1847 / 285 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Aus LValenza h über den Po, welche die Cisenb zu verbinden hat, unter Theilnaß lichst eingeweiht wurte.

Hier “ist Alles still, Nur falsche um das Publikum vertrießli sti Mons, Grassellini werte näch gen und Prachtgeschirren lassen, Seinen Freut det feineêweges eine behaupteten, der hafteten sollién au

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Am heutigen Markt waren die Preis wie folgt

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Starg. Pos. 50 §2 bz. u B. S1? G.

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

in A ctien e fast null; es sfelilten z London, doch ten die Berichte der

rse in guter Stimmung verblieb,

om Getraide, Oktober 1847, Weizen Sgr. 11 Pf.; Noggen Sgr. 6 Pf.z; große Gerste 1 Rthlr, 2: r. 6 Pf.z Hafer 1 Rihlr, 8 Sgr. 9 Ps., auch inacaangen sind 51 Wispel 12 Scheffel. eT a 2 5 - o C L A blr 3 Weizen (weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr., au 3 Nthlr. lr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 P\., Gerste 1 Rthlr, 22 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Sar. 9 Pf. Eingegangen sind 627 Wijpvel

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daher auch unsere

Marktpreise v Berlin, den 11. Ç 3 Nihbr. 1

nnabend, den 9, Oktober S Rthlr. 15 Sgr., au Rthlr. 5 Sgr.z;

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Zufuhr mittelmäßig. Wei- r, pr. Schfl.; große Gerste pr. Schfl.; Hafer 17— 25 pr. Scbfl.; weiße Erbsen . pr. Schfl. ; Heu 410 iritus 20 Rtblr, pr,

9, Oft, Marktbericht. l.; Noaaen 40 5:

Srbsen 70 90 Sgr. Kartoffeln 28

S Sv roh 90 Sar. pr,

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Stettin, 11. Oft. Getraide. Seit unserem Freitags - Bericht i} 2 mit Ileizen noch fast ganz unverändert geblieben und dergleichen 128 ia 42190, gelber neuer auf 68 a 70 Rthlr. aus ztveiter Hand ferner ge- balten, mit Roggen dagegen, hauptsächlich in Folge einiger Ankäuse für Zeleien und Norwegen, neuerdings angenehmer geworden, iun loco nener 47 bis 48 Rthlr., neuer p. Oft. ebenfalls 47 a 48 Rthlr., p. Frühjahr 465 Kthlr, bezahlt, Wie es aber scheint, hat damit der Markt einstweilen sei- nen Culminationépunkt erreicht, und ist heute au für s{chwerste Waare in loco 48 Nthlr. niht mehr zu machen, 47 Rthlr. geboten. Von Gerste ist augenblicklich wieder nichts am Markt, Hafer in loco, pomm, fehlend, an- derer auf 24 a 25 Nthlr. gehalten; auf Frühjahrs-Lieferung noch anzubrin- gen, wie lehtgemeldet, Erbsen unverändeit,

Noggenmehl, rus. 1% Rihlr, bezahlt.

Oelsaamen ohne Frage zu den jeßigen Preisen; Winter-Napps 82 Nthlr, Rübsen 80 Nthlr, zu haben,

Spiritus schwankend und heute neuerdings etwas angenehmer wieder, als am Freitage. Aus erster Haud zur Stelle 14 137 %, aus zweiter Hand 135 % bezahlt, pr. Frühjahr 15 % bezahlt.

Rüböl in loco und pr, Oftober 415 4 Nthlr, bezahlt, pr, und April 115 Nthlr. bezahlt,

