1847 / 350 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ürdi des neuen Ansinnens, wie es ihm von ruva.der Bseep und:hes Wiudpung dei Rath ertheilt, demselben zu ge-

óni i egierung waren unbestreitbar berechtigt,

Der König und seine A 4 welchen die va pu Jaa flärungen auf den intervenirenden Hof machen

ey drn der Pforte, die neuen und gebieteri- r die Vorschläge der Vermittelung hinausgingen, Annahme derselben zu erzwingen, für seine Regierung, für

Konstantinopel aus zugekommen war, nügen. | ihrerseits auch noch den Eindruck abzuwarten, von Athen aus gegebene! eden Das As

en Anträge, welche Udve : die étitgenscheilted zu dem Zwee, dus S ergriffenen Maßregeln waren für den König,

Griechenland feinesweges ein Grund, von dem völlig rêgelmäßigen,

ten Beschlusse vom 26. Zuli abzugehen. ang Mrt hat in Journalen Oesterreichs in Abrede gestellt; Wahrheit wieder geltend gemacht,

Die Pforte hat den Großmächten ein Memorandum zugestellt, um die Das athener Kabinet legt den Groß- die Reihenfolge und die Beschaffenheit der That- Diese sind hinreichend , die Ungerechtigkeit der Anforderungen denen das athener Kabinet sih zu unterwerfen verweigert. Sr, Majestät des Königs von Griechenland verkennt daß sie sich gegenwärtig keinesweges blos mit demjenigen zu was sie sich selbst schuldig is, daß diese berührt als diejenigen ihrer eigenen Würde. oder indirekten Schritte, worüber zu fühlen berechtigt wäre, in Anschlag wie er vorher angenommen worden, wen1 die Mächte einen neuen Weg das so eben durch das seiner gesetmäßigen Vertreter seine Gesinnungen kundgethan , be- welche mit der Ehre der Krone und der Würde des Landes nicht unvereinbarlich sind. Athen, 4,— 16. Ofk-

Zwangsmäßregeln zu rechtfertigen. mächten einfach und allein sachen dar. zu erweisen,

Die Regierung jedoch nicht, beschäftigen hat, dere Interessen ejeni deswegen auch, daß sie, ohne die direkten sie sich zu beschweren und beleidigt zu bringen, dem Versöhnungsplane , treu zu bleiben bereit itz daß sogar , zur Versöhnung angeben würden , Griechenland , Organ reitwillig wäre, alle diejenigen zu betreten,

tober 1847,

ihre Einwilligung in die Vorschläge das athener Kabinet hat in Journalen die

A | 0 Bla

rolina- 16 a 17 Fl,

Frage noch an- Sie erklärt verkauft worden, Seifen 315 Fl. Thran.

37 Fl. 21 Amsterdam, 11. Dez.

Südsrüchte unverändert, Zante-Corinthen 16 a 165 Fl,z Rosinen 14 Fl., shöne jährige Samos- 10 Fl.

Banca - Zinn is nicht unter 49 Fl, zu kaufen.

Von Talg sind dieser Tage 240 F., s{hwimmend, unter der Hand Man notirt: Petersburger Licht- Talg 325 a 33 Fl,

i Südsee - beim Alten. Thran isst etwas mehr Frage zu spüren. Für blanken Thran hält mau auf

N Geldmarkt. dischen Staatspapiere haben diese Woche die bessere Richtung der vorigen wieder verlassen und wurden durch einige Realisirungen zur Beschaffung von wieder knapp werdendes Kapital in den lehten Tagen sehr gedrückt; die

2394

Handels- und Börsen-Nachrichten. Anisterdam, 11. Dez. Wochenbericht, Kaffee, Obgleich der s dieses Artikels noch immer sehr unbedeutend geblieben, so is es mit den Preisen doch nicht flauer, und man kann guten Java- sür den Bedarf doch nicht unter 20 Cent. bekommen, welcher Preis gleihwohl bei forcirten Verkäufen keinesweges zu bedingen sein würde. Die Stille im Tabacks handel dauert fortz diese Woche sind nur 40 F.- Maryland- aus erster Hand verkauft worden. Zucker, roher. Verkauft sind 309 bis 350 F. Surinam zu 19; ostindischer und Havana- ohue Umsay. Der Handel in raffinirtem Zucker beschränkte sich auf die Verkäufe ei- niger Partieen Dampfmelis und Lumpen -, ohne nennenswerthe Preis-Ver- änderung z Dampfmelis 30 a 39 Fl.; Syrup 29 Fl., Dampfsyrup 28 Fl. Reis. Nach dem Abschlusse über 10,000 S. ungesch. Java- zu 95 a 9; Fl, if nichts weiter in dem Artikel umgegangen. gegenwärtigen Vorraths sind für jeßt noch nicht am Markt, ungeschälten Java- 10 Fl., gesch. 114 a 12 Fl, Tafel 15 a 153 Fl., Ca-

veranla

er Markt bleibt still.

