1847 / 309 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

[822] Nothwendiger Verkauf,

Stadtgericht zu Berlin, den 26. August 1847.

Das dem Kaufmann P Bloch gehörige, hier an

der Ede der Neanderstra R Srose ad jeftirten Kirchpla

U der nouisenstadt Vol. 14.

28 Gg. P am 29. : erichtsstelle subhastirt werden.

n dar E sind in der Registratur einzusehen.

u s Mrs 1848, Vormittags 11 Uhr,

je dem Aufenthalte nah unbekannten Real-Gläu-

biger Saufmann Jacob Fränkel, þ) verehelichte Kaufmann Meyer,

Auerbach,

oder deren Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

[912] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 21. September 1847,

Das dem SHHlossermeister Joseph Samson zugehö- rige, in der alten Jacobsstraße Nr. 135 belegene und Hypothekenbuche von der Louisenstadt Band 12. Nr. 807. verzeichnete Grundstü, gerichtlich abge-

im neuen

shápt zu 17,983 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., soli

am 10, Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[1023 b]

Abfahrt von Berlin

T 4 ¿O N

R L 4 t d

rp S L 1E

A a S J P Z—RE A

- Stettin 7 - - Ankunft in Stettin 10 - - Berlin 11 -

Der A a von Stettin {ließt sich an den Frühzug von Woldenberg, welcher um 10 Uhr 28 Min, in Stettin eintrifft z der Nachmittags-Personenzug von Stettin ) r von Woldenberg in Stettin eintreffenden Zugz an den ersten Personenzug von Berlin ließt sich in Stettin um 12 Uhr der Zug nah Woldenberg

und. an den Mittags- (nicht Nachmittags-, wie es in der ersten Bekanntmachung heißt) Personenzug von Berlin schließt sich der leyte Zug von Stettin nach Woldenberg, _NMit den Personenzügen werden Personen in der 1, 1l, und 111, Wagenklasse, Equipagen, Vieh und Eilfrachtgüter, mit den Güterzügen nur Frachtgüter, Equipagen und Vieh, niemals aber Personen befördert. ; j ; / Des Montags und an den 2ten und 3ten Feiertagen fallen die Güterzüge aus. Auf dem Bahnhofe in Berlin werden von dort bis Woldenberg und auf dem Bahnhofe in Woldenberg von dort bis Berlin durchgehende Billets für Personen, Gepäck, Hunde und Equipagen für die an einander sih anschließenden Züge verkauft. :

Die näheren Bestimmungen ergeben die speziellen Fahrpläne und das Betriebs - Reglement, welche re u 2 Silbergroschen und 1 Silbergroschen auf jedem Bahnhofe bei dem Einnehmer zu kaufen sind, Stettin, den 27, Oktober 1847, s / Be E C S D 9 gros I I

E e -

ließt sich an den um 4 U

[407] Lt U U an einen männlichen Deszendenten nach Hrn, Ferdinand oder Hrn, Johan Thadaeus Schmidt Freiherr v. Schmi- den, zum gräflih v. Wrtbyschen Fideikommis - Kapital R mit 90,000 Fl.

Vom Kaiserl, Königl. Landrechte im Königreiche Böhmen wird mit Edikt den 12. Jänner 1847 erinnert, daß nach Grn Forhiuqns 1 Noainzout Nrim Mart

Herr auf Kunzendorf in preußish Schlesien, vere lit i

mit der Barbara Fretin v, Stillfriev , verwittweten

[1041 b]

A

R T A S= E TIZLEA 7 N Ms E

e Nr. 28 und der projektirten der neuen Jakobsstraße nach dem pro-

und im Hypothekenbuche R No. 899, verzeichnete

Grundstüd, geri abgeshäßt zu 23,779 Thlr.

Taxe und Hy-

Henriette, geborene

Taxe und Hy-

Mit dem 8, November e. tritt folgender Fahrplan für unsere Bahn in Kraft:

tecklenburgishe Eisenbahn.

Schwerin-Hagenow.

2124

derselben oder mit deren Adoptiomutter, der zu Landes-

[1037 Bekfanntmachung Nachdem das ín der Untersuhung wider den land- fie ewordenen vormaligen Kaufmann Gustav dolph Ulrich aus Annaburg unterm 15. Mai 41846 ergangene Erkenntniß, welches dahin lautet: „daß Gustav Adolph Ulrich wegen betrüglichen Ban- ferutts ordentlih unter Verlust der National-Kokarde, für ehrlos zu erklären, sein Bildniß an den Galgen zu heften, er auch mít sechs Jahren Zuchthaus zu belegen, wegen Unterschlagung resp. Veruntreuung eine Strafe in contumaciam zur Zeit nicht ausgesprochen an ihm die Kosten der Untersuhung zur Last zu egen““, die Rechtskraft beschritten, wird dasselbe hiermi öf- fentlichen Kenntniß gebracht. E D Liebenwerda, am 2. November 1847. Königl. Preuß. Jnquisitoriat, oelߧ, v. c.

hut früher verstorbenen Frau Kaufmann Ruck,- geb, Hasenclever, nahweisen können, aufgefordert, sich dieser- halb bei uns oder dem derzeitigen- Kollator der Stif- tung, Herrn Kaufmann Herrmann hierselbst, zu melden.

Landeshut, den 31, Oktober 1847. Der Magistrat,

[1043b] Bekannntmachung,.

Berlin-Hamburger Eisenbahn.

E Wir beabsichtigen , die R Lieferung von 500 Klaftern gutes büchenes oder iehnenes Kloben- E holz dem Mindestfor- M dernden zu überlassen, ACALEIA ay und würden davon 200 7 L R Klafter in Hamburg oder ¿ , _—_—_ auf cinem unserer Bahn- höfe zwischen Hamburg und Boigeuburg, und 300 Klaf- ter in Berlin oder auf einem unserer Bahnhöfe zwischen Boizenburg und Berlin zu liefern und der Preis frco, Bahnhof zu stellen sein. Offerten bitten wir bis zum

r

[1039] Bekanntmachung,

Die am 15. Oktober 1838 verstorbene verwittwete Frau Flügel -Hasenclever , geb. Stüber, hat in ihrem hinterlassenen Testamente ein Kapital von 4000 Thlr. mit der Bestimmung legirt, daß die Zinsen davon zwei auf Preußischen Universitäten immatrikulirte hülfsbe- dürftige Studirende aus ihrer Verwandtschaft erhalten | 106ten d. M. an uns gelangen zu lassen, sollen. : ; Berlin und Hamburg, den 2, November 1847,

Dem Willen der Frau Testatrix gemäß, werden An- Die Qireéectión

verwandte, welhe ihr Verwandtschasts - Verhältniß mit der Berklin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft,

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

S LH

S Güterzug.

I,

E E y c 6 Uhr 45 Min. Morg,, Í 1 Uhr 30 Min, Mitt, 5 r Dun,

E A E

pur Nachm., / Uhr A5 Min, Morg.

L C E E M: 2 0200 na Ss 10 - mans 1 2-15 - Nam O. s Aa 200 2.4800 s 3

Trr T U M,

Witte, Kutscher, Rhades,

| Frein Hemm v, Hemstein, oder nach Hrn. Johan Tha- daeus Herr auf Gajow, der im Jahre 1732 sich ver- ehlichte mit Maximiliana v. Hochberg, Tochter des Hrn. v. Hochberg auf Kunzendorf und Glaß, dessen Gattin geborne von Bedun war, der männliche Deszendent bis

um 12, Jänner 1848 persönlich erscheine, oder demsel- en sein Leben anzeige, durhch den hierortigen Hrn, ŒF enh (Adinmiht Troihorr nas Sur e was ves Rletu seite in Nr, 232, widrigens wird zur Todeserklärung geschritten werden, Prag, den 1, März 1847,

[1036]

Der Feldzug von 1796

in Zal en von G. A, v. Erdmannsdorff, Prem.-Lieutenant im K, P. 26. Jufanterie-Regimente, yle 8e 29 Bogen und einer Operationskarte, : Preis 25 Thlr.

Das Werk zerfällt in folgende acht Haupt-Abschnitte, denen jedesmal die Betrachtungen folgen. Einleitung. Hinblick auf die Geschichte Jtaliens, in Bezug auf seinen Zustand bei Eröff- nung des Feldzuges, Ereignisse vor Er- öffnung des Feldzuges. Verhältnisse der Armeen der Republikaner und der Ver- bündeten, so wie ihrer Führer, Fechtart, Verpflegung, Stärke und Stellung bei- der Armeen,

Von Eröffnung der Feindseligkeiten bis zum Rückzuge der Oesterreicher über den

Gaprplan der Strecke

l, Abschn.

Po und den Frieden der Franz. Nepu-

D Wr 1 s 111 Zug nach gu Ron Hagenow nach blif mit Sardinien (vom 10, April bis Ne H adi N g Sd è 4 N zum ü 0 1796).

( i . A c : n. Vom Uebergange der Franzosen über den g werin. Po bis zum Rückzuge Da Oesterreicher 1, | 7 Uhr Morgens, 4, 8% Uhr Morgens. nah Tyrol (v. 3, Mai bis zum 4, Juni), 92 98 f Bl 402 » 2 11, Abshn, Vorgänge im Jnnern von Jtalien (vom

S 67 » Abends. E 7% » Abends, 4, Zuni bis 7, Juli),

S : : Dauer der Fahrt circa § Stunden,

Diese Züge schließen sich den Zügen der Berl in-H amburger Bahn wie folgt an: Zug Nr. 1. Ankunft in Hamburg 11 à 114 Uhr Vormittags,

2, Ankunst îin Hamburg 3 à 35 Uhr Nachmittags, Ankunst in Berlin 4 à 45 Uhr Nachmittags.

» »

Ankunft in Hamburg 105 à 11

Ankunft in Wittenberge 95 à 9% Uhr Abends,

Zug Nr, 4,

6, Absa

Passagiere, welche vo 1 j am Abgangsorte Von Schwerin nah Berlin,

gelöst werden,

Die Direction der Melenburgischen Eisenbahn-Gesellschast.

Abfahrt von Wittenberge 64 Uhr Morgens,

"D Ablcln von Hamburg 75 Uhr Morgens,

A rt von Hamburg 45 Uhr Nachmittags.

Absahrt von Berlin 25 Uhr Nachmittags.

Schw i, Hamburg und Ludwigslust reisen, so wie auch umgekehrt, können s für die ganze Fahrt lösen. Nach anderen Orten muß in Hagenow ein neues Billet

IV. Abch n, V. Abn.

Die Belagerung von Mantua (vom 3,

Juni bis zum 1, August).

Von Wurmser's Ankunft bei der Armee

bis nach dem ersten Versuch der Oester-

reicher, Mantua zu entseyen (von Ende

Juni bis Ende August).

VI. Ab\ch n, Wurmser's zweiter Bersuch, Mantua zu entseyen (vom 1, bis 16, September).

V1II. Abschn, Alvingzy's erster Versuch, Mantua zu entseßen (von Mitte Oktober bis Ende November),

ŸV11L, Ab \ch n, Alvinßy's zweiter Versuch, Mantua zu

entseßen (vom 7, Januar 1797 bis 4.

Februar). Magdeburg, 1847, Fabricius & Schaefer,

Uhr Abends.

Literarische Anzeige der Besserschen

Ziehung.

Staats- ifenbahn- A

[1029 b] Anleihe

des Kurfürstenthums Hessen.

vertheilt in 168,125 Stück 40 Thlr. Obligationen, de- ren Kapital unter Zuziehung von 35 % Zinsen vom Jahre 1846 an, mittelst halbjährlicher Ziehungen durch 168,125 Beträge von

1 mal 40,000 Thaler,

2Amal 32,000 Thaler,

22mal 36,000 » 60mal 8000, 60mal 2000, 120mal 1500, 180mal 1000 Thlr. Pr. Crt, zusammen mit 16,588,110 Thlr. zurückgezahlt werden. Da jede Obligation de 40 Tblr., bestehend aus 2 Piecen de 20 Thlr, , einen der obigen Beträge, deren kleinster Anfangs 55, zuleßt

Buchhandlung (W.Hertz),

[1044] 44 Belhrenstrasse. Bei R, Mühlmann is eben erschienen und vor- - räthigz

Ahlfeld, Fr., Erzählungen fürs

Volk. Band 1, (14 Bog.) geh. 18 Sgr.

Um vielfach lautgewordenen Wünschen zu entsprechen, sind daraus auch einzeln abgedruckt zu haben: „Des Spielers Gang und Ende“ „Der Auszugsvater““ „Der Kuechtepastor“/ „Das verachtete Kind“z jede zu 2 Sgr,

Bibelstunden ; Auslegung der heiligen Schrift fürs Volf von W. F. Besser und K, LIEMOgr, ae, M: S f

e Apostelgeschichte, in Bibelstunden fürs Volk ausgelegt Mg K, Williger. Erste Hälfte, (25 Bogen.) geh. 18 Sgr.

Die starke Verbreitung der ersten beiden Bände machte

es möglich, den Preis bei der „Apostelgeschichte‘“/ noch

90 Thlr. is, erhalten muß, und da der Cours au - genblickl ich so niedrig ist, daß

eine Piece de 20 Thlr. nur ca. 165 Thlr. Pr. Court.

kostet, so erscheint eine Kapital-Anlage in diesem Effekte d P atdadiai als in jedem anderen ähnli- er Art.

Die nächste Ziehung ist am 1, Dezember a. c. 20 T Pius ; und Dbllgglionen de 40 Thlr, und

° „Î: Baß, Banquier ín Frankfurt am Main, Citerarische Anzeigen.

So eben is erschienen und durch alle Buchhandlun- gen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn Nr. Bi Posen

In der Hahn schen Verlags-Buchhandlung |

in Leipzig is so eben erschienen und durch alle Buch= handlungen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn Nr, 3),

Posen und Bromberg durch E, S, Mittler: Die Medizinalpolizei - Gesebe und Verordnungen des König- [1043] reichs Sachsen,

mit Jubegriff der organischen Bestimmungen, Svstematisch chronologish zusammengestellt und erläu- tert und ergänzt durch Hinzufügung der ergangenen Anweisungen und befolgien Grundsäße, so wie durch Nachrichten über bestehende Einrichtungen, Von Dr. G, L. Funfke, Königl. sächs. Geh, Negierungs - Rathe. gr. 8. 1847, Preis 25 Thlr. (Auch unter dem Gesammt-Titel: Die Polizei-Ge- seße und Verordnungen des Königreichs Sachsen von Dr, G, L Funke. 3r Band.)

So eben is} erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Die zweite verbesserte Auflage von [1040] J. V. Kutscheit?s

Karte der Schweiz, utt ärniu ect éxeickiune 35 SONAR- bundes und der konfes- s1onellen VerhältnisSe i dn

/ verschiedenen Kantonen. Beigegeben ist cine „tabellarische Uebersicht der Bevölkerung, des Bundes-Kontin- gents, der mobilen Streitkräfte, der Ein- künste ete. der cinzelnen Kantone etc.“ Sorgfältig kolorirt, Preis 8 Sgr.

Die erste Auflage dieser sehr sauber ausgeführten Karte wurde binnen wenigen Tagen vergriffen. Mehrfach geäußerten Wünschen zu entsprechen, sind bei

dem gegenwärtigen neuen Abdruck derselben die firch- lichen Verhältnisse in den verschiedenen Kantonen Durch besondere ¿Farben-

gebung hervorgehoben, so daß die Karte, in Ver- bindung mit der hinzugefügten „tab ellarischen Uebersicht“ nunmehr ein recht anschauliches Bild von der augenblicklihhen Lage der Schweiz und der einander gegenüberstehenden Parteien gewährt,

Nicolai: Buchhandlung in Berlin, Brüderstraße 13.

In der Plahnsge Buchhandlung (L. Niße), Jägerstr. 37, erschien so eben : [1026] E eaen

zur allgemeinen Geschichte für höhere Bürger- und Töchterschulen bearbeitet von Dr. Otto Lange. Erste Unterrichtsstufe, Biographieen und Denk- __ würdigfkeiten enthaltend, Zweite verbesserte Auflage. Preis 75 Sgr.

[929] 3 Auf das Vollstä Is 7 c: - 7 f Ars A Or E E S N ad 414 F a r gungen.

der Musik ; sür Hiesige T ir IUT. Prospekte gratis.

und Auswärtige die al- d. Bolte & G. Bock.

lergünstigsten Bedin- Jägerstr. 42,

[1042]

Bei Unterzeichnetem erschien so eben:

Borkenhagen (Pred. u, Nekt,), Erstes Nebungsbuch im Lesen (und Schreiben) 1c.

«Fünfte Aufl. ar. 8. 82 S, Pr, 3% Sgr. Höheren Orts durch Cirkular-Verfügung den Königl. Regierungen empfohlen und auch katholischerseits mit Approbation versehen, hat dieses rühmlichst bekannte Buch innerhalb zwei Jahren bereits die fünfte um- fangreiche Aufl. erfahren, weshalb eine weitere Em- pfehlung unsererseits überflüssig erscheint.

Desselben: Lese -Wandtafeln und Wegweiser

zum Ersten ÜUebungsb, 19 B, gr. Fol. u. 1 Bog. 8, (Pr. 225 Sgr.)

Desselben: Katehis8mu® Lutheri mit übersichtlichen

Entwürfen, biblischen Beweisstellen, Liederversen, Zeit- tafeln und Schulgebeten 2c. gr, 8, 40 S, (Pr, 27 Sgr.)

Desselben: Geographie n. Statistik v. Deutsch-

land. 1 Bog, gr. Fol, (Pr. 2 Sgr.)

Desselben: Geogr. u. Statist, d. Preuß. Staats.

1 Bog. gr. Fol. (Pr. 2 Sgr) Diese geographischen Hülfsmittel liefern nicht nur

für den Schulunterricht, sondern auch für das bürgerl. Leben ein hinreihendes Material und haben die neue- sten Volkszählungen, Eisenbahnen 2c. schon in sich auf- genommen.

Dru, Holzschnitte, Lithographieen und

Papier dürften bei allen diesen Lehr - und Lernmittelu uichts zu wünschen übrig lassen.

Wir müssen ausdrücklih bemerken, daß die zahlrei-

chen Austräge auf Borkenhagen's Erst. Uebungs- buch nur allmälig nah dem Datum der Bestellung und zwar nur auf feste Rechnung expedirt werden zönnen.

E. S. Mittler (Stewbahn Nr. 3),

und Brombèrg durch Œ. S, Mittler :

erheblih niedriger zu stellen, als bei jenen

|

/

| der Sogen mit 24 Sgr. berechnet.

Was Abonnement beirägt:

2 Kthlr. für 4 Iahr. 4 Rthir. - # Iahr. 8 Kthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohue Preis - Erhöhung. Bei einzelnen ummern wird

Allgemeine

, 9 die Erpedition der Ä Zeitung: Behren-Straße Ür. 57. , : f Insertions-Gebühr für den Baum einer Zeile des Allg. + Anzeigers 2 Sgr.

Ul - Anstalten des I Alle „Post uon Da e auf dieses Blaft an, für Berlin

. Preufi.

é 309.

Amdtlicher Theil.

S nlaud. Si Allerhöchste Kabinets-Ordre. Bekanntmachung. Bericht über die Verwaltung des kurmärkischen Land - Armenwesens, Die bestehenden Gesehe wegen Pepräfuts der Bettler und Landstreicher. Felix Mendelssohn - Bartholdy 4+. Rhein-Provinz, Eröffnung der Sizungen des Apellhofes, Die Anstalt für verwahrloste Kinder in Düselthal, / Z :

Deutsche Bundesstaaten. Königreih Württemberg. Die Geistlihen gegen Beschränkung der Ehe. Schreiben aus rankfurt a; M, (Angebliches Beginnen der Feindseligkeiten in der weiz; Ver-

mischtes.) i: i Oesterreichische Monarchie. Schließung der Landes- Aufschub der Rekruten-

ai, ge Pol A

ußland und Polen. , Petersburg. / f

Aushebung im taurischen Gouvernement, Fahnen-Verleihung für Ta- pferkeit, Rückkehr des Justizministers, :

Frankreich. Paris. Hofnachricht, Urlaub des schweizerischen Geschäftsträgers. Flintensendung nah Civita - Vecchia, La- martine über Jtalien. Vermischtes, 2

Großbritanien und Irland. London, _Erwartete Maßregeln für Zrland, Die Times über das päpstliche Schreiben gegen die irlän- dische Kollegien-Akte. Geldfrisis.

Agram.

Niederlande. Aus dem Haag. Prinz Alexander, Verwarnung an die Steuer- und Zollbeamten, Vermischtes. Die Antworts- Adresse der zweiten Kammer. He e

Belgien. Brüs sel. Ministerial - Erlaß gegen Visitations-Mißbräuche,

Cautions- Maximum für Eisenbahn - Transit. Der Minister des Junern in Gent, Der Postdienst, Vermischtes,

Schweiz. Fürstenthum Neuenburg. Beschluß der geseßgebenden Versammlung. Protest gegen Ankündigungen der eidgenössischen Kriegs- Behörden. Unterbleiben des Armurins-Festes. Der österreichi che Gesandte und der Vorort. Neuenburgs und Freiburgs Vorschläge in der Tagsaßungs - Konferenz, —- Kanton Basel, Der bevorstehende Krieg, Das Aufgebot, Kanton Bern. Truppenbewegungen. Vermischtes. Kanton Zürich. Proclamation des Regierungs-Raths, Ankunft eines Bataillons aus St. Gallen. Kanton Solothurn, Ankunft des Oberst Donats. Kanton Zug. Zusammentreffen zwi- chen Schwyzern und Zugern.

talien. Modena, Manifest des Herzogs.

Spauien, Schreiben aus Madrid. (Einladung des Herzogs und der Herzogin von Montpensier nah Spaninz die Königin Christine; Ver- mischtes,

Handels: und Börsen-Nachrichten.

Beilage.

Amtlicher Theil.

ät der König haben Allergnädigst geruht :

Se M Schulléhret d Organisten Heinrich zu Arnsdorf, Reg. Bezirk Breslau, dem Gerichts - Boten und Exekutor Johann Gottlieb Sternstein zu Lübbenau, Reg. Bezirk Frankfurt, und dem vormaligen Landwehrmann, jebigen Wollmäkler Guttentag im

meine Ehr ihen; so wie Breslau das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; \ ; "Dén U Land- und Stadtrichter Hettermann in

Finsterwalde zum Direktor des dortigen Land- und Stadtgerichts zu ernennen,

Monats-Ueber sicht der preußischen Bank, gemäß §. 99 der Bank -ODrdnung vom 5, Oktober 1846. Aktiva

1) Geprägtes Geld und Barren. „eeres E Rihlr, 2) Kassen-Anweisungen . «eere eerttett r » 3) Wechsel-Bestände «eeres 16, O » 4) Lombard-Darlehne O bd 14,032,30 » 5) Staats =- Papiere, verschiedene Forderungen 5, j und Attiva. oe 13,321,100 » as sia. i 6) Banknoten im Umlauf... eee tee 16,282,400 » 7) Depositen-Kapitalien.. „eee roten 23,556,900 » 8) Darlehne des Staats in Kassen-Anweisungen (nah Rückzahlung von 4,100,000 Rthlr, cír. §. 29 der Bank-ODrdnung vom 9. Oktober 1846) tener an 1,900,000 Rthlr. 9) Guthaben von Staatskassen, Jnstituten und Privat - Personen, mit Einschluß des Giro Ï Verkehrs L e C C O s 3,888,700 »

Berlin, den 30. Oktober 1847. / H “Königl, preuß. PALI S D « O gez.) von Lamprecht. Witt. Reichenbach. A T Schmidt.

Meyen.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst Alexauder zu Sayn- Wittgenstein-Berleburg, nah Skt, Petersburg. 2

Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich dänischen Hofe, Kammerherr Freiherr Schouly von Asheraden, nah Hamburg.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 6; Nov. Se. Majestät der König haben Allergnä- digst geruht: Dem Hof -Zahnarzt S. Wolfffon in Berlin die

Anlegung der von des Königs von Schweden Majestät ihm verliehe- nen goldenen Medaille zu gestatten.

VBerlín, 6. Nov. Die heute ausgegebene Nr. 39 der Geseb- Sammlung enthält die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 4, Oktober 1847, betreffend die Untersuchung der von den Studirenden der Uni- versität Boun begangenen und zur gerichtlihen Entscheidung geeigne- ten strafbaren Handlungen ;

Berlin, Sonntag den 7! November

„Auf Jhren gemeinschaftlichen Antrag vom 15. März d. J. will Jch die Vorschriften der Kabinets -Ordre vom 31. Dezember 1836, die Unter- suchung der von den Studirenden der Universität Bonn begangenen und ur gerichtlichen Entscheidung geeigneten strafbaren Handlungen betreffend, hiermit dahin abändern, daß die darin erwähnten Untersuchungen, mit Be- jeitigung der Kriminal -Ordnung vom 1. Dezember 1805, nach der rhei- nischen Strafprozeß -Ordnung geführt und erledigt werden sollen. Hin- sichtlih der bei Publication des gegenwärtigen Befehls bereits anhängigen Untersuchungen ist nah den Vorschriften des §. 7 der Verordnung vom 18. Februar 1842 zu verfahren. Was die zur Anwendung zu bringenden materiellen Strafbestimmungen betrifft, so behält es bei der Ordre vom 31, Dezember 1836 sein Bewenden. 2

Dieser Mein Befehl ist durh die Gesez-Sammlung zur öffent- lichen Kenntniß zu bringen. s

Sanssouci, den 4, Oktober 1847. S j

Friedrich Wilhelm.

An die Staats-Minister Eihhorn und Uhden,“

Berlin, 6. Nov. Das Amtsblatt der Königlichen Regie- rung zu Potsdam und der Stadt Berlin enthält folgende Bekannt= machung :

Potsdam, den 2. November 1847, Jm Verfolg der Bekannima- chung vom 18. August 1845 (Amtsblatt 1845, S. 263, Nr. 199), die portofreie Beförderung von Geld - Ersparnissen der Eisenbahn - Arbeiter an deren Angehörige in der Heimat betreffend, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Bewilligung einer portofreien Beförderung, un- ter denselben Bedingungen, wie folche in der obigen Bekanntmachung vor-

eschrieben worden, auch auf die Geldsendungen der bei ausländischen Ei- Pibabiren beschäftigten diesseitigen Unterthanen, in Betreff des preußischen Porto, ausgedehnt worden ist, i

Königliche Regierung, Abiheilung des Jnnern.“

Dem in demselben Blatte enthaltenen Berichte über die Ver=- waltung des kurmärkischen Land - Armenwesens für das Jahr 1846 entnehmen wir die folgenden Notizen:

1, Jm Land-Armenhause zu Straußberg waren am Schlusse des Jah- res 1845 431 Personen, im Jahre 1846 wurden 785 eingeliesert, Von

diesen 1216 Personen wurden im vergangenen Jahre 675 entlassen, so daß am Ende des Jahres noch 541 verblieben, Jm Durchschnitt befanden sich täglich 432 ersonen in der Anstalt, von denen ungesähr 267 mehr oder weniger arbeitsfähig waren, deren Verdienst sh auf 7114 Nthlr. 20 Sgr. 3 Pf, belief, Zu dieser Summe treten noch 2135 Rihlr, hinzu - ae bei den Oekonomie-, Tischler-, Maurer -, Zimwmer- 2c. Arbeiten und a u häuslichen D Rg durch die dazu benuyten Häuslinge an Kosten erspart worden sind.

t 11, Jm Land - Armenhause zu Prenzlau befanden E n. L O Jahres 1845 179 Pen) im Jahre 1846 wurden 486 ge iefert. Nachdem im verflossenen Jahre wiederum 454 entlassen , ver e D 2 Schlusse desselben 214 in der Anstalt: durchschnittlich waren tägl 2 i Personen in der Anstalt, ‘und zwar 140 arbeitsfähige, welche 3454 Rthlr. 4 Sgr. 7 Pf. verdienten, dazu famen Ersparungen noch 1220 Rihlr,

1. À, Jn der zur Verpflegung der Hospitaliten und Blödsinnigen bestimmten Abtheilung des Land-Armen- und Invalidenhauses bei Wittstock waren am Schlusse des Jghres 1845 294 und wurden im Jahre 1846 eingeliefert 49 Personen. Nach einem Abgänge von 64 Personen verblie- ben am Schlusse des Jahres 1846 279 als Bestand. Jm Durchschnitt befanden sich täglih in der Anstalt 264 Pfleglinge, darunter 96 Kranke und Arbeits -Unfähige, 168 Arbeitsfähige verdienten 1326 Rthlr. 24 Sgr. 6 Pf. Die Ersparniß an Ausgaben für As Oekonomie -, Feld 2c. Arbeiten der Häuslinge hat 1431 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. betragen.

B. Die Zahl der Juvaliden, und zwar eines Theils derer, welche ihre Verpflegung im Provinzial -Zavalidenhause bei Wittstock erhalten, re)p. aus demselben beurlaubt sind, anderen Theils solcher, denen statt dieser Na- tural - Verpflegung eine Geld - Entschädigung aus der Hauptkasse gezahlt wird, betrug am Schlusse des Jahres 1845 153, und fand im Jahre 1846 ein Abgang von 22 statt, Es blieben daher am Schlusse des Jahres in Bestand 131, einschließlich deren Frauen und Kinder,

1V. Jn der Land - Jrren - Anstalt zu Neu - Ruppin befanden sich am Schlusse des Jahres 1845 152 und wurden im Jahre 1846 aufgenommen 29 Personen. Von ihnen gingen im Jahre 1846 32 ab, so taß am Schlusse desselben 159 verblieben. Die Durchschnittszahl der in der Anstalt verpfleg- ten Personen betrug im Jahre 1846 täglich 160, 107 arbeitsfähige verdien- ten im Ganzen 1171 Rihlr. 20 Sgr. 7 Pf. j

Die Kosten der Verpflegung und Bekleidung einschließlich der allgemei- nen Kosten der Administration der Anstalten betrugen im Jahre 1846 in sämmtlichen 4 Anstalten für täglich durchschnittlich 1141 Verpflegte 72,189 Rthlr. 24 Sgr. 6 Pf., und zwar: A. in der Anstalt zu Strausberg für 310 Detinirte 19,662 Rthlr, 6 Sgr, 9 Pf. und für 122 Kinder 7959 Rthlr. 20 Sgr, B. Jn der Anstalt zu Prenzlau für 164 Detinirte 10,984 Rthlr.

19 Sgr. 9 Pf. C. Jn der Anstalt zu Wittstock für 93 Jnvaliden und 262 Hospitaliten und Blödsinnige 18,414 Rthlr, 6 Sgr. 9 Pf. P. Jn der Anstalt zu Neu-Ruppin für 160 Geistesfranke 15,169 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.

Diese Kosten jedöh in Betreff der ‘Anstalten zu Strausberg und

Prenzlau mit Ausschluß der Transport-, Arznei- und Begräbnißkosten, so wie der Kosten für die an Cntlassene gegebenen Kleidungsstücke 2c. haben für eine Person durchschnittlich jährli betragen: 1) in der Anstalt zu

Strausberg: für einen gesunden arbeitsfähigen Detinirten , mit Einschluß

der Verwaltungskosten, 56 Rihlr, 23 Sgr. 4 Pf., für einen solchen, mit

Ausschluß der Verwaltungskosten, 31 Nthlr, 13 Sgr. 2 Pf., für einen Kranken, mit Einschluß der Verwaltungskosten, 60 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf-,

für einen solhen, mit Ausschluß derselben, 35 Rihlr, 10 Sgr. 4 Pf.,_für ein Kind, mit Einschluß der Verwaltungskosten, 58 Rthlr. 8 Sgr

7 Pf, für ein solches, mit Ausschluß derselben, 32 Rthlr. N 4 Pf.z 2) in der Anstalt zu Prenzlau: für einen gesunden ar cits- fähigen Detinirten , mit Einschluß der Verwaltungs - Kosten, 96 Rthlr. e

Sgr. 4 Pf. , für einen solchen, mit Ausschluß der Verwaltungskosten, Rihlr. 6 Sgr. 1 Pf., für einen Kranken, mit Einschluß der E in kosten, 54 Rthlr. 26 Sgr, 2 Ps, für einen solchen, mit Ausschluß dersel-

ben, 28 Rthlr. 9 Sgr., 3) in der Anstalt zu Wittstock: für einen Jnvali- ven, inkl, der mit Geldentshädigung Beurlaubten, durcchs nittlih_37 Rihlr,

17 Sgr., für cinen Hospitaliten oder Blödsinnigen 56 Rthlr, 28 Sgr. 5 Pf, 4) ín der Anstalt zu Neu-Ruppin: für einen Geisteskranfen durch\chnittlich 94 zig 24 D 2 Pf.

n Armen - Unterstüßungen , Detentions - Kosten sind noch 6332 Rihlr. 18 Sgr. 6 Pf. Das Gesammt-Vermögen der Ansialten hat sich um 141,327 6 Pf. vermindert.

Berlin, 6. Nov. Die Magdeburgische Zeitung zollt in einem Artikel ihres Blattes vom 21. Oktober , welcher zum Theil in die Kölnische Zeitung (Nr. 298) übergegangen ist, dem Aller- höchsten Begnadigungs - Besehle vom 15. Vfktober c. die e

erstatteten Kur- und Verpflegungs- und ezahlt worden. thlr. 27 Sgr.

Anerkennung, aber nicht -ohne eine Anklage gegen das eseß vom 6, Januar 41843 wegen Bestrafung der Landstreicher und Bettlèr zu

1847.

erheben, dessen vermeintlihe Härte nit nur in ein grelles Licht E stellt, sondern welhes au im Prinzip als unvereinbar mit dem Ge=- seße. vom 17. Juli v. J. dargestellt wird, sofern dieses die Bestra= fung der Polizei-Vergehen in Berlin an einzelne Polizeirichter über- tragen hat. Wähxend nah diesem Geseße der Polizei- Behörde die Rüge der geringsten Po!izeiübertretung entzogen sei, stehe nah jenem Geseße, meint der Verfasser, derselben Behörde das Recht zu, den Bettler, den Obdachlosen auf Jahre einzukerkern. Zum Glük i} diescr Widerspruch nur ein scheinbarer ; eine nähere Prü-= fung jenes Geseyes ergiebt vielmehr, daß bei demselben gerade um- gekehrt der Zweck vorgewaltet habe, die längere Entziehung der per= sönlichen Freiheit, so weit es- die allgemeinen Rechtsprinzipien erhei=- chen, nicht von blos administrativen Verfügungen, sondern von rih= terlicher Entscheidung abhängig zu machen. / j

Die früheren Provinzial - Geseyße der älteren Provinzen haben, ohne Zweifel einem Bedürfnisse der damaligen Zustände folgend, Landstreiher und Bettler, ohne ihr Vergehen als eigentliches Delifkft zu bezeichnen, dem Verfahren der Verwaltungs - Behörden unterwor= fen und ihre A A pz den Ms unter Umständen auf eine lange Reihe von Jahren, angeordnet.

Das Gefes vom 6. Januar 1843 dagegen stellt, unter Aufhe= bung jener provinzialrechtlihen Bestimmungen , das Vergehen der Landstreicher, der Gewohnheits-Bettler, der rückfälligen Arbeitsscheuen nicht der Bettler und Arbeits\cheuen überhaupt in die Reihe der im Wege der gerichtlichen Untersuchung zu Bestrafenden, seßt eine mäßige Freiheitsstrafe, bis zu 6 Monaten, fest und stellt na dem Beispiel des französischen Strafgesebbuches den solchergestalt Bestraften zur Verfügung der Landespolizei-Behörde, welche ihn auf einen nah den Umständen und der Persönlichkeit zu bemessenden Zeit raum, der bis auf 3 Jahre ausgedehnt werden faun, der Arbeits- Anstalt überweist. E

i Der a der von ihr zu verhängenden Detention is nicht Strafe, sondern Besserung, insbesondere Gewöhnung zur Arbeit, zur regelmäßigen Thätigkeit. Daß dieser Zweck ein heilsamer, ein noth=- wendiger \ei, verkennt Niemand, der erwägt, daß die Landstreicherei, das muthwillige, mit Arbeitsscheu gepaarte Betteln, ohne eine an sich verbrecherishe That zu involviren, eine Quelle von Verbrechen ist, und daß Personen, welche sich diesem Hange hingeben, eine für das Gemeinwesen sehr gefährlihe Klasse von Menschen bilden, gegen welche ein ernstes Einschreiten der Geseßgebung vollkommen gerecht ertigt ist. A f ? Saß bei diesem Verfahren jede Willkür , insoweit es überhaupt möglich ist, ausgeschlossen werde, ist durch das Geseß vom 6. Ja- nuar sorgsam vorgesehen worden. Dasselbe erheischt ein gerichtliches Straferkenntniß, welches die Eigenschaft des Betheiligten als Land=- streicher 2c. feststellt, und welches den Titel und die Bedingung der Einsperrung in die Corrections - Anstalt bildet. Es legt die Bestim mung der Dauer der Einsperrung in die Hände der Provinzial - Re- gierungen und beschränkt diese Dauer auf ein bestimmtes Maximum.

Diese Vorschriften sind, wie gedacht, der französishen Strafge= seßgebung entlehnt , nur daß dessen Strenge dur das Geseß vom 6, Januar wesentlih gemildert worden ist. N

Während das französische Strafgeseßbuh das Betteln mit einer Strafe bis zu 6 Monaten und resp. bis zu 2 Jahren belegt, (Art. 274, 275) hat dieses Geseß für den ersten Contraventionsfall nur eine Strafe bis zu 6 Wochen bestimmt, Während jenes Ge- seßbuch jeden Bettler nah erfolgter Bestrafung in die Arbeits-An- stalt verweist (Art. 274, 282), läßt dieses Geseb eine Detention in diesen Anstalten nur bei rüdfälligen und solchen Bettlern eintreten, welche unter erschwer enden Umständen gebettelt haben. “Wäh- rend jenes Geseß auch den Landstreicher und Bettler nach ausgestan- dener Strafe der Verfügung der Regierung auf beliebige Zeit zur Disposition stellt, hat dieses Geseß einen bestimmten Zeitraum

Forrection festgeseßt. f : a F jernach A L leiht beurtheilen lassen, ob der diesem Ge- seße gemachte Vorwurf der unverhältnißmäßigen Härte in der That begründet ist, ob dasselbe mit den gleichfalls nah dem Vorgange des französischen Geseßbuchs erlassenen Bestimmungen des Gesezes vom Juli v. J. wegen gerichtlicher Bestrafung der Polizeivergehen wirk- lich in einem prinzipiellen in der preußischen Gesebgebung niht er- hörten Widerspruche steht, und ob insbesondere die Kölnische Zeitung Ursach hat, diesen Widerspruch nicht etwa dem rheinischen Strafgeseß- bude, sondern dem Geseße vom Januar 1843 zum Vorwurfe zu

machen und Abhülfe zu fordern.

Berlin, 6. Nov. Gestern Nachmittag is von Leipzig die höchst betrübende Nachricht hier eingetroffen, daß Felix Mendels- sohn-Bartholdy, der trefflichsten Komponisten unserer Zeit einer, dort am Avend des 4. November nach shwerem Todeskampfe seinen edlen Geist aufgegeben hat. Dieser Schlag eines unerbittlichen Ge- \hicks trifft seine Familie, alle Freunde und Verehrer seines seltenen, so herrlich entfalteten Talentes um so härter, da er nur zu schr die Erinnerung an die erst vor wenigen Monaten verklärte Schwester, Fanny Hensel, weckt und zugleich so viele Hoffnungen für die Zukunft der erhabensten Kunstleistungen zu nichte macht, die man zu hegen in so hohem Grade berechtigt war. Mendelssohn war noch in der vollen Kraft des Mannes - Alters und des geistigen Schaffens. Er hatte, im Jahre 1809 zu Berlin geboren, noch nicht das vierzigste Jahr erreiht! Und wie viel wäre von ihm noch zu erwarten gewesen, da gerade er seine Kunst in ihrer reinsten r wickelung, in ihrem erhabensten Berufe aufzufassen bemüht war un in diesem Sinne, fern von allen störenden S und (02) am schenden Stimmungen der Zeit, mit einem Ernst, einer Hins ung und einer geistigen Selbstständigkeit sein Ziel pern 2, a gewiß noch die großartigsten | chöpfungen gewesen ein a Einklang lente dieser Art, wo \sich Geist und Charakter zu so edle O Wie paaren, gehören zu den seltensten Erscheinungen s Heide L Ten nennen auch deshalb Menbelatedn s frühes e tiales Wir- znersedliden Vers fie di Krd fg Deatsgland, das in ih einen

ä eseelte und beglückte, für Dee 1 ten M eilen Söhne r Ver für die Kunst, die ihn zum Bürger

der ganzen Welt gemacht hatte!

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