1958
dieses Uebergewicht der Militair - Behörden durch Vermehrung der Befugnisse der Civil-Beamten auszugleichen und den Gang der Ver- waltung zu vereinfahen. Der Minister des Junern hat nun den fühnen Schritt gethan, ein darauf abzielendes organisches Dekret auf- zustellen. Vermöge desselben wird die Halbinsel zum Behufe der Civil - Verwaltung in 11 General - Gouvernements (Neu - Castilien, Catalonien, Andalusien, Valencia und Murcia, Galicien, Aragonien, Granada, Alt-Castilien, Estremadura und Burgos) eingetheilt. An die Spie eines jeden derselben wird ein Civil-General-Gouverneur ge- stellt, von welchem wiederum die Civil-Gouverneure der einzelnen Pr0- vinzen seines Bezirks abhängen. Jene sind die Chefs der Civil-Verwaltung in dem ihnen untergebenen Distrikte, und ein besonderes Reglement soll ihnen genau ihre Befugnisse und Dienstverhältuisse zu anderen Behörden anweisen. Die General - Capitaine uud sonstigen Militair Chefs haben den Civil-Gouverneurs mit der bewaffneten Macht Bei- stand zu leisten, so oft diese ihn in Anspruch nehmen. Die Jnten- danten der Provinzen sollen für jeßt beibehalten werden , späterhin aber wegfallen. Dieses Dekret , dessen Verfügungen mit dem 15ten d. M. in Kraft treten sollen, erregt bei der Militair - Partei großen Anstoß, und in einem Lande, in welhem die Geseße von den Mini- stern selbs, noch mehr aber von den über die bewaffnete Macht ver=- fügenden Personen, als leere Worte betrachtet werden, läßt sich vor= aussehen, daß der Civil-General-Gouverneur eines Bezirkes sich den- noch stets in den Willen des dortigen General - Capitains zu fügen haben wird. - Der Minister des JZuneren scheint dies begriffen zu haben, denn, während er in der Einleitung seines Dekretes auf der Nothwendigkeit besteht, daß die Civil - Verwaltung egr A an Civilpersvnen übertragen werden müsse, befinden sich nicht weniger ae E s oe Uls Vlessér, e a1 als 4 Militairpersonen unter den 11 von ihm ernannten, Civil- ca U a O C al E 4 S B E ‘Cassa General - Gouverneuren. Leßtere gehören übrigens sämmtlich der | lignea 74, a 5 Sch. Bco, pr. Psd, Flores 84 a 8% Sch, und Vera 44 alten moderirten Partei an, Der von Neu-Castilien, der mit einem | Sch, Bco, pr. Pfd. Macisblüthe 36 a 42 Sch., Nüsse 28 a 42 Sth. Bco, Gehalte von 5000 Piastern hier ín Madrid seinen Sih hat, ist ein | pr. Pfo. Nelken, Amboyna 115 a 12 Sch., Bourb, und Cavenne 7% a 8 vertrauter Freund des Herrn Salamanca, ershoß vor fünf Jahren | Sch, pr. Pfd. Cardam,, Malab, 39, 42, 48 Eh, Cevlon 16 a 165 Sch, den politischen Chef von Cadix im Zweikampf und wird jept zum Bco, pr, Psd. Jngber, afrifk, 35, Sch., Bengal, 35 a 35 Sch., Malab, 3 erstenmal ein Staatsamt bekleiden, Ch, Fader 105 Sh, Bco, pr, Pfd, a Durch ein anderes Dekret des Ministers des Jnnern wird die ia R, N ane bittere Ad Zahl der Staatsräthe von 30 auf 20 herabgeseßt. __| Sicil. 40 Mk. Bco e 100 Yfd e t Herr Pacheco ist vorgestern nah Rom abgereist, um den dorti- Häute n Felle. Jmportirt fi gen Botschafterposten anzutreten. Die Regierung hatte zuvor die | Häute. Nachricht erhalten, der Papst beabsichtige, diejenigen von der Könmgin Verkäufe aus erster Hand 3613 Stück Häute, vou Spanien ernauuten Bischöfe, dersn Akten im vorigen Monat Borraty in erster Pan E (ire Due 4 g A c “u (— L R Ÿ , G án ib at É A ven ‘e Ve 4 T vis stalt gegeben wird, falls sie sich anders vollständig zur Ausführung u den gene rh detz eingesandt wurden, 1m bevorstehenden Kou- t Im ae L iistue (räge blled, E O N bringen lassen wird. Spanien war bisher bekanntlih in Provinzen | jijtortum e Pn ea E M ots toux eder: Ar des D Montevideo- Häute wurde en detail sür die verschiedenen Sorten geboten abgetheilt , an deren Spiße eben st0 viele politische Chefs standen. | Herr Arizaga, vormaliger General-Auditeur er Armee des Von 5%, 6, 62 a 7% S. pr, Pfd. iu Bco.z für do, gesalzene en detail 34 a Diese hingen unmittelbar von dem Minister des Jnuern ah und lei- Carlos und vertrauter Freund Me dem er iets r) 3% Sch. Jn Partieen bedangen dieselben Al a 6A Sch, 3 do. naßgesalzene teten die Civil - Verwaltung ihres Bezirks. Neben ihnen befand sich Hinrichtungen in Cstrella in JENET Eigenschaft zur SeNe stand, erei 3% a 34 S. Bco, — Rio Grande Häute zwischen 55 und 65 S. en in jeder Provinz ein Jutendant, dem die Erhebung der Steuern ob- | einem geheimen Auftrage der Regierung von hier nach Frankrei detail, gesalzene do. 3 a 35 Sh, — Für Particen durchschnittlich 4 a lag, und der nur von dem Finanz-Minister Vorschriften zu empfan- gereist. A A En I f ; Sf, abgelniiene 3a 34 Sch, pr. Pfund in Ps _Troene Me gen hatte. Außerdem is aber die Halbinsel in große _Militair- Der General Prim ist gestern von Paris hier angekommen, Bel No tung zu 75 e, Crt pre Flu dg Tae. Jn gesa U Bezirke eingetheilt, an deren Spitze General - Capitaine gestellt sind, 3proz. 26 G., oproz. 174 S, Ae Sd belle N v Aefasient Fler x i i R 108 die wiederum von dem Kriegs - Ministerium abhäugen. Die Be- E Ecvaffelle., Biegenfelle M gde M m BO O S ae Ñ fuguisse derselben sind \o umfassend oder vielmehr \o unumschränkt, T Mark Bodfelle 28/35pfd. zu 16 a 28 Mark Bco, pr, Décher daß sie denen eines türkischen Pascha's gleihkommen. Die tägliche zu lassen, M Erfahrung zeigt, daß der General-Capitain das Recht über Tod und Wechselcours: Paris 3 M. dato 190k, London 13 Mk, 5% Sh, Lehen hat, daß er die Wirkung der Gesetze zu hemmen, den Kriegs- Einiges für England von Weizen in loco Genommene machte, daß | do, k, S. 13 —9, Amsterdam 2 M, d, 36.25 do, fk. S. 36 p. 40 Mk, zustand über seinen ganzen Bezixk nach Gutdünken zu verhängen, die
die Preise, die circa 6 Rihlr, p. Last nachgegeben hatten, wieder 3 Rthlr. | Bco, Antwerpen 2 M. d. 36.15 f. S, 35,90 p, ¿0 Mk. Bco. Frank Beamten der Regierung, selbst die politischen Chefs und Juntendanten, | anzogen. Für 133—135psd. márk. zahlte man 155—160 Rihlr. Crt. An- furter 99, Wien 149%, Breslau 154% für 300 2 ah Berin 154, ab=- und einzuseßen vermag.
man für 131—132pfbd. Weizen ab Holstein p. Herbst 115—120 Rihlr, Bco, geboten wird indeß dafür nur 110 a 112 Rihlr.
Vermehrte Zufuhren in Roggen drüten den Preis desselben. Der dis- ponible Vorrath von russ., neuem holst. und mecklenb, fand zu resp. 89 —90 und 98 — 102 Rihlr, Crt. Nehmer für den Norden, Ab Dänemark fand 122—123pfd. Waare p. Herbst zu 70—72 Rthlr. Bco. p. Last Käufer.
Neue Saat. 104 /5pfd. Gerste behauptet si auf 98 Rthlr. Ct, pr. Lastz ab Dänemark kaufte man etwas für Holland von 110 /141pfd. Waare zu 64/6 Rthlr. Beo, und blieb hierzu zu haben.
Hafer fest und weníg angeboten z für Frankreich zeigten sich ab Däne- mark Nehmer für 75 pfd. Waare zu 41 /2 Rthlr, Bco. Junhaber hielten indeß auf 34/4 Rthlr, Bco. :
Jn Buchweizen wurde für den Rhein 113 /114p\d. Waare ab Osik Schleswigs zu 70 Rthlr, Beo, etwas gekauft,
Gelbe Erbsen loco 122/130 Rthlr. Ct; ab Dänemark verlangt man 82/88 Rihlr. Bco, pr. Last,
Rayppsaat ab Elbe und Westküste 120 Rihlr. Beo. geschlossen ; ab Ost- füste wird 128 Rthlr, Bco. gefordert.
Waarenbericht. Jn Farbehölzern ist bei sehr geringen Umsähen nichts von Belang zu melden. Preise fest. -
Gewürze, Für englischen Piment zeigt sich wenig Kauflust, Preije von auswärts aufs neue höherz Pfeffer stillz Cassia liguea etwas belebter, obne daß jedo der Abzug auf den i
Werth wirkt; Floreo bei einzelnen Ki- sten vermehrter Abzugz Macisblüthe und Nüsse in Prima -Qualität etwas höher gehalten, wodurch
, 4 _ Staatspapie- n eer Softatien; ‘aus deren E lichen Jnscriptionen zuertheilt. ren zu erlegen, ero l finden allgemeinen in un fretes zumal finden, Verkauf e. e 1 die s lepten De rachtet ie als einen gewalt- Die Bersigen pen „ Men echte des Privat: Eigenthums und e Re A are Jnscriptionen , durch welche die es A i rundstücke e e uns E jeser Anstalten sicher= Wohlthätt É at R R : S ra O der Jnscriptionen wird der werdet sollen / and. Die à z g MEE G ; 3 o x fo: fl er Verlegenheit befin- Bonase cfeinfaten T pu een Theil N egerne E s det und d pa bzutragen vermag. Wer verbürgt nun den Wohl- fentlichen Sialten für den Fall des Cintretens innerer Unruhen oder thätigfeits-A L Staats-Erschütterungen die Auszahlung ihrer Jahr- außerordentl Einnahme thnen biagee eut den freiliy R gelder, d war? Der Finanzminister ündigt freilich an, daß Gründe Fes echenschaft von den Verfügungen dieses Dekretes ab- S werde und da er unmöglich annehmen fann , daß die e Bmaligen Cortes ihre Zustimmung dazu ertheilen g enan f so er- s Ï í M t r l aleih, daß er entschlossen it, einen neuen Kongreß einzu- REE Aber , so hört man fragen, ‘hatte es denn mit einer so gewaltsamen Maßregel, wie die Veräußerung der Güter der Hospitäler u, #. w. is, o große Eile, daß der Finanz - Minister sie nicht bis zum Zusammentritt der neuen Cortes verschieben founte f Seine Gegner behaupten daher, er hätte feine andere _Absicht bei Erlaß dieses Dekretes gehabt, E die E en N egel as 3 proz. Staatêpapiere zu bewirken. Daß er diejen Zwecck ertei se: beate man ebenfalls, theils weil sich {werlih Käuser jener Güter finden, so lange die Genehmigung der Cortes nicht er- folgt ist, wes auch, weil Miel Ee maßlose Vermehrung diejer zm- sentragenden Papiere voraus). E E Heute i} nun ein Dekret des Handels - Ministers veröffentlich vab welches Zeitgeschästen in Staatspapieren (die durch das Mis- isteri tiraflores für ungültig erklärt wurden) unter der Bedin- nisterium Mira]f gültig \ en) de l gung wirklicher Hinterlegung der Papiere gerichtlihe Gültigfeit bei- gelegt. Dergleichen Geschäfte dürfcn jedoch auf keine längere Frist als funfzig Tage abgeschlossen werden, und die Börsen-Agenten haben die Verantwortlichkeit zu übernehmen, i i Endlich hat der Minister des Innern eine Anordnung getroffen, dur welche der inneren Einrichtung des Landes etne ganz neue Ge-
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Allgemeine
Preußische Zeitung.
Ale - Anstalt und Ea Ln de
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stalten u. st w-
M 283.
Berlin, Dienstag den l2ten Oktober 1847
Inhalt. I, Den Rotheu en erster Klasse mit ihenlaub. Dem General-Licutenaut von Holleb S i Division, ( L en, Commandeur der 16ten Il. Den Stern zum I E zweiter Klasse mi ihenlaub. Dem Geueral-Major Freiherrn von der H F 16ten Kavallerie Bricada: o d atr ibinn den
ITT, Den Rothen " Eikedlaut, zweiter-Klasse mit ihénlgaub.
Dem Obersten von Cölln, Commandeur der 15 ri L: Brigate r der 15ten Junfanterie- em Obersten von Wolff, Commandeur der 15 i E B f, 9 r der 15ten Kavallerie=- D va Kaisér, Commgndeux der 15ten Landwehr - Bri-
gade. ) Dem General-Major Kühle, Commandeur der 16ten Landwehr- & At, em General-Major von Hutëne, Junspect c Inge= ai weier: f , Inspecteur der Zten Jnge-
IV, Den Rothen AIERLLERES dritter Klasse mit der hleife, Dem Obersten von Wiedburg, Cömmand 25 Gie Mett, g imandeur des 25stten Jufan-
Dem Obersten von Woedtke, Commandeur des 4ten Dragoner- Moos. y
Dem Obersten von Giese, Eommandeur des 7ten Ulanen-Re= D PBherste Spill em Obersten Spillner, Commandeu 9 uf ie-
P auer , eur des 29sten Jufanterie
Dem Obersten von Walther, Commandeur des 30sten Jufanterie-
Mea ena, : i
Dem Obersten von Schleiniß, Commandeur des Iten Husaren- Regiments.
Dem Obersten Wenßel, Commandeur des 35s}ten Jusfanterie- Regiments (3ten Reserve-Regiments).
Dem Obersten von Wenbel, Commandeur des 37sten Jnfanterie- Regimeuts (5ten Reserve-Regiments).
Dem Obersteu von Knobloch, Brigadier der 8ten Artillerie- Brigade. : V; Den Rothen Adler-Orden vierter Klasse,
Dem Oberst-Lieutenant von Trotha ?} vom 25sten Jufanterie-
Dem Bataillons-Arzt Sprung | Regimeiit. ;
Dem Regiments - Arzt De, Herckenrath: voir 4ten Dragoner- Regiment.
Dem Oberst-Lieutenant Ho eft, Commandeur des 3ten Bataillons (Siegburg) 28sten Landwehr-Regiments.
Dem Oberst-Üeutenant von Horn }-vom 29sten Jnfanterie-Re- d
Dem Regiments-Arzt Dr. Hutawa ) giment.
Dem Oberst-Lieutenant G oßlar, dd 30sten Jufanterie-
Dem Regiments-Arzt Dr. Bonorden, Regiment.
Dem Major Edler, vom 36sten Jufanterie=Regiment (A4ten Re- serve-Regiment). : j
Dem Obersten von Brozowski, Conmnmiandéur des 8ten Ulanen=- Regiments. :
Dem Major von Zychlinski, vom 8ten Ulanen-Regiment.
Dem Premier - Lieutenant Bol ß, vom 1sten Bataillon (Trier) Z0sten Landwehr-Regiments. /
Dem Major Effnert, vom -39sten Jnfanterie-Regiment (7ten Re-
G Ier R Sth
Dem Hauptmann von mid, vom 40sten Jnfanterie-Regi
(8ten Reserve-Regiment). E e Emen,
Dem Hauptmann von Prittwiß, von der 4ten Artillerie - Bri- gade, früher Artillerie - Offizier vom Plaß in Luxemburg.
V1, Den St. Johanniter-Orden. Dem Obersten von Stein, Commandeur des 36sten Jnfanterie- M Regiments (4ten Reserve- Regiments). Dem Major Freiherrn von der Golß, Adjutanten beim General=- Kommando des 8ten Armee - Corps.
Dem Hauptmann von Tümpling, vom Generalstabe des 8tcn Armee-Corps,
VIL. Das Allgemeine Ehrenzeichen:
Dem Vice = Feldwebel Ortmanns, p da Infanterie- Regiment.
Dem Feldwebel Langwich, (Zten Reserve-Regiment).
Dem Wachtmeister Bir nbach vom Aten Dragoner - Regiment.
Dem Sergeanten Wun #ch vom Sten fombin. Reserve-Bataillon.
Dem Wachtmeister Pohl vom 9ten Husaren=
Dem Escadron-Chirurgus Michaelis \ Regiment.
Dem Wachtmeister Hausen vom Bten Ulanen - Regiment.
Dem Feldwebel Shmidt vom 2ten Bataillon (Andernah) 29sten Landwehr - Regiments.
Dem Wachtmeister Schneider vom 3ten Bataillon (Simmern) 29sten Landwehr= Regiments.
Dem Veteranen -Feldwebel Caspari vom 1sten Bataillon (Trier) 3Z0sten Landwehr - Regiments.
Dem Feldwebel Beinlich vom 38sten Jufanterie-Regiment (bten Reserve-Regiment).
Dem Feldwebel Feckler,
Dem Vice=Feldwcbel Dinow,
Amtlicher Theil. E E Juland. Provinz Preußen. NRüreise Sr. Königl. Hoheit des Prin- zen Albreht von St. Petersburg. — Provinz Posen. Steigen der Warthe. — Schreiben von der Elbe. (Haltung der Presse in der
der Umsay erschwert wurde; Nelken befestigen sich Uhlichschén Sache.) Hofnachrichten.
im Werth, die am Markt befindlichen Kleinigkeiten finden keine Nehmer, weil zu hoch im Preise gehalten ; durch prompt an den Markt gebrachte Zufuhren is Mal, Cardamom etwas niedriger zu notiren; kleine Austräge Ingber werden der zu niedrigen Limiten wegen nicht effeftuirt._
Für Mandeln machten Spekulanten diese Woche hohe Forderungen ; es fand daher eín lebhafterer Abzug in diesem Artikel nicht statt,
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, — Durchmarsch eines österreichischen Bataillons durch Würzburg. — Ausschuß - Berathungen über das Anleihegeseß. — Königreich R nover. Hofnachrichten, — Eisenbahn - Ordnung. — Königreich Württemberg, Wahlen. — Großherzogthum Baden, Aus- weisungs - Maßregel gegen Hoffmann aus Fallersleben, — Studien der Großherzoglichen Prinzen. — Bäcker-Versammlung. — Kurfürsten- thum Hessen. Reise hoher Herrschaften. — Großherzogthum Hessen und bei Rheín, Abreise der Großfürstin Thronfolgerin. — Rückkehr der Erbgroßherzogin. — Ankunst der Prinzen Wilhelm und Wal- R son De, Su Aufruf zu Gründung einer Unterstüßungs-Anstalt Oibenöverleihung 2 zen. Freie Stadt Frankfurt. Kurhessische
Oesterreichische Monarchie. Wien. i Sivil- j Medaille an den Militair - Arzt Rosenberg, E g M S Feen nische Verschwörung in Rom. — Das Gerücht von 0 Butdh- marsch österreichischer Truppen durch den Kircher. staat nah Neapel
Fraukreich. Paris. Hof-Nachrichten, — Abreise des Prin en Join- ville nach Toulon, — Ernennung des Juvaliden-Gouverneurs A Sglacht in Marokko. — Die Getraidevorräthe und die Rar 2 Ae N Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Ministerwechsel in Mad i
Gai de S de: Rand S roßbritanien un rland. London. Hof- ; ; muthmaßliche Aufhebung der Schisffahris - Gesehe, — Bie Die Die am La Plata, — Geldmarkt, — Getraide - Verbrauch, — Schiffsunglük.
Schweiz. Kanton Bern. Vorbereitungen zu einem Feldzuge: is
vom 34sten Jufanterie - Regiment
Porto 41 Mtf,, Sicil. 425 a 29 Mf, und Provence und
den leyten 14 Tagen 5927 Stück
| vom 40ften Jufanterie-Regiment
Kanton Luzern. Annahme der Anträge des Regi * g gierungs-Raths. — (8ten Reserve-Regiment).
Kanton Schaffhausen. Einberufung des Bundes-Konti i ; inderusun -Kont iz Kanton Thurgau. Instruction für die Tagsazungs-Gesandischaf{ E Kanton Freiburg. Militairische Maßregeln. — Kanton Genf Volls-Versammlung. — Kanton Glarus. Aufschub der Éiuberiaine s E t 2 nton Appenzell A. Rh. Veranstaltung ven Wafssenubungen. — K h e aioag ung anton Aargau. Resultat der Zoll-Konsferenz zu “N H ; Jtalien. Turin. Regierung und Volk. —. Rom. D Wien und Berlin, — Die päpstliche Kupferdrukerei. — Be nas shwerte Korrespondenz. — Befinden der Königin Mutter, — Abfahrt eis san omn Geschwaders. — Vermischtes. panien. Madrid. Espartero wird baldigst erwartet, — i E in Matrid, gf f Paris, Griechenland. Athen. Abreise des türkischen Agenten O S 2 sman Efendi, — Ernennungen, — Zustand des Landes. — derungen, s oi s Englands For- Türkei. Konstantinopel. Cholera. — Denkmünze. den Dee ata: — Feuersbrunst. Handels- und Börsen-Nachrichten.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht ist von St. Pe- tersburg hier wieder cingeirbn ‘ s n E
Das 37ste Stück der Gese - Sammlung, wel - geben wird, enthält unter i Be, L E Nr. 2890. Das Allerhöchste Privilegium wegen Ausfertigung auf den Juhaber lautender Stolper Kreis-Obligationen zum i Betrage von 120,000 Rthlr.; vom 18. August d. J.
