. Ladenburg & Söhne in Mannheim ertheilter Vollmacht sind , wir beauftragt, die

achte Ein-

zahlung auf die Actien der Ludwigshafen -Bexbacher Eisenbahn

von 10 pEl.

mit Fl. 50, abzüglih Zinsen - _8. 45. demnach Fl. 41. 15. pro Actie à Empfang zu nehmen und darüber zu quittiren,

Wir ersuchen daher die Dele, die betreffende Zah- lung bis zum 1. November dieses Jahres in unjerem Comtoir, Linden Nr. 27, zu leisten, und die cinzu- zahlenden Stücke mit einem Verzeichniß nah Nummern- reihe, Lit. A. von Lit B. getrennt, zu versehen.

Die von uns bereits früher veröffentlichte Annahme der Interimsscheine zur vollen Einzahlung der noch re- stirenden 30 %, findet fortwährend statt,

Berlin, den 7, Oktober 1847.

Hirschfeld & Wolff.

Braila, 16. Sept,

unserer Handelshäuser sehr betheiligt sind, üben

ang den nahtheiligsten Einfluß, An Waaren erhältnissen kaum zu denken.

Valence, 21. Sept.

hatten, so konnten doch die

jedoch nur auf den Ankau

Großherzoglich Toscanische 1935») (Central-Eisenbahn

von Siena nach Empoli. 10te Einzahlung.

L Monats

anzunehmen und darüber zu quittiren,

derselben 50 Lires mit Thlr, 12

ter Abstempelung sofort wieder zurückgegeben werden, Berlin, den 24, September 1847,

Hirschfeld &C Wolff, Linden 27.

[932 b]

A

Pon-Dam pfschifffahrt

zwischen

Das Amerikanische Post-Dampfschiff_ E „VWASHINGTON“, Capt. Hewitt,

tober von Southampton nach Newyork zurückkehren, Die Passage-Preise sind:

von Bremen nach Newvyork 195 Thlr. Ld'or.,

Southampton 5 Pfd, Sterl,

Die zweite Kajüte ist aufgehoben.

5 Dollars, ohne Connoissemente 3 Dollars,

Gelegenheit benußen wol ten Frachtgüter, ersuchen für Bremen C. A. Heineken & Co,, für Havre Wm, J \elin, / für Southampton Day, Croôsfey & No ff.

Citerarische Anzeigen.

[925] Behrenstrasse 44.

Logarithmisch-trigo nometrische

Hülfsta feln.

Arbeiten

und markscheiderischen

Chaussec- und VWasserbau-Beamte.

Berechnet und herausgegeben von J. V. MASSALOUP. Gr. 8. (84 Bogen.) Gehestet 3 Thlr. 48 Sgr., dauerhaft gebunden 4 Thlr. Leipzig, im August 1847. F. A. Brockhaus.

Die Fallimente in England, bei“ welchen einige auf den hiesigen Geschästs- - Abschlüsse is unter solchen

Die Seidenmesse zu Aubenas hat den Er- entsprochen, denn wenn auch viele Käufer sich eingestellt atte o Besißer die verlangten Preise nicht behaupten. Einige bedeutende Häuser D beträchtlihe Einkäufe gemacht, im Allge- meinen beschränkt man \i f

/ ; | eringfügiger Par- ticen, Kurz der größte Theil der Waare ist unverkgust Sbliben, A

Von dem Verwaltungs- Rathe der Siena-Empoli- Eisenbahn sind wir beaus- tragt, die 10te Einzah- lung von 5 % auf die Actien dieser Bahn vom

%26sten dieses a bis spätestens den 26. Oktober a. c.

Wir ersnchen demnach die Besizer, ihre Quittungs- bogen, nah Nummernreihe verzeichnet, in der vorge- schriebenen Zeit bei uns einzureichen, und auf jeden reuß, Court. einzu- zahlen nebst # % Agentur - Speejen von der Einzah- lungs\summe, und sollen ihnen die Stücke nach erfolg-

NEW YORK undBREMEN.

wird am 19. Oktober von der Weser und am 23. Okf-

Beköstigung eingeschlossen, mit Ausnahme von Wein, Kinder unter 12 Jahren und Domestiken zahlen die Hälfte, und hat jeder Passagier 20 Kubikfuß Gepäck frei.

