1847 / 302 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

é dur die Frage, ob wirklich in hafte Bewegung 1nt Pu patt Richtungen gebaut, oder E allen den früher e Horungen die im größeren Verkehr einge seither gemachten I hier und da eine Modification des

tenen Veränderungen dürften? Vornehmlich aber die Anschlußfrage ren Planes bew erbólé die Federn in Thätigkeit, wobei es sih im- mit Württembers “1: Wunsch der großen Mehrheit im Lande e er= mer mehr a L e unser Eisenbahn-Anschluß an Württemberg nicht in ennen gien EA Augsburg nah Ulm, sondern von Augsburg über der Ms Stuttgart und dem Rhein erfolgen möge. Wir er= D Eisenbahn über Kaufbeuren nah dem Bodensee und ge- halten e hierzu Ulms nit; wir bauen nah Nördlingen, über brauchen 0:19 27 als über Ulm nah Stuttgart kom-=

/ r und schneller n : welihes V a liegt auf flaher Haud , daß Württemberg nicht allein

: Yaris nach Wien, von Mannheim nach er Richtung von Par ay / ; P, gea Ber 2c., sondern wegen seines Verkehrs mit dem nördlichen Saeaun Nürnberg, Sachsen u. }. w. nah Nördlingen bauen muß , - Le S

von seiner ohnedies höchst einseitigen Gebirgslinie, die nur untergeordneten Lokalzwecken zu gute käme, abzustehen hat. Nicht nur, daß durch einen Anschluß bei Ulm unserer Süd - Nordbahn der natürliche und nie bezweifelte Hauptzufluß bei Nördlingen von Würt= temberg und dem Rhein genommen und dadurch deren sicher erwarte= ter Ertrag unendlich vermindert werden würde; es wäre auch sonst eine große Beeinträchtigung des bei der fraglichen wahrhaft europäi- schen Eisenbahn - Richtung betheiligten allgemeinen deutschen Interesses, das in dieser Richtung einer natürlichen Strö=

mung folgt.

und demnach

Handele- und Börsen-Üachrichten.

Anmesterdam, 25. Oft, Wochenbericht. Mit Kaffee is es still gebliebenz gut ord. Java- wird auf 20 C. gehalten, zu diesem Preise aber nit zu verkaufen, Der Umsay war unbedeutend und beschränkte sich hauptsächlich auf den Verkauf von 508 S. braunen Java-, Privat-Zufuhr pr, „Aeolus“, zu einem unbekannt gebliebenen Preise.

Taba ck im Preise hoh gehalten und daher aus erster Hand wenig verkauft ; auch in zweiter Hand is} es still, bei sehr festen Preisen. Zufuhr 1882 F. Maryland- und 250 P. Java-, Von Java- wurden 2170 P. an den Markt gebracht; 1160 P. davon, schöne Waare, fanden sofort Neh-

Bekanntmachungen.

1896] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 20. September 1847.

Das der Ehefrau des Maurerpolier Kunst, Sophie Friederike, geb. Winkel, gehörige, hierselbst in der Land- wehrstraße Nr, 16 a belegene, im Hopothekenbuche von der Königsstadt Vol, 19, Nr, 1401. verzeichnete Grund- stück, gerichtlih abgeshägt zu 9594 Thlr, 20 Sgr. 8 Pf., soll

am 3. Maí 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Arp lan der Berlin-Potsdam- Magdeburger Eisenbahn. zes Von Berlinnach Mag-

deburg: 9 Uhr Vorm., 5 u. 10 Uhr Abends.

- Magdeburg nach

Berlin: 82 hr Vormitt, 12 Uhr Mittags, 64 Uhr Abends.

Von Berlin nach Potsdam:

1948 b]

|

e) ein Bericht der Verwaltung über die Einnahme der Bahn vom 1, Juli bis zum 30, September d, p 10. Wie

2078

mer, welche dieselben bei Sortimenten bereits sämmtlich wieder verkauft haben z für die feinen gefleckten Sorten werden hohe Preise bezahlt. Von den in Auction gewesenen 407 P. Java- wurden 210 P. verkauft zu 165 a 31 C., Durchschnitt 20 C,, und 187 P. eingerufen zu 17 a 21 C., Durch- schnitt 18 C., und von den 178 P, desgleichen wurden nur 12 P. beschä- digten verkauft zu 115 C., die übrigen, das Beschädigte zu 105 C. und das Gesunde zu 12 a 14C,, Durchschnitt 124 C., eingerufen. Ferner sind 1225 P. Java-, aus der Auction vom 3. Juni nebst 100 P. ex Henricus Gerardus, die von diesen Partieen noch übrig waren, begeben worden.

Roher Zucker vernachlässigt, Surinam 21 a 28 Fl., Havana-, gel- ber 31 a 38, brauner 24 a 20 und weißer 39 a 45 Fl. Der Umsay von raffinirtem Zucker beschränkte sich auf kleine Partieen Melis und ein ziem- lih bedeutendes Quantum gest, Dampfmelis.