» 2891. Die Allerhöchste Kabinets - Ordre voin 5ten l. M., be= treffend die Verseßung des Geuerals der Jnfanterie und Gouverneurs von Berlin, Freiherrn von Müffling, in den Ruhestand unter Entbindung desselben von der Function als Präsident des Staats-Raths, mit dem Charafter als General-Feldmarschall ; imgleichen die Er=- nennung des Staats - Ministers von MCiéis zum Präsidenten dés Staats-Raths, unter Beibehaltung sei- ner bisherigen Stellung; und Die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 7ten l. M., be- treffend die Entbindung des Staats- und Kriegs - Mi= nisters, Generals der Jnfanterie, von Boyen, von den Geschäften des Kriegs-Ministeriums und dessen Er= nennung zum General - Feldmarschall und Gouverneur des berliner Juvalidenhauses; ingleichen die Ernennung des General-Lieutenants von Rohr zum Staats= und Kriegs-Minister.
Berlin, den 12. Oktober 1847. Geseß=Sammlungs-Debits-Comtoir.
Handels - und Börsen - Üachrichten. /\ Hamburg, 8. Oft, Getraide, Die Preise in Getraide haben sich seit voriger Woche an unserem Markte nicht wesentlich verändert.
Längst hat man das Bedürsniß gefühlt, | stellungen ab auswärts kommen noch immer nur sparsam vor, und verlangt |____Disfonto A
“Allgemeiner A
[844 b] o E Fa M S E Amnestie zu Mittelst dieses von Einem Wohledlen Rathe der Kai- serlichen Stadt Riga nachgegebenen Proclamatis wwetr- den von dem Waisengerichte dieser Stadt Alle und Jede, welche an den Nachlaß des weiland hiesigen Kauf- manns Christian Reinhold Jrmer irgend welche Anfor- derungen oder Erbansprüche zu haben vermeinen , hier- E Pi aoberal(& Hibbb, aloküanedis mit aufgefordert, sich innerhalb Sechs Monaten a dato, j EEEAY Ansicht verbreitet habe, als könne die | pjeses asfigirten Proklams "äte 22. J a- [933] F d 1 tale La d Uge = e — auft den 15'en ¿0 Mis. ausgeschriebene E R A N 1484 Waßeu Zu dem Darzubgen, ili Quiis Mitte vierte Biozalilung' von 9 pCt. auch noch nach die- | gerichte oder dessen Kanzlei entweder persönlich oder durch 1) des Schneidermeisters Julius Louis Mün, cem Termine geleistet werden — s0 sieht sich der- | geseplih legitimirte Bevollmächtigte zu melden und da- 2) der nach Amerika ausgewanderten Pughändlerin «elbe zu der Erklärung veranlasst, dass nach der Be- felbst ihre N T avodiit r exhibiren, so wie ihre j Rosalie, verw. I L É gad stimmung des 8. 13, der Statuten alle Actionaire, etwanigen Erbansprüche zu dociren, widrigenfalls sie, 3) L l das d Johann Lraugo! Zerche O E AGMRER S A E n A nach Cxspirirung sothanen icéniaoi pracfixi, mit ihren ; i en anberaumten F risten lesten alle 1hre echte 9 Frhansrit ia itoy wr sd) 4) des Kausmanns Carl Louis Bennewiß, gegen die Gesellschaft verlieren ind die von ihnen N C L erade Inhabers einer Puß- und Modewaarenhandlung, | bereits geleisteten Einzahlung n „der Gesell- | werden Ves pso fi l ;
allerseits hier, j 1A «chaft anheimfallen.“ — Alle anberanmten : : s
ist theils auf Antrag der Gläubiger, theils aus gesche- Termine sind daher als Präklusiv - Termine Publicatum Riga, den 22, Juli 1847. hene Jnsolvenz- Anzeige der Konkurs-Prozeß zu ervssnen anzusehen und es können nach Ablauf derselben in (L. S.) C M
rige, hierselbst in der Georgenstraße Nr. 29 belegene, im Hypothekenbuche von der Dorothcenstadt Vol. 5, Nr, 376. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 14,583 Thlr, 3 Sgr. 9 Pf., soll
am 412. Mai 1848, Vormitt, 11 U an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy-
pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
HessIsche LudwiI1gs- Fisenbahn.
Nachdem der unterzeichnete Ver- waltungsrath in Erfahrung gebracht,
» dass sích bei vielen, s0wohl cinheimi- O chen als auswärtigen Actionairen die
Bekanntmachungen.
Wiedverholte Aufkündigung der Posener [930] Zckprozentigen Pfandbrief e.
Unter Bezug auf unsere Kündigungs-Bekanntmachung vom 1. Juni d. J. fordern wir die Jnhaber aller da- mals aufgekündigten 35 % Pfandbriese wiederholentlich auf, gedachte Pfandbriefe unverzüglich an unsere Rasse abzuliefern.' 1 7 :
Die speziellen Verzeichnisse aller solchergestalt wieder- holt aufgerufenen Pfandbriefe sind bei den beiden land- \chaftlic)en Kassen hierselbst| und an den Börsen von Berlin und Breslau ausgehäugt, auch in den hiesigen Zeitungen, in den Jutelligenzblättern hier und Berlin, în den öffentlichen Anzeigern der Königlichen Regie- rutngs-Amtsblätter hier, zu Bromberg und Breslau, o wie in der Berliner Haude und Sypenerschen und in der Breslauer Zeitung eingerückt worden,
Posen, den 1, Oktober 1847,
Die General - Feldmarschälle der brandenburgisch - preußischen Armee. — Königl. Ae („„Euryanthe‘“‘.) — Musik-Direktor Beren's Kapelle Bissenschaftlicher Kunstverein, — Basel. Schlußsipung t L Philologen-Kongresses. chlußsipung tes zehnten
[967 b] 2892,
Beilage
Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und
2te General - Juspecteur der Artillerie, von Diest, aus Shlesien.. Se. Excellenz der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich Württembergschen Hofe, General - Lieutenant
Amtlicher Theil.
Seine Majestät der König haben nachstehende Ordens - Verlei- hungen huldreichs zu bewilligen geruht :
Frey, e
General - Landschasts - Direction.
[932] Nothwendiger Verkauf.
Das im Berenischen Kreise gelegene Erbpachts-Vor- werk Neuguth Nr. 96, nebst der Freischulzerei Neuguth, nach der nebst Hypothekenschein in der Negistratur ein- zuschenden Taxe zu fünf Prozent landschaftlich auf 23,772 Thlr. 24 Sgr, 8 Pf, abgeschäßt, soll im Ter- míne den 15. Januar 1848, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst vorx dem Herrn Geheimen Justizrath Franz im Wege der nothwendigen
Subhastation anderweit meistbietend verkauft werden, Marienwerder, den 28. September 1847, Königliches Ober-Landesgericht, Civil-Senat,
Nothwendiger Verkauf. zu Bromberg.
[681] c | Ober-Laudesgericht z Das im Wagrowiecschen Kret|e belegene adelige Gut Chociszewo C. 16., gerichtlih abgeschäßt auf 29,659 Thlr. 19 Sgr., soll am 26. Januar 1848, Vor- mittags um 11 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle sub- hastirt werden. Taxe, Hypothekenschein und Kaufbedin- gungen fönnen in der Registratur eingesehen werden, Die dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger, als: ; 1) Adam von Daleszonen 2) Jacob von Daleszynski, 3) Johann von Daleszynski, 4) Casimir von D 5 naß von Daleszynsti, 6) dis Slelidhte Marianna ‘von Daleszynska, gebo- rene von Zoltowska, und deren Ehemann, 7) die Josepha Christina von Daleszyuska, 8) die Erben der verwittweten Justina von Daleszynska, gobarenion von Beate 9) Pächter Casimir Dutkiewicz, ; x 19) ee mann _ Kommerzienrath Wilhelm Queisser, 41) die Erben des Salomon Joseph Aschheim, werden hierzu öffentlich vorgeladen,
[931] Nothwendiger Verkau f. Stadtgericht zu Berlin, den 20. September 1847. Das dem Spejsewirth Wilhelm August Kose gehö-
gewesen. i
Es werden daher Stadtgerichts wegen alle befannte und unbekannte Gläubiger der vorgenannten vier Ge- meinschuldner hierdurch geladen,
fünftigen 9, März 1848, j
als in dem von uns anberaumten Liquidations-Termine vor uns legal zu erscheinen, ihre Forderungen unter der Verwarnung, daß sie außerdem derselben, so wie der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, für verlustig werden geachtet werden, gehörig anzumelden und zu be- \cheinigen, über deren Nichtigkeit mit dem bestellten Kon- kursvertreter und nah Befinden über deren Priorität unter sich binnen geseßlicher Frist zu verfahren, hierauf
aber den 3, Mai 1848 der Bekanntmachung eines Práäklusivbescheides unter der Verwarnung, daß solcher Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, so wie den 1, Juni 1848 E eines mit der Gläubigerschaft abzuhaltenden Verhörs gewärtig zu sein und hierzu unter der Verwarnung, daß die nicht Erscheinenden, oder wegen Annahme eines Vergleichs nicht bestimmt sih Erklärenden, für einwilli- gend werden geachtet werden, persönlich oder burch ge- hörig legitimirte Bevollmächtigte vor uns an Gerichts- stelle sich einzufinden, für den Fall endlich, daß ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte, z _den 20, Juni 1848 der Jnrotulagtion der Alten zum Verspruch und deu 20. Juli 1848
der Publication eines Locations-Erkenntnisses unter der Verwarnung, daß solches in Bezug auf die außenge- bliebenen Betheiligten Mittags 12 Uhr für eröffnet er- achtet werden wird, sich zu versehen,
Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme künftiger Verfügungen Bevollmächtigte im hiesigen Orte bei 5 Thlr, Strafe zu bestellen,
Uebrigens wird gleichzeitig bekannt gemacht, daß Herr Adv, Simon hier in vorgedachten vier Schuldenwesen als Güter- und Rechtsvertrezer bestellt worden ist,
Chemniy, den 1, Oktober 1847,
Das Stadtgericht, Vogel,
keinem Valle noch Zahlungen angenommen werden, Um indess möglichea Nachtheilen, die aus der obenerwähnten irrigen Ansicht entstehen könnten,
Imp. Civ. Rig. Jud. pupill, Secr.
vorzubeugen, hat der Verwaltungsrath beschlossen, die in der Ankündigung vom 19. September 1. J. Frist vom 415, Oktober bis zum
anberaumte
957 b]
tober laufenden Jahres
Es können sonach bis zu diesem Termine die Zahlungen bei den in der erwähnten Ankündigung genaunten Handelshäusern geleistet werden, indessen haben alle diejenigen Actionaire, welche nach dem 45ten 1. Mts. zahlen, die Ver- Zugszinsen von diesem Tage an zn entrichten.
Mainz, den 4, Oktober 1817. L Der Verwaltungsrath.
