1847 / 336 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

für die Herstellung des Oberbaues {on seit längerer Zeit alle Vor- fehrungen getroffen seien. Niederschlesisch-Müärkische Eisenbahn,

Die Frequenz auf der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn betrug in der VVoche vom 21, bis 27. November 1847 9345 Personen uñd 28,814 Rihlr, 25 Sgr. 2 Pf. Gesammt-Einnahme für Personen-, Güter- und Vieh-Transport etc., vorbehaltlich späterer Festsetzung durch die

2306

Pud ausgesuchte Waare mit 113 Rub. bezahlt wurdet, Wolle unver-

ändert.

Die Besiger zogen es vor, Sendungen größtentheils für eigene

Rechnung zu machen, als sih hier mit dem ihnen angebotenen niedrigen

Preise zu begnügen.

Amsterdam, 27, Nov, Wochenbericht,

Kaffee, Ohne be-

sonderen Umsaz, gab sich diese Woche doh einige Frage für den Artikel

kund, und es wurden einige kleine Partieen genommen,

sih übrigens ziemlich gut gehalten.

Die Preise haben

Mit Süd-Früchten is es flauer, Smirna-Rosinent 14 Fl,3 neue Smirna- Feigen 22 Fl,, Candade 8 Fl.,, Comadre 10 Fl[,; Zante-Korinthew auf 155 a 16 Fl. gewichen.

L ewürze, Pfeffer gilt 155 a 16 C,, Piment 34 Fl, Cassia lignea

Wildhäute wenig umgeseßt, Preise unverändert,

Ueber Farbwaareu ist nichts Verändertes zu berichten, ca Hen Banka - Zinu ohne weiteren Umsayz zu 49 Fl, ex hältlich,

Kontrolle.

Landels- und Börsen-Nachrichten. : Ddes}a, 12. Nov. Die auswärtigen Berichte laden_ wenig zu Ge- Die Verkäufe während der leßten 3 Tage beschränk- ten sich auf 6200 Tschetwert Weizen aus Polen, Cherson und Bessarabien zu 19—23 Rub, Die Preise werden ohne Zweifel zurückgehen, wenn nicht bald bessere Nachrichten eintreffen. 3000 Tschetwert Mais erhielten bei an- dauerndem Begehr 19 Nub. Leinsaat wird ebenfalls stark gesucht. Die Verkäufe erreihten 10,000 Tschetwert zu 214;—223 Nub. Assign,z der Preis dürfte höher gehen, da die Vorräthe abnehmen, Talg trifft bereits aus dem Junern ein, wird angeboten, findet aber in größeren Partieen assortir- ter Waare selbst zu 11 Rub. p. Pud keine Käufer, obgleich zuleßt 3000

traide-Geschäften ein.

Bekanntmachungen.

[729] Oefsentlihe Vorladung.

Nachdem auf den Antrag des Gutsbesißers Munkel zu Ristow das in Hinterpommern im Regenwaldeschen Kreise belegene Lehngut Bernsdorf zur Subhastation gestellt worden is, werden in Gemäßheit des Geseßzes vom 41, Mai 1839 sämmtliche Agnaten des von Bor- deschen Geschlehts, Gesammthänder und Mitbelehnte, welche an dem vorgenannten Gute Bernsdorf zu Lehn berechtigt sind, ingleichen nachstehende, ihrem Aufent- halte nah unbekannte Agnaten des gedachten Ge- schlechts, als :

1) der Ernst Curth Gottlieb 9, Borke,

2) der Ferdinand Wilhelm v. Borde,

3) der Ernst August Magnus Friedrich

v. Borke,

4) der Major Georg Ludwig Friedrih v, Borke, frü-

her in Berlin,

5) der Carl Theodor von Borcke,

6) der Oberstlieutenant Otto Christoph v, Borke, sons

zu Frankenstein,

7) der Major Hans Carl Caesar von Borde, früher

zu Lorgau, 8) der Major Ernst Friedrih v. Borke, ehemals zu Erfurt,

9 der Hauptmann Carl August 9, Borke, früher zu Graudenz,

10) der Ernst Anton Gottlieb v, Borke resp. deren Lehnserben, so wie

11) die Lehns - Successoren des verstorbenen Gutsbe- sißers Ludwig Friedrih Carl Wilhelm v. Borke auf Annenhof} bei Anclam,

hierdurch aufgefordert, ihre etwanigen Lehunrechte an dem gedachten Lehngute Bernsdorf binnen sechs Monaten, spätestens aber in dem auf den 23, Februar 1848, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober- Landesgerichts - Assessor Bartels, in unserem Geschäfts- Lokale anberaumten Termine entweder persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten, wozu denen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, die hiesigen Ju- stiz-Kommissarien Herrmann, Krause, Hanow, Alker vor- geschlagen werden, anzuzeigen und nachzuweisen, Bei threm Ausbleiben werden sie aller ihrer Lehnrechte au dem gedachten Gute Bernsdorf verlustig erklärt und ih- nen damit ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Auch werden zu diesem Termine die unbekannten Real-Prätendenten an dem Gute Bernsdorf zur Aus- führung ihrer Rechte unter der Warnung vorgeladen daß die Ausbleibenden Alles gegen sich gelten lassen müssen, was von den bekannten Real-Prätendenten mit den übrigen Betheiligten verhandelt wird,

Stettin, den 14, Juli 1847,

Königliches Ober-Landesgericht. Erster Senat, v, Moeller.

