1847 / 342 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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S MBETEE Hz ei ea ee

ine weiße Bohnen 72 a 78 Rt., große

pie x g Ä Mis F ‘Nt. bei geringem gros ag N dit L g irt, findet aber wenig Beachtun

ferirt, fin erlassen e ; s soll

j wimmen und dürfte bei Ankunft die Preise

Fe. n, ß uf dietállen scheinen wenig Neigung zum Kauf zu ha-

ps ind uch noch mit Vorräthen versehen. Die jungen Saaten haben

acn, G A 3 milden Witterung gut bestauden können und stehen

84 a 90 Rt., Linsen 100 a 1

wird mehr 0 leich Nübsen “u 78 und Rappssaamen zu 89 Rthlr.

sch bei der überau

fräftig da. h E lol y fauft j en wird zu 62 a 70 Rihlr. noch immer gern gekauft. Veinsaame 54 Rtblr., Kleesaamen, weiß 9 a 11 Rthlr., roth 105 12 Nthlr,, findet nur in den feineren Gattungen Käufer, Anís 95 a 5 und Kümmel 7 a 74 Rihlr, bleiben {wer verkäuflih. Jn Runkelrüben- Saamen zu 10 a 11 Rihlr, und Cichoriensaamen zu 12 a 13 Rihlr, fin-

Senfsaamen

den ziemlihe Umsäße zur Versendung statt.

Cichorienwurzeln werden auf 35 Nthlr, fest gehalten, 3; Rihlr.

Runkelrübenwurzeln sind zu 8 Nthlr, pr. Ctr, zu haben, Land-Tabadcke, bei vermehrter Zufuhr, finden nur zu ermäßigten

Preisen, 3 a 4% Rthlr. pr. Cir., Nehmer; das diesjährige Gewächs steht

wird geboten.

dem vorjährigem bei weitem nach.

Kartoffelstärke 6; a , Karloffelmehl 6; a 7 Rthlr., Syrup 63 a & Nthlr, Runkelrüben-Syrup 15; a z Rthlr. pr. Ctr.

Rüböl in loco 11 a 7 Rthlr., auf den Mühlen zu 10% Rthlr. zu Leinöl 11 a 11% Rthlr,, fremdes 10; Rthlr, Mohnöl 20 Rthlr., findet aber auch zu diesen ermä- ßigten Preisen wenig Kauflust, Südseethran 10 Rthlr. pr, Cir. j

Spiritus bleibt im Preise unverändert, und wurden auch in leßter Woche 315 a 32 Nthlr. pr. 14,400 % Tr, bez., die Zufuhr und der Abzug

haben, raffinirtes 12 Rthlr, Baumöl 175 Rthlr.

bleibt gutz gereinigter 90 % Sprit 44 a 45 Rthlr. 21 Amsterdan, 4, Dez.

Bekanntmachungen.

Subhastations-Patent,

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Das dem Apotheker August Ferdinand Hoepffner zu- gehörige, hierselbst auf der Nechtstadt in der heiligen (Geistgasse Nr. 772, der Servis - Anlage und Nr, 14, des Hypothekenbuchs belegene, auf 10,787 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf. abgeshäßte Grundstück und die demselben zuge- hörige, hierselbst auf der Nechtstadt etablirte Medizinal- Apotheker-Gerechtigkeit, mit dem Beinamen „die König- liche“, Nr, 3, des Hvpothekenbuchs, abgeshägt nebst Zubehör auf 26,223 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf., sollen, un- ter Aufhebung des auf den 3, März 1848 anberaumt gewesenen Termins, in dem auf

den 18. April 1848, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angeseßten Termin subhastirt werden, Die Hypothekenscheine und die Taxen sind in unserer Registratur einzusehen,

[927]

[1150] Oeffentliche Vorladung.

Ueber das nachgelassene Vermögen des Kassirers Frie- drich Abick is unterm 5, November 1847 der erbschaft- liche Liguidations-Prozeß eröffnet und der Herr Justiz- rath Burchardt vorläufig der Masse zum Kurator be- stellt, Alle unbekannten Gläubiger des Gemeinschuld- ners werden hierdurch vorgeladen,

am 3, Mai 1848, Vormittags 11 Uhr,

im Stadtgericht, Nr, 59 Jüdenstraße, Zimmer Nr, 21, vor dem Königlichen Kammergerichts-Nath Herrn Focke ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzumelden und deren Nichtigkoit nachzuweisen, auch sh mít den übri- gen Kreditoren über die Beibehaltung des bestellten Jn- terims-Kurators oder die Wahl eines anderen zu verei- nigen. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird seines etwanigen Vorrechts verlustig erklärt und an das- jenige verwiesen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubizer von der Masse übrig bleibt,

Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen die Herren Justiz- rath Mörs, Justiz - Kommissarien Garmatter und von Wrochem. y

Berlin, den 23, November 1847.

Königliches Stadtgericht hiesiger Nesidenz, Abtheilung für Kredit-, Subhastations- und Nachlaß-Sachen,

[1149]

Auf Antrag des Domainenraths Kollmann auf Grüs- sow, als Vormundes der minorennen Töchter und Er- ben des weiland Gutsbesißers Düßler auf Dammwolde und Jaëbiß, und nachdem von demselben das erforder- liche Decretum de alienando erwirft worden, werden alle diejenigen, welche das hierunter näher beschriebene, im ritterschaftlihen Amte Wredenhagen belegene Allo- dialgut Dammwolde e. p. Jaëbiy zu kaufen geneigt sein möchten, hiermit geladen:

am 1, März fommenden Jahres, Morgens um 10 Uhr, vor hiesiger Großherzoglicher Ju- stiz-Kanzlei zu erscheinen, Bot und Ueberbot zu Proto- toll zu geben und sodann zu ewvärtigen, daß dem an- nehmlich Meistbietenden der ‘Zuschlag ertheilt werden wird.