Güterfracht 35 und 25 Dollars pr. 40 Kubikfuß mit 5 % Primagez für Baarsendungen 4 pCt,z für Pakete mit Proben, worüber Connoissemente gezeichnet werden,

Um baldige Anmeldung von Passagieren welche diese len, so wie der dafür bestimm-

Literarische Anzeige der Besserschen

Buchhandlung (V. Hertz).

Ein zur Horizontal-Projection der auf schiefen Ebe- nen gemessenen Längen, wie auch zu nivellitischen unentbehrliches Handbuch sür Geometer, Markscheider, Ingenieure,

957 b]

| Unser Comtoir ist von heute ab: \

Behren- Stiralse No. 33 parierre

: (unweit des Opernplatzes). Berlin, den 5. Oktober 1847.

J. Gebert & Comp.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für & Iahr. 4 Rthir. - § Iahr. S Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen ummern wird der Sogen mit 25 Sgr. berehnet.

2 281.

Iunhalf{.,

Amtlicher Theil. / Inland. Lettia Beförderungen und Abschieds-Bewilligungen in der nand, Bez Westfalen, Eröffnung der fünsten Provinzial-

Synode. z : Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Hosnachrichten, Vorstellung der Abgeordneten. Diebstahl. -—— Fürst Wrede und der Erzbischof von München-Frepsing, K öónigreih Hannover. Hohe Gäste. Großherzogthum B aden, Ende ‘ver militairischen Uebun- gen, Befinden des Erbgroßherzogs. Prinz Friedri, Wüähler- Bersammlungen in Mannheim. Herzogthum Sachsen-Meiniu- gen. Ergebnisse der Nehuung über die Staatsschulden-Tilgungskasse. Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. Aufhebung einer Stempel-Abgabe. Oesterreichische Monarchie. Wien. Festlichkeiten und Geschenk an die Armen, Musikfeste. Holbein. Güter - Transport auf der Donau. Raub-Anfall auf den Postwagen zwischen Fiume und Agram. Frankreich. Paris. Hof-Nachricht, Herzog von Aumale. Note Guizot’s an Lord Normanby. Schlacht - Nachricht aus Marokko. Das Sekretariat des Conseils-Präsidenten. Die italienischen Angelegen- heiten. Kredit für die Rückstände der griechischen Anleihe, Die Engländer auf Madagaskar. Preis auf ein Elementar-Lehrbuch. Neues konservatives Blatt. Vermischtes, Großbritanien und Jrland. London. Hof- Nachricht, Geld- markt, Stocfung der Arbeiten in den Fabrik-Distrikten. Die Mor- ning Chronicle und Sir John Davis. Herr Brooke, Belgien. Brüssel. Reise der Königlichen Familie nach Paris. Schweiz. Kanton Luzern, Einberufung des Großen Raths. Kanton St. Gallen. Petition für Erhaltung des Landfriedens, Kanton Tessin. Militairische Zustände, Kanton Thurgal, Versammlung des Großen Naths. Kanton Freiburg, Verwar- nung an Murten. Die Volksstimmung. KantonSchaffhausen. Beschluß der radikalen Mehrheit des Großen Raths. Kanton Zug und Uri, Beschlüsse der Laudsgemeinde gegen die Zwölfermehrheit. Ftalien. Nom, Denkmal für Pius 1X, Der Kardinal Staats- Secretair und die Garnison der Engelsburg., Zustand in den Abruz- zen, Note des Grafen Lüßow über die Beseßung Ferrara?s, Lucca Neues Preßgeseß. Türkei. Cholera, Die griechische Frage, Albanien,

G, A, Rochus von Nochotv, (Nefkrolog.)

Gerihts-Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung, Handels- und Börsen-Nachrichten. Beilage

.* ® Amtlicher Theil. . Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

A L ier Másdr d, D. von Bünau und dem Major a. D. Bichmann den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; so wie dem Oberst - Lieutenant a. D. Rode und dem Major a. De Shnabel den Rothen Adler-Orden vierter Klassez desgleichen dem Kaiserlich russischen Lieutenant von der Marine, Baron Ser ge Îrte- deri ch s, den Sk. Johanniter-Orden zu verleihen.