Reis im Preise wenig oder gar nicht verändert,

_Südfrüchte begehrt, Malaga - Nosinen 15% a 16 Fl., Katharinen- Pflaumen 30 a 40 Fl, Condade-Feigen 9 Fl, Comadre- desgleichen 103 Fl,, 4 Matten 15 Fl. E

Mit Asche ist es still; petersburger Pott- 18% Fl. A E emidofss Kupfer isst zu 62 Fl, erhältlih; Paskofs hält man auf 9 Fl.

_Hanf, Seit unserem leßten Bericht wurde für riga-polnischen 74 a 75, Paß- 67 a 68, do. f. 70 und braunen 65, für riga-poln, lange Heede 51 Fl, und für petersburger Reinhanf 73 Fl. bezahlt. :

Thran wenig gefragt und ohne billiger zu kaufen, Voll-Hering 270 Fl,

Uebersicht des Zustandes der Klein-Glienicker Wai- sen-Versorgungs-Anfstalt für die Provinz Branden- burg für das Jahr 1846.

Potsdam, im Okt, Ju der am 10ten v. M. stattgefundenen Haupt- Versammlung der Mitglieder des Stiftungs - Vereins der Klein - Glieniker Waisen- Anstalt wurde der Verwaltungs - Bericht erstattet, welchem wir das Folgende entnehmen: i

Am Schlusse des Jahres 1845 waren in der Anstalt 23 Zöglinge, im Laufe des Jahres 1846 traten sieben ein, Von den Zöglingen ging einer zum Gewerbestande über, #o daß mithin 29 Zöglinge in der Anstalt ver- blieben, unter denen 5 Pensionaire befindlich sind.

Der Unterricht wird in zwei Klassen durch die beiden Lehrer der An- stalt, ferner in der Botanik und im Turnen durch den Herrn A. von Türk und im Garten- und Feldbau durch einen bewährten Gärtner unter Ausf-

sicht eines der Lehrer der Anstalt ertheilt. Unterweisung im Schwimmen er- halten die Zöglinge in der von Türckschen Schwimm-Anstalt, Ostern und Michaelis fanden öffentliche Prüfungen der Zöglinge statt, wobei deren Fortschritte, so wie ihr körperliches Gedeihen, mit Anerkennung bemerkt wor- den sind. Ueberhaupt is der Gesundheits-Zustand der Kinder ein schr gün- stiger gewesen.

Der Ausbau des linken Seitenflügels des Gebäudes, wodurch es mög- lich geworden ist, die für die Zwecke der Anstalt erforderlihen Räume nä- her mit einander zu verbinden, um die ganze Anstalt leichter übersehen zu können, is bis auf geringe Nachhülfen vollständig ausgeführt worden,

Die Rechnungen ergeben: 1. Bei der Waisen- Anstalt: An Bestand laut vorjähriger Rechnung 848 Rthlr. 13 Sgr. 1 Pf., und an Einnahme durch Reste aus Vorjahren , Pacht und Zinsen , Kapital- und fortlaufende Beiträge, Geschenke u, #, w., zusammen 5317 Rthlr. 6 Sgr. 4 Pf., an Aus- gabe durch Kosten für den Grundbesiß, Kosten für den Unterricht, Verpfle- gung 2c. der Zöglinge, Kosten für die Geschäfts-Verwaltung 2c., zusammer 4787 Rthlr, 14 Sgr. 1 Pf., mithin einen Bestand von 529 Rthlr, 22 Sgr, 3 Pf, und einen Zuwachs zum Stamm - Vermögen von 1950 Rthlr. Beim Zimmermeister Craaßschen Stiftungs-Fonds: An Bestand aus dc- Jahre 1845 165 Rthlr, 14 Sgr. 2 Pf. und an Einnahme pro 1846 dur: Pacht und Miethe, Zinsen, ausstehende Forderungen 2c., zusammen 1137 Rthlr. 15 Sgr. 8 Pf., an Ausgabe durch Renten für Legatarien, Bau-, Erziehungs- und Administrations-Kosten 2c., zusammen 1062 Rthlr. 5 Sgr. 7 Pf., also einen Bestand von 75 Rthlr. 10 Sgr. 1 Pf.

Das Vermögen der Stiftung besteht außer den liegenden Gründen bei der Waiscn-Anstalt in 44,150 Rthlr., und beim Craaßschen Fonds außer den ausstehenden Forderungen im Betrage von 665 Rihlr. 13 Sgr. in 4080 Rthlr.

Unter anderen vom Stiftungs - Verein gefaßten Beschlüsscn ist das Waisen-Amt zur Annahme vou Hospitanten für die Schule der Anstalt gegen ein angemessenes Schulgeld und Verwendung des lehteren zu Grati- ficationen für die Lehrer ermächtigt worden.

Die Raum - Verhältnisse und die gegenwärtige Einrichtung der Anstalt gestatten die Begründung von etwa noh 12 bis 16 neuen Zöglingsstellen.

Möchten die Wohlthäter und Gönner der Anstalt ihr menschenfreund- liches Wohlwollen der Stiftung bewahren und auch in ihren Wirkungs- freisen für Zuwendung neuer Freunde und Wohlthäter sorgen wollen, so wird es möglih werden, das \o {öón begonnene und sichtbar gedeihlich sich entwickelnde Unternehmen der Stiftung zu noch größerer Kräftigung fördern, auch namentlich die Wohlthat der Erziehung und Bildung hülfs- bedürftiger Waisen in einem weiteren Umfange, als bisher, üben zu fönnen.

Allgemeiner Anzeiger.

f) um den Beschluß der General - Versammlung hin- sichtlih des Reglements der Taxen für die Beför- derung von Waaren, Gütern und Vich 2c, vom

4. Oftober d, J+ Zu vernehmen. Kopenhagen, den 23, Oktober 1847. Der Ausschuß der Seeländischen Eisenbahn-Gesellschaft.

E Berlin-Stettiner Eisenbahn. Mit dem 8, November c. tritt folgender Fahrplan für unsere Bahn in Kraft: E Perfonenzug. | Güterzug. 7 L. H. [Il von Berlin 6 Uhr 459 Min. Morg,, 1 { Uhr 30 Min, Mitt, D Uhr —— Min. Nachm,, / Uhr A Min, Morg.

E Ankunft in Stettin O 0200 ck M Ds 10 2 Weivs, È 2 15 2 Nem. - 0 s « Dec « De O e 100 ee

Der Mittags - Personenzug zug von Stettin schließt sich der Zug nah Woldenberg und an den

von Stettin schließt sich an den Frühzug von

aber Personen befördert,

Stettin, den 27, Oktober 41847,

Woldenberg, welcher um 10 Uhr 28 Minuten in Stettin eintrifft; der an den um 4 Uhr von Woldenberg in Stettin eintreffenden Zugz an den ersten Personcnzuç Nachmittags - Personenzug von Berlin schließt sich der leßte Zug von Stettin nah Woldenberg. Mit den Personenzügen werden Personen in der I,, Il, und 111, Wagenklasse, Equipagen, Vich und Eilfrachtgüter, mit den Equipagen und Vieh, niemals

läne und das Betriebs - Reglement, welche resp. zu 5

tz der Nachmittags -Personen- von Berlin schließt sich in Stettin um 12 Uhr

Güterzügen nur Frachtgüter,

j Des Montags und an den 2ten und 3ten Feiertagen fallen die Güterzüge aus, Auf dem Bahnhofe in Berlin werden von dort bis Woldenberg und auf dem Bahnhofe in Woldenberg von dort bis Berlin durhgchende Villets für Personen, Gepäck, Hunde und Equipagen für die an einander sich anschließenden Züge verkauft. Die näheren Bestimmungen ergeben die speziellen Fahrp bei dem Einnehmer zu kaufen sind,

Silbergroschen und 1 Silbergroschen auf jedem Bahnhofe Ole Wille, Aue Va bes,

L 01225 7,10 UNr, (Der erste Zug geht bis Brandenburg.)

Citerarische Anzeigen.

[1007]

Im Verlage von Ch. Th, Groos in Karlsruhe ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen, in 8.

7. Bronzen, erste Serie. Statuen. 111 Kupfer mit Text, Gel. 7/7 ulr Bronzen, zweite Serie. Büsten. 22 Kupfer mit Text Geb, 4 Ilir, 20 Sgr,

E . % D 9 y , . Von Potsdam nach Berlin: 8.40, 12 23/7, 10 U (Der Zug 10 Uhr Vormittags kommt von Brandenburg.)

[1002]

d) .. I. Seeländische Eisenbahn.

Die von der General - Versammlung den 31. Mai B J. beschlossene außerordentlihe General - Versamm- N wird am Montage den 29, November d. J., ass 6 Uhr, im Vorsaale des höchsten Gerichts vieser V Prinzens Palais abgehalten, und werden in Ä L Aa cammlung folgende Sachen zur Verhandlung

9) D Amann gebracht werden : \ u Lollständige und motivirte Plan des Aus-

zu einex Ä | H Verwaltung, veränderten Organisation der

er S h \

b) eils De Q Gesammt-Verwaltung, daß der ps e E + 25, der Statuten den Zusay rhalte, daß \€ In dem angeführten Paragraphen

vorgeschriebene Legitimation auch durch Atteste

darüber, daß die Actien gewissen Obrigkei ç fe I Vbrigkeiten oder seben fönne, Commissionairen vorgezeigt sind, ge- c) Der Antrag des Kassen - Dirett Schlusse des Jahres von (einein Aue bt a möge, und folgeweise, falls die General-Ver \ Fen lung dieses gestattet und der Vorschlag Ses Ua, schusses unter Lit, a. nicht angenommen wir U Wahl eines neuen Kassen-Direktors. E Auch wird in derselben General - Versammlung ein von mehreren Actionairen eingegebener Antrag zur Ver- handlung kommen, welcher auf die Abhaltung einer außerordentlichen General-Versammlung, der nachste- hende Sachen vorzulegen wären, gerichtet ist : a) ein Bericht der Verwaltung über das zur Verlän- erung der Eisenbahn nah Korsör bisher Gesche- béñte und ein Beschluß der General-Versammlung S4 die in dieser Hinsicht ferner vorzunehmenden Schritte, b) die Generalrechnung über den Bau der Kopenha- gen-Roeskilder Bahn, c) cin Bericht der Verwaltung über die Gründe der Unzulänglichkeit des gezeichneten Actien-Kapitals, d) ein umständlicher und begründeter Bericht der Ver- waltung über das allgemeine Budget (§. 49 a, der Statuten), so wie über das spezielle Betriebs- Budget (§. 62 k. der Statuten),