Die Juhaber des Man notirt:

Smyrna-

Nach braunem und blankem Leber- Kilo bezahlt,

Die Course der hollän- i Negsamkeit.

aufmerksam machen zu müssen,

finden.

portofrei oder durch Buchhändler-Gelegenheit bewirken zu wollen.

Allgemeiner

Jusferate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeit unserem Expeditions - Lokale, Behrenstraße Nr. 572, in Empfang genommen. Blattes, namentlih auch im Auslande, glauben wir darauf und Auslandes, alle das Eisenbahnwesen, Literatur und K Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung fiets Aufnahme gen von literarischen und artistischen Novitáäten, deren Besprechung

ung gewünsht wird, werden Der Preis der Insertion beträgt für den Nau1 daß außer gerichtlihen und andcren öffentl unst, Industrie und Handel betreffende Anzeig Auswörtige haben ihre Inserate unter der Adresse d im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird,

Auzeiger.

855 bis 845 %

Versügbare Schiffe fehlen,

Zohlungtemnüfing der hiesigen ersten Zuersiederei scheint Verlegenheiten

t und dazu beigetragen zu hab i A z eite Actien der Handels - Maat zu haben, wenigstens dürften dieser die für

indem jene Judustrie einen großen T

Braila, 25. Nov. Das Getraide geschäft ist noch immer ohne Belang. Während der leßten vier Tage sind blos 400 Kilo schöner Wei- zen von Calafat zu 170 P. abgegangen, Mais gilt je nah Qualität 10:

is 115 P, Gerste hält sih auf 60 55 P., gute is nicht vorhanden, Für Triest wurde zulegt 90—80 kr. Fracht per

Galacz, 25. Nov. Jm Getraide handel zeigt \i immer kei

1 Ÿ e gt sich noch immer keine Während der verflossenen Woche wurden nur 800 Kilo Mais zu 100 104 P. und 900 Kilo Gerste zu 56 60 P, per Kilo gekauft, Der Cours isst im Steigen,

an den Wochentagen von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr in n einer Zeile 2 Sgr.

Bei der großen Verbreitung unseres

ichen Bekanntmachungen der respektiven Behörden des Ju- - en, so wie auch Familien-Nachrichten jeder Art in dem er Expedition in frankirten Briefen einzusenden. Zusendun- bitten wir unter der Adresse der Redaction

Bekanntmachungen.

[1197] Oeffentliche Bekanntmachung.

In der Voruntersuchungssache VV. 267/1847 is die Vernehmung des Hutmachergesellen Carl Mügge, 28 Jahre alt, aus Gumbinnen gebürtig, welcher sich im Sommer d. J. hierselb, im September in Fürsten- walde aufgehalten hat, dringend nothwendig.

Der Mügge wird hierdurch aufgefordert, seinen jez- zigen Aufenthalt anzuzeigen, damit seine Abhörung veranlaßt werden kann, Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes des- halb dienstergebenst ersucht, so wie ein Jeder, der von dem Aufenthalt des Mügge Wissenschast hat, Kosten entstehen dadurch nicht.

Berlin, den 15. Dezember 41847.

Der Staats - Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht. (L. S.) in idem Müller,

14198]

Es soll die Verlassenschaft-Masse des am 2, Novem- ber 1845 zu Adlershoff- bei Köpenick verstorbenen Oberst- Lieutenants a. D. Ernst Moriß Adolph von Thümmel, über welhe ein abgekürztes Kredit - Verfahren eröffnet worden, vertheilt werden, Die etwanigen noch unbe- faunten Gläubiger haben sich binnen vier Wochen zu melden und die Nichtigkeit ihrer Ansprüche nachzuwei- sen, widrigenfalls auf sie bei der Vertheilung der Masse feine weitere Rücksicht genommen werden wird,

Berlin, den 9, Dezember 1847.

Jnstructions-Senat des Königl, Preuß. Kammergerichts,

[1199] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Rittergutsbesißers von Mila auf Bewersdorf werden alle Agnaten des Geschlechts der 9. Somnitz und unter denselben namentlich :

a) der Hauptmann George Friedrich v. Somnit, che- mals in Grumsdorf, zuleßt in Wangerin wohnhaft,

b) Carl Wilhelm Ernst Friedrih Lorenz v. Somnih, vormals zu Bebberow,

c) Friedrich v. Somniß, vormals auf Freist, wahr- \heinlih dieselbe Person mit dem in den Lehns- und Successions - Registern eingetragenen Haupt- mann George Friedrih v. Somniy zu Anclam,

4) Johann Friedrich v, Somniy, vormals in Leba wohnhaft,

e) der Erbkämmerer Franz Christoph v. Somnig zu Lauenburg,

welhe an dem im Stolper Kreise belegenen Gute Be-

wersdorff etwanige Lehns-Ansprüche haben, aufgefor-

dert, innerhalb drei Monaten, und längstens in dem peremtorishen Termin den 15, April 1848, Vorm. 11 Uhr,

vor dem Deputirten, dem Ober - Landesgerichts - Rath v, Teschen, allhier im Ober - Landesgerichts - Kollegien- hause persönlich oder durch geseßmäßige, mit gehöriger Juformation und Vollmacht versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die Justizräthe Naumann , Teßmar, Hilde- brand, Leopold, Villnow und die Justiz - Kommissarien Lorenz und Eckardt vorgeschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen an dem vorgenannten Lehngute Bewers- dorf und dessen Pertinenzien etwa zustehenden Lehnrechte auszuüben, auch in diesem Fall die zur Begründung derselben erforderlichen Beweismittel urschriftlich beizu- bringen, mit den sich etwa meldenden übrigen Agnaten u verhandeln und biernächst rechtliches Erkenntniß, bei ihrem Ausbleiben in „dem gedachten Termin aber zu gewärtigen, daß sie sämmtlich uud alle ihre etwanigen Ltutiei lehnsfähigen Descendenten mit sämmtlichen an dem genannten Lehngute und dessen Pertinenzien ihnen etwa zustehenden Lehnrechten, namentlich mit dem beneceficio taxae , jure rotim1is108, jure reluendiì vel revocandi, oder wie sie sonst Namen haben mögen, werden präkludirt, ihnen dieserhalb ein ewiges Still- schweigen wird me und ‘das gedachte Gut nebst Pertinenzien für ein Allodium wird erklärt werden,

Gleichzeitig werden auch alle diejenigen, welche an das genannte Gut unbekanute Eigenthums-, Pfand- oder sonstige Ansprüche zu machen S aufgefordert, ihre Ansprüche in dem fest esegten Termine anzuzeigen, widrigenfalls ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird, i

Bemerkt wird, daß der jeyige Besißer dieses Gut laut Kontrakt vom 1. Februar 1839 für 28,900 Thlr, ge- fauft hat. j

Cöslin, den 6. November 1847,

Königl, Ober-Landesgericht, Erster Senat,

[945] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4, Oktober 1847.

Das den Juwelier Reinickeschen Erben zugehörige, in der Behrenstraße Nr. 26 und Ede der Friedrichs- straße belegene, im Hypothekenbuche von der Friedrichs- stadt Band 11. Nr. 753. verzeichnete Grundstück, ge- richtlih abgeschäßt zu 17,456 Thlr. 2 Sgr., soll

am 15. Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hv- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[1140 b] V r o Ln a

Nachdem der hiesige Kaufmann G. H, Klockenberg seine Însuffizienz einbekannt und die Einleitung konkur- sivischer Maßregeln beantragt hat, so werden zur Fest- stellung des Passivstandes alle diejenigen, welche an den Kaufmann G. H. Klockenberg hierselbst und dessen Ver- mögen aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen sollten, hiermit geladen, solhe in einem der auf den 17ten kft, Mts. und den 11, und 25. Ja-

nuar kft. Js., jedesmal Morgeus 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgericht hierselbst speziell und unter Ausführung der etwanigen Vorzugsrechte anzumelden, bei Vermeidung der in term, den 8, Februar k, J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Abweisung von der vor- handenen Masse.

Auswärtige Kreditoren werden zugleich aufgefordert, Procuratores ad Acta zu bestellen, sub praejudicio, daß die nicht vertretenen Kreditoren an die Beschluß- nahme der Mehrheit der anwesenden oder vertretcnen überall werden gebunden werden.

Daneben werden Creditores hiermit geladen, in dem ersten Liquidations - Termine, den 17ten kft. Mts., Morgens 10 Uhr, zur Beschlußnahme über die in Be- tref der Masse zu treffenden Maßregeln und allgemeine, die Behandlung dieses Konkurses angehende Angelegen- heiten vor dem Stadtgerichte zu erscheinen, co sub praejudicio, daß der Beschluß der Mehrheit der Er- scheinenden für die Nichtersheinenten für maßgebend werde erachtet werden,

Datum Greifswald, den 27. November 1847.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann,

[853] Nothwendiger Verkau f.

Die hierselbst belegene, Vol. X. Nr. 7. des Hypo- thekenbuchs verzeichnete sogenannte Amtsmühle, nach den nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserer Registratur einzusehenten Taxe auf 5019 Thlr. 14 Sgr, abgeschäßt, soll in termino

den 7. April 1848, Vorm. 9 Uhr, an ordentliher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden,

Lieberose, den 6. September 1847.

Gräflich von der Schulenburgschen Gerichte der Stadt und Standesherrschast Lieberose,

Eisenbahn.

Es wird hierdurch die mit Zehn Thalern auf jede Prioritäts-Actie Litt. B. der Loebau-Zittauer Ei- senbahn zu leistende ree und 4 Et Mine M zahlung ausgeschrieben. ) Dieselbe ift am 29., 30, und 31, Dezember a. c., von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und von 2 bis Abends 5 Uhr, allhier zu Zittau in dem Büreau der Loebau- Zittauer Eisenbahn-Gesellschast, unter Rückgabe der vom

1, Oktober a. c. datirten Jnterims-Actien der zweiten Einzahlung, gegen welche sodann die Actien-Dokumente Litt. B., auf 25 Thlr. lautend, ausgegeben werden, mit

9 Thlr, 2 Sgr. Un und h lich 95 Sgr. durch Zurechnung dreimonatlicher, vom 41. Oktober a. ec. anhebender Zinsen von den ein- gezahlten 15 Thlrn,, zu gewähren.

Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung bis zu obigem Schlußtermin (den 31, Dezember a. c-, Nachmittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben, ver- fallen in die §. 15, der Statuten festgeseßte Conventio-

[1081 b] Loebau- Zittauer

C D D) J / 73%

nalstrafe von 10 % der Einzahlungssumme von 1 Thlr.

Um den auswärtigen Herren Actionairs eine Erleichte- |

rung zu gewähren, kann die dritte Einzahlung auch am 21., 22, und 23, Dezember a. c.

in Leipzig bei den Herren Vetter & Co,,

» Dresden» » GeorgeMeusel§Co,,

e BVerlili:# 9 » A. H. Heymann & Co., welche von uns zur Ausstellung von Juterimsquittun- gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Or- ten, wo die Zahlung ersolgt is, die neuen Actien in den Tagen vom

29, bis 31. Dezember 1847

ausgehändigt werden sollen, geleistet werden,

Zittau, den 13. November 1847, Direktorium der Loebau-Zittauer Cisenbahn-Gesellschast.

Exner. Helfft.

| | |

[1183 b] Die Coupons Nr, 1, zahlbar am 22. Dezember d. J. zu untenstehenden neuen polnischen Pfandbriefen: La. A. No. 290,693, 292,115. B. 281,149, 281,846. 281,848, 282,180, 282,430, 283,129, 283,130, 284,749. Q: 244,295, E. 253,085. 296,693, sind abhänden gekommen. Es wird vor deren Ankauf gewarnt und gebeten, wenn sie sih melden sollten, sie anzuhalten und den Unterzeichneten Anzcige davon zu machen, Berlin, den 16, Dezember 1847,

Mendelssohn & Co.,

Jägerstraße Nr. 54.

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[1202]

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appy Cfgndene Ba lhreben sein eil der durch die Maatscha s legten Zucker zu verbrauchen pflegt. Die Actien hatten sich e Gen Es Fall von 164 auf 1625 % wieder bis 163 % erholt, do wichen sie nachher auf 1625 %. Bki im Ganzen nur unbedeutendem Umsaß sind Jutegrale von 59% bis 544 % heruntergegangen;z 3prozentige wirkliche Schuld von 665, auf 66%z am häufigsten wurde 4proz. do. ausgeboten, deren Preis dadur von i gefallen ist. Von den fremden Staatspapieren wurden vor- nehmlich russische durch die ungünstige Stimmung berührt und von diesen besonders proz. Certifikate bei Hope u, Comp., welche tägli ausgeboten von 874 allmälig um 1% niedriger gingen ; alte 5proz. Obligationen bei denselben hatten 105 % erreicht, do wurden sie zuleßt zu 1045 % abgelassen ; 5proz. wiener Metalliques stellen sich von 1004 auf 99% %. Spanische Ar- doin-Obligationen schwankten zwischen 147, und 145 %, deren Coupons zwi- schen 11% und 105 %z 3proz. binnenländische zwischen 24; und A1 % Mit allen übrigen Fonds blieb es sehr stille, Der Zinseours für Prolon- gations-Anleihen hat 5% erreicht dur eifrige Frage, während gewöhnliche Pfand-Anleihen zu 45 % geschlossen werden,

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"n 7 2 Fe

390,

Inhalt.

Amtlicher Theil.

:nland. Berlin. Die zur Borberathung einberufenen Mitglieder des Ctändischen Ausschusses. Verordnung des General-Post-Amts, Neuen- durger Angelegenheiten. Berichtigende Ertlärung in Bezug auf das Aktenstück der vier Bürgerschaften,

Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bayern. Stimmen über das abgetretene Ministerium. Verfügungen in Betreff des Kirchen - und Schulwesens, Großherzogthum Baden. Berichtigung. Kurfürstenthum Hessen, Vermischtes. Großherzogthum Luxemburg. Die Censur von Zeitungen und Zeitschriften.

Oesterreichische Monarchie. Von der Donau, Truppen-Bewe- gungen,

Frankreich. Paris. Gerücht von Abd el Verurtheilung.

Großbritanien und Irland. London. Vermittelung am La Plata, Maßregeln für die Kolonieen, Die Korn-Einfuhr, Fallisse- ments, Die Masse von Sanderson und Comp. Schreiben aus London. (Das D eru Lord J. Russell’s.)