É E A A Ew

Bekanntmachung. Nach dem mit dem 25\ten d. M. eintretenden Schlusse der wöchentlih zweimaligen Post-Dampfschiff-Berbindung zwischen Stral- sund und Ystadt wird bis zur Wiedereröffnung derselben im nächsten Frühjahr die Communication zwischen den beiden genannten Häfen dur eine Post - Jacht unterhalten werden , welche, so weit es die Witterung gestattet, Montags aus Stralsund und Donner= stags aus Ystadt abgehen wird. Berlin, den 7, Oktober 1847. General-Post-Amt, A Dem Secretair Karl Bauer in Berlin is unter dem 30, Sep- tember 1847 ein Cinführungs-Patent _, / ; auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Con- struction von Wagenrädern, welche in ihrer ganzen Zusam-= menseßung als neu und eigenthümlich anerkanut ist, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Angekommen: Der General-Major im Kriegs-Ministerium, oon Peucer, von Helgoland,

nichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 9. Oft, Nach dem heutigen Militair -Wochen- blatte is der General-Lieutenant von Thile, kommandirender General des 8ten Armee-Corps, zum General der Jufanterie beför= dert, dem Hauptmann a, D. und Forstmeister, Meyer, der Charak= ter als Major, dem Major a. D., Rode, zuleßt im 9ten Jufante- rie-Regiment, der Charakter als Oberst-Lientenant beigelegt, der Ma= jor von Höpfner, Chef des Generalstabes des 8ten Armee-Corps, und der Major von Griesheim, vom Kriegs - Ministerium, zu Oberst-Lieutengnts ernannt worden. Ferner sind der Oberst-Lieute- nant Berger, interun, Regiments -Commandeur des 28sten, der Oberst-Veutenant van Asten, interim. Regiments-=Commandeur des Zásten, der Oberst von Brandenstein, interim. Regiments-Com- mandeur des 38sten Infanterie-Regiments, der Oberst-Lieutenant von Bequignolles, interim. Regiments-Commandeur des Kaiser Franz Grenadier-Regiements, der Oberst-Lieutenant Graf Solms -Rödel =- heim, interim, Regiments - Commandeur des 2ten Garde - Ulanen- Rêègiments , in ihren Kommandos bestätigt, und ist dem Oberst von Bünau, Commandeur des 40sten Jufanterie - Regiments als General-Major mit Pension , dem Hauptmann Grafen Schweiniß, Commandeur der Bten Jäger - Abtheilung, mit

Berlin, Sonntag-den le Oktober

der Abtheilungs - Uniform mit den vorschriftémäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension, dem Rittmeister, Ravenstein, Plab= Major in Köln, agg. dem 2ten Kürafsier-Regiment, und dem Haupt= mann Schnabel, vom 29sten Júfauterie: Regiment, Beiden mit der Negiments-Uniform mit deu vorschristêmäßigen Abzeichen für Verab= schiedete, Aussicht auf Civil-Versorgung und Pension, dem Rittmeister von Rauchhagupt, vom Garde-Dragoner-Regiment, mit der Regi- ments-Uniform, mit den vorschristsmäßigen Abzeichen für Verabschie- dete, sämmtlich als Majors, der Abschied bewilligt worden, f

Provinz Westfalen. Díe fünste westfälische Provinzia!- Synodal-Versammlung, berufen dur ihren zeitigen Präses, Pfarrer Albert zu Gevelsberg, wurde am 7, Oftober durch den Königlichen Kommissarius, Herrn General-Superintendeuten Dr. Gräber, zu Soest feierlich eröffnet,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Am 5, Oktober Morgens hat Se. Majestät der König in Begleitung des Flügel - Adjutanten Freiherrn von Hunoltstein- nah zweimonatlichem Aufenthalte die Stadt Aschafsen= burg verlassen. Im Laufe des Vormittags reiste auch Jhre Ma-= jestät die Königin ab, begleitet von der Prinzessin Alexandra, der Erbgroßherzogin von Hessen und den Hoheiten des Herzoglichen Hau- ses Altenburg. 7

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Bayern hielt am 5. Oktober unter Geschübßessalven und freudigen Zuruf der Volksmenge seinen Einzug in Würzburg. i

Die Kammer der Abgeordneten wurde au 4, Oktober Nachmit= tags deputationsweise nah den acht Provinzen bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Adalbert vorgestelit, Die zweite öffentliche Sigung der Kammer findet erst am 6ten statt.