x Breslau, 11. Olt, Wrizen, weißer ohne Veränderung, 93 bis 98 Sgr., dagegen gelber niedriger, 85, §9 bis 95 Sgr. Roggen am Markt wurde bezahlt 60, 65 bis 68 Zgr., nah Markt für eine Ladung auf hier s{chwimmend 24 /§5pfb, 54 eben solche 86/87pfd, 57 Rthlr, Der Begehr für Oberschlesien hält an. Gerste ging a 46, 49 bis 52 Sgr. rasch ab, Hafer, fehr wenig zugeführt, berang abermals höhere Preise, uud zwar 27, 28% bis 30 Sgr.z; pr. Frühjahr bot man heute bei 50psd, 29 Nthlr, pr. Wspl, 4 26 Schffl. F Rapps ohne Umsay, Preise wie zuleßt notirt, 88, 93 bis 96 Sgr. Spiritus weichend und loco Waare 14; —14!; Nthlr. abwärts bezahlt, auf Lieferung wegen Maugel an Abgabe nichts gehandelt, pr. Mai / Zuni 13 Nthlr. bez,, und dieser Preis noch zu bedingen, ; Nüböl etwas matter, loco 141% Nthlr. cher Brief als zu bedingen. Nappskuchen loco und alle Termine 50 Sgr, G, Zinf % Nthlr, ab Gleiwi Br. ; Nuss. Schrootmehl 4 24 Rihlr. pr. Ctr. fast geräumt, Jn Oberschlesien sieht es nah ben neuesten von dort eingegangenen Nachrichten sehr traurig aus, invem man immer mehr zu der WELErzengnng fommt, baß bie Kartoffeln bort fast gänzlich mißrathen sind, S naj|je Welter verhinvert außerdem bie Aussaat, und die aufgekommenen Dejorg- uisse wegen hoher Getraibepreise im fünftigen Frühjahr sind emegwegen f begründet, Die fortwährende Abfuhr von Noc gen nach jener Hegend e d {hon jeyt dafür, und täglich F bedeutent Partieen, 1yens per Ti bahn, theils zu Wasser nah Oberschlesien ab. Unsere Latx ec B ra wegen der Aussaat in großer Berlegenheitz der Aer ist selbst E P e gelegenen Gegenden so durchweicht, daß an eine Bestellung desselben vo

Aae: Us Basubi en Markt nur Bs das Negentvetter

Hier war die Zufuhr am heuti y h hat zwar wieder nachgelassen, indes ist es noch immer ehr trübe, und es

cheint, daß wir bald wieder nasses Wetter bekommen werden,

Kölu, 9, Oft, Getraibepreise, (25 Schfl.) Weizen direkt 8 Rihlr, 15 Sgr, dito p. Nov. § Rihlr. 15 Sgr., dito p. März 1848 ß Rihlr, 15 Sgr,; Gerste 4 Rihlr, 25 Sgr,z Hafer 3 Rthlr, 5 s Raupiaanien 10 Rthlr. 15 Sgr. ; Roggen dir, 6 Rthlr., dito p. Nov, 5 Rihlr, 20 Sgr,, dito p. März 1848 9% r, j

Rüböl compt, 301 Rihlr, dito p. Okt, 302 Nihlr., dito p. Mai 1848 24%, Rihlr; Preßluchen, 1030 Stück 35 Rthlr.

Veuedig, 4. Okt, (O, L,) Noch immer äußert sich auf unserem Plahze keine erhebliche Geschäststhätigkeit; Getraide ist wieder Gegenstand der Beachtung; inländischer Weizen wurde mit 35 Lire bezahlt, bie Lal Donau - Mais behauptet sich, jepoch bei geringem Umsahze, guf 35 bis 3% Fl,

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Neis war sowohl für man e je nah rhielten 654, bis ion, aber in ziemli Preisen gekauft.

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Leipz. Dresdn. Act. 115? G. Sächs Bayer 88; G Schles. 100% Br. Chem. Ries. 55 Br. Löb. Zitt. 5905. 50. Mad. Leipz 223 G. Berl. Anb. Lt. 4. 116 G. Li. B. 105% G. Dess. Bauk-Act. 100 Fr. London. 6. Okt. Cons. 3%, 81417. 847 Belz. —-. Nene Aul. 18 185 1 37. Ausg. Sch. 122. 115. 24% Wol. 635.53. 4% do. 83. 82 Port. 227.217. Engl. Russ. Bras. 79. Chili —. Mex. 18. 187. Pera 32. 30. / Wien, 9. 0k 5% Met. 104!. 4% d. 937 Acties 1604. Aal. de 1634 1544. de 1839 1207. Glogxn. 1165. Nerdb