Belgien. Brüssel. Hofnachriht, Getraide-Bedarf. Vermischtes,

Schweden und Norwegen. Stockholm. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Bern, Die verschiedenen radikalen Parteien und ihr Einfluß auf der Tagsaßung. Kanton Luzern, Die Herrschaft der Nadikalen, Tagebuch des General Salis, Kanton Schwyz, Rücktritts - Schreiben der ordentlichen Regierungs - Kommission, Sieg- wart Müller's Familie. Kanton Zug. Kommission für Herstellung der Communicationen, Verfahren gegen Bossard. Kanton Frei- burg. Verwüstungen in den Jesuiten - Gebäuden. Die Wahlen in den Großen Rath, Kanton St. Gallen, Untersuchung. Kan- ton Thurgau, Entlassungs - Gesuch des Oberst Egloff. Kanton Wallis, Erlasse der provisorischen Regieruug.

Ztalien. Neapel, Die Nachrichten aus Sicilien, Die englische Flotte, Gefangene Calabresen. Palermo, Die National-Garde

_nicht bewilligt, Vorsichtsmaßregeln, Rom, Berichligung,

Türkei, Konstantinopel, Schreiben des Kaisers von Nußland an den König von Griechenland.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

_Hofnachrichten. Der Prinz von Syrakus, Kader?s Unterwerfung in Marokko, Journal-

Königsstädtisches Theater. Sing-Akademie. Bremen, Auffindung von Dokumentcn und Manusfripten, Prag, Akademische Ernennun- gen für die Jubelfeier,

Preußis

Berlin, Sonnabend d

Beílage

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Douanen - Einnehmer Anton Valerio zu Nicotera, in Calabrien, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Ma- trosen Joseph Capua Rennardo cbendaselbst die Rettungs-Me= daille am Bande;

Dem Ober-Landesgerichts-Assessor Reich e, bei dem Land- und Stadtgerichte in Anklam, und dem Ober - Landesgerichts - Assessor Krätschell, bei dem Land= und Stadtgerichte in Stettin, den Cha- rafter als Land- und Stadtgerichts-Rath zu verleihen.

Allgemeine

he 5

Dem Slossermeister Schneider zu Berlin is unter dem 14,

Dezember 1847 ein Patent auf ein Schloß für Thüren u. \. w. in der durch Modell und Beschreibung nachgewiesenen Zusammenseßung, ohne Jemand in Anwendung bekännter Theile desselben zu be- \{hränken,

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

des preußishen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Der General-Major und zweite Kommandant von Erfurt, von Klaß, von Erfurt,

Der General-Major und Commandeur der ersten Garde-Landwehr=- Brigade, von Gerl ach, von Kassel.

Vlichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 17. Dez. Zu der am 29sten d. M. behufs der Vorberathung über den Entwurf des neuen Strafgeseßbuches zusam- mentretenden Abtheilung des Vereinigten ständischen Ausschusses sind nah der Wahl des Marschalls, Fürsten zu Solms-Hohensolms- Lich Durchlaucht, folgende Mitglieder berufen:

der Geheime Staats-Minister Graf von Arnim als Vor- sißender. aus der Provinz Preußeu : der General-Landschafts-Direktor von Auerswaidz der Landschastsrath Siegfried. aus der Provinz Pommern : der Landrath Graf von Schwerin; der Bürgermeister Kuschke. aus der Provinz Brandenburg:

eitung.

en 18e» Dezember

der Kriminalrath und Ober-Bürgermeister Gra b o wz der Kreis-Schulze Da usmann, aus der Provinz Schlesien : der Landrath von Uechtrißz der Justizrath Wodiczka. aus der Provinz Posen: tk der General-Landschafts-Direktor von Brodowski; der Geheime Regierungs - Rath und Ober - Bürgermeister Naumann. aus der Provinz Sachsen : der Landrath von Münchhausen; der Schultheiß Gießler. gus der Provinz Westfalen : der Landrath Freiherr von Lilien-Echthausen;z der Amtmann Sch ulze=Dellwig. aus der Rhein-Provinz: der Staats-Prokurator Freiherr von Mylius; der Handels-Kammer-Präsident Camphausen.

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeitung: Behren-Straße Ur. 57. Inscrtions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

Berlin , 17. Dez. Das Amtsblatt des Königlichen Post- Departements enthält die Verordnung, betreffend die Portosäße bei Beförderung der Korrespondenz nah und aus den Vereinigten Staa=- ten von Nord-Amerika mit dem zwischen Bremerhafen und New-York coursirenden Dampfschiffe „Washington.“

Berlín, 17. Dez. Das Justiz-Ministerial-Blatt ent« hält folgende allgemeine Verfügung, betreffend die Verpflegungskosten unvermögender zum Festungs-Arrest verurtheilter Judividuen:

„Nach einem Beschlusse des Königlichen Staats - Ministeriums vom 4. Oftober 1820, dessen Jnhalt den Obergerichten und Regierungen durch die Cirkular - Verfügung der Ministerien der Justiz, des Jnnern und der Finanzen vom 27. Juni 1823 (Jahrb. Bd, 22, S. 113) bekannt gemacht worden is , sollen die Kosten für die Verpflegung der zum Festungs - Arrest verurtheilten Jndividuen während ihrer Haft, so weit dieselben nicht von den Verurtheilten selbst oder von den zu ihrem Unterhalt am Straforte ver- pflichteten Angehörigen beschafft werden fónnen, aus dem Extraordinarium der Negierungs-Hauptkassen bestritien werden. y J

Es ist dabei nicht ausgesprochen, ob allemal diejenige Regierung, in deren Bereich die Festung liegt, zu welcher der Verurtheilte abgeliefert wor- den i, oder ob, wenn das Obergericht , welches für die Vollstreckung der Festungsstrafe und für die Uebersendung des Alimenten-Vo1schusses zu sor- gen hat, in dem Bezirk einer anderen Regierung sich besindet, leytere die Zahlung zu leisten habe. A

Nachdem von dem Königlichen Finanz-Ministerium im Einverständniß mit den Ministerien der Justiz und des Krieges die erste Alternative an- genommen worden ist, werden sämmtliche Gerichtsbehörden zur Gleihmäßig- feit des Verfahrens hierdurch angewiesen, sich in den geeigneten Fällen we- gen der Kosten für die Verpflegung der zum Festungs - Arrest verurtheilten Individuen während ihrer Haft, wenn und so weit diese Kosten von dem Verurtheilten selbs und den zu ihrem Unterhalt am Straforte verpflichteten Angehörigen nicht beschafft werden können, jedesmal an diejenige Regierung zu wenden, in deren Bereich die Festung liegt, zu welcher der Verurtheilte abgeliefert worden ist,

Berlin, den 13, Dezember 1847, ;

Der Justiz-Minister Uhden,“

Neuenburger Angelegenheiten.

Neuenburg, 11. Dez. Jm heutigen Constitutionnel Neuchatelois liest man Folgendes: „Die Allgemeine Preus=- ßische Zeitung hat zuerst, unterm 28. November, ein für unser Land wichtiges Aktenstück veröffentlicht : nämlih eine Adresse, mittelft deren die vier Bürgerschaften dem König eine von ih= ren Conseils einsummig «ugenommene Erklärung übersenden, in welcher sie im voraus gegen jeden Angriff protestiren, der durch Gewalt oder Zwang gegen die Verfassung dieses Staats ge= rihtet werden könnte. Dieses. Aktenstück ist zuerst in die Presse, dann in das Journal des Débats übergegangen. Leßteres hat es als einen Beschluß der Regierung des Fürstenthums dargestellt; die radikalen shweizer Zeitungen ihrerseits haben dieselbe beschuldigt, sie hätte vermittelst dieses Aktenstiiks das Eins.hreiten des Königs in dem zwischen der Tagsaßung und dem Stande Neuenburg entstan-

denen Konflikt erbettelt.

„Es waltet hier ein Mißverständniß ob, welches zu berichtigen von Wichtigkeit is, nicht für unsere Mitbürger, denn diese wissen sehr wohl, wie die Sache sih verhält, wohl aber für das Aus-

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Königsstädtisches Theater. Ftalienishe Opern - Vorstellung. Zum erstenmale in dieser Saison: [Linda di Chamouni, (Den 15, Dezember.)

Man darf es der italienischen Oper zum Ruhme nachsagen, daß sie auch in dieser Saison wieder eine rege Thätigkeit entwicelt und bemüht ist, ihr Repertoir möglichst reihhaltig und anziehend zu gestalten. werden abwechselnd mit beliebten älteren Opern in stets tresflicher, oft sogar ausgezeichneter Beseßung vorgeführt, so daß die Vorstellungen der Gesell schast das Interesse der Musiksreunde dauernd wach zu erhalten wohl geeignet sind. Der heutige Abend brachte „Linda von Chamouni“‘, von Donizett1 ein Werk, das, mit großer Kenntniß der Theater- und Orchester-Cfekte ge- schrieben, in seiner angenehmen Melodik und fesselnden Rhyihmik, nament lich aber in seinen glänzenden Vokal-Partieen, Vorzüge defigt, die sein Wiedererscheinen auf einem italienischen Opern - Repertoir 2eem- men gerechtfertigt erscheinen lassen,

Die Vorstellung der Oper angehend, so fand sie in Sgra. Fodo7 jedenfalls ihre Haupktstüße, indem die Nolle der Linda für diese Künstlerin vorzugsweise geeignet ist, jeßt bedeutend an künstlerischem Jnteresse dadur gewinnen, daß Sgra. Fo- dor dem darstellenden Theile ihrer Aufgaben ebenfalls die größte Aufmerk- samkeit und ein eifriges Studium widmet, o begegnete die Sängerin den Kunstforderungen auch heute, außer durch ihren musterhaften Gesangsvortrag, durch ihr trefsliches Spiel in hohem Maße, Wir könnten in leßterer Beziehung viele schr gelungene Züge herausheben, begnügen uns jedoch, zum Beweise des Gesagten, hiermit, an den Moment in der Schlußscene zu erinnern, wo Linda, aus dem Zustande des Wahnsinns erwachend, ihr wiedergewonnenes Bewußtsein und ihre Freude zu erkennen giebt, ein Moment, den Sgra. Fodor in ungekünstelter Natürlichkeit und treffender Wahrheit glüdlih auf- zufassen und wiederzugeben wußte, so daß die S Scene von großer Wirkung war und einen tiefen nachhaltigen Findruck hervorrief. Daß die Leistung in musikalischer Hinsicht nichts zu wünschen ließ, is bereits angedeutet worden, bedarf übrigens bei dieser Rolle, dieser Künst- lerin gegenüber, kaum der Erwähnung, Eben so überflüssig dürfto es sein, des stürmischen Beifalls zu gedenken, dessen sich die allgemein beliebte Sáän- gerin während der ganzen Vorstellung zu erfreuen hatte, obwohl wir, für unseren Theil, in jenem halblauten Beifallsgemurmel, das den anwesenden Kenuern und dem sinuigeren Theile des Publikums von Zeit zu Zeit gleich- sam unwillkürlich entschlüpfte, ein würdigeres und ar S Zeichen der Theilnahme für die hohe Künsilerschaft der Sängerin zu erblicken vérmeinen, als in dem oft unzeitig ertönenden, das feinere Gefühl beleidigenden Bei- fallsgetobe der Menge.

Verdient indeß Sgra. Fodor den ersten Preis des Abends, so dürfen wir doch auch den übrigen Mitwirkenden viel ühmliches nahsagen. So befleißigte sich Sgr. Pardini als Vicomte von Sirval sichtlich einer möglichst edlen Verwendung seines kräftigen Organs, das von Natur eigent- lih dem Geiste der Rolle nicht zusagr, War der Sänger gleihwohl in seinem Bestreben nicht durhweg glülich, muß doch anerkannt werden , daß seine Leistung im Allgemeinen und abgesehen von einigen Detonationen genügte, Jedenfalls begegnen wix Sgr, Pardini aber lieber in Rollen,

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Neue Werke |

Wie vie Leistungen der Genannten überhaupt |

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wie Othello, Alamir (in ‘„Belisar‘“) u. \. w., die einen gewissen Krast- Aufwand beanspruchen und zulassen, während uns für Partieen rein lgri- schen Gehaltes, wie die in Rede stehende, die Jundividualität des Sgr, La- bocetta entsprehender erscheinen will.

Den Antonio gab Sgr. Pignoli vortrefflih, Sowohl sein Gesang cls sein Spiel hielten sih in künstlerishen Gränzen und waren, namentlich im zweiten Akt, oftmals von ergreifender Wirkung. Den Marchese reprä- sentirte Sgr. Catalano in meist befriedigender Weise, ohne die Erinne- rungen an frühere ausgezeichnete Darsteller dieser Partie: Nossi, Galli, dur seine des feineren Schliffs und Humors ermangelnde Leistung ver- wischen zu fönnen. Sgr. Dogliotti als Pieroito genügte, Die Dar- stellung des Geistlichen durch Sgr. Luisia war dem Charakter entsprechend. Nur tas Ensemble ließ zuweilen zu wünschen, wird sih jedoch hoffentlich

: einer zweiten Vorstellung der Oper präciser und abgerundeter gestalten, 2.

Sing- Akademie. Zweites Abonnements-Konzert. (Den 15.. Dezember.)

Die Sing-Akademie sührte in ihrem zweiten Abonnements - Konzerte (am Mittwoch) den 42sten Psalm von Mendelssohn und Cheru- bini's große Messe in D auf, zwei ‘Tondichtungen, deren Kunstwerth so allgemein anerkannt ist, daß sie keiner Hindeutung unsererseits bedürfen, Die Aufführung selbst trug das gewöhnliche Gepräge aller Aufführungen dieses Justituts, Es möge daher die Bemerkung genügen, daß der chorische Theil die Ansprüche der Hörer vollkommen zufriedenstellte, während die Be- sezung der Soli die Nachsicht der Kritik und eines gebildeten Publikums theilweise wieder auf eine sehr harte Probe seßte. Wann wird man end- lih einsehen, wie dringend nothwendig hier eine durchgreifende Reform im Interesse der anszuführenden Kunstwerke und des Justituts selbs erscheint. Besteht doch die höchste Aufgabe der Sing - Akademie nicht blos in der Aufführung von Chören, sondern ganzer Werke!