L Meine
| segen alle rheumatishe Uebel und )
zu erstrecken.
Berlin, den
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à Stück 10 Sgr., stärkere à 15 Sgr. | 4 € der Königl. Preuß. hohen Medízinal-Behörde zu Berlin appro Heilmittel verordnet und probat befunden wurden, was aber höchst nüglih und heilbrinzend angesehen, haben
eit drei Jahren in und außer Deutschland viel t E Aan stark bege worden. — Jn neuester Zeit bin ich von mehreren Kunden,
bisher gesührte Sorte so Gutes
angegon en worden, Rheumatismus-Ableiter für höhere Preise,
welchen jedoch sür meine |
B ibttnten, D diese sind zufolge lang erprobter Erfahrungen eringste Abweichen davon die anerkannte Wirkung stören könnte, ervorgebracht wirdz hieraus erhellt gls weshalb ich nit von
' n, was nur eine Täuschung Leichtgläubiger sein würde. O ev, ben fär Berlin den Herren
Das Hauptdepot hiervon habe ich überge T6 S C.M, Eßlinger, “Wh «» S 5).
Spandauerstr. Nr, 9, nahe der Post
Eduard
aC hlundzwanzigsten Ok- | Unser Comtoir ist von hente ab: Behren- Stralse No.
Fheumatismus - Ableiter — E
Nervenleiden und M E ergeleite ‘den der mannichfaltigsten Art, welche von tär : erge e N I rbe gi Bitlin i a E iivein von großen und tüchtigen Aerzten als die Haupt'ache ist, —_ von den Patienten selbst als bei dem billigen Preise von 10 Sgr, und 15 Sgr. jeyt bereits Vertrauen erworben, und sind, wo sie bekaunt wurden, auch immer namentlich von da, wo man durch die
wo aber äußerst hartn äige Nebel zu bekämpfen wären, Frfauren f mlich zu 1 oder 2 Thlr. das Stück, anzufertigen,
aünschen ih nunmehr nachgekommen bin und daher solche auch von jeß Tia fiat hierbe zu erwähnen, daß dieser höhere Preis nicht durch
in solchen Verhältnissen usammengeseßt, daß das — sondern nur bur z „verbesserten Rh eumatismus-Ablei-
K. Warendorf, “Wt , : Hausvoigtei-Plap Nr. 13, Ee der Niederwallstr, und bemerke ih noch {ließlich ; „Es trägt jeder Ableiter meinen Firma-Stempel,'“
ZI
parlerre
(unweit des Opernplatzes).
: 5. Oktober 1847, z J. Gebert & Comp. ‘q
à Stück 10 Sgr., stärkere à 15 Sgr.
t ab stets vorräthig sind. — Ich veränderte Mischung der
die Größe der Ableiter
Groß in Breslau.
Die General - Feldmarscbälle der brandenburgisd- preußischen Armee. gisch
Die in Nr. 280 dieser Blätter gegebene Liste der sämmtliche * N r gegebe1 n Gene- ral-Feldmarschälle der brandenburgisch-preußischen Armee ist s dic zwei seite ags E also zu ergänzen : 57) Karl Friedrich Freiherr von d i
Stabe LIANI h Freih em Knesebecck, ernannt den 7.
5s) H e ì , 58) A Leopold Ludwig von Boyen, ernannt den 7, Okto-
Königliches Opernhaus. Eur yanthe. Mad. Köster: Euryganthe., (Den 10. Oktober.)
Wenngleich von Webers drei zu Ruf gelangte ) j „er Freischüß“ die meiste künstlerische Bbriedizuba O ai sein „Oberon“ und seine „Eurvanthe“ unbestreitbar als höchst bedeu- (ungsvolle Kunstwerke da. Jn großartigem Styl aufgefaßt, erscheinen sie dutch und durch als der Ausfluß eines reichbegabten kühnen "Genius, Wird Marne a R nicht A Unrecht cine gewisse Abgerissenheit zum L „ gemacht, die in dem (selbst in den Arien fast überall vorherrschen- den) recitativischen Charakter der Musik ihren Grund doch id überschen werden, daß gerade in Anwendung dies, Dele U E E m Schönheiten und Eigenthümlichkeiten des Werkes Rati Q L dem Komponisten dadurch die Möglichkeit wurde, ug, Vead-der: Charatien
istik und dramatischen Wahrheit zu erreichen, d G 5 zu el er — ist an i qarafterwahren Auffassung der Judividualitäten L der Werth, ines
dramatischen Werkes zu t : / jemunberungöwürbigem und reh fm Rui Be euer zu einem wahrhaft it (i ver Der, anv BLA tigt man bie M bewältigenden Schwierig- Orchester hielten sich rin "8 Leitung wider Erwarten gut, Sänger M d, Köster, die in d eerav, Den Preis des Abends verdient jedoch i Vortrcffliches leistet ihr vorzugsweise zusageuden Partie der Eu- dad. Seltcuheit bei dieser Künsleri h f FRIeen Mamenien (übrigens p 7 (4 1) Uno in der Art IRei Tage förderte, wie sie bei einigen hochgelegenen und leidenschaslic) Jes,
Dem Major von Pelkowski, Plaß-Major in Koblenz.