Ii Hingstet Zeit waren in München mehrere Diebstähle werth- E G egenstände vorgekommen, ohne daß man auf eine Spur be- uge 04 Thäter und der gestohlenen Gegenstände gekommen wäre. Endlich gelang es der angestrengten Thätigkeit unserer Polizei und ihrer Organe, den jüngsten in der protestantischen Kirche begangenen- Raub zu entdecken, Die entwendeten Leuchter, welche zusammen eiz nen Werth von mehr als 1400 Fl, haben, wurden am 4. Oktober in der Vorstadt Au, wo sie zu einem Silberarbeiter zum Verkauf ge- bracht waren, vorgefunden, Auch sind zwei Individuen in Hast, A hofft dadurch auf Spuren früherer beveutender Diebstähle zu ommen.

Aus nchen vom 4. Oktober wird der A. A. Z. geschrieben: „Unsere Bemerkungen, daß Se. Durchl, Fürst Wrede bei Gelegenheit der ersten Sihung der Kammer ver Reichsräthe auf die frühere Weise gegen den Jesuitiömus seine Stimme erhoben, is in den größ- ten Theil der deutschen Blätter übergegangen, was uns veranlaßt, um jedem Mißverständniß vorzubeugen, den Vorgang seinen wesent- lihen Züge nach mitzutheilen. Bei Prüfung der Legitimationen soll sich nämlih ergeben haben, daß die Legitimationen Sr. Excellenz des Herrn Erzbischofs von München-Freysing zwar n materieller, jedoch in formeller Beziehung nicht ganz vollständig waren, von der Kam- mer übrigens als genügend befunden wurden, da alsbald die nöthige Ergänzung eingeleitet ward. Fürst Wrede glaubte aber gegen den Eintritt des Grafen Reisach protestiren zu müssen, weil derjelbe im Kollegium Germanicum zu Rom erzogen worden, folglich, so {loß der Fürst, dem Orden der Gesellschaft Jesu angehöre. Er verlangte daher, sich insbesondere auf die Kammerbeschlüsse vorigen Jahres berufend, daß, da dieser Orden in Bayern vecboten sei, der Herr Erzbischof vor der Ausnahme in die Kammer erklären solle, daß er kein Mitglied jenes Ordens sei, Die Kammer fühlte sih übrigens nicht bemüßigt, in die Ansichten des Herrn Fürsten einzugehen, da sie niht über diesen Punkt zu entscheiden habe, indem der Herr Erzbischof von Sr. Ma- jestät dem König und Sr. Heiligkeit dem Papste als solcher aner- fannt sei und bereits seinen Verfassungs-Eid eingeschickt habe, Man ritt sofort zur Einführung des Herrn Erzbischofs. Fürst Wrede bemerkte, dem Herrn Grafen Reisach gegenüber, daß er geglaubt habe, obige Gründe gegen ihn geltend machen zu müssen, worauf aber Se. Excellenz der Herr Erzbischof erklärte, daß er keinesweges dem fraglichen Orden angchöre, was schon daraus hervorgehe, daß ein Mitglied desselben keine_ geistlichen Würden bekleiden könne, folg- lih ein Eintritt in den Orden ihm die Anuahme seiner späteren Stellung unmögli gemacht hütte, Se. Durchlaucht fand sih hier- durch zufriedengestellt,

Königreich Hannover. Se. Königl. Hoheit der Groß- herzog, Ihre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin und Jhre Hoheit die Herzogin Louise von Mecklenburg-Schwerin sind am 6. Okt. Nachmittag von Wien in Hannover eingetroffen und in den für Höchstdieselben in Bereitschaft geseßten Zimmern des Fürstenhofs- Palais abgestiegen, Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Med- O N hat sich am bten Abends nah Oldenburg be- gebeu.

Großherzogthum Vaden. (Maun h. J.) Am 29, Sep- tember wurde der größte Theil der Truppen wieder entlassen und somit das vierwöchentliche Exercitium beendigt. Bei näherer Betrach= tung der Evolutionen, welche auf den Uebungspläßen vorgenommen worden waren, ersah man leicht, daß die Aenderungen seit 6 bis / Jahren sehr bedeutend sind, und daþ das damalige, Exerzieren, ver- glihen gegen das jeßige, sich sehr zu seinem Vortheile verändert hat, wozu namentlich die Einführung des neuen Reglements viel beige- tragen haben soll. Die Truppen, obgleich weniger steif und gerade, bewegen sich mit wet größerer Leichtigkeit, und man scheint von oben herab den Grundsaß durchführen zu wollen, daß alles unnüße Steif- halten so fern wie mögli bleiben sl.

(Schw. Merk.) Man hatte sh allseitig der Hoffuung hinuge- geben, daß der Gesundheits - Zustand unseres Erbgroßherzogs durch einen mehrmonatlichen Aufenthalt auf dem Lande sich bessern werde; allein es ‘haben sich diese Erwartungen bisher nicht verwirklicht.

Prinz Friedri hat jeßt einen besonderen Palast zur Wohnung

eingeräumt erhalten und nimmt an unseren Landes-Juteressen lebhaf- ‘ten Antheil, - : :

Aue Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Erpedition der À . Preusfi. Zeitung: Sehren-Straße Ür, 57. Insertions=-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1847.

“Am 2. Oktober hielten in Mannheim die „Bürger im engeren Sinne“ oder die „gemäßigten Liberalen“ die zweite Versammlung. zur Besprechung der bevorstehenden Abgeordnetenwahl im Großher- zoglichen Wceumssaale ab. Diesmal war der Saal mit Anwesenden. vollkommen . beseßt; es fönnen über 700 Bürger zugegen gewesen sein. Herr Kühu wurde in seiner Eigenschaft als Präsident M und hiett einen freien Vortrag, worin er die Wichtigkeit der Ah- geordueteuwahl für Mannheim auseinanderseßte und auf die mate- riellen Vortheile und Nachtheile hinwies, die sich daran kfuüpfen, Er zeigte, wie wenig Ursache man gegenwärtig habe, der Regierung {rof gegenüber zu treten, ja, wie viel Vertrauen die Männer der jeßigen Ver- waltung, die so lange Zeit in hiesiger Stadt gewirkt und si die allgemeine Achtung und Wiebe erworben, verdienten. Er ermahnte die Bürger, sich von der Bevormundung dur die Radikalen loszusagen und nah eigener Ueberzeugung Männer aus ihrer Mitte, die dem Bürger näher stehen, als die Advokaten, zu wählen. In gleichem Siune sprachen die Herren Adrian und Berberich, Herr Adrian sprach hauptsächlich über den Kommuniêmus, und wie er von den Trägern der radikalen Partei eingeimpst und fortgepflanzt werde. Die Anhänger der anderen Richtung bieten nun auch alle Kräste auf, um die Eindrücke dieser und der früheren Beam E zu verwischen, und hielten am 3. Oktober eine Versammlung im * ulasaale. Die Staatsdiener halten sih von den Berathungen fern.

Herzogthunr Sachsen - Meiningen. _Jn dem Re- gierungsöblatte vom 9, Oktober werden die Ergebnisse der Reh- nung über die Staatsschuldentilgungs - Kasse im Etatsjahre vom 1. April 1845 bis dahin 1846, so wie eine Uebersicht über den Stand der Staatsschuld, bekannt gemacht, wie das Geseß vom 9. August 1832 vorschreibt. Nach lebterer hat sich der Gesammt - Passivstaud in dem Rechnungsjahr abermals um ein Bedeutendes und zwar um 97,181 Fl. vermindert, er hat sich von 4,489,491 Fl. nunmehr auf 4,392,310 Fl., festgestellt. Diese Minderung wurde dadurch erzielt, daß aus der geseßlichen Verzinsungs = und Tilgungs =Rente von 290,580 Fl. (da nux an Zinsen 126,784 Fl. zu bezahlen und zur Berichtigung unbezahlt ‘gebliebener Zinsen 36,465 Fl. zu reserviren waren) 127,330 Fl. getilgt und ein Zinsgewinn von 1026 Fl. ge= macht wurde, wovon jedo aus dem thüringer Rayonsverbande her=- rührende liquid gewordene Schulden an das Handlungshaus Arnoldi zu Gotha und Konsorten im Betrage von 31,176 Fl. wieder in Ab- zug zu bringen waren. Seit im Jahre 1832 die gesammte Staats= {huld (Domainen - und Landes\chuld) auf 5,401,600 Fl. festgestellt wurde, is demna successive bis jeßt die Summe von 1,009,290 F!l. abgetragen worden.

Fürstenthum Schwarzburg - Sondershausen. Ju der am 2. Oktober ausgegebenen Nummer des Re gierungs=-Blattes wird die landesherrlihe Verordnung publizirt, wodur, auf Antrag der Stäude, die nah den Bestimmungen des Stempel-Mandats von 1810 von den Kimmerei- und Gemeinde-Rechuungen, in so weit sie bei einer Landes-Behörde zur Revision überreiht werden müssen, zu entrichtende Stempel-Abgabe für die Zukunft ganz aufgehoben wird, weil nun auch die Regierung sich überzeugt hat, daß diese Abgabe nicht allein unverhältnißmäßig hoh war, sondern auh als eine

drückende Last der Gemeindeäragrien erscheinen mußte.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 5. Okt. (Bresl. Z.) Die Vermählungsfeier des Erz= herzogs Ferdinand d'Este mit der Erzherzogin Elisabeth, Tochter des verstorbenen Erzherzog-Palatins, beschäftigt gegenwärtig die Noblesse der Hauptstadt in hohem Grade; gestern fand (wie bekannt) in der Schloß =- Kapelle zu Schönbrunn die Trauung statt, heute is théâtre paré und_ morgen Hofball im Schlosse. Se. Majestät der Kaiser hat die Summe von 3000 Fl. zur Vertheilung an die Armen an-

4

weisen lassen, und sind die Beträge am Tage der Trauung in den Kirchspiel-Bezirken ausgezahlt worden. Die hohe Braut ist 17 Jahre, der erlauchte Bräutigam 25 Jahre alt; Se. Kaiserl, Hoheit der Erz= herzog Ferdinand soll sofort zum Feldmarschall - Lieutenant befördert werden und später das General-Kommando in Brünn erhalten.

Am 7. und 11. November finden die beiden großen Musikfeste in der Winterreitschule statt, an denen immer mehr als 41000 Sän- ger und Justrumentalisten Theil nehmen. Diesmal wurde das Ora=- torium „Elias“, von Dr. Mendelssohn - Bartholdy, zux Aufführung bestimmt, Der Komponist ist gesonnen, bei der Aufführung seiner Tondichtung zu dirigiren. i

Der Direktor des Kaiserlichen Hofburgtheaters, Regierungs-Rath von Holbein, ist bedenklich erkrankt, und bei dem hohen Alter dieses verdienstvollen Veterans des deutschen Bühnenwesens fürchtet man eine baldige Erledigung des wichtigen Postens, weshalb Regierungs- Rath Deinhardstein schnell aus Norddeutschland hierher zurüdfehrte, da derselbe wohl die verlorene S'elle wiedererhalten dürfte.

Vom 15. Oktober au hörf der Güter - Transport von Orsowa abwärts auf, und übernimmt die Donau-Dampsfschifffahrts-Gesellschaft alsdann weder für Odessa, noch Konstantinopel nund die Donau-Für- stenthümer Waaren zur Beförderung- :

Auf der Straße zwischen Fiume und Agram wurde jüngst der Postwagen von einer Schaar Räuber angefallen, Den Eonduçteur sand mau todt mit dem Degen in der starren Faust unter dem Fuhr- werke liegen, einem Passagier war die Hand abgehauen worden, und einem anderen, einem bischöflichen Güter-Juspektor, wurde die Summe von 1500 Gulden Banknoten abgenommen. Als die Buschklepper mit Erbrechung der Eisentiste des Postwagens beschäftigt waren, nah- ten Gränzjäger und jagten sie in die Flucht. Gleich darauf fam der Wagen, in dem sih Se. Kaiserliche Hoheit Erzherzog Stephan be- fand, der eben von Fiume zurüdkehrte. ;

Frankrei. d t von ihrem Aus-

Paris , 5. Okt, Die Königliche Familie } fluge nah La Ferté-Vidame wieder in St. Cloud eingetr N seille- Der Herzog von Aumale is am 4. Oktober S d A meter eingetroffen und am folgenden Morgen v0! A dor nah Algier gereist, wo er si auf der Dampffregatte - E

einschiffen wollte,