Bremen , 13. Dez, (Mgdb. Ztg.) Bei Gelegenheit kürzlih im Herzoglichen Schlosse zu Blankenburg vorgenommener Bauten hat man einen höchst wichtigen Fund gemacht, der die Aufmerksamkeit aller Gebilde- ten und besonders der Geschichtsforscher auf sich ziehen muß. Unter Staub und Geröll wurde eine große Menge für die Geschichte überaus wichtiger Dokumente und Manusfripte entdeckt, deren Benußung unfehlbar über viele jeyt dunkle Ereignisse des vorigen Jahrhunderts Le Licht verbreiten und manche Lücke in der Geschichte ergänzen wird, is so groß, sie sind bis jeyt so wenig geordnet und genauer bekannt gewor- den, daß zur Zeit speziellere Mittheilungen darüber nicht gemacht werden können. So viel verlautet, besteht die Mehrzahl der Dokumente in Ver- handlungen, welche gegen das Ende des 17ten und bis zur Mitte des 48ten Jahrhunderts zwischen den russishen und braunschweigischen Herr-

chern und Höfen stattfanden, Es befinden sich darunter viele Briefe Pe- ter's des Öroßen Aaiharinens und der unglücklichen Charlotte, Tochter

ie Zahl dieser Aktenstücke -

Ludwig Nudolph's, Gemahlin des Czaar Alexei, berühmt wegen ihrer wunderbaren Schicksale, durch Zschokke’s trefflichen Roman im Volke verbreitet, Auch von der Neuberin, die eire Zeit lang bei der- selben in Moskau verweilte, fanden sich mehrere von dort aus an den Va- ter und andere Verwandte der Czarin ge\hriebene Briefe. Nicht minder wichtig is diese Entdeckung für die Geschichte der älteren deutschen Litera- tur. So unter Anderem fand man auch ein vollständig erhaltenes ( besser als namentlich das auf der Bibliothek zu Wolfenbüttel befindliche auch an- \cheinend ältere) Manuskript von Boner's „Edelstein in 100 Fabeln“. Zu- gleich fand man ferner eine Menge von alten, ebenfalls höchst interessanten Kriminal-Akten , welche in die Registratur des Herzoglichen Kreisgerichts zu Blankenburg geschaft worden, Die Dokumente und Briefschaften sind zum Theil an das Haupt-Landesarchiv zu Wolfenbüttel abgeliefert, theils gegen- wärtig im Besiß eines hiesigen hohen Staatsbeamten. Ueber die weiteren Ergebnisse der Forschungen in diesen Papieren werden demnächst Mitthei- lungen erfolgen,

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Prag, 3. Dez. (A. Z.) Die philosophische Fakultät hat in threr vorgestrigen Versammlung beschlossen, zur bevorstehenden Jubelfeier (außer den schon früher bestimmten Personen, nämlih dem Erzherzog Stephan, dem Fürst - Erzbischof Baron Schrenk und dem General - Großmeister des Kreuzherrn - Ordens, Jakob Beer) folgende literarishe Notabilitäten theils zu Ehren-Doktoren, theils, wenn ste shon Doktoren der Philosophie sind, zu Ehren-Mitgliedern der Fakultät zu ernennen: im außerösterreichischen Deutsch- land: H. L. Fleischer, Gauß, Jak, Grimm, Prof. Hermann in ceipzig A, von Humboldt, Just. Liebig, K. F. Neumann, Grd von Schelling, Sten- elz in Frankreich; Arago, Cauchy, Cousin, Guizot; in England: Rob, Brown, W. Bufland, Faradayz in Jtalien: Angelo Mai, Miloni (in Neapel) z in Rußland; Pogodin, Frähn, Jacobi, Schewirew, Wostokowz in

olen: A. von Maciejowski; in Schweden: Berzelius ; in Dänemark : Der- 4s in der Schweiz: Delarive ; in den Niederlanden: F. von Siebold ; ín Oesterreih und zwar die böhmischen Schriftsteller: Czelakowsky (Prof. in Breslau), Palacky, Purkinje (in Breslau), Schafarik, Sommer, ‘Zippez; aus Wien: A. von Baumgartner, Chmel, Endlicher, Ettingshausen, Haidinger, Frhr. Hammer - Purgstall; Ferd. Wolf; aus Steiermark: Franz Ungerz Jtalien: Carlini, Ce, Cantà, Littaz Ungarn: Christ, Doppler, Joh. Kollar, Graf Teleky; Mähren: Wolny, 4 Z

Am 24. November wurde der vor sechs Jahren Ae I e nile für lih bestätigte Gewerbe - Verein in Reichenberg, um dessen Organisation si besonders der Fabrikant Karl Herzig und der dortige Piaristen -Orden ver- dient gemacht, feierlich eröffnet, Der Verein, welcher bereits 120 Mitglieder zählt, eine Bibliothek und einen Geldfonds veivt, fn, für-das ganze Land von großer Wichtigkeit werden, besonders seit die WirfsauwGent der Frs Gewerbe-Vereins durch kleinliche Streitigkeiten der czechischen Mitglieder ge

ä i ü i in hat der wächt wird. Das Protektorat über den reichenberger Vere

Beiver der Herrschaft Reichenberg, General - Major Eduatd raf Be Clam-Gallas, übernommenz zum Direktor ward Karl Herzig ge Îiem Gi:

Industriellen der ganzen Gegend nehmen sich des Vereins mit grö

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