Wilhelm

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17, Juli 1847.

Das dem Maurermeister Johann Heinrich Ferdinand Bennekenstein gehörige, hier in der Rosenquergasse Nr. 14 belegene und im Hypothekenbuche von der Königs- stadt Vol. 38. No, 2368. verzeichnete Grundstü, ge- richtlih abgeshäßt zu 8207 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf, soll am 25, Februar 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

728]

[816] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26, Juli 1847,

Das dem Viehhalter Johann George Stechert zuge- * hörige, in der Krautsgasse Nr. 37 belegene und im Hy- pothekenbuche von der Königsstadt Vol, 25. Nr. 1853, verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 12,627 Thlr, 13 Sgr., soll

am 28, März 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Verx dem Aufenthalt nach unbekannte Particulier Carl August Klooß und die Wittwe Eberhardt, Wilhelmine Charlotte, geborene Fischer, modo deren Erben werden hierdurch öffentli vorgeladen,

[902] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 18. September 1847, Das dem Rentier Friedrich Wilhelm Brennschüß ge- hörige, hier in der Blumenstraße Nr. 50 à belegene und im Hopothekenbuche von der Königsstadt, Stralauer Viertels , Vol. 38, No. 2415, verzeidnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 15,300 Thlr, 8 Sgr. 9 Pf., soll

am 6, Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[1129] „Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 22, November 1847,

Lie Subhastation des in der verlängerten Frucht- straße belegenen, Volurine 38, No. 2380. im Hypo- aid rew der Königsstadt verzeichneten, früher Müller-

ogelschen Grundstücks, tarirt zu 12,619 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., welches dem pensionirten Feldwebel Dismas Glauber zugeschlagen worden, soll in Folge des Er- kenntnisses des Königl. Geheimen Ober-Tribunals vom 16, März 1847 fortgeseßt werden.

Zu dem Ende i ein Termin guf

geblieben, man kann zu den

hier und in Rotterdam stimmen.

Taback. Verkauft wurden 126 F. Marpland-. rungen der Eigner sind huld, daß nit größere Umsäße zu Stande kamen. Von Java- tourden 1029 P, begeben und 576 P. zugeführt,

Mit rohem Zucker hat es si nicht gebessert. És wurden nur einige fleine Partieen Surinam - zu 20 a 23 Fl. und reichlich 200 Körbe Java- zu unbekannten Preisen begeben; die Notirung is inzwishen unverändert

Die Verkäufe von raffinirtem Zucker beschränkten sich in den lebten acht Tagen auf einige Partieen Dampfmelis. folgenden Preisen ankommen: Melis 28 a 40 Fl., Dampfmelis 30 a 40 Fl.z Sirup 29 Fl,, Dampfsirup 28 Fl.

Jm Reiß - Markt ist wenig Veränderung, Die bedeutenden Zufuhren werden den Gang der Preise wohl näher be-

Die hohen Fordc- Hanf.

50 Fl.

Der Markt blieb flau, und

den 26, Juni 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle anberaumt, Taxe und Hypothe- kenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Die unbekannten Neal-Jnteressenten werden unter der Warnung der Präklusion hierdurch vorgeladen,

S Ueber das Vermögen des Gastwirths Johann Franz Linßen von hierselbst is der Konkurs eröffnet worden. Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse steht am 10, März 1848, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Lesse im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an. Wer sich in diescm Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt werden, Zu Mandatarien werden den am hiesigen Orte Un- bekannten der Herr Justiz-Kommissarius Schüler in Riesen- burg und der Herr Bürgermeister Hellmuth von hier in Vorschlag gebracht, Rosenberg, den 4. November 1847, Königl. Preuß, Stadtgericht. (L. S) Holzt.