ihre ausgezeichneten musikalischen Leistungen, von dem reizv
getragen , sonst überall den größten Wohllaut und die hö en R heit entfalten, Wir sind indeß überzeugt, daß es nur dieser Andentung be- dürfe, um die geschäßte Künstlerin in ihrem eigenen und im Jnteresse der Kunst künftig vor ähnlichen Ueberanstrengungen zu bewahren. Sie dürften der Sängerin eben so nachtheilig werden, als überhaupt unnüß erscheinen da ihre zart organisirte Stimme nun einmab für große dramatische Effekte nicht geschaffen ist, Abgesehen von diésen Einzelheiten, that die Leistung nur wohl. Der sinnige Charakter der Euryanthe kam durch die Jndividua- lität der Sängerin zur entsprechenden Anschauung, so daß auch die Dar- stellung durh Wahrheit und. Natürlichkeit befriedigte, Währênd die Durch- führung des musikalischen Theiles der Aufgabe ausgezeichnet gelang, Die
reizende Cavatine: - ] i wurde. technisch vollendet es ice Évtii: Ï e. technisch vollendet und yón vorgetragen. én sò bewährte das Talent der Sängerin in dem Duette mit Eglantine: G E ¿ ; „Trost der Liebe“, - und im Finale des ersten Aktes in glän;ender Weise. Vorzugsweise Aner- fennung verdient und fand indeß ihre Leistung in der Scene zu Anfang des dritten Aktes, wo ihr Anlaß wird, ih auf der Höhe des elegishen Gesan- g zu zeigen. Hier, wo“ sich die Sängerin gleichsam in ihrem Elemente efindet, leistete sie wahrhaft Verdienstlihes. Sie erregte die allseitige Theilnahme des Publikums und verschaffte sih Beifall und Hervorruf, Die übrigen mitwirkenden Künstler und Künstlerinnen, Here Mantius als Ado- lar, Dlle. Marx als Eglantine, Herr E Borfias als Lysiart u. #. w., auch der Chor förderten das Gelingen der Vor ellung in höchst anérken- nungswürdiger Weise.. 2.
Mufik- Direktor Berens’ Kapelle.
_ Die Eisentvege üben ihren belebenden Einfluß auch auf die Kunstzu- stände, Wenn éhedeni nur einzelne Virtuosen Kunstreisen machten , E nehmen jeyt ganze Kapellen Ansflüge. Guntgl-ist mit seiner Kapelle nah Hamburg gegangen. Berlin beherbergt in diesem Augenblick zw ci fremde Orchester in seinen Mauern, Der Bilseschen Kapelle die. während Gungl*'s Abwesenheit in Sommer's Salon Konzerte ‘giebt, ge- dachten wir bereits, Wir halten uns daher verpflichtet, die Aufmerksamkeit des Publikums auch auf die Kapelle des Herrn Berens aus. Hamburg hinzulenken, um o mehr, als sie ebenfalls höchst Anerkennungswerthes lei-
¡tungsfest und zugleich die
bot noch: ein mannirhfahes Juteresse dar. Znerst spra
von Thun, von Neu - Streliß.
lauter tüchtigen Musifern zusammengeseßt, von denen sich einige so Solo-Leistungen auszeihnen. Wir wohnten einer G o rleienA reitat veranstalteten Soiree der Berens schen Kapelle bei und wurden durch die präzise, reine und saubere Ausführung mehrerer Ouoertüren und Tänze höchst angenchm überrascht. Auch die Solo-Vorträge befriedigten sehr wohl. Herr Kappelhofer zeigte sich in Bravour-Variationen als cin Flötist von vie- ler Fertigkeit, und Herr Genzen trug das „Lob der Thränen ‘“’ von Schubert auf dem Waldhorn mit schönem Ton recht ausdrudckê- voll vor. Auch ein Violinist zeichnete sch in dem Solo eines zur Ausführung gebrachten Potpourri?s von Berens durch fertiges Spiel vortheilhaft aus, so daß der den-sämmtlichen Leistungen des Abends von Sriten “der Anwesenden zu Theil gewordene Beifall als wohlverdient zu bezeichnen ist, Herrn Berens würde sicherlich die dauernde Theilnahme des Publikums nicht fehlen, wenn ihm und seinen Musikern, die leider, wie wir hören, durch militairische Dienstverhältnisse behindert werden, ein län- erer Aufenthalt gestattet wäre. Laut Programm . findet jedoh {hon am Montag den 11ten scine Abschieds-Soiree im genannten Lokale statt.
2.
Wissenschaftlicher Kunst - Verein.
Der wissenschaftliche Kunst -Verein, gegründet 1827, reo sein Stif-- ng orfeier des Geburtstages Sr. Majestät dè&. Königs am Donnerstag den 14ten d. M. Abends 7 Uhr im Lokal des * Herrn Mielenz, wozu die Mitglieder ergebeust einladet
; Der Vorstand.
Basel, 3, Okt, Die Schlußsizung des zehnten Fee E resses et , : Turnlehrer Spieß über das obligatorische Turnen in der Schule, sodann Pfarrer Rínck über die ethische Bedeutung der griechishen Mÿsterien, Dr, Fechter über die römischen Alterthümer in Baselaugst , Pfarrer Propst aus ornach theilte Gedauken über Erziehung mit, Prof. Weiß gerb er aus Rastatt zeigte eine bisher unbekannte alte Ausgabe Theokrits vor, Dr. Raus enplatt aus Straßburg behandelte: einige lateinische Ausdrücke merovingischer E Prof. Kreuser aus Köln spra über das Verhältniß des L an und E und, zuleyt M É ire uter D, p ate Dor i Vis mer. Nach dem uß der nahm der sl Ee \ch er, das Wort, um einige bc@iedoworte an die “iingag ung zu rich-
erten Stellen (z. B, im dritten A e 5 e Genie Jer bei det Mat oi ls Meenti, Derden ,
stet, Sie veranstaltet ihre Soircen im Mielenyschen Saale und ist aus
ten, worauf Geh. Hofrath Ze [1 von Heidelberg antwortete,