, Die diesem Verkaufe grundleglich zu machenden Be- dingungen sind sowohl in der Negistratur hiesiger Groß- herzoglicher Justiz - Kanzlei, als auch bei dem Doktor

Aa A hierselbst einzusehen und gegen die Ge- bühr in Ab\christ zu erhalten, und isst das Gut selbst nach zuvor geschehener Meldung bei dem Kuratore, Do- mainenrath Kollmann, jederzeit in Augenschein zu nehwen,

Gegeben Güstrow, ven 24, November 1847, Großherzogl, Medllenburg-Schwerinsche Justiz-Kanzlei,

(L. S.) G, v. Sudckow,

a Allsiialanie Q Lb U

e lalg ammwolde c. p. Jgäëbi

Dasselbe liegt im R, A, Wéedenbagen, hn en Preußischen Gränze, sehr nahe bei der Stadt Freien- stein und von den Städten Nöbel, Malchow und Plau 2 Meilen entfernt, Es is zu 53 Hufen 42 23 Scheffel er und hat einen SuperfizialJuhalt Lon 596,816

“Ruthen, O uf JZaëbiß hält an Aer circa 350,000 R

rößtentheils guten Mittelbodens. Der Aer wird 3 Z, Pewirthsaftet in 7 Hauptschlägen à 21,000 OR., in 7 Außenschlägen à 16,000 (IR., in 7 Koppelschlägen à 9000 (]IN. und in 7 kleinen Schlägen à 4000 (JR. Die vorzüglichen Wiesen haben bislang dur schnitilich 250 Fuder sehr gesunden Heucs geliefert, eren Er- trag is durch Berieselung, Ausrodung von Brüchen U. j. w. bedeutend zu erhöhen, da über 100,000 (]R. Niederungen vorhanden, Gegenwärtig werden 7 Ge- \spann Pferde, 120 Kühe und 1100 Schafe rinrn Die Hofgebäude sind in gutem baulichen Stande. Holz is zum Bedarf, Torf in großer Menge vorhanden.

Daniinwvolde, wo die Guts-Tagelöhner wohnen, is ein Kirh- und Pfarrdorf mit 6 noch nicht regulirten Bauern, welche bisher Hofdienste leisteten, seit einem

Geldmarkt, Die allmälig wieder ein- tretende Verbesserung an den Geldmärkten in England, das Steigen der

2342

höhere Notirungen brate,

s bis 854 %3z da aber g pen Umsaß von 83

Stärke- holten zuleßt 1042 %,

dadurh von 82 auf 832%, erhalten.

Zahre aber jedoch nur interimistice auf ein Dienstgeld geseßt sind. Sie haben eine Fläche von circa 100,000 (]R. theilweise recht guten Ackers, und ur Benußung einen großen Theil der oberwähnten Niederungen, Der Pfarr- und Kirchenacker is an das Gut vererbpachtet, Die onera des Patronats über die Kirche und Pfarre ruhen auf Jaëbigz; die com- moda, namentlich das Präsentationsrecht, hat Finken,

M Coittal-Citat4o 4;

Von dem unterzeihneten Königlichen Gerichte i zu Ausmittelung der in der Beilage unter Y genannten Abwesenden auf Antrag der Abwesenheits - Vormünder und sonst betheiligten Personen mit Erlassung der Edik- talien, in Gemäßheit des Mandats vom 13, November 1779, die Ediktal-Citation außerhalb des Konkurses be- treffend, zu verfahren gewesen,

Es werden daher die in dem Verzeichnisse unter Ÿ benannten Abwesenden und, im Falle ihres Todes, die etwa vorhandenen Erben und alle diejenigen, welche an dem zurückgelassenen Vermögen Ansprüche zu haben glauben , erstere unter der Verwarnung der außerdem erfolgenden Todeserklärung, leßtere bei Strafe der Aus- schließung und des Verlustes ihrer Ansprüche, auch be- ziehentlih der Nechtswohlthat der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, hiermit geladen,

den 8, Mai 1848, welcher zum Anmeldungs - Termine anberaumt worden ist, Vormittags in Person und, dafern nöthig, bevor-

mundet oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte

an unterzeichnete Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre etwa- nigen Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, dar- über mit dem bestellten Kontradiktor rechtlich zu versah- ren, binnen 6 Wochen zu beschließen, hierauf aber den 19, Juni 1848 der Jnrotulation der Akten und den 24. Juli 1848 der Eröffnung eines Erkenntnisses, welches rücksihtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt er- achtet werden wird, sih zu gewärtigen,

Auswärtige Juteressenten haben zu Annahme künsti- ger Ladungen in der Nähe des Gerichtssißes wohnhafte, mit gerichtlicher Vollmacht zu verschende Beagusftragte zu bestellen.

Zschopau, den 2, Dezember 1847,

Das Königl, Gericht daselbst. Müller,

D Verzeichniß der Abwesenden,

Name, Stand - und Geburts-| Zeit der Entfernung n ort T des Abwesenden. Abwesenden. . [Carl (Gottfried[Jst im Jahre 1812 als] Dessen Ver- Martin von [Gemeiner im Negi-j mögen be- Krummher- ment Prinz Anton mit] steht in mersdorf. [nach Polen gegangen,| 30 Thaler, hat im Jahre 1813 in Kalisch sih befunden und ist von da nicht zurückgekehrt, Johann David|Derselbe is seit dem| Das Ver- Puschmann [Jahre 1813, wo er als] mögen des- von Gornau. [Soldat in- das im] selben be- Chemnißer Schlosse be- trägt findlich gewesene Laza-f 24 Thlr, reth gebraht worden} 21 Ngr, verschollen, 5 Pf.

1148 h N ¿ G S 22 * Fonfurs-Eröffnung.

Die hohe fürstlih serbische Regierung beabsichtigt, in ihrem Lande Bergwerke zu eröffnen, und hat unterm 23, September 1847, Nr. 1431, beschlossen, zuvörderst den Direktor oder Sections- Chef der Bergwerks - Be- hörde zu ernennen, unter dessen Leitung sowohl die Bergwerke eröffnet, als auch die übrigen Beamten er- nanut werden. Die Bedingnisse, unter welchen der Di- rektor angenommen wird, sind folgende; j

1) Jährliche fire Besoldung, bestehend aus Eintausend österreichishen Silber - Thalern und zwei Hundert Thalern Zulage, von welchen beiden Benefizien verhältnißmäßiger Theil nah dem Course der Gel:

4 der monatlich verabfolgt wird.

2) Wenn der Direktor in Negierungs-Angelegenheiten die Reise ins Land unternimmt, bekommt er nebst freier Fuhr täglich zu seiner Beköstigung einen Silber-Thaler.,

Die Reisekosten von dem jeßigen Aufenthaltsorte is nah Belgrad werden dem zu ernennen kom- ag Direktor na Verhältniß der Entfernung mit Ein Hundert bis höchstens Zwei Hundert Gul-

den C. M., drei Silber-Zwanzi , : den gerechnet, vergütet, Zwanziger zu einem Gul

4) Dieser Beamte wird auf drei Jahre kontraktmäßig

nds-Course an den auswärtigen Börsen und der schnelle Ablauf des chweizer Bürgerkrieges haben diese Woche einen sehr günstigen Eindruck auf die Preise der holländischen Staatspapiere und einiger fremden Fonds gchabt, indem sih die Spekulanten mit funft auf Einkäufe und Unternehmungen einließen, lebtem Umsaß gingen Jntegrale täglich etwas höher und hatten von 54%; % vorgestern 55% % erreicht, als die leßte Post von London gestern abermals wodurch sich deren Cours bis 555 % emporge- shwungen hat; 3proz. wirklihe Schuld stieg mit kleinen Absäßen erst von 653 bis 665 % und krreichte gestern 674 %z Aproz. dito ging eben so von Ô em fast Niemand verkaufen wollte, hat man

zuleßt 86 % bewilligt; 3z¿proz. Syndikat-Obligationen stellten sich bei weni- 5 auf 847%. Auch die Actien der Handels-Maatschappy

aben diese günstige Stimmung mit empfunden und kamen von 1622; bis 1614 % empor, Die angekündigte Emittirung eines anderweiten Theils der russischen Anleihe für die Eisenbahnen scheint sehr günstig aufgenommen zu werden; eine auffallend eifrige Frage stellte sich nämli ein für Aproz, russische Certififate bei Hope u. Comp., während welcher deren Cours von 865 erst bis 88 und gestern bis 885 % gestiegen is; alte 5proz. Obliga- tionen bei denselben waren verwichenen Montag flauer und zu 1032 % zu haben, nachdem aber folgten dieselben der allgemeinen Verbesserung und Das Geschäft in wiener Metalliques blieb unbe- deutend; 5proz, fielen anfangs von 109% auf 997%, erholten sich aber später auf den ersten Cours, Von den spanischen Fonds gingen Ardoín- Obligationen von 147 auf 145% herunter und stellten si gestern wieder auf 14; %3 teren Coupons gingen von 10 auf 11 %, und 3proz. binnen- ländische Schuld hob sih von 24/7 auf 243 %, waren brasilianische Obligationen sehr in Frage, und stieg deren Preis Der Geld - Zins - Cours hat sih auf 41 %

rößerem Vertrauen auf die Zu-

Bei durchgehends be- | rung zu spüren.

werden.

gefragt.

b Fl. unverzollt, Während der leyten Tage

lgemeiner Anzeiger.

aufgenommen, und wofern er während dieser drei Jahre die Entlassung von seiner jeßigen Landes- Regierung erhält und durch seine Fähigkeit, seinen Fleiß und sein Benehmen das Vertrauen der hohen Fürstlich serbischen Regierung verdient und nebstbei den Eid der serbischen Unterthanspflicht ablegt, wird er unter selber oberwähnten jährlichen Besoldung als stabiler Fürstlich serbisher Beamte augenom- men, mit allen Rechten und Vortheilen, welche die Landesverfassung cinem jeden Beamten, ihren Gat- tinnen und ihren unmündigen Kindern an Pension gewährt, Erhält er während der drei Jahre von seiner Landesbehörde keine Entlassung, und wenn beide Theile sih dazu verstchen werden, kann der Vertrag noch auf drei Jahre verlängert werden, Falls sih aber beide Theile zur Verlängerung des Vertrags nicht verstehen sollten, wird der Direktor nach Verlauf der drei Jahre aus dem Dienste ent- lassen; jedoch für diesen Fall sind beide Theile ver- pflichtet, sechs Monate vor dem Ausgange der drei Jahre einer dem anderen fernere Kontrakts - Ver- längerung aufzusagen.

So lange der Direktor als fremder Unterthan in serbishen Diensten bestehen wird, muß er sich schriftlih den serbischen Landesgeseyen, Gerichten und Behörden unterwerfen.

Wer demnah mit glaubwürdigen Zeugnissen bewei- sen kann, daß er im Bergwerksfache solche Wissenschaf- ten sich angeeignet hat, um die Stelle eines leitenden Direktors mit Würde und Vortheil der serbishen Re- gierung bekleiden zu können, möge seinen schriftlichen mit erforderlichen Zeugnissen versehenen Rekurs an das unterfertigte Fürstlich serbische Finanz - Ministerium bis Ende Februar kommenden Jahres 1848 um so gewisser richten, da im Monate Márz 1848 die Wahl bestimmt vorgenommen wird.

Aus der Sizung des Fürstlich serbischen Finanz- Ministeriums.

Belgrad, am 1, Oktober 1847. 3264.

[1145] Bekanntma ung. Königl. Bayerische konzessiouirte pfälzische Ludwigsbahn

(Ludwigshafen-Bexbach).

Zur Bestreitung der Bau- Ausgaben der pfälzischen Ludwigsbahn ist eine fernere die neunte Einzah- lung nöthig.

Unter Bezug auf §. 33 der Statuten werden die Actien - Juhaber daher eingeladen :

bis zum 1. Januar 1848

eine weitere Einzahlung von 10% nach Abzug der Zin-

Amsterdam, 6. Dez. Umsaß nicht flauer, und

105 F. Stengel. : Roher Zudcker. Die Preise scheinen sich auf ihrem jeßigen Standpunkte Raffinirter Zucker ohne nennenswerthen Umsatz Preise flauend, Neis. Verkauft 2600 S. diverser Sorten; man will uun erst sehen welche Forderungen die Verkäufer der ne

Farbholz wenig begehrt, Blauholz und 10,000 Kil, Gelbholz, erstere zu 35 a 45 und leßtere zu 44

Verkauft 200 4 300 F. Surinam - an a 241 1 alten zu wollen.

Mit Früchten is es etwas flauer, Neue Smirna - Nosinen 14 142 Fl, Malaga- 112 a 13 Fl, Ó haben zu 153 Fl. rasch Nehmer gefunden.

In Gewürzen bleibt es anhaltend ohne Handel, j

Petersburger Pottasche geht von Zeit zu Zeit zu 185 Fl, und Stroh - zu 17% a 174

Banka - Zinn unter 49 Fl. Maatsch. Coud., nicht zu kaufen.

Wildhäute. rere kleine Partieen Montevideo- und Brasil ; ferner 1000 Java-Rindhäute Preise unverändert, aßen

Kleine Partieen neuer Zante-Korinthen

Fl. ab, Verkauft sind ca, 900 tr, ges, Bahia -Häute und meh Neben- Sorten nur zu niedrigen Preisen einigermaßen

Verkauft wurden in Auction: 33,006 Fi,

Nach Krapp is wenig Frage, die Preise sind aber unverändert,

Gelber Talg _ Wegen der vorgerückten Jahreszeit war es diese Woche mi! Wey Thran- Sorten still; Südsee- fortdauernd zu 30 Fl., unverz., erhá.

Von Rund}is\ch haben gestern 1300 Waag Nehmer gefunden

32 a 325 Fl,, Seifen- 31 a 312 Fl,

zu 2 Fl. 40 Kr. mit

E dur d E ( N S2 4/ Fl. 20 Kr. per Actie an einen der benannten Herren Banquiers der Gesell schaft, als:

in Augsburg: Joh, Lor. Schaezler;

» Karlsruhe: S. von Haber & Söhne;

» Frankfurt: Gebrüder Goldschmidt;

» » Ph. Nic. S h midt;

Mannheim; W. H. Ladenburg & Söhne; » Joh. Wilh, Reinhardt;z München: Joh. Lor. Schaezler; Neustadt a. H,: L, Dacquéz zu leisten,

Der §. 33 der Statuten lautet :

„Wer eine Einzahlung zur festgeseßten Zeit und spätestens einen Monat nachher nicht leistet, wird dadurch aller seiner Rechte als Actionair, so wie der bereits gemachten Einschüsse, zum Besten des Gesellschafts-Vermögens verlustig.“

Nah der Bekanntmachung vom 26, Mai 1847 ist es den Actien-Jnhabern jederzeit gestattet, den ganzen Rest: betrag des Actien-Kapitals bei einem der Banquiers de" Gesellschaft einzuzahlen, wofür derselbe förmliche Actie Dokumente mit halbjährigen 4% Zins-Coupons à 10 F gegen Einlieferung der Jnterimsscheine erhalten soll.

Speyer, den 1. Dezember 1847,

Da irt ori der Königl, Bayerischen konzessionirten pfälzischen Ludwigsbahn. Laut tei

———————————————

[1104 b] Zehn Gulden Obligationen des vom „Bereine deutscher Fürsten

§ »( A und Edelleute unter solidarischer Verbind- lichkeit der Mitglieder desselben bei den Häusern Ph,

Nic. Schmidt und L, H. Flersheim in Frankfurt a. M. aufgenommenen Anlehens von 1,200,000 Fl, welche in halbjährigen Verloosungen mit bedeutenden Prämien und Verzinsung zurückbezahlt werden, sind in einzelnen Stücken (Pläne gratis) à 10 F1. 30 Kr. oder 6 Thlr, Preuß. Cour, (in Partieen courêmáäßig) gegen portofreie Anschaffung des Betrags zu erhalten bei

I. N. Trier & Co., Banquiers in (Frankfurt a. M

NS. Zur Bequemlichkeit des Publikums is ein Plan dieses Anlehens bei dem Königl. Jntelligenz- Comtoir zur Einsichtnahme aufgelegt,

(1159 b]

Citerarische Anzeigen.

Im Verlage der Deerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei erschien und ist íîn allen Buchhandlungen zu haben : Entwurf des neuen Strafgeseßbuchs für die Preuß. Staaten. 56. szr. Motive z. Eutwurf d. Strafgeseßbuchs f. d. Pr. Staaten. 9. 10 S3.

Fleck, E,, Geh. Justiz-Rath und Ober-Auditeur, Erläuterungen zu den Allerhöchsten Verordnungen über die Ehrengerichte im Preußischen Heere und über die Bestrafung der Offiziere wegen Zweikampfs. 1847. geh. 15 Sgr. |

Bei August Hirshwald in Berlin, Burgstr. Nr, 25, is so eben erschienen und in allen Buchhand- lungen zu haben: i [1152] Der Walfischfang

und seine Beförderung in Deutschland als vaterläudische Zeitfrage in volkswirthschaftlicher, seemännischer und staatlicher Beziehung. Von Der. C. W. L, Gloger. gr. 8, broschirt. Preis 15 Sgr.

[1154] 4 n E. H. Schroeder's Buck- u.

Kunsthandlung in Berlin, Unter den Lin-

den No. 23, werden Verzeichnisse gral1s

ansgegeben von:

Kupserstichen (nach Malern und Knpferste- chern geordnet) Ansichten (von Berlin, Dresden, Harz, Heringsdorf, Potsdam , Riesen- gebirge, Sächs. Schweiz, Thüringen u. s. w.) Werken über Ban-, Maschinen- und

Eisenbahn - Kunde Weihnachts- Schriften Principales publications de Firmin Didot frères à Paris.

1153

i Se. Königl. Hoheit der O Albrecht von Preußen haben den Kunst- und Musikalienhändler G, Bo ck (Firma Ed. Bote & G, Bock) zu Höchstihrem Hof- Kunst- u, Musikalienhändler zu ernennen geruht.

1 b ® .. T idr des Vereins für

Eisenbah nkunde werden zu der Dienstag den 14ten d. M. stattfindenden

General -Versammlung

ergebenst eingeladen. Der Vorstand.

Wochenbericht, Kaffee bei beshrä 1 gut ord. Java - muß man mít 20 C, (ränflen für guten Sumatra - würde 173 C. zu bedingen sein. , Mit Taback war es sehr still, do is in den Preisen keine Verände. Zufuhr: 1821 F. Marvyland-, 198 P. Java-Tabag und

ulich zugeführten Partieen magez

| sen vom 1, November 1847 bis 1, Januar 1848 à -

f

Das Äbonnement beträgt: 2 Rihir. für 5 Jahr. 4 Kthlr. - §4 Iahr. S Kthlr. - L Jahr. in alen Theilen der Monarwhie ohne Preis - Erhöhung. Gei cinzelucu Tuaiimern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Preußi

Allgemeine

N 342.

Berlin, Freitag den Ut Dezember

Inhalt.

Amtlicher Theil, A i

Inlaud. Berlin. Markistandsgelder, Erhöhung des Zinsfußes der Prioritäts-Obligationen der Niederschlesischen Zweigbahn-Gesellschaft, Provinz Sachsen, Ankunft Sr, Majestät des Königs und Sr, Kö- nigl, Hoheit des Prinzen von Preußen in Merseburg, Rhein- Provinz. Der Bergbau von Essen.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Vayern. Die Eisen- ghn-Anleihe. Vermischtes, Königreich Hannover. Vermisch- 8. Königreich Württemberg, Verurtheilungen, Kurfür- Henthum Hessen. Bekauntmachung wegen Ablebens des Kurfürsten Zilhelm., Kirchengebet, Freie Stadt Bremen. Ankunft des „Washington“, Bekanntmachungen.

Desterreichische Monarchie, Wien.

Erzbischofs Pyrker, Der Staatsschaß.

‘ußland und Polen. St, Petersburg, Volljährigkeit des Groß- fürsten Konstantin, Reskript der Kaiserin an Graf Strogonoff. Frankreich. Paris. Hofnachriht. Gerücht über den Anlaß der + Rückehr Joinville’s. Sir Strafford Cauning's Mission. Lord Normanby. Einstellung der La Plata-Konferenzen, Die französische Flotte zu Toulon. Nachrichten aus Marokko, Journal-Verurthei-

lung. Warner9's Haft. Vermischtes,

Großbritanien und Jrland. Unterhaus. Schluß der Debatte über die Handelskrisis und die Bankfrage. Einseßung eines Comités über die Banksrage im Oberhause. London. Bankbericht. Die Times über die schweizer Angelegenheiten, Nachrichten vom Kriegs- \chauplaß in Mexiko,

Belgien. Brüssel, Diskussion und Annahme des Budgets der Staats- huld.

Schweiz. Tagsaßung. Die Beschlüsse gegen die sieben Kantone. Berufung des badischen Gesandten nach Karlsruhe. Kanton Bern, Bororts-Anzeige an die fremden Mächte, Abbestelltes Diner beim eng- lischen Geschäftsträger. Fadckelzug zu Ehren Dufour's. Verfahren gegen Professor Stettler, Wiedercinberufu ng der Auszügertruppen, Kanton Luzern. Schreiben des österreichischen Gesandten an die sie- ben Stände, Aufforderung der eidgenössischen Repräsentanten an die provisorische Regierung, Dekret gegen Mitglieter des vormaligen Groß - Raths, Vermischtes, Kanton Schw vz. Bezirks - Raths- Beschluß. Kanton Unterwalden. Wochen - Naths - Beschluß. Kanton Zug. Versammlung der Liberalen. Kanton Frei- burg, Das Jesuiten - Vermögen. —- Kanton Basel. Freilassung der walliser Gefangenen. Kanton Wallis. Rüefkehr der Flücht- linge, Schreiben aus Zürich, (Beschlüsse der luzerner Regierung z die züricher Truppen in Luzern.) :

Handels- und Börsen - Nachrichten.

Einsegnung der Leiche des

Königliches Opernhaus, (Benefiz für Herrn Wauer.) Deutscher Verein für Heilwissenschaft.

Beilage,

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Kupferstecher und Professor Cavaliere Samuele Jesi in Florenz den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Grenadier Braun 1. des Kaiser Franz Grenadier - Regiments die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Veränderungen in den Einkaufspreisen mehrerer Droguen haben eine gleihmäßige Aenderung in den Taxpreisen verschiedener Arznei= mittel nothwendig gemacht. i

Die hiernach abgeänderten, im Drucke erschienenen Taxbestimmun- gen treten mit dem 1. Januar 1848 in Wirksamkeit.

Berlin, den 3. Dezember 1847.

Der Minister der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegen- heiten. Im Auftrage des Herrn Chefs. LAdenver a.

E A

Königliches Opernhaus. Deetz ur Herrn Waller, (Den 8, Dezember.) Wenn ein guter Schauspieler fünfundvierzig Jahre lang vor seinem Publikum gestanden und alle Rollen durchgespielt hat, die seiner Natur nur

irgend gemäß sind, so bildet sich zulegt zwischen beiden ein persönliches Ver- |!

hältniß aus, und durch die eutstellende Hülle der fremdartigsten Masfe blickt immer der alte Bekannte durch, den man sih wiederzusehen freut, Man weiß, nachdem er sich Jahre lang von allen Seiten gezeigt hat, schon im voraus, wie er eine neue Rolle auffassen, wie er gestikuliren, wie er bctonen wirdz kaum, daß er uns noch zu überraschen vermag, Aber wir verlangen auch nicht mehr von ihm überrascht zu werden, sondern nur die alte, lieb- gewordene, immer noch frische Erscheinung wiederzuschen, welche mit den theatralischen Erinnerungen, die unserer Stadt gemeinsam sind, so innig vertwebt ift,

Wauer gehört in die Reihe jener älteren Schauspieler, deren Haupt- streben die Darstellung der Naturwahrheit is, und die auch in unserem Per- sonal immer noch den Stamm, die eigentliche alte Garde bilden. Ie Sprache des Gemüthes und des gesunden Menschenverstandes hat in sei- nem Munde den echten, richtigen Klang z er rührt, wenn er mit Nührung sprichtz er macht fröhlih, wenn er den Fröhlichen spielt. Dem Alltags- leben hat er seine Töne, seine Farben abgelauscht und bringt beide auf der Bühne bis zur Täuschung wieder hervor : seine „Matrosen“ \{hwanken beim Gehen und riehen nah Grog, seine „Diener““ sind treu, daß man- für sie bürgen möchte, seine „Nitter“ mannhaft und der schweren Rüstung gewach- sen, seine „Narren“ überzeugend dumm, der Schauspieler uicht bemüht zu zeigen, daß er klüger is, als seine Rolle. Der Mann faßt Alles beim rich- tigen Ende an, läßt jedem Wort sein Recht wiederfahren und ist der Kün- stelei so fern, daß der Zuschauer ihm traut, wie einem Biedermann.

Als Herr Wauer noch sang, galt er für einen der seltenen Sänger, die zugleich gut spielen; jeyt is er einer der seltenen Schauspieler, die zit- gleich gut sprechen, Die Wahrheit seines Ausdrucks verdankt er zum Theil

Uichtamtlicher Theil. Inland,

_ Verlíin, 9. Dez. Die heute ausgegebene Nr. 42 der Geseß- Sammlung enthält die Verordnung über die Marktstandsgelder :

„Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, Preußen 2c. 2c.

verordnen in Verfolg der Vorschriften ün §. 77 der allgemeinen Gewerbe- Ordnung vom 17, Januar 1845 (Ges. S. S, 41) wegen der Marktstands- gelder auf den Antrag Unseres Staats - Ministeriums für den ganzen Um- fang der Monarchie, was folgt: _ S§. 1. An- Orten, wo die Erhebung von Abgaben für den Gebrauch öffentlicher Pläße und Straßen zum Feilhalten von Gegenständen auf Messen und Märkten (Marktstandsgelder) bisher nicht bestanden hat, darf dieselbe nur mit Genehmigung der Ministerien des Junern und der Finan- zen eingeführt, diese Genehmigung jedoch nur für solche Städte ertheilt wer- den, denen das Meß- oder Marktrecht zusteht.

Die Genehmigung is stets als unter dem Vorbehalt des Widerrufs ertheilt anzusehen,

§. 2. Bei Einführung von Marktstandsgeldern is der Betrag nur nach der Größe des von Feilbietenden zum Marktverkehr gebrauchten Nin mes und nach der Dauer des Gebrauchs zu bestimmen, Dieser Betrag darf jedoh den Saß von zwei Pfennigen für den Quadratfuß und für ei- nen Tag des Gebrauch nirgends übersteigen, Wie diese Vorschrift auf Gegenstände, die niht in Buden, auf Tischen oder in Haufen feil gehalten werden, anzutvenden , und in welcher Weise bie Marltstandsgelder für Ge- genstände, welche bei geringem Werthe einen großen Raum einnehmen, ver- ae 8 geringer festzuseßen sei, haben die Ministerien (§. 1) zu be- immen,

§. 3, Unter den Marktstandsgeldern (§. 1 und 2) is die Miethe für Buden, Zelte, Tische, Unterlagen, Stangen oder sonstige Vorrichtungen, welche den Verkäufern zum Gebrauch überlassen werden, nicht begriffen.

Es steht einem Jeden frei, ob er si der ihm selbs zugehörenden Vor- richtungen bedienen, oder solhe von Anderen entnehmen roill.

§. 4, Die Tarife zur Erhebung der Marktstandsgelder müssen während der Meß - und Markizeit zu Jedermanns Einsichi auf den zum Feilhalten bestimmten Pläßen und Straßen aufgestellt sein, und es dürfen außer den darin bestimmten Abgaben keine andere erhoben werden. l

Die Erhebung darf nur auf den Verkaufsstellen selbst, niht aber schon beim Eingange der auf den Markt zu bringenden Gegenstände in den Markt- ort stattfinden, Die Erhebung höherer oder anderer, als der tarifmäßigen Abgaben wird nach dem Geseße wegen der Tarifs-Ueberschreitungen bei Er- hebung der Communications-Äbgaben vom 20, März 1837 (Ge). Samml. von 1837, S. 57 bis 60) bestraft. 7 4

F. 5. Die Erhebung von Marktstandsgelvern (§. 1) darf da, wo sie bisher stattgefunden hat, fortdauern, sie kann aber überall, wo es für noth- wendig erachtet wird, nah Anleitung der §§. 2, 3- und 4 anderweit regulirt werden, Auch kann nach Umständen eine Ermäßigung der Tarifsäße ange- ordnet werden. Beruht aber das Recht, diese Abgabe nah bestimmten Sägen zu erheben, auf einem besonderen Rechtstitel, so wird in dem Falle, wenn eine Ermäßigung nothwendig befunden und wider den Willen des Berechtigten angeordnet wird, Entschädigung nach den bestehenden allge- meinen geseßlichen Vorschriften gewährt; doch findet selbst in diesem Falle ein Entschädigungs - Anspruch nicht statt, wenn die Berechtigung dem Fis- kus oder ciner Kämmerei oder Gemeinde innerhalb ihres Kommunal - Be- zirks zustand. ; : E

Bevorzugungen, welche bei Entrichtung von Marktstandsgeldern statt- finden, können gleichfalls aufgehoben werden, insofern sie niht auf beson- derem Nechtstitel beruhen, E /

§. 6, Bei Erhöhung bereits bestehender Marktstandsgelder finden die Vorschriften der §§. 1 bis 4 Anwendung.

§, 7. Alle den Bestimmungen der gegenwärtigen Verordnung entge- genstehende allgemeine und besondere Vorschriften werden hierdurch außer Kraft geseßt, Ueber die Ausführung dieser Verordnung haben die Ministe- rien des Jnnern und der Finanzen nähere Anweisung zu ertheilen. |

Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beige- drucktem Königlichen Jusiegel.

Gegeben Sanssouci, den 4, Oktober 1847,

(L. S) Friedrich Wilhelm, Prinz Lon Neue von Boyen. Rother, Eichhorn. von Thile, von Savigny, von Bodelschwingh. Frhr. von Canig. von Düesberg. Für den Staats - Minister Uhden: Nuppenthal,“

König von

dem nach der Höhe und Tiefe zu ausgedehnten, umfangreichen Organ, das ihm in den verschicdensten Lagen zu sprechen und die feir sten Schattirungen des Affektes auszudrücken gestattet, Sein Dialog wird hauptsächlich da- durh so täuschend richtig, daß er seine Brust- und Kopfstimme beherrscht und aus der einen in die andere überzugehen vermag z denn beim unwillkür- lichen Sprechen wechseln wir fortwährend iu den Registern. Als der Vorhang sich erhob, begrüßte das volle Haus den Benefizian- ten, der in der Nolle des ehemaligen Matrosen in Koßebue's „Bruderzwist““ eben bei der Flasche saß; er trat vor, dankte für die fünfundvierzigjährige Gunst, erbat sie noch für fünf Jahre, bis er sein Jubiläum sfeiere und lecrte ein Glas auf das Wohl des Hauses. : Es wurde gespielt, gesungen, getanzt tas Programm war sehr mannigfaltigz wir hörten sogar eine Guitarre mit Pedal und cine bewun- derungswürdig gespielte Mundharmonika, Schade nur, daß man den Virtuosen auf dem letzteren Justrument während des sehr anstrengenden Spieles nicht ansehen darfz deun er sieht dabei aus, wie einer, der an den heftigsten Zahnschmerzen leidet. E Das Boi s{chóne Müllerin“, wurde vortrefflich gegeben z namentli excellirte Herr Blume. Wir schließen mit dem Wunsche, daß Herr Wauer bis zu seinem Jubiläum in ungeschwächter Kraft fortwirken möge. 40.

Deutscher Verein für Heilwissenschaft.

in, J November-Sizung des deutschen Vereins für Heil- vi e Sag H: W. Berend einen Vortrag über die von ihm ausgeführten Amputationen größerer Gliedmaßen, S8 betrafen as insbesondere folgende Fälle: Ein 2sjähriger junger Mann litt len S hre- ren Jahren an einer sonst unheilbaren, höchst shmerzhaften Kno hen-Verei- terung des Knie-Gelenks, welche mit Hektik M ea war. Durch die Am- putation des Oberschenkels ward er dauernd geheilt. Eben so lebensrettend wurde die Operation bei einer 40jährigen Dame, der wegen eines Schwam-

sche Zeitung.

Alie Po - Austalten des Zu- und Auslandes nehraeu Gestellung auf dieses Blaît an, fär Berlin die Expedition der Alis. Preuf. Seilung : Behren-Straße Ür. 57. Insertious-Gebühr für den Raum eiacr Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

1847,

Und die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 12. November 1847, betreffend die Erhöhung des Zinssabes für die zufolge der Bestäti= gungs - Urkunde vom 12. Juni 1846 noch auszugebenden Prioritäts= Obligationen der Niederschlesishen Zweigbahn = Gesellschast im Be- trage von 248,000 Rthblr. :

„Nachdem die Direction der Niederschlesischen Zweigbahn - Gesellschaft im Einverständniß mit dem Ausschusse der gedachten Gesellschaft auf Grund des §, 5 des Statuts (Gesez-Sammlung für 1844 Seite 678) beschlossen hat, den Zinssaß für die zufolge der Bestätigungs - Urkunde vom 12. Zuni 1846 (Gefeß -Sammlung Seite 221) noch auszugebenden Prioritäts-Obli- gationen im Betrage von 248,000 Rthlr. auf fünf Prozent zu erhöhen, so will Jch hierzu unter Abänderung der bezüglichen Bestimmung im §. 3 des der erwähnten Bestätigungs - Urkunde beigefügten Plans Meine Zustimmung ertheilen und zugleih mit Bezug auf §. 4 des Plans genehmigen, daß die noch auszugebenden Prioritäts - Obligationen zum Betrage von 248,000 Rthlr. erst vom 1, Januar 1853 ab seitens der Gesellschaft kündbar sein sollen. Die vorgedachten Abänderungen des unterm 12, Juni 1846 bestä- tigten Plans, bei welchem es in allen übrigen Punkten sein Bewenden be- halt, können durch einen entsprechenden Vermerk auf den bercits gedruckten und noch auszugebenden Prioritäts - Obligationen - ausgedrückt werden. Der gegenwärtige Erlaß is durch die Geseß-Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.

Sanssouci, den 12. November 1847,

h Fricdrich Wilhelm. + n den Staats - und Finanz -Minister von Düesberg.““

Provinz Sachsen. (Magdb. Ztg.) Am 5. Dezember Abends gegen 6 Uhr trafen Se. Majestät der König und Se. Kö- nigl. Hoheit der Prinz von Preußen in Merseburg ein, um von dort aus in den nächsten Tagen auf deu umliegenden Revieren von Kriegs=- dorf, Wengelsdorf und Leina Jagd zu halten. Gegen 8 Uhr fand ein Diner statt, zu welchem, außer den dortigen Königlichen und städti=

schen Behörden, auch auswärtige Königliche und Kommunal=-Beamte, namentlih aus Halle, geladen waren.

Nhein-Provinz. Der Köln. Ztg. wird aus Essen vom 2. Dezember geschrieben: „Unser Bergbau hebt \sich \o, daß die vorhandenen Arbeitskräfte nicht ausreichen, wogegen der Bergbau Schlesiens rücgängig wird _und Tausende von Bergleuten_ brodlos sind. Dies veranlaßte die Ober-Bergbau-Behörde in Schlesien, dem hiesigen Berg-Amte 1000 Arbeiter anzubieten, welche auch mit Freu= den angenommen wurden und binnen wenigen Wochen hier eintreffen werden. Obgleich diese Zahl von Arbeitern unsere Arbeitskräfte be= deuteud vermehren wird, so reiht sie doch uicht aus, sobald die neue Zeche, „Der Zoll =- Vereiu“, in Betrieb geseßt wird. „Der Zoll= Verein“ wird die bedeutendste Kohlenzede unseres Reviers; sie wurde deshalb „Zoll =- Verein““ genaunt, weil sie, wie dieser aus dreizehn Staaten, aus dreizehu Feldern besteht. Der Besiver derselben, Herr Haniel in Ruhrort, hat 500,000 Rthlr, für die Jnbetriebsezung dieser Zeche bereits hergegeben, und hoffentlih wird sie bald der Art sein, daß sie befahren werden kann. Tritt dieser Moment ein, o werden noch viele Tausende von Arbeitern in unserer nächsten Umge= bung Brod und Unterhalt finden. Unsere Berg = Behörde ‘hat vor= läufig nah Schlesien geschrieven, daß man thr alle unbeschäftigten Bergleute hierher senden möge, da hier noch Arbeit genug vorhanden sei und es nur an Arbeitskräften fehle,“

Deutsche Bundesftaaten.

Königreich Bayern. (A. Z.) Se. Majestät der König besuchte am 4. Dezember Vormittags sämmtliche Ministerien, in wel= hen die neuen Departements=Chefs bereits iu vollster Thätigkeit sind. Am 8ten d. M. wird bei Hofe das Georgi=Nitterfest auf die herkömmliche Weise gefeiert und bei dieser Gelegenheit Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert von Sr. Majestät, dem Großmeister die= ses hohen Ordens, zum Großprior von Frauken, unter den üblichen Ceremonien, ernannt werden. i h

Der Allg. Ztg. wird aus München vom 4. Dezember geschrie= ben: „Das gestern mitgetheilte Gerücht über eine mit dem Hause Rothschild abgeschlossene Anleihe entbehrt, wie wir hören, allen Grun= des, so allgemein es auch in München verbreitet war. Baron Roth= \child hat München wieder verlassen.“

mes des Fußgelenkes unter bedenklichen Umständen der Unterschenkel ampu- tirt wurde, Ven Juteresse war der Erfolg einer von demselben Arzte un- ternommenen hohen Amputation- des Oberschentels dicht unter. dem Hüst- gelenk bei einem 19jährigen Jüngling, der an einem allen Mitteln trogen- den Knochenshwamm (Osteoid) des Oberschenkels und Knices von der Größe eines Mannskopfes gelitten und hierdurch in die dringendste Lebensgefahr verseßt war. Troß diesen ungünstigen Verhältnissen und ungeachtet während der Nachkur sih noch Eiter-Auswurf aus den Lungen und Wassersucht hin- zugesellt hatte, war das Heilresultat cin günstiges, und der jeit längerer Zeit genesene Kranke wurde in befriedigendem Zustande von Herrn Dr. Berend in der Sizung selbst vorgestellt. h :

Der Vorsißende, Herr Dr. Sinogowiy, sprach hierauf, nachdem er die zwei lezten, die medizinische Welt betreffenden wichtigsten Ereignisse, Dicffenbach's Tod und Klug's Jubiläum, angemessen gewürdigt, über die jegt herrschende, besonders zu Stickhusten und Lungen - Entzündung kleiner Kinder disponirende Krankheits - Constitution. Herr Dr. H, W, Berend bemerkte, daß ihm Fälle von Luftröhren-Entzündung mit Gehirnzufällen bei [leinen Kindern vorgekommen. Dasselbe beobachtete Hofrath Dr, Lewes und Sanitäts - Rath Dr. Schmidt, Den milden Charakter der jeßigen Keuchhusten-Epidemie bestätigten außer den Genannten Sanitäts-Rath Dr, Eckardt und Dr, Staberoh. Endlich wurden statutenmäßig zu Mit- gliedern des Ausschusses erwählt: die Herren Dr. Philipp, Dr. Stein- rück und Dr. Staberoh, und ein Vorschlag des hiesigen Kollegialitäts- Vereins einer berathenden Kommission unter dem Präsidium des Derr Ge- heimeraths Dr, Barez überwiesen.

e T s f Des Königs Majestät haben dem Dr. Valeutin Fa Tes Ste nevig, als ein Anerkenntniß der von ihm eivgesendeten v 0897 43; die lenkrankheiten im venctianischen Gebiete während der Srudk große goldene Medaille für Wissenschaft zu verleihen g