P

Der seinem Leben und Aufenthalt nah unbekannte Bäckergeselle Friedrich Wilhelm Beda, welcher am 19, Januar 1793 hierselbst geboren und bis zum Jahre 1812 in Danzig in Arbeit gestanden, wird nebs seinen etiva zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbneh- mern hierdurch vorgeladen, sich spätestens im Termine

E Vormittags 10 Uhr, in der Registratur des unterzeich- neten Gerichts schristlih oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein aus circa 210 Rthlr, bestehendes Vermögen seinen geseßlihen Erben ausge- antwortet werden wird,

Falkenburg, den 26. April 1847. E Ca Ee E

[1140 b] Br oe a ma

Nachdem der hiesige Kaufmann G. H, Kloenberg seine Jnsuffizienz einbekannt und die Einleitung konkur- sivischer Maßregeln beantragt hat, so werden zur Fest- stellung des Passivstandes alle diejenigen, welche an den Kaufmann G. H. Klockenberg hierselbst und dessen Ver- mögen aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen sollten, hiermit geladen, solche in cinem der auf P E S S Pen L u Sa Sie

ntitar kft. Js, jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgericht hierselbst speziell und unter Ausführung der etivanigen Vorzugsrechte anzumelden, bei Vermeidung der in term, den s, Februar k. J, gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Abtveisung von der vor- handenen Masse.

Auswärtige Kreditoren werden zuglei aufgefordert, Procuratores ad Acta zu bestellen, sub praejudicio, daß die nicht vertretenen Kreditoren an die Beschluß- nahme der Mehrheit der anwesenden oder vertretenen überall werden gebunden twerden,

Daneben werden Creditores hiermit geladen, in dem ersten Liquidations - Termine, den 17ten kft, Mts,, Morgens 10 Uhr, zur Beschlußnahme über die in Be- tref} der Masse zu treffenden Maßregeln und allgemeine, die Behandlung dieses Konkurses angehende Angelegen- heiten vor dem Siadtgerichte zu erscheinen, eo suh »raejudicio, daß der Beschluß der Mehrheit der Er- schellienben für die Nichterscheinenden für maßgebend werde erachtet werden,

Datum Greifswald, den 27, November 1847.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts, (L. S.) Dr. Teßmann.

Magdeburg-LVittenbergesche

[1109 b]

Eisenbahn.

Auf folgende Quit- tungsbogen unserer Ge- sellschaft i die durch die Bekanntmachung vom 5, Oktober cer. ausgeschrie-

„ven Ofe Actien-

rate von 10 Pro- zent bis zum fest- geseßten Schluß - Termine, den 15ten dieses Mts,,

nicht gezahlt worden: Nr, 581. 1851. 1918. 2323, 2624. 2888, 3035, 3190, 3290, 3323, 3376. 3410. 4090, 4106. LaN 4109, 4138. 4255. 4256. 4272, 4603, 697,

Wir fordern deshalb die betreffenden Herren Actio- ncire in Gemäßheit des §. 14, des am 31. Januar cr. bestätigten Statuts hiermit anderweit auf, die aus ge- shriebenen 5ten Zehn Prozent nebst der verwirkten Conventional tafe von 2 Thlr,

für jede Actie spätestens bis zum 6. Januar k, J. entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse Schif- ferstraße Nr. 1/2 oder bei Herrn S, Den Berlin Dorotheenstraße Nr. 1 in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, einzuzahlen, wi- drigenfalls die bereits geleisteten vier Ratenzahlungen als verfallen, die durch die früheren Zahlungen und die ursprünglichen Zeichnungen den Actionairen gege- benen Anrechte auf den Empfang von Actien für erlo- schen erklärt und die ertheilten Quittungsbogen werden annullirt werden, Magdeburg, den 23, November 1847,

Di der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft,

(gez) Francke, Vorsipender.

[1081 b] Loebau- Zittauer Eisenbahn.

(I S : Es wird hierdurch die

L mit Zehn Thalern auf jede

Prioritäts-Actie Liu. B.

der Loebau-Zittauer Ei-

senbahn zu leistende

Mr Dritte und letzte Ein-

M zahlung ausgeschrieben.

Dieselbe i}

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[1033]

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[1127] Stlephen Heller

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etc.). Neu sind erschicnen: Vémlienne,

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Hering 265 Fl. Die Herings - Jäger sind alle angekommen, und dgs Resultat des Fanges hat alle Erwartungen übertroffen, so daß wir einen belangreichen Vorrath besien.

RUUdfi\ch 19a 20 Fl;

Einiges gekauft; Riga- polnischer Nein - zu 755 a 753 1. petersburger Rein - zu 745 Fl.z diese Sorten sind nunmehr geräumt. Ri: gaer - Ausschuß-, in kleinen Posten holte 70 Fl,, do. f. Paß- 70 Fl, riga- polnischer Paß- 67 Fl., do. langer brauner Paß - 64 Fl, z lange Heede

Fl, Seifen-Talg 3121 Fl,

noch

f E A S E N E E S A I

von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und von 2 bis Abends 9 Uhr, allhier zu Zittau in dem Büreau der Loebag1t- Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft, unter Rückgabe der vom 1. Oktober a. c. datirten Jnterims-Actien der zweiten Einzahlung, gegen welche sodann die Actien-Dokumente Lit. B., auf 25 Thlr. lautend, ausgegeben werden, mit 9 Thlr. 245 Sgr. baar und 95 Sgr. durh Zurechnung dreimonatlicher, vom 1, Oktober a. c. anhebender Zinfen von den ein- gezahlten 15 Thlrn., zu gewähren. i Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung bis zu obigem Schlußtermin (den 21, Dezember a, c., Nachmittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben , ver= fallen in die §. 15. der Statuten festgeseßte Conventio- nalstrafe von 10 % der Einzahlungssumme von 1 Thlr, Um den auswärtigen Herren Actionairs eine Erleichte- rung zu gewähren, kann die dritte Einzahlung auch am 4 A ne 20 Dezember 4 c in Leipzig bel den Herten Vetter Co, D GeorgeMeusel &Co,, Beri 4 x » L D Heymann Co, welche von uns zur Ausstellung von Jnterimsquíttun- gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Or- ten, wo die Zahlung erfolgt is, die neuen Actien in den Tagen vom 20S Dre 1847 ausgehändigt werden sollen, geleistet werden, Zittau, den 13. November 1847. Direktorium der Loebau- Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft, Exner. Helfft

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Im Ausftrage der Direction der Preußischen Südsee- Fischerei - Gesellschaft werde ich das vom Wallfischfang zurückgekchrte, jeßt am Hofe des Schiffbaumeisters Herrn Nüscke liegende 282 Normallasten große Barkschiff „Borussia“, welches im Jahre 1841 hier neu erbaut worden ist, am 8, Dezember d, J.,, Nachmittags 3 Uhr, in meinem Comtoir öffentlih an den Meistbietenden vcrkaufen, und sind die Verkaufs-Bedingungen, so wie das Inventarium, jederzeit bei mir einzusehen,

Stettin, den 9, November 1847,

W, Geiseler, Schiffsmakler,

[1138 b] De At e Am 2bsten d. M,, Mittags 12 Uhr, raubte uns der

unerbittliche Tod unsere innigst geliebte Mutter, Schwie-

ger- und Großmutter Christiane Karoline Hen-

riette, verwittwete Dr. Puscher, geborene |

von Schweiniß, nah einem zweimonatlichen harten Krankenlager im 58sten Lebensjahre.

Diese traurige Anzeige widmen im tiefsten Schmerze !

allen Verwandten und Freunden nur auf diesem Weo die Hinterlassenen. Kl. Briesen und Schneeber«

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©D 6D D eDo) G.

If hal K

Ámitlicher! Theil. :

Inlaud. Berlin, Weiteres zur Charakteristik der Deutschen Ztg. Berichtigendes in Betreff der öffentlichen Bauten in Westpreußen, Pro- vinz Preußen. Geschenke an die Kleinkinderschule, :

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Vermischtes. Großherzogthum Baden. Einberufung der Stände. —- Fürsten- thum Hohenzollern-Hechingen, Testament der verstorbenen Fürstin.

Defterreichische Monarchie. Preßburg, Stände-Verhandlungen. Abreise des Reichs-Palatins nah Wien.

Frankreich, Paris, Herr von Tschann 4+. Diplomatische Sendun- gen. Nüdktehr des Mittelmeer - Geschwaders nah Toulon, Vergeb- liche Unterhandlungen mit Madagaskar, Vermischtes,

Großbritanien und Jrland, Unterhaus. Lord: John Russell's Nede über die gegenwärtige Krisis und den Freihandel. London, Verstärkung der Artillerie. Jrländische Zustände. Vermischtes,

Niederlande. Aus dem Haag. Ankunft der Prinzessin von Oranien,

Schweiz, Tagsaßung. Schreiben des preußischen Gesandten. Kanton Bern. Suspension des Zuchthaus - Verwalters. Ein- zug der Division Ochsenbein's. Kanton Zürich. Stellvertreter für Regierungsrath Bollier. Verabschiedung der Bürgerwachen. Divisions « Befehl des Oberst Ziegler, Rückkehr und Entlassung der zweiten Landwehr, Plünderungen und Profanationen. Kan- ton Luzern, Volksversammlungs - Beshluß. Zurücksendung der gefangenen Tessiner. Adjutant des General Salis. -— Gmür's Division. Landslurm - Bewegung im Entlibuch. Mit- glicder der geflüchteten Negierung in Altorf, Vermischtes. Kanton Freiburg. Rechtfertigungs - Schreiben des Oberst Kurz. Reclamationen der provisorischen Regierung und des Bischofs, Pro- clamation des Kriegs - Departements, Dekret, Kanton Basel. Aufforderung zu weiblichen Arbeiten für die drei Urkfantoue. Basel- landschaftliche Protestation. Kanton Tessim. Abzug der Walli- ser, Kanton Waadt, Sardinische Pässe für waadtländische Mi- lizen.

Hanzdels- und Börfen- Nachrichten.

Dritte Symphonie-Soiree, sührung der „Antigone“, Neapel, Karte der Umgegend Neapels.

Bee

A, A6 0. op . milicher Theil. Se. Maiestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Grafen Franz Egon Marquis vou und zu Hoens= broech auf Schloß Haag das von seinen Vorfahren besessene Erb= Marschall-Amt im Herzogthum Geldern zu erueuen.

Die bisherigen Advokaten Johann Karl Ribßenhoff und Maximilian Commer zu Köln sind zugleih zu Anwälten bei dem dortigen Königlichen Landgericht ernaunt worden,

Dem Mechaniker Thomas" Borroughs zu Berlin is unter dem 30, November 1847 ein Patent auf einen Condensations-= und Vorwärme - Apparat bei Dampf -= Maschinen, insoweit derselbe nach der vorgelegten Zeichuung und Beschreibung für neu und eigenthümlich er= achtet worden is, ohne Jemand in der Anwendung bekann- ter Theile desselben zu beschränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden,

f

amtlicher Theil. Zul ald:

Berclin, 3. Dez. Se. Majestät der König haben Allergnä= digst geruht, dem Kammerherrn Leopold von Buch die Anlegung des von des Königs von Schweden Majestät ihm verliehenen Com- mandeur-Kreuzes des norwegischen Ordens vom heiligen Olaf zu ge- statten.

Verliu, 3. De unseren Tadel wegen d die Amnestie vom 15, Oktober mit vielen Worten auch mit einem leitenden Artikel.

Zn dem lebteren verficht sie zuerst ihre eigenthümliche Behaup-

Dez. Die Deutsche Zeitung antwortet auf er Aufnahme des vielbesprochenen Artikels über unter Anderem

E E 75 Ra E

Dritte Symphonie-Sviree. Zweite Trio-Soiree. Die am Mittwoch stattgehabte dritte Symphonie - Soiree fordert uns insofern zu einer besonderen Besprechung auf, als diesmal nicht nur ältere Compositionen, sondern auch ein neues Werk, eine Symphonie von Kittl, zur Ausführung kam, Der Komponist (Direktor des prager Konservatoriums) bethätigt sich in dieser Arbeit als ein Musiker von gereif- ter Kunstbildung und echtem Kunststreben, ohne indeß ein hervorrageudes schöpferisches Talent dadurch. zu bekunden. Hinsichtlich künstlerischer Beherr- schung der musikalischen Form, geschickter Durchführung der Hauptgedan- ken u. st. w zeigt er sich als erfahrener, kundiger Meister, während der Jun - halt leineëweges der Vollendung der Form überall entspricht, Namentlich läßt die Arbeit eine wesentliche Forderung charakteristisher Aus prä- gung der Hauptthemen fast gänzlich unerfüllt. So is das Scherz o,

„obgleich sehr ansprechend, für die Gattung jedenfalls zu leicht gehalten, das

Andante, wiewohl recht melodisch, ebenfalls ohne hervortretende Charak-

steristif, wogegen das Streben danach in dem ersten und leyten Sahe

öfters in erfolgreiher Weise bemerklih wird, Diese beiden Säße dürften daher, von unserem Standpunkte aus, als die gelungensten des Werkes zu bezeich- nen scin, Doch verdient die Symphonie auch im Uebrigen, abgesehen von dem Mangel anOriginalität und Gedankentiefe, als eine Arbeit, die si durch formelle Abrundung, melodischen Gehalt, fließende und klare Schreibart, so wie durch verständige und wirksame Jnstrumentirung, auszeichnet, Anerkennung. Leßtere ward ihr von Seiten des Publikums durch lauten Beifall mehrfach zu Theil. Die Erecution dieser Symphonie sowehl, wie der sich anschließenden Ouvertüre zu „Jessonda“ von Spohr (die übrigens ins Konzert nicht recht passen will), ferner der Ouvertüre zum Freishüß“ von Weber, eudlich der schließlich zu Gehör gebrachten, wundervollen A-dur-Symphonie von Beethoven (die alle Hörer auf den Gipfel des Genusses führte ),

Berlin,

Zweite Trio-Soiree, Halberstadt, Auf- |

Alg emeine

Preußische Zeitu

tung wieder, daß eine Redaction für den Juhalt der Korresponden- zen, welche sie do selb veraulaßt und ausmwählt, in feiner Art ver= antwortlih sei, und wirft es uns gar als Charafterfehler vor, daß wir unseren Tadel gegen die Redaction der Deutschen Zeitung und niht gegen ihren Korrespondenten gerichtet und auf einen leinen verlorenen Artikel, worin sie zwei Tage später ihren Korrespondenten „„beruhigte““ und ihren faux pas wieder gut machen wollte, feine Rücksicht genommeu haben.

Doch fühlt die Deutsche Zeitung im «ortgange ihres leitenden Artikels, daß sie, auch weun sie den Juhalt. und den Schreiber des Aufsaßes in Nr. 117 ganz im Stich läßt, doch einige Motive ange- ben muß, welche die unbedahte Aufuahme jener Zeilen in ihre Spal- ten entschuldigen fönnten.

