1847 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

[14041 b]

¡ Actionairs der neuen Berlioer Hagel- ¿A s E werden zu der Mittwoch den 8. Dezember c- im Lokale der Anstalt, gm Kupsergraben No. 7, stattfindenden Mieejührigew = e- neral-Versammlung ergebenst eingeladen. Die Ver- handlungen beginnen um 104 Uhr Vormittags.

Berlin, den 23. November 1847. Direction

der neuen Berliner Hagel - Assekuranz- Gesellschaft.

27 b / i ea N Ceéhiligéi Publikum, so wie unseren geehrten

áftsfreunden, machen wir die ergebene Anzeige,

E Ee Vereinfachung des Geschäfts die in Berlin unter unserem alten und bewährten Freunde , Herrn Jos. Mendheim, bestehende Haupt-Agentur in eine General-Agentur verwandelt, demzufolge denselben mit ausgedehnterer Vollmacht versehen und zu gleicher Zeit ausdrücklich autorisirt haben, von jet ab Policen, Pro- longationsscheine und sonstige Versiherungs-Anerkennt- nisse selbstständig in unserem Namen auszustellen,

Seit 28 Jahren mit dem Vertrauen des versichern- den Publikums beehrt, bitten wir, uns dasselbe auch fer- ner zu erhalten.

Leipzig, den 30, November 1847.

Die Leipziger ¿Feuer-Versiche- J rungs-Anstalt.

W, F. Kunze.

Auf vorstehende Bekanntmachung mich beziehend, er- laube ih mir, mich einem hochgcehrten Publifum zur Annahme von Versicherungen aufs neue ergebenst zu empfehlen.

Berlin, den 30, November 1847,

Jos, Mendheim, General-Agent, Krausenstr. 39.

[1126 b] Loebau- Zittauer Eisenbahn. j V Wir machen hierdurch

E A E s bekannt, daß der erste E Dividendenschein zu den Loebau - Zittauer Eisen- bahn-Actien Lt. A. mit Zwei Thalern 50 in der Zeit vom 2, bis mit dem 15. Januar 1848, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage,

nach Wahl der Jnhaber

in unserem Haupt-Büreau zu Zittau,

bei den Herren Vetter & Co. in Leipzig, GeorgeMeusel & Co. in Dresden, » » A, H. Heymann & Co. in Berlin ausgezahlt wird.

Nach Ablauf obiger Frist erfolgt die Einlösung der Dividendenscheine nur im Haupt-Büreau allhier.

Zittau, den 23. November 1847. Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft.

» » »

Ex ner. Helfft. Oberhohndorfer Steinkohlen- [1120 b] Actienverein.

Die Herren Actionaire werden andurch aufgefordert,

den 5. Januar 1848,

A Vormittags zehn Uhr,

P in der Nestauration des Leipzíg-Dresde- ner Bahnhofs zu Leipzig so zahlreich als möglich zu einer

außerordentlichen General- Versammlung

sih einzufinden, um

1) über die pachtweise Ueberlassung der Kohlenförde- rung und

2) über die Verwendung und resp, Vertheilung des eventuell hieraus entspringenden jährlichen Nee

trage von 10,500 Thalern zu berathen, und

3) die Wahl eines Ausschuß - Mitgliedes und eines Stellvertreters vorzunehmen.

Gleichzeitig werden diejenigen Herren Actionaire, welche Prioritäts - Actien besiyen, ersucht, bei dieser General- Versammlung die für das laufende Jahr fälligen Zin- sen gegen Aushändigung der betreffenden Zinsleisten in Empfang zu nehmen,

Oberhohndorf, den 24, November 1847,

Das Diréeftori unm. C. A, Schoenherr,

ul Deutsche EISENBAHNSCHIENEN- Compagnie.

Gesammtes Actien-Kapital: 2 Millionen Thaler Courant. In 10,000 Actien, à 200 Thlr. Ct. oder 350 FI, rh. Zweck:

Schienenfabrication zum deutschen Fisenbahnbau.

BEKANNTMACHUNG.

Die Deutsche Fisenbahnschienen-Com- pagnie verfolgt 1uren nationalen Zweck mit allen erforderlichen Garantieen des Gedeih It s ens. 1re ko- lossalen VVerke bei Neuhaus sind : : 1% é ch 1nd grossentheils vollendetz ihre Eisen -Erzeugung ist im Gan d über tausend Arbeiter sind in ihren Weikeititen und in den Kohlen- und Eisenbergwerken, welche (62° mit den Rohstoffen versorgen, in Thäueke; s ; äUgkeit. as im Jahre 1845 blosser Entwu!f war, ist us. geführt, was damals Plan gewesen, ist zur That ge- worden.

VVir danken dies den Männern, welche vor zwei Jahren, auf unsere Einladung hin, mit patriotischem Muthe sich uns anschlossen, um ein VVerk ins Le- ben zu rufen, de:sen Schwierigkeiten jeder Verstän- dige zum Voraus ermessen konnte. Jene patrioti- schen Kapitalisten ärndten nun den Lolin ihres Mu- thes und Vertrauens in zweifacher VVeise. Sie werden nicht nur bald in einem ihre Erwartungen übertreffenden Masse ihre ÄActienrente erweitert se- hen als Theilhaber der grossen merkantilen Erfolge, über welche unsere VVerke gebieten, sondern auch

die Anerkennung jedes Vaterlandsfreundes geniessen und sich des Bewusstseins ersreuen, dass sie that- kräftig dazu beigetragen haben, das öffentliche VVohl zu fördern, indem sie, da unser Geschästszweck die grossartigste deutscheEisenerzeugung ist, die Tributpflichtigkeit deutscher Gewerbe an das Ans- land verringern, und künstig unserem Volke Millio- nen seines Geldes erhalten, welche für Eisen und Eisenbahnschienen jährlich in die Fremde geschickt werden. Ueber fünfundvierzig Millionen Thaler (unglaublich scheint's, und doch ist es so!) gingen blos in den letzten zehn Jahren für Eisen und Eisenbahoschienen über die deutschen Grän- zen, sie wurden von der Nation weggewor- fen für sremde Fabrikate, deren Rohstoffe die deut- sche Erde in s0 unerschöpflicher Menge verbirgt, dass wir nicht blos uns, sondern noch die halbe VVelt damit versorgen können, sob ald wir mit dem rechten VVillen die rechten Mittel vereinigen. Und wozu haben jene fort und fort sür fremdes Eisen vergeudeten Millionen gedient? VVozu anders, als uns ärmer, folglich wehrloser zu machen gegen die ewigen Feinde unseres gewerblichen VVohls, wozn anders, als um neue Glieder an die Kette zu schmieden, mit welcher der VWerkmann für die VVelt, der industriegewaltige und spekulative Britte, Deutschlands Volk, trotz des Zollvereins und trotz der Zollkongresse, nicht viel weniger drückend knech- tet, als einst der Korse mit seinem Schwerdte. VVir haben es ja geschen und s: hen es noch alle Tage, dass, während die Tonnen Goldes hinausziehen in die Fremde für Das, was wir selbst machen können, um fremde Arbeiter zu ernähren, deut- sches Volk daheim darben muss und deutscher Fleiss, zur Arbeitslosigkeit verdammt, im Elend ver- kümmert.

Pairiotisch vereinte Kräfe haben unser VVerk aufgerichtet, dessen Nothwendigkeit jeder Vater- landsfreund lange vorher schon eceingesehen hatte. Jeder Actionair hat seinen Theil daran, dem grossen wie dem kleinen gebührt Lob und Beifall, ein Un- ternehmen gefördert zu haben, dessen nächster Zweck es ist, Gränzen zu setzen der Befürchtung: der deutsche Eisenbahnbau aus fremdem Eisen werde allmälig der Nation ihre baaren Circulationsmittel entzichen und zum Nachtheil des Ackerbanes und der Industrie und des Handels den #Z.insfuss auf eine unerträgliche Höhe treiben. Jeder Theilhaber an unserem Verke hat sich aber auch einen Theil des Verdienstes zuzurechnen, dals wir die auf dem Schauplatz unseres VWVirkens, in dem Schooss des Gebirgs, bisher fast unbennutzt und unbeachtet, be- +raben gewesenen Schätze an den Tag gehoben und zur Quelle dauernden Erwerbs gemacht haben für mehr als tausend arme, bedürftige, arbeitsame Menschen.

So Vieles ist schon geschehen, s0 Vieles ist schon gewirkt worden durch unseren Verein während der zwei Jahre seines Bestehens, Doch s0 viel es auch schon se, so dürsen wir uns doch nicht ver- hehblen, dass dadurch die uns vorgesetzie Aufgabe ihre vollständige Lösung noch nicht erhalten hat, Um diese Aufgabe sîe ist uns gleichsam unter den Händen gewachsen vollkommen auszuführen, ist vor allem Anderen eine s0 ausgedehnte Ent- wickelung und Erweiterung der Productions- krast unserer Anlagen zu wünschen, als der ihnen zu Gebote stebende Reichthum anRohstoffen irgend gestattet, Dieser Reichthum, er hat sich durch die erbaltenen neuercn Aufschlüsse über un- sere Erzlagerstätten in d.r That s0 massenhaft und 50 ungehcuer g ofs gestaltet, dass, sobald uns die neucrölfneten Koblengruben unterstützen, durch unsere W erke Deutschland mit allem Eisen ver- sorgt werden kann, welches jetzt aus der Fremde zugeführt wird und Jährlich mit baaren Millionen dem Auslande bezahlt we: den muss, Man er- wäge: Der Ettrag einer cinzigen unserer Er z- lagerstätten ist auf 20 Millionen Centner Eisen amtlich geschätzt worden!

Zur Erreichung eines für ganz Deutschland s0 wichtigen Zweckes und um die uns angetragenen grossenSchienenlieferungen auchausfüh- ren zu können, wollen wir der Entwickelung unserer Etablissements einen beschleunigten Gang geben und zn diesecm Behuf weitere Kapi- tal-Betheiligungen zulassen, die, gleich jenen der ersten Unterzeichner, alle Vortheile aus dem nun sestbegründeten Unternehmen mitgenttssen sollen.

Es ist in unserem Statut vom 15. März 1845 für eine künftige Vermehrung und Erweiterung unserer VVerke durch geeignete Bestimmungen vorgesorgt worden. Doch im jetzigen Fall ist es nicht nö- thig, auf dieselben zu rekurriren, weil den neuen Kapitalbetheiligungen, zun welchen wir einladen, schon durch den Umstand hinlänglich Raun gege- ben ist, dass wir bereits früher für den vorlie- genden Zweck cinen bedeutenden Theil unserer Actien ausdrücklich reservirten, Eine Verme h- rung unseres ursprünglichen Kapitals wird da- her eben s9 wenig nöthig, als eine neue Actien- kreirung, und die Massregel beschränkt sich darauf,

Denjenigen, welche sich noch bei un- serem patriotischen und gewinnrei- chen Unternehmen betheiligen wol- len, von den reservirten Stammactien s0 viele zu überlassen, als derZ weck, der damit erreicht werden soll, er- heischt.

Es geschieht dies (den älteren Actionairs bei dem Actienbezng den Vorzug einräumend) unter fol- genden j

as aa «A.

Jeder nene Áctionair, d. h. jeder Käufer von reservirten Stamm-Actien, wird Theilhaber un- screr Gesellschast mit denselben Rechten nnd unler den nämlichen Bedingungen, wie sie durch die statutarische Bekanntmachung vom 15. März 1845 ( welche wir Jedem, der sie verlangen wird, zusenden) festgestellt sin? Er hat folglich gleichen Antheil am Eigenthum und Gewinn der Gesell- schaft und geniesst ungeschmälert alle Vortheile,

welche den ersten Actionairs zustchen, c s

Jede Bestellung von Stamm - Actien muss an die DEUTSCHE EISENBAHNSCHIENEN - COM- PAGNIE direkt gerichtet scin; die Zahlung der Actien-Beträge hingegen kann, nach Willen und Bequemlichkeit der Austraggeber, entweder bei der Compagnie selbst, oder für Rechnung der- sclben bei soliden Bankhäusern baar gemacht

2284

¡ werden. Auch werden Zins tragende und Cours

habende deutsche Staatspapiere und Eisenbabn- Actien zum Tagescours in Aben angenommen.

Die reservirten Stamm - Actien sind au porteur und für den Betrag von 200 Thlr, Courant oder 350 FL rhein, ausgefertigt. Die jetzige Ausgabe der- selben geschieht, inklusive der verfallenen Coupons, zu 240 Thlr. Courant oder 420 Fl. rhein. per Stück. Es ist folglich unter Abrechnung der versallenen zweijährigen Zinsèn für jede Actie die Summe von 385 Fl. rhein. oder 220 Thlr. Courant zn entrichten, und hat dasür der Käufer noch den laufenden Zins vom 31. März dieses Jah- res an zu geniessen. i

Unsere Actien ertragen 1) cinen festen Zins von 5 Prozent und 2) eine veränderliche Dividende.

Der Jahreszins von fünf Prozent kann mittelst der den Actien beigegebenen 40 Cou- pons, nach dem Willen der Actien - Inhaber, ent- weder bei unserer Hauptkasse, oder bei den Bankhäusern: H. H. B. Metzler sel. Solin & Cons. in Frankfurt a, M., Anhalt & Wa- gener in Berlin und Joh, Lorenz Schäzler in Augsburg, an jedem 31, März mit 10 Thlr, Cou- rant oder 17 FI. 30 Kr. rhein. spesenfrei erhoben werden.

Die Dividenden werden auf die nämliche VVeise erhoben. Sie sind veränderlich und ihre Grösse hängt vom Ertrage des Geschäfts ab. Halten sich die Schienenpreise auf ihrem gegen- wärtigen Standpunkte (und cs ist bei dem noch wachsenden Schienenbedarf eher an ein Steigen, als an ein Fallen zu denken), s0 muss cine Divi- dende von mindestens Zwölt Prozent ausfallen, weil die Compagnie Schienen guter Qualität (für welche gegenwärtig Lieferungs - Preise von 83 bis neun Gulden [etwa 5 Thlr. Ct.] per Centner be- stehen) zu etwa sechs Gulden den Centner zu fabriziren im Stande ist. Wir werden also an unseren Fabricationuspreisen mehr als vierzig Prozent gewinnen. Ueberdies wer- den die Geschäste der Compagnie durch die glück- liche Lage ihrer VVerke noch besonders begünstigt. Dem Haupt- Etablissement bei Neuhaus, welches in der Mitte der reichen dortigen Steinkohlen- felder und Gruben crbaut und bedient ist von un- erschöpflichen Lagerstätten edler und reicher Erze, aus welchen die besten thüringer Eisensorten seit langer Zeit hergestellt werden, ist die billigste' Be- schasfung guter Rohstofse akkordmässig auf ein hal- bes Jahrhundert gesichert, Frei von Konkur- renz (auf einem Rayon von 4000 Quadratmeilen, einerseits bis Oberschlesien, andererseits bis zum Niederrhein bin, besteht zur Zeit ausser dem unsri- gen kein Werk für grofsartige Schienensabrica- tion), gelegen in der Mitte Deutschlands, im Cen- trum des deutschen Eisenbahnnetzes (der Bahnhosplatz eines nach Neuhaus abgesteckten Zweiges der VVerrabahn, deren Bau gesichert ist, stölst unmittelbar an die Werke der Compagnie), zudem in der Nähe der grössten dentschen V as- serwege (der Main und der Ludwigs-Kanal sind nur einige Stunden entfernt), beherrscht das Etablissement, durch die wohlfeilste Verfrach- tung seiner Fabrikate begünstigt, einen weiten Markt, und an Absatz kann es 1hm bei der Ent- wickelung des Eisenbahnnetzes in Deutschland s0 wenig in der Gegenwart, als in der Zukunft ge- brechen.

Unsere Einrichtungen, bei welchen, wie sich dies von selbst versteht, die neuesten und er- probtesten Manipulations-Verbesserungen, wie solche auf den ‘bestgeleiteten englischen und belgischen VVerken Anwendung haben, Eingang finden, sind jetzt 50 weit vollendet, dass noch vor Schluss die- ses Jahres die Schienenfabrication beginnen wird. Der erste Hochofen, deren gegenwärtig vier, berechnet auf eine jährliche Erzeugung von 300,000 Ctr., erbaut sind, ist bereits 1n vollem Betrieb, und der zweite wird im näöchsten Frühjahr angeblasen. Ein einträgliches Nebengeschäst wird unsere Máschinenfabrik werden und solche unsere Rente vergrössern. Sie ist auf das Beste eingerichtet, wird unter tüchtiger Leitung auf das Thätigste betrieben und beschästigt mit 1hren suc- cursalen VVerkstätten, den Giessereien, Kesselschmie- den etc. etc. bereits über 100 Arbeiter. Sie fertigt gegenwärtig unseren eigenen grossen Bedarf an Ma- schinen aller Art, namentlich Dampfmaschinen bis zur Grösse von 250 Pferden, VValzwerke etc., und wird späterhin auch den Lokomolivenbau für die- jenigen Bahnen übernehmen, denen wir die Schie- nen liesern.

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Bei der Bestellung von Actien steht es frei, sich zu erklären, ob man die Actien-Be- träge sofort auf einmal entrichten wolle oder ob man es vorzicehe, sic in zehnprozentigen Monatsraten allmälig abzuführen, Im erste- ren Falle treten die Actionairs so fort, im letzte- ren aber erst nach der Vollzablung in den Zins- genus's cin, und die inzwischen aufgelaufenen Zinsen müssen von den Bestellern nachgezahlt werden.

Hildburghausen, den 295. November 1847.

DIE DIRECTION der deutschen Eisenbahnschienen-Compagnie, Cy Cr

Post -Dampfschifffabrt [1019 b] zwischen

NEVV YORK und BREMEN., Das amerikanische Post-Dampfschiff „WASHING TON“, Capt. F. Hewitt,

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C, A, Heineken & Co,

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melden bei

Citerarishe Anzeigen.

So eben is im Verlage von Dunker und

Humblot erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben : [1119] Reden und Redner des ersten Preußischen VereinigtenLandtags Herausgegeben von R. Havm, N Ate Lief. gr. 8, geh. 10 Sgr.

Inhalt: Beckerath (Fortseßung), —— Camphausen. Milde. Hansemann. Die 5te und letzte Lieferung

erscheint im Dezember d, J. und wird enthalten: ckz)ansemann (Fortsesung). VBodel- schwingh. _— Anhang und Register.

Bei Unterzeichnetem is erschienen :

Se ck: [11231 Eisenbahn - Jahrbuch für Bahn-Beceamte und Staats-Behörden, Iu Taf sl: zur vergleichenden Statistik des Baues und Betriebes der deutschen Eisenbahnen, von ihrem Entstehen bis zu Ende des Jahres 1846, Vom Freiherrn von Reden. Zweiter Jahrgang. 3 Thlr. 14 Sgr.

Desselben erster Jahrgang, im vorigen Jahre erschienen, 2 Thlr. 8 Sgr.

Früher erschien von demselben Verfasser in demsel- ben Verlage: Die Eisenbahnen Deutschlands Statistisch-geschihtlihe Darstellung ihrer Entstehung, ihres Verhältnisses zu der Staats- gewalt, so wie- ihrer Verwaltu ngs- und Betriebs- Einrichiungen, 6 Bände nebst Supplementen und Alphabetischem Register 27 Thlr. 25 Sgr. ,

Einzeln: Die Eisenbahnen Deutschlants im A i e 3 Thlr. 22 Sgr, Die Eisenbahnen Oesterreichs. 20S » » Preußens G 2 » » Württembergs,

Badens, Königreich und Her- ¿oatbimer Sa. O Die Eisenbahnen der Großherzog- thümer Hessen-Darnmstadt und Mecklenburg des Kurfür- stenthums Hessen der Her- zogthümer Braunschweig, Nas- sau und Schleswig-Holstein, so wie die in den Gebieten der freien Städte Frankfurt, Ham B O O Die Eisenbahnen Hannovers und Bayerns, so wie die im Ge- biete der freien Stadt Bremen 4 » - Alphabetisches Register aller Bände » 9

/

Die Eisenbahnen Frankreichs

E. S. Mittler*'s Verlag in Berlin, Stechbahn Nr. 3,

v S 05

ame.

Neuer Roman von Henriette Hanke.

Im Verlage der Hahnschen Hofbuchhandlung in Hannover ist so eben erschienen und alle Buchhandlun-

gen versandt, vorräthig in der Amelangsch fn Sort.-Buchh. (R. Gärtner), Brüderfslr. (t: Die Tochter des Pietisten. Al!

[1122] Ei von Henriette Hanke, geb, Arndt. Zwei Bände, 8, geh. 1847. Subscr.-Preis 2 Thlr. Auch unter dem Titel :

Sämmtliche Schriften oon Henriette Hanke geb. Arndt. Ausgabe leßter Hand. Fünfunt neunzigster bis hundertster Band. Subscr, - Pr. 2 Thlr.

Die nunmehr erschienenen 400 Bünde der anziehen den und veredelnden Dichtungen dicser beliebten unr geachteten deutschen Schriftstellerin sind sür jeßt noch vollständig zu dem Subscriptionspreise von 335 Thlr. durch alle Buchhandlungen zu beziehen, und bilden durch ihre Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit eine auser- wählte und mannigfaltige Lese - und Familien -Biblio- thef von bleibendem Werth, wie dieses durch eine jeßt seltene Theilnahme in und außer Deutschland längst allgemein anerkannt ist.

Ju meinem Verlage wird demnächst erscheinen :

Aktenmäßige Widerlegung [1128 b] der in dem Buche:

„Oeffentlicher Prozeß gegen das sürstbischöfliche Ge-

V 7

neral-Vikar-Amt zu Breslau

von

Maur. Müller-Jochmus“ enthaltenden aktenwidrigen Darstellung. Auf amtliche Veranlassung verfaßt durch

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- Reg.-Refer. a. D. Bestellungen werden in allen Buchhandlungen ange- nommen, in Berlin in der Aschend or ffschen Buch-

andlung, Französische Str. 44. / Bert e Friedrich Ader holz.

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Abannement brträgt:

¿ tole. für 57 Fahr. 4 üihir. - 5% Jahr. 8 ftr. - Ï Saÿr. in alen Theilen der Monarchie ne Hre! - Erhähuns. Gei einzetiuen Tummerna wird berednet.

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4055 E M DvS i Ns Lf Bi A D E À A: T T A T

I H Sfmutlihor Toi Znttliczer Theil. A x Sroulue S Zunland. Berlin. Eniwurf des Strafgeseßbuchs, Provinz Shle-

fien, Ankunft des Prinzen Wilbelm in Fischbach. s Í

Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bayern. Landtags - Ver- handlungen. - Grostherzogthum Oldenburg. Oeffentlichkeit der YVerhandlungen des Stadtraths. Einführung des Turnens lei den Landschulen.

Oesterreichische Monarchie, Venedig. Die Dandolos.

Fraukreich. Paris. Hofnachricht. Erklärung dcs Fürsten von Me- naco, Zol! - Einnahmen. Vicomte Duchatel. Schreiben aus Paris. (Ernennungen z Truvpenbewegungen nah der Schweizergränze ; Bernehmung des Grafen Mortier.)

Grosbritanien und Jrlaund. Unterhaus. Antrag des Schaß- Kanzlers wegen Einschränkung der Eisenbahnbauten. London. Par- laments-Verhandlungen. Antrag Lord J. Nussell’s auf Emancipation der Juden. Jrländische Deputation. Fallissements,

Dänemark, Kopenhagen. Entbindung der Prinzessin Luise von Schleswig - Holstein - Sonderburg - Glücksburg.

Schweiz+ Tagsapgung. Der Beschluß in Betreff Luzerns. Kanton Zürich, Verkehr und Verhandlung mit Zug. Abreise Steiger's nach Luzern. Kanton Luzern, Bülletin, Aktenstücke über den Ver-

lauf der Dinge in Luzern. Provisorische Kommission. Volks -Ber- fammlung. Zurückweisung einer urner Deputation, Staatssiegel und Schriften. Vermischtes, Kanton Freiburg. Mittheilungen

über die Ereignisse vor und nah der Capitulation. Tagsahßungs- Gesandter. Ausarbeitung eines neuen Wahlgeseßes, Kommission zur Untersuchung der Verwüstungen. Kanton Basel. Die Sen- dung gefangener Walliser nach Basel. Kanton Appenzell J. N h Der Sachverhalt hinsichtlich des Kontingents, Kanton Aaargaut Verwundete, Kanton Waadt, Gewaltsamkeiten gegen religiöse Versammlungen. Gtalien. Rom. Erste Sihung der Staats - Consulta und Bildung der Sectionen, Adresse, Syauien. Schreiben aus Madrid, (Die Herr Salamanca; Vermischtes.) Portugal, London. Ende der Minister-Krisis, - bralistischen Civil-Gouverneure. : Eisenbahuen und Dampfschifffahrt... Hamburg, Eisenbahn- Kongreß. Haudels- uud

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eputirten - Kammer und

Entlassung der Ca-

c:

pen-Nachrichten.

Bella

reußische Ze

Zimatlicher Theil.

o, Malestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Königlich bayerischen General-Major und Ober-Hofmeister der Frgu Herzogin von Leuchtenberg Königliche Hoheit, Grafen von Mejan in München, den Rothen Adler - Orden zweiter Klasse; jo wie dem Major außer Dienst, Harb, den Rothen Adler-Orden vier= ter Klasse und dem evangelishen Schullehrer und Küster Pinto - vius zu Schbnermark, Regierungs-Bezirk Potsdam, das Allgemeine Ehrenzeichen; desgl. e

Dem Ritterguts - Besißer Freiherrn von Syberg auf Schloß Eis die Kammerherrn-Würde zu verleihen ; und

Den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Knoodt zum ordentlichen Professor der Philosophie in der philosophischen Fakultät der Universität zu Bonn zu ernennen,

Q)

Se. Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg-Stre- lil is von Neu-Str li hier angekommen, Der Königliche Hof legt heute für Se. Königl. Hoheit den arfürsten von Hessen die Trauer auf vierzehn Tage an. Berlin, den 1. Dezember 1847. - Der Ober- Ceremonienmeister. Graf Pourtales,

Dem Gastwirth J. Strachau zu Schönebeck ist unter dem 29, November 1847 ein Patent auf einen durch Modell n1chgewiesenen Shwimm-Apparat, so weit derselbe als neu und eigenthümlich anerkannt ift, auf fünf Jahre, vou jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Angekommen: Der General -Major und Kommandant von Küstrin, von Corvin-Wiersbibki, von Küstrin. Abgereist: Jhre Durchlaucht die Herzogin von Sagan- Talleyrand, nach Sagan.

Uichtamtlicher Theil. Jl ld.

Berlin, 2, Dez. Unserem heutigen Blatte is als außer- ordentliche Beilage ein Abdruck der zur Vorlegung an die vereinigten ständischen Ausschüsse bestimmten Entwürfe zum Strafgesewbuche für die preußischen Staaten und zu den die Einführung desselben betref- fenden Geseßen beigefügt,

Provinz Svlefien. (Schles. Ztg) Am 26, Novem- ber um 115 Uhr Abends is Se, Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen, von Berlin kommend, im besten Wohlbefinden wieder auf dem Schlosse Fischbah im Kreise Hirschberg eingetroffen und wird, dem Vernehmen nach, noch einige Zeit daselbst verweilen.

Deutsche Bundesftgaten.

Ksnigreich Bayern. (N. K.) (Schluß der Verhandlun- gen der Abgeordneten- Kammer über die Rückäußerung der Reichs- räthe in Bezug auf das Anlehen - Geseß.) f

All amt ine

Berlin, Donnerfsiäg den Le» Dezember

Jn Betreff der übrigen Artikel des Geseh - Entwurfs wurde den Mo- dificationen der Kammer der Reichsräthe ohne Debatte beigestimmt. Hier- auf kam die Reihe an die dem Geseze beigefügten Wünsche und Anträge (S. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 326), und der 1, Antrag, die Vorlage eines Eisenbahnsvstems bezwecktend, erhielt mit der Modification der Kammer der Neichsräthe (Hinweisung auf eine Verbindung von Ulm über Augsburg und München nach der österreichischen Gränze) die Genehmigung. Den 11, Antrag, die Ablösung der grundherrlichen (Gefälle des Staats betreffend, batte die Kammer der Reichsräthe abgelehnt; bei der Abstimmung beharrt die Kammer nah dem Antrag ihres Referenten auf ihrem früheren Beschlusse, Der 111. und iV. Antrag sind von der Kammer der Reichsräthe angenommen, aiso bereits grmeinschafflide Be- {lü}se. Der V. Antrag (Ausgabe kleinerer Partial-Obligationen bis zum Minimal-Betrag von 20 Fl.) war von der Neichsraths - Kammer abgelehnt worden z auch die Abgeordneten - Kammer läßt denselben nunmehr nah dem Antrag ihres Referenten fallen. Antrag V1, (die Sparkassengelder betr.) wird in der reichsräthlihen Fassung angenommen, jedoch mit dem von Dr. Ruland beantragten Zusaße, daß auch die neuen Cautionen und jene Ka- vitalien an der Zins-Erhöhung theilnehmen sollen, welche sich der Zins- Reduction nicht haben entziehen können.

Der Tag der nächsten Sizung is uo nicht bekannt; wahrscheinlich wird dieselbe am 27sten Abends oder Montag den 29sen Morgens statt- finden, je nahdem die Kammer der Reichsräthe ihre Berathung über obige Beschlüsse und resp. Aenderungen beendigt haben wird.

Di? Kammer der Reichsräthe hat in ihrer Sißung am 26. November das Bank-Anlehen ebenfalls fallen lassen,

Großherzogthum Oldenburg. (D. A. Z.) lichkeit der Verhandlungen des Stadtraths der Stadt vom Großherzoge bewilligt worden.

Durch ein Cirkular des Konsistoriums an die Schulvorstände wird die Einführung des Turnens bei den Landschulen empfohlen.

Gesterreichische Monarchie.

Venedig, 18. Nov. (A. Z.) Der Admiral Graf Dandolo starb an einem Wechselfieber, das ihn nur einige Tage zuvor befallen hatte. Am 14. Oktober, als er den Sarg des jungen Helden von Saida begleitete, ahnte er wohl nit, daß er ihm so bald schon,

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gerade nach einem Monat, selbst in das bessere Jeuseits folgen würde. Silvester G. Dandolo is der vorleßte des Geschlechts, bas diesen glänzenden Namen trägt. Er hinterläßt einen bereits bejahrten fin- derlosen Sohn und eine unvermählte betagte Tohter. Dandolo be- gann seine Dienste zur See als Aspirant der Marine unter Angelo Emo, dem lebten Admiral der Republik Venedigs. Mit dem lebten Daudolo erlischt der Stamm einer der ältesten Famiien Europa's, die ihren Ursprung bis zum Reich der Troja-#er zurüführt. Danlo, so sagt sie, Gefährte und Schaßmeister Antenor?s, kam nah dem Sturz Troja’s nach Jtalien und wurde hier der Stammhalter eines Geschledits, aus dem mehr als zweitausend Jahre“ lang ausgezeihnete Männer eut= sprangen: vier regierende Fürsten, zahlreiche Prokuratoren der Repu= blik Venedig, Prälaten, Generale und Senatoren , die sich alle mehr oder minder durch patriotische Gesinnungen, Tapferkeit und thaten- reiches Leben hervorthaten. Die Familie Dandolo besaß längere Zeit Gallipolis, Andros und andere Theile von Griechenland und beklei- dete sogar die Königliche Würde, da eine Nichte des Dogen Heinrich Dandolo zur Königin von Rascia (?) gekrönt wurde und andere Glieder. der Familie durch Heirathen Königliche Würden theilten. Zenone Danlo, später Dandolo (a dando jure), war der Erste, der sich im Jahre 421 bei der Gründung der Lagunenstadt hier nieder= ließ und daher mit Recht zu den zwölf Patrizier-Familien gerechnet wird, denen man die Erbauung Venedigs zuschreibt. Nicht bald wird ein Greis die Last der Jahre so rüstig tragen, als der eben entshla- fene Admiral sie getragen. Sein Geist war kräftig und frisch bis zu den leßten Stunden, sein Gedächtniß bewunderungswürdig getreu, \o daß scine lebhaften Erzählungen aus der Vergangenheit sich aus= nahmen, als lese man die anziehendsten Blätter einer Chronik vor.

E S R Paris, 27. Nov. Vorgestern war große Soiree bei Jhren Majestäten zur Feier des achtunddreißigsten Jahrestages ihrer Ver- mählung, Es wurde bei dieser Gelegenheit im Schloß eine Oper von Adrien Boieldieu, „Le Bouquet de l’Infante“, aufgeführt, über dercn Musik der König und die Königin dem Komponisten viel Schmei- chelhaftes sagten. : - Der Fürst von Monaco läßt im franzbsishen Moniteur offí- ziell dem Gerüchte widersprechen, daß er mit dem Könige von Sar=- dinien in Unterhandlungen stehe, um demselben sein Fürstenthum ab= zutreten. / Der Moniteur veröffentlicht den amtlihen Nachweis über den Ertrag der Zölle im verflossenen Monat, Die Einfuhrzölle brachten 12,036,084 Fr. Jm Oktober 1846 hatten sie 14,055,655 und inm Oktober 1845 noh etwas mehr, nämlich 14,398,465 Fr., eingetragen. Die Abnahme hat besonders in den Artikeln Baumwolle, Wolle, Garn , englishem Gußeisen und Kohlen, Olivenöl, Leinsaamen und ausländischem Zucker stattgefunden. ; Die Gazette de France erklärt die Angabe des Constitu- tionnel, daß Vicomte Napoleon Duchatel, der Bruder des Mini sters des Junern, zum Gesandten in Turin ernannt sei, für unge- ründet. ; Die französische Regierung soll die Meldung erhalten haben, vaß sich die Königin von Spanien in gesegneten Umständen befindet.

= Paris, 27. Nov. Heute sind drei der schon seit mehreren Tagen angekündigten Ernennungen von Deputirten zu höheren Staats- ämtern mittelst Königlicher Verordnungen publizirt worden. Die erste betrifft Herrn Magne, Deputirten von Périgueux, wo er früher die Stelle eines Präfektur - Rathes bekleidete. Herr Magne hat sih in der Kammer besonders als mehrmaliger Berichterstatter über das Budget der Einnahmen bemerklich gemacht und hat im Verwaltungs= fache, namentlih in den Finanzen, tüchtige Kenntnisse und praktische Gewandtheit gezeigt. Er is nun zum Unter - Staats - Secretair des Krieges ernannt. Welcher Posten dem bisherigen Unter=Staats-Se- cretair des Krieges, Baron Martineau des Chesnez, übertragen wer= den wird, is noch nicht sicher; doch spricht man davon, er solle Staatsrath im ordentlichen Dienste werden, nachdem er bisher nur

Staatsrath im außerordentlichen Dienste gewesen, Ueber die Gründe,

Alle Poft - Auslalfzen des In- und Auslaudes unehmen Seßellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Gehren-Strafße Ür. 57. Insertions-Sebühr für den Kaum einer Zeile des Allg. Änzeigers 2 Sgr.

1847.

warum Baron Martineau des Chesnez von seinem bisherigen Posten entfernt wird, hört man verschiedene Angaben, die zum Theil mit neuerlihen Prozessen in Verbindung stehen, bei welchen Beamte der Kriegs-Verwaltung betheiligt waren. Gewiß scheint, daß der Kriegs- Minister, General Trezel, zu dieser Personal - Veränderang vorzugs- weise thätig mitgewirkt hat. ;

Die zweite Beförderung is die bes Herrn Dessauret, Deputirten von Saiut-Flour, im Departement des Cantal, Staatsrath im außer- ordentlihen Dienste und bisher Direktor der Verwaltung der Kulte im Justiz-Ministerium. Er wurde auf Herrn Magne's bisherigen Posten, als Direktor der streitigen Sachen im Finanz-Ministerium, befördert. Als Verwaltungsmann isst ihm Tüchtigkeit nicht abzu- sprechen, in der Kammer aber nimmt er durchaus feine hervorragende Stellung an.

Die dritte endlich i} die des General-Advokaten Herrn Moulin zu Rion zum General-Direktor der Verwaltung der Kulte im Justiz- Ministerium an Herr Dessauret's Stelle. Herr Moulin hat sich in der Kammer {hon mehrmals als Berichterstatter über praktische Ge- seße bemerklich gemacht. e

Es finden nun doch einige Truppen-Bewegungen statt, die osfffen- bar zu den Schritten der Mächte in Betreff der Schweiz in Bezie- hung stehen. Mehrere Regimenter Jufanterie und Reiterei nähern sich der Schweizer-Gränze gegen das Elsaß und den Doubs zu, o daß sie nöthigenfalls in wenigen Tagen an jener Gränze stehen föunten,

Gestern beim Schlusse der Sibung der ersten Kammer des Tri- bunals erster Instanz versammelte sih dieses als Raths-Kammer, um den durch den fürzlih im Wahnsinne gemachten Mordversuch an sich und seinen zwei Kindern auf eine so traurige Weise bekannt gewor=- denen Grafen Mortier zu vernehmen, da gegen denselben, wie es scheint von dessen Gemahlin, ein Verlangen angebracht worden ist, daß ‘ihm die selbstständige Ausübung seiner väterlihen Rechte und die Verfügung über sein uud seiner Kinder Vermögen gerichtlich un- tersagt werden möge. Der Königlihe Staats =- Prokurator, Herr Boucly, hatte si gleichfalls in die Raths-Kammer begeben, unt die- sem Verhöre beizuwohnen. Graf Mortier war zu diesem Zwecke aus dem JIrreuhause des Pr. Mitivier zu Jory abgeholt und durch Agenten des Siherheits.ienstes nah dem Justiz - Palaste geführt worden. Unmittelbar nah bestandenem Verhöre wurde der Graf

durch dieselben Agenten wieder nah Jory in seiuen bisherigen Ausf- enthaltsort zurückgebracht.

Großbritanien und Irland.

Unterhaus. Sigzung vom 26. November. (B. H.) Die Sizung wurde mit Verlesung der furzen Antwort eröffnet, weld;e die Königin auf die Adresse ertheilt hatte. Hierauf stellte der Kanzler der Schaßkammer den Antrag, daß ihm Erlauhb= niß zur Einbringung einer Bill gegeben werde, durch welche den Ei= senbahn- Gesellschaften eine längere als die in ihren Konzessionen vorgeschriebene Frist verstattet werden soll, sowohl zur Erwerbung der für ihre Bauten nöthigen Grundstücke, als zur Vollendung dieser Bauten selbst|. Sir Charles Wood erklärte zur Motivirung seines Antrages, daß er den Geldbegehr für die Eisenbahnbauten als eine vornehmlihe, wènn auch nicht als die Haupt - Ursache des vorherr- {enden Nothstandes ansehe, Dem Staate gehe es wie jedem Jn- dividuumz wollte ein Einzeluer einen zu großen Theil seiner Betriebs- Kapitalien fest anlegen, so würde er dadur seine Geschäftsthätigkeit lähmen, und eben #0 müsse in Staaten Handel und Gewerb-

fleiß beeinträchtigt werden, wenu, wie es bei den Eisen- bahn - Anlagen geschehen sei, ein verhältnißmäßig zu großer

Theil des Betriebs =- Kapitals in umfangreichen Unternehmungen fest angelegt werde, so daß er wenigstens für eine Zeit lang nicht liquide is. Wie sich dieser Prozeß in Bezug auf die Eisenbahu-An= lagen gestellt habe, zeige die Angabe der nah und nach auf dieselben verwendeten Summen. Vor 1826 seien eiwa 17 Millionen Pfd. St. in Eisenbahnen angelegt worden , zwischen 1826 und 1835 sei die Verwendung von 19 Millionen Pfd. Sk. zu diejem Behufe geneh- migt worden , in den Jahren 1836 und 1837 habe die Summe der genehmigten Verwendungen auf Cisenbahnbauten mehr als 36 Millio- nen Pfd, St. betragen, während der nächsten ses Jahre seien die Verwendungen unbedeutend gewesen, aber in den Jahren 1844 und 1845 sei die Verwendung von 74 Millionen, 1m Jahre 1846 von 132 Millionen und in dem laufenden Jahre die Verwendung von 38 Millionen Pfd. St. auf Eisenbahnbauten von dem Parlamente bewilligt worden. Was die wirklichen Verwendungen betrifft, so habe man dieselben auf durchschnittlih 12 Millionen Pfd. St. während der lebten sieben Jahre veranschlagt, dadurch erhalte man aber eine durchaus ungenügende Ansicht von dem Drudcke, den dieselben guf den Geldmarkt ausgeübt haben, denn während z. B, im Jahre 1841 die Verwendungen nur 1,470,000 Pfd. St. betragen baben, seien sie im Jahre 1845 auf 14,100,000 Psd., im Jahre 1816 so gar auf 36,485,000 Pfd. gestiegen, belaufen sih auch für die erste Hälfte des gegenwärtigen Jahres noch auf 25,700,000 Pfd. und betragen nah den Angaben des Büreau?s der öffentlichen Arbeiten für den achtzehnmonatlicheu Zeitraum vom 1. Januar 1846 bis zur Mitte dieses Jahres nicht weniger als 62 Millionen Pfd. Jebt freilich, wo das Geld für die Einzahlungen \{werer zu erhalten sei, stelle sich die Sache etwas anders; wäre die Verwendung aber in gleichem Maße fortgegangen, wie im Jahre 1846, so würde sie für das lau- fende Jahr allein 64 Millionen und für 1848 nicht weniger als 79 Millionen betragen haben. Denr Unterhause liege unter solhen Um- ständen offenbar die Pflicht ob, für die Zukunft Maßregeln zu treffen, welche die Verwendungen auf die Eisenbahnbauteu auf ein ge E Maß reduziren, Das geschehe am besten, wenn die Verwendungen fün 118 über einen längeren Zeitraum vertheilt werden, als die bisher e fim [d a

denen Eisenbahn-Gesellschaften ertheilten Konzessions-Alten 1 Santo

Die Gesellschaften sind jet gezwungen, ihre esd fie müssen

stückten innerhalb einer gegebenen Zeit zu bewerkste ga nd ta ‘entr

nen Theil ihres Kapitals zu jenen Zwecken es : E Zeit realisiren. Von dieser Berpslitug (n a beabsichtigte Bill die Eisenbahn-Gesellschaften auf eie ribsti As Mee freien, und zwar soll die Frist zur Erwer g EN is binaus erstre f

zwei oder drei Jahre über den jet festgesebten

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