In der (BropiuS schen Buch- und Kunst- handlung, Königl. Bauschule Nr. 12, is so

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(ou Der Alkoholometer

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[1010]

Vielseitigen Anfragen und Anforderungen zu ent- sprechen habe ich mich entschlossen, von dem in meinem Verlage erschienenen VVerke: Herculanum und Po m peji. Vollständige Sammlung der daselbst entdeckten zum Theil noch unedirten Malereien, Mosaiken und Bron- zen, Gestochen von H. Roux ainé. Mit er- klärendem Text herausgegeben von L, Barré, Deutsch bearbeitet vun Dr. A. Kaiser und Herman H*, 6 Bände oder 186 Lieferungen, Imp.-8. 4841. Kart. 42 Thlr. eine Ausgabe zu veranstalten, von der die einzeluen Serien auch cinzeln verkäuflich sind. Das Werk zerfällt demnach in dieser Ausgabe in folgende neun Abtheilungen: e 4. Malereien, erste Serie, Architektonische Ver- zierungen. 110 Kupser mit Text, Geh. 7 Thlr, 2, Malereien, zweite Serie. Zusammenstellung ver- schiedener Figuren. 150 Kupfer mit Text, Geh, 10 Thlr. 3, Malereien, dritte el 124 Kupfer mit Text. Geb. 8 Thlr. l 4, Malereien, vierte Serie, Friese und verschie- dene Gegenstände. 60 Kupser mit Text, Geh. 4 Tullr.

5. Malereien, fünste Serie.

Serie. Einzelne Figuren.

30

Landschaften.

2 Thlr.

Kupfer mit Text, Geh, Malereien, sechste Serie.

Mosaiken, 32 Kupfer mit Text. Geh. 2 Thle. ¿

9, Bronzen, dritte Serie. Lampen, Geräthe etc. 101 Kupfer mit Text. Gel: 7 lle.

für welche, einzeln genommen , die dabei bemerk-

ten Preise gelten.

Bei Abnahme sämmtlicher 9 Serien werden sol- che jedoch bis Ende 1847 zusammen für 32 Thir. erlassen.

Hamburg, September 1847.

Johann Aug. Meissner.

Zu Bestellungen empfiehlt sich die (5 T O - E Buch- „n Kunst-

andlung, Berlin, Königliche Bauschule Laden No. 12.

[1008] L Literarische Anzeige der Besserschen Buch-

handlung (W. Herb), Behrenstr, 44. Bunsen, E. E. A Ignatius von An-

tiohien und seine Zeit, Sieben Sendschreiben an Dr. Aug. Neander, 4. geh. 3 Thlr, 10 Sgr.

D (S Bunsen, (L. C. S Die drei echten und die vier unehten Briefe des Jgnatius von Antio- chien. Hergestellt und vergl. Text mit Anmerkgn, 4. geh. 2 Thlr. 10 Sgr. s Verlag der Agentur des rauhen Hauscs in Horn.

Anle e

[1022 b]

Für diejenigen,

welche sich überzeugen wollen, ob die Staatspapiere, welche sìe besìtzen, nicht etwa schon ausgeloost sind, wird in Erinnerung gebracht, dass in der unterzeichneten Expedition sowohl die Ziehungslisten der gangbarsten Anleihen zu haben sind, als auch über Nummern aller Staats-Anleihen gegen sehr mässige Vergütigung Auskunft crtpetts wird, ob dieselben bereits verloost sind oder nicht. Berlin, den 29.

Oktober 1847.

Exped. des Coursberichts.

Das Abonnement beträgt: 2 Rtglr. für & Iahr. 4 üthlr. - Iahr. 8 Rthlr. - L Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Üummern wird der Sogen mit 25 Sgr. berechuet.

Berlin,

Nr EEMRMcine

Preußische Zeitung.

Alle Post - Anstalien des In- unnd Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Behreu-Straße Wr. 57. Inscrtions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

Sonntag den 3]sen

OlTtoVex

1847.

t —— D R 2 E Se Ei Saa ————_———————_L— B -ck

Inhalt

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Beförderungen und Abschieds - Bewilligung in der Armee, Provinz Schlesien. Prinz Wilhelm in Fischbach erwartet,

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Stände-Ver- handlungen. Graf von Münch-Bellinghausen. Umlaufschreiben der Abgeordneten Graf Pükler-Limburg und Prof. von Scheurl. Freie Stadt Hamburg. Verhandlungen des Konvents,

DHesterreichische Monarchie. Wien. Hof-Nachrichten, Befinden des Erzherzogs Albrecht, Trient, Schüßenfest, Jnnsbruckck, Truppensendungen nah Vorarlberg,

Frankreich. Paris. Nachrichten aus der Schweiz, Abreise eines Agenten des Sonderbundes, Vermischtes.

Großbritanien und Jrland. London. Maßregeln der Negie- rung gegen die Geldkrisis, —— Beschlüsse der Bank von England über er- weiterte Vorschußleistungen, Geldmarkt, Nachrichten aus Liverpool über die Geldfrisis.

Niederlande. Anus dem Haag. Die niederländischen Generalstaaten,

Schweden und Norwegen. Stockholm, Vermischtes,

Schweiz. Tagsayung, Der Beschluß in Betreff der eidgenössischen Truppen - Aufstellung und des Kommando’s, Abweichende Gerüchte über General Dufour. Kanzler Amrhyn nimmt seine Entlassung. Antwort guf eine Anfrage Luzerns. Fürstenthum Neuenburg. Kasernirung des Vertheidigungs - Bataillons. Aufschub der Gerichts- Sessionen. Beschwerden gegen Waadtland, Kanton Bern. Das Genugthuungsschreiben an Herrn Peel. Kanton Zürich, Die Obersten Gmür u, Breny, —— Kanton St. Gallen, Gährung in Rapversweil, Kanton Graubündten, Das Kriegs-Comité in Prättigau. Nacht- Postcours zwischen Zürich und Chur. Kanton Waadt. Organisation der Truppenmacht, Arrest wegen Eidverweigerung. Kanton Genf. Vorkehrungen gegen inneren Widerstand. Bewaffnungs-Kosten. Kan- ton Tessin, Versammelte Mannschaft, Jesuiten nach Jtalien. 2 Kanton Zug. Näheres über den Empfang ver Tagsaßungs-Repräsen- tanten, Kanton Luzern, Rüstungen. Sidler, Witterung und Kriegs-Terrain, Kommando des Sonderbundes. Kanton Frei- burg. Proclamation des Staats-Raths, Vertheidigungs-Maßregeln,

Kanton Schwyz, Verhandlungen mit Glarus. Dex Bescheid an die Tagsazungs-Repräsentanten, Kanton Wallis, Truppen- Ausstellung.

talien, Neapel. Trauer für den Erzherzog Friedrich, Hinrichtun- gen, Vermischtes. Rom, Missionen, Ernennung.

Spanien. Madrid. Spaltungen im Kabinet. Vermischtes,

Griechenland. Athen. Kongreß-Verhandlungen. j

Türkei. Konstantinopel. Lürkisch-griechisce Differenz.

Gerichts-Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.

Haudels- uud Börsen-Nachrichten. Beilage. E

Amilichec Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem katholischen Pfarrer, Land=Dechanten und Schul-Jnspektor Großfeld zu Recklinghausen, Regierungs = Bezirk Münster, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Vber-Förster a. D, Ger- land in Potsdam den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; dem Postillon Meissner in Ostrowo das Allgemeine Ehrenzeichen, und dem Schüler Karl Wilhelm Koch aus Herrnstadt, Regierungs= Bezirk Breslau, die Rettungs-Medaille am Bande; desgl:

Dem Lieutenant a. D. und Guts - Administrator Ziegler zu Langheim den Titel „Oekonomie - Rath“ zu verleihen,

Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin und

Ihre Hoheit die Herzogin Karoline von Medcklenburg- Streliß sind von Leipzig hier angekommen.

Das 38ste Stück der Geseß - Sammlung, welches heute ausge- geben wird, enthält : uuter Nr. 2893, Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 9. August d. J., betreffend die Ausdehnung des Allerhöchsten Befehls vom 26. September 41846 auf diejenigen Regieiungen und deren Lande: oder Landestheile, welche dem Münz=- Kartel vom 21. Oktober 1845 nachträglih beigetreten sind oder künftig noch beitreten möchten; so wie eine darauf bezüglihe Bekanntmachung vom 21, September d. J. 3 Die Allerhöchste Verordnung vom 21. September d. J., betreffend die Einführung der Gesinde-Ordnung für die Rhein-Provinz vom 19. August 1844 in den Kreisen Rees und Duisburg; und Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 11, Oktober d. J, nebst dem Tarif zur Erhebung der Abgaben für die Be=- nußung des Spoy »- Kanals zu Cleve und des regulirten alten Rheins zwischen den Orten Keeken und Griethau- sen von demselben Tage. Berlin, den 31. Oktober 1847.

Geseß-Sammlungs=Debits=Comtoir,

» 2894.

» 2895,

Angekommen: Der Wirklihe Geheime Ober -Regierungs- Rath und Direktor im Ministerium des Junern, Mathis, aus Schlesien

Abgereist: Se, Excellenz der Herzoglich sachsen-altenburgische Wirklihe Geheime Rath und Minister, Edler von Braun, nach Altenburg.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 30. Okt, Se, Majestät der König haben Allergnä digst geruht ; dem Major und Flügel-Adjutanten von Alvensleben

die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Commandeur-Kreu- zes zweiter Klasse vom Herzogl. braunschweigishen Orden Heinrich?s des Löwen; dem Professor Dr. Ehrenberg in Berlin des Offiziere Kreuzes vom Königl. französishen Orden der Ehren- Legionz so wie dem Karl Schulze zu Potödam der hamburger Brand - Erinne- rungs- Medaille zu ertheilen. :

Berlíu, 30, Oft. Nach dem heutigen M ilitair-Wochen- blatt is dem Oberst - Veutenaut zur Disposition, Grafen Monts, der Charakter als Oberst, dem Major a. D, und Landschafts - Di- rektor, Freiherrn von Reiswih, als Oberst-Lieutenant, den Ritt- meistern a. D., von - Schmakowsky, von Tschirshky, von Frankenberg, Freiherrn von Lüttwiß, als Major beigelegt und dem Obersten von Schon vom 26sten Jufanterie-Regiment mit Pen- sion der Abschied bewilligt worden.

