1847 / 330 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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druck-gemachi, und haben sih die eiwas gewichenen Course der holländischen - Staatspapiere wieder auf den vorigen Stand erholt. Die seit mehreren 4 Faden Wochen gedrückt gewesenen Actien der Handels-Maatschappy haben sich bei sh demnach etwa aa A ah dem Schuß war Alles auf dem Wasserspiegel | täglich anhaltender Frage erst von 162% allmälig bis 1645 % „isser der Flinte dana, men still, dann wogte das Meer plöplih auf, | und gestern mit einem Sprung 165 % erreicht. Die hiesigen Spekulanten eine Minute . Lans vorhergesehene Gegenstand erhob si über das Wasser, | haben sich diese Woche häufig mit spanischen Fonds beschäftigt und scheinen und der gt ifernend, das von dem starken Wellenschlage heftig zu | Erwartungen zu hegen, das die Bemühungen einiger hier eingetroffenen ch vom Beo Die Länge des flichenden unbekannten Dinges shägten * Agenten der spanischen Regierung etwas Günstiges für deren ausländische hwanken E auf 60 Fuß. ah etwa 10 Minuten wandte sich das Gläubiger auswirken werden; der Preis von Ardoin-Obligationen ging da- die E dessen Schwanzflossen nun deutlich zu unterscheiden waren, | dur tägli höher und erreichte von 142); % zuleyt 15% %. E deren löglich n und näherte sich dem Boote wieder bis auf eine Entfernung | Coupons theilten diese günstige Stimmung und stiegen von 105 bis 115 mng 7 Faden, hielt dann wieder an und, fam aufs neue näher zum nicht | a 12%z 3proz. binnenländishe Schuld hob si zugleich von 24 bis 254 %. eríngen Schrecken der Flüchtlinge, die jeden Augenblick eine Beute des | Die Course von russishen Fonds waren shwankend; Aproz, Certifikate bei erfolgers zu werden fürchteten, Endlich erreichten sie wohlbehalten eine | Hope und Comp. fielen anfangs von 864 auf 86%, kamen später jedoch nahgelegene Znsel, Die See aber woge und schäumte von den heftigen | wieder bis 865 % emporz alte 5proz. Obligationen bei denselben waren Bewegungen des Thieres, wie von den Bewegungen eines großen Dampf- | verwichenen Montag sehr gesucht und holten 104%, naher is aber der Cours um 5% gefallen; S5proz. wiener Metalliques haben sich auf 99% %

iffes. Am anderen Morgen war nichts mehr zu schen. Aller Wahr- behauptet, Jn portugiesischen Obligationen is wenig umgegangenz zuleßt

lie Posi - Änfialten des In- und Auslandes nehmen Seflellung auf dieses Siaît an, für Berlin die Expedition der Alg. Preuf. Zeitung: Sehren-Sivraße Ur. 57. Insertions-Gebühr für den Raum eiaer Zeile des Alg. Auzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

i ü Leßteren , den Lauf des Bootes Aberglauben nicht theilen und überredeten E R E r agegen D V Í Ra Sit mit

Namen der Städte. Das Abounement beträgt:

2 Rihlr. für 4 Iahr. 4 Rthir. - § Iahr. 8 Kthlr. - L Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelneu ummern wird der Sogen mit 25 Sgr. berechuci.

9, Görliß

6. Hirschberg 7. Schweidniß 8. Glaß

9, Sei s

10. Leobschüß e s 11. Ratibor Berlin, Sonntag den 28ïeo November

1. Magdeburg : : i 2. Stendal i : E s Es E

v wgs A N ey Lein R L

3. Halberstadt

\ . , . e, , ,

inlihkeit nah war die râthselhafte Erscheinung nichts Anderes als ein Seid A ein Wallfish der größten Art, der sih ins baltische Meer verirrt hatte, Jmmer aber bleibt es unerklärlih, wie ein so kolossa- les Thier unbemerkt durch den vielbefahrenen Sund odar die seichten Belte

hat kommen können.

wurde dafür 225 % angelegt, Der Geld - Zins - Cours ist auf 43 % für Anleihe-Geschäfte gefallen.

Preise der vier Haupt- Getraide- Arten in den für die preußische Monarchie bedeutendsten Markt-

4. Nordhausen 9. Mühlhausen 6. Erfurt

7. Halle

8. Torgau

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

X Weimar, 24. Nov. *Gestern Abend nah 5 Uhr schnitt die Lokomotive des Zuges nach Halle, unmittelbar nah ihrem Ab- gange aus dem Bahnhofe, als der Zug sich noch langsam bewegte, den Kopf eines 18jährigen jungen Menschen vom Rumpfe herunter. war in der Hast herzugelaufen und hatte bei der des Zuges in der Dunkelheit den Kopf zwischen beide

Der junge Mens Langsamkeit Räder gelegt.

Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn.

Bei der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn betrug die Ein- nahme im Monat Oktober 1847 für 53,828 Personen, Passagiergepäck- Uebergewicht, 101 Equipagen, 3528 Ctr, 97 Pfd. Eilfracht, 138,654

Pracht Vieh- Transport und Extraordinaria

141,097 Rihlr. 25 Sgr.

