1847 / 349 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

43ten ontags) wegen Dringlihkeit der Sache die Verhandlung “gear ri Dea d'Est-Ange für die Gräfin Herrn Thevenin, zu sließglih im Namen des Grafen Mortier Frage des Wahnsinnes ent=

Die ganze Vehandlung erregt #0 außergewöhnlihes Jnter=-

fortgeseßt werden solle, um Morticr und dann den Königlichen Advokaten, hören. Herr Baroche trug sließlich | darauf an, das Tribunal möge über die

eiden. . ; e daß sie allgemein mit der höchsten Spannung verfolgt wird,

Üiederlande.

Aus dem Haag, 9. Dez. Ein Artikel der Nederlaud-= he Stoompost bespricht die Bestrebungen im Auslande zur ge= genseitigen Verbindung der Eisenbahnen ,, von welchen die Versanmm= lung in Hamburg einen neuen Beweis liefere : i „Bis heute“, sagt dies Blait, „blieb Niederland dieser Bewegung fremd. Seit funfzehn Jahren wünscht man zwar, daß eine Verbindung der holländischen Häfen mit Deutschland zu Stande kommez allein bis heute is es bei den Wün schen geblieben, und es scheint uns ein Man- gel an Interesse vorhanden zu sein, um die Bestrebungen zu unterstügen, welche zur Erreichung einer solhen Verbindung in verschiedener Weise ge- macht wurden, Es fann für den Niederländer doch nicht gleichgültig sein, daß alle fremden Häfen von Havre bis Stettin sich durch CEisenbahn-Linien mit dem Innern Deutschlands in Verbindung seßen, daß die Eisenbahn- Unternehmungen gegenseitige Verträge eingehen, sih gemeinschaftlihe Juter- essen zu bilden bestreben und alle, je länger, desto deutlicher, ihr Ziel an den Tag legen, dem holländischen Gebiete zu entgehen, es zu vermeiden, cs auszuschließen, Muß man bei der Gleichgültigkeit Niederlands für alle diese Vorgänge nicht geneigt sein, zu glauben, daß es seine wahrcn Juter- essen als handeltreibendes Volk nicht verstehe? Man täusche si ja nichi ! Das Eisenbahn-System wird und muß vorwärts schreiten, sich entwickeln|{z weder alte Gebräuche noch Vorurtheile, wie cingewurzelt und welcher Art sie auch sein mögen, werden es aufhalten. Das prophetishe Wort des Herrn Halbertsma in der Sißung des niederländischen Jnstituts vom 16. April 1846: daß es in der Zukunft Niederlands liege, mit dem Damfwagen zu fahren oder von demselben überfahren

j S Bekanntmachungen. M: [14191] E L-L Da

Auf Antrag der unten benannten Extrahenten werden die nachstehend verzeichneten Schlesischen Pfandbriefe zum Zweck der gänzlichen Amortisation derselben nach Vor- \chrift der Allgemeinen Gerichts-Ordnung Th. 1. Tit, 51. §§. 126. 127, hiermit öffentlih aufgeboten und die et- I wanigen unbekannten Jnhaber derselben daher aufge- fordert, mit ihren Ansprüchen daran bis zum Zinster- mine Johaunis 1848, spätestens aber in dem auf den 8. August 1848, Vormitiags 11 Uhr, anberaumten Termine in unserem Kassenzimmer hierselbst sich zu mel- den, widrigenfalls gedachte Pfandbriefe durch richterli- hen Spruch gänzlich amortisirt, in den Landschafts- Registern und den Hvpothekenbüchern gelöscht, und wenn selbige späterhin auch wieder zum Vorschein kommen sollten, dennoch durch irgend einige Zahlung an Kapi- tal oder Zinsen nicht honorirt, vielmehr den Exrtrahen- ten des Aufgebots an die Stelle der also amortisirten e Pfandbriefe werden ausgeferiigt und ausgereicht werden.

[772]

Aufgebotene Pfandbriefe: subhastirt werden. E Tf D. S, Ni; 304 a 4000 Thlr, Nr; 342 à

500 Thlr. Nr. 362 a 200 Thlr. Nr. 363 a 200

1941] Sprzedaz konieczna. Sad Ziemsko-miejski w Trzemesznie.

Do Floryana VVoyciecha VVojalin naleZacy w po- wiecle Mogilinskim potozony folwark Stawisko wraz Z przynateZytoéciami oszacowany sadownie a mia- nowicle,

a) wartoéíé dochoda po 9 od sfa na kapitat rachu- 1ac 8629 Tal. 25 srg., b) równieZ po 4 pro Cent na 10787 Tal. 8 srg. 9 fi wedle taxy, mogacéj-byé przéyrzanéj wraz z wykazem hypotecznym i warunkami w Registraturze, ma by dnia 1go Maja 1848, przedpotudniem o godzinie 9tey w miéjscu zwyktem posiedzen sadowych sprzedany. Niewiadomi z pobytn wierzyciele Karolina Tekla Szembek potém zamtZzna Haemmerling 1 téyZe maz zapozywala sìg ninieys¿em publicznie. / i

vorgeladen,

[1158] Bekanutmah u

Der Schlosser - Altermaunn und Achtmann Friedrich Mengdehl hierselbst und scine Ehefrau Wilhelmine So- phie, geb, Hoffmann, verwittwet gewesene Spiegel-Fa- brifant Poggendorf, haben zufolge gerichtlicher Verhand- lung die chelihe Gütergemeinschaft insofern ausge- lossen, als der cine Theil danach für die Schulden des anderen zu haften in der Verbindlichkeit sich befin- den würde, welches zu Jedermanns Nachricht hiermit bekannt gemacht wird,

Datum Greifswald, den 30, November 1847,

Direktor und Assessores des Stadtgerichts, (Tu:S) Dr, Teßmann,

- zureichen, ab an der

gegeben werden.

[1180 b]

Berlin-Anhaltische Eisenbahn.

Die geehrten Zeichner auf Actien Litt. ß. un- serer Gesellschaft werden hierdurch aufgefordert,

die vierte Einzah-

N lung von 15 pCt.

in den Vormittagsstunden

der Tage vom 15, bis 29, Februar k. J. eins ließli

bei unserer Gesellschafts - Hauptkasse (am Askgnis

Play Nr. 6) unter Auslieferung der Qlultinngsborin

über die 3te Einzahlung zu leisten. Auf jeden Quittungsbogen sind baar zu zahlen

hl . E

E S

Februar 1848

[1179 b]

Ber

9

indem an Zinsen für die bisherigen

Einschüsse bis ultimo Februar k. J. » 5, U gutgerehnet und neue Quittungsbogen über die 1V, Ein- S blie ausgereicht werden.

Bei nicht prompter Einzahlung treten die Bestimmun- gen §. 9. des Gesellschafts-Statuts ein,

Behufs Beschleunigung der Abfertigung ersuchen wir, mit den SUIMUR gr cgen ein deutlih geschriebe- nes, nah der Nummernfolge geordnetes Verzeichniß derselben einzureichen. am

Auf den vielseitig ausgesprochenen Wünsch, statt der | eingelöst werden, 4ten Einzahlung von 15 % gleich die ganzen re- 3 stirenden 55 % einzahlen zu dürfen, sind wir

während des mittagsstunden der

2388

zu werden, wird vielleicht cher, als man glaubt, seine Bestätigung fin- den. - Laßt uns zuschen, daß der legte Theil dieser Wahrsagung nicht durch unsere eigene Schuld auf uns gar zu passend werde!‘

Türkei.

Damaskus, 15. Nov. (Wien. Ztg.) Die Verbindungen unserer Stadt mit dem Norden sind noch immer durch die Beduinen- {wärme unterbrochen ; \o wurde fürzlih cine Karavane mit Getraide unter den Mauern von Homs selbst beraubt. Der von Konstantinopel und Aleppo wöchentlih* kommende Courier muß deshalb von 300 Reitern eskortirt werden.

Unser Gouverneur Safweti Pascha hatte die Jdee gefaßt, zur Bereitung von Zucker aus den hier in großer Menge und Güte wachsenden Runkelrüben eine Zucker- Fabrik mittelst Emission von 40 Actien zu je 5000 Piastern zu errihten; wiewohl er sich mit sechs Actien einzeichnete, wollte doch keiner der hiesigen türkischen Handels- leute daran Theil nehmen.

In Bagdad is nah ‘dem Erlöschen der Cholera Alles wieder zur Arbeit zurückgekehrt. Der gefürhtete Beduinen - Chef, Sheiks= Sfag, ist bei einer Unterredung, welhe ihm Negib Pascha vorge- shlagen hatte, enthauptet worden. Da Sfag von scinem zwischen Bassora und Bagdad lagernden mächtigen Stamme sehr geliebt war, #0 fürchteten die Einwohner von Damaskus die Entrüstung des letz- teren, aus welchem Grunde auch eine aus 500 Pferden bestehende Karavane, welche von Damaskus nah Bagdad abzugehen im Begriff stand, ihre Abreise eingestellt hat.

Ea Ppten. Alexandrien, 23. Nov. Mehmed Ali, welcher von einer Unpäßlichkeit, die ihn unlängst befallen hatte, wieder genesen is, hat von dem Sultan die Ermächtigung erhalten, ein ägyptishes Ehren-

Allgemeiner

îìr, 367 a 200 Thlr, Nr. 426 a 100 Thlr. 479 a 40 Thlr. Pfandbriefe sind bereits von der Oberschlesischen Fürstenthums-Landschaft im Jahre 1825 respektive 1329, 1830 und 1831 fassirt gewesen. des Aufgebots: Graf von Gaschin auf Zycowa. Ellguth bei Massel O. M. Nr. 15 a 300 Thlr, Extrahent: Bauergutsbesißer J, Hirsh zu Koße- meuschel bei Glogau. Breslau, am 10. Dezember 1847,

Schlesische General - Landschafts - Direction.

Das in der Breitenstraße sub Nr. 33 belegene, Vol, 1. No. 350, Fol. 363 verzeichnete, dem Kaufmann Wil- helm Theodor Armbrecht gehörige Wohnhaus nebst Zu- behör, welches zufolge der nebst dem Hyvothekenschiene in der Registratur einzusehenden Taxe auf 9352 Thlr, 23 Gr. 4 Pf. abgeschäßt worden, soll

am 10, März 1848, Vorm. 11 Uhr,

Frankfurt D, vou 287 Juli 4847; Königl, Preuß, Land- und Stadtgericht.

__ Noth wenvbiger Vérkauf. Land- und Stadtgericht zu Trzemeszno.

Das dem Florian Woyciech Wojahn zugehörige, im Mogilnoer Kreise gelegene Vorwerk Stawisko nebst Zu- behörungen, gerichtlih abgeshäßt und zwar a) den Ertragswerth mit 5 Prozent zu Kapital gerech-

net, auf 8629 Thlr, 25 Sgr.,

b) desgl. zu 4 Prozent, auf 10787 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Negistratur einzusehenden Taxe, soll am l. Mai 1848, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Ge- rihtsst;lle fubhastirt werden.