Das erste Motiv war der Wunsch der Deutschen Zeitung, uns ein in jenem Aufsatze erwähntes Faktum zur geeigneten Nußzanwen- dung ins Gedächtniß zu rufen, nämlich: daß England an Jrland 70 Millionen geschenkt hat, „und daß die Folge davon is, daß die Nothgebeugten alle Bande bürgerlicher Verpflichtung in ihrem Ge- wissen und ihren Handlungen auflösten.“ Dies war also der erste Grund, warum die Deutsche Zeitung den beregten Artifel, welchen sie im Uebrigen selbst preisgiebt, aufgenommen hat? Für die Wich= tigkeit dieses Motivs will sie also selbst einstehen? Wir haben, in-= dem wir in unserem früheren Tadel diese Phrase als nebensächlich ganz übersehen haben, der Deutschen Zeitung mehr Ehre angethan, als sie si selbst anthut, wenn sie jebt diese Nebensache als Haupt= sache hinstellt und si für die Summe falscher Schlüisse, auf welcher diese Phrase ruht, als Selbstschuldnerin verbindlich maht. Denn einmal is es unrichtig, zu sagen, weil England geschenkt hat, is Jr= land in Auflösung; daun ist es fals, die Wirkungen einer Amnestie mit denen einer Geldspende zu verwechselnz endlich aber gehört eine eigenthümliche Verblendung dazu, irländische Zustände mit preußischen zu vergleichen und von zwei ganz verschiedenen Bäumen dieselbe Frucht zu prophezeien.

Wir können in diesem Motiv uur eine Entschuldigung sinden, wie die Verlegenheit sie eingiebt, vielleicht is das zweite Motiv der Deut schen Zeitung etwas weniger leiht wiegend. Sie wollte uns nämlich auch als ihre eigene Ansicht insinuiren: „daß die menshliche Wohl= that des Gnadenaktes sich ganz eben so vollständig hätte erreichen lassen, wenn die Rathgeber der Krone dahin gerathen hätten, jeden Sträfling einzeln uud \{chweigend zu begnadigen.“ Wir sind erstaunt, die Deutsche Zeitung als Gegnerin der Oeffentlichkeit zu sehen, zu hören, wie sie die Censur zu Hilfe ruft und verlangt, daß jedes Ge- richt für jeden einzelnen Fall, ohne ausgesprochenes leitendes Prinzip, besonders instruirt werde! Damit kaun es ihr niht Ernst sein, deun wie würde sie selbst über „einen geheimen Gnadenafkft in Preußen“ geurtheilt, was für reactionaire Gelüste und dunkle Nebenabsichteu hätte sie nicht dahinter wittern können?

Und doch haben diese beiden Motive die gen Artifels in Nr. 117 entschieden! Da die Deutsche Zeitung den Jnhalt und Schreiber jenes Aufsabes selbst im Stich läßt, wir aber nicht glauben wollen, daß die Redaction, nachdem sie ihren Fehler eingesehen und der bei fernerem Schweigen unvermeidlihen An nahme ihres Bekenuntnisses, gefehlt zu haben, durch ihren Artikel vorgebeugt hat, die hierbei von ihr gemachte Erfahrung unbe= nubt lassen werde, so können wir bei der Deutschen Zeitung künftig vielleiht auf eine unbefangenere Beurtheilung der preußischen Ver-= hältnisse rechnen.

Sie würde zu einer solchen Beurtheilung gelangen, wenn sie sich einer fixen Jdee entschlagen könnte, welche ihr sehr häufig den Blick trübt. Sie sieht nämlich überall Vershwörungen, bald einer „Hof= Partei“, bald einer „büreaukratish absolutistishen Partei“, und legt die Verzweigungen und geheimen Absichten derselben mit einer über- feinen, in seltenem Grade ausgebildeten psochologischen Sicherheit aus einander. So sieht sie auch in unserem früheren Tadel nur den Ausdruck einer Alles netartig umspinnenden geheimen absolutistisch büreaukratischen Partei, welche „jeßt eine Allianz mit den unteren Schichten der Gesellschaft dem Proletaríat vorschlägt, zum Schuß gegen die liberale Bourgeoisie.““

Wir gestehen, daß eine solhe Geschichts - Auffassung uns ein Lächeln abgewinneu könnte, wenn wir niht wüßten, daß Vorurtheil und vorgefaßte Meinungen überall hinterhaltige Berehnung suchen oder vorhandene Verhältnisse und was diese hervorbringen gar gern geheimnißvollen Parteien oder Persönlichteiten zuschreiben,

Wenn die überwiegende Menge des Volkes, wenn die Armen und der Mittelstand zugleich, aus Furcht vor der unerbittlihen Sfkla=

Aufnahme des trauri=

war, einige unreine Posaunenstöße und einige zu schnelle Tempi abgerech- net, durchaus lobenswerth. Die Königliche Kapelle bewährte ihre glänzende Virtuosität unter Taubert's Leitung aufs neue.

Die zweite Trio-Soiree der Herren Löschhorn und Gebrüder Stahlknecht fand am verflossenen Montag statt, Sie brachte ein Trio von Onslow in E-moll (Op. 14), von Beethoven in G- dur (Op. 1) und von Fr. Schubert in B-dur (Op. 99), ‘lauter gediegene Werke, deren Ausführung, was trefflihes Zusammenspiel, feine Nüancirung und richtiges Eingehen in den Geist der Compositionen betrifft, nichts zu wünschen ließ, Besonders gelang den Spielern das Beethoven sche Trio ausgezeihnet. Der Vortrag desselben war in der That vollendet. Das Adagio namentlih wurde mit einer Zaktheit ausgeführt, die ans Aethe- rische streiste, Fesselte dies reizvolle Musikstück somit die Hörer vorzugs- weise, so fehlte indeß auch den übrigen Sägen dieser Tonschöpfung voller Klarheit, Laune und Genialität der Erfindung die wärmste Theilnahme nicht. Die gelungene Execution der beiden anderen Meisterwerke von Onslow und Schubert fand ebenfalls den gewohnten Anklang, wie der nach jedem Saye laut werdende Beifall deutlich zu AUO gab,

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Halberstadt, 28. Nov. (Magdb, Ztg.) Das hiesige Dom- Gymnasium hat durch die Aufführung der „Antigone“ sich selbst, aber auch allen denen ein Fest bereitet, welche in Folge der Einlabungskarten Zutritt gefunden hatten. Es giebt diese Aufführung einen höchst erfreulichen Be- weis von dem Streben der Lehrer für das Höchste in der Wissenschaft und Kunst. Sie giebt einen Beweis von der det Hdd Mitwirkenden; sie hatten den Geist dieser herrlihen Tragödie des klassischen Alterthums glüd- lih aufgefaßt, #2 waren von deren hoher Bedeutung durchdrungen, Die

Sonnaobeuo den 4! Dezember

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Behren-Straße fir. 57. Pnsertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Änzeigers 2 Sgr.

19.

1847.

verei des Kapitals und dem herzlosen Mechanismus der dofktrinellen Staatsweisheit, ihre Blicke zu der fürstlichen Macht emporhöbeu, wo ste, wie Preußens Geschichte lehrt, ein menschlihes Herz treffen jo wäre es schicklich, auch für die Deutsche Zeitung, auf dies Zeichen der Zeit zu achten; es bliebe ihr auch unbenommen, demselben zu widerstreben. Wenn sie aber Vewegungen, welche von Menschen nicht hervorgerufen werden föunen, einer Partei, dem Phantom einer Bü= reaufratie oder gar einem Buche zuschreibt, \o verläßt sie die Höhe, auf welche sie sich zu stellen gewohnt ist.

_ Verlín, 3. Dez. Die Hamburger Börsenhalle läßt sich in Nr. 11,010 in einem aus Westpreußen vom 42. d. M. datirten Artikel die Versicherung geben, „daß in jener Provinz sämmtliche öf= fentliche Bauten (Straßen, Kanäle, öffentlihe Gebäude) bis 1850 eingestellt seien, und daß selbst für die Erhaltung der vorhandenen Chausseen statt der bisherigen 13— 1500 Rthlr. für die Meile von nun an nur 1100 Rthlr, jährlih verabreiht werden sollen.“ Obwohl diese Nachricht aus guter Quelle herrühren soll, so enthält sie doch in jeder Zeile eine Unwahrheit. i

Mit Ausnahme derjenigen öffentlihen Arbeiten, welche zunächst nur den Zweck hatten, während des leßten Nothstandes den bedürf= tigen Einwohnern Gelegenheit zum Erwerbe ihres Lebensunterholtes zu verschaffen, i} selbst bis jeßt noch feiner der für Rechnung der Staatskasse in der Ausführung begriffeneu Baue von Belang sistirt worden, obwohl die in anderen Jahren gewöhnliche Bauzeit durch die diesjährige Witterung sich schon um mehrere Wo- hen verlängert hat. Jener Artikel läßt aber die Bauten nicht blos für jebt, sondern gleih bis 1850 eingestellt sein, während noch nicht einmal für das nächste Jahr eine Bestimmung getroffen ist und dem bestehenden Geschäftsgange zufolge überhaupt erst im Anfange eines jeden Jahres angeordnet wird, in welchem Umfange die größeren Stagtsbauten während desselben fortgeseßt werden sollen.