Ctr. 71 Pfd. ordinaire zgusammen Im Monat Oktober 1846 wurden ein-

genommen » Mehreinnahrnce im Oktober 1817 Die Gesammteinnahme vom 4. Januar

bis 31. Oktober 1847 beträgt

M a 45,106 Kthlr. 29 Sgr. 9 Pf.

1,222,300 RthIr. 12 Sgr. 10 Pf,

städten im Monat Oktober 1847 nach einem monatlichen Durchschnitte in preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

1. Münster 2. Minden 3, Paderborn

Namen der Städte.

4. Dortmund

Weizen | Roggen Hafer

1. Königsberg 2. Memel

4, Insterburg... 9, Rastenburg

6. Neidenburg

7. Danzig

9 Pf. 10, Graudenz

12. Thorn

4 MGION E Le tA

Gersic ey

764. | 624 | 444; | 23% | 3) Düfcborf 82C | 592 | 452 | 265 | 4 fel 79% | 72 | [212 4, Krefeld m 1E 1 129 .l 2

75 55 467; | 26 7

N S L 8. Malmed 817 | 4957 | 4315 9. / 42-7 10. Saarbrü EE 11. Kreuznach lz 12. Simmern 13. Koblenz 14. Weßtlar

1. Posen

Handels- und Börsen-Üachrichten.

Odessa, 5. Nov. Schiffe werden in Folge der von England und dem Norden tingegangènen Bestellungen fürs mittelländische und adriatische si er Getraide-Umsay während der leßten vier Tage erreichte 39,700 Tschw. weichen Weizen zu 18 bis 237 Rub,, 1500 Tschw. harten u 205 bis 21 Rub. , und 5000 Tshw. Leinsaat zu 21 bis scheiwert, Guter weicher Weizen fehlt, und man sieht einem Preis - Auf- schlage entgegen einen solchen dürfte auch bald die Sckunda erfahren, deren olge der starken Verschiffungen schr abnimmt,

21 Amsterdam, 20. Nov. Das im Laufe dieser Woche gemeldete erhebliche Fallen der englischen Fonds in London, veranlaßt durch allerlei alsche Gerüchte, hat auf den hiesigen Fondsmarkt nur einen geringen Ein-

Meer gesucht.

Vorrath in

22 Rub. Assig. p.

2, Bromberg 3. Fraustadt 4. Rawitsch 5. Kempen

der 12

2. Brandenburg 3, Kottbus

4. Frankfurt a. d. O. 5. Landsberg a. d. W, 6. Stettin

7. Stralsund

8. Kolberg

9, Stolpe.

Durchschnitts - Preise

reußischen Städte... » 4 Posenschen Städte » 9 Brandenburgischen und Pom-= merschen Städte... N 11 S de SIADte ¿dees 8 Sächsischen Städte... V 4 Westfälischen Städte... 14 Rheinischen Städte

+52

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OUADUAN M Ne N ck

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Bekanntmachungen.

Fahrplan der Berlin-Potsdam- Magdeburger Eisenbahn. a Bon Berlinnach Mag- f deburg: 9 Uhr Vorm., 5 u, 10 Uhr Abends, - Magdeburg nach

Berlin: 87 Uhr Vormitt,, 12 Uhr Mittags, 6% Uhr Abends.

Von Berlin nah Potsdam:

6%, 9, 12, 2, 5, 7, 10 Uhr. (Der erste Zug geht bis Brandenburg.)

Von Potsdam nach Berlin:

8, 10, 12, 2, 33, 7, 10 Uhr. (Der Zug 10 Uhr Vormittags kommt von Brandenburg.)

[1040 b]

[11146] Bekanntmachung,

Die Direction der Niederschlesisch - Märkischen Eisen- bahn- Gesellschaft beabsichtigt, 280 Ctr. Pubßfäden oder Garn-Abfall, als einen ungefähren Jahres-Bedarf, im Wege der Submission von geeigneten Lieferanten zu entnehmen,

„m Auftrage ersuche ich demnach Lieferungslustige, ihre auf die ganze Quantität oder einen Theil Vetfelben pg Offerten sobald als möglich, spätestens aber

a zum 1, Januar 1848, an mich gelangen zu lassen, E ei aber zu berücfsichtigen, daß das Material von der Ulan Qualität sein und auf einen der Bahnhöfe zu

erlin, Breslau oder Görliß franco abgeliefert werden muß. Exemplare der Bedingungen sind im Central-Bü- reau hierselbst entgegenzunehmen.

Berlin, den 23, November 41847, Der Betriebs - Direktor vou Glümer.

Berlin - Hamburger

(11122) Elsenbahn. Wir bringen hier-

mut zur öffentlichen enntniss, dass wir nns veranlasst gesehen ha-

ben, dem Res] für die Güterb

) sörderung auf N rer Eisenbahn foleaiids Bestimmungen hinzu-

i zufügen :

1) ad §8§. 1. 2. 3. und 27. (pag. 25, 26, 33 und 34

des Betriebs-Reglements).

Jeder Frachtbrief, mit welchem Güter zur Beförderung übergeben werden, muss folgende Erklärung des Versenders enthalten :

A

S A Ey

A

„Der Direction der Berlin - Hamburger Ei- senbahn - Gesellschaft wird das in dem ge- genwärtigen Frachtbriefe begründete Recht, zur Einziehung der Fracht, hiermit übertra- gen. Dieselbe ist daher befugt, durch de- ren Güter-Expedition die bedungene Fracht zu erheben, Der Empfänger der Güter, welche der L La Feaohtbriel bezcich- net, ist nach Empfang der letzteren eben s0 berechtigt, als verpflichtet, die Legitimation zur Einziehung der Fracht Seitens der ge- dachten Direction ohne Einwand anzuer- kennen.“

2) ad 8. 34. (Pag. 36 und 37 des Betriebs -Regle-

ments).

Bei Beschädigungen von Vieh durch Feuer oder andere Ereignisse, für welche die Ge- sellschast nach den bestehrnden gesetzlichen Bestimmungeu verantwortlich ist, werden, ohne Rücksicht auf einen höheren VVerth der trans- portirten Thiere, folgende Vergütungen ge-

leistet; Thlr. Pr. für 1 Pserd 150|für 4 Mastschwein .…. 20 - 41 Mastochsen... T70| - 1 Faselschwein.. 8 - 41 Stück Rindvieh - 4 bis zu 5 Ctr. abwärts 50| - Hund ............ 2 für ein Kalh 6| - 41 Ctr, Geflügel .. 10 VVer höheren VVerth versichern will, hat dafür die im S. 10. festgesetzte Ueberprämie zu bezahlen. Berlin und Hamburg, im November 1847. Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft.

[1110 b]

[Die Allgemeine Preuß. Al-| ter-Verforgungs-Gesellschaft

(fonzessionirt durch die Allerhöchste Genehmigungs- Urkunde vom 24, Februar 1845) nimmt jederzeit Anträge auf Versicherungen von bald oder G äter zu beziehenden Pensionen von Personen jedes Lebensalters an und ertheilt den das 50ste Lebensjahr zurückgelegt habenden Perso- nen, gegen die erforderliche Kapitals - Einlage, die erste halbjährlihe Pensionsrata pränumerando am 2, Januar 1848. Nähere Auskunft über die Art der Betheiligung und den Stand der Gesell- schaft wird jederzeit bereitwillig ertheilt von der aupt-Agentur

A. H. Heymann & Co.,

Unter den Linden Nr. 23.

Ukas von dem Dirigenten des Finanz- [1113 b] Ministeriums,

Jn Berücksichtigung der im Jahre 1848 für den Bau der St. Petersburg - Moscowischen Eisenbahn bevorste- henden R aben wir es für nothwendig befun- den, eine Anleihe für den Betrag von 14 Millionen Rubel Silber im Auslande zu eröffnen, auf denselben Grundlagen wie die 4te 4% Anleihe.

1) Diese Anleihe wird in das große Shuldbuch Aus-

lgemeiner Anzeiger.

lands unter dem Namen der 5ten. 4% Anleihe einge- tragen werden.

Die für diese Anleihe ausgegebenen Jnscriptionen à 500 N. S. jede werden 560 Serien vertheilt, von de- nen jede 50 Juscriptionen umfaßt. Diese Jnscriptio- nen werden einen jährlichen Zins von 4% geben, vom 1. Oktober d. J. an gerechnet, == Jeder Jnscription werden 20 Coupons beigefügt, bei deren Vorzeigung der fällige Zins an dem entsprechenden Termine bezahlt wird. Die Zahlung der Zinsen geschieht in St. Peters- burg in der Schuld -Tilgungs - Kommission, für jedes verslossene Semester vom 1. April bis 1. Juni und vom 1, Oktober bis 1, Dezember.

Nach Verlauf der ersten 10 Jahre der Anleihe wer- den für diejenigen Jnscriptionen, welche noch im Um- laufe sich befinden, neue Coupons gegeben werden.

2) Die Tilgung dieser Anleihe wird im Oktober 1849 beginnen, und zu diesem Zwecke wird ein besonderer Fonds angewiesen werden, welcher mit den anderen Anlei- hen nicht vermengt werden kann, und für das genannte Jahr 1849 140,000 S. R., für die folgenden Jahre aber, von 1850 an, 350,000 R. S. jährlich, oder 25 % des Nominal-Kapitals dieser Anleihe betragen wird.

Dieser Fonds wird, wie bei den früheren 4 % An- leihen, zur Einlösung derjenigen Junscriptionen verwandt werden, welche zu den durch das Loos zu bestimmenden Serien gehören, so daß für jede durch das Loos be- stimmte Jnscription 500 R. S. bezahlt werden. Zu diesem Zweck muß die Juscription, mit den Coupons, die noch nicht fällig sind, in die Tilgungs - Kommission vorgestellt werden.

3) Die Realisation dieser Anleihe is dem Handlunge- haus unseres Banquiers Baron Stie gliÿ in St, Pe- tersburg übertragen, welcher dieselbe bewerkstelligen wird, je nahdem die Umstände günstig, und in Gemäßheit Jhrer Vorschriften. : N

4) Die Rechnung über die aus dieser Anleihe eín- gehenden Gelder muß eben so wie bei der 2ten, 3ten und 4ten 4% Anleihe abgesondert von allen übrigen Einnahmen und Ausgaben des Staats geführt werden,

Peterhof, den 22. August 1847. (gez.) Nicolas.