Die dem Aufenthalte nah unbekannte Gläubigerin Caroline Thecla Szembek, nachher verchelihte Haem- merling, und deren Ehemann werden hierzu öffentlich

bereit, von denjenigen Jnhabern von Quittungsbogen, welche volle Einzahlung vorziehen, solche in den ge- dachten Tagen anzunehmen und dagegen, so wie gegen Auslieferung der Quittungsbogen, Actien Litt. B. aus- Da letztere jedoch erst vom 1. Januar 1849 Jahr-Dividende participiren können, so wer- den mit jeder Actie außer den Dividendenscheinen vom 1, Januar 1849 an bis Ende des Jahres 1851 noch 2 besondere Zins-Coupons auf grünem Papier pr, 1. Juli 1848 und 2, Janttar 1849 4 Thlr.) aus-

Die einzuzahlenden 55 % betragen pro Actie

die auf den !. Coupon zurückzurechnen- den Zinsen pr. Januar uud Februar 1848 »

Darauf werden gutgerehnet die Zinsen der 3 ersten Einzahlungen von 90 Thlr. à 4 % seit 1. August 1846 bis ultimo

und sind mithin für jede Actie zu zahlen Thlr, 105, 19 Berlin, den 15. Dezember 1847. Die

Buck, L. Rellstab,

lin- Anhaltische Eisenbahn.

Ne are Januar f. n den Vor- l Wochentage von 9—12 Uhr in un- serer Gesellschafts-Hauptkasse, ! / 8.

Askanischen Play Nr. 6,

um Zireck rascher Abfertigung wird gebeten, mit den Coupons ein nach deren Ÿ g g , mi

zeichen „Nischan Jftichar Massi“/ zu gründen und dasselbe, nah vor-

Nr, 425 a 100 Thlr,

Nr. 43) a 100 Thlr. Nr. Nr. 505 a 20 Thlr. Alle diese | zeichnen,

Berlin, den 15. Dezember 1847,

De

Ertrahent

Anzeiger.

Verzeichniß einzureichen, und wenn Coupons von frü- heren Terminen dabei sind, solche besonders zu ver-

D Eo U,

heriger Genehmigung des Großherrn, für die der Provinz A Zeliaten wesentlichen Dienste zu verleihen. P 3 Aegypten

———

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

Bremen, 12. Dez. (B. H.) Heute hat der äßi Betrieb unserer Eisenbahn vent, Nach m Uhr More Tie der erste Personenzug in den festlich mit Flaggen gézierten Wagen nah Hannover ab, und gegen 105 Uhr traf ein zweiter von dort hier ein. Sowohl bei der Abfahrt als Ankunft hatten sich zahlreiche Zuschauer eingefunden. Der erste Zug bestand aus 8, der zweite aus 6 Wagen. Von Verden bis hier wurde die Fahrt genau in 55 Minu- M LTgeRgE, wobei die Lokomotive noch nit ihre höchste Kraft entwidelte.

Brüssel, 12. Dez. Am 9ten d. ist die Eisenbahn zwischen Landen und Hasselt eröffnet worden, und hat der Dienst sofort in seiner ganzen Ausdehnung und Regelmäßigkeit begonnen,

__ Aufforderung zur Wohlthätigkeit.

Die Ausstellung und Veräußerung der von verehrten Wohlthätern eingegangenen Geschenke zum Besten des unter dem Protektorat JZJhrer Durchlaucht der Frau Fürstin von Liegniß stehenden Friedrichs = Stifts wird in der Wohnung des mitunterzeihneten Ober - Scheuken von Arnim, Charlottenstraße Nr. 48, am nächsten Donnerstag den 16. Dezember eröffnet und in den Vormittagsstunden von 11 —3 Uhr täglich bis infl. den 24sten d. M. fortgeseßt werden. i

Berlin, den 14. Dezember 1847. *

Die Direction des Friedrichs - Stiftes.

Bode. Dr. Eck. Graf von der Gröben. Dr, von Könen. von Reuß. von Schöning. von Tempsky. Tondeur, i,

von Arnim. Hartung.

I C WID Ii FEEITZAZ E

Im Verlage der Unterzeichneten sind so eben erschie- nen und durch alle Ba abantitaten zu beziehen:

[1172 b] S e h s Kinderstudcke

für das Pianoforte

[1104 b]

NS,

Zehn Gulden Obligationen des vom „Vereine deutscher Fürsten

und (Edelleute“ unter solidarischer Verbind- lichkeit der Mitglieder desselben bei den Häusern Ph. Nic. Schmidt und L, H. Flersheim in Frankfurt a. M, aufgenommenen Anlehens von 41,200,000 Fl., welche in halbjährigen Verloosungen mit bedeutenden Prämien und Verzinsung zurückbezahlt werden, sind in einzelnen Stücken (Pläne gratis) à 10 Fl, 30 Kr. oder 6 Thlr. Preuß. Cour. (in Partieen coursmäßig) gegen —_ portofreie Anschaffung des Betrags zu erhalten bei

A N Trier & S0,

. Dirt ( i“ - S Banquiers in ¿Frankfurt a. M. Zur Bequemlichkeit des Publikums is ein Plan dieses Anlehens bei dem Königl. Jutelligenz- Comtoir zur Einsichtnahme aufgelegt.

fomponirt von

72, Preis 25 Ngr.

Dieses Werk war von dem verewigten Komponisten bereits im vorigen Jahre zu einer Weihnachtsgabe be- stimmt und zur Herausgabe geordnet, welche unterblei- ben mußte, weil die Zeit nicht ausreichte, um Stich und Druck rechtzeitig zu vollenden. Möge es nun zu dem bevorstehenden Feste für Groß und Klein eine hochwill- fommene Gabe werden.

Leipzig, am 12. Dezember 1847,

Breitkopf & Härtel,

Wiederholt wird auf das kürzlich erschienene Werk aufmerksam gemacht:

Goethe und scine Werke von Þr. Karl Nosenkran3.

[1194] gr 8. geh. Preis-2 Thlr. 15 Sar, welches in allen literarischen Beurtheilungen als ‘eine

Literarische Anzeigen.

schr bedeutende Erscheinung bezeichnet wird, Königsberg. Verlagsbuchhandlung der Gebr, Bornträger.

Vorstehendes Werk ist in allen Buchhandlungen zu

Jahre

pfehlen.

vorfinden.

Thlr. 110, 1. 10

Die unterzeichnete Buchhandlung hat auch in diesem

(11927 Eine reiche Auswahl literarischer Festgeschenke

aus allen Zweigen der Literatur zur Ansicht ausgestellt. Es is derselben besondere Aufgabe, nur das Bessere und wahrhaft Gute den geehrten Besuchern zu em- Für jedes Alter und für jeden Geschmack ist reiche Ausbeute vorhanden, und man wird neben den wohlfeilsten Jugendschriften die prahtvoll- sten und kostbarsten Werke des Jn- und Aus- landes in den geschmackvollsten Einbänden

(Eine Anzahl englischer Kupfer- und Prachtwerke ist zu sehr ermäßigten Preisen zurückgestellt.)

Alexander Dunder, Königl, Hofbuchhändler, Französishe Straße Nr, 2 ( i

haben, namentli in Berlin in der Bessersch cN

Buchhdlg. (2. Herb), 14 Behrenstr.

[1195]

Gentlemen, who would be inclined to subscribe to the Tllustrated News and Bell's Life at very low terms will be s0 kind and give in their direction at Messrs. Veit & Co, 25 Jägerstrafse,

[1181 b] unt A0 C4 S8

VVir erlauben uns ein geehrtes Publiknm auf un- ser reichhaltiges Lager von Original-Oelgemäl- den, klassischen Kupferstichen, Radi- rungen und Aquarellen der besten älteren und neueren Meister, s0 wie allen neuen Erscheinungen im Gebiete der Kunst, als: franz., engl. nnd dentsche Aquatinte-Blätter, kolor. und schwarzeLithographieen, Atlasse, Schul- Globen, Bilderbücher etc., aufmerksam zu machen.

Zugleich empfehlen wir, um gänzlich damit zu räumen, eine bedentende Auswahl von feinen

Reisszeugen, Tuschkasten, Zeichnenma-

Thlr, 111, 10

5. 21

Dirt t 1947 zu haben:

[1182 b] der in dem Buche:

Die am 2, Januar fk. J. fällig werdenden, so wie die in früheren Terminen noch nicht ab- gehobenen Coupons 9.

Prioritäts-

Nctien unserer Gesellschaft, werden

von

enthaltenen

Reg.-Ref, a, D. Broschirt, Preis:

Breslau.

ummernfolge geordnetes

Jn meinem Verlage is erschienen und in allen Buch- handlungen, in Berlin in der Aschendorf- schen Buchhandlung, Französ. Str. 44,

Aktenmäßige Widerlegung

„Oeffentlicher Prozeß gegen das fürstbischöflihe General - Vika- riat-Amt zu Breslau

Maur. Müller-Jochmus““

aktenwidrigen Darstellung. Auf amiliche Veranlassung verfaßt durch

1 Thlr. 15 Sgr.

¿Friedrich Aderholz.

terialien und Neujahrswünschen zu bedeu- tend herabgesetzten Preisen, Berlin, Gebrüder Rocca, Königsstrasse 17.

W— Juteressante Jugendschrift von *r. Jn meinem Verlage is erschienen und in allen Buch-

handlungen, in Berlin bei Nlex. Duncker, Königl. Hofbuchhändler, Französ. Str. 21, zu haben:

.. w 9 Züge aus dem Jugendleben [1193] oder Ö Erzählungen von Kindern

geschrieben für Kinder

von *r.

geh. 1 Thlr. geb. 1% Thlr.

Ernste, rührende und heitere Ereignisse aus dem Ju- gendleben bedeutender Menschen in gefälliger dem kind- lihen Alter angemessener Sprache glücklih zusammen- gestellt, bilden den Inhalt dieses Bändchens, und nicht leiht wird eine Jugendschrist Belehrung und Unterhal- tung in geschichtlih treu-erzählten Beispielen aumuthi- ger verbindenz es is daher dieses Buch, geschmükt mit wahrhaft künstlerischer Darstellung einiger Scenen dar- aus, Erziehungs-Anstalten, Aeltern und Lehrern als vor- züglihes Weihnachtsgeschenk für Kinder zu empfehlen. Altenburg, im Dezember 1847. H, A. Pierer,

4 1

Felix Mendelssohn-Bartholdy. N

Das Abonnement beträgî: 2 Kty!r. für 5 Jahr. 4 Rihir. - 5 Iahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohue Vreis - Erhöhung. Kei cinzelnen ummern wird der Hogen mit 25 Sgr. berechnef.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Ae. Posi - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß.

eitung: Behren-Straße Ur. 57.

Inscrltions-Gebühr sür deu Kaum einer Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

349.

N

Bestellungen auf das n A gleih zu Anfange desselben dana bemessen konnen. Bestimmtheit rechnen dürfen.

E

3 7 L i lb der (Behrenstraße Nr. 57) gemaht; jeder innerha ins Haus gesandt. Auswärtige, des Ju- berechnet.

IAhàält

inland. Berlin, Verordnungen des General-Post-Amts. Brief aus I pverá, (Anpflanzung von Maulbeerbäumen 3 Schifffahrt; E fassen.) Neucenburger Angelegenheiten, Bois le Comte un Stratford Canning. Uebertriebene Gerüchte von Verzäftunges, ; Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Lie Derzogin Paul von Württemberg 4+. Ankunft eines Nestorianers in Augsburg. Großherzogthum Baden. Landtags - Verhandlungen. Hofnach- richt. Großherzogthum Sachsen-Weimar. Hofnachricht. Errichtung eines Gendarmerie-Corps. Großherzogthum Mecklen- burg-Schwerin. Landtags - Verhandlungen. Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. Einberufung der Stände. Auflösung des Bürger-Militairs und der Land-Miliz. Freie Stadt Bremen. Festmahl. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Durchreise des Prinzen Friedrih von Badenz die Beisezung des verstorbenen Kur- fürsten von Hessenz die Bundes-Versammlungz ebensmittel-Preisez die Börse. E / Kußlaud und Polen. s Dienst -Entbindung. tdkehr des Herzogs von Leuchtenberg. : ] : S, Paris, Hofnachrichten. Die schweizer Angelegenhei- ten. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Baroche’s Plaidoyger für den Grafen Mortier und die Aussagen des Lebteren in seinem Verhör.) Großbritanien und Jrland. Unterhaus. Jnterpellationen über Lord Minto's Sendung nah Rom. Eisenbahnen in Judien, Co- mité-Bericht der irländischen Zwangsbill. London. Parlamentari- sches. Kabinets-Rath, Bantkstatus. R. Cobden, Fallissements. Vermischtes. Schweiz. Tagsazung. 8 gen Beiträgen, Stratford Canning's Mission, Neuenburg's und Appenzell'’s J. Rh. Kanton Bern. Vertoun- dete und Todte der eidgenössischen Armee, Stille in Bern, S Kan- ton Zürich. Vorlagen für den Großen Rath. Kauton Luzern. Wahlen für den Großen Rath. Vermischtes. Kantojn Schwyz. Großraths - Beschlüsse, Kanton Zug. ¡Muuis- Camen Bossard’s. Freischaarenkanone. Kanton Freiburg. E für den Großen Rath. Ñ Ne, Kanton Wallis, An- erkennung der provisorischen Regierung. e alalien. S loten, Ausgleichung wegen Fivizzano. Verordnung ® wegen der Kniebeugung bei der Bürger-Garde. Ankunft des Vice- Admirals Parker. j Handels- Aud Börseu-Nachrichten.

Kommission für Verwendung von mildthäti- j ) Beschluß in Betreff

i ; G 1 Ä Ls Binckelmann*s Ausstellung eines gropen plastischen Gemäldes. Bonn. W “Vedächtnißfeier, München, Versuche mit Chloroform, Galvano-

graphie. Beilage

Uichtamtlicher Theil. I 9:1 A: D

16. Dez. Se. Majestät der König haben Aller-

Berlin der \t: dem Städte - Feuer = Societäts- und Landarmen-

gnädigst geruht :

ä | 1 der Allgemeinen Preußischen Zeitung ae C Dean später eintretende Abonnenten würden au

: ¡áhrli inumerations - Preis bcträgt 2 Rthlr. Preuß. Der vierteljährliche uner E der Stadt wohnende Abonnent cr i ] oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Post - Aemtern. Bei

Berlin, Freitag den Tee December

An die Leser.

Cour. für das YJuland.

- und Fahrpost-Sendungenz desgleichen, betreffend die D okale, auf Dane Vie Porto-Moderation für Paket-Sendun- gen auf der Eisenbahn neuerdings ausgedehnt is; desgleichen, betref- fend die Bestellung der an Landbewohner, welche ihre Korrespondenz von der Post abholen lassen, bestimmten refommandirten Briefe ; des= gleichen, betreffend dic richtige Anwendung der Porto-Taxe bei Brie= fen über 225 Loth, mit der Aufschrift „per Reitpost.'

x Königsberg, 10. Dez. Von dem Landrath des hiesigen Stadtkreises ist vie eus des Maulbeerbaums zur späteren Seiden- zucht in Anregung gebraht. Es hat dies bei verschiedenen Garten- besizern hiesiger Stadt und einer namhaften Anzahl ländlicher Grund= und Gutsbesißer selbst in weiterer Erfernung solchen Beifall gefunden, daß in diesem Herbst schon 7000 Stück Maulbeer-Pslänzlinge zur An- pflanzung gekommen ‘und zum nächsten Frühjahr Bestellungen auf 15,000 Stück dergleichen Bäumchen eingegangen sind. Es läßt sich sonah mit der Zeit ein umfassender Betrieb der Seidenzuht auch in hiesiger Provinz erwarten, der zur Hoffnung berechtigt, daß dadurch auch hier eine Menge Menschen lohnende Beschäftigung finden werden.

ÍÎm November d. J. sind hier 33 Schiffe angekommen, darun- ter 20 mit Stückgütern, 2 mit Eisen, 1 mit Salz, 4 mit Heringen, 1 mit Zucker, 1 mit Sandsteinen, 2 mit Ballast beladen und 2 leer. Ausgegangen sind in demselben Monat 40 Schiffe, davon 32 mit Getraide, 2 mit Leinkuchen, 3 mit Hanf und Flachs, 1 mit Leinwand beladen, 2 leer. ;

Auch am hiesigen Orte sind mehrere Sparkassen] nah dem Liedtke- schen System errichtet. Es haben s|{ch an denseiben m Sommer 1847 überhaupt 303 Familien mit Einlagen im Betrage von 580 Rthlr. betheiligt. Die Theilnahme würde gewiß umfangreicher gewesen sein, wenn nicht die ersten Lebensmittel: fortwährend in sehr hohem Praie gestanden hätten. Von den Einlagen sind bereits 433 Riyie, zu é richtigung der Wohnungs &Miethen und» zuit@Ankauf von Drennma- terial und Lebensmittelu® verwendet worden.

Ieuenburger Angelegenheiten.

Foustitutionnel Neuchatelois vom 9, Dezember liest M Siidtars \hweizer Blätter lassen den französischen Botschaf= ter, Herrn Bois le Cointe, gleichzeitig mit Sir Stratford Canning in Neuenburg eintreffen: Dieje Angabe ist unrichtig. Herr Bois le Comte is niht in Neuenburg gewejen. Sir Stratford Canning ist, auf seinem Wege nach Beru, hier durchgereist und hat sich cinige S ier aufgehalten.“ i | R Val de Ruz \hreibt man der Helvetie, es seien mehrere Bürger zu Dombresson bei Nacht festgenommen und nach Valendis abgeführt worden, weil sie blos im Verdacht liberaler E sinnung gestanden; andere, von gleichem Schicksal bedroht, hätten A Flucht ergreifen müssen. Ein einziges a A a Sagne gebürtig und zu Dombresson wohnhaft, wurde, nachdem zu Valendis gegen dasselbe cin Verhaftsbefehl erlassen war, de men und in Haft geseßt, niht weil es im Verdacht liberaler ( f sinnung stand, sondern weil es öffentlich verbrecherische Reden ge- führt hatte. Es war schon bei den Ereignissen von 1831 kompro=

man :

in Berlin die Anlegung der ihm verliehenen

Direktor Fröhner C ao Direktor Fr 0h Civil - Verdienst - Me=

Großherzoglich sachsen - weimarshen goldenen

daille zu gestatten.

Berlin, 16. Dez. Das Amtsblatt des Königlichen Post-De-=- vie enthält A S betreffend die Herabsebung der Frist, nach deren Ablauf nicht abgeholte Briefe an Landbewohner Us die Land-Briefträger zu bestellen sind, von 14 Tagen auf 8 resp. Tagez desgleichen, betressend die erneuerte Anempfehlung einer deut- lihen Handschrift bei den Vost-Beamten uud Aufforderung an die Post-Amts=Vorsteher und Post-Jnspektoren, diesem Gegenstande thre

itti \ i S QUEA i Schik= mittirt gewesen. Niemand war zu Dombresson von gleihem E sal E wer aus diesem Dorf sich geflüchtet, der hat es ganz ohne Noth gethan und kann dahin zurückehren, wann es ihm beliebt.“

Deutsche Bundesftaaten.

Königreich Bayern. Aus Bamberg vom 13. Dezem- ber wird n Nürnb. Korr. geschrieben : ¿Nachdem sich vorgestern Nacht bei Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Paul von Württem- berg Friesel eingestellt und ihre Kräfte von Stunde zu Stunde mehr abgenommen hatten, is dieselbe gestern Abend gegen 9 Uhr in den Armen ihrer erlauchten Schwester, Jhrer Majestät der Königin von

hesondere Aufmerksamkeit zu widmen ; desgleichen, betreffend die Spedi- tion der aus Orten jenseits der Weser nach Bergedorf bestimmten

, " 7 , N Bayern, und umgeben von thren übrigen hier anwesenden Verwand-

VIMURAI I I.

S e

bitten wir gefälligst rechtzeitig so bewirken l rie d y f elite NLAUT bn Din dann bereits ershienenen Nummern nicht immer mit

crhält das Blatt durh die Stadtpost, schon

1847,

zu wollen, daß wir die Stärke der Auflage

Bestellungeu für Berlin werden in der Expedition en Abend vor dem angegcbencn Datum, frei

einzelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 25 Sgr.

e —————— Ent iem E E

ten verschieden, Die Verblichene hat ein Alter von 60 Jahren er- reiht, Die Armen unserer Stadt verlieren an der vielgeprüften Für- stin eine cdle Wohlthäterin, die manche Thräne getrocknet hatte. Un- mittelbar“ nah dem Tode der Prinzessin wurde der Maler Lehmann in die Königliche Residenz berufen, um deren Konterfei zu nehmen. Jhre Majestät die Königin von Bayern und Se. Hoheit der Prinz Eduard von Altenburg werden, sicherem Vernehmen nach, heute über Nürnberg nah München zurückehren; Se. Hoheit der General-Lieu- tenant Prinz Friedrih von Lürttemberg aber wird noch so lange hier verweilen, bis die Leiche der Prinzessin Paul, welche vorläufig in einem Saal der hiesigen Residenz ausgeseßt wird, nach Stuttgart zur Beiseßung in der dortigen Fürstengruft abgeführt sein wird. Jn Augsburg is ein Nestorianer in seiner National-Kleidung hoher spißzulaufender Pelzmüße (Kalpak) und blauem Ueberkleid -— ein Mann von s{öner edler Gesichtsbildung, angekommen, auf einer europäischen Rundreise begriffen, die er angetreten hat, um für seine bedrängten Landsleute das Mitleid und die Wohlthätigkeit der christlichen Brüder des Abendlandes in Anspruch zu nehmen, Er is hierzu von Seiten der bayerischen Regierung ermächtigt. Y n

Großherzogthum Baden. (Landtags-Bote.) der ersten Gffenttichon Sitzung der ersten Kammer am 10. Dezember rihtete der Präsident, Se. Großherzogliche Hoheit der Markgraf Wilhelm, folgende Worte an die Versammlung : j

„Durchlauchtigste , hochgeehrteste Herren! Es sind nun 28 Jahre seit dem Beginn unserer Verfassung, daß ich die Ehre habe, dieser hohen Ler sammlung als Präsident vorzustchen, eine Ehre, die zu den schönsten r- innerungen meines Lebens gehört. Unter dem Wechsel der Jahre, so e so mancher Mitglieder dieses hohen Hauses, blieb mir immer die Beruhi-

ung und die große Freude, mich des gleichen Entgegenkommens und der f canbtidßen Gesinnungen von Ihnen Allen,

D Ee E ü n zu dürfen. Darum wage ich es auch sür diejen Lanvia S Me Nawhsicht e Unterstüßung în Anspruch zu nehmen, nachdem mi vas Vertrauen Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, meines hoch- vcrehrten Herrn Bruders, abermals an Jhre Spiße gestellt hat. Hierbei be- lebt mich die zuversichtliche Hoffnung auf einen für unseren theuren Groß- herzog, so wie für das Land, gleich wohlthätigen Erfolg Zhres Wirkens, der Zhrem so oft bethätigten Eifer für das allgemeine Beste auch diesmal sicherlih nicht fehlen wird. Lassen Sie mih auh meine Freude ausdrücken über den Eintritt eines geliebten Sohnes Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs in dieses Haus. Möge derselbe die Ueberzeugung festhalten, daß sein Erscheinen unter uns die freudigsten Gefühle in uns Allen er- weckt. Nun bitte ich Sie, unscre Arbeiten zu beginnen.“ ; : Hierauf erwiederte Se. Großherzogliche Hohcit der Prinz F riedrich: „Durchlauchtigster Präsident! Erlauben Sie mir, für die herzlichen Worte, mit S H O E Schritte mines Lebens begrüßen, „Zynen die D ridtigsten Dankes, so wie auh gleichzeitig die Hoffnung auszu- sprechen, daß Sie dieses Präsidium zur Ehre der hohen Kam- mer und -heilbringenden Förderung ihrer Wirksamkeit noch viele Jahre zieren mögen. Jch ergreife mit Vergnügen diese Veranlassung, dem durch- lauchtigsten Präsidenten und Jhnen, durchlauchtigste, hochgeehrteste een: auszusprechen, wie sehr ih den nunmehr erlangten, ernsten, schönen eruf in Gemeinschaft mit dieser hohen Kammer nah dem Allerhöchsten Willen meines gnädigsten Vaters , unseres allverehrten Großherzogs , mich der Arbeit für das Wohl des Vaterlandes anzuschließen, in seinem vollen Gewichte erkenne und mich dessen stolz erfreue. Doch eben durch diese Er- kenntniß erregt sh der Wunsch in mir, diejer hohen Kammer als anges, mitwirkendes Glied beizutreten ; aber hierzu bedarf es unter vielfachen Kennt- nissen ganz vorzüglich Kenntniß des Lebens. Diese zu erlangen, [E zut- nächst mein cifrigstes Bestreben, und Sie werden mich t enn ih dem Ausdruck meiner Freude über den Eintritt in diese hohe Î E gleich auh Worte des Abschiedes beifüge. Jch scheide von Ihnen, durch- lauchtigste, hochgechrteste Herren, mit den wärmsten Wünschen für Jhr Wirken, hier, 0 wie für Jhr perfönli dch es Wohlergehen. ; L Die Kammer schreitet sodann zur Wahl der Secretaire, welche u M Freiherrn von Göler mit 14 und Ober - Forstmeister von Kettner mi Sti ällt, L : S da von Dusch verliest ein Allerhöchstes Reskript, wonach aff gende ständische Regierungs - Kommissäre für die beiden Kammern ernann

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und bedeutungsvollsten Gefühle meines auf-

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Ausstellung eines großen plastischen Gemáldes, die Anbetung der heiligen drei Könige darstellend, mit

Orgel- und Gesang-Begleitung, im Gebäude der : Königlichen Akademie der Künste.

Lebhaft erinnert diese Schaustellung in dem gewölbten Saale der Pflegestäite der Kunst an tausend Darstellungen des heiligen Grabes, welche um die Osterzeit in katholischen Ländern mit allen Mitteln der bildenden Künste und der dekorativen Kräfte in den Bogengängen und Krypten ehr- würdiger Kirchen den leßten Akt aus der Erlósungs - Geschichte veranschau- lihen, Die ganze Blüthenpracht des halb noch schlummernden Frühlings entsteigt dem heiligen Orte, und ein reicher Duft des Balsams und der Narden des Orients nimmt die Sinne gesangen. Der magishe Schein unsihtbarer und anderer im Farbenschmuck prangender Kerzen strömt wie ein Lichtmeer von den hohen, in Nacht gehüllten Wölbungen herab oder dämmert aus der stillen Grabestiefe hervor, und die heiligen Wasser Pa- lästina?s rauschen und plätschern dazwischen und befeuchten L L D Steine in dem Garten, „wo ein neues Grab war‘ und wo Er in weißen Linnen ruhte. Die adligen Menschen wallen, von Glockentönen ge- leitet, von Grabe zu Grabe. ; l Eben #o festlich und still erhebend is die Stimmung, die das ange- führte Bild bei dem Beschauer zu erregen vermag, das die Geburt des Hei- landes versinnlicht, (und wir lassen dem Versuche in dieser Hinsicht alle An- erkennung widerfahren. Sollen wir aber und wir können uns dieser Anforderung nicht entzichen den Masßstab der Kunstkritik daran legen, so müssen wir uns gegen jeden Anspruch erklären, den es auf das fat eines echten plastischen Kunstwerkes machen möchte, Die und will im Wesentlichen auf Farben verzichten,

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Prâdi- Plastik soll Denn einerseits hat sie,

) nwirlung zum Grunde liegt, Schatten und Licht, außer sich, also Ua Aer Gbaleidh isi von sich selbs) indem sie runde Formen her- ausbildetz andererseits hat der Stoff, in dem sie arbeitet, in Bezug auf Bildungsfähigkeit auf der Linie der Darstellung. des Junerlichen seine Grän- zen und is spröde und ungenügend, wo es gilt, den Schein des tieferen Seelenausdru{s zur Erscheinung zu bringen. Was uns von der E dung in der griechischen Skulptur bekannt ist, steht damit in keinem Widerspruch. Die bunte Ausstattung der Chryselephantinen beschränkte sich lediglich auf die Gewandung. Eben \o erstreckte sich die Anwendung des bunten Marmors nicht weiter, wie die noch gegenwärtigen Portrait - Büsten zur Genüge beweisen. Wir wissen auch, daß die Götter-Statuen Une Le Garderobe verschiedener Gewänder besaßen, mit denen sie an E gen der Feste bekleidet zu werden pflegten, Aber von cinem gemalten An 04 giebt es keine Nachrichten. Sollten dergleichen existirt haben, so fann Pa nur bei Tempelbildern gewescn scin, die, zum Zweck der Verehrung gewa (1 niht vom für sich und für den Kunstgenuß schaffenden Tes pro A waren, und es is eine sehr bekannte Sache, daß in dicser Beziehung Frie das seinem Zwecke am besten entsprochen hat , was vor der Fan O am wenigsten bestehen kann. Wir brauchen also nur einfa auf 4 ‘zinhas aus der höchsten Kunstblüthe in der Plastik zu verweisen, me O. zu erfahren, wie richtig dieselbe ihre Aufgabe begriffen und x ok i Mühe Man is daher vor unserer Darstellung hier genöthigt, M, e a zu geben, damit man glaube, man habe nur ein gemaltes Ea ne B welches in größerer Entfernung besser gelingt. Tritt man a T weil 454 hat man, eben weil so außerordentlich getreu gearbeitet ist, O inf v E zum Unwillen, daß die Figuren sich nicht bewegen und zu re O ge : Der Hinblick auf diese sehr i gekommenen „lebenden Vi M G g schr nahe. Was das Material der plastischen Kunst zu wenig a gien das hat der zu lebenden Bildern verbrauchte Stoff zu viel, enn a

| Draperie und des sonstigen Beiwerks hätte es hier ein Künstler mit bot geistigen Juhalte erfüllten Jndividualitäten zu thun. arms e ave Hand ohnmächtig an dem Todten des Stoffes, hier an dem Leben esse fu er bekommt ihn nie ganz in seine Hände, sondern sieht ihn gem z + schen seine Intentionen hineinfahren. Es wird dem Beschauer De Sib noch mehr zugemuthet, wenn er zu einem Kunstgenusse kommen und 21

‘Bi schen soll. A ri j E Ans ‘blesen Bitter en erhellt, daß wir, indem wir die vorliegende

óp als Bild betrachten, demnach auf ein sehr Wesentliches in einem Si den Gesichtsausdruck, zu verzichten haben. Wir Ae I dafür an der Composition , der Anordnung und technischen Barudtues welchem Allen wir gern das größte Lob ertheilen. Auch die Beleu 9 s i schr geschickt angebracht, so daß die ctwas ne sißende Jung atb i: dem Neugebornen in vollerem Glanze erscheint. Dieses hilft, die n ige Wirkung zu unterstüßen und zu erhöhen, so daß man das ge E gu wie eine ruhige, wohlthuende Mahnung vor dem inneren Sinn vo! 3

hen läßt, Le

ier der Geburts-

n, 10. Dez, (Rh. Beob.) Gestern wurde hier s

tag Winäehizann's v0 Seiten des Vereins Borstandes vou Aa, freunden im Rheinlande auf eine feierlihe und sehr sinnige M Es my Auf die von gedachtem Vorstande ergangene Einladung hatte 6 Ó

i i Damen, in so wie das kunst- und alterthumslicbende Publikum, erren uu sersamimelt.

in dem bezeichneten

roßer Anzahl sih gegen sechs Uhr in de ¡ete des Alterthums und he Gegenstände aus dem Gebiete den ci-

Me Kunst s eut Ansicht nuégele t und gewährten den Anweirs

öffnete nen eben so belehrenden als angenehmen Kunstgen Se s Ei Ee der Präses des Vereins,

Professor Dr. Braun, d