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a a : Königliche Schauspiele. j; Mittwoch, 413. Oft. Im Schauspielhause. 4174|te ments-Vorstellung: König Rene's Lochter , lgrisches Drama in l Aft, nah dem Dänischen des Henrif Herß. Hierauf: Ver Weg durch?s Fenster, Lustspiel in 1 Akt, nah Scribe, von Friedrich. Donnerstag, 14. Oft. Jm Opernbause. Mit aufgehobenem Abonnement : Marie, oder: Die Tochter des Regiments, fomi|che Oper in 3 §2 DUl Marie.)

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illet den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges,

im ersten on und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet 1 Rthlr. 15 S Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 4 Rtblr. 10 Sar. Ein Villet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbs und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am= phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremden-Logen 3 Rthlr.

“Die freien Entreen sind ohne Ausnahme uicht gültig.

Im Schauspielhause. 5te französishe Abonnements-Vorstellung : La premiére représentation de la reprive dé: Un Secret, drame en 3 actes et en prose, par MM. Arnould et Fournier. Ce que femme veut,... comédie nouvelle en 2 actes, mèlée de chant, par MM. Duvert et Lauzanne. : ——

Um den Aukauf von Theater - Billets zu den im Königlichen Schauspielhause angeschten deutschen und französischen Vorstellungen u erleihtern, sollen bei Opernhaus = Vorstellungen, die cinen beson= deren Andrang erwarten lassen, die oben angegebenen Theater-BVillets sevarat von denen für die Opern-Vorstellungen im ehemaligen Billet= Büreau, mit dem Eingang vo:1 der Jägerstraße, in den Wochentagen Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Sonntags von 11 bis 1 Uhr verkauft werden, Die Einrichtung siudet von heute an bis inkl, Sonntag statt und wird später jedesmal besonders angezeigt werden, wenn sie eintritt.

Chen so werden daselbst aus gleichen Gründen heute, wo Abonnement im Opernhause aufgehoben, die Abonnements = Bi bis Tonnerstag Vormittag um 11 Uhr verkauft,

Köontgsftadtisches Theater.

Mittwoch, 13, ? ‘“Jtalienische Opern-Vorstellung.) Auf hüch- sten Befehl: Lucrezia Borgia, Oper in 3 Akten, Musik von Donizetti.

Preise der Plâve: ér ersten Ranges 1 ti

Donuerstac in 5 Alten, nebs eines ösishenu des elix Pyat, änderunç(

Plah in den Logen und im Balkon des

l. M.

T er Lumpensammler von Paris, Drama Zorspiele (12 Tableaux). Nach dem Fran= 50n Heinrich Smidt, Die Musik zur Ver- 12 zu den Aktshlüssen vou W Cläypius, Der

Der Fou:

aal‘) des dritten Tableau, gedichtet vou Ka ovm wLapellmeister C. de Barbieri, 15. h, Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes 18: Prolog, gedichtet vom Pre. Eduard (Frei- ab, Rott. Dann: Jubel-Ouvertüre von C. ‘ierauf, zum erstenmale: Jean Bart am Hofe, el n 4 Akten, von Berger,

P Schlußgesansc lis, fompon L cus

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Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen. Jm Selbstverlage der Expedition,

Gedrudckt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,

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2 Rthlr. für & Iahr. 4 Rthir. - # Iahr. 8 Kthlr. - 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

Gei einzelnen Uummern wird

der Logen mit 22 Sgr. berechnet.

