1847 / 329 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

daß er nie dulden werde, daß Fremde die Shépfer und Besißer des größ-

s Me genau eror en, ob und

en fkostspieligen Bau und

erwachsen, Barage, (gro endet sein, Sas be U Per sagen, Der Bau des Barage, den ich

Vor Beendigung dieses Baues kann

i icationsmittels in seinem Lande sind. (

Un r bniste Möglichkeit des Suez-Kanalbaues heraus, so müsse er wélche reellen Vortheile seueem Lande durch die-

es müsse Nil - Damm am südlichen Delta - Gestade) voll- - in Aegypten kein

gonnen werden, ohne diesem Lande nie zu heilende

tellt

vor Allem * der

besichtigte, erfordert

ahre Zeit und wird die Kräfte Aegyptens in jeder Be-

d ri di (ck Anspruch nehmen, er wird auf den Bau des Suez-Kanals Ä öfonomisher Beziehung ungünstig zurückwirken. Bevor der Vice - König

das geringste Zugeständn Sea den Lropäischen Großmähten besondere

des

für den g Kanalbau macht, fordert er arautieen, und ih kann, ohne

das Feld der Politik betreten zu wollen, den H. Referenten des Journal S bats versichern, daß die Einigung der Großmächte über diese Ga-

ticen nicht so leiht sein wird, als er die Welt glauben machen will ! Lik l deen ich hier die Hindernisse nur oberflählich berührte, welche sich gegen den Bau des Suez-Kanals aufthürmen, besonders wenn er auf die von der Société d’Etudes beabsichtigte Art und Weise in Angriff genom- men werden soll, will ih nächstens das Projekt der Suez-Kahira-Eisenbahn näher beleuchten , ein Projekt, für dessen praftishe Ausführung der bezeich-

nete Referent nicht sehr günstig gestimmt zu sein scheint, ÿ f felbst eine ferne Zukunft das ein-

die Eucz-Lohira-Gferta n für jeßt und

Und doch wird

zige wirklich leicht ausführbare und allgenügende Verbindungsmittel zwischen Karl Gaßnüger.

uropa und dem fernen Osten sein.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

Frequenz und Einnahmen der Berlin-Potisdam- Magdeburger Eisenbahn,

Es wurden befördert :

im September 1847,

1) Personen 2) Güter (Vieh u. Equipagen etc.) 55,236 Ctr. 14,868

Einnahme:

39,031 Rihlr. 9 Sgr. 10 Pf,

» 24 » S 5

53,900 Rihlr. T Sgr.

im Oktober 1847. 57,425 Personen 60,971 Ctr. Frachtgnt, Gepäck - Ueber-

fracht und Vieh-Transporte 16,566

Summa 953,620 Kthlr. 20 Sgr,

37,054 RthlIr, 13 Sgr.

- Pf.

6 Pf,

» 6 O - Pf,

Niederschlesisch - Märkische Eisenbahn. Die Frequenz auf der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn betrug

in der VVoche vom 14, bis 20.

November 1847 10,172 Personen und

29,962 Rthlr, 10 Sgr. 11 Pf. Gesammt-Einnahme für Personen-, Güter- und Vieh-Transport etc., vorbehaltlich späterer Festsetzung durch die

Kontrolle.

Handels- und Görsen-Üachrichten.

% Breslau, 24. Nov. Weizen unverändert ,

wie gestern notirt,

weißer 82, 875 bis 93 Sgr., gelber 80, 85 bis 90 Sgr. Roggen wieder etwas matter, ungeachtet die Zufuhr klein war, loco 99, 60 bis 635 Sgr., 100 Wspl. {wmd. 84pfd, wurden a 53 Rihlr. und

25 Wspl, 84zpfd. a 53% Rihlr. fr. Brieg verkauft. Gerste holte 50, 55 bis 58 Sgr, Hafer 29, 30 bis 31% Sgr,

2250

Spiritus ging heute sehr flau, män verkaufte loco a 122 bis 121 Rthlr., 50 Eimer wurden svgar a 124 Rihlr. abgegeben, e s Zink, 2000 Ctr. a 5% Rihlr, ab Gleiwiß gehandelt.

Magdeburg, 22. Nov. Getraideber iht. Der biesige Getrai-

demarkt wurde auch in legter Woche weit spärlicher als in früheren Jah- ren um dieselbe Zeit von den Landleuten befahren, und wie nach einer so felcantten Getraide « Aerndte zu erwarten stand, daher habén sich auch ämmtliche Getraidearten im Preise gut behauptet, und wurde für Weizen 60 a 68 Rthlr., für Roggen 45 a 47 Rthlr.,, für Gerste 39 a 42 Rihlr. und für Hafer 264 a 28 Rihlr. pr. Wspl. ferner angelegt. Hül- senfrüchte bleiben ebenfalls hoh im Preise, kleine Wiccken 45 a 52 Nthlr., große 55 a 60 Rthlr., Futter-Erbseu 54 a 56 Rthlr,, Koch- Erbsen 64 a 70 Rihlr., kleine weiße Bohnen 76 a 80 Rthlr., große weiße Bohnen 84 a 96 Rthlr,, Linsen werden nah Qualität mit 100 a 120 Nthlr, pr. Wspl. bezahlt. __ Von Kartoffeln treffen pr. Eisenbahu noch täglich ansehnliche Par- tieen ein, welche theils an Brennereien abgehen, theils verschifft werden. Die Preise der geringeren Sorten Kartoffeln erhielten sih daher noch stets auf 12 a 15 Rthlr., die der Speisckartoffeln auf 18 a 23 Rthlr. pr. Wspl. Kartoffelstärke etwas höher, 64 a 5 Rithlr., Kartoffelmehl 65 a 7 Rihlr, Stärkesyrup 6% a 7 Rihlr. pr. Ctr. bezahlt, weil der Stärkegchalt der dies- jährigen Frucht geringer als in anderen Zahren sein soll.

Rappsaamen wird zu sl a 82 Rthlr,, Rübsen zu 78 a 80 Rthlr. erlassen, beide Sorten finden aber wenig Kauflust, dagegen wird Schlag- leinsaamen zu 64 a 70 Rthlr. pr, Wspl. gern genommen. Mit Kümmel bleibt es fortwährend still, zu 7 a 72 Nthlr. dürfte anzukommen sein. Anis 95 a ck Rthlr., Fenchel 54 a 3 Rihlr. per Centner. Senfsaamen 4 a 9% Rihlr, Feiner rother Kleesaamen findet zuweilen Nehmer zu 10x a 12 Rihlr. nah Qualität, Zuerrübensaamen 10 a 11 Rthlr, , Cichorien- saamen 12 a 14 Rihlr, per Centner.

Gedarrte Cich orienwurzeln werden auf 35 a 54 Rihlr. gehalten, Runkelrübenwurzeln sind auch zu 3 Rthlr, pr. Ctr. zu haben, werden aber auch höher erwartet.

_Landtabaccke werden jegt mehr zugeführt, die Blätter sind jedoch meistens kurz und verkümmertz es wurde dafür 35 a 5 Rthlr. angelegt,

Rüböl unverändert 115 Rthlr., raffinirtes 125 Rthlr, , Leinöl 1124 Rihlr., Baumöl 175 Rthlr.,, Mohnöl 205 Nthlr, Südscethran 10 Rthlr.

Für Spiritus wurde in leßter Woche 25 a 36 Rthlr. pr. 14,400 % Tr. bewilligt, die Zufuhren sowohl, als der Abzug, sind im Zunehmen. Gereinigter Sprit zu 80% 48 Rihlr. pr, 14,400 %.

zch Paris, 20. Nov. Jch beginne meine heutige Wochen -Ucbersicht über den Zustand des Geldmarktes mit den Eisenbahn-Actien. Das Stei- gen dieser war während der leßten Tage der vergangenen Woche so rasch gewesen, daß, wie ih schon in meinem leßten Berichte als wahrscheinlich andeutete, cine rükzängige Bewegung für die Liquidation vom 15ten nicht unerwartet kommen fonnte. Es isst ein sehr seltener Fall, daß, wenn in Mitte eines Zeitraums von vierzehn Tagen bedeutende Cours-Veränderun- gen stattgefunden haben, die Werthe auf der Gränzlinie der höchsten oder der niedrigsten Preise stehen bleiben, wenn die Liquidation eintritt. Es is mit Grund anzunehmen, daß die Annäherung der Liquidation zum großen Theile Ursache des Sinkens war, das man seit acht Tagen in den Preisen der Actien aller Eisenbahnen bemerken konnte. Judessen haben die Course bereits wieder es Festigkeit gewonnen, seitdem die Liquidation gänzlich vollendet ist. Das Sinken war jedenfalls nicht mchr, wie vor einigen Mo- naten, Folge der g und des Mangels an Kapitalien. Vor der Liquidation vom lezten Montag nannte man mehrere Spekulanten, welche bedeutende Operationen gemacht hatten, um die Eisenbahn-Actien in die Höhe zu treiben, und man gerieth daher in die Besorgniß, dieselben könnten, indem sie ihre erzielten Gewinne realisiren wollten, ein beträcht- liches Sinken der Course hervorrufen. Jn der That waren die Verkäufe, zu denen sie schreiten mußten, Veranlassung zu der rükgängigen Bewegung,

welche sich bemerklich machte. Aber die Eisenbahn - Actien, die sie gekauft hatten, wurdèu ohne Schwierigkeit in einer großen Anzahl von Händen { unterzebracht, und seitdem der pariser Play nicht mehr durch die Erwar-

tung des Anlehens geängstigt wird, sind viele verfügbare Kapitalien Ankaufe von Eisenbahn-Actien gegen baares Geld verwendet worden, E

Die Börse, welche anfangs über die plözliche Reaction des londoy

Geldmarktes zu Anfang der Woche in Besorgniß gerathen war, gewann bal wieder ihre volle Beruhigung, Die Spekulanten scheinen betroffen und manche unter ihnen sogar beunruhigt darüber, daß tie Course des neuen Anlchens beständig binter denen der alten dreiprozentigen Rente zurückblei. ben, obgleich dem ersteren ein Vortheil von 2 Fr. 75 Cts. für seine 25 Monate Kredit zugute kommen, was weit aus dem Coupon von 1 Fr. 50 Cts. ausgleicht, der am 7, Dezember von der alten dreiprozentigen Rente abgeschnitten wird, Dies geht vorzü lih daraus hervor, daß die Geschäfte welche im Anlehen gemacht werden, Tien jeßt sehr beschränkt sind. Man hat offenbar die shwachcu Ablieferungen dreiprozentiger Rente zu wenig be- achtet, welche seit einigen Monaten nach jeder Liquidation stattgefunden ha- ben. Die Banquiers, welche so ihre Titel für ihre eigene Rechnung und für Rechnung ihrer Klienten abgaben , dieselben durch Titel des Anlehens zu crsegen gedachten, von welchem so ein Theil sich unverzüglich unterge- bracht fand. Wenn die Course des Aulchens jegt niedriger notirt werden,

als die der alten dreiprozentigen Rente, so beweist dies nur, daß die Spe- |

culation sich sehr stark auf diese geworfen hat, ohne sich viel mit jenem zu befassen. Die Baissiers haben die ganze Woche hindurch Alles aufgeboten der aufwärts steigenden Bewegung Einhalt zu thun, indem sie besonders auch viel von den Einzahlungen sprachen, welche demnächst auf die Acticn der Nordbahn und der Eisenbahn von Paris nah Lyon verlangt werden, Sie bilden 19 ein, daß die Wirkung davon sih auch diesmal so lebhaft fühlbar machen werde, wie bei den Einzahlungen, welche am Anfange die- ses Jahres vor sih gingen. Das is aber eitle Täuschung. Die Lage der Dinge i nicht mehr dieselbe, und bei Actien, auf welche bereits 250 Fr, eingezahlt sind, können die Einzahlungen \{chwerlich mehr auf ernstliche Schwierigkeiten stoßen. Derjenige, welcher 75 Fr. auf jede Actie der Nord- bahn einzuzahlen hatte, als zuerst nur 125 Fr. {on cingezahlt waren, sah sich damals genöthigt, eine große Zahl der Actien, die er in Händen hatte, zu verkaufen, um sih das Geld zu verschaffen, dessen er für die neuen Ein- zahlungen bedurfte, Jett kann er, um seine Einzahlungen zu bewerkstelli- gen, das nöthige Geld finden durch Anlehen gegen Hinterlegung seiner Actien, oder, wenn er doch genöthigt sein sollte, einen Theil derselben zu verkaufen, so wird dieser Theil, den er losshlagen muß, jedenfakls geringer sein, wegen des seit einem Jahre erhöhten inneren Werthes der Actien, So werden die Einzahlungen allmälig immer leichter vor sih gehen in dem Maße, als dieselben überhaupt ihrem Ende sih nähern.

Was nun die wahrscheinlichen Erträgnisse der verschiedenen Eisenbahnen im nächsten Jahre betrifft, so geben dieselben die besten Hoffnungen. Jm All- gemeinen kann man die Einnahme des Monats Oktober als die mittlere unter den zwölf Monaten des Jahres annehmen. Legt man diese zu Grunde, so erhält man folgende Resultate für einige der Haupt-Bahnen Frankreih8. Die Einnahme der Nordbahn z. B. betrug im Oktober 1846 = 1,120,741 Fr, Diese Summe zwölfmal genommen hätte also als wahrscheinlihen Ertrag 13,448,892 Fr. für das ganze Jahr 1847 ge- ben müssen. Aber schon jegt is sicher, daß die Gesammt-Einnahme diefes Jahres 15 Millionen übersteigen wird. Jm Oltober dieses Jahres betrug die Einnahme 1,681,464 Fr.,, welche zwölfmal genommen für 41848 eine Gesammt - Jahres - Einnahme von 20,177,568 Fr. in Aussicht stellen, wobei noch die wahrscheinliche, ja gewisse Zunahme des Verkehrs und die dadurch erwachsende Vermehrung der Erträgnisse überhaupt noch anz bei Seite gelassen wird. Bei der Bahn von Orleans betrug die Vftober-Einnahu- 1,072,639 Fr., was für das Jahr 1848 eine Gesammt- Einnahme von 12,871,668 Fr. in sichere Aussicht stellt; jene von 1847 wird sih wahrscheinlih auf etwas über 19 Millionen belaufen. Rouen hatte im Oktober 147 eine Einnahme von 904,371 Fr., was also eine Gesammt-Einnahme von 10,852,452 Fr. zu sichern schcint für 1848; die wahrscheinliche Total-Einnahme dieser Bahn für 1847 wird 10,022,000 Fr. betragen. Die Aussichten stehen sonach für diese Bahnen durchaus günstig.

Bekanntmachungen.

[887] Bekanntmachung.

Das im Schweter Kreise ge Allodial-Rittergut Jaszcz Nr. 67, landschaftlih abgeschäßt auf 45,473 Thlr, 16 Sgr. 2 Pf., soll in termino den

6. April 1848, Vormittags um 11 Uhr und Nachmittags von 4 Uhr ab, an_ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Deputirten Herrn R ae G Et Hirschfeld im Wege der freiwilligen Subhastation verkauft werden. Die Licitations -Bedingungen, der Hypothekenschein und die Taxe sind in unserer Registratur einzusehen.

Marienwerder, den 9, September 1847.

Königliches Pupillen - Kollegium,

[1109] Nothwendiger Verkauf. Königliches Ober-Landesgericht zu Cöslin, Das in K tooraert im Neustettinschen Kreise ge- legene, sonst zum Domainen-Gute Neustettin gehörige, unterm 31, Eugust 1847 gerichtlich auf 25,904 Thlr, 20 Sgr. abgeshäßte Vorwerk Eichen soll im Wege der nothwendigen Subhastation im Termin _ den 5, Juni 1848, Vormittags 10 Uhr, im Jnstructionszimmer unseres Kollegienhauses öffent- lih verkauft werden.

Die Taxe, der Hypothekenschein und die Kaufbedin- gungen können in unserer Registratur eingesehen werden.

óslin, den 10. November 1847. Königl, Ober-Landesgericht, Erster Senat.

[14108] Bekanntmachung, gas E Meburch zur eniithen Kenntniß gebracht, ilung der Gotthilf jamin O N Samm auf “P E E + Zanuar 184g i anberaimi ist - Vormittags 10 Uhr, wiebus, den 10, November 1847. Königliches Land- und Stadtgericht. Pmegrt dem

[1107] Bekanntma una Ueber das Vermögen der Handlun D ins Æ Co. hier und zu Striegau, insbe Lee L Tebiie Vermögen des Kaufmanns Moriy Tobias und seiner S Auguste, geborenen Guhn, hiersclbst, is am + August e. Konkurs eröffnet worden, Alle unbe- kannten Gläubiger des Moriy Tobias & Co. haben ihre Forderungen in termino den 24. Februar 1848, Vormitt. 10 Uhr vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgerichts- Rath Schmidt, im e Parteienzimmer anzumelden und. zu bescheinigen. ie Ausbleibenden werden mit ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt und es wird ihnen deshalb gegen tie übrigen Gläubiger ein ewiges

tifllsshweigen auferlegt werden.

Grünberg, am 21. Oftober 1847.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht,

[885] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. September 1847. Das ierselbst ín der Jerusalemerstraße Nr, 3 bele-

Allgemeiner Anzeiger.

gene und im Hypothekenbuche von der Friedrichsstadt Vol. 1. Nr. 35. auf den Namen der verwittweten Ge- heimen Posträchin Weck, Johanne Charlotte, geborenen

zum Liquidations-Termine,

den 25, Mai dess. J

+4

Citerarische Anzeigen.

K ‘orr, verzeichnete Grundstü, gerichtlich abgeschägt zu 9477 Thlr, 17 Sgr. 4 Pf., soll E am 1, Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur ein-

zusehen,

Die etwanigen unbekannten Real-Prätendenten wer- den unter der Verwärnung der Präklusion hierdurch öf- fentlih vorgeladen.

Magdeburg-Wittenbergesche [11096] Eisenbahn.

D R as Auf folgende Quit- r «R tungsbogen unserer Ge- sellschaft ,st die durch die Bekanntmachung vom 5, Oktober cer. ausgeschrie-

d i h bene Ote Actien: rate von 10 Pro-

zent bis zum fest- geseßten Schluß- Termine, den 15ten dieses Mits.,

nicht gezahlt worden :

Nr. 581. 1851, 1918. 2323, 2624. 2888, 3035. 3190, 3290, 3323, 3376. 3410. 4090. 4106, 4108, 4109. 4138. 4255. 4256. 4272, 4603, 4697,

Wir fordern deshalb die betreffenden Herren Actio- ucire in Gemäßheit des §. 14, des am 31, Januar cr. bestätigten Statuts hiermit anderweit auf, die ausge- shriebenen 5teu Zehn Prozent nebst der verwirkten Conventioúal rafe oon 2 Thlr. für jede Actie spätestens bis zum 6, Januar f. J. entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse Schif- ferstraße Nr, 1/2 oder bei Herrn S. Herz in Berlin Dorothceustraße Nr. 1 in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, einzuzahlen, wi- drigenfalls die bereits geleisteten vier Ratenzahlungen als verfallen, die durch die frühcren Zahlungen und die ursprünglichen Zeichnungen den Actionairen gege- benen Anrechte auf den Empfang von Actien für erlo- schen erklärt und die ertheilten Quittungsbogen werden annullirt werden.

Magdeburg, den 23, November 18147.

Direktorium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahu-Gesellschaft, (gez.) Francke, Vorsigender.

“ole diftal-Citation. iOoem der Strumpfwaarenhändler Johann Christian Friedrich e C4 Neukirchen bei uns seine Jnsolvenz

angezeigt und auf Er / ì getragen hat, wir aber Viet Konkurs-Prozesses an

den 13, April 1848

zur Publication des Präklusiv-Bescheids, den 2. Juni dess. J. zur Pflegung der Güte, so wie in Entstehung cincs

Vergleichs,

den 8. Juni dess. J. zur Jnrotulation der Akten, und endlich

den 6. Juli dess. J. zur Publication de Locations - Bescheids oder Urtels anberaumt haben, so werden Gerichts wegen genannten Sonntags bekannte und unbekannte Gläubiger hiermit edictaliter Und peremtorie geladen, im Liquidations- Termine persönlich oder durch hinlänglich legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen und Ansprüche an den Gemeinschuldner, bei Strafe des Aus- schlusses von der Masse und bei Verlust der ihnen etwa zustehenden Nechtswohlthat der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, zu den Akten gehörig anzuzeigen und zu bescheinigen, sodann mit dem bestellten Konkursver- treter und, da nöthig, unter sich rechtlich zu verfahren, binaen sechs Wochen zu beschließen, im (Hütepflegungs- termine über etwanige Vergleichs-Vorschläge sich zu er- klären, indem sie außerdem für einwilligend werden ge- achtet werden, und daß mit Publication des Práäklusiv- Bescheids und Locations-Urtels hinsichtlih der ausge- bliebenen Gläubige: in contumaciam werde versahren werden, gelvärtig zu sein.

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zur Annahme der künstig ergehenden Ladungen Gevollmächtigte im Orte des Gerichis oder in dessen Nähe zu bestellen.

Schloß Neukirchen bei Chemniy im Königreiche Sachsen, am 6, November 1847,

Herrschaftlich Hänelsche Gerichte. F. A. Fries ner, G.-D,

[1106] Seeläudlshe Eisenbahn.

In Verbindung mit der unterm 23sten v, M, von dem Ausschusse ver Gesellschaft ausgestellten Einladung zu einer am 29sstten d, M. abzuhaltenden ertraordinai- ren Gencral-Versammlung, unterläßt die Direction nicht, die geehrten Herren Actionaire daran zu erinnern , daß dem 25sten Paragraphen des Statuts gemäß die Legiti- mation am Sonnabend den 27sten d. M. auf dem Hauptbüreau der Gesellschaft, Glacieholm, Pesterbro Nr. 2, von 9 Uhr Morgens bis zu 7 Uhr Abends, durch Einlieferung einer \hríftlihen Anmeldung ge- schieht, in welcher der Betreffende sowohl seine eigenen Actien, als die, für welche er Stimme abzugeben be- rechtigt sein möchte, genau angiebt, Zugleich sind die Actien vorzuzeigen, oder es ist, insofern sie in den Bü- ch rn der Gesellschaft auf bestimmte Namen notirt sind, auf die betreffenden Nummern zu verweisen, Dem sich also Legitimirenden wird die nöthige, auf den Namen lautende Eingangskagrte zur General-Versammlung ge- geben, Kein Actionair kann mehr als einen Bevoll- mächtigten für sih zur sélben General - Versammlun senden, auch kann er nicht selbst für einige und dur einen Bevollmächtigten für andere Actíen auftreten,

Kopenhagen, den 19. Novembêér 1847.

Die Direction der Seeländischen Eisenbahn.

[1110]

In der Hirschwald schen Buchhaudlung,

Burgstraße Nr. 25, is! zu haben:

Böhm, L,, Professor Dr., die kranke Darmschlein- haut in der asiatishen Cholera mifrosfopisc untersucht. Mit 2 Kupfertafeln. Preis 20 Sgr.

Diese wichtige Untersuhung wird gewiß den Herren

Aerzten von großem Juteresse sein,

[1108 b] In meinem Verlage erschien so eben und is durch alle Buchhaudlungen zu bezichen :

Das Perkussions-Gewehr, mit besonderer Rück- sicht auf Büchse und Schrotflinte. Für Jä- ger und Schüßen und überhaupt für Männer, welche mit Perkussions - Gewehren zu thun haben. Von A, von Schmeling - Diringshofen, Königl. Preuß. Lieutenant. Preis 2 Thlr. Mit eingedruckten Holzschnitten. :

Berlin. August von Schröter,

Sonnabend den 27. Nov. 1847.

[1103 b] Jm Lokale des Herrn Kroll.

J 5 / , Grand Bal masqué et Paré, gegeben von Mitgliedern des Königl. Corps de Ballet.

Der Billetverkauf findet bei dem Haus - Polizei - Jn- spektor Herrn Tack im Königl, Opernhause (Eingang Nr, 3) täglich von 9 bis 1 Uhr, wie auch bei Herrn Kroll, statt.

Entree zu den Sälen à Person 1 Thlr., zur Loge à Bes 1 Thlr. 15 Sgr.

ie Eröffnung der Kasse geschicht um 8 Uhr. Der Ball beginnt um 9 Uhr und endet um 4 Uhr.

Die Herren Noack & Hoffmann werden am Ball- Abend eine vollständige Masken-Garderobe im Lofale aufgestellt haben.

11039 »] [J ôtel des Princes

Place de la monnaie in Brüssel, neben dem Théâtre royal, gegenüber ver Börse, iu der Nähe der ersten Kaffechäuser und der Briefpost,

———

Preis des Zimmers: 2 Franc pr. Tag, Mittagessen an der Table d'hôte 3 Franc.

[1102] Danksagung.

Weil der Bote Muley-Hassan die grauen Affen nicht persönlich abgeliefert hat, so ergreifen deren Em- pfänger diesen Weg, dem Sultan Mustansar ihren Dank auszusprechen, :

Mad. Köster eine

Sas Aborntutment beirägt

2 Réhlr. für & Iahr. 4 Kthir. - 5 Iahr. S8 Rthlr. - 1 Iahr.

in ailen Theilen der Monarchie shne Vreis - Erhöhung.

Kei cinze!nen Nummern wird

der Sogen mit 25 Sgr. berechnet.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

le Poft - Anfialten dzs In- and Auslandes nehmen BSeftelling auf dieses Blatt an, für Berlin die Erpedition der Alg. Preuß. Zeitzng: Sehren-Strafßfe ir. 57. Insertions-Gebüßhr für den Koum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Berlin, Sonnabend den 27e November

a/ Bo 3 29 -

Inhalt. tliher Theil. : : L Ae Berlin, Allgemeine Verfügung an die. Gerichts-Behörden, _— Bekanntmachung. Allerhöchster Befehl hinsichtlich des Garnisonwechsels in Bielefeld. Berichtigendes in Betreff der Klassensteuer. Provinz Preußen. Die Schüpengilde in Königsberg. Rhein-Provinz, Städtische Angelegenheiten von Wesel, Jahresfe! @des Mäßigkeits-

Vereins in Barmen. : : : Deutsche. Bundesftaatem. Königreih Sachsen, Abreise des

Prinzen Albert nah Bonn. Königreich Hannover, Hofnachrich- ten. General - Lieutenant Georg Müller {. Kurfürstenthum Hessen. Nückehr des Kurfürsten Friedrih Wilhelm, Großher- zogthum Mecklenburg-Schwerin. Hofnachrichten, Herzog- thum E Besizergreifungs - Patent. Schreiben aus Schwerin. oftrauer. i Oesterreichische Monarchie. Preßbur g. Das alatinal-Festmahl. Frankreich. Pari s. Gerücht von Pacifications - Vorschlägen an die Tagsaßung. Näheres über die Verhandlungen zwischen Bois le Comte und Dufour. / : Großbritanien und Irland. London, Widerlegung eines Ge- rüchts. Erhöhung der Einkommen-Steuer, Cobden in Manchester. Belgien. Brüssel. Der Schluß der Debatten über die Adresse und die Ueberreichung derselben, Die beabsichtigte Anlcihe, Zahlungs- instellung. Ebiceis, f Kanton Bern. Vorörtliches Kreisschreiben. Armee-Be- wegungen. Vermischtes. Kanton Aargau. Aufbruch der Tag- saßungs - Armee und Proclamationen. Vermischtes. Kanton Tessin, Die Vorgänge im Livinerthal. Kanton Waadt. Frei- lassung von Geiseln. Kanton Zug. Capitulation. Kanton Freibur g. Dekret der provisorischen Regierung, Protestantischer Got- tesdienst, Vermischtes, Schreiben aus der Westlihen Schweiz. (Nückblick auf die Ereignisse in Freiburg.) Spanien. Schreiben aus Madrid, (Graf Bressonz Jnsolvenz der Unions - Bank.)

' Handels- und Börsen - Nachrichten.

Königl. Opernhaus, (,„Robert der Teufel.) Düsseldorf. Gemälde- Gallerie. Konkurrenz wegen eines Altarbildes, Abraham Voß +. Dresden, Medaille für den Prinzen Albert. Wien, Vermischtes,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Schloß-Prediger Schade zu Sorau den Rothen Adler= Orden vierter Klassez so wie dem Schullehrer Hiller zu Seifers=- dorf, Regierungs-Bezirk Liegniß, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- Ieihen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm ist nach Schloß ishbach abgereist. | s Sée. Käiserl. Hoheit der Herzog von Leuchtenberg is, Hon Dresden kommend, nah St. Petersburg hier durchgereist.

Dem Sprahlehrer John Maton zu Köln - i unter dem

23. November 1847 ein Patent | : auf eine Mechanik für Pianofortes, insoweit solche nach dem vorgelegten Modell für neu und eigenthümlich erachtet worden ist, ohne Jemand in Anwendung bekannter Theile derselbeu zu beshränken L

auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

des preußischen Staats ertheilt worden.

Königliches Opernhaus. Robert der Teufel. Mad. Köster: Alice. (Den 25. November.)

Nachdem das Opern-Repertoir der Königlihen Bühne durch das Ein- studiren zweier Novitäten (,„Nienzi“/, „Prätendent“) in leytverflossener Zeit eine ziemlich allgemein gefühlte Beschränkung erlitten hatte, darf man nach erfolgter Vorsührnng und Zurüklegung dieser Novitäten leider war ihre Wahl keine glückliche nunmehr der Hoffnung Raum geben, den Opern- kreis wieder in angemessener Weise erweitert zu sehen. Man darf sich die- ser Hoffnung um o mehr hingeben, als das Personal gegenwärtig in ine Sängerin besißt, die hinlänglihe Proben ihrer fünstlerischen Einsicht und Ausdauer abgelegt hat, “um sie der er- folgreichen Bewältigung mannigfacher Kunst - Aufgaben gewachsen er- scheinen zu lassen. Möge man daher ihr Talent im Junteresse der Kunst auszubeuten nicht verabsäumen und namentlich auch darauf Bedacht nehmen, einige jener seit Jahren vom Repertoir gänzlih verschwundenen älteren und werthvollen Opern, wie : der Wasserträger , Oberon, die Stumme von Por- tici u, st. w., endlih einmal der’ unverdienten Ruhe zu entreißen , Opern, durch deren Wiederaufführung unter Mitwirkung der genanntrn Künstlerin sich die Verwaltung des Theaters sicherlich den Dank aller Musiffreunde erwerben würde!

Die Vorstellung von „Robert der Teufel“ (am Donnerstag) betref- fend, so erweckte das Werk die gewohnte Theilnahme. Das Publikum hatte sich sehr zahlreich eingefunden und spendete den Repräsentanten der Haupt- Nollen reichen Beifall. Namentlich gewann \sich Mad. Köster verdienter- maßen die- ungetheilteste Anerkennung, Jhrer vorzüglichen Leistung als Alice is übrigens in diesen Blättern bereits gedacht worden z dennoch können wir uns nicht versagen, der trefflichen Künstlerin in wenigen Zeilen den Tribut unseres Dankes für den Genuß zu zollen, den sie uns in dieser ihrem Naturell durchaus zusagenden Partie auch diesmal wieder bereitete.

© Die seltene Schönheit ihrer metallreihen Stimme , der edle Ausdruck ihres _+ Gesanges bewirkten, wie immer, den wohlthuendsten Cindruck. Vorzugsweise ge-

langen die melodischen Momente aufs glücklichste, wiewohl auch die dramatischen Intentionen stets richtig und natürlich zur Geltung kamen. Von außerordentlicher Wirkung gestaltete sich wieder die berühmte Scene am Kreuz, Bertram gegenüber, durch die Wahrheit des Ausdrucks, welche die Sängerin hier in echt dra- matischer Steigerung mit glänzender Wirkung zu entfalten wußte. Ein- stimmiger Hervorruf lohnte die Künstlerin nach dieser höchst gelungenen Scene. Die übrige Beseßung war, bis auf die des Raimbaut durch Herrn &lister, die frühere. Dieser löste seine Aufgabe durchaus zu Dank, Herr

© Kraus genügte dagegen nicht überall und zählt jedenfalls den Robert nicht 5 D seinen besten Partieen.“ Seiner Koloratur fehlt zuweilen Noblesse, seiner 7 Darstellung ein gewisser ritterlicher Uebermuth. Dlle, Tuczek als Zsabelle

reussirte, Sie wurde nach dem vierten Akte stürmisch gerufen. 2,

Angekommen: JZhre Durthlaucht die Herzogin von Sa- gan-Talleyrand, von Paris.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin , 26. Nov. Das Justiz = Ministerial - Blatt enthält folgende allgemeineVerfügung, betreffend. das bei Kompetenz- - Konsflikten zwischen den Gerichten ‘und Verwaltungs-Behörden zu be- obachtende Verfahren : /

Mehrfache Verstöße gegen das in dem Geseße vom-8. April d. S: (Geseß-Sammlung S. 170) vorgeschriebene Verfahren bei Kompetenz-Kon- fliften zwischen den Gerichten und Verwaltungs - Behörden veranlassen den Justiz - Minister, die gerichtlichen Behörden auf die in den Paragraphen 6 ee dieses Geseßes enthaltenen Bestimmungen besonders aufmerksam zu machen. :

Nach §. 13 ist nämli die Entscheidung des im §, 1 erwähnten Ge- richtshofes in formeller Beziehung dur den Ablauf einer dem betheiligten Verwaltungs - Chef vorgeschriebenen präklusivishen Frist von aht Wochen bedingt, Diese Frist läuft von dem Tage, an welchem der Verwaltungs- Behörde die zuleßt eingegangene Erklärung der Parteien oder das Benach- richtigungsschreiben des Gerichts , daß feine solhe Erklärungen eingegangen sind, zugestellt worden is, Daraus folgt, daß nicht nur der Ablauf der Frist, welche der Partei zur Erklärung über den Kompetenz-Konflikt bestimmt worden ist, zu. den Akten angezeigt, sondern auch in beiden Fällen, wenn eine Erklärung eingegangen, und wenn keine eingegangen , der Tag der im F. 6 vorgeschriebenen Mittheilung der Erklärung an die betreffende Verwal- tungs-Behörde, oder in deren Ermangelung der vorgeschriebenen Benachrich- tigung zu den Akten bescheinigt scin muß, ;

Sämmtliche Gerichts-Behörden werden angewiesen, sich biernah für die Zukunft genau zu achten.

Die Anwendung auf das in der Rhein - Provinz zu beobachtende Ver- fahren ergiebt sih aus dem §, 8 des Gesetzes von selbst,

Berlin, den 15, November 1847.

Der Justiz- Minister Uhden, An sämmiliche Gerichts - Behörden.

Berlin, 26. Nov. Das Amtsblatt der Königlichen Re- gierung zu Potsdam und der Stadt Berlin enthält folgende Be- fanntmachung : 208

„Potsdam, -den 46, November 1847. Nach einem uns zügegange- nen Reskripte des Königlichen Minisieriums der geistlichen, Untetrichts- und Medizinal - Ange enes vom 30sten v. M. hat* das Königliche Finanz- Ministerium die Stempelfreiheit der Quitkungen sowohl über die aus öf- fentlichen Mitteln gezahltêèn Stipendien an Studirende, als auch über die den Mitgliedern der akademischen Seminarien gewährten Prämien anerkannt.

Dies wird den betreffenden Herren Geistlichen und Behörden zur Kennt- nißnahme und Beachtung bekannt gemacht,

Königliche Regierung.

Abtheilung für die Kirhenverwaltung und das Schulwesen.“

Berlin, 26, Nov. Die Frage über eine Verlegung der bie- lefelder Garnijon ist vielfach in den Zeitungen besprohen worden. Wir haben bisher Anstand genommen, diese Angelegenheit in unserem Blatte zu berühren, weil sie noch nicht zum Abschluß gediehen war. Eine unter dem 5ten d. M. erlassene Allerhöchste Kabinets-Ordre hat die- sen Abschluß herbeigeführt und läßt zugleih das wahre Sachverhält- niß erkennen; dieser Allerhöchste Befehl lautet dahin:

einer Gemälde - Gallerie am hiesigen Orte, wozu bereits im vorigen Jahre ein Projekt auftauhte, scheint es nun doch Ernst werden zu wollen, Es hat sich zu dem Ende schon im vorigen Herbste ein Verein gebildet, der bis jeyt aus 166 Mitgl:edern besteht, die zusammen 1000 Rthlr. an jährlichen Beiträgen gezeicl net haben; außerdem haben verschiedene geachtete Künstler die Zusage gegeben, die anzulegende Sammlung durch einzelne ihrex“ Kunst- werke vermehren zu wollen. Auch wird der Kunstverein für Rheinland und Westfalen einem früher gefaßten Beschlusse zu Folge alljährlich ein bedeu- tenderes Bild in die neue Gallerie stiften,

A Düsseldorf, im November, Der Kunst - Verein für Rheinland und Westfalen hat die Absicht, in die hiesige Garnisonkirche, die von beiden Konfessionen der Militair-Gemeinde zur Abhaltung ihres Gottesdienstes be- nußt wird, ein Altarbild für den nunmehr auf das zweckmäßigste restaurirten \höôneu und geshmackvollen Altar aus Vereinsmitteln zu stiften. Nachdent bereits eine am 15, März d. J. eröffnete Konkurrenz kein genügendes Re- sultat ergeben hat, kündigt das dieser Tage ausgegebene Stück des Korre- spondenzblattes einen neuen Termin zur Äbgabe von Skizzen und Zeichnungen für die Uebernahme des gedachten Gemäldes an. Dasselbe soll einen Moment aus dem Leben Jesu (am liebsten die Taufe Christi durch Johannes), in welchem die Zahl der darzustellenden Personen örtlicher Verhältnisse wegen auf zwei beschränkt wird, zum Gegenstande haben. Es ist dafür ein Preis von 800 Thalern ausgeseßt. Außerdem is noch ein zweiter und dritter Preis von 12 resp. 9 Friedrihsd'or auf die zweite und dritte beste in Oel gemalte Skizze in Aussicht gestellt, Die so gekrönten Skizzen würden alsdann Eigenthum des Vereins und im nächsten Zahre Gegenstand der Verloosung unter die Actionaire werden.

Düsseldorf, 22. Nov. Jn° der verflossenen Woche starb hier alta Vos, Pref for am Gymnasium zu Kreuznach, der leßte Sohn des Dichters Johann Heinrih Voß, der Bruder von Heinrich Voß, des Veberseßers und Bearbeiters Shakespeare’s. Er hat einst für die deutsche Literatur niht Unbedeutendes gewirkt, in Gemeinschaft mit Vater und Bru- "der sich an dér Verdeutshung fast aller Klassiker betheiligt und später die bekannten „Briefe“ deransgegeten (Briefwechsel mit Jean Paul und Mittheilungen über Göthe und Schiller, Heidelberg 1833—34).

Dresden, 23. Nov. (D. A, Z.,) Von Seiten des Vereins für Er- forshung und Erhaltung vaterländischer- Alterthümer wurde dem Feen Johann als“ dessen. Vorstande, welchem der Verein auf das mannihfachste zum tiefsten Danke verpflichtet is, bei seinem 25jähriged Ehejubiläum eine ' zur Feiér bieses glücklichen Familienfestes geprägte Medaille überreicht, Diese Medille, vom Münzgraveur Krüger gefertigt, enthält auf der Vorderseite

Düsseldorf, 21. Nov. (Rh. u, M, Ztg.) - Mit der Errichtung

1847.

„Nachdem während Meiner Anwesenheit in Münster eine De=- putation der Stadt Bielefeld Mir den dringenden Wunsch der da=- sigen Bürgerschaft auf Beibehaltung der Garnison unter der Ver= siherung vorgetragen, daß Alles aufgeboten werden würde, um für die Zukunft diejenigen Reibungen zwishen den Einwohnern und dem Offizier=Corps, welche den Befehl eines Garnison-Wech= sels herbeigeführt, niht uur ganz zu vermeiden, sondern im Ge- gentheil zu bethätigen, daß diese nur von wenigen Einwohnern ausgegangenen Reibungen der Mcinem Hause seit Jahrhunderten auf das innigste verbundenen Bürgerschaft völlig fremd seien, und nachdem der Staats-Minister Flottwell angezeigt, daß leßtere die Uebereinstimmung mit den Aeußerungen ihrer Deputation thatsäch= lih bekundet, habe Jh Mich bewogen gefunden, von diesem Gar= nisou-Wechsel einstweilen abzusehen. Jndem Jh Jhnen solches zur weiteren Veranlassung eröffne, füge Jch hinzu, daß, so wenig dieser Mein Entschluß an die Erfüllung gewisser Bedingungen- oder Forderungen geknüpft gewesen is, eben so wenig au die Be- lassung der Garnison in Bielefeld von anderen als denjenigen Rücksichten abhängen wird, welche die Dislocation Meiner Armee im Allgemeinen bestimmen.

Sanssouci, den 5. November 1847,

(gez.) Friedrich Wilhelnr. An

die Staats-Minister von Bodelschwingh und von Rohr.“

Berlin, 25. Nov. Der Nürnberger Korrespondent von und für Deutschland hat in den Nummern 297 und 307 über eine die Veranlagung der Klassensteuer betreffende Cirkular= Verfügung des Finanz - Ministeriums verschiedene Nachrichten aus Breslau und Berlin gebracht, deren Bestätigung das Publikum mit Spannung entgegensehen soll. Da in der unlängst ausgegebenen Nr. 7 S. 148 des Central =- Blattes der Abgaben -, Gewerbe= und Handels-Geseßgebung und Verwaltung in den Königlich preußi=- hen Staaten die fraglihe Cirkular-Verfügung -(vom 4, August d. J.) vollständig zur öffentlichen Kenntniß gebracht worden is, so kann die angebliche Spannung ihre völlige Befriedigung finden, mißlicher sieht es dagegen um die Bestätigung der vom Korrespondenten mitge= theilten Nachrichten aus. Deun nach jener Verfügung sollen weder, wie - berichtet worden , die flassensteuerpflichtigen Grund- und Hausbesißer den Flächen - Jnhalt ihres Besißthums, den leßten dafür gezahlten Kaufpreis, den Betraa ibrer Schalter e se e ur Lru; vWy if rw dabei auf „ciux Bermehrung der Einwohner““ abgesehen, noch sollen überhaupt bei der Veranlagung der Klassensteuer andere, als die bis= herigen Prinzipien befolgt werden. Die ganze, vermeintlih aus der Geld = Verlegenheit, in welcher die Regierung si befinden soll, ent- sprungene Anordnung beschränkt sich vielmehr einfa darauf, die vor=- schriftémäßige Veranlagung der Klassensteuer in Erinnerung zu brin=- gen, insbesondere aber dahin zu wirken, daß der häufig der Klassen- steuer gemachte Vorwurf wegen unverhältnißmäßig geringer Heran- ziehung der größeren Wohlhabenheit und des Reichthums wenigstens so weit beseitigt werde, als dazu etwa die unrichtige Ausführung der bestehenden geseblihen Vorschriften den Anlaß gegeben haben könnte,

Provinz Preußen. (Ztg. f. Preußen.) Den Mitgkie= dern der Schhüßengilde in Königsberg ist der Abdruck des neuen Statuts dieser Gesellschaft zugekommen, da das leßte vom Jahre 1752, von Friedrich Il. bestätigte, für die jeßigen Zeitverhältnisse niht mehr ausreihte, auch den Veränderungen uicht mehr ents

die Bildnisse des Prinzen und der Prinzessin mit deren Namens-Unterschrif-

ten, und unter diesen die unter einer Königlichen Krone vereinigten sähsi- schen und bayerischen Wappen. Die Nüdseite zeigt eine weibliche Figur, im alterthümlichen Style gehalten, mit dem ihr zur Rechten angebrachten Siegel des Alterthums - Vereins, welche in der rechten Hand ein alterthüm- lihes Gebäude, in der linken cine entrollte Schrift trägt, die vaterländische Vorzeit darstellend. Die Umschrift ift: „Die vaterländische Vorzeit ihrem Beschüßer zur 25jäbrigen Ehejubelfeier““. Das Spruchband enthält zur Lin= ken der Figur die Worte: „Den 21. Nov. 1847".

Wien, 21. Nov. Die diesjährige Konzert-Saison nimmt die Auf= merksamkeit des Publikums nicht so sehr, wie in früheren Jahren, in An- spruch, dessenungeachtet. haben die Konzertgeber nicht Ursache über einen sehr zahlreichen Besuch sih zu beklagen. Bis jeyt haben nur die 2 rühmlichst befannten Klavier - Virtuosen Billet und Tedesco im Musifvereins- Saale mehrere Konzeute gegeben und die verdiente Anerkennung errungen, Der dritte bedeutende Konzertist is der ausgezeichnete und allgemein beliebte Flötist Heindl. Staudigl is zum erstenmale in Don Juan als Gast im Theater an der Wien aufgetreten, jedoch das sonst Ne D war mit den Resultaten der Leistungen nicht zufrieden gestellt, Die Toch- ter des Künstlerpaares Fichtner hat gestern in der Titelrolle des Schau- spiels „Pauline“ im Hof-Theater nächst der Burg ihren ersten theatralischen Versuch gewagt, Jhre lieblihe Erscheinung und ihr ausgezeihnetes Spiel fanden die ungetheilte Anerkennung des zahlrei versammelten Publikums, Das Schauspiel „Dorf und Stadt“ von der Birch-Pfeiffer wurde am Hof-Theater beifällig aufgenommen, dieser so günstige Erfolg wurde durch das ausgezeichnete Spiel unserer Hof-Schauspieler , namentlich der Damen Haizinger und Neumann, unterstüßt, Die Vorbereitungen zur Auf- führung der „Antigone“ auf dem Theater an der Wien werden eifrig fort- eseyt. ; e Der Männergesangs-Verein beabsichtigt eine Erinnerungs-Feier an den großen Tondichter Dr, Mendelssohn - Bartholdy dur ein Konzert, wies am 26. De zune: Besten dex ERNen Daira in dem Kaiserlichen Redouten-Saale gegeben werden soll. ; i, Architekt L, Oef Get Shielt am leßten Besprehungs - Abende h

Gewerbvereins-Lokale einen Vortrag über die hohen Orts anbe agen e ihm übertragene Aufnahme des St. Stephan-Doms. Er P RetO s vorgewiesenen mit vielem Fleiß und streng wise a rS n ehrere phito- Pläne nah Gypsformen und nach der Natur, Ln 4 d (hen Vorarbeiten

raphischen Leistungen die größte Aufmerksamkeit, Dei serung des Doms f nach dem Urtheile aller Sachverständigen die x ¿ Thurmes, eine alte und die schon in Zweifel gezogene Wiederherstellung de Zierde der Residenz, in Aussicht,

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