Bei Gelegenheit der Eröffnung der für die Deckung der im Jahre 1848 für den Bau der St. Petersburg- Moscowischen Eisenbahn bevorstehenden Ausgaben be-

immten fünften 4% Anleihe hat das Finanz - Mini-

h jah es für vortheilhaft erachtet, für die Expedition der Reichs - Kredit -Billette von der erwähnten Anleihe bis zum Betrage von 8 Millionen Rubel Silber ein- uthun, da auf diese Weise die mit dem Ankauf von Londs auf ausländischen Börsen verknüpften Unkosten vermieden werden. Es bleiben demnach von dieser An- leihe 6,000,000 Rubel Silber zu realisiren.

[1106] Seecländische Eisenbahn.

Jn Verbindung mit der unterm 23sten v. M. von dem Ausschusse der Gesellschaft ausgestellten Einladung zu einer am 29sten d. M. abzuhaltenden exiraordinai- ren General-Versammlung, unterläßt die Direction nicht, die geehrten Herren Actionaire daran zu erinnern , daß dem 25sten Paragraphen des Statuts gemäß die Legiti- mation am Sonnabend den - 27sten d. M. auf dem reau der Gesellschaft, Glacieholm, Vesterbro

r. 2, von 9 Uhr Morgens bis zu 7 Uhr Abends, durch Einlieferung einer schriftlihen Anmeldung ge- \chieht, in welcher der Bétreffende sowohl seine. eigenen Actien, als die, für welhe er Stimme Su agSen be- rechtigt sein möchte, genau angiebt, Zugleich sind die

Actien vorzuzeigen, oder es is, insofern sie in den Bü- chern der Gesellschaft auf bestimmte Namen notirt sind, auf die betreffenden Nummern zu verweisen, Dem sich also Legitimirenden wird die nöthige, auf den Namen lautende Eingangskarte zur General-Versammlung ge- geben. Kein Actionair kann mehr als einen Bevoll- mächtigten für sich zur selben General - Versammlun senden, auch kann er nicht selbst für einige und uts einen Bevollmächtigten für andere Actien auftreten, Kopenhagen, den 19, November 1847. Die Direction der Seeländischen Eisenbahn.

Citerarische Anzeigen.

Im Verlage von F. A, Brockhaus in Leipzig ersheint so eben neu und isst in allen Buchhandlungen

zu erhalten, in Berlin in der D: Trautwein- {hen Buch- und Musikalienhandlung (J. Gutten-

tag), Breite Straße Nr. S:

Die Clubisten in Mainz.

[1111] Roman von Heinrich Koenig. Drei Theile. 8, Geh. 5 Thlr,

Sonnabend den 27. November 1847. [1115 b] Der für heute angezeigte - E L , Grand Bal masqué etpare, gegeben von Mitgliedern des Königl. Corps de Ballet, findet bestimmt statt.

Der Billetverkauf findet bis Mittags 1 Uhr bei dem Haus-Polizei-Jnspektor Herrn Ta ck im Königl, Opern- hause und Abends an der Kasse statt.

Die Eröffnung der Kasse geschieht um 8 Uhr. Der Ball beginnt um 9 Uhr und endet um 4 Uhr.

Entree zu den Sälen à Person 1 Thlr., zur Loge à Aen 1 Thlr. 15 Sgr.

ie Herren Noack & Hoffmann werden am Abend eine vollständige Masken-Garderobe aufgestellt haben.

[1066] E Unterzeichnete geben sich die Ehre, dem löbl, Handels- Publikum die ergebene Anzeige zu machen, daß sie in hier unter dem Schuße einiger angesehenen Häuser ein Kommissions-, Jncasso- und Speditions- Geschäft für den Umfang der ganzen Schweiz errichtet haben, auch damit die Uebernahme von Agenturen und Depots jeder Art verbinden,

Den Geschäfts-Tarif, welcher auf sehr billigem Fuße basirt, und die näheren Eröffnungen auf fraukirte gütige Anfrage hin mitzutheilen vorbehaltend, empfehlen sich bestens Keller & Bryner.

Zofingen, Schweiz, 1. Oktober 1847.

[1111 b]

Für Damen. Ball- u. Gesellschaftskleider wer- den schnell und aufs billigste angefertigt bei Jos. Schnöpf, Verd. Markt 4b. NB, För auswärtige Damen arbeite ich eben-s0 passend nach einem Probe- kleid u, empfehle. ich mich desh. z. bevorstchend. Feste.

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Inhalt. Amtlicher il. ; 1s i Ske: L UN Beförderungen und Abschieds - Bewilligungen in der Armee, Militairishe Begräbnißfeier. Provinz Posen. Bekannt- machung wegen des Gränzverkehrs. Deutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Kriminal- Untersuchung wegen der Versammlung in Offenburg. Wahlen. Kurfürstenthum Hessen. Kurfürstlihe Verkündigung, Groß- herzogthum Oldenburg. Die Verfassungs - Gerüchte. Bekannt-

machung. L ; L Hesterreichische Monarchie. Wien, Das Censur - Kollegium. Ein Verbot der Ausfuhr von Schlacht-

* Domherr Paul von Kiß {. vieh erwartet,

Frankreich. Paris. Hofuachricht,. Die bevorstehende Session. Erklärungen über die diplomatischen Verhältnisse in der Schweiz. Ver- mischtes.

