1847 / 358 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

seiner Stelle wieder die Eidgenössishe Zeitung selbst ershei- nen werde.

Kanton Luzern. Der Bischof von Basel hat auf das vor einiger Zeit mitgetheilte Sthreiben der provisorischen Regierung von Luzern ein Cirkular an die Geistlichkeit dieses Kantons erlassen, worin er dieselbe zur Pflicht ruft und dringend von allem politischen Trei=

ben a s

/ G S Ab. M.) Am 16. Dezember beschloß der Große Rath, in dessen Sigungssaal das Bildniß Leu?s entfernt und dur ein Kru= zifix erseßt worden ist, noch eine Abordnung an die eid enössishen Repräsentanten zu senden, ihnen die Konstituirung des Großen Rathes anzuzeigen und sie einzuladen, in seinem Sißungs-Lokale zu erscheinen, wo jie bereitwillig angehört werden sollten, Am 17ten zeigte der Prä- dent an, daß die Herren Repräsentanten, die um Audienz nachgesucht atten, erschienen seien. Die Herren Dr. Kern, Regierungs-Rath Bollier und Oberrichter Burki nebst Secretair, Ordonnanz-Offizier und Stan- desfarbe werden nun in den Saal eingeführt. Der gesammte Große Rath erhebt sich von den Sizen und bezeugt dadurch seinen Gruß und seine Achtung. Den „hochgeahteten Herren“ werden rechts und links vom Präsid enten Pläbe angewiesen und dieselben von ihm begrüßt, wobei er bemerkte, die Einladung sei erfolgt, um den Be- weis zu geben, daß der jeßige Große Rath jencs Benehmen gut zu machen suhe, wodurch die abgetretene Regierung, unwürdigen Andenkens , ihnen verbot, mit dem Volke und“ den Behörden in Verkehr zu treten. Dann nahm Obergerichts - Präsident Dr, Kern aus Thurgau als erster Repräsentant das Wort: „Es is uns, getreue, liebe Eidgenossen“, sagte derselbe, „die Einladung, hier zu erscheinen, durch persönlihe Abordnung zugekommen. Mit Vergnü-= gen haben wir entsprochen, Die oberste Bundesbehörde hat uns hier= ergesandt, um im Sinne echter Pacification zu wirken, Es ist mit Recht daran erinnert worden, daß die oberste Bundes - Behörde vor nicht zwei Monaten auch zu Eurem Volke und seinen Repräsentanten sprach. Jhre Sprache wurde nicht gehört, \ondern derjenige mit Strafe bedroht, der ihre Proclamation verbreite. Jeßt hat sich die Sache geändert, und es mag wohl an das Wort erinnert werden, womit der leßte Gesandte von Luzern die Tagsaßung verließ, Der Allmächtige wird richten zwischen uns und euch! rief er aus. Der Allmächtige hat gerichtet. Der eidgenössishen Armee, ihrer Tapfer= keit und Ausdauer, so wie der Einsicht der Führer, is es gelungen, jenes unheilstistende Band zu zerreißen, das Vaterland zu retten und das verführte Volk zu enttäus en. Die Verräther sind erkannt, be- siegt und gebrandmarkt dur die Kraft und die Gesinnung des s{wei- zer Volkes, Dieser s{öne Sieg ist dur theure, aber doch nicht gar zahlreiche Opfer erkauft worden. Die Tagsabung sieht aber in den beseßten Kantonen keine Bestegte, sie will keine Vernichtung der Souverainetät, keine Bedrückung, keine Gefährdung der Religion. Aber wenn der Sieg eín vollständiger werden, wenn er s{öne Früchte bringen soll, so bedarf es der Mitwirkung der neuen Behörden. Die Schweiz, Europa, ja man darf wohl sagen, die Welt sieht jeßt auf Luzern, Es hat eine shöne, aber hwierige Aufgabe. Vorerst soll zwischen ihm und der hohen Tagsaßung jenes freundeidgenössische Verhältniß wieder eintreten, das so lange bestand und nur kurze Zeit gestört werden fonnte. Jener Troß gegen Bundes = Be- \{lüsse wird nicht länger fortdauern, ist doh die Ursache ent- fernt, Die Eidgenossenschaft weiß, wie sehr ihr Glück von dem des Kantons Luzerns abhängt. Sie werden es herstellen, wenn es Jh= nen gelingt, das rehte Verhältniß zwishen Staat und Kirche zu finden, ohne die wirklihen Rechte der leßteren zu verleßen und eigene zu \chmälern. Sodann werden Sie Jhre Sorge vorzüglih dem Schulwesen, den Finanzen und ver Rechspflege widmen müssen. Diese {öóne Aufgabe werden Sie erreichen, wenn von allem “Par= teihaß abgelassen wird. Mögen die bitteren Erfahrungen benußt werden. Der Kauton Luzern hat in den leßten Jahren unendlich elitten. Die umgeänderte Stimmung des Volkes is erfreulich (von 25,969 stimmfähigen Bürgern haben 20,923 zur Erwählung des Großen Rathes, in den meisten Wahlbezirken einstimmig, mitgewirkt, und man darf annehmen, daß es seinen Jrrthum anerkannt hat. Umsicht und Mäßigung is aber sehr nöthig, wenn den Feinden des Vaterlandes nicht in die Hände gearbeitet werden soll. Nehmen Sie diese Worte mit dem freundeidgenössischen Vertrauen auf, womit sie gesprochen worden.‘““ Der Präsident Dr. Steiger spriht den Repräsentanten im Namen des Großen Rathes den Dank aus „für thre weisen Rathschläge und versöhnliche Gesin- nung‘‘, worauf die Repräsentanten sih wieder entfernten,

(Nat. Z.) Am 17ten kam der Befehl in Luzern an, daß 8 Ba- taillone Junfanterie, 9 Compagnieen Scharfshübßen, 4 Compagnie Ka= vallerie, 3 Compagnieen Artillerie von der eidgenössishen Armee zu entlassen scien. Am 18ten traten sodann das Bataillon Künzli von Aargau, Bataillon Benzinger von Appenzell und andere Corps den Heimweg an. Plöblich kam Contre-Ordre. Es soll kein Bein ent- lassen werden.

(Frkf. Bl.) Am 19ten Abends haben im Großen Rath die Herren Widmer und Arnold Nicht -Annahme der Stellen (als Re- gierungsräthe) angezeigt, und Regierungsrath Bucher hat seine Ent- lassung verlangt. Jus Kriminalgeriht wurden gewählt: 1) Her- tenstein Dr. jur. 2) Fürsprech Villiger von Hibkirh, 3) Fürsprech Vonmatt. 4) Fürsprech Fleuri.

Kanton Uri. (Frkf. Bl.) Die Vorschläge der provisori- schen Regierung sind am 19. Dezember in Bausch und Bogen so_zu sagen einstimmig von der Landsgemeinde gutgeheißen worden, So- fort fanden dann die Wahlen in den Regierungs-Rath statt, welcher nunmehr gus folgenden zum größten Theile der freisinnigen Sache Pas Personen besteht: 1) Zgraggen, Landammannz 2) Dr. Lusser, Landes=-Statthalter ; 3) Aler. Muheim, Landesseckelmeister ; 4) Alt-Landammann Eppz; 5) Alt-Landammann Muheimz; 6) Für= res O N E Lusser, 8) Rathsherr ‘Arnold; 9) Bau=

« Nr, 1, 3, äßigt li y , 8¡liberal, Nr. 2, 9 konservativ 5 , 5 gemäßigt liberal, Nx. 6, 7, 8ziberal

Kanton Schwyz. (Frkf. Bl.) Der Prälat des Klosters Einsiedeln hat für Abtragung der ersten Rate Kriegskosten, H dem Kanton Schwyz auf den 20, Dezember zu leisten auferlegt wor- den, 40,000 Fl. Hypothek, um auf dieselbe die benöthigte Baarschaft entheben zu können, angeboten. Die Regierungs-Kommission gab sich aber damit nicht zufrieden, sondern verlangte schriftlich, daß das Klo- ster für Herbeischaffung des Geldes besorgt sein solle, widrigenfalls es für alle Folgen verantwortlich erklärt sei.

Kanton Freiburg. Die eidgenössischen Repräsentanten im Kanton Freiburg haben an den Präsidenten der Bericht erstattet: h Präsi Tagsaßung folgenden

Bekanntmachungen.

[1241] O Et 1e N Der Junhaber des hiesigen Omnibus-Fuhrwesens, der Dr. phil, Eduard Gustav Ferdinand Freyberg,

f ucht entzogen. al

_Arnbh. Ute.

gegen welchen wegen Betruges die gerihtlihe Vorun- tersuchung eingeleitet werden soll, hat sih dem mit sei- erhaftung beaustragten Polizei-Beamten durch die

e Polizei-Behörden des Ju- und Anslandes wer-

2442

„Herr Präsideni! Wir sind heute von unserer Reise in den französi- schen Theil Kantons zursalgelehrt, Ueberall wurden die Gesandten der Bundes-Behörde mit freudigem Jubel aufgenommen. Jn Bulle, Gruygères, Châtel St. Denis, Romont, Rue, Estavayer fanden zahlreiche Versammlun- gen statt, die nicht blos aus den Bezirks - Behörden, sondern au aus an- a varwn Bürgern der Gemeinden, verschiedenen Meinungen angehörend,

estanden. Die Worte, welche wir an sie gerichtet, schienen sie zu befriedi- gen, und diese Männer, die noch kürzlich fast sämmtlich in den Reihen der andwehr und des Landsturms standen, und von denen Einige sogar aufs höchste fanatisirt waren, haben uns ihren traurigen Jrrthum eingestanden und uns Gefühle ausgesprochen, die uns gestatten, zu glauben, daß der Kan- ton Freiburg aufrichtig mit der Eldgenossenschaft ausges öhnt und daß seine poli- tische Regenerirung gesichert ist, Die allgemeinