1847 / 317 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

u eröffnen; es

von Einnahmen Duele en i einlósbar

rt und zu jeder s er Schaßkammerscheine könne ate Kredit verschaffen , Anlehensformen ,

niht empfehlen ; \ m Zinse früher oder später mission von Staats-

lischen Schaßkammer dürften also die Ka Durh das Institut

welhe sich der niedrigere gewiesen wird; 2) Emisi lustz 3) zu höheren Zinsen, ziehe, womit 4) die Arro d 3 lasse Zins-Reduction zuz ch eine große Verwechselun Lotterie; jenes richte dur u Grund, wa

1) die Ann

en würden ja nas inzelnen nach

Kapitalver Î mae E Verbindung

5) die Lotterie-An- eingeschlichenz jene piel des Staats mit s durch Lotterie-Anlehen noch spricht die Heimzahlung und will der Re- die Art der Kontrahbirung führe z m constitutionellen Staate darf nicht ause kontrahirt werden. Nedner schließt: Un- n Verzinsung über 4 Millionen, würden wir so hâtten wir jährlih ungefähr 2 Millionen d bei Uebershüssen von 5 Millionen noch einen also is kein Grund zur Befürchtung,

insverlust nach sch Haa 2 lasse feine, a lehen betreffend, #0 wischen Lotto und L inen Unterthanen die

Hand gelassen haben;

ierung freie ser denz g G Submission, in eine

Subscription oder mit einem einzigen Banq ser dermaliges Budget biete a selb 80 Millionen ausn an Mehr - Ausgaben un Aftivrest von 3 Millionen, dlung wird fortgeseßt.)

Der erste Aus {luß der Kam

Aer É T E D me R R, 2 P

{uß der Kammer der Abgeordneten ist dem Be-

der Reichsräthe über die Vorlage und Behand= lung der Gesezbücher einstimmig beigetreten.

Saqpsen. (Lpzg. Ztg.) Die neueste Num- d Veordnungsblattes enthält folgende , die Veranstaltung von Landtagswahlen betreffend :

Friedrich August, von Gottes Gnaden König von Sachsen 2c. die zu der im Laufe des nächsten Jahres einzuberufenden lung erforderlichen Ergänzungs - Wahlen vornehmen zu sere verfassungsmäßig damit beauftragten Behör- Einleitungen sofort zu treffen. Wir geben Uns daß jeder Stimmberechtigte , eingedenk des wichti- Beschlüsse der Stände auf das Wohl des Landes, regen lung nehmen und dabei sein Bestre- ndes in der Stände-

Königreich mer des Geseß- un Verordnung

haben beschlossen, Stände - Versamm lassenz es haben daher Un den die hierzu nöthigen Erwartung hin, gen Einflusses der persónlichen Antheil an der Wahlhand ben darauf richten werde , daß die Vertretung des La nur Männern übertragen werde,

Versammlung Vaterlandsliebe ,

zugleih durch Kenntniß, Besonnenheit und redlichen Sinn geeignet find, und fern von jeder Nebenrückfsicht für das w Geiste der Verfassung zu w fassung zu Grunde liegt, zu fördern, 6, 12 des Wahlgesezes aufgestellten Grundsaße: aus der freien Ueberzeugung der Wählenden hervorgehen und wenn Wir daher namentlich nicht dulden können, sucht worden, in einer dieser freien Ueberzeugung Unberufene durch Vertheilung von mit Namen e Mittel sich in die Blättern verdäch- Einwirkungen auf die Wahlen statt- daß solchem Begin-

ahre Wohl des Landes im hen Zweck, der Unserer Ver- Dabei is es Unser fester Wille, dem die Erwählung muß “seine volle Gel-

irken und so den ho

tung zu bewahren, daß, wie bisweilen ver Eintrag thuenden Weise ausgefüllten Stimmzetteln oder dur andere unzulässi Wahlen einmischen, wählbarc Individuen in öffentlichen tigt werden und sonstige ungehörige finden, so haben Unsere Behörden darüber zu wachen, nen mit Ernst und Nachdruck entgegengetreten werde. Dresden, den 15, Ok- tober 1847, Friedrich August,“

Der Geburtstag Luther?s wurde am 10, November von der Luther=-Stiftung in Leipzig \o begangen, daß sie ihre volle Thätigkeit nach der beiden ihr angewiesenen Richtungen hin entfaltete. i früher hatte sie zur Feier des Todestages desselben einen Jah- resberiht mit Rechnung ausgegeben. Auch gab sie in diesem Jahre durh Professor Dr. Harleß vier Schristen des Reformators heraus, und es wurde einem bedürftigen Nachkommen Luther's, der ein Va ter vieler Kinder is, zu deren Erziehung ein Stipendium verliehen und somit auch für diese Seite ein gesegneter Anfang gemachk.

Der Referent der mit dem Entwurfe zu einer ueuen Kriminal- Prozeß - Ordnung beauftragten Kommission, der Appellations - Rath Dr. Schröder, hat sich in Auftrag der Regierung in Berlin und am öffentlichen Gerihtsverfahren genauer befaunt ge=- 1 der von den Ständen angeregten kirchlichen Frage geht es vorwärtsz denn der vom Konsistorial-Rath Franke ausgear=- beitete Entwurf zu einer neuen Kirchen - Verfassung liegt dem Mini- sterium vor und wird zu seiner Zeit von der früher zu diesem Zweck gewählten ständischen Deputation berathen werden.

Königreich Württemberg. (Schwäb. Merk.) Am 8. November war der ritterschaftlihe Adel des Donaukreises in Ulm versammelt, um die Wahl eines Abgeordneten vorzunehmen; diese fiel mit 24 Stimmen auf den Grafen Sigismund vou Adelmann in Hohenstadt,

Großherzogthum Baden. (Karlsr. Ztg.) längeren Leiden in ländlicher Zurückgezogenheit der Großherzoglihe Geheimerath und Professor der Physik an der Universität Heidelberg, Dr. Georg Wilhelm Munke, im fast vollen- deten 75sten Lebensjahrez er war am 28. November 1772 zu Hil- ligsfeld bei Hameln geboren.

Großherzogthum Sachsen - Weimar. Jhre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin von Oranien ist am 12. November von Wemar wieder abgereist.

Oesterreichische Monarchie.

l (Wien. Ztg.) Se. Majestät der Kaiser hat si gestern in Begleitung Jhrer Majestät der Kaiserin nah Preß- burg begeben, um daselbst den ungarishen Reichstag in Persou zu

Frankrei.

; Das heutige Journal des Débats sagt: „Wir haben heute keine direkte Nachricht aus Neapel erhalten. | Der Tod des Grafen Bresson wird vom Nouvelliste de Mar- feille und von der Gazette du Midi bestätigt, bteren Blattes meldet dies bekla folgender Weise: „„Der fran sich heute früh den Hals durchschuitten. Er ist gestorben. Den Grund dieses Selbstmordes kennt man nicht.“ französische Gesandtschasts- Secretair in Neapel , soll die Regierung des Königreichs beider Sicilien veranlaßt häben', eine Untersuchung anstellen und ein Protokoll aufnehmen zu lassen, um die näheren Um- stände des Ablebens des Grafen Bresson zun konstatiren, N ves BrhN dem Com eree, "s Nachricht zu, daß die en von Joinyi ® i egangen sei Joinville am ovember nah Neapel in _ Die Verwaltung der Post-Paketböte, welche die Korrespondenz zwischen Marseille und Jtalien besorgen, hat Befehl Ee s von der französischen Regierung für die Bürgergarde im Kirchen=- staate gelieferten Gewehre nebst Munition unentgeltlih zu befördern. Bewegung. Es solk tnter dem Vorsig z er die Frage der Jntervention oder Nicht= ntervention in der Schweiz verhandelt worden sein. Zwei Minister tten sich für sofortiges bewassnetes Einschreiten zu Gunsten des d en, der König selbs aber soll sich noch ub erklärt haben. So sehr er auch so naher Nachbarschaft fürchte, wünsche ex doch, nichts zu ilen und dem Beispiele Oesterreihs, dem man die Erhal Ruhe und Ordnung Europa's son fo oft verdanke, zu folgen und

Rhein mit dem

November starb nach

AVien, 12. Nov.

Paris, 10. Nov.

Die Korrespon- enswexrthe Ereigniß in ter, Herr Bresson, hat

denz dieses le vsishe Botscha

Herr von Lutteroth, der

Jm Kabinet herrscht des Königs sehr lebhaft ü

Sonderbundes erho den revolutionairen Zünd-

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sch vorläufig auf einige Waffenrüstungen in den vier Gränzfestungen Sp des Jura zu beschränken. Demgemäß wäre dem französischen Gesandten in der Schweiz, Herrn Bois-le-Comte, ein Courier zuge= shick worden, der ihm Depeschen bringe, welche ihm meldeten, daß

Frankreich sich auf eine Juterventions-Demonstration beschränken müsse. Diese Depeschen sollen jedo, wie es heißt, niht dem Vororte, son=- dern nur den Souderbunds- Agenten mitgetheilt werden.

Der spanische Schauspieler Mirall, der zu Madrid verhaftet und weggeführt wurde, gerade als er eine Audienz bei der Königin ge=- habt, is zu Marseille eingetroffen und war in Begleitung eines Offi- ziers und eines Gendarmen, die angewiesen waren, ihn dem spani=- {en Konsul mit einem Briefe, der Ministerial-Jnstructionen enthielt, abzuliefern.

: Verschiedene Journale nahmen in der leßten Zeit die Ankün=- digungen fremder Lotterieen in ihre Spalten auf. Der Moniteur ruft ihnen ins Gedächtniß, daß das Geseß dergleichen Ankündigun- gen mit gerichtlicher Verfolgung bedroht.

In den lehten Tagen is eine Anzahl junger Leute aus den höheren adeligen Familien, die in Freiburg bei den Jesuiten studir=- ten, hier eingetroffen.

In hiesigen Kreisen \priht man von der bevorstehenden Ankunft des Prinzen von Oranien, Derselbe würde, wie man hinzufügt, den Winter hier zubringen.

Die Besaßungen und Militair - Depots in der Franche-Comté, wie an der Shweizergränze, werden bedeutend verstärkt,

Graf Sebastiani bewohnt fortwährend sein Hotel, den Schau- plaß des schrecklihen Blut-Drama's Praslin.

Der General-Major Roguet, seitheriger Kommandant des Nord- füste-Departements, is zum Ober-Befehlshaber im Loiret-Departement ernannt worden.

Die Herzogin von Aumale wird am 9ten in Toulon erwartet und tritt {on am folgenden Tage, am Bord des „Albatros““, ihre Reise nah Algier an.

Jn Orleans soll der Johanna d’Arc eine Bildsäule errichtet wer= den, und zwar will man sie zu Pferde, in voller kriegerischer Rüstung, darstellen.

Vom Königlichen Prokurator ist Berufung gegen das vom Zucht- polizeigeriht in St,-Omer gefällte Strafurtheil gegen den Grafen Gomer eingelegt worden , der auf einen in seinem Gehölz angetrof- fenen Knaben geschossen, denselben verwundet hatte und doch nur zwei Monate Gefänguiß und 200 Fr. Strafe zuerkannt erhielt. Von Audruick im Departement Pas de Calais wird gleichzeitig gemeldet, daß der Graf, welcher 30 Jahre alt, verheirathet, sehr begütert und Vater dreier Kinder i}, über seine Verurtheilung in solhe Bewegung gerathen war, daß man ihn nicht aus den Augen ließ. Dennoch hat er sich auf der Jagd troß der Begleitung eines Dieners im Walde erschossen. Er is ein Nachkomme des ausgezeichneten Artillerie- Generals Gomer unter Ludwig XIV., nah welhem die Dampsffre- gatte benannt is, mit welcher Ludwig Philipp in England war.

Damit man nicht wieder durch falsche Berichte über die Zuläng- lichkeit des Getraide - Ertrages getäuscht werde, sind Kontroll - Com- missaire eingeseßt worden, welche über den Ertrag der Aerndte, so tf über die alten Getraidevorräthe, genauen Bericht abzustatten aben.

Das günstige Wetter, das in den lezten Wochen in der Tou- raine geherrscht, hat auf den Wein noch wohlthätig gewirkt. Die rotheu Trauben sind besser als die weißen ausgefallen, uichtsdestowe- niger hot man, daß auch der weiße Wein noch einen Mittelertrag liefern werde.

—/ Paris, 10. Nov. Ganz Paris kennt nun die beiden trau- rigen Ereignisse, von denen gestern die erste Kunde sich verbreitete, und die Familien, welhe von so harten Schlägen betroffen worden sind, fiuden die allgemeinste Theilnahme. Jn Betreff des Grafen Bresson meldet heute das Journal des Débats nach einem mar- seiller Blatte, der Gazette du Midi, es habe eine Selbstentlei- bung stattgefunden, und der Constitutionnel sagt in einem Zu- saße zu dem Artikel des Journal des Débats, einige Freunde des Grafen Bresson hätten Briefe von ihm erhalten, die nah seiner Ankunft zu Neapel geschrieben worden. Jn diesen Briefen mache sich eine gewisse Exaltation bemerkbar, Graf Bresson scheine nah dem in der Sache der spanischen Heirathen errungenen Erfolge auf eine Stellung gerechnet zu haben, die er nicht erlangte; er habe daher nur mit Bedauern den Posten zu Neapel angenommen, der für ihn ein Rückschritt in seiner diplomatischen Laufbahn gewesen sei, Als die Stellung, auf welhe der Constitutionnel hier anspielt, wird der Botschasterposten zu London, ja selbs ein Minister - Portefeuille bezeichnet. Jn Spanien hatte-übrigens die Gesundheit des Grafen Bresson sehr gelitten, eine Hirnentzündungin Folge des ungewohnten heißen Klima's hatte ihn {hon einmal an den Rand des Grabes gebracht. Seit jener Zeit war er von Zeit zu Zeit leidend gewesen, uud dies in der Regel in Verbindung mit Blutandrang nah dem Kopfe. Doch hatte man gehot , daß sich dieses Uebel von selbs wieder heben werde. Niemand hatte auch nur im entferntesten die Besorgniß, daß sein Leiden einen irgend ge Charakter annehmen oder gar zu ei- nem Gedanken an Sclbstmord ihn treiben werde. Jun einem in den liebevollsten Ausdrücken an seinen Vater geschriebenen leßten Briefe aus Neapel sagte er: „Jh fühle, daß ich mehr Mann des Nordens als des Südens bin. Dieses {öne Klima regt bei mir das Ner- veusystem übermäßig auf.“ Diese Aeußerung stimmt sona mit je- ner, deren der Constitutionnel Erwähnung thut, so ziemlich zusam- men und scheint für die Annahme zu sprechen, daß Graf Bresson in einem plöblichen Fieber-Paroxysmus selbst Hand an sich legte.

Was den Grafen Mertier betrisst, fo ist an der Thatsache, daß er wirklih iu förmlihen Wahusinn verfallen war, nun kein Zweifel mehr möglih. Selbst die Aussagen der Leute im Hotel Chatam selb, die den Grafen sou seit einigen Tagen zu beobachten Gele- gen eit hatten, geben davou Zeugniß. Wiederholt hatten sich bei ihm bereits Symptome einer unnatürlichen Ueberreiztheit bemerkbar gemacht, die daun am leßten Sonntag bis zum Paroxyômus des Wahnsinues \ih steigerte, der in seinem Mordversuche an sih und seinen zwei Kindern zum vollen Ausbruch kam. Vor einem -Monat war Graf Mortier mit seiner Familie nah Bruges zurückgekommen, | um dort im Hause seiner Mutter die Zeit des Urlaubs zuzubringen, welchen ihm die Regierung zur Herstellung seiner Gesundheit bewil- ligt hatte. Damals flößte jedoch sein Zustaud noch feine ernstlichen Gelergnsle ein, und eben so wenig dachte man noch daran, daß eiue Gefahr für seine geistigen Fähigkeiten drohe, obgleich in der That

die Krankheit hon im Keime vorhanden war. Seine Gemahlin, mit |

der edelsten Hingebung die Pflichten der Gattin erfülleud, übernahm felbst beständig f

egen das seiner Gemahlin gestürzt und sie mit einem über ihrem zaupte geshwuugenen Rasirmesser aufs ge ährlihste bedroht, so daß die Gräfin sich geuöthigt sah, die Flucht zu ergreifen. Gerade das cheint seine Wuth nur noch mehr gereizt zu haben, denn vou jenem ugenblicke: an durfte mau den Namen seiner Gemahlin gar ae mehr vor ihm aussprechen, weil er, so oft er ihn vernahm, immer in die äußerste Raserei verfiel. Um seinen Zustand nicht noch zu ver-

f{limmern, ließ sih die Gräfin durch den Rath der Aerzte und ihrer |

-

Familie bestimmen, ihrerseits nah Paris zurückzugehen. Graf Mor tier verließ später gleichfalls Bruges mit seinen zwei Kindern und bezog hier mit denselben das Hotel Chatam, sundheit schien vollkommen hergestellt, aber die Gereiztheit gegen seine Gemahlin dauerte noch fort. Er wollte durchaus nichts mehr vonihr wissen, sie niht empfangen, schickte alle an ihn gerichteten Briefe derselben uneröffnet zurück und licß sich nur ein einziges Mal bewegen, ihr die beiden Kinder zu \chicken, denen er übrigens unausgesebt die zärtlichste Vaterliebe bewies. Am lehten Sonntag früh nun empfing die Gräfín Mortier von ihrem Gemahl einen mehrere Seiten langen Brief, der mit den folgenden Worten begann: „„Weun Sie diesen Brief erhal- ten werden, sind wir, ih und meine zwei Kinder, todt,‘ Man fanu sich die Verzweiflung der unglücklihen Mutter denken, die nun zu der Ueberzeugung gelangt war, daß die ganze bisherige Handlungsweise ihres Mannes nur Folge der eingetretenen Geisteszerrüttung war, vielleicht in dem Augenblicke schon eiu fürchterliches Unglück sie bedrohte, wo nit schon vollbracht war. dem Hotel Chatam zu eilen, während der Advokat Chaix d’Est-Ange, der bereits früher der Gräfin Mortier und ihrer Familie scine Rath= \chläge ertheilt hatte, ungesäumt zu dem Kanzler Pasquier eil diesem von dem Stande der Dinge Mittheilung machte.

Worte des Herrn Chaix d’Est-Ange bestimmten den Kanzler, sich \o= leich nach dem Hotel Chatam zu begeben, wo kurz darauf der gleih= alls in Kenntniß geseßte Polizei « Präfekt Delessert eintraf. zwischen diesen Beiden und dem Grafen Mortier vorfiel , emeldet. Der Unglükliche wurde, nachdem es endlich gelungen, sich as Krankenhaus des Doktors Mitivier, Die beiden Kinder erzählten alles Ge= Jhr Vater hatte sie zärtlih ge= ob fie sich uicht freuen würden, mit ihm zu hatte mit Weinen und Bitten geantwortet. ädchen aber erzählte mit findlicher Unbefangenheit, und daher mit ihm sterben

Commodore Herbert, das Fort Räumung sofort genehmigende 25\stten datirte

Regierung von Montevideo an den mit, iso wie die die das ebenfalls vom den britischen General = Konsul Herrn Notification des Leßteren an Ueber die Ursache dieser so aus den vorerwähnten Dokumenten tet wird, das Fort José solle den Fran Uebrigens erklärt Commodore Herbert in er werde seine Schiffe dem Ufer daß die britischen

José zu räumen, Erwiederung des Commodore, Schreiben des Hood und die vom die britischen Kaufleute in Mont plößlich erfolgten M nichts zu ersehen. Behaup zosen übergeben werden,

seinem Schreiben an Herrn Hood, so nahe legen und seine Geschüße so disponiren, Unterthanen und ihr Eigenthum vor jeder Gefahr geschüßt b

Seine physishe Ge= Comodore an 26. August datirte

aßregel ift

Belgicn.

Brüssel, 11. Nov. Gestern haben die Kammern i ten mit Verification der Vollmachten ihrer neu gewählten

e e. Das Erste war, nach hre Arbei

at \o eben die Mitglieder der im Sep= ten Kommission zur gründ=- Landes-Vertheidigung 4 Jnfanterie-, 2 Ka-=- Artillerie und Z vom Geniewesen.

Der Kriegs -= Minister h tember durch Königlichen Beschluß eingescb lichen Prüfung eines allgemeinen Systems der ernannt; es sind 4 Offiziere L vallerie - Generale, 4 Offiziere der Der Kriegs-Minister ist Präsident, General Goblet Vice - Präsident, Lieutenant Brialmont Secretair der Kommission, welche nicht allein auch die Kenntuisse anderer Offiziere der Armee iu Anspruch nehmen, sondern auch den General-Jnspektor des Brücken- und Straßenwesens und den Direktor der Eisenbahnen in ihren Schooß rufen uud endlich auch einige Spezialfragen formuliren und zum Gegenstand einer Preis- bewerbung in der Armee machen darf. Die Haupt - Mitglieder der Kommission sind, um Reisekosten zu sparen, aus der Garnison der Für die Arbeiten der Kommission sind zahl= reihe Dokumente im Kriegs-Ministerium gesammelt worden.

Mittelst Königlichen Beschlusses vom 9, November ist im Minui= sterium d-s Junern eine Kommission ernannt, welche damit beauftragt wird, über diedas System der Kommunalauflagen, den sogenannten Octroi- Abgaben, bestehenden legislativen und reglementarischen Bestimmun- gen durchzusehen, die Fragen in Betreff der Aufrechterhaltung oder Abänderung des gegenwärtigen Systems zu prüfen und über das Er= gebniß ihrer Berathungen und Arbeiten zu berichten. Zu Mitglie- dern dieser Kommission sind ernannt: j ger Finanz-Minister, Baron von Waha, Senator, Loos und Troye, Mitglieder der Repräsentanten-Kammer, Heuschling, Vorstand der all- gemeinen statistischen Abtheilung im Ministerium des Jnneru, d'Archam=- aben zu Brüssel, und Lagrange, Direk-

om Generalstab,

iner zu bemächtigen, in d Rue de Buffon , gebracht.

nauere über den \chrecklichen Tag. füßt und dann gefragt, Sein Sohn Das achtjährige M es habe dem Vater kein Leid bereiten

Der Marsch väterlichen und mütterlichen j zogs und der Herzogin von Praslin übergegangen

Hauptstadt genommen.

all Sebastiani is nun gerichtlich zum Verwalter des Nachlasses, der auf die Kinder des Her= ist, ernannt

Großbritanien und Irland. Jhre Majestäten der König und die Kö= in Dover eintressen und

London, 9. Nov. Charles de Brouere, ehemali»

nigin der Belgte sich zum Besuch

r werden am 12ten d. M. bei der Königin von Englaud nah Windsor begeben. Heneral-Gouverneur von Jndien, Graf von Dalhoujie, l i - Fregatte „Sidon““ nach Alexandrien beau, Direktor der Kommunal-Abg tor der Kommunal=-Abgaben zu Gent.

Die Tochter des Marquis von Trazegenies, ehemaligen Palastdame Napoleon's, is in gleicher Eigenschaft bei der Königin der Belgier er= nannt, und die Gräfin von Merode soll den Titel einer Ober-Hof- meisterin erhalten. E

Herrn Riche's Plan zu Vergrößerung der Stadt Antwerpen durch Anlegung eines neuen Hafen = Bassins is von dem dasigen Stadtrath einer Kommission zur Prüfung überantwortet worden. Auch die von der Regierung mit Prüfung des Plans und der Nühz= lichkeit und Möglichkeit seiner Ausführung beauftragte Jugenieur= Kommission is in ihren Arbeiten {hon ziemlih weit vorgeschritten.

Ein Königlicher Beschluß vom |

hat sich gestern auf der Dampf eingeschifft.

Der neue Lord - Ma yor heute in der Guildhall unter

Der Globe schreibt in erfahren so eben eine Thatsache, die, w gen nach sih ziehen würde. hat seinen Korrespondenten angezeigt, daß er sei zu verändern gedenke, Zunächst verlangt er, daß abtragen, und erflärt zugleich, Vorschüsse machen werde, die bisher nöthigenfalls Dar=- aufzunehmen gewohnt waren, ahren, ob die Erklärung Resultat einer V die den Zweck hat, ihre ablissements in der oder endlich, ob sie g entworfenen Maßregel ist, vernunftgemäßere Gränzen

von London, Alderman Hooper, leistete den üblichen Förmlichkeiten den Amtseid. seinem Börsenberichte Folgendest enn sie wahr ist, ernste Fol= Provinzial- Banquiers ne Operationsweise alle seine Debitoren daß er fortan

Einer der ersten

ihm ihre Schuldposten Niemanden mehr, wer er auch sei, Entschluß könnte für viele Fabrikanten, lehen bei dem erwähnten Banquier ernste Folgen haben. jenes Banquiers vereinzelt dasteht oder das rung unter den Provinzial = Operationsart mit dem Verfahren der Bank= Ct ereinstimmung zu bringen,

C ( . November stiftet an den Uni- versitäten Lüttich und Gent eine Art philosophisher Seminarien oder, wie es im Beschlusse heißt, einen Normal-Unterricht behufs Bildung Jn Lüttich wird der philologische, in Gent der mathematis - naturwissenschaftlihe Kursus dieser Semina- rien ertheilt werden, zu denen der Zutritt nur Kandidaten der Phis= losophie oder Studirenden, welche die Vorprüfung für die Kandidatur der exakten Wissenschaften bestanden haben, gestattet wird. ch F, werden die ersten Seminagristen zugelassen und von 1849 en der Ausscheidenden vorgenommen werden. ien von jährlih 500 Fr. soll für diese Seminarien

Es wäre wichtig, zu erf,

Banquiers ist, von Gymnasial=Professoren. Hauptstadt mehr in Ueb | der Vorläufer einer von der Regierun; welche den Zweck hat, das Bankwesen in einzuschränken.“

Den gestrigen Berichten aus L an die Prüfung

Anzahl Sti gegründet werden, Der Courier

( iverpool zufolge, hat die Gelduoth im Norden von England uicht den Kaufmannsstand allein ergriffen, gt jeßt an, auch auf den i ell von Jslay, ein naher Verwandter des Herzogs von olge von Speculationen in Grundstücken und Eisenbahu= allzu verschwenderischer Lebensweise, seine Zahlungen

Der Betrag seiner Schulden soll ungefähr 600,000 igern besinden sich mehrere glas=

sondern fän Adel überzugehen. So hat ein Herr Camp Argyle, in F Actien und von einstellen müssen. Pfd. St. sein; unter seinen Gläub wer Banken, die indeß durch Hypotheken auf die ihrem Werthe end übersteigenden Güter des Herrn Anch ein in Lanarkshire wohneit- falls in dieser Grafschaft residirende Baro- net, Sir Wyndham Carmichael Anstruther, haben [ihre L eingestellt ; Lehterer, der erst vor wenigen Jahren reiche Güter erbte, auholz spekulirt zu haben. tindishe Haus Thurburn und Comp. mit 120,000 tten ihrer Kalkutta -Korrespoudenten) Auch ein anderes ostindisches Haus, Johnson, Coll und Comp., hat seine Accepte zurückgegeben, iva sollen nicht bedeutend fein. Eine Mormorstatue Huskisson's, das Ge nen Wittwe, soll im Vorhofe von Lloyds Hotel aufgestellt werden. Das dubliner Freeman?s Journal enthält bereits eine An- riversität in Jrland, welhe auf An- unter seiner Ermächtigung gegründet Quelle behaupten““, sagt das vom päpst=

d'Anvers will wissen, die Minister würden eine Anleihe von §0 Millionen beantragen, um damit die \st{ Schuld zu verringern und etwas Kräftiges für Flandern zu thun.

t Brüssel’, Theil als eine zweite betrachtet werden kann, und den Secundair - Unterricht , die Reform der Univerfsit Jury , die Erweiterung des Wahlgeseßes durch die Adjunction der Kapazitäten und die Aufhebung mehrerer unter dem Minifterium No- thomb vorgenommenen Modificationen in der Gemeinde- für die Linderung des Nothstaudes der Flandern Opfer in Anspruch nimmt, giebt als mit Fraukreih auf einer breiten Basis eine Post - Convention abge= lossen ist, für den Verkehr zwischen beiden Ländern, so wie auch für die transitirenden Briefe. Wenig erfreulich, aber nicht unerwartet, war die Erklärung, daß zuder Vervollständigung der zweiten Eisenbahn-Geleise, zur Neuanschaffung eines großen Theils des Materials, zur Minderung der schwebenden Schuld (Treforscheine) und, seßen wir hinzu, zur Deckung des Defizits von 10 Millionen ein bedeutender Kredit, d. h. eine Anleihe beantragt werden müsse. Finanz - Minister ergebenes antwerpener Blatt versichert , daß das Kabinet eine Anleihe von 80 Millionen vorzunehmen beabsichtige, allein diese würde alle bisherigen Kalküls weit übertreffen, da man die Ausgaben sür die Eisenbahnen nur auf 20 Millionen angeschla- gen hat, so daß eine Anleihe von 40—50 Millionen hinreichend sein müßte. Uebrigens sind, troß dieser Voraussicht, die belgischen Fonds seit einigen Tagen um mehrere Prozente gestiegen.

Ju Bezug auf den unangenehmen Vorfall mit dem römischen Hofe, der bekanntlich die Annahme des Herrn Leclercq als belgischen Ge- sandten abgelehnt, sollen der Kammer die einschlagenden Erklärungen gegeben werden, die aber sicherlich die Ursache nicht aufklären werden, da die Jutrigue durch Personen geleitet worden, die hier außer der Staatsgewalt stehen und sih oft über dieselbe gestellt haben. Uebri= gens scheint die Geistlichkeit einen eigenen Geschäftsführer in Rom zu haben, der au die Absetzung des Censors des Conntemporaneo bewirkt hat, des Blattes, welches bekanntlih vor drei Wochen, wie versichert wird, aus der Feder Gioberti's einen für das Treiben der belgischen Geistlichkeit sehr ungünstigen Artikel enthielt, Die Partei war hier sehr erzürnt über diesen von den liberalen Blättern wieder gegebenen Artikel, der in der That nur deu wahren Stand der Ver-= hältnisse darlegte. Herr Gioberti, in seinen fatholishen Restaura=- tions = Jdeen und Hoffnungen wohl in mancher Hinsicht überspannt, aber ein durchaus edler und wahrheitsliebender Charakter, hatte hier seit 12 Jahren, von allen Parteien sih fern haltend, die Tendenzen der fatholishen Geistlichkeit kennen gelernt und nur unumwundener ein Urtheil darüber ausgedrückt, als es der frühere Herrn Gioberti befreundete päpstlihe Nuntius, -der jeßige Kardinal Foruari, es eben- falls hegte, der bekanntlich auf den Wunsch des Ministeriums No- thomb durch seine dringenden und einsichtsvollen Vorstellungen in Rom das hiesige Episkopat nöthigte, seinen Antrag in der Kammer, um die katholishe Universität in Löwen als Civilperson mit der

9, Nov. Die heutige Thronrede, welche zum Ausgabe des früheren ministeriellen Programms die Vorlage der Gesetz - Entwürfe über

nah den Schuldbetrag bedeut ah 0 M äts - Prüfungs=

Campbell vollkommen gede der Pair, so wie der eben

Ordnung an-

eint in B 9 eine augenehme Nahricht , daß (worunter für 105,000 Pfd. Tra hat die Zahlungen eingestellt

{enk seiner hinterlasse=

kündigung einer katholischen U! Ein, wie man anuimmt, dem

empfehlung des Papstes und werden soll: r fönnen aus bester „daß bereits fräftige Schritte geschehen, um den leßten Reskripte so warm empfohlenen Plan atholischen Universität in Jrland zur Aus füh= Einer der irländischen Þ

lihen Stuhl in seinem der Errichtung einer k rung zu bringen. stüßung des rühmlichen Werkes 10,000 Pfarrer 500 Psd. St. angeboten. führbar, eine zur Aufführung der_nd rung der Universität hinreichende daß es möglich werden dürfte , einer jährlichen Subscription unabhängig zu 1

Nach einer Eisenbahn - Zeitung \ deren Gerichtshofes süx Eisenbahn - An räsidenten und vier oder fünf Mitg hen würde, im Plane sein. die für sämmtlich Pfd. St. und ha um mehr als die

Berichten aus Port-au- Präsident Soulouque

rälaten hat zur Unter= Pfd. St. gezeichnet und ein Man hält es nicht für unaus= thigen Gebäude und zur Doti= fbringen zu können, #o die neue Anstalt gleih ansangs von

Summe au

Errichtung eines beson= gelegenheiten, der aus einem dern des Geheimen Rathes be= den Monat November betragen leistenden Einzahlungen nur 1,826,781

e Bahnen zu t lungen der früheren Monate hon

benu gegen die Zah genommen. Prince vom 3, Oktober zufolge, war der

dorthin zurückgekehrt und die Ordnung her=

eine Pflege. Aber in einer Nacht hatte er plöblich |

hon einmal in einem heftigen Fieber - Anfall sich aus feinem Bett | t die Nachricht von dem Fallissement von

Die Passiva sollen bedeutend Geschäfte mit Ostindien.

ten aus Montevideo daß die Engländer, in von Montevideo, nd zugleih auch ihre an Das Comercio August datirte Aufforderung der

B. H.) So eben geh

raves in Liverpool ein. s machte große Das Schiff „Regina“ bringt Nachrich Man ersieht daraus,

George Harg

vom 28. Augu st. Folge einer Au ihnen bisher be dem Zollhause aufge del Plata theilt die vom 25,

orderung der Regierung Fort José geräumt u stellten Posten

entfernt haben,

2177

Fähigkeit, Grund und Boden zu erwerben, erklären zu lassen, zurück- zunehmen. Auffallend muß es aber sein, daß gerade jeßt unter Pius IX, die hiesige geistliche Partei mehr Gehör findet, nahdem sie im Lande durch eine {were Niederlage die seit Jahren began- genen großen Fehler hat büßen müssen. Während aber auswärts diese Jutriguen geführt werden, faßt die katholische Opposition, wie ihr Organ, das Jour nal de B ruxelles, erklärt, den Entschluß, bei der Adreß - Diskussion keine Kabinetsfrage erheben und feine die Majori- tät und Minorität bezeichnende Motion machen zu wollen. Es ist dies freilich schr flug, da die fatholische Partei auf diese Weise ihre wirkliche Schwäche verdedt, fontrastirt aber sehr mit ihren noch immer gehegten Ansprüchen und ihrem bei ähnlichen Gelegenheiten beob- achteten, gänzlich verschiedenen Verfahren. Welche Veränderung ist seit 6 Jahren vorgegangen. Welch? eine Erbitterung und rücksichts- lose Opposition machte sich damals beim Antritt des Ministeriums Rogier - Lebeau geltend, und welcher aller Grundlagen ermangelnde Tendenz-Prozeß wurde damals gegen das Kabinet erhoben und durch= geset, und jeßt bei einem entschiedener liberalen Ministerium, welche Resignation! Mag übrigeus das Kabinet sich diesen Zustand zu nube machen, ohne als Sieger auftreten zu wollen, wo kein Gegner in die Schranken tritt, um ohne Zeitverlust die vielen wichtigen Gesebpro= jefkte zur Diskussion zu bringen und seine Versprehungen durch die That zu bewähren.

S weiz.

Kanton Beru. Jun -Huttw9yl sind am 5. November zwei [uzerner Militairs, welche nah ihren Angaben gekommen waren, um Taback zu kaufen, gefangen genommen worden. Eben so wurden am 6ten in Langenthal der Koch des Klosters St. Urban arretirt und eingesteck. Dieser soll auf Kundschaft ausgegangen sein. Am 7. November wurde in Bern der allgemein geachtete Fürsprech und Großrath Stettler durch den Adjunkten der Central-Polizei und zwei Landjäger verhaftet, während zwei andere Landjäger si der Gar- tenthür versicherten und sogar die Mauern überstiegen. Bei Vor= weisung des Verhafts-Befehls blieb Herr Stettler ganz gelassen, gab alle Schriften heraus und öffnete selbst die geheimen Fächer, welche die Polizei vielleiht nicht gefunden haben würde. Uebrigens bezeugt die Berner Volks-Zeitung, daß der Polizei-Beamte sich durch- aus shonend und höflich benahm. Man wollte einem landesverräthe rischen Anschlage auf der Spur sein,

Der Kommandant der zweiten Division (Oberst Burckhardt) hat an die Truppen seiner Division folgenden Divisions-Befehl erlgssen:

„Eidgenössishe Wehrmänner! Nachdem mich das Zutrauen unseres Ober-Befehlshabers zum Kommando der zweiten Division der eidgenössischen Armee berufen, habe ich diese wichtige Stelle angetreten, mit dem Bewußt- sein, wenn auch nicht hinreichender Fähigkeiten, doch der unbedingtesten Hingebung für das Vaterland, Wir haben zu den Waffen gegrifsen auf den Nuf der obersten Bundes - Behörde, um ihren Beschlüssen (Geltung zu verschaffen und cinem heillosen, mit unserer National-Chre unverträglichen Zustande ein Ende zu machen. Jn dem herannahenden Augenblicke der Entscheidung sind die Augen unserer Negierungen und unserer Mitbürger auf uns gerichtet, wir werden ihre gerechten Erwartungen nicht täuschen! Kameraden! Wir s{chwören als wackere Schweizer - Soldaten, des Namens unserer Heldenväter würdig, unsere Schuldigkeit zu thun! Gott schüze das Vaterland !“ A

Ueber die militairische Gestaltung der Dinge und die Beschasfeu=- heit des Schauplaßes der nächsten Kriegs-Ereignisse geht der K arlô- ruher Zeitung folgende Mittheilung zu: „Die Hauptmacht ist gegen Zug und Luzern gerichtet. Vorwärts Zug gegen die züricher Gränze stehen die Schwyzer, Urner, Nidwaldner uud Zuger, der Kernhaufe des Sonderbundes, in ausgezeichnet fester Stellung auf waldigen, durchschuittenen Auhöhen. Etwa Ix Stunden seit- wärts, wo die Reuß s|ch in weiten Bogen gegen den Zuger See hbinkrümmt, is bei Gislikon die Haupt = Position der Lu- zernerz hier treffen die Straßen von Zürich und aus dem Freieu- amte zusammen. Weitere 2% Stunden von Gislikon aufwärts an der Reuß liegt Luzern mit seinen mittelalterlih festen Mauern und Thürmen, den neu angelegten Schanzen und Minenz die Stadt ist jeßt von Oberwaldnern und Oberwallisern beseßt und bewacht. Die Hörner des Stiers drohen also zwischen Reuß und Sihl, und das Corps, das diese Stellungen dur einen Front - Angriff nehmen müßte, hätte schwere Arbeit. Aber der ofene Kanton Luzern wird gleichzeitig auf der ganzen berner und aargauer Gränze angegriffen z auf den Straßen von Hutwyl , Langenthal , Zofingen, Schöftland, Reinach, Fahrwangen ziehen die Brigaden auf günstigem Terrain heran. Jch glaube nicht, daß Salis-Soglio vorwärts Luzeru, etwa bei Sursee, dem Centrum des Kautons, ein Treffen wagen wird, sondern er wird sich mit der streitlustigen Mannschaft au die Reuß und Emme auf Luzern zurück= ziehen, sonst wird der zuger Flügel von Sins aus, dem aargauischen Reuß-Uebergange, in der Seite gefaßt und nach Schwyz zurücge= worfenz nux in seiner Stellung zwischen der Reuß, dem Vierwald= stätter und dem Zuger See kann er dem Corps, das die Hochflächen von Zug vertheidigt, die Hand reichen und es nachdrücklich unter= stüßen, Schwyz ist uicht ernstlih bedroht; denn die March hat feine militairische Bedeutung, und die Pässe über den Ezel und die Schin= deleggi können nicht erstürmt werden, Der rechte Kampf entspinnt sich auf der Linie von Mänzingen, Baar, Frauenthal, Sins, Gislikon und Luzernz bei Gislifon, Sins und Baar wird das Schicksal des Krieges und der Schweiz wohl entschieden werden, Der Kampf wird blutig werden, das verhehlt sich Niemand mehrz es ist, als ob der Himmel traure und das Land verhüllen wolle, damit dessen Söhne einander uicht zum Mord aufsuchen können. Der Kampf wird eine Masse von Opfern fostcn, darüber sind alle Stimmen einig, Französische Offiziere, welche vor furzem aus mili= tairischem Juteresse Luzern und Freiburg bereisten, sprachen sih in demselben Sinne aus. Freiburg, erklärteu sie, werde sich nicht hal= ten können, und das i, glaube ih, auch die Meinung der Sonder= bündischen selber. Was Luzern betrifft, so ging ihr Ausfpruch da= hin, daß die getroffenen Vertheidigungs- Anstalten musterhaft seien z indeß, fügten sie hinzu, mit 50,000 Mann Angriffs - Truppen und einem Opfer von 10,000 Todten und Verivundeten würde man die Stadt innerhalb 24 Stunden einnehmen fönnen, Dieser Berechnung lag übrigens, wie i ausdrülih bemerken muß, die Annahme fran= zösischer Truppen zu Grunde; die Uebertragung dieses Maßstabes auf einen anderen wurde nicht mitgegeben, und so lasse auch ich diese Lücke unausgefüllt. Die nächsten Ereiguisse werden eine Entscheidung darüber bringen.“

(Frkf. J.) Die Bundes-Armee von bis jeßt 64,000 Mann, die durch Ausstellung der Reserve bis zu 80,000 Mann anwachsen dürfte, geht der Vollendung ihrer mnueren Organisation entgegen. Nur das Kommissariat soll noch im Rückstande und darin hauptsächlich auch der Grund zu suchen sein, weshalb die bewaffnete Execution des Tagsabungs - Beschlusses bisher noch verzögert wurde. Die Armee dehnt sich in ungeheurem Halbbogen vom Wallenstätter - See bis an den Leman. Allem Anschein nah wird der erste Angriff gegen Frei= burg gesehen, und zwar höchst wahrscheinlich im Laufe dieser Woche. Die zwei Divisionen Rilliet und Burkhardt, circa 28,000 bis 30,000 Mann stark, sind dazu beanftragt. Briefe aus Freiburg melden, daß man dort \sich mit dem Gedanken vertraut mache, zu kapituliren. Jedenfalls würde jeder Widerstand vergeblich sein, und vor der Stadt angelangt, würden einige zerstörende Glühkugeln dieselbe

Die Nathricht bestätigt n Freiburg aus dem Bezirke Murte fortgezogen habe.

lenfeld bei Bern glanzvolle die ohne Störung und zu eine ungeheure Zu- Am 8. November, Abends um 6 Nachricht an, daß zwischen ei St, Denis ein ern arüber is noch nit bekannt. die Truppen von allen Waffengattun- 1d an und rücken von da aus den Gräuzen der Sonder= befehl des Ober-Gene=- angehen, was aus dem Umstand, daß von bei der wachsenden Ungeduld der Trup= die Dislocationen Zudem scheint die Jahreszeit keinen Verzug Basel hierher wimmelts

ohne Weiteres zur Uebergabe nöthigen. ih, daß die Regierung vo ihre Beamten, Angestellten und Truppen November Nachmittags war auf dem Wy Revue der in Bern stationirten ‘Truppen, großer Befriedigung der Generalit \chauermasse nahm daran Theil. Uhr, langte per Estafette in Bern die waadtländer und freiburger Truppen b Zusammenstoß stattgefunden. Seit einigen Tagen häufen sich gen in hiesiger Stadt und der Umgege! in die verschiedenen Staudquartiere an bunds-Kantone vor. rals Dufour wird es bald einem Tage zum anderen pen die Oeffentlichkeit gewisser Gegenstände und der verschiedenen Corps beinahe ganz Gunst der Witterung bei der vorgerückten Auf dem Wege von h dem Hauptquartier Bern gehen.

So eben (9. November ) trifft hier die Nach= est - Armee‘ (die Waadtländer) unter Rilliet Stäffis (Estavayer) und (S. das Schreiben aus Der den Angriff im ardt von Basel, derselbe, der am gegen die Landschaftler geführt, ine frühere konservative Richtung General Dufour Sämmtliche Schulen

äten ausfielz

Näheres d

Nach dem leßten Tages

verschindet.

mehr zu gestatten. von Truppen, die nac (O. De A, 3) riht cin, daß die Constant mehrere Orte im Freiburgischen , Umgegend, ohne Widerstand beseßt haben. Neuenburg in unserem gestrigen Blatte.) Osten befchligende General Burkh 3, August 1833 die Baselstädter drängt auf Abmarsch; er scheint se mit einer entschieden liberalen vertauscht zu habe bleibt beobachtend in seinem Hauptquartier. 3 Bild der Schweiz gegenwärtig kein anderes, Man vermuthet, daß Beginn des Bürgerkrieges davon her- oder 8. November beiden Parteien eine Kollektivch rden sei, deren Jnhalt öffeut= man aber voraussebt, sih ohne Anwendung der insofern man nicht wolle, daß eine bewaff= tifizirenden Mächte in die s{chweizerischen

sind geschlossen und da als das eines großen nationale1 die längere Zöügerut rühre, daß am 7. note der großen Mächte behändigt wo lich noch nicht bekannt geworden, von dem enthalte die peremtorisch Waffen zu verständigen, nete Vermittelung der n0o Wirren entscheidend eingreifen solle. Kanton Zürich. (Schw. M.) zum Ausbruch kommt, st wo die Schwyzer den Li Die Linth, im Lauf der Zeit durh Felsstücke und Gerö asser die ganze Ebene zwischen dem überfluthete ,

1 Heerlagers. 1g mit dem

e Aufforderung ,

Wenn der Kampf irgendwo unde des Züricher See*s, nthkanal zerstörten, um ihr Land unter Wasser aus dem Kanton Glarus her strömend, war ll so ausgefüllt worden, Wallenstädter und mit Steinen Wiesen in Sumpf verwandelte, so daß die Bewohner errshenden Wechselfieber größtentheils ver=

Ein züricher Bürger, ahr 1807 einen Tagsaßungs=-Beschluß, die Unth in den Wallenstädter See geleitet und l his in den Züricher See geführt, aag, der Ausfluß des Sees, kanalisirt wer ben Jahre begonnen, wurde 1822 vollendet. and ist wieder frucht= zahlreiche Ansiedler auf dem Boden

o ist es am oberen]C

daß das W

bedecte und die das Thal wegen der stets l lassen mußten oder ausstarben. Konràd Escher, der verordnete, daß aus diesem ein H mehr daß die Maag, Arbeit , noch in demjel Sie hat voll bar geworden und ernährt jeß Kantone Glarus, St. Gallen und Schwyz.

Am §. November, Morgens 3 Uhr, wurde in Nach Stafettenbericht sah man

Staatsrat) bewirfte im

fommen ihren Zweck erreicht: das L

CFrkff. Bl.) Zürich Generalmarsh geschlagen. nämlich um 14 bis 3 Uhr im Kanton Zug an drei verschiedenen Or= Die Sihlbrücke wurde angezündet In der Nähe der leßteren

z. B. auf dem Gubel. und is bis an drei Joche abgebrannt. waren appenzeller Scharfshütßen; diese gaben Feuer, und es heißt, daß es auf zuger Seite einige Todte gegeben habe. Zeit hörte man hier auch die Sonderbunds - Lärmkanone zur Auffor- derung des Landsturmes. Kanton St. Gallen.

Um die gleiche

Der St. Galler Bote meldet aus Ußnach vom 6. November: „Heute, Nachts, wird die Brüdcke bei Gringu (in Schwyz) verschanzt; es is eine Kanone aufgeführt; im Schloßwald wird \o eben Holz gefällt, von Maseltrangen hierher gekommen. Wir haben an den Brigadier Ritter und an Bürgermeister von Muralt berichtet. Die Linth aber auf linker Dammseite durhgraben und die s{hwyzerishe Seite Ein \{chwyzerisher Jugenieur und viele Morgen hört hier aller Verkehr auf, gut Befehl vom Divisions-Kom=

Präsident Zweifel ist eilfertig

unter Wasser geseßt werden.

Mannschaft sind dabei thätig. und die Straße wird geschlossen, l mandanten Gmür, der heute hier zu Mittag gespeist, mit ihm etwa thurgaucr Offiziere.“

e Rath trat zu seiner ordentlihen Winter - Sißung, welche verfassungsmäßig einberufen werden m Blos 134 Mitglieder waren anwesend. Nachdem Cassa- Rorschach zum Präsidenten ernannt wor= äfte übernommen hatte, wurde mit 77 Stimmen einstweilige Vertagung ausgesprochen, eutgegen dem Vor= s Bezirks-Ammann Saylern, wenigstens den Bericht des erordentlihen Maßregeln im Oktober zu Präsideut Gmür stellte noch habe sich dafür zu verwenden, daß die evorstehenden Kampfe möglichst geschont Herr Stillhart, unterstüßt von Herrn Curti, wünschte, daß Prozesse gegen abwesende Milizen eingestellt rheit verweigerte das Eintreten in alle diese Es hatten mehr konservative Mitglieder ge- Au die Stelle des Obersten Ritter von Altstät= [s Mitglied des Großen Rathes seine Entlassung eingege- war von der Bezirks - Gemeinde St. Gallen Dr. Keßler Im ganzen Kanton herrscht Ruhe, die Ruhe höch- f den Entscheid iu der inneren Schweiz.

Der Schhweizerbote schlägt die Zahl geecilten Freiämtler auf 80 bis 90 M Befehlen des flüchtigen Lieutenants Wiederkehr.

Z.) Man hörte in Aarau am 9. November Nach- e, welhe 5 Viertelstunden an=- ere Schüsse aus Frobem Ge- Bestimmtes wissen wir noch n Augenblick der Kampf 1 Zürich und Zug eine llten die Sonderbünd- Abtheilung Sk. u verhindern, st0-

50 glarner und ißte, sehr unvollzählig

tiousrichter Hoffmann von den und die Leitung der Gesch

Kleinen Rathes über die auß vernehmen und darüber zu entscheiden. deu Antrag, der Kleine Ratl hen Truppen im b

wenigstens die Schulden- würden; allein die Meh und andere Motionen.

fehlt als r ten, der á

gewählt worden, ster Spannung au

Katuton Aargau. der nach Luzern stehen unter den

mittags nach 2 Uhr eine ferne Kanonad Eben so vernahm man mehr Richtung nah Gisikonz

eßt so, daß jede welche zwische!

{hüß in der nichtz aber die Sachen stehen losbrechen fann. Strecke von 2 Stunden die Gränze bildet, wo ler die Brücke abbuennenz zur rechten Zei Galler Schüßen dazu, fort zu feuern beg Schwyzer gewesen, g Luzern, von dem wir

An der Sihl,

die, um das Unternehmen z 3 Mann, man st die Anderen die Flucht t sind, vernimmt man

e Brief-Felleisen Weg nicht mehr dem Splügeit.

annenz nachdem gefallen, ergriffen ganz abgesperr raubúundten. Das französis November von Basel aus s sondern über Chux nach

Kanton G nimmt seit Anfang über den Gotthard,