Großbritanien und Jrland. London. Geheimeraths-Sißung. Vereidung der Parlamentsglieder. Vermischtes. Schreiben aus London. (Die Eröffnung der Verhandlungen des Parlaments; Juhalt der Thron-Rede.)

Niederlande. Aus dem Haag. Ernennung. Abreise des Vice- Admirals Machielson. Entdeckung von Falschmünzern.

Belgien. Brüssel. Antwort des Königs auf die Repräsentanten- Adresse. Die Postreformfrage. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Bern. Absichten der Nadikalen. Die Unter- waldner und Urner am Hasli - Thal. Gefechte im Entlibuh, Tag- sazung. =—— Kanton Aargau. Das Kloster Muri. Das Vorrüden der Majoritäts - Armee. Kanton Tessin. Stellungen der Tessiner und Urner. Kanton Zug. Ratifizirung der Capitulation. Kan ton Freiburg. Zuflucht der Flüchtlinge. Ausführlicher Bericht über die Ereignisse vor der Capitulation. Das gegenwärtige Regiment in Freiburg. Exzesse. Kanton Luzern, Luzerns Entschluß zum Wis- derstande.

Atalien. Turin, Schreiben des Königs wegen der öffentlichen Freu- denbezeigungen. Parma, Rüdckehr der Herzogin.

Dau Madrid, Mon zum Präsidenten der Deputirten - Kammer ewählt,

Türkei, Scutari. Der montenegrinishe Häuptling Marchissia.

: Mie ia und Danipfschifssfahrt, Göppingen. Unfall auf der Bahn.

Handels- und Börfeu- Nachrichten.

| Zur hanseatischen Geschichtsforshung. Zur Literatur der Handels-Wis-

senschaft. Beilage,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Rechnungs-Rath Karl Webel 11. das Prädikat: „Ge- heimer Rechnungs-Rath““, beizulegen; und - | Dem Landbau-Jnspektor Biercher zu Köln den Titel, Baurath zu verleihen,

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen is von Freien= walde zurückgekehrt.

Der bisherige Ober-Landesgerichts - Assessor Peterson is zum Justiz - Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte in Bromberg und zugleih zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts daselbst; und L / _— E

Der bisherige Land- und Stadtgerichts = Assessor von Schenck zu Attendorn zum Justiz-Kommissarius bei dem Land=- und Stadt= gerichte zu Lüdenscheid, unter Beilegung der Praxis auch bei den Gerichten zu Altena und Plettenberg, so wie zum Notarius im De= partement des Königlichen Ober - Landesgerichts zu Hamm, ernannt worden.

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Zur hanseatischen G?\chichtsforschung. Lübeckische Zustände zu Anfang des vierzehnten Jahr- hunderts. Sechs Vorlesungen, gehalten in den Jahren

1838 bis 1846 von C. W. Pauli. Nebst einem Urkun- denbuche. Lübeck, 1847. Fr. Aschenfeldt. 8. 234 Seiten.

Etwa vier Meilen oberhalb ihrer Mündung in die Ostsec umfließt die Trave in bogenförmigem Laufe den westlichen Saum eines langgestreckten Hügels, dessen östlicher Theil sich nach der Wakeniß einem breiten Was- ser, das hier fünstlih mit der Trave in Verbindung geseßt ist sanfthin abdacht, Auf dieser durch umliegende Sumps- und Waldgegenden wohl ge- \hüßten Halbinsel wurde gegen die Mitte des 12ten Jahrhunderts die Stadt Lübeck gegründet. / ;

Mit abwechselndem Glücke hatten bereits lange vor jener Anlage wen- dische und sächsische Volksstämme versucht, sich durch feste Niederlassungen in den Besiß der unteren Trave-Landschaften zu seßenz doch kcine derselben hatte der Gewalt der über jene Gegenden hinwogenden Völfershwärme Stand halten können. So gedenken die Chrouiken eines nördlich von jener Halbinsel an der Schwertau und Trave gelegenen Waffenplaßes der Wen- den, der lange Zeit hindurch ihren Fürsten als Hoflager, den Kaufleuten als Stapelort ihrer Waaren gedient hatte , bis er im Jahre 1137 zerstört wurde. Bereits im Jahre 1104 hatte der gefürchtete Wendenfürst Cruco angefangen, die Halbinsel selbst durch eine Burg zu befestigenz er starb jedoh ohne das Werk vollendet zu haben. Jahre 1143 vom Grafen Adolf von Holstein eine neue Stadt gegründet, die schnell zu einer ansehnlichen Größe heranwuchs. Die Verhältnisse in der Umgegend hatten sich eine Weile friedlich gestaltet; der Verkehr Lübecks konnte sich somit nah allen Seiten: hin ausbreiten, und zahlreiche Kauf- \chifse b-lebten bald den Hafen der jungen Stadt, Aber gerade in diesem raschen Aufschwunge lagen die Keime cines nahen Unterganges.

Damals hatte so eben der jugendliche Heinrich der seine Helden- Laufbahn beireten, wohl von vornherein des festen Entschlusses, den ganzen

Eben dort wurde dann im-

Uichtamtlicher Theil. Inland.

VBerlíiu, 27. Nov. Nach dem heutigen Militair-Wo chen - blatte ist der Hauptmann B u, vom 9. Jufanterie-Regiment, zum etats- mäßigen Major ernanut und dem Hauptmann von Hülsemaun, vom 29. Jnfanterie-Regimeut, als Major mit der Regiments-Uniform mit den vorschriftêmäßigen Abzeichen ‘für Verabschiedete, Aussicht auf Civil-Versorgung und Pension der Abschied bewilligt worden.

Berlin, 27. Nov. Diesen Morgen waren wir Zeuge einer erhebenden Feier der Pietät und chrenden Rüeriunerung. Ju Jahre 1813 hatten nämlich eine große Anzahl der in den Kämpfen jeuer denkwürdigen Zeit verwundeten und daun in hiesigen Lazaretheu verstorbenen Krieger, vorzügli, wie man sagt, von russischen, fran- zösischen und sächsishen Truppen-Corps, auf dem bei Moabit gelege- nen Terrain, welches zu den ehemaligen Pulvermühlen gehörte und auch den im sogenannten kleinen Thiergarten gelegenen Militair-Be= gräbnißplaß mit umfaßte, ihre Ruhestätte gefunden. Bei dem dort in jüngster Zeit begonnenen Neubau einer Ulanen-Kaserne waren nun eine Menge Gebeine jener Krieger aufgefunden worden, welhe man vorläufig in mehreren Särgen gesammelt hatte, um sie später auf ei- nem neuen Begräbnißplaßze, rechts von dieser Kaserne, der Erde zu- rückzugeben. Diese Handlung der Pietät wurde diesen Morgen um 9 Uhr mit militairischen Ehren auf würdevolle Weise vollzogen. Sechs große mit Blumen und Kränzen geshmückte Särge standen um ein auf steinerner Unterlage errichtetes ehernes Kreuz an den of- fenen Gräbern. Das berliner Juvaliden - Bataillon hatte den Be- gräbnißplag bis auf den Eingang umschlossen, vor welchen 4120 Mann des Kaiser Alexander Grenadier-Regiments, unter dem Kom- mando eines Hauptmanns, mit der Regiments-Musik an der Spiße, aufgestellt waren. Jn dem Kreise hatten sich der General-Feldmar- hall von Boyen, die beiden Kommandanten des berliner Juvali=- denhauses, General-Lieutetants von Held und Köhu vou Jaski, der Kommandant von Berlin, General = Lieutenant von Ditfurth, der General = Lieutenant von Sto\ch und mchrere Stabs =Offiziere der Garuison eingefunden. Der Prediger Seidig, vom berliner Jnvoalidenhause , hielt die Einweihungs - Rede und seguete die Särge einzeln ein, während die Musik den Choral „Jesus meine Zuversicht“ anstimmte. Nachdem die Särge eingesenkt und der Segen ge\spro- hen war, wurden . von..dem Infanterie - Kommando 3 Salven ge-=

geben.

Provinz Posen. Dic “neuesté Nummer des Amtsblatts der Königl. Regierung in Posen enthält folgende Bekanntmachung in Betreff des Gränzverkehrs : A E

„Nach einer Mittheilung des Kaiserlich russischen Gouvernements hat die Ausdehnung der Gültigkeitsdauer der den Gränzbewohnern für den ge- wöhnlichen Gränzverkehr bewilligten Legitimationskarten von drei auf acht Tage zu dem Mißbrauche Veranlassung gegeben, daß die Inhaber dannt weitere Reisen in das Junere Polens machen, wozu sie mit Pässen versehen sein müßten. Von der Kaiserlich russischen Regierung is daher die Anord- nung getroffen worden, daß die nur mit Legitimationskarten verschenen preußischen Reisenden, welche sich weiter als drei Meilen von der Gränze entfernen, von den polnischen Behörden über dieselbe zurückgebracht werden, Wir empfehlen daher den diesseitigen Gränzbewohnern, sich für diejenigen Fälle, in welchen sie sich weiter als drei Meilen von der Gränze zu entfer- nen beabsichtigen sollten, mit vorschristsmäßigen Reisepässen zu versehen, in- dem sie sonst Gefahr laufen, sofort zur Rückfkehr diesseits der Landesgränze angehalten zu werden,“ .

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Baden. (Karlsr. Ztg.) Dem Ver- nehmen nach, hat das Großherzogliche Hofgeriht des Mittelrhein- Kreises zu Bruchsal auf Vorlage der Untersuhung2-Aften in Betres der bekannten Versammlung in Offenburg, am 12, September d. J., exkfannt: „Es sei Grund zur Einleitung einer Kriminal-Uutersuchung gegen die Herren Dr. Eller, Dr, Hecker und von Struve vorhan- den, und habe dieselbe sogleich zu beginnen.“

Bei der am 23. November in Mannheim stattgehabten Depu- putirtenwahl wurde der frühere Vertreter Mannheims, Mitglied der

Norden Deutschlands zu einigen und seiner Gewalt zu unterwerfen. Die gefährliche Stellung, welche Lübeck über kurz oder lang einzunehmen drohte, fonnte seinem umsichtigen Blicke nicht entgehen. Hatte doch bereits seme Stadt Bardewick fast ihren ganzen nordischen Handel durch die junge Ko- lonie eingebüßt. Die Rivalin muß fallen oder sich ihm unterwerfen ! Schon hat er durh Zwangs - Maßregeln aller Art die Lübecker in ihrem Verkehre beengt, hon hat er sich in Unterhandlungen mit dem Grafen Adolf cinge- lassen, um ihn zum Abtreten eines Theils der Stadt zu bewegen, da führt plöglich der Zufall ihn dem Ziele seiner Wünsche entgegen. Cine große Feuersbrunst legt im Jahre 1157 Lübeck in Asche, und dur das Unglück getrieben, verlassen die Einwohner ihren früheren Gebieter, um bei dem mächtigen Sachsen -Herzog Hüife zu suchen, So hatte Heinrich erreicht, was er wollte, Mit dem zähen Grafen Adolf war jeyt leicht ein Abkom- men getroffen, und binuen kurzer Frist erhoben sih aus dem Schutte der früheren Pflanzung die Ningmauern und stattlichen Häuserreihen einer neuen Stadt, die gar bald wie ein hellleuhtendes Meteor am nordischen Himmel erstrahlen und über viele Jahrhunderte den Glanz einer nie geahudeten Macht verbreiten follte. e L

Fragen wir nun, wer die Bewohner des neuen Lübecks waren, so fin- den wir dort gleich anfangs eine aufs bunteste zusammengeseßte Bevölkerung. Theils bestand sie aus cinheimischen Sachsen, theils aus fremden Kolonisten, die bereits der Graf Adolf dorthin gezogen hatte, und deren Zahl sich jeyt noch vermehite. : /

f Eine dtoge Meeres fluth, die verheerend über die Küsten der Nieder- lande eingebrochen war, hatte um eben diese Zeit eine Menge Flanderer aus ihrem Vaterlande vertrieben, Eiu Theil diejer Flüchtlinge hatte sich fern an den östlihsten Gränzmarken Deutschlands im heutigen Siebenbürgen ange- siedelt, während andère ihrer Brüder im nordwestlichen Deutschland und be- sonders in Lübe eine willkommene Aufnahme fanden , zu dessen raschen Emporkommen ihre-Gewerbethätigkeit und ihr Kunstsleiß wesentlich beitrugen, Die Mehrzahl der dortigen Kolonisten bestand abcr- aus den kfernigen Söh- nen Westfalens, mit dem die Stadt noch lange Zeit im lebhaftesten Verkehre blieb, und dem, wie der Norden Deutschlands die ersten Keime des Chri-

radikalen Opposition, Brentano, und der Kaufmann Sachs, über des= sen politishe Richtung sich noch nihts Bestimmtes sagen läßt, mit großer Majorität gewählt.

Kurfürstenthune Hessen. (Kass. Ztg.) Am 22. No=- vember is in Kassel nachstehende Kurfürstlihe Verkündigung, das Hinscheiden Sr. Königl. Hoheit des Kurfürsten Wilhelm Il. und den Regierungs-Antritt Sr. Königl. Hoheit des Kurfürsten Friedrih Wil=- helm I. betreffend, ershienen: „Von Gottes Gnaden Wir Friedrich Wilhelm 1, Kurfürst und souverainer Landgraf von Hessen, -Groß=- herzog von Fulda, Fürst zu Hersfeld, Hanau, Fritzlar und Jsenburg, Graf zu Kaztenelnbogen, Dieß, Ziegenhain, Nidda und Schaumburg 2c.

„Durch den unerfors{chlichen Rathschluß Gottes ist Unseres viel= geliebten und verehrten Herrn Vaters Königl. Hoheit, der weiland Allerdurchlauchtigste Fürst und Herr, Herr Wilhelm 11, Kurfürst und souv-rainer Landgraf vou Hessen, Großherzog von Fulda, Fürst zu Hersfeld, Hanau, Frißlar und Jsenburg, Graf zu Katenelnbogen, Diet, Ziegenhain, Piidda und Schaumburg 2c., vorgestern am 20, No= vember aus dieser Zeitlichkeit in die Ewigkeit abberufen worden.

„Wir haben hiernach die kraft der Erbfolge-=Ordnung in Unse= rem Kurhause Uns angefallene Nachfolge in der Regierung Unseres Kurfürstenthums Hessen angetreten und geben folhes allen Unseren Dienern, geistlichen und weltlichen Standes, Vasallen, Landsassen und Unterthanen Allergnädigst in dem zuversichtlihen Vertrauen zu erken= nen, daß sie Uns die schuldige Dienstpflicht, Treue und Gehorsam leisten und mit anhäuglicher Liebe Uns jederzeit ergeben sein werden. Dahingegen versichern Wir dieselben sämmtlich Unserer Kurfürstlichen Huld und Gnade und Unseres landesherrlihen Schußes; und wird die Förderung des Glückes und der Wohlfahrt der Uns von Gott anvertrauten Unterthanen stets das Ziel Unserer Wünsche und, zu= gleih mit der Treue und Anhänglichkeit Unserer Unterthanen, Uns der erwünschteste Lohn Unserer Bestrebungen sein. 2A j

„Wegen der einzunehmenden Huldigung behalten Wir Uns wei= tere Entschließungen vor. ; :

„Zu Urkund haben Wir gegenwärtige Verkündigung Allerhöchst= eigenhändig vollzogen und Unser Staats-Siegel beidrucken lassen.“

So geschehen zu Kassel am zwei und zwanzigsten November ein= tausend achthundert sieben und vierzig. : FJriedr1ich- Wilhelm.“

Großherzogthum Dldenburg. (Rh. Beob.)- Mit der Verfassung cheint es Ernst zu werden, Am 16. November hat eine geheime Staatsraths-Sißung unter dem Vorsißze des Großher= zogs stattgefunden, woran sämmtliche Vorstände der Ober-Behördeu Theil genommen haben. Der Baron Grote aus Eutin und Staats= R1th Fischer ans Birkenfeld sind dazu berufen worden und erliegt es keinem Zweifel, daß des Leßteren Entwurf des Staats-Grundge= seßes Gegeustand der Berathungen gewesen ift.

Von Seiten des Staats =- Ministeriums i den Ober-Behörden zur Mittheilung an ihre Untergebenen und den Militair-Corps, wie es heißt, durh Tagesbefehl vem 13ten, die Bestimmung in Erinue= rung gebracht, daß die Beamten sich von jeder politishen Demon- stration fern halten und namentlich Bersammlungen, in denen politi= {he Fragen verhandelt würden, zu vermeiden haben.

Gesterreichische Konarchíe.

AQien , 23. Nov. (Bresl. Ztg.) Das Censur = Kollegium wird erst am 1, Januar 1848 in Wirksamkeit treten; Chef is der Kaiserl. Hofrath Martinebz Adjunkten sind der Kaiserliche Rath Hölzl, bisher Vorstand des Kaiserl. Bücher-Revisions-Amts, das nun erlischt, Herr Kaukhofer, früher Ober- Polizei - Kommissar in Lemberg, und Grünwald, früher Polizei-Beamter in Gräß, 4

Der Erzieher der Prinzen des Erzherzogs Granz Karl Kaiserl. Hoheit, Paul von Kiß, Abt von Königshof und Vomherr von Groß= wardein, i in dem Alter von 55 Jahren mit Tode abgegangen,

Es sollen demnächst Verbote der Ausfuhr einiger Gattungen von Schlachtvieh veröffeutlicht werden, und namentli erwartet man in Betreff der Schweine eine solche Vorkehrung, indem der Preis dieser Thiere hier fortwährend 1m Steigen begrifsen ist und mit dem früherer Jahre in gar keinem BVerhältnie steht. Die Ursache sucht

! man in der dur die Nordbahn begünstigten starken Schweine-Ausfuhr

sten‘hums und der Kultur, so insbesondere Lübeck die Grundlagen seines Nechtes verdankte. A a Î H ins E s Vereinigung der verschiedenartigsten Bolks-Elemente, zusammengchalten durch die hervorragende Persönlichkeit cines Heinrich des Löwen, entwickelte sih jene Thatkraft, Beweglichkeit und jener Unterneh- mungsgeist, der so lange Jahrhunderte hindurh dem lübecker Bürgerstande seine gebietende Stellung nach außen, sein kräftiges Gedeihen nach innen sicherte. Bereits im Jahre 1167 wurde der Sih des oldenburgischen Bi- \choss nach Lübeck verlegt: mit dem Handelsgeiste ging fortan der Religions- Eifer Hand in Hand. Während in den nordischen Gewässern die lübeFishen Flotten dem neu entdeckten Livland Kaufherren und Geistliche zuführten, legte im fernen Orient die Frömmigkeit lübecker und bremer Bürger, die den Kreuzheeren gefolgt waren, den Grund zu einer Brüderschaft, welche für die Verpflegung der kranken Deutschen Sorge trug. Aus jener Berbrüderung ging späterhin der Orden der deutschen Ritter her- vor. Zu einein Freihafen hatte bereits Heinrich der Löwe sein Lübeck erho- ben, als unmittelbare Reichsstadt wird es noch vor dem Schlusse des 12ten Jahrhuuderts vom Kaiser Friedrich 1. anerkannt. Schien es doch, als hât- ten der unversöhnlihe Welfe und Hohenstaufe es einander zuvorthun wollen in der Begünstigung und Förderung dieses jungen Gemeinwesens, Lan folgen die glorreichen Tage der Erhebung gegen die Zwangherrschaft der Dänen, unter deren Joche die Stadt sich während zwanzig Jahre gebeugt hatte, Auf den Ebenen bei Bornhövet erkämpsen die lübeckischen Heere die Unabhängigkeit vom Könige Waldemar. Den Sieg hat das Tai den Lübeckern nie vergessen! Das Jahr 12/6 brachte der Start L vilegium der Reichsfreiheit. Zwei Decennien später Uar en Sin der Hansa wird durch die Verbindung Lübecks mit Hane N T s werden Traktate mit allen nordischen Staaten E Feb har der Bun Das Jahrhundert is noch nicht zu Ende n o Fürsten noch Kaiser eine Selbstständigkeit und Autorität erlangt, die ü D en wagen. E Verfasser Lor sind, wir bei der - Periode angelangt, wel be feiner Vaterstadt oben genannten Buches sich zur Schilderung der