1847 / 293 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

14. Okt. (Freib. Ztg.) bereits öffentlihe Blätter sondern au von Seiten

ránze, Von der schweizer Gränze,

Dem’ Vernehmen ua, soll nit nur, Oesterreihs, sonder! t D A E die Schweiz in kürzester Frist dur

t werden. Ob von Seiten der süd- bedeutende Truppen o S ediniens das Gleiche gesehen wird, scheint

¡it noch nit festzustehen. zur Zeit noch F 4-4 1 6K ie at es eee S / , Die amtlihe Gazetta di Firen 12. E Motupton Des D ia ißbergr r O g Beri sf y ri ht dias Ministerium und der Staatsrath von Lucca hören auf, unter Belassung der Titel und Ge halte für die bisherigen Minister und Staatsräthe; hingegen E en alle übrigen lucchesishen Beamten und Magistrate in ihren bisheri= gen Verhältuissen übernommen. Desgleichen werden alle Gesebe, Au- ordnungen und Regulirungen provisorisch beibehalten. Die Todes- strafe wird, wie in Toscana, abgeschafst. Zugleich verkündigt der Großherzog für alle seine neuen Unterthanen, die sich wegen geringe= rer Vergehen gegen den Staat oder Privat- Personen in Untersuchung befinden oder verurtheilt sind, als da sind Jagd- und Polizeifrevel, Zolldefraudationen, Körperverlebungen, wenn sle niht den Tod des Beschädigten zur Folge hatten oder zum pr des Raubs began- en wurden, Nachlaß threr Strafen, jedoh unbeschadet der damit ver- nüpften Civil-Entschädigungs-Klagen. Die näheren Bestimmungen über Erlangung dieser Begnadigung sind angefügt. j Dasselbe Blatt enthält über die neuesten Veränderungen in der dortigen Staats-Verwaltung nachstehenden Artikel : „Welches auch die ministeriellen Phasen in Toscana, und welches auch die Aufein- anderfolge jener ausgezeichneten Bürger sein mag, welche unser Lan- desfürst an seinen Thron ruft, damit sie an der öffentlichen Verwal= tung Theil nehmen, so hegen wir die Gewißheit, daß man auf der Bahn des Fortschrittes fortwandeln, daß Leopold Il. mit seiner Re- gierung zu Gunsten von Toscana Alles thun wird, was in der meusch= lischen Gewalt liegt; und Jedermann, welcher besorgen wollte, daß dieser sein fester und unabänderliher Entschluß vor irgend einem anderen Hindernisse als vor der unüberwindlichen Herrschaft der Umstände entweder zum Zögern oder Stillhalten bewogen werden möge, würde nunmehr eher für kurzsihtig als für übelwol=- lend gehalten werden. Es sei uns demnach bei diesem Anlasse ge- stattet, flüchtig zu bemerken, wie unrecht Mänche daran waren, als sie bei Besprechung der leßten Ministerial - Veränderung ein Programm der toscanishen Regierung ankündigten und. dabei den Weg zu wissen vorgaben, welhen das neue Ministerium befolgen würde. Unter der Regierung Leopold's 11. giebt es nur ein Programm , jenes nämlich: zu schicklicher Zeit alles Gute für Toscana zu bewirken; und nachdem das Herz des Monarchen dieses Gute mit Bestimmtheit will, anderer- seits aber auch der schicklihe Aulaß hierzu von den Umständen ge- boten wird, so würde in ähnlicher Sachlage jedes ministerielle Pro- gramm nicht uur fruchtlos, sondern auch sinnlos sein.“

Von der toscanischen Gränze. Anfang Oktober. (A. Z.) Die Gefahr, welche der öffentlihen Ordnung der Dinge in Toscana eine Zeit lang drohte, scheint um Vieles geringer, seit Marchese Ri = dolfi und Graf Serristori an die Spihe der Verwaltung getre= ten sind. Marchese Cosimo Ridolfi is einer der geachtetsten und be- sounensten Männer in Jtalien. Er hat die größten Verdienste um die Hebung der Land=- und Staatswirthschaft in Toscana. Er ver- {hmähte es troß seines hohen Ranges nicht Professor in Pisa zu werden, wo er das agrarische Justitut gründete; wie denn überhaupt nirgends mehr als in Toscana der Adel nit dem gebildeten Mittel- siande sich verschmolzen hat. Später ward er uah Florenz beru- fen, um die Erziehung des - Erbgroßherzogs zu leiten. Un- ermüdlich thätig i er als Schriftsteller und langjähriger Präsident der berühmten Academia dei Georgofili in Florenz gewesen. Graf Serristori is General, stand eine Zeit lang in russishen Diensten und hat, wo ih nicht irre, den Feldzug über den Balkan mitgemacht. Er stand dann länger als Gouverneur in Siena und die beiden leßten Jahre in Pisa der Verwaltung vor, welche freilih, wie für alle Gouverneure, höchst abhängig von der Central= Stelle in Florenz war. Graf -Serristori unterhält in beiden Univer= sitätsstädten die innigsten Beziehungen zu den Professoren. Er selbst 1st der Verfasser des ausgezeihneten Werkes über die Statistik von Italien, Beide Männer sind sehr gemäßigt, aber freisinnig, huldigen, wie alle tüchtigen Männer, in Jtalien der Ansicht von der nationalen Entwickelung, achten aber auch fremde Nationalitäten, wie die deutsche, deren Literatur ihnen nicht unbekannt is. Ob sie mit der genauen Sahkenntniß und dem guten Willen zugleih die hinreichende Energie besißen ein Moment, das mir für Toscana besonders wichtig scheint muß die Zeit lehren.

Nom, 7. Okt. (A. Z) Aus cinem Schreiben Gioberti's an den Herausgeber der Speranza, datirt Paris, 20, September, er- sicht man , daß derselbe den Wunsch der hiesigen Jugend, ihn als ihren Lehrer in der ewigen Stadt zu begrüßen, abshlägig beantwor- tet hat, Er kommt dabei mehreremale auf seine geschwächte Gesund- heit zurück, die vou so riesenmäßigen Arbeiten, wie die von ihm in dem Verlauf weniger Jahre zu Ende geführten, allerdings stark au- gegrifsen sein mag. Uebrigens legt er darüber, daß man an ihn ge- dacht habe, seine Freude an den Tag und versichert, eine solche Gunst sei hinreichend, jedes andere Leiden zu heilen und ihn über sein har- tes Schicksal zu trösten. j i

än Der französische Schriftsteller de Cormenin hat dem Papst j rdjekt zur Organisation einer Staats - Consulta überreicht und i T mit zuvorkommender Gnade und Huld empfangen wor= lebrität 1 hat ihm Pius IX, in Rücksicht auf seine europäische Ce- An en Pius-Verdienst-Orden zuertheilt. d mat hat der Erzbischof Salvini in seinem Seminar bon: Latei D eingerichtet, welches unter gewissen Bedingungen auch novol des Vent sein soll eine Anordnung, welche das Mo- Händen dét Seit Var VeRia bie A jeßt aus\chließlich in den Für Rom ist es vai is E A E r höchsten Wichtigkeit, daß der Presse gestattet worden is, die Spezial-Unordnungen in der De iwaläinie d

R. Camera freimüthi e N ( temporaneo gesche geelprechen, wie dies inNy, 38 des Con»

Aus dèn Abruzzen wird der

lorenz, 12 E Tage enthält

; aus : Speranza unterm 28. Septem-

U ae 2 ) É i i

e U m früßer* wNlizei der Provinz Teramo ist niht mehr

Vor einer Woche ist n e ihre großen Befürchtungen hindeutet.