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Amtlicher Theil. :

Inlaud. Berlin, Das Diakonissenhaus auf dem Köpenicker Felde, Provinz Schlesien. Abreise des Herzogs von Braunschweig. BVersvätung der Bahnzüge von Wien,

Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bayern. Hofnachrichten. Königliche Antwort auf die ansbacher Avresse in Betreff des Kornwuchers, Stände-Verhandlungen, Anträge einzelne: Abgeordnejen, Versamm- lung des landwirthschaftlichen Vereins. 45 Vermischtes, Schreiben aus Munchen. (Dosnachrichtz Stände - Verhandlungen.) Königreich Sa ch en. Neise der Großfurstin Thronfolgerin. Großherzogthum Daden, Ver preußische Entwurf einer Wechselorduung. —- Großher- zogthum Hessen und bei Rhein. Pensions-Anstalt.

Desterreichische Monarchie, Wien, Erzherzog Friedrih 4+. Ze. Majestät der König von Preußen und Fürst Metternich. Unfall

auf der Donaubtüe von Komorn, Palais für den Erzherzog Ferdi-

“todena, Ernennungen, Nückkehr des niederländischen

nand von

Gesandten. Nußland und Polen, seiner Söbne, Frankreich. N J S

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arshau. Ankunft des Kaisers und zweier

Paris, Hofnachricht, Daëê sranzösische Geschwader zu Sckisssahrts- Verirag mit Neapel. -— nd Konzefsionswesen von Algier,

—- Wein-Untersuchung. rimi)Mtes.

Z I and, London. Angebliche Einführung

ier Einkomme : Die Geld-Krisis. Vermischtes,

Schweiz. Kan : n. Bescbluß des Regierungs-Naths, K q n-

ton Glarus. truction in Betreff des Sonderbundes. Kanton

Tagsazung. Kanton Gallen,

Kanton Graubündten, Voltks-

Präsident vou Courten +, Ver-

Kanton Tessin, Einweihung eines

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ie österreichish-römischen Unterhandlungen, —- Zu- rdinien, Toseanishe Pläne. Äuseinander- ung. Florenz. Näheres über die Er-

ftung von Polizeidienern, Eindruck des m, Ler Entwurf zur Munizipal-Verfassung. Ferretti durch dic Kasernen, Bankett zu Ch-

er Untersuchungs-Prozeß. Kardinal Alberghini zipalgejeß und seine Aufnahme, Das Regle-

dn- Konzessionen, Hoffnungen in Betreff Ferra- und Overbeck, Vermischtes. Neapel. An- Palmerston's. Minister-Rath, Widersprüche in Nachrichten, Verfolgung der Jusurgenten und Der Aufstand, Abreise des Königs nach

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Verordnungen über den Ministerwechsel.

dlungen wegen der polnischen Verschwörung,

- und Börsen-Nachrichten.

(„Marie“)

Amtlicher Theil. H

estat der König haben dem Prinzen Alexander und bei Rhein, Hoheit, den Schwarzen Adler-Or-

von

ltichtamtlicher Theil. Inlanz

Berlin, 13, Okt, Se. Maje?ät der König haben Allergnä- digt geruht: Dem Wirklichen Geheimen Rath und Gesandten in Paris, Freiherrn von Arnim, die Anlegung des von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Baden ihm verliehenen Haus-Ordens cer Treue; so wie dem Major von Fallo is, Adjutanten Sr. Kü-

l. Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen, die Anlegung des 4 Sr. Majestät dem König von Hannover ihm verlicheuen Ritter= freuzes vom Guelphen-Orden zu gestalten,

_ Berlin, 12, Oft, Obwohl schon in Nr. 282 dieser Zeitung ein kurzer Artifel die am 10ten d. M. stattgefundene Einweihung des neuen Diafonissenhauses auf dem köpenicker Felde bespricht, so dürfte dadurch die folgende Darstellung doch nicht überflüssig gemacht sein. Lange war în der evangelischen Kirche das Bedürfniß gefühlt worden, die christliche Liebespflege in den Gemeinden im Sinne und nah dem Vorbilde der apostolishen Kirche wiederherzustellenz da

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| wesend, war schon früher angelangt.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Berlin, Donnerstag den Ute Oktober

machte zuerst im Jahre 1836 der Pastor Flieduer zu Kaiserswerth den Versuch, dieses Bedürfniß zu befriedigen, indem er eine Diako- nissen- Anstalt gründete, welche sich zur Aufgabe stellte, evangelische Christinnen zu dieser Liebespflege auszubilden und in Thätigkeit zu seßen, Mit Vermeidung jedes ganz oder halb flöfterlihen ‘Wesens wurde dech die für das Gedeihen des Werkes nothwendige organische Verbindung gewahrt. Der Versuch ist mit erfreulihem Erfolg ge- frönt worden, Ueber 100 Diakouissen hat die Anstalt in den 10 Jahren ihres Bestehens auëgebildet, und biesclber arbeiten tbeils in Kaiserswerth, theils auswärts als Axmen-, Krauken-, Kinder - und Gefangenpflegerinnen mit großem Segen, wie denn in der Charité 14 Diakouissen zur Zeit thätig sind. i

Es fonnte nicht fehlen, daß ein solches echt evangelisches Werk die Aufmerksamkeit und lebendige Theilnahme Sr. Majestät des Kü= nigs erregte, besonders in einer Zuit, wo Allerhöchstsie den Gedanken gefaßt hatten, durch eine großartige organishe Verbindung und Ge= staltung aller wahrhaften Liebesthätigkeit der immer wachsenden Noth der Zeit zu wehren und den verneinenden und zersetßenden Kräften in ihr einen Damm entgegenzuseßen. Se, Majestät erkannten in diesem Werk einen Allerhöchstihren Jutentionen entspreheuden Anfaugspuukt und beschlossen, in Berlin ein Mutterhaus für Diakonissenbildung, zu- nächst in Bezug auf Krankenpflege, zu gründen, um so zugleich der Kirche als bleibendes Jnstitut sichern zu helfen, was dur die be- sondere Begabung eines Mannes ins Leben gerufen war. Am 23. Juli 1845 wurde der Grundstein zu dem Diakouissenhause ge- legt, und jeßt schon steht es vollendet da, gleich ansprechend durch seine \{bönen und großartigen architektonishen Formen, wie durch seine zweckmäßige Einrichtung und die sinnige, zarte Berücksichtigung aller Bedürfnisse der Krauken, denen es bestimmt is, ein bleibendes Denkmal der treuen Fürsorge seines erhabenen Stifters für alle gro- ßen Juteressen des Vaterlandes, insbesondere auch der evangelischen Kirche. Das Fest der Einweihung wurde am Abend vorher mit den Glocken des Hauses eingeläutet, und {hon früh am Sonntag füllte sich die shöne, in Form der alten Basilifen gebaute Kirche. Die Kön!glichen Civil- und Militair - Behörden, wie die Vertreter der Stadt, waren eingeladen und zahlreich versammelt. Um 410; Uhr er- shienen Se. Majestät der König; Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert, von den Königlichen Prinzen zur Zeit allein in Berlin an= Se, Majestät wurden von dem Herrn Miuister Eichhorn am Portal. des Hauses mit einer Anrede empfangen und geruhten danu, aus den Händen des Baumeisters den Schlüssel des Hauses entgegenzunehmen und dènselben der Frau Oberin, Fräulein von Ranhau, zu überreichen, worauf Allerhöchstdie= selben unter Vortritt der Geistlichen, welche Bibel und Kirchengefäße trugen, an ihrer Spiße der Bischof Dr, Neander, Sich zur Kirche begaben. ;

Der Gottesdienst begann mit .einem Psalm, welcher, vom Doms- chor gesungen, die Herzen mächtig zur Andacht rief. Der Liturgie, gehalten vom Superintendenten Hebel, folgte dann die Weihrede des Bischofs Pr. Neander; in feierliher, eindringliher Rede weihte er Haus und Kirche zu einer Zufluchtsstätte und Heilquelle für leiblich und geistlich Mühselige und Beladene, wo unter der Schubßherrschaft der Liebe zu hristliher Barmherzigkeit erzogen und solche au geübt werden solle; er ertheilte dem Hause den von Sr. Majestät dem Könige gewählten Namen „Bethanien“ und weihte die Kirche Erlöser Jesu Christo. Nachdem hierauf der Geistliche des Hauses, der Pastor Schult, in sein Amt eingeführt worden, trat die Oberin, geführt von dem Herrn Minister Eichhorn und umgeben von 10 Digkomissen, vor den Altar. Es war ein feierliher Moment als die Vberin für sih und im Nämen der Schwestern treue Pslicht- erfüllung gelobte und Alle dann knieend unter Handauflegung deu Segen empfingen; es ging ein Gefühl dur die Versammlung, als werde hier der Grundstein zu einem Bau gelegt, an dem späte Zei- ten noch sih erfreuen werden. Der Pastor Schul hielt darauf seine Antrittspredigt über das Evangelium des Tages (vom Gichtbrüchigen Matth. 9), und nachdem noch der Pastor Fliedner in einer Ansprache vom Altar den Diakonissen, welche er Alle erzogen hat, und die er nun aus seiner unmittelbaren Leitung entließ, das Wort: „Selig sind die Barm= herzigenu, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen““, in ergreifender Rede an das Herz gelegt und der Bischof Dr. Neander das allgemeine Ge= bet und den Segen gesprochen hatte, endete der Gottesdienst mit dem Liede: „Nun danket alle Gott 2c,““, welhes von allen Anwesen= den stehend gesungen wurde.

Se. Majestät der König geruhten darauf, geführt von dem Herrn Minister Eichhorn, das Haus in allen seinen Theilen zu be- sichtigen und wiederholt Allerhöchstihre volle kai mit der Anordnung und Ausführung des Baues auszusprechen,

An demselben Tage konnte noh die erste Kranke aufgenommen werden. f

Möge das Werk uun den Jutentionen seines erhabenen Stif- ters gemäß sich entfalten und sich der regen Theilnahme und Hülfe der evangelischen Kirche erfreuen, welher es dienen will,

lle Folt - Inillan des Iu- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeitung: Behren-Straße Ur. 57. JIuserfions-Gebühr für den Kaum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1847.

Provinz Schlesien. Se. Hoheit der regierende Herzog von Braunschweig ist am 10, Oktober Morgens von Sibyllenort nach Blankenburg am Harz abgereist. Die seit dem 5ten in deu näheren Umgebungen des Schlosses abgehaltenen Jagden, an welchen u. A. Prinz Biron, General Graf von Brandenburg, Ober-Präsident von Wedell, Minister Graf von Alvensleben und Graf Gneisenau Theil uahmen, haben bestätigt, wie sehr auch der Wildstand durch die an- haltende Nässe dieses Jahr gelitten hat.

Seit mehreren Tagen verspätet sich der Vereins-Zug von Wien so, daß derselbe den Anschluß an den Zug nach Berlin verfehlt; als Grund dürfte wohl das fortwährend ungünstige Wetter gelten, wel= ches auf den Eisenbahndienst störend einwirkt. Die Oder hat bereits eine bedeutende Höhe erreiht und ist fortwährend im Steigen; es muß befürchtet werden, daß -dieselbe bei noch länger anhaltendem Regen den nur noch 1 Fuß hohen Uferdamm übersteigt,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Als am 8. Okftober Jhre Masestäz ten der König und die Königin zum erstenmale seit ihrer Rückehr nach München im Hoftheater erschieuen, holl lang anhaltender Jubel= ruf Höchstdenselben entgegen. Mit Jhren Majestäten befanden sich Jhre Durchlauchten Prinz Georg von Sachsen-Altenburg und dessen Gemahlin in der Loge. Se, Majestät der König wollte am 9ten Nachmittags die sämmtlichen Arbeiten, welhe bisher an dem Aus= bau der München = Augsburger Eisenbahn vorgenommen worden, be- sichtigen.

Se. Königl. Hoheit Prinz Karl von Bayern if aus den preu- ßischen Staaten vorigen Sonnabend, den 2. Oktober, Nachts 10 Uhr vou Augsburg mit einem Extra=-Eisenbahnzug hier eingetroffen. Se. Königl, Hoheit begab sich Sonntag Nachmittags nach der Tafel wie=- der nah Tegernsee. j

Der Freiherr Eduard Gemmingen = Hageuschieß is zum Königli=- chen Kammerherrn ernannt.

Auf die vou Ansbach aus an Se. Majestät den König gerichtete Adresse in Bctreff des Kornwuchers ist folgende Königliche Aniwort an das Regierungs - Präsidium eingegangen: „Herr Regierungs-Prä- sideut Frhr. von Andrian! Ju Anlaß der an Mich gelangten Vor=- stellung des Magistrats und der Bürgerschaft Ansbachs sollen Sie selben in Auftrag von mir eröffnen, daß Jh, um was sie gebeten, werde in die reiflihste Erwägung nehmen lassen, wie eben die große Wichtigkeit der Frage, wovon sih?s handelt, es erfordert, Aschaffen= burg, am 2, Oktober 1847. Jhr wohlgewogeuer König Ludwig.“ „Eine vor der fraglichen Adresse von Seiten des Magistrats in gleichem Betreffe unmittelbar an das Königliche Kabinet ergangene Vorstellung“, heißt es im Nürnb. Korr., „mag Veranlassung sein, daß im obigen Hand-Billet des Magistrats erwähnt wird,“

Die zweite Plenar =Sibßung der Kammer der Reichsräthe sollte am 9, Oktober stattfinden. Die auf der Tagesordnung befindlichen Nummern euthalten: 4) Bekanntmachung der ertheilten Präsidial- Urlaube und der für diese Sißung eingelaufenen Eutschuldigungen. 2) Bekanntmachung der eingegaugeneu Sachen. 3) Vortrag der Kom= mission für die Entschuldigung der gar nicht oder später erscheinen= den Reichsräthe, 4) Vortrag des crsten Secretairs in Betreff der Bekanntmachung der Verhaudlungen. 5) Wahl der Kommission zur Untersuchung des Archivs und 6) Verlesung der Protokolle des zwei= ten ne aats und der ersten Sißung, beide vom 29, Sep= tember. j

Wie verlautet, wird Freiherr von Lerchenfeld, der das Referat über das Anlehens-Geseß hat, seinen Antrag mit dem Referate, d, h. mit seinem Gutachten, vereinigen,

Ein Antrag des Abgeordneten Edel, die Theurung, resp. den Kornhändel betreffend, wird stündlich im Druck erwartet.

Wann die nächste Sißung der Abgeordneten-Kammer stattfindet, ist noch nicht bekannt,

Auch der Abgeordnete Freiherr von Schäzler aus Augsburg is jeßt mit einem Antrag in Betreff der zu realisirenden Eisenbahn= Anlehen, mit Rücksicht auf den Vorschlag des Abgeordueten Dr. Müller, hervorgetreten, Freiherr von Schäzler beantragt folgende Maßregeln: 1) daß die Staatsschulden - Tilgungs - Spezial = Kassen alsbald ermächtigt werden, Gelder, anstatt zu 35 pCt. verzinslich, zu 4 pCt, anzunehmen. 2) Daß ein Anlehensgeschäft von 6—8 Milliouen auf Annuitäten mit der Bank zu 4 pCt. abgeschlossen werde. Um dieses Justitut in den Stand zu seßen, ein derartiges Anlehen mit einigem Vortheil abschließen zu können, - müßte demselben die Er- mächtigung ertheilt werden, seine nah den Bank =Statuten auf aht Millionen beschränkte Vanknoten - Emission auf einige Millionen mehr auszudehnen, 3) Daß der Staat vorläufig im Betrage von 5 Millionen bayerische Central - Kassen - Anweisungen zu 2 pt. verzinslih in Abschnitten von mindestens 50 Fl. emittire, welche bei bestimmten Kassen jederzeit gegen Baargeld eingetausht werden können, Jür den Fall, daß diese Kassen- Anweisungen raschen Abgang fänden, fönnte der Königlichen Regierung die eventuelle Ermächtigung ertheilt werden, die Emission dieses Papiers bis zu 10 Millionen

Königliches Opernhaus. Marie, Dlle, Jenny Lind: Marie, (Den 12, Oftober.)

Jennv Lind's Wiedererscheinen nah fast zweijähriger Abwesenhei hatte die Räume des Opernhauses am Dien ia / wie zu érvanién Ae bis auf den leßten Plaß gefüllt, Aus Englaud ruhnvoll zurüdgefehrt, eröffnete die Geseierte ihr Gastspiel an gedachtem Tage als Marie in Do- uizetti’s „Negimentstochter“, Wir erwähnen des Jubels, den ihr Er- scheinen hervorrief, nur im Vorübergehen und fommen sogleich zur Haupt- sache, zu ihrer heutigen Leistung, Jenny Lind ist Künstlerin im edelsten und vollendetsten Sinne des Wortes, Als solche bewährte sie sich auch in der Partie der Marie, in welcher wir sie zum erstenmale sahen und von einer ganz neuen Seite kennen lernten, Die Auffassung der Rolle ihrer- seits betreffend, so ist sie eine außergewöhnliche und eigenthümliche, von der Darstellungswrise anderer Künstlerinnen gänzlich abweichende, der Judivi- dualität der Künstlerin durchaus entspre, Jenun'y Lind giebt

„die Marketenderin des zweiten Regiments“ nicht in jener herkömmlichen keen, soldatesk-ungebundenen Manier, iu der sie von den meisten Darstel- lerinuen gehalten zu werden pflegt, sondern sie idealisirt den Charakter und hebt ihn in cine höhere, reinere Sphäre dadurch, daß sie alle unweiblichen Elemente daraus entfernt und ihn in einer durchweg edleu und geläuterten Darstellungsweise zur Anschauung bringt, So, um eine besonders hervor- tretende charafkteristishe Seite ihrer Auffassung hervorzuheben, verschmäht sie die Anwendung des bekannten Trommel-Effektes gänzlich, erzielt aber nichts- destoweniger durch die Neinheit und Unbefangenheit ihres Wesens, durch die außerordentliche Feinheit und den natürlihen Humor, womit sie die Darstellung der Rolle auszustatten und zu beleben weiß, größere Wir- fungen, als alle ihre Vorgängerinnen, Die bezeichnete Auffassung als rich- tig zugegeben , is die Saidans cine in sich abgerundete und vollendete, voll der herrlichsten und genialsten, Züge, Wollten wir in dieser Hinsicht Ein- zelnheiten aufführen, ließe sich kaum ein Ende finden, ganz abgesehen von der meisterhaften Durchführung des musikalischen Theils der Ausade, Eine Hin- deutung auf die unvergleichliche Ausführung der Abschiedsscene im Finale des ersten Aktes und der Scene am Klavier zu Anfang des zweiten Altes möge für diesmal genügen, Wie Gesang und Spiel bei dieser wabrhaf-

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tigen Künstlerin stets Hand in Hand gehen und sich gegenseitig ergänzen, erwies sich in diesen Momenten, so wie überhaupt in der ganzen Leistung, aufs schlagendste, so daß ein Abwägen {wer sein dürste, ob die Kunst der Darstellung oder des Gesanges den Preis des Abends verdient. Cine solche phvsische und geistige Gewalt über die allerseltensten Stimmmittel, eine so außerordentliche Biegsamkeit der Stimme (die beiläufig an Kraft, besonders in der Höhe, noch gewonnen und jenen, die Mittel - Regiou verschleiernden Hauch fast gänzlich verloren hat), kurz, eine gleiche Virtuosität und Vollen- dung des Gesanges sind in der That bewunderungswürdig und maten den Enthusiasmus, den die Erscheinung der Künstlerin überall erregt,

leicht erflärlih. Auch unser Publikum war begeistert von der eg

Leistung und ließ seinen enthusiastischen Acclamationen freien Tauf. ‘blie

einstimmige Begrüßung, oftmaliges stürmisches Hervorrufen und j dies

Blumensvyenden am Schluß der Vorstellung suchte es E, O s

rin seinen Dank für dez gebotenen eten Kunstgenuß auudrna

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