_ Provinz Schlesien. Aus Hirschberg vom 26, Oktober wird gemeldet: „Jn diesen Tagen wird auf Schloß Fishbah Se, Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm, vom Rhein kommend, erwartet, um noch in diesem Jahre einige Zeit in unserem Thal zu verweilen. Vie Freude, den erlauchten geliebten Fürsten wiederzusehen , erfüllt aufs herzlihste alle Bewohner des Gebirges,“

. Deutsche Sundesftaaten.

Königreich Bayeru. (N. K.) Am Oktober hielt

der dritte Aus\huß der Kammer der Reichsräthe Sißung über die von der Kammer der Abgeordneten an diese Kammer gebrachten An- träge in Betreff der Presse. Referent war der erste Secretair der Kammer, Frhr. Scheuk von Stauffenberg. Wohin seine Anträge gehen, is noch nicht bekannt geworden; daß dieselben indeß im Sinne des Fortschritts gefaßt sein werden, läßt jih schon daraus ließen, daß, wie bekannt, derselbe Reichsrath es war, von welchem der An- trag auf Beseitigung der Anonymität in den gedruckten Protokollen der Kammer der Reichsräthe herrührte. Der Kaiserlich österreichische Präsidial-Gesandte am Bundestag, Graf von Münch-Bellinghaus\en, i auf seiner Durchreise von Frank- furt nah Wien am 24. Oktober in München eingetrossen und am folgenden Tage zur Königlichen Tafel gezogen worden.

Das (bereits erwähnte). Umlaufschreiben, welches die Abgeord- neten Graf Pückler - Limburg und Professor von Scheurl an ihre Standesgenossen unterm 9, Oftober gerichtet haben, lautet folgender= maßen: ! tas: in der Kammer der Abgeordneten zunächst Jhre Jnteressen zu vertreten, erachten wir es für unsere Pflicht, Jhnen die Abschrift eines von uns in Verbindung mit den nteistèt Abgeordneten uhserer Klasse ein- gereichten, jene Juteressen wesentlich berührendenXAutrags*Ÿ vorzulegen und ZJhnen die Gründe zu entwickeln, welche uns bewogen haben, demselben uns anzuschließen. Gern hätten wir uns über die Ansichten unserer verehrlichen Herren Kommittenten im voraus unterrichtet, went die Umstände uns Zeit gelassen hätten. Wir wünschten nur nachträglich für unsere Rechtfertigung gencigtes Gehör bei Jhnen zu finden. Wir wollten durch diesen Antrag, der auf die (in der nächsten Stände-Versammlung zu bewirkende) Borlage eines Geseß- Entwurfs wegen Fixirung und beziehungsweise Ablösung der grundherrlichen Lasten natürlich gegen volle Entschädigung gerichtet ist, eine Bewegung in die Hand nehmen und auf diese Art Meister dersel- ben bleiben zu können suchen, welche von der entgegengeseßten Seite, wi- der uns angeregt, eine für uns ungünstigere Gestalt angenommen hätte. Wir wollten unsere aufrichtige Bereitwilligkeit im Allgemeinen zu einem auf billigen Grundsäßen beruhenden Gesey über Umwandlung und eventuell selbst Ablösung der Lasten des Grundeigenthums die Hand zu bieten und von vorn herein erklären, um dadurch jeden gehässigen Schein, jede Mög- lichkeit der Verdächtigung unserer Gesinnungen von uns abzuwehren, und dann um so unbefangener und wirksamer bei der dereinstigen Vorlage des Geseßes in Beziehung auf die Modalitäten der Fixirung und Ablösung geltend machen zu können, was wir diesfalls in Ansehung unserer Jnter- essen billigerweise geltend zu machen haben. Nachdem selbst Oesterreich die konservativste Macht si genöthigt sieht, diese Verhältnisse einer Ver- änderung zu unterwerfen, wird keine Geseßgebung lange mehr dem immer ungestümer werdenden Verlangen nach Fortschritten auch in dieser Rich- tung widerstehen können, und was die bayerische anlangt, so ist so viel allgemein bekannt, daß Se. Königl. Hoheit der Kronprinz in diesem Punkt den herrschenden Ansichten der Zeit höchst günstig is, Es dürfte sich also für uns nur darum handeln, ob wir lieber bei Zeiten anbieten wollen, was wir wohl überlegt zuzugestehen wirklich für gut finden, oder ob wir abwarten wollen, bis es uns abgefordert wird, Wir halten das Erstere für das Bessere, Ueberdies sind wir der Ueber- zeugung, daß die Feststellung des Grundsabes der Ablösbarkeit der Lasten des getheilten Eigenthums nicht auch sofort zu besonders häufigen Ablö- sungen in der Wirklichkeit führen wird, Die Hauptwirkung wird eine wünschenswerthe allgemeine Beruhigung der Betheiligten seinz diese werden aber höchst wahrscheinlich, namentlich in unserer Gegend, meist noch lange ihre Befriedigung mehr in dem Bewußtsein der Möglichkeit der Ablösung erblicken, als sie die wirkliche Ablösung in ihrem Junteresse finden werden, Endlich is auch der feste Damm in Erwägung zu ziehen, welchen ein für uns etwa nachtheiliger Geseßentwurf an dem Widerspruch der Kammer der Reichsräthe finden würde, mit deren unsere Juteressen theilenden Mitglie- dern wir den vorliegenden Antrag besprochen und größtentheils denselben billigende Ansichten bei ihnen gefunden haben. Zur Beschleunigung dieses Antrags nöthigt uns aber der Umstand, daß, wenn wir ihn überhaupt ein- bringen wollten, wir damit einem Antrag von gleichem Gegenstand, aber dabei von einer gegen uns gerichteten Tendenz, ‘den, wie wir wußten, Abgeordnete aus der Klasse der Land - Eigenthümer vorbereiteten, zuvor- fommen mußten. Indem wir hoffen, hierdurch uns genügend gerechtfertigt zu haben, unterzeichnen wir 2c.“

Freie Stadt Hamburg, In dem am 28, Oktober statt- gehabten Konvente wurden von dem Senate folgende Propositionen vorgelegt : ;

l, Bei den seit einigen Jahren mannichfach veränderten Verhältnissen unserer Finanzen, muß E. E. Rath einige verbessernde Einrichtungen in Bezug auf die Organisation derselben rathsam erachten, worüber er der Erbges. Bürgerschaft Seine Anträge, unter Bezugnahme auf die Begrün- dung derselben, vorlegt und Dieselbe ersucht,

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*) Dieser lautet ' bekanntlih: „Se. Majestät den König allerehr- furchtsvollst zu bitten, daß Allerhöchstdieselben geruhen wollen; baldigst einen Gesegentwurf hinsichtlich der Umwandlung und beziehungsweise Ab- lösung vrücender Lasten des Grundeigenthums gegen eine den Junteressen der Verpflichteten so wie der Berechtigten ritspreeida Entschädigung den

Ständen des Reichs vorlegen zu lassen,“

daß Erbges. Bürgerschaft die Anträge in Betreff unserer Finanz - Organîi-

sation mitgenehmigen wolle.

11. E. E. Rath legt sodaun der Erbges. Bürgerschaft eine Mitthei- lung in Bezug auf die Finanz - Verhältnisse des Jahres 1846, so wie über den Budget - Anschlag für das laufende Jahr, nebst angehängtem Etat über beide Finanz-Perioden, vorz und indem Er Sich auf die in dieser Mittheilung enthaltenen Erörterungen bezieht, so ersuht Er Erbges, Bürgerschaft um ihre Mitgenehmigung dahin, : : :

daß das diesjährige präsumtive Defizit des ordentlichen Staatshaushaltes

aus den Ueberschüssen früherer Jahre gedeckt werde. i i

I. Ee Zeitdauer, für welche die Brandsteuer bewilligt worden, if fast beendigt; und da die Prolongation dieser Abgabe unerläßlich is, wobei zugleih einige verbessernde Modificationen rathsam erscheinen ; \o ersucht E. E, Nath die Erbges. Bürgerschaft, daß Dieselbe ;

1) die Prolongation der Brandsteuer in der Art, wie die revidirte Ver- ordnung sie enthält, auf fernere fünf Jahre, nämlich vom 1, Juli d. J. bis zum 1. Juli 1852, mitgenehmigen wolle; und zwar

2) mit der in der Verordnung ausgedrückten Hinzufügung, daß das Amt Niypebüttel, wie bisher, von dieser Abgabe ausgeschlo|sen bleibe,

1V. Da durch die diesjährige ungewöhnliche Theurung der Lebens- mittel und die Beschäftigung brodloser Arbeiter sehr bedeutende außerordent- liche Ausgaben veranlaßt sind, für welche, in Verbindung mit dem diesjäh- rigen Mehrbedürfnisse für das Staats - Prämien - Anlehen, besondere Geld- mittel erforderlich werden , so trägt E. E, Rath darauf an, daß Erbges, Bürgerschaft es mitgenehmigen wolle

daß die Mittel. des Zinsen - Ersparungs - Fonds bis zum Belauf von

‘250,000 Mf, Cour. der Staatskasse zur Bestreitung der gedachten außer-

ordentlichen Ausgaben überwiesen werden.

V, Da es jeßt zulässig is, über die Einnahmen und das Vermögen unseres Staats - Postwesens eine Verfügung zu Gunsten der allgemeinen Staatskasse zu treffen, so ersucht E, E. Rath Erbges, Bürgerschaft um die Mitgenehmigung folgender desfallsiger Beschlüsse :

1) daß vom 1, Januar 1848 an die Ueberschüsse der jährlichen Post- Einnahme, also nach Abzug sowohl der Administrations-Kosten, als auch nah Abzug der zunächst daraus zu bezahlenden jährlichen Leib- renten der früheren Post-Juteressenten, unter Foitdauer und Bestäti- gung der Garantie des Staates für die jährlichen Zahlungen an jene Interessenten, der ordentlichen regelmäßigen Staats-Einnahme zu überweisen z

2) daß ebenmäßig die sünf dem Staats - Postwesen gehörigen , auf circa

Bco. Mk, 534,000 taxirten Grundstücke und deren Revenüen gegen Uebernahme der Unterhaltungslast und der Abgaben der Staats- Kasse zu überweisen, und zwar die beiden bereits vermietheten Grund- stücke an der Poststraße, so wie das zur demnächstigen Aufnahme an- derweitiger Verwaltungen bestimmte am Neuenwalle, sofort, die übri- gen beiden Grundstücke aber nach vollendetem Baue und beschaffter Einrichtung des Stadt - Posthauses ;

daß dic Zinsen der am t, Januar 1848 nach vollständig berichtig- ter Bau - Nechnung vorhandenen , präsumtio auf circa Bco. Mk. 565,000 anzuschlagenden Staatspapiere des Neservefonds der Post- Kasse, vorgängig und unter Vorbehalt der demnächstigen weiteren verfassungösgemäßen Bestimmung über dieselben, für die Jahre 1848 und 1849 der ordentlichen Staats - Einnahme zu überweisen.

Von diesen Propositionen genehmigte die erbgesessene Bürgerschaft : 11. die Deckung des diesjährigen präsumtiven Difizits aus den Ueberschüssen frü- herer Jahre; 1V. die Bewilligung der Geldmittel für die durch die Theu- rung der Lebensmittel und andere ungewöhnliche Umstände veranlaßten dies- jährigen außerordentlichen Ausgaben; V. die Ueberweisung der Einnahme und des Vermögens des hiesigen Staats - Postwesens au das öffentliche Aerariumz desgleichen 111, die Prolongation der Brandsteuer in Gemäßheit der neu revidirten Verordnung, jedoch nur auf ein Jahr; kann sich dagegen 1. mit den Anträgen E. E. Raths in Betreff unserer Finanz - Verfassung nicht einverstanden erklären, is vielmehr der Ansicht, daß die Feststellung des Budgets, so wie die Nevision und event. Anerkenuung der Jahresrehnung, im Wesentlichen nach den Grundsäßen des Geseßes vom 15, September und 20. Oktober 1814 geschehen müssen; daß zum Behufe fernerer Erwä- gung dieses Gegenstandes und event, der Verhandlung mit E, E. Rathe über denselben, eine Kommission von zwei Bürgern aus jedem Kirchspiele zu ernennen sei, welche Kommission ihre Arbeiten innerhalb drei Monaten zu beenden habe, und deren Bericht sodaun fördersamst der Bürgerschaft zar weiteren Beschlußnahme vorzulegen sei, i

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 22. Oft. Am 28sten d. M. findet der Ueberzug des Hofes von dem Lustshlosse Schönbrunn in die Kaiserl. Hofburg statt. Auch Jhre Majestät die Frau Erzherzogin Marie Louise wird bis zu ihrer Abreise in der Hofburg wohnen. j

Der Herzog Franz von Modena is vorgestern von hier auf 14 Tage nah Olmüß abgereist, um daselbst seinem Bruder, dem fürzlih vermählten Erzherzog Ferdinand, einen Besuch zu machen. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Albrecht i} von seiner Krankheit wieder vollkommen genesen. Zur allgemeinen Freude sah man ihn heute zum erstenmal wieder auf dem Militgir-Exerzierplaß.

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Trient, 19. Oft, (A. Z.) Seit mehreren Tagen wogt und fluthet es bei uns von Schüßen aus allen Landestheilen, namentlich den südlichen. Die Valsuganer rückten weit über 200 Maun stark durch unsere Thore, die Bozener kamen einige funfzig die Etsch her- unter, und die Roveredaner, die noch nicht einmal einen Schießstand haben, erschienen mit einem stolzen Musik-Corps, dessen Reihen zahl- reicher waren, als die nachziehenden Scharfshüßen. Das Fest war durch die mehrtägige Anwesenheit des 1 agt Johann verherr= licht, der si selbst am Wettkampfe auf der Scheite betheiligte, mit gewohnter Freundlichkeit nah allen Seiten grüßte, anregte und er- munterte und die Bittschrift der Schüßen von Roveredo um den Bau eines Schießstandes und Vertheilung von Gewehren wohlgefällig auf- nahm. Zu den Ergößlichkeiten gehörte auch ein Feuerwerk, das am 17ten Abends abgebrannt wurde und bald ein politisches Schaustück gewährt hätte, Es sollten dabei Kokarden mit päpstlichen Farben ver- theilt werden, allein der Magistrat, davon zeitig genug in Kenntniß geseßt, verhinderte das Vorhaben,

C - "” [bst Innsbruck, 18. Okt. (Bresl. Ztg.) Gerüchte, a sel öffentliche Blätter, ‘hatten bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit des

j 6 “nas der Gränze der Schweiz Aufstellens einer größeren Truppenzahl langs per Sméwürdige ats

erwähnt, und die dort immer steigende (0 „VeBa h : Aufregung sien diése Maßregel täglih mehr zu E bia

don die in Tyrol aufgestellten Truppen-Abtheilungen in ( Marschfertigkeit abt so wurden wir do heute Morgens M wenig überrascht, als plöplih Alarm geschlagen und guch sogleich das