Schwadron Kavallerie ei umona ein Linien - Bataillon mit einer di Mitt l eingetroffen, im Ganzen etwa 890 Maun, um

von diesem Mittelpunkt aus jeden Punkt der Abruzzen , wo sich etûe

Bewegung zeigen sollte , beherrschen zu können, Unterdessen besucht

der Intendant von Teramo die verschiedenen auf ber Gränze des

Kirchenstaats gelegenen Ortschaften zu : Ge

rlhten, welche aus anberen Provinzen tes Königreihs eintessn, ent.

dürfen. es Posiítiven Pen zu wenig, um. sie wiederholen zu Berichtigung. Jn. der gestrigen Nummer d

Ztg. ist im Artikel Flarénz zu lesen i Journal des Débats

vom 16, Oktober (statt ‘vom 12ten.) i

Madrid, 11. Okt.

auptstadt

folgungen gegen" die periodische Presse beauftra

2022

Spanicn. Eine von dem Justiz-Minister Arrazola Feen Seine Königliche Verordnung vom 9Iten d. ernennt für die

halt von 20,000 Realen bezicht.

einen besonderen. Fiskal, welcher mit den gerichtlichen Ver= gt ist und einen Ge=

ealen t. Es hat, wie in der Einleitung der Verordnung ausgeführt ist, diese Maßnahme eine größere Beschleu- uiígung der seither ziemlih langsamen Preßprozesse zum Zwedcke.

Handels- und Börsen - achrichten.

Berlin,

Wechsel - Course.

den 21. Oktober 1847.

Amsterdam do. Hamburg do.

G oa n oe Sh A

¿s

Wien in 20 Xr. Gei

Augsburg Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thir. Fuss. . Frankfürt a. M. südd. “Wi à

Petersburg

St. Schuld-Sch. Seeb. Präm. Sch.

K.u.Nm. Schuldv, |3: Berl. Stadt-Obl. |31 Westpr. Pfandbr. ch Grossh.Posen do. | 4

do. do. |37

Ostpr. Pfandbr. do.

Pomm.

Russ. Hamb. Cert, do.beiHflope 3.4.8. do: do. 1: Anl do. Stiegl. 2. 4.A. do. v. Rthsch.TLst. do.Poln.SchatzO. do. do. Cert. L.A. do.do.L.B.200FI.

300 Mk. iv Ei .…. 300 Fe. . I50 Fl. 150 F1. 100 Thir.

1C0 Thlr.

100 FI. 100 SRbI.

_Tnländische Fonds: Pfändbrief-,

Kurz

2 Nit: Kurz

2 Mi. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mit. 2 Mi.

} 8 Tage \ 2 Mt.

2 Mt,

. Geld - Co UT'SC.

Zs.| Brief. 923

881 915

‘11015 92 37 e 3‘ 94

U DOL 927 | 92% 109% | 83 | 823 94% | 947

Pol. a. Pfdbr.a.C.

Volleing. |ze.

ck | Garn

16% | 165 047

Fisenbahn- Actien.

Amst. Rott. | 4 |97% B.

Arnbh. Utr. |45 Berl. Anh.A. | 4 do. Prior. | 4 Berl. Hamb. | 4 do. Prior. 4% Berl. Stett. | 4 Bonn-Cöln, | 5 Bresl]. Freib. | 4 do. Prior. | 4 Chem. Risa. | 4 Cöln. Mind. | 4 Cöth. Bernb. | 4 Cr. Ob. Sch. | 4 Dresd. Görl. | 4 Düss. Elberf. | 4 do. Prior. | 4 Gloggnitz. 4 Hmb. Bergd. | 4 Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau. Magd. Halb. Magd. Leipz. do,

N. Schl. Mk, Prior.

do. do. Prior. do. 1II. Ser. Nrdb, K. Fd. O.Schl. Lt. A | 4 do. Prior. | d

4 4 4 4 4 Prior. | 4 4 4 5 5 4

16h ve u. G, 1015 6

100% bz u. G. 111% R. u. bz.

967 a 4 726. 101 n. 98% n, 92 'B:;

1105 B

1145 6.

88 R. S7) G.

93 bz. 101; 6. 100 bz.

106 B.

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

Gem.

Schlesische

Friedrichsd* And.Goldm. Disconto.

Ausländische Fonds.

do. Part. 5 do. do.

do. Staats-P Kurh.Pr.O.

N. Bad. do.

Pts. Magdb. do.

do. do.

do,

Sag.-Glog. do. St.-Vohw. do. Thüringer. Whb.(C.O.

do.

a 4%

Bere. Merk.

Mecklenb.

Rh, St. Pr.

Starg. Pos.

Poln. neue Psdbr. | 4

300 FI,

Hamb Feuer-Cas. |ch Holl. 25 % Int.

Sardin. do. 36 Fr.

O.Schl. L.B. | ch Pr. B. Rhein. Stn. Prior. do.v.St. gar. |- Sächs. Bayr. Prior. |4- Prior. Prior.

Zarsk. Selo.

Quit. Bog.

Aach. Mastr. |:

Berl. Anh. B. [45 Bexb. Ludw. Brieg-Neiss. | do. Thür. V. Magd. Witt. |

Nrdb. F. W. |7

3 Wochen | 19 Kommunal - Papiere und

Zf.

Kur-u.Nm.TPfdbr. 37

T) do. 35

do. Lt. B. gar. do. 33 Pr. Bk-Anth,.-Sch

or. àDth.

00 FI.|‘

r. Anl

40 th.

35 FI.

)

80 59

Brief. | Geld. 1427 -— 1413 1527 1507

6 2756 273 814! 1025 | 102% —— 102% L 99! 9953 99; 99% 156 22 1083;

Brief. | Geld. 942 |

Gem.

99% B. 99 G6. 92% bz.

917 B.

1005 B.

825 B.

Or B, I; n. 106 B.

bz.

B.

685 bs. ‘u. B,

817; 6.

Anfangs der heutigen Börse wurde durch Mittheilung unserer Re- gierung die hente eingegangene telegraphische Nachricht von der Zah-

lungs - Einstellung der liverpooler Bank bekannt.

Da indess dies In-

stitut hier nur als ein Privat- Unternchmen bekannt ist, s0 brachte diesce Nachricht keinen besonders nachtheiligen Eindruck hervor, und die Course sind nur wenig gewichen,

Getraidec-Bericht.

Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: VVeizen 70 —75 Rthlr. Roggen loco neuer 46—48 Rihlr.

- pr. Okt. 46 Rthlr.

- pr. April/Mai k. J. 473 Rthlr.

Haser 48/52pfd. 26 —28 Rthlr. i - 48pfd. pr. Frühjahr 285 Rithflr. Gerste 42—43 Rthlr. S

ai Okt. 11

5 Rthlr.

- Okt. sDez. 115 RlIr.

- Jan. Febr. 115 KRthtr. Spiritus loco 28{—%- Rihlr. bez.

- Okt. 287—285 Riblr. bez.

- Frühjahr 26;—/ Rthlre,

Königsberg, 18. Okt.

zen 70— 85 Sgr. pr. Schfl,5 Roggen 50 56 Sgr, pr.

Rüböl loco 113 Rthlr. bez, u, Bf.

Marktbericht. Zuful ittelmäßig. Wei- R Def; große Gerste

45—48 Sar. pr. Schfl.z kleine Gerste 40—46 Sgr. þr. Schsl.z Hafer 23-- 26

Sgr. pr. Schfl.z gräue Erbsen 70 85 Sgr. pr. Schfl. 90 65 Sgr. pr, Schfl, 5 Kartoffeln 30 §2 Sgr. pre

13 Sgr. pr. Etr,; Stroh 90 Sgr. pr. Schock,

Danzig, 18. Okt. Getraidebericht. z l ¡haiten wir anhaltrnd \{hönes Wetter, milde, ja mitunter warme Tempera- tur und nur am Donnerstag Abend einen mehrere Stunden anhaltenden

Regen.

»

weiße Erbsen Schl. ; Heu

Die vorige Woche hindurch

Am Gctraidemarkte war es eiwas lebhafter, wie sons, denn es sind im Ganzen, theils aus dem Wasser, theils vom Speicher ca, 150 Last

Weizen, 70 Last No

Partie von 25 deten ches die seliene dungen.

gen, 20 Last Erbsen, 13 Last Gerste und eine kleine

Last Leinsauri zum Lhéil zu den im leßten Bericht gemel-

reisen“ umgeseßt. Für ein Pöstchen Roggen von ca, 2 Last, wel-

Schwere von 431 Pfd, erreicht hatte, wurden 360 Fl. be-

mit der Bestellung ver Wintersaaten zu sehr beschäfti

ti mit Getraide versehen; die zuleyi gezahlten Preise find;

Der Landmarkt wird, da der Landmann bei dem \o s{önen Wetter

st, vorläufig wenig

Für Weizen, hoch-

bunien 130 /31pfd. 93 Sgr., bunten 126/27pfd. 72 Sagr.,

123/24pfd. 57 Sgr., 118/19pfd. 48 Sgr., Erbsen, Gaus, én e

98 S “i ry E 2E und Ls 25—22 Sgr. pr. Schfl. iritus is in den leßten aht Tagen bede i

fostet jeht 26 a 27 Rihs n 0! Tagen bedeutend gestiegen, das Ohm

Stettin, 20. Okt, Außer der Wirkung des reellen Bed ir unser e e augenblicklich noch durch die gesteigert, daß A Bd Verkäufe für den laufenden Monat zu decken sind. Es is in loco für neuen 48 a 485 Rihlr. und zuleßt 49 Rihlr. , auf Lieferung p. Ok. für 82pfd. neuen 485 a 494 Rthlr. und zulegt 50 Rihlr, und für 80pfd. ged, n k: Oft. 38% Rihlr, bezahlt, p, Frühjahr für 82pfd. neuen 47 Rihlr,

Heutiger Landmarkt:

i Weizen, Zufuhren 18 2 Í Preise 64 270 46 a 48 38 240 24 a 27

Heu p. Cir, 15 a 25 Sgr.

Stroh p. Schock 4 Nthlr, 10 Sgr. a 5 Nthlr.

Kartoffeln 20 Sgr. p. Scheffel.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 125 %, aus zweiter Hand 12 % bez., p. Okt. 12 % Geld, p. 24. Okt. 125 % bez., p. Frühjahr 147 % Geld, 14 % Br. E, hal Rüböl p. Oft, zu 11 Rihlr, zu lassen, þ. Dez. zu 11% Rihlr, zu

aben.

Tabacksmarkt, Bis jeßi war die Zufuhr von neuem Tabat schr gering, da noch nichi viel trocken genug zum Abbinden is, Die Preise waren für ganz ordinairen 2% a 3 Rthlr., für gut mittel 35 a 4 Rihlr, für gut couleurt und trocken 45 a 5% Rihlr.

ck% Breslau, 20. Oft. Weißer Weizen 85, 93 bis 97 Sgr., gel- ber Weizen 83, 90 bis 95 Sgr. i

Roggen war heute am Markt viel zugeführt, für Oberschlesien zeigte sich wieder viel Frage, und man bezahlte 60, 65 bis 68 Sgr. 50 Wspl, von Berlin abgeladen, 86./87pfd., gegen Ladeschein, 56 Rihlr, pro Wspl, a 26 Schfl. bezahlt,

G erste wenig angeboten, 50, 54 bis 57 Sgr. bezahlt,

Hafer bedang 28, 295 bis 31 Sgr.

Von Rapps war heute nur wenig am Markt, wir notiren 88, 92:1 bis 95 Sgr. Eine Partie von 20 Wspl. wurde a 95 Sgr. pro Schfl, ab Boden gehandelt.

Spiritus loco 14! Rthlr., pro Nov. /Dez. 13% Rthlr. Br.

Rüböl wie gestern notirt, 115 Rthlr. bez, { Br. Termine ohne Handel,

Nach russischem Roggenmehl war viel Frage, man bezahlte 25 Rihlr. franco hier, für cine Partie von 2000 Cir. gehandelt.

London, 16. Okt. Die Waarenmäirkte und der Geldmarkt haben in den legten aht Tagen cin noch trüberes Ansehen dargeboten, als in der vorigen Woche, und man hegt große Besorgnisse für die Zukunft, Mehrere bedeutende Häuser konnten ihre Verpflichtungen uicht crfüllen, welche met- stens von außerordentlih großem Belang sind. Seit dem 26. August sind die Staatspapiere und Eisenbahn - Actien um 72 pCt, im Werthe gefallen, während der Diskonto enorm hoh steht und Geld äußerst gesucht i}, Ersterer is ca. 6 a 10 þpCt, zu notiren, Das Mißtrauen im Handel is größer, als man es je zuvor erlebt hat. Die Krisis hat jeyt drei Mo- nate bestanden, und in dieser kurzen Zeit belaufen sich die Fallissemenis auf die enorme Summe von 20,000,000 Pfd, Die meisten der fallirten Häuser wurden für sehr wohlhabend gehalten und standen an der Börse sehr hoh, Schwere Verluste auf importirte Waaren, und die Schwierig- feit, ihre Wechsel diskontirt zu bekommen, haben ihr Mißgeschick zur Folge gehabt, Die Erniedrigung der Preise von deren höchstem Standpunkte an beträgt von Zucker 15 Sh., von Reis 12 Sh,, von Kaffce, auf Ceilon er- zeugt, 10 Sh. und von engl. westind. Kaffee 15 a 20 Sh., von \chivarzeut Thee 15 Pce. und von grünem 6 Pce., von Weizen 55 Sh. und von Mehl 23 Sh. / L

Jndigo. Von den in der Quartal-Auction bestehend aus 17,620 K. ostind, Judigo, bis diesen Nachmittag vorgekommenen 7297 K. sind 4161. Kisten zurückgenommen, 1015 K. eingerufen, also nur 2051 K, verkgust worden, Die Preise von Bengal- haben sich 4 a 6 Pce. niedriger gestellt als im Juli, Jusbesondere fanden ord. und Mittelsorten wenig Nehmer, so wie auch Madras- und Kurpha- zu 3 a 6 Pce. Abschlag, gegen die leßten Auctions-Preise. Es haben sich ziemlich viele Käufer sür das Aus- land eingestellt; aber der Hauptgrund ihrer Unthätigkeit ist in den gestörten (Heldverhältnissen zu suchen, i L

Metalle. Rohes schottisches Eisen is zu weiter herabgeseßten Prei- sen, nämlich zu 57 a 60 Sh., zu bekommen. Der Vorrath hat sich ange- häuft, Stassordshire 90—105 Sh. Der Markt von fabrizirtem is auch schr gedrückt. Schienen- 8 Pfd. 10 Sh. a 9 Pfd. Staffordshire Stangen daselbst 10 Pfd. Gewöhnlices walliser Stangen- is wenig umgegangen, zu 8 Pv, 10 Sh, a 8 Vsfo, 15 Sh, Zit 10S) billiget zu haben, ohne Kauflust, loco und auf Lieferung 18 Pfd. a 18 Pfd. 27 Sh. notirt, Brit. Zinn unverändert, für Banco zu 83 Sh, und für Straits zu 81 Sh, 6 Pce. Käufer, wozu Jnhaber aber nicht abgeben wollen. Kupfer still.

Russischer Talg, obschon billiger angeboten, doch wenig beachtet ; fei- 4 neuer petersb, gelber Lichttalg 467 Sh, auf Licf., Verkäufer zu 445 a

6 Sh,

Erbsen, J Wspl. 590 a 94 Nthlr,

Roggen. Gerste, Hafer. 16 2 3

Answärtige Börsen.

Amsterdam, 18, Okt. Niederl. wirkl. Sch. 53,

A ugsb UTS5 ‘16. okt, Bayer. 35 % Oblig. 931 Be. do, Bank-Actien II. Sem. 1847 690 Br. Württ. 35 % Oblig. 88 Br. 453 % Darmst. 50 FI. Loose 765 Br. Bad. 50 FI. Loose v. 1840 56 Br. 35 El, Loose 36 Br. 35 % 89 Br.

Frankfurt a. M., 19. okt. 5% Met. 1037 G. Bauk-Act. 1937, Stiegl 86. Integr. 654 7 54%. Poln. 300 FI, L. 967. do. 600 Fl. 794. Span. 5% —. 3% do, 245. D Bexb, 897. 89, Taunus Actien 3 18. 347%

Hamburg, 19. Okt. Bank-Actien 1600 Br. Brvugl. Russ. 1047 Ur, Hamb. Berg. Actien 91 Br. Magd. Wittenb. 81 Br. Hamwb, Berl. 995. 99. Alt. Kiel 108. 1075. Glückst. Elmsb. 53 Br. Bendsb. Neum. 96 Br. Ro'hscb. 615 G. Meckl. 587. 58,

Leipzig; 20. Okt. Leipz. Dresdu. Act. 1167 Br. Süchs. Bayer. 887; Be. Süchs. Schles. 100% Br. Chem. Ries. 99 Br. Löb. Zitt. 907 Br. Mgd, Leipz. 226 G. Berl. Anb. Lt. A. 1167. 116%. Li, B. L106? Bre. Dees, Bank-Act. 160 Br,

London, 16. Okt. Cons. 607.4, Ard, 162. A Pass. 35. 5. Ausg. Seb. 12 1), Tot 09x, 02%. Port. 22.20, 427 83. 81. Mex. 18. 17.

Wien, 19. Okt. 5% Met. 1045. 4% du. 93, 3% do. 66. Bank- Actien 161. Anl. de 1824 156. de 1839 121! Giogan. 112, Nordb. 153%.

(Teleg. Depesche aus Köln, vom 21. Okt.)

Amsterdam, 19. okt, Tut. 53!

Paris, 18. okt. 3% Rente 75. 45.

j 5% Reute 115. 5.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 22, Oft, Jm Opernhause. 122 ste Abonnements= Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Fräulein Gattin. Hier- aus: Robert und Bertrand, pantomimisch - komisches Ballet in 2 Abtheilungen, von Hoguet, Musik von H. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. / Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkauft :

Ein Billet in den Wogen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Jm Schauspielhause. 7te französische Abonuements-Vorstellung : Le verre d’eau. 2 iu el

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 22. Okt. Zum ersteumale wiederholt : Jeau Bart am Hofe, historisches Lustspiel in 4 Akten, von Berger.

Sonnabend, 23. Okt. (Jtalicuishe Opern-Vorstellung.) Pon Giovanni (Don Juan). Oper in 2 Akten. Musik von Mozart. (Mit Original-Recitativen.) (Sgra. Dugliotti: Zerline.)

Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr, u, st, w.

Verantworilicher Redacteur Dr. J. W. Zink eise. Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedrudi in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Beilage

6% Span, 10s

Kopeuk.

Nordb. 5272.

N 293.

I&ühalfí.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Vierte Sipung der Kammer der Abgeordneten; Berathung über ein Preßgeseß. Pro- fessor Permaneder. Königreich Hannover, Statuten der falen- berg-göttingen-grubenhagener Ritterschaft, Groß herzogthum Ba- den. Weinlese. Klöster in Baden. Die Vereine gegen Thierquä- lerei, Großherzogthum Sachsen-Weimar. Sthriftseß- und Ablege-Maschine. Freie Stadt Frankfurt. Verbesserung im Civil- Prozeß-Verfahren. is e

Rußland und Polen. St. Petersburg. Neise des Kaisers von Elisabethgrad nah Winniza, Vorträge über russische Rechtspflege an Gymnasien, E E i

Fraukreich. Paris, Frankreihs Verhältniß zu dem Ministerwechsel

“in Spanicn. Vermischtes, :

Großbritanien und Irland, London, Vermischtes, Nachrichten vom Cap. S : E

Belgien. Brüssel, Klagen über den Eisenbahndienst. Vermischtes,

Naturhistorische Notiz über die Cholera von 1847. Handels- und Börsen-Nachrichten.

Deutsche Bundesftaaten.

Königreich Bayern,

München, 16. Okt. (Vierte öffentlihe Sißzung der Kammer der Ab- geordneten.) Die Tribünen sind gedrängt voll, insbesondere in der Hof- Tribüne sind sehr viele Damen bemerkbar. Der zweite Präsident giebt un- ter dem Einlaufe bekannt, vaß der Ober-Kirchen- und Schulrath Neumaier, dann der Finanz-Ministerial-Rath von Kleinschrod zu Königlichen Commis- sairen ernannt worden sind, Den pfälzischen Abgg. Eppelsheim, Wolf, Tillmann und Brunk wird gus Ursache der demnächst beginnenden Weinlese zeitweiliger Urlaub bewilligt. Ferner befindet sich. in dem Einlaufe eine Bitte des Abg. Schwager wegen Vertheilung einer Schrift, die Handelsverhältnisse in Nürnberg betreffend. Sodann wird zum Vortrag des Abg. Goey über die schon bekannten Preßanträge geschritten. Abg. Goeh begleitet seinen schon bekannten gedruckten Vortrag mit einem Rückblick auf den Zustand und die verschiedenen Phasen, welche unsere Presse insbesondere seit dem Jahre 1829 durchgemacht hatz der Redner weist darauf hin, wie gerade in den leßten 10 Jahren der Druck immer mehr gewachsen, das Verfahren der Censur im Anfang der dreißiger Jahre und vorher weit geseßmäßiger gewesen sei, Der Referent bezieht sich auf das Schriften des Dr. Rauch, aus welchem insbesondere hervorgehe, um wie viel freier die Presse sogar im Jahre 1803 gewesen, Zugestanden sei nun, daß die Presse auf das schnödeste mißbraucht werden tónne, ja daß dics schon oft genug und auch bei uns geschehen sei, Wel- ches Gut, das dem Menschen verliehen, könne aber nicht miß- braucht werden! Mißbrauche ja der Mensch seinen eigenen Leib zu den {mählichsten Lastern. Auf der anderen Seite aber, welche Mißgriffe hätten'in den lezten Jahrzehnten vermieden werden können, wenn eine freie Be- \sprehung unserer Angelegenheiten und der Regierungs - Maßregeln gestattet gewesen wäre! Der Redner führt als ein Beispiel aus Hunderten den Fall an, daß vor einigen Jahren im Schulfache eine Maßregel, das Vorrücken in den Klassen betreffend, eingeführt worden, welche allen Sinnes entbehre. Hätte eine freie Besprechung bestanden, \o hätte dieses nicht geschehen kön- nen. Zu wünschen sei nun, daß es der Negierung gefallen möchte, die Presse von ihren Fesseln zu besreien, und namentli) von den doppelten Fesseln der Nachcensur und der Postdebits - Entziehung. Den Antrag des Abg. von Scheurl selbst betreffend, so hat der lil, Ausschuß dem Gutachten des Referenten ganz beigestimmt, Der 1, Präsident empfiehlt der Kammer, um die Debatte zu vereinfachen, die Diskussion über den Gegenstand in eine allgemeine und besondere zu theilen, Abg. von Closen unterstüßt diesen Vorschlag, den die Kammer guch alsbald annimmt, Nachdem sodaun die allgemeine Diskussion eröffnet worden, besteigt die Tribüne als eingeschriebener Redner der Abg. Dekan Bauer: Ein vier- fach zergliederter Antrag, auf die Freiheit der Presse gerichtet, liege heute der Versammlung vor, Mit größerer Bangigkeit als je trete er heute vor die Versammlung. Nicht als ob er vor der Aufgabe, die er sich gestellt, zurücbebte! Seit er selbstständig denke, habe sich in ihm die Ueberzeugung von dem unveräußerlichen Rechte der Gedankenfreiheit festgestellt. Auch habe diese Ansicht sich der innigsten Zustimmung von Seiten des Volks, da, wo freie Charaktere und Gesinnungstüchtigfeit zu finden, zu erfreuen, Wo der Gedanke geknechtet sei, da sehe er kein Heil. Was hätten nun seit Jahren die hehren Worte jener edlen Männer gewirkt, die für die freie Presse gekämpft? Sie scien verhallt, und man stehe an demselben Punkte, wie früher, Doch möge man sich hierdurch nicht ent- muthigen lassenz das Zeugniß der Wahrheit, das Zeugniß des freien Wor- tes solle in diesem Saal ertónen, soll durch das ganze Land dringen. Was werde im vorliegenden Falle verlangt? Freiheit! Freilih gebe es noch genug Seelen, die bei diesem Worte zusammenschauderten, denen es lieber sei, in cinem {wülen Kellergewölbe zu leben, Eine geseßliche Frei- heit, dies sei es, was begehrt werdez jeder rechtlich Denkende jei fern von der schrankenlosen Freiheit, von der Jakobinermüße des maßlosen Kommu- nismus, Die Regierung solle Nepressiv - Maßregeln tresfen, die Presse aber, solle nicht von der Gunst oder Ungunst des einen oder des an- deren Ministeriums abhängen. Das Staats - Grundgeseß sei die Basis, auf welche hin die Anträge gestellt seien, das 111. Edikt, welches von der „Freiheit“, nicht von der „Knechtung“ der Presse spreche, Der Nedner er- innert an das Ministerial - Ausschreiben vom 8, März 1836, dessen Frei- sinnigkeit er anerkennt, wenn es jeßt wieder nach der ägyptischen Finsterniß, die seit zehn Jahren auf Bayern gelastet, angewendet würde, Doch sei dies nicht genug; die bayerische Negierung, die von allen deutschen Negierungen sich am freiesten in Sachen der Presse bewegen könne, solle einen Preßgesehz- Entwurf bringen, Die Nacheensur sei, wie richtig im Antrage bemerkt, ein Hohn für die deutsche Einheit und bilde mit der sauberen „Entziehung des Postdebits ‘’ eine Verlassenschaft des vorigen Ministeriums, welche das jeßige Ministerium nur cum _beneficio legis ct inventarii antreten solle, Dringend seien die Forderungen, welche durch die Kammer an den Thron gebracht würden, dringend, weil sie den Ausdruck der immer mehr wachsenden öffentlichen Meinung enthielten, Nicht, um mit Posa um Gedankenfreiheit zu betteln, trele die Kammer vor das Ministe=- rium hin, nein, sie erwarte, daß unser jeßiges, vom ganzen Lande mit Freu- den begrüßtes Ministerium auf diese Forderungen eingehen werde, und erst dann werde er, der Redner, das Ministerium als das des Fortschrittes be- grüßen, Dekan Scholler erinnert daran, daß in diesem Jahre ein großer Staat in die Reihen der constitutionellen Staaten zu treten angefangen habe, Bayern solle, um die Jdee der Verfassung zu verwirklichen, vorausgehen und die Presse freimachen. Nicht die Censur sei es, durch die die öffentliche Ge- sellschaft vor manchem schleichenden Gift geschüßt werden könne, Dekan Dei- ninger: Er liebe eine gewisse Nobilität des Geistes in jedem Zweige des Wissens, insbesondere in dem der politischen Bildung, gegenüber der plebe- jischen Gesinnung, den fraßenhaften politischen Verzerrungen ungebildeter Journalisten, gegenüber dem rohen Geschrei, gegenüber so manchen Män- geln der politischen Volksbildung, Diese Mängel zu heben, dafür müsse die Presse frei werden. Abgenüht sei ja die Censur schon längst und die Cen- soren selbst in ciner Lage, daß sie es Keinem Recht machen könnten, weder der Negierung noch den Regierten, Die Preßfreiheit werde unsere Jour- nalistik nöthigen, alles Unsaubere abzustreifenz nur die freien, edlen, offenen Geister würden dann laut werdenz die kleinen Geister in ihrer eigenen Geistesanmuth untergehen, Die Ehre und der Ruhm einer Negierung müsse es sein, freie Männer zu leiten, nicht gebundene Sklaven zu führen, Abg, von Closen: Er sei überzeugt, daß die Regierung selbst die Ueberzeugung Aller über diesen hochwichtigen dringenden Gegenstand anerkenne, und daß sie selbst demnächst einen Entwurf zu einem deshalb zu erlassenden Geseße einbringen werde, Sei Jemand in dieser Kammer, der das Fortbestehen der Censur tvolle, der solle aufstehen;z er (von Closen) räume ihm gern seinen Plaß ein. Prof. Edel; Gewiß

2023

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

würde die Censur in diesem Saale keinen Vertheidiger mehr finden; Ge- wissensfreiheit, Freiheit des Gedankens und der Lehre seien die Grundpfei- ler des öffentlichen Lebens. Abg. Dr. Willich: Preßfreiheit, dies sei der Ruf, der in allen Theilen Deutschlands tausendstimmiges Echo finde. Be- sonders in Bayern habe man durch. zehnjährige Erfahrung den Druck der Censur kennen gelernt, Derselbe Mann, der die Censur eine morsche Krücke s{hwacher Negierungen genanut, habe sie zu seiner Stüße erko- ren und als Hülfstruppen die Nach - Censur, die Entziehung des Post- Debits und formlose Beschlagnahmen zugezogen. Freiheit der Presse, Fest- stellung eines weisen Negierungs-Systems, Schuß der Presse vor Verwal- tung und Polizei, vor bodcnloser Willkür, dies sei die Forderung der Zeit. Allerdings hätte er (der Redner) gewünscht, daß die Regierung gebeten würde, eiven Gesetzentwurf einzubringen, der hier Abhülfe treffen solle: es sei dieser Wunsch cin geseßzmäßiger, denn die Regierung solle blos gebeten werden, die Jnitiative zu ergreifen. Nicht in Wien, nicht in Frankfurt solle man das Heil suchen, sondern bei uns in unseren unveräußerlihen Rech- ten, Dort würden blos Fürstenrechte, keine Volksrehte vertreten, Er seße das besondere Vertrauen in unsere Negierung selbs , daß sie frei von äußeren Einflüssen auh in dieser Angelegenhéit handeln werde. Abgeord- neter Ramoser hofft von der Kammer, daß sie hier mit aller Cinheit handeln, eben so, daß das Minisikrium des Fortschrittes freiwillig den Wünschen des Landes entgegenkommen werde, Abgeordneter Kirch- geßner verweist zu Vermeidung von Mißverständnissen bezüglich des Bundes und der Souverainetät Bayerns bei Erlassung von Geseßen auf die Worte Nudhardit's im Jahre 1831, 1. Secretair Stodinger; Nach 29jährigem Bestehen unserer Verfassung verlange man nicht das, was die öffentliche Meinung und die Freiheit des Gedankens verlange, sondern nur, was schon vom Anbeginn ín dem Wesen unserer Verfassung liege, Abg. Nuland ehrt die Einstimmigkeit der Kammer, bezweifelt jedoch, daß die Journalistik schon auf dem Punkte sei, um sich ganz frei bewegen zu können, Zugleich be- dauert derselbe, daß abgetretene Männer heute so oft getadelt worden seien, denen man doch nicht imputiren könne, daß sie eine ägyptische Finsterniß über Bayern hereingerufen hätten. Dekan Bauer: Er sei allerdings mit dem Nedner vor ihm der Meinung, daß man die Todten ruhen lassen solle, übrigens habe er von dem abgetretenen Minister nur mit der größten Schonung gesprochen, Wolle der Nedner ihm vorwerfen, daß man über Abwesende nichts T As sagen solle, so crinnere er ihn daran, daß er (Bauer) im leßten Landtage bei wichtigen Fragen dem Minister selbst frei und offen entgegengetreten sei, Abg. von Closen: Der Abg. Ruland habe von Finsterniß und Nacht ge- sprochen. Es sei die Nacht nicht ohne Sterne; als nämlich die Nedempto- risten Bayern mit ihrem schwarzen Mantel bedeckten, da habe ja Pfarrer Nuland sein Werk: „Der fränkische Klerus und die Nedemptoristen““, ge- schrieben. (Gelächter) Abg, Schlund, eben von einer Neise in die Heimat zurückgekommen, bringt von dieser mehrere Censurstrihe der Kemptener Zeitung, auh ein mit shwarzer Dinte bestrichenes Journal mit, Er stimmt für die Anträge und gegen alle Censur,

Hiermit wurde die allgemeine Diskussion geschlossen und die besondere eröffnet. Der Abgeordnete Kolb (Bürgermeister von Straubing) bringt eine Modification ein, des Junhalts, daß der Antrag 1. damit beginnen solle, daß die Negierung gebeten werde, bis zum näch- sten Landtage den Ständen ein Geseß vorzulegen, inzwischen solle (folgt An- trag 1.*) Abg. Vogel erinnert daran, wie er schon auf den lehten Land- tagen für Preßfreiheit gekämpft, Damals sei keiner seiner Standesgenossen mit ihm gewesen; jeßt aber habe sich Vieles geändert, jeyt sprächen seine Standesgenossen auch für Preßfreiheit und Repressiv-System, Die Censur sei etwas Arges, am allermeisten zu fürchten, wenn sie dem Einen gestatte, was sie dem Anderen verwehre, Von dem Ministerium der guten Hoffnung (Gelächter) hoffe er, daß es die rechte Mitte halten werde, Minister von Zenettiz Aus den Worten des Redners vor ihm habe er entnommen, daß derselbe die fkatholishen Zeitungen gemeint habe; übrigens sei dieser Vorwurf ein ganz grundloserz für alle Censoren bestehe nur Eine Nicht- {hnur. Dabei bemerke er jedoch, wie unangenehm es sei, zu erfahren, daß so wenig Beschwerden an das Ministerium gelangt seien, während Alles nur auf den Landtag warte, um da das Ministeriuut mit Vorwürfen zu überhäufen. Abg. Willich reiht eine Modification cin, wonach statt „in- nerer Politik‘, die Worte „innere Landes - Angelegenheit geseßt wer- den sollen, Diese Modification findet Unterstüßung, von Closen: Wenn der Herr Minister gesagt, daß die Journalisten sih beschweren sollten, so sei dagegen zu bemerken, baß dann jeder Zeitungsschreiber ein eigenes Büreau zu diesem Zwecke halten müßte, Die Censur sei ein Don Juan, unzählig ihre Opfer, ( Bei diesen Worten entfaltet der Redner un- ter lauter Heiterkeit der Kammer langgeschnittene Censur - Abklatsche einer augsburger Zeitung, wie Leporello das Sünden - Negister Don Juan's vor Donna Élvira entfaltet.) Zugleich hofft der Redner, der Don Juan Cen- sur werde dasselbe Ende nehmen, wie der Don Juan in der Oper, Mini- ster von Zenetti: Vor kurzem sei ihm durch den Abg, Stockinger eine Beschwerde cines Redacteurs zugekommen, dieselbe sei sogleih und zwar in einer Weise entschieden worden, die den Censoren in allen Fällen als Richtschnur dienen könnez hätte man sich nun früher {hon in den ein- zelnen Fällen jedesmal an das Ministerium gewendet, so würde der Herr Abgeordnete von Closen keinen Don Juan vorzuzeigen gehabt haben, Nachdem inzwischen der Abgeordnete Kolb seine Modification zurückgezo- gen, um dieselbe später den von Scheurlschen Anträgen anzuschließen und sich noch die Abg. Dr, Müller und Namoser im Sinne der früheren Red- ner ausgesprochen, dann der Antragsteller von Scheurl sich für die Willich- {he Modification erklärt hatte, wurde zur Abstimmung geschritten und der Antrag 1, mit der Willichschen Modification einstimmig mit Ausnahme einer einzigen Stimme (der des Hofrath Dr. von Bayer) angenommen.

Zum Antrag 11, **) hatte der Abg. Heiny eine Modification einge- bracht, des Jnhalts, daß nah dem Worte „censirte“ eingeschaltet werden solle „oder in fremder Sprache erscheinende.“ Zur Begründung dieses Amendements führt Abg. Heiny an, wie durch die Nachcensur französischer und sonstiger sremder Journale der Gebildete außer Stand gesetzt sei, sich von dem, was außer Deutschland vorgehe, eine vollständige Kenntniß zu ver- schaffen. Zugleich erinnert der Nedner an die'Nigorosität, mit der die Nachcen- sur, unter dem vorigen Ministerium entstanden, von dem jeßigen gehandhabt wor- den sei. Nachdem sich sodann die Abgeordneten von Scheurl, von Closen, Kirchgeßner und von Lerchenfeld über die Ungeseßmäßigkeit der Nachcensur ausgesprochen hatten, wurde der Antrag 11, abermals mit alleiniger Aus- nahme der Stimme des Abg. von Bayer, einstimmig angenommen. Zu Antrag [11 ***) war keine Medification- gestellt worden. Bei der Diskus- sion macht der Abg. Willich darauf aufmerksam , daß, wenn auch neulich vom Ministertisch die beruhigende Erklärung geworden sei, daß die Entzie- hung des Postdebits niht mehr vorkomme, deunoch die Bestimmung bestehe, daß alle auswärtigen Zeitungen um den Postdebit nachsuhen müß- ten, Insbesondere sci es ausgefallen, daß der Postdebit der Deutschen Zeitung so lange habe auf sich warten lassen. Der Mini- ster - Verweser des Jnnern erklärt hierauf, das Nachsuchen des De- bits sei Folge davon, daß der Akkord mit der Post-Verwaltung geschlossen werden müssez unter dem jeßigen Ministerium sei keine Post-Debits-Entzie- hung mehr vorgekommenz was die Deutsche Zeitung betreffe, so sci eine bedauerliche Verlegung der Akten Schuld an der langen Verzögerung ge- wesen. Auf eine Aeußerung des Abg, von Closen, daß ein Vertrag von Seiten der einzelnen Redactionen mit der Post-Verwaltung nicht nothwen- dig sei, vielmehr der Tarif überall bekannt sein sollte, bemerkt der Mini- sterverweser von Maurer, daß, um einen allgemeinen Tarif erlassen zu kön- nen, Postverträge vorausgehen müßten, Uebrigens habe dies mit der Cen- sur nichts gemein; wenn früher Mißbrauch mit dem Postdebit getrieben worden, \o fi dies unter der gegenwärtigen Verwaltung nicht vorgekommen und werde auch nicht mehr vorkommen, Sodann wurde der Antrag 111, einstimmig angenommen,

*) Es solle von der Censur in Ansehung -aller Gegenstände der in- neren Politik wieder gänzlih Umgang genommen werden,

**) Es seien auswärts bereits censirte Erzeugnisse der Presse keiner Nachcensur zu unterwerfen. ___***) Es habe die Entziehung des Post - Debíts für nicht verbotene Zeitschriften nicht mehr stattzufinden.

Freitag den 22e Oktober.

Zu Antrag IV. hatte ber Abg. Kirhgeßner einen Zusaß eingebracht, des Jnhalts, daß die Beschlagnahme auf Privatgesellschaften oder Personen nie ausgedehnt werden köune. Dieser Zusaß fand Unterstüßung und wurde mit dem Antrag angenommen. Vorher hatte der Ministerverweser von Ze- netti geäußert: Die Neduer hätten heute die schärfsten Geschosse gegen die Censur abgeschnelltz und er habe dieselben angenommen ín der Ueberzeugung, daß eine Besprechung dieser Angelegenheit stattfinden solie, Wie immer ein Minister über Censur und Preßfreiheit denken möge , so dürfe er doch niht vou dem Boden der Verfassung weihen. Möge man nun den Adler- flug zur Preßfreiheit mitmachen oder bei dem Ill. Edikte urücfbleiben, man müsse die verfassungsmäßige Censur nicht als das bezeichnen, als was sie heute sei bezeihnet worden. Cs müsse zugestanden werden, daß die Regie- rung Präventivmaßregeln gegen die Presse in Händen haben müsse, und die Censur müsse als dem Boden der Verfassung entsprossen anerkannt werden, Zusay V, d. h. die schon oben erwähnte Modification des Abg. Kolb, welche dieser zurückgezogen und als selbstständigen Antrag eiygebracht hatte, wurde gleichfalls ohne Diskussion, jedoh wieder unter Dissens des Abg. Prof. von Bayer, angenommen; dazu noch ein Zusaß von dem Abg. von Closen, wonach die -Regierung gebeten werden soll, die Säye für die Spe- dition der Zeitungen öffentlich bekannt zu machen, 3 Nachdem hierauf Prof. Edel seinen heute erschienenen Vortrag über den Antrag der 21 Abgeordneten auf Vorlage eines Geseßes, die Be- rathung der neuen Geseybücher betreffend, mit furzen Worten begleitet hatte, wurde noch der Gesammtbeschluß der Kammer über die Presse, wie er sich in Folge der Berathung gestaltet hatte, verlesen und sodann die Sizung geschlo|\sen. E E Der bisherige Professor am Königlichen Lyzeum zu Freysing, geistliher Rath Dre. Permaneder, is als Nachfolger Dr. Dóöllinger?s von Sr. Majestät dem König zum ordentlichen Professor des Kirchen=- rechts und der Kirchengeschihte an der Universität München ernannt

worden.

Königreich Hanuover. Eine Königliche Verordnung vom 4. September hat die einer Revision unterworfenen Statuten der falenberg- göttingen - grubenhagener Ritterschaft über den Eintritt in die Ritterschaft uud den Austritt aus derselben, über Errichtung einer Nitterschasts-Matrikel, über ritterschaftliche Aemter und Würden, über die Einnahmen der ritterschaftlihen Kasse und deren Verwaltung und Verwendung, über die Versammlungen der Ritterschaft und die Be- handlung der Geschäfte, so wie über die Erhaltung der ritterschast- lihen Familien im Besiße ihres Grundeigeuthums, bestätigt, Die Hannoversche Zeitung theilt folgenden Auszug aus diesen Sta- tuten mit: :

Kap. 1. Von der rittershastlichen Corporation. tritt aus derselben. §§, 1 bis 24, : : i

G. 1, Die kalenberg-göttingen-grubenhagensche Ritterschaft bildet eine Corporation, welche aus den sämmtlichen in die Ritterschaft aufgenomme- nen Besißern der in den genannten Provinzen und den übrigen dazu gehö- rigen Landestheilen belegenen landtagsfähigen Güter besteht,

8, 2, Mit landesherrlicher Genehmigung kann die Ritterschaft, unbe- \chadet der Nechte der anderen beiden Kurien der Landschaft, Güter ganz neu aufnehmen, an mit Zustimmung aller Betheiligten gestatten, daß das Stimmrecht von einem Gute auf ein anderes, bis dahin noch nicht berech- tigtes Gut übertragen werde. Ä i ;

8. 3, Es müsscn 4) ganz neu aufzunehmende Güter einen Reinertrag von 1000 Rthlr.; 2) Güter, auf welche eine Stimme von einem anderen Gute übertragen wird, einen Reinertrag von 600 Rthlr. mindestens gewäh- renz dieselben in beiden Fällen 3) einen angemessenen, wenigstens zu 1000 Rihlr, in einer regierungsseitig gestatteten Brandkasse versicherten Wohnsiß (castrum nobile) haben, und 4) frei von solhen Lasten scin, welche auf ein vorhandenes Ober-Eigenthum sih gründen, Lehnsherrliches Ober - Ei- genthum soll jedoch als Belastung dieser Art nicht angeschen werden, Da- gegen sind erbliche Ueberlassungen der Benußung unter jedweder Form, so wie auch unter Vorbehalt einer Abgabe nah Maßgabe des Geseßes vom 23, Juli 1833 übertragene Grundstücke, zur Aufnahme nicht geeiguet.

§, 11. Die Ausübung des auf den Gütern ruhenden Stimmrechts, so wie die Theilnahme an den sonstigen Befugnissen der Ritterschaft, hängt von der Aufnahme des Besißers in dieselbe ab, Ueber diese Aufnahme ent- scheidet die Ritterschaft. Die Aufnahme kann nicht verweigert werden, #o- bald der Aufzunehmende das Vorhandensein der im §, 12 benannten Er- fordernisse nachweist.

§. 12, Erfordernisse der Aufnahme sind:

1) Der eigenthümliche Besi eines stimmberechtigten, inm die N Matrikel aufgenommeuen (Huts;

2) Christlihes Glaubens - Bekenntniß. Ausübung politischer Nechte der Nitterschaft sind diejenigen Witc selben nicht befugt, welche etwa einer christlichen Sekte ang fassungsmäßig politishe Nechte nicht genießt (§. 32 deë (Hesehzes)z

3) Unbescholtener Ruf, \o. daß dem Aufzuncbmemnden Feine Handlung zur Last fällt; :

4) Rechtmäßige ebeliche Abstammung, mit Ar&luß Negenten oder durch nachfolgende Ehe legitimirten Kinderz

5) Volljähriges Alter, dessen Erreichung die erlangte Volljährigkeits- Erllärung gleich steht, wenn der für volljäbrig Crflärte sein 21stes Lebens- jahr bereits zurückgelegt hat;

6) Auch mus; vor de1 Rítter-Matrikel genügt sein,

Kap. 2, Von der Nitterschafts-Matrikel. §§. 25: bis 374

6, 25. Es soll eine Nitterschafts-Matrikel errichtet werden, welche die sämmtlichen landtagsfähigen Nittergüter, deren Bestandtheile und Eigen- schaft als Lehen, Allodium, Fidei-Kommiß 2c. angiebt, so wie auch die in die Nitterschaft aufgenommenen Besißer nachweist,

Kap, 3. Von den ritterschaftlichen Aemtern und Würden 2c. bis 43,

§. 38, Die Beamten der Nitterschaft bestehen aus drei Landräthen und sechs Deputirten.

F. 41, Die gesammte Nitterschaft ist in drei Quartiere getheilt, näm- lih das hannoversche, hameln-lauenauer und göttingen - grubenhagensche Quartier. Jeder Landrath und jeder der zum größeren landwirthf lichen Ausschusse gehörigen Nitterschafts-Deputirten muß in dem Quartière, für welches er gewählt wird, mit einem Gute angesessen sein; daß er inner- halb des Quartiers wohne, is indeß nicht erforderlich.

S 43. Die von der Nitterschast erwählten Landräthe, so wie die zum größeren landschaftlihen Ausschusse gehörigen sechs Rittershafts-Deputirten, bedürfen der landesherrlichen Bestätigung.

Kap, 4, Von der -ritterschaftlichen Kasse. §§. 44 bis 56.

§, 44, Abgesehen von den etwaigen außerordentlichen Zuflüssen, be- stehen die Einnahmen der ritterschaftlihen Kasse aus den Beiträgen der Ritterschaft, den ihr sonst in diesen Statuten überwiesenen Zahlungen und den Zinsen der künftig ausgelichen werdenden Kapitalien, Die Beiträge der Ritterschaft betreffend, so werden von jedem imm ere ans Gute jährlih fünf Thaler in Golde erlegt, und das zeitweilige Ruhen des Stimmrechts hebt diese Pflichten nicht auf.

§, 48, Alle Einnahmen der ritterschaftlichen Kasse, rations-Zwecken nah Beschluß der Ritterschaft nicht verwandt werden, zut kapitalisiren, = ita

Aus diesen Kapitalien wird ein Fonds gebildet, deset Zinsen B D terstüßungen behufs des Unterhalts unverehelicht bleibender Tod S bie ber e Uns dee ilebung und tis “mitg der

itglieder der Nitterschaft verwandt werden jouen. ,

Bertvendungen E A rex E E fal, wenn das Kapital des

onds bis auf 30,000 Rthlr. in Golde gestiegen 4 z Î Hat das Kapital e Gehe en at so dane ä der Base und be trägt es 50,000 Rthlr., sämmtliche Zin}e ' atun

V Das Uebrigbleibende der Zinsen is mit dem sonstigen Ueberschusse der

Eintritt und Aus-

Zu einer Theilnaiime 4m der

ar bor die Ver- fahungS-

entchrende

der durch den

Aufnabme den Verpflichtungen hinsichtlich der

68, 38

welche zu Corpo- sind

ritterschaftlihen Kasse zu Vermehrung des Kapitals anzulegen.