Auf welche Glaubwürdigkeit der Einsender oder Verferti- ger jenes Artikels Anspruch hat, ergiebt sich noch besonders aus der von ihm mitgetheilten Ermäßigung der Summen zur Erhaltung der vorhandenen Chausseen. Jeder, der {ih darüber unterrichten will, kann ohne Mühe erfahren, daß diese Sum= men nach der Läuge der Straßen, der Lebhaftigkeit des Verkehrs auf denselben und nach der Kostbarkeit ihrer Unterhaltung für jeden Re- gierungs-Bezirk auf einen feststehenden Betrag normirt sind, welcher nur alsdann einer Abänderung unterliegt, wenn in einem der ange deuteten Momente eine solche in erheblihem Maße eintritt. Die Summe yon 1500 Rthlr. für die Meile ist überdies bis jeßt noch in keinem Theile der Mouarchie außer in ganz außerordentlichen Fällen erforderlich ge- wesen, in Westpreußen aber is die Meile Chaussee durchshnittlich sogar mit einem noch um mehrere hundert Thaler geringeren Be= trage wirklich unterhalten worden, als derjenige ist, anf welchen der Einsender diese Ausgabe ermäßigen läßt.

Provinz Preußen. Die Königsb. Zt g. meldet: „Der Geburtstag Jhrer Majestät der Königin brachte auch in diesem Jahre den Kindern der sackheimer Kleinkinderschule reihe Freude; 23 Kin= der wurden durch die unermüdete Güte und Fürsorge des Frauen- Vereins ganz bekleidet und außerdem noch 46 Hemden, 2 leinene Kleider, 12 Paar Stiefeln und 48 Paar Strümpfe, welche leßteren die Kinder bereits selbst gestricit hatten, je nah dem Bedürfnisse vertheilt. 32 Zöglinge, die das sechste Jahr überschritten, wurden der Armen- schule überwiesen. Die Bitten von Müttern und Kindern, doh nur noch ein halb Jahr länger in der Anstalt weilen zu dürfen, legen für den Sinn, der drinnen waltet, das beste Zeugniß ab.“

Deutscye Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K) Se. Majestät der König präsidirte am 29. November in der Sißung des Staats-Raths, in welcher die Berathung des Laudtags-Abschieds stattfindet. Se. Kü= nigl. Hoheit der Prinz Luitpold wird als Königl. Commissair am 30sten Mittags 12 Uhr die feierliche Schließung des Landtags im Sizungs= Saale der Kammer der Abgeordueten vornehmen. Die Auffahrt Sr. Königl. Hoheit nah dem Stände-Haus, der Empfang dortselbst durch Deputationen beider Kammern, die Verkündung des Abschieds u. st. w. findet nah dem ausgegebenen Programm ganz in derselben Weise statt, wie früher. : :

Die Kammer der Reichsräthe hat in ihrer leßten Sißung am Sonnabend Abend noch die Regierungs-Vorlage bezüglich des Stan= des 2c. der Staatsschuld berathen und den desfallsigen Beschlüssen der

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Redner, resp. die Lesenden , betraten die eigens eingerichtete kleine Bühne, sobald deren Rolle es erfordertez der Chor war vor derselben aufgestellt und durch Klavierbegleitung unterstüßt, Zu dem Gelingen der Aufführung und zum allgemeinen Verständniß der Tragödie des Sophokles hat das vom Herrn Dr, Heyland gesprochene Vorwort sehr viel beigetragen. Er gab den Anwesenden zunächst ein Bild der Zeit, in welcher Kunst und Wissenschaft im alten Griechenland in höchster Blüthe standen, der Zeit, in welcher Sophokles die „Antigone“ dichtete, Daun gab er einen kurzen Abriß der Schicksale des Oedipus, zu deren Folgen auch die Begebenheiten gehören, welche der Tragödie zum Grunde liegen. Mit steigender Begeisterung rühmte er die hohe That un- seres erhabenen Königs, die Anordnung der Darstellung der Antigone zu- nächst in Sanssouci, dann in Berlin, wodurch der König der Vermittler für das allgemeinere Verständniß dieser Dichtung und mehrerer anderer des flassishen Alterthums geworden sei, was bis dahin nur als ein Vorrecht der Gelehrtesten angesehen war. Das Dom - Gymnasium habe aus diesem Grunde, sagte er ferner, den Geburtstag unseres Königs durch die Auffüh- rung der Antigone zu feiern gewünscht, es habe aber so bald nicht zu Stande gebracht werden können. Dann weihte erx auch den Manen des jüngst verstorbenen Tondichters, des Komponisten der Chöre und Begleitung zur Antigone, F. Mendelssohn, E Worte und empfahl die Auffüh- rung selbst der Nachsicht der Anwesenden.

C g Ti fi S te der Umgegend Neapel, 18. Nov. (A. Z.) Die treffliche D 5: dben

Neapels von Westphal is mit vielen Zusäßen und Verbesserung neu anae worden und übertrifft, namentlih was dden Ueberreste des Alterthums anbelangt, die Karte des hiestg E

Instituts um ein Bedeutendes.

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