1847 / 290 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

man die Auflösung desselben.

ar nur €! Auslegu

am fe vere einem Jrrthum, es V, stritten sich um die richtige lencía aufgestellten Prinzips

: ü die ie sih beeilen würden, W errn Escosura getro sie si bie von H sih voraussehen.

e werden nun auch die Dekrete Salamanca?s Verkauf der Güter der Gemeinden, Wohl- in Bezug = stalten u. st. w. bis dahin für suspendirt erklärt. Ob= Y Minister ankündigten, daß das Steigen

L Folge es iee des Fes n würde, so hat sih doch diese Prophezeiung nicht be-

Salamanca sen f ar nicht gemacht; auf 30 Tage be- Die 5prozentigen hal-

.

e: zu deren En für suspendirt zu erklären, lie + gen O n der g Münzwesen,

itigfeitê- h die Freunde der neuen fr Staatspapiere die unmi

“brt. Baargeschäfte werden wee man gestern die ereus mit 26%.

ih auf 17. e A C Narvaez hat, 1 soglei einen Courier nah London abgefertigt, des englishen Gesandten, Herrn Bulwer, Dies Verfahren wird ohne Zweifel Lebterem dort pfehlung dienen und er noch lange hier verbleiben.

hier ein. südlihe Spanien zu berei

Die nah Bayonne Thätigkeit. cretair der hiesigen französishen Botschaft, nah Lissabon ab. Vermuthlihh wird Herr Gonzalez

en.

Posten wieder erhalten. Griechcnlan d.

Athen, 30. Sept. Deputirten-Kammer , nas, eröffnet worden.

tember von der Kammer genehmigt. Wünsche im Namen des

seßen.

Mißhelligkeiten entstehen können, die in der Umgebung b einen Ausruf an das Land nöthig machten, geben dessen Vertreter dem Die Nation, eifersüchtig auf die besorgt um die gesezmäßige Ausübung ihrer constitutionellen Rechte, hat keinesweges die Schwierigkeiten verkannt, welche man den Práärogativen der Krone in den Weg zu legen bcmüht war. Die Maßregeln, welche während der Abwesenheit der Kammern von um die Ruhe aufrecht zu halten und die Juteressen des Landes zu shühzeu, haben die Genehmi-

Gouvernement ihre volle Zustimmung, Erhaltung ihrer Freiheiten ,

dem Gouvernement genommen worden sind,

ung und den Beifall der Nation erhalten, Sire!

Überzeugt, daß Alles, was von Ew. Majestät Ministerium geschehen is, um die Lösung einer Differenz zwischen ihm und einer benachbarten Macht her- beizuführen, in einer der Nation würdigen Weise geschehen ist, Die Ver- boslatuna des Finanzwesens, das Ziel der steten Bemühungen des Gouver- nements, soll auch Gegenstand unserer gewissenhaftesten Aufmerksamkeit sein. welche, ohne dem Ackerbau, dem Handel oder der Schifffahrt neue Lasten aufzulegen, dahin lauten, die Geldmittel zu vermeh- sind in genaueste Erwägung welcher nah diesem so wünschenswerthen

Alle Geseßentwürfe,

ren und den Kredit der Nation zu erhalten,

genommen. Jeder Vorschlag,

Ziele strebt, is unserer Zustimmung und unseres Beifalles gewiß. Die Ministerium uns zur Sanctionirung vorgelegt hat, werden mit der gewisscnhaftesten Aufmerksamkeit geprüft, Vor Allem weiß die Kammer, wie nöthig es ist, den Bestand unserer Jnstitutio- nen aufrecht zu erhalten, und daß die Constitution die jährliche Feststellung

schiedenen Gesezentwürfe, welche das

Dies beruhte auf ¡sis ausgebrochen.

ol 4 des von dem Herzog von Va=- nergischen Regierung. Daß ortes san gEernses und

wie er seinen Freunden mitttheilte, um die Abberufung von hier zu verlangen. zur besten Em- Vorgestern traf

ord Canning, der unter dem Grafen von Aberdeen leßthin Unter- Staats-Secretair der auswärtigen Angelegenheiten war, von London Er denkt E Wochen hier zu verweilen und dann das

führende Telegraphenlinie i Sobald der Ministerwehsel erfolgt war, Baron von Talleyrand, Bravo, der vor

wenigen Tagen von Paris hier eintre, den dortigen Gesandtschasts-

(D. A. Z) Am 25. September ist die unter dem Vorsiße des Präsidenten Kalliphro= Es wurde die anu den König zu rihtexde Adresse vorgelegt, und nach einigen nicht sehr erheblichen Diskussio= nen und Abänderungen wurde dieselbe in der Sißung y

Die Adresse lautet wie folgt : „Sire! die zweite legislative Periode beginnt; die Vertreter des Lan- des, welhe um den Thron Ew. Majestät versammelt sind, richten ihre Landes an Ew. Majestät und bitten um Ew. Majestät hohen Schuß. Sie haben mit Eifer und Vertrauen es übernom- men, ein großes Werk, das der Befestigung einer freien Regierung, fortzu- Üeberzeugt von den schlimmen Folgen, welche aus den traurigen egonnen, und die

2000

Die Minister | vorschreibt. Ja, Sire! unser

erwarteten Tod eines ausgezeichnete

ene neue Cí=-

Der König antwortete : „Meine Herren Abgeordneten!

Wohle des Vaterlandes zu machen

7

st in rastloser reiste der Se-

Bremen, 13. Okt.

am 26. Sep= | werde, statt es zu vermehren.

Hoffnungen zu bauen,

weise.

Griechenland is

führt habe. Minister uah den leßten dieser Lebtere

bezeihnet. Von Paredes

Die ver-

des Budgets vor Anfang des Jahres, in welchem es in Wirksamkeit tritt, C erf is cin großes und schweres, aber auf die hehren Gefühle Ew. Majestät vertrauend, im Gefühl unserer Anhäng- lichkeit an den Thron und das Vaterland, zweifeln wir niht daran, die Hindernisse u besiegen, die uns entge enstehen. Tief ergriffen von dem un- n

eines großen Bürgers, empfinden wir die Lücke, welche ein solcher Verlust gemacht, Jm Vertrauen auf die weisen Anordnungen Ew. Majestät bitten wir Gott um die Erhaltung unseres Königs und hegen die feste Ueberzeu- gung, das Ziel zu erlangen, welches die weise Hand der Vorsehung unserem gemeinsamen Vaterlande vorgesteckt hat.“

Am 28. September wurde diese Adresse von einer dazu ernann- ten Kommission in einer feierlichen Audienz dem König übergeben,

Mit wahrer Genugthuung empfange Jch von den Vertretern des Landes die Versicherung der Gefühle der Na- tionz sie ermuthigen zu den Anstrengungen, welche Mein Ministerium zum 3ohle des 2 l Yat Ganz besonders freut Mich die Einstimmigkeit, welche bei Votirung der Adresse in der Kammer geherrscht hat, sie verspricht dem Lande die Aufrechterhaltun pfiehlt dem Auslande, ¿die griechische Nation zu achten. mer ihren Schmerz über d. n Verlust des Conseil-Präsidenten Kolettis aus- drückt, läßt sie den Verdiensten dieses großen Bürgers Gerechtigkeit wieder- fahren. Die Anerkennung der Männer, welche ihr Dasein dem Vaterlande widmen, ehrt sowohl diejenigen, welche diese Gefühle empfinden, als die- jenigen, für die sic empfunden werden.“ Der König und die Königin haben heute cine kurze Vergnü-

gungsreise nah Theben und Böotien angetreten.

Vereinigte Staaten von Uord-Amecrika.,

Der „Washington“ bringt in seinen new = yorker Berichten vom 23. September aus den Vereinigten Staa=- ten selbst keine Nachricht von Belang. Fallissements von Bedeutung in New=York stattgehabt. Der neue Tarif hatte in den ersten neun Monaten seiner Wirksamkeit ein Netto= Einkommen von 22,961,333 Dollars oder 3,176,018 Dollars mehr abgeworfen, als der Tarif von 1842 während der nämlichen Periode im Jahre 1845 46 ergab. Als der neue Tarif angenommen wurde, schrieen die Shußmänner, daß er das Staatseinkommen vermindern

Vom Kriegsschauplaße fehlen Nachrichten neueren Datums, und man hatte selbst noch nicht die offiziellen Berichte des General Scott über die Gefehte vom 19. und 20. August. Auf den Ansgang der Friedensunterhandlungen des Herrn [Trist scheint man keine großen Uebrigens erklärt das Organ Polb's, die Washington Union, die amerikanische Regierung sei entschlossen, den Kampf mit Energie wieder aufzunehmen, wenn Mexiko die libe- ralen Bedingungen, welche dié Vereinigten Staaten jeßt bieten, zurück-= Pesth

stürzen.

annes, eines geschickten Ministers,

stadt stehe.

der Ordnung und em- Indem die Kam-

Es hatten feine weiteren

fehr stokte. mitgetheilt, in welcher einen Skandal man, daß er, ehe cer die

Sautana aber wies

Paredes wei=

sale entgehen sie nicht. gegen nichts; mitteu in der Fülle der Gesundheit und Kraft fordert die Krankheit ihre Opfer. wärtig \{limmer als je zuvor in dieser Stadt. Die Jahre 1841 und 1837, welche wegen ih Fieberkranke dahinrafften, stehen gegen 1847 zurück, und vor dem Winter ist auf Besserung nicht zu hoffen. Allgemeine Düsterkeit und Angst beherrsht die Gemüther; alle Geschäfte stockenz nur wenige Fremde wagen sih in die Stadt, und von diesen müssen 7 unter 10 ihre Kühnheit mit dem Leben büßen. niht, aus Furcht, die Krankheit mitzunehmen und dann drau Hülfe erfahrener Aerzte zu entbehren. Missisippi-Städte haben Quarantaine gegen uns eingeführt, und je- der von hier kommende Passagier muß dort eine Gesundheitsprobe von 24 Stunden abhalten. menden Passagiere mäht das Fieber zu Hunderten nieder. Z Briefe aus New-Orleaus vom 12ten schildern das gelbe Ficber in jener Stadt als im Abnehmen begriffen, was indessen hauptsächlich dem Umstande zugeschrieben wird, daß nur noch wenig Leute, welche cit befallen werden könnten, am Leben sind; die GOe= fährlichkeit und Heftigkeit der Krankheit selbst hat sih keineswegcs n der Woche bis zum 11ten starben am Fieber 402, in der Woche vorher 427 Personen; Alles in Allem starben in deu beiden Wochen 543 und 533 Personen.

Eiscnbahnen und Dampfschifffahrt.

vom Ende Sept. ungarischen Central-Eisenbahn von hier nah Szolnok war für unser Vom Kriegs\chauplaße reichen sie niht weiter als die zuleßt | ganzes Land ein wichtiges Ereigniß. Es hatte zwar dieser Ort, ver- mitgetheilten. (Veracruz vom 1, Sept.) Nachträglich wird gemel-= det, daß Santana eine Erklärung und Rechtfertigung an die Nation, datirt aus Mexiko vom 23. August, erlassen habe. Er erklärt sich darin ohne Rückhalt für den Abschluß des Friedens und schiebt alle Schuld der verlorenen Schlachten auf Valencia , der mit einer Ab- theilung von 5000 Mann seine Befehle mißachtet, statt zurückzuhal=- ten, sich verwegen dem Angriff ausgeseßt und dadurch die gänzliche Verwirrung und die Vereitelung dcs Vertheidigungs-Plans herbeige- Es wird auch eine den Waffenstillstand betressende Kor= respondenz zwischen dem Genéral Scott und dem mexikanischen Kriegs= Schlachten den bisher geführten Krieg als meldet Hauptstadt erreichte, an cinem Orte Namens Callente Halt machte, um mit Santana in Comnunication zu treten. alle Verbindung mit ihm ab und ließ ihm den Befehl zukommen, sogleich bei Strafe des Todes das Land zu verlassen. gerte sich, zu gehorchen, und sammelte eine Partei, um Santana zu

von der Krankh

vermindert. J

möge seiner Lage an der siffbaren Theiß, ] ziem Wichtigkeit, diese aber hat jeyt durch die Eisenbahn eine weit höhere Bedeutung. Er is ein Hauptstapelplay für Salz, l Landeserzeugnisse, welche die Theiß herabkommen und seither durch Bauern-Frachtfuhrwerk weiter herauf und meist bis hierher nah Pesth gebracht wurden. j derlich, weil die Bauern nur wenig aufladen. Hierzu aber fam noch der große Uebelstand, daß im Frühjahr und Herbst die Wege von hier dorthin zu Zeiten geradezu unfahrbar sind, so daß dann aller Ver- Diesem ist nun durch die Eisenbahn gänzlich abgeholfen, und es is kaum zu berehnen, welche Vortheile dem ganzen Landes=- theile, den die Eisenbahn nah und fern berührt, erwachsen müssen. So z. B. ward das Getraide, welhes man aus jenen Gegenden uns zuführen wollte, eben wegen des so sehr schwierigen Transportes zur Achse licber die Theiß hinab und alsdann die Donau herauf ge= hi}, es ging also einen Weg, welcher fünfmal so lang war, als der jeßige, und der außerdem noch eine große Menge von Unbequem- lichkeiten mit sih führte.

Einer anderen Angabe nah, hätte er in der Schlacht von Contreras zur Seite Valencia’s gefochten und mit ihm das Kom- mando und die Leitung der Bewegungen geführt. Wieder ein Ge= rücht sagt, daß Paredes auf die Hauptstadt anrücke von Orizaba her, wohin er glücklich von Veracruz gelangte; während ferner angegeben wurde, daß Bustamente mit 6000 Mann in der Nähe der Haupt-

Ueber das gelbe Fieber in New-Orleans theilt ein Brief aus jener Stadt vom 6. September Folgendes mit: bis zum Abend rumpeln die s{warzen Leichenwagen oft ohne alle Be- gleitung durch die Straßen, manchmal in Verbindung mit gedämpf= tem Trommelschlage, wenn Mitglieder der Miliz oder der Armee der Seuche erlegen sind. ödeten Gassen zu gehen, die noch vor wenigen Wochen von lebhaftem Volksgewühle schwärmten, Fremde Ankömmlinge werden meistentheils zwishen dem sechsten und vierzehnten Tage ihres Aufenthalts vom Fieber befallen; sind sie {on längere Zeit in der Stadt anwesend, so können sie mehrere Wochen aéfind bleiben, aber ihrem Schick=

„Vom Morgen

Es ist in der That unheimlih, dur die ver=

Vorsicht und streuge Lebensweise helfen da- Diese furchtbare Krankheit wüthet gegen- rer Sterblichkeit berühmt waren und über 2000

7

en der Natchez, Vixburg und audere

Selbst zu flüchten 8 man

Die mit fremden Schiffen hier ankom=

(Schw. M.) Die Eröffnung der

hon sons} eine ziemliche

Holz und andere

Dazu waren denn immer ganze Karawanen erfor=

Bekanntmachungen.

[587] Oeffentliche Vorladung. Die Ehefrau des vormaligen Restaurateurs Carl Gottlieb Roß hierselb, Amalie geborene Schobert, soll sich mit dem Portraitmaler Huebner angeblich im Mo- nat April 1845 von hier heimlich entfernt und über Hamburg nach Nordamerika begeben haben. Der 2c. Roß hat deshalb gegen seine Ehefrau, welche von ihrem E atbalie bis jeßt feine Nachricht gegeben, auch sei- ner Bemühungen ungeachtet nicht hat ermittelt werden können, wegen böslicher Verlassung auf Scheidung an- etragen. Zur Beantwortung der Ehescheidungsfklage ist daher ein Termin auf den 4. Februar 1848, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königl. Ober - Landesgerichts - Referendarius von Prittwiß im Parteienzimmer Nr. 1. auf hiesigem Ober-Landesgerichte anberaumt worden, zu welchem die Roß Veibürt öffentlih und unter der Warnung vor- eladen wird, daß sie im Fall ihres Ausbleibens der Pöslichen Verlassung in contumaciam für geständig erachtet und demgemäß, was Rechtens is, gegen sie er- Fannt werden wird. Breslau, den 21. Mai 1847. » Königl, Ober - Landesgericht. Erster Senat,

[696] Nothwendiger Verkauf.

Die im Dramburger Krèise bclegene und im Hypo- thekenbuche Nr. 2. Vol. 7 bis 12. verzeichnete Spring- mühle des Emil Herrmann Theodor Gollmer, abgeschäßt auf 6089 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., zufolge der nebst Hy- pothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein- zusehenden Taxe, soll

am 1. Februar 1848, Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. PRRN den 10, Juli 1847. ; önigl. Land- und Stadtgericht.

[564] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht- zu Berlin, den 7. Juni 1847. Das dem Rentier David Benas gehörige, hier in der Sebastiansstraße Nr. 20 belegene und im Hypotheken- buche von der Louisenstadt Vol. 14. No. 925. T nete Grundstück, A abgeschägt zu 13,227 Thlr. 8 Sgr. 3 Pf., #o | am 12, Januar Las, Se OCgs 141 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[953

Wann auf Antrag tes Alexander von Arenstorfff auf Krümmel zur Anmeldung etwaniger Ansprüche und For- derungen an die guf ihn ausgestellten und ihm verloren

Allgemeiner Anzeiger.

gegangenen Hypothekenscheine über die Fol. 6. 7. 8. und 9, des Krümmelschen Hypothekenbuchs intabulirten Pöste von zusammen 4000 Thlr. # publica procla- mata praeclusiva erkannt und terminus peremtorius auf den 15. Dezember diescs Jahres vor hie- siger C ropbergoglger Justiz-Kanzlei anberaumt, auch die desfallsige Ladung in extenso den Schwerinschen Anzeigen inserirt worden, so wird solches hierdurch ser- nerweitig gemeinkundig gemacht.

Gegeben Güstrow, den 27. September 1847.

Großherzogliche Meeklenburg - Schwerinsche Justiz-

Kanzlei. (L. S.) A. Radel.

Magdeburg-Cöthen-Halle- Leipziger Eisenbahn- Gesellschaft.

Bekanntmachung.

i Hiermit bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß folgende Privritäts- Actien unserer Gesell- schast, und zwar die Num-

T mern 302, 2046, 4552,

a 5411, 7223, 7994, 8208,

0 9048, 12752, 12858,

13313, 14590, 44912,

: m 15859. aus ter diesjäh-

rigen Verloosung bis jeßt nicht eingeliefert sind, und

deren Nominalwerth vorläufig noch bei unserer Haupt- Kasse erhoben werden kann.

Gleichzeitig bemerken wir, daß der Nominalwerth nach- folgender Prioritäts - Actien, und zwar der Nummern 3290 und 6955 aus der Verloosung des Jahres 1845, und der Nummern 4769, 3067, 6351 und 6752 aus der Verloosung des Jahres 1846, da derselbe nicht rechtzeitig erhoben, bei hiesigem Königl. Land- und Stadtgericht deponirt ist, Die Jnhaber dieser Priori- täts -Actien fordern wir E auf, dieselben gegen Quittung bei uns einzulicfern und den Betrag dagegen bei obgedachter Behörde zu crheben,

Statutenmäßig machen wir noch bekannt, daß die bis zum 3, Mai d. J. eingelieferten Prioritäts-Actien #0- wohl aus der Verloosung der Vorjahre , als auch der des Jahres 1816, in Gegenwart zweier Notarien ver- brannt sind.

Magdeburg, den 10. Oktober 1847.

Direftorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger

Eisenbahn-Gesellschaft. Defoy,

Citerarische Anzeigen. So eben erscheint und isst bei Alexander

Dunker, Königl. Hofbuchhändler in Berlin, Französische Str. 21, zu haben:

[952] URANIA. Taschenbuch aufdas Jahr 1848,

Neue Folge. Zehnter Jahrgang. Mit dem Bildnisse Friedrich von Raumer's.

8, Eleg. kart. 2 Thlr. 15 Sgr.

Fnhalt: 1. Sigismund, Novelle von Therese. 2, Die Flucht nah Amerika. Novelle von W. Alexis. 3, Die Schwester. Novelle von Levin Schücking. 4, Marie Remy. Eine Kriminalgeschichte von W. Martell. Leipzig, im Oftober 1847. F. A, Bro ckhau s,

1974 b]

"1 Ju allen Buch- u. Landkartenhandlungen Deutsch- lands is vorräthig, Berlin bei Schropp & Co,., Mittler, Jonas, Enslin's Buchh.: Die 4te durch Professor Dr. H, Berghaus ver- besserte und vermehrte Auflage vom

Hand-Allas der neucren Erd-

beschreibung in 82 Blättern, herausgegeben von Dr. K. Sohr. 1ste Lieferung von 4 Blättern 10 Sgr. Dieser durch seine außerordentliche Billigkeit (das Blatt 2 gGr.) bekannte und stark verbreitete Atlas hat bereits die allgemeinste Anerkennung gefunden. Die Revision des Herrn Prof. Berghaus, welcher als Kartograph cinen mehr als europäischen Ruf hat, giebt diesem Atlas einen erhöhten Werth, und jeder Sachkundige wird einräumen, daß dieser Name dic sicherste Bürgschaft für den Werth des Atlasses ist. Da sämmtliche Platten druckfertig sind, so _er- folgen die Lieferungen regelmäßig alle 3 bis 4 Wo- chen; auf Verlangen stehen auch bis Ende d. J.

vollständige Exemplare zu Diensten. S E P Flemming.

Im J, C. Hinrich sschen Verlage ist erschienen

und bei Ü. H. Jonas, WWerderstr; No. 11,

zu erhalten:

[947] Ferd. Mackeldeii,

SYSTEMA 1IURIS ROMANI HODIE USITATI. Post Cl. Rosshirtii curas novissImas nunc primum latine Interpretatus est E. E. Hindenburg J,U.D.

gr. 8. (720 S.) gek. 35 Thlr,

Bei W. Thome, Albrechtstraße 20, is eine 30 Bo- gen umfassende Schrift über

die Zukunst Joraels und der [994 b] Christenheit

erschienen, welche nicht nur für den Theologen, sondern auch für den Staatsmann u. Geschichts forkcher , ja für jeden einigermaßen Gebildeten vom allerhöchsten Jnteresse sein muß. Der Verfasser, Prof. Dr. Bötticher, hat sie daher nicht mit Unrecht cin Buch für Fürst und Volk genannt und sie so seiner Biographie Gustav Adolph's an dic Seite gestellt. Der Preis derselben ist 1 Thlr. 40 Sgr., in Partieen von 12 Ex. gegen portofreíe Vorausbezah- lung 20 Sqgr., der reine Ertrag zur Unterstüßung hülfs- bedürftiger Proselyten in Jerusalem bestimmt.

Jm Verlage von Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler in Berlin, Französische Str. Nr. 21, is so eben erschienen :

[951] Fanny Lewald, Verfaßerin der Clementine und Jenny.

Jtalienisches VBilderbuch.. 2 Theile. 8. eleg. geh. 3% Thlr,

Jn einigen Tagen wird ausgegeben: Hieronymus Lorm,

Gräfeuberger Aquarelle. 8. eleg. gch. 415 Thlr.

Kürzlich sind in demselben Verlage erschienen : Herß: König Nené's Tochter. Die Kunst- rciter. Die Nückehr, vom Verfasser der Briefe cines Verstorbenen. Rahden: Wanderungen. Keyserling: Aus der Kriegszeit, 1r Theil. Schaumann: Geschichte der Grafen von Val-

fenstein,

Mit Nächstem erschcint: Í N O a v SU nta? Die gelbe Gräfin, Geibel: Gedichte. Îte Aufl, Bar- thold: Fruchthringende Gesellschaft. v. Gumpert Erzählungen. 2te Aufl. Kletke: Kinderfreund

7: 2te wohlfeile Ausgabe,

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Iahr. 4 Rthlir. - Jahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Allgemeine

Ad Auolandes nehmen e R

1 Bestellung | s ? die Erpedition der Allg: Preuß. Beh E Ar. 57. aa tige Sit i + Anzeigers p Sgr. E

E

e 290.

E

I-nhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Verordnungen des General-Post-Amts. Pro- vinzen Preußen, Schlesien und Posen. Geburtstagsfeicr Sr. Majestät des Königs Rhein-Provinz, Geburtstagsfeier Sr. Ma- jestät des Königs. Eröffnung der Köln - Mindener Bahn.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten, Hof-Nachrichten. Anrede des Prä- sidenten der Reichsräthe an Prinz Adalbert. Das Dampfschiff „Donau-

wörth“, Vermischtes. Königreich Württemberg. Abdankun- gen von Kammer-Mitgliedern. Beschwerde über dic tartis\he Postver- waltung. ei pi g er Sachsen-Weimar. Die Stände- Versammlung. Freie Stadt Hamburg. Feier des Geburtstages Sr. Majestät des -Königs- von Preußen. Schreiben aus Frankfurt a, M. (Glückwünsche und Diner zum Geburtstage Sr, Majestät des Kö- nigs T die Nachrichten aus der Schweiz.)

Desterreichische Monarchie. Wien. Kurator der Akademie der Wissenschaften. Der Herzog von Modena und die Erzherzogin Marie Louise. Die Verhandlungen mit dem päpstlichen Stuhl. Preß-

burg. Der siebenbürgische Landtag. Von der galizishenGränze, |

Gesundheitszustand und Witterung. Truppenbeurlaubung. Frankreich. Paris, Herzog von Aumale in Algier 2 Hieronymus Bonaparte im Jnvalidenhause. Erkrankung Soult's. Vermischtes. Großbritanien und Jrland. London. Staatsschuld. Die fran- zösische Anleihe. Vermischtes, Schreiben aus London. (Die ‘age des Landesz Jrlandz die Gaben für Jrland und die dortigen agra- Shucci Mt weiz. Kantone St. Gallen und Graubündten. Verhand- lungen und Beschlüsse der Großräthe in Bezug guf die L der Tagsazungs - Gesandtschaften. Kanton Zu g. Landraths - Verhand- lungen über diese Jnstruction. Kanton Genf. Großrathsbeschlüsse. Kanton Freiburg. Einberufung des Großen Raths. Kan- ton Waadt. Die Vorgänge zwischen Waadtland und Neuenburg. Aus der Schweiz, Die Mehrheit für Execution gegen den Sonderbund. Atalien. Livorno. Das Reglement über die Bildung der Bürger- Garde in Toskana. Ferrara. Die Oesterreicher noch in Ferrara. Spanien. Schreiben aus Madrid. (General Serrano zum General- Capitain von Granada ernannt; neue Ober- Hofmeisterin der Königinz Ernennungen und Entlassungenz der niederländische Gesandte.) Handels- und Börsen-Nachrichten.

T Raa des Theater, (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Aus Schiller's a .

Beilage.

Amtlicher Theil.

Potsdam, den 18. Oktober. Seine Majestät der König sind zur Jagd nah Blanken- burg gereist.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Gustav von Wasa is nah Blankenburg gereist. A

Bekanntmachung,

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Prämien von deu für dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten 9000 Seehandlungs - Prä- mienscheinen fielen an Haupt - Prämien bis einschließlich 500 Rthlr. auf Nummer:

44,155 2500 Rthlr. 211,811 63,339 87,004 154,258 208,314 .…... 244,347 Berlin, den 18. Oktober 1847. General-Direction der Seehandlungs-Sozietät. (gez.) Kayser. Wenyel.

Königsstädtisches Theater. J talienishe Opern-Vorstellung: Don Giovanni. (Den 16. Oktober.)

Das Experiment, welches die italienische Opern - Gesellschaft alljährlich wiederholt, indem sie Mozart's „Don Juan“ zur Aufführung bringt, ist auch diesmal von Erfolg gekrönt worden. Wie Mozart's unsterblicher Name seine Wirkung auf unser Publikum niemals verfehlt, so hatte er auch am verflossenen Sonnabend die Musiffreunde in Masse angezogen und ein volles Haus gemacht, Die Vorstellung selbs war, erwägt man die Größe der Kunst-Aufgabe italienischen Sängern gegenüber, eine im Ganzen sehr ehrenwerthe. Insoweit die Mittel und das musikalische Verständniß ausreichten, leisteten die betheiligten Sänger durchaus Anerkonnungswerthes. Namentlich stellten sich hinsichtlich der Beseßung und Ausführung einzel- ner Rollcn sehr günstige Resultate heraus, wiewohl es unjere unmaßgeb- liche Meinung ist, daß durch eine richtigere Verwendung der vorhandenen Kräfte in manchem Betracht ungleich Besseres zu etten gewesen wäre. So um zuerst der Mängel der Aufführung zu gedenken hätte, nach unserem Dafsürhalten, Sgr. Pignoli jedenfalls als Don Juan mehr be- friedigt als Sgr. Ronconi, dem vor Allem Gewandtheit und Leichtigkeit

ur Darstellun der Rolle abgehen, und dessen merklich angegriffene Stimme der nöthigen Kraft ermangelt. __Berline hingegen dürfte in der jugendlich anmuthigen Sgra. Dugliotti eine passendere Vertretung gefunden haben z Sgra. oldrini erscheint, abgesehen von ihrer passirten Persönlichkeit, auch in musikalischer Beziehung zur Lösung der Aufgabe nicht durchweg fähig. Sgr. Pignoli beé rh er insofern als Masetto niht genügen, als die Partie nicht seiner Stimmlage angemessen liegt und in Folge dessen z. B. einc Transposition [ut Arie um eine Terz höher nöthig wurde. Wie wir im Vorhergehen en apilweise angedeutet haben, sind indeß diese Män- el der Besepung Wi tei rt, daß sie sih beseitigen und verbessern lassen. M0: M N inie im eigenen und im Jateresse des Kunstwerkes be- rugchungel. E

: Jm Uebrigen haben wir über die Vorstellung nur Lobenswerthe berichten. Sgra. F odor repräsentirte die Donna Anna. Ihre Leistnta darf als eine in, ihrer Art vortreffliche bezeichnet werden und gewährte be- sonders aus rein musikalishem Gesichtspunkte außerordentliYen Genuß. Fehlt ihrer Darstellung zur treffenden Chargkteristik der Rolle der überwäl-

Berlin, Dienstag den 19e Oftober

1847.

Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Kö- nigs wird die Königlihe Akademie der Wissenschaften ai E E den 21sten d. M., Nachmittags um fünf Uhr, eine öffentliche Sipung Hees zu welcher der Zutritt auch ohne besondere Einladung ord

arten freisteht.

Berlín, den 18, Oktober: 1847. Das Sekretariat der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Ehrenberg.

Abgereist: Se. Excellenz der außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. württembergischen Hofe, General- Lieutenant von Thun, nach Stuttgart.

__ Der Wirkliche Geheime Legations - Rath und Direktor im Mis nisterium der auswärtigen Angelegenheiten, Freiherr von Patow, nach Leipzig.

Der General = Proviantmeister, Wirklihe Geheime Kriegsrat Dr. Müller, 6 Siegen: A e e i

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

L Verlíin, 18. Oft. Das Amtsblatt des Königlichen Post- Departements enthält die Verordnung, betreffend die Anwendung der ermäßigten Päckerei-Taxe auf Sendungen von und nah Döbeln im Königreich Sachsen z_ L S ina betreffend die Post-Dampfschiff-Ver- bindung zwischen Stralsund und Ystadtz desgleichen, betreffend die Bestellung von Geldsendungen durch die Land - Briefträger. Durch dieselbe wird bestimmt, daß den Land-Briefträgern nie Gelder von höherem Betrage, als demjenigen ihrer geleisteten Dienst-Caution welche der Regel nah 50 Rthlr. beträgt mit den Geld-Ausliefe=- rungs-Scheinen „anvertraut werden dürfen. Sind mehrere Geldsen- dungen gleichzeitig zu bestellen, so darf deren Betrag zusammengenom= men den der Caution nicht übersteigen.

Dasselbe Blatt enthält: ferner die Verfügung wegen Bestellung von Päckercien nah den von durhgehenden Posten berührten Orten, an welchen sih keine Post-Anstalten befinden; desgleichen in Betreff des Verfahreus bei Beförderung neuer, - für Rechnung der Posthalter erbauter Wagen.

Provinz Preußen. (Ztg. f. Preuß.) Königsberg, 15. Oft. Die Festlichkeiten, welhe heute zur Feier des Geburtsfestes unseres allverehrten Monarchen als Beweise der Verehrung und Liebe stattfanden , leitete am frühen Morgen der Choral: „Nun danket Alle Gott ‘“‘, ein, welcher auf der Gallerie unseres Schloßthurmes, einer alten frommen Stiftung gemäß, ausgeführt wurde. Die Königliche deutshe Gesellschast versammelte fich um neun Uhr zu einer öffentlihen Sißzung. Die Festrede hielt der Provinzial=- Schulrath Professor Dr. Lucas, welher den seinem Herrschér- hause so ergebeuen Simon Dat, unseren vaterländischen Vich- ter, zum näheren Gegenstande des Vortrages machte. Er lenkte die Aufmerksamkeit der Versammlung auf verschiedene Gelegenheits- Gedichte, welche aus dem 37sten bis 54sten Lebensjahr des Dichters herrühren, und die er aus einer in seinem Besiße befindlihen Samm- lung von Simon Tachshen Gedichten mittheilte. Herr Prof. Dr. Nesselmann, welcher einen zweiten Vortrag hielt, sprach über altpreu- ßische Ortsnamen, die sih in der Provinz noch erhalten haben, und versuchte ihre Deutung. Jn der Universitäts - Aula hielt der Geh. Reg.-Rath Prof. Dr. Lobeck cinen deutschen Vortrag über die Besteuerung gewisser Literaten, wie der Astrologen, Pharmakopolen (Quadssalber) 2c. im Alterthum und warf dabei in bekannt interessanter Weise Streif- lihter auf alle Charlatanerie bis in die Gegenwart, die echte Wissen- schaft zum unermüdlichen Kampf gegen alles Gauklerwesen aufrufend. Bei der Parole wurden 101 Kanonenschüsse auf dem Königsgarten gelöst. Verschiedene Gesellschaften hatten sich zu Mittagsmahlen vereinigt.

tigende Ausdruck des Affekts, die südlihe Glut der Leidensch1ft, mit einem Worte: die echt dramatische Färbung, so offenbart die Sängerin statt dessen die Bewegungen einer edlen Weiblichkeit, den Situationen, in denen sie sich als Anna befindet, wohl angemessen. Einen musikalischen Glanz - Moment ihrer Leistung und des Abends bildete, wesentlih durch ihre Mitwirlung, das Masken - Terzett, in welchem sie durch den Klang ihrer glockenrcinen Stimme wunderbare Wirkungen erzielte. Sowohl dies Musikstück, bei welchem die Sängerin übrigens durh Sgr. Labocetta und Sgra. Oli- vieri treffliche Unterstüßung fand, und das in Folge der gelungenen Aus- führung Dacapo begehrt wurde, als überhaupt die ganze Leistung der Sgra. Fodor erfreute sich des ungetheilten Beifalls des Publikums. Die Leßte- ren, Sgr. Labocetta, Sgra. Olivieri nund Sgr. Catalano, bilden die Hauptstüßen in der gegenwärtigen Beseßung der Oper, Vorzugsweise verdient Sgr. Labocetta von den zuleßt Genannten unbedingte Anerken- nung. Er führte die Partie des Don Octavio in edler, künstlerischer Weise durch und trug seine beiden Arien im ersten und zweiten Akt mit trefflichem Ausdruck und meisterhafter Vollendung vor. Auch Sgra, Olivieri, welche die Elvira übernommen hatte, leistete Verdienstliches; nur die Transposition der Es-dur-Aríe um einen halben Ton tiefer würden wir ihr zum Vorwurf machen, wenn sie nicht in dem Umfange ihrer Mezzo-Stimme Rechtferti- ung fände. Sgr. Catalano gab den Leporello mit Humor und Wir- ung. Die Vorstellung bot, wie bereits angedeutet, überwiegend Gutes und

erfreute sih des Beifalls der Anwesenden. J

Aus Sdbiller's Nachlaß. i

Wir haben in Nr. 121 d. Ztg, gegen einen Herrn H. L. die Richtigkeit der von uns früher gegebenen Nachricht, daß sch unter den Papieren der am 14. Januar d, J, verstorbenen Fran von Wolzogen der' Entwurf eines Trauerspiels Schiller's vorgefunden habe, dur ein glaubwürdiges Zeugniß bestätigt. Jeyt enthält die Fen. Litt. Allg. Zeitung in Nr, 239 die aus- führliche Nachricht hierüber von dem Geh. felt Hand daselbst, aus dessen Briefen wir bereits unsere frühere Mittheilung entnommen hatten. Es liegt die ganze Anlage zu einem Trauerspiele vor: „Sophie von Kleve,“ Der Entwurf enthält eine vollständige Verzeichnung der Handlung in Akte

._ und Scenen, die L des Jnhalts des Dialogs, die Schilderung der

Charaktere und deren Aeußerungen, selbs an einzelnen Stellen die Namen

Die beiden Logen, die deutshe Ressource, die Bürger -Ressource zählten zahlreihe Gäste. Gegen 300 Personen hatten sich auf Ver= anstaltung der Herren Konsul Brockmann, des Oberlandesgerihts- Rath Klein und des Major Treyden zu cinem Fest- Diner im Fneip- höfschen Junkerhofe versammelt , welchem auch der Herr Ober -Prä- sident Dr. Bötticher und die höchsten Militair - Personen beiwohnten. Am- Abend fanden in der deutschen Ressource und im Schießhause “oovó statt, und eine allgemeine Erleuchtung krönte das Fest des ages.

Provinz Schlesien. Breslau, 15. Okt. (Bresl. Z.) Preußen feierte heute einen hohen Festtag, den Tag der Geburt sei=- nes geliebten und hohverehrten Königs Friedrih Wilhelm 1V., eines Königs, der während der kurzen Zeit, seit er zum Ruhme Preußens, zum Heil und Segen des Landes das Scepter führt, sein treues Volk mit großen und zahlreihen Wohlthaten beglückt / hat. Dieses Be= wußtsein, diese Gefühle der wärmsten Dankbarkeit und festen Anhäng- lichkeit sprachen sich denn auch in den Festlichkeiten aus, welche heute in unserer Stadt stattfanden. Schon in den Vormittagsstunden um 9 Uhr versammelte sihch die hiesige Garnison auf dem Exerzirplaße hinter dem Königlichen Palais zu einem feierlichen Gottesdienst, wel= her um 10 Uhr begann, und welchem Deputationen der Landes=- und städtischen Behörden beiwohnten. Als am E desselben der üb- lihe Choral unter Begleitung der Militair - Musik= Corps angestimmt wurde, verkündete der Donner der Kanonen den erhebenden Moment, wo Tausende von oben den Segen für den geliebten Herrscher erfleh- ten. Hierauf ward das Quarré, welches die Truppen während des Gottesdienstes gebildet hatten, geöffnet und Sr. Majestät dem Könige ein dreimaliges donnerndes „Hoh!“ gebraht. Nun formirten sich die Truppen zum Parademarsh. Zunä&| defilirte das 1ste Kürassier=, dann das 10te und 11te Jufanterie-Regiment, die Jäger-Abtheilung und endlich die reitende und Fuß = Artillerie vor der hohen Generali- tät vorbei. Der Parademarsh wurde dann in Compagnie- und ES* cadrons-Fronten wiederholt. Die bereits bei den verschiedenen Trup=- pen - Gattungen eingetroffenen Rekruten wohnten dem Párademar\h als Zuschauer bei. Das Wetter war außerordentlich günstig, und Tausende der Einwohnerschaft Breslau?s hatten sich auf dem \hönen und geräumigen Plaße eingefunden; selbst ‘von den platten Dächern der angränzenden Gebäude, des Theaters, des Gouvernementshauses 2c. blickten Zuschauer auf dieses eben so erhebende als glänzende Schauspiel herab. Bei der hiesigen Königlichen Universität fand in der Aula Leopoldina eine doppelte Feier statt, indem mit dem hohen Tagesfeste die Uebergabe des Rektorats der Universität für das Jahr 1847 48 verbunden wurde. Unter Leitung des Musik - Direktors Herrn Mosewius wurde von dem Junstitut für Kirchenmujsik ein Hym- nus und der 22ste Psalm gesungen, worauf dex bisherige Rektor, Herr Professor Dr. Göppert, eine auf das hohe Geburtsfest Bezug habende Rede hielt, in welher die Vérdienste Sr. Majestät um den gesammten Staat, wie insbesondere um Kunst und Wissenschaft, her- vorgehoben wurden. An diese Rede wurde die Mittheilung der Haupt- Ereignisse, die sich während des verflossenen Jahres bei der Univérsi- tät zugetragen haben, angeschlossen, hieranf von ihm sein Nachfolger, der Herr Professor Dr. Schneider, so wie die neuen Dekane der Fa= fultäten und die Senats- Mitglieder, proklamirt und dann dem Erste= ren die Scepter, die Statuten, die Stiftungs-Urkunde, das Album der Universität und die Decorationen des Rektors unter den besten Segenswünschen übergeben. Der neue Rektor beschloß hierauf die Feierlichkeit mit einer kurzen Anrede und Parâänese an die Studiren=- den. Auch in den übrigen Lehr-Anstalten unserer Stadt fanden ähn« liche Feierlichkeiten statt, indem religiöse und patriotishe Lieder abge= sungen und Festreden gehalten wurden, welhe der Jugend die Be- deutsamkeit des Tages ans Herz legten. So war der Vormittag un= ter Festlichkeiten ernsterer Art würdig verflossen; der Mittag und Nach= mittag fand Tausende theils in größeren Zirkeln, theils in engeren geschlossenen Gesellschasten, theils im traulihen Familienkreise bei dem heiteren Mahle, wo unter dem Klange der Gläser des geliebten Lan desvaters nicht minder innig und warm gedacht wurde. Das Offi

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der Schauspieler, denen die Rollen zuzutheilen wären: nirgends aber eine poctishe Ausführung. Den Stoff bildet das Leben der Kurprinzessin Do- rothea Sophie von Hannover, der Tochter des Herzogs Geor ilhelm von Celle, welche von dem Vater aus politischen Gründen in ihrem sech- zehnten Jahre (1682) mit dem Kurprinzen Georg Ludwig, nachmaligem Könige von England, verlobt und in dieser unglücklichen Ehe wegen eines Liebesverhältnisses zu dem schwedischen Grafen Philipp Christoph von Kö- nigsmark, durch die Verfolgungen der Maitresse des Kurfürsten Ernst Au- gust, der Gräfin von Platen, und der Geliebten ihres Gemahls, des Fräu-

leins von Schulenburg, in s{chmachvolles Elend verstößen wurde. Nach der

Trennung ihrer - Ehe ward sie verbannt, der Graf Königsmark war schon früher, in der Naht vom 4. auf den 2, Juli 1694, spurlos im Schlosse zu Hannover verschwunden und wal dcis als Opfer des Hasses und der Eifersucht ermordet worden. Schiller is in seinem Ent- wurfe der Tragödie ganz der damals bekannten Geschichte, wie sie neuer- dings die Monatsblätter zur Allg, Zeitung im Dezemberheste vom Jahre 1845 aus den zu London in demselben Jahre erschienenen „Meinoirs of Sophia Dorothea, consort of George I., King of England“, ‘wiederholt haben, gefolgt und hat besonders den Gegensay des prunkvollèn Schein- lebens am Hofe und der inneren moralischen Zerfallenheit hervorgehoben. Die Katastrophe geht in die Verbannung der bei einer beabsichtigten Flucht überraschten Prinzessin aus. Neuerdings hat freilih die Geschichte der un- glücklichen Fürstin durch D S mancher Dokumente in Fr. Cra- mers „Denkwürdigkeiten der Gräfin Maria Aurora von Königsmark und der Königsmarkshen Familie““ (Leipzig, 1836) Th. I. S. 53 103 neue Aufschlüsse erhalten, welhe dem Berichterstatter in dew Monatsblättern un- bekannt geblieben zu sein sheinen, und noch später ist durch die von F. W. Pal mblad aus den Familienpapieren des gräflichen D de la Gar- die in Schweden (Blätter für liter, Unterhaltung 1847 t, 182—187) E kannt gemachte Korrespondenz der Prinzessin mit dem Grafen manches t Streifliht in das Dunkel dieser trüben Verhältnisse geworfen denen die Kurprinzessin nicht ganz schuldlos erscheint.

falls das. Trauerspiel vollendet worden wäre, in dem Gegensaß zwischen der DiGtika und der wirklichen Î

im „Wallenstein“ und in der ‘‘Maria Stuart“, zugl Gelegenheit erhalten haben, gerade in dieser Art q Meisterschaft unseres großen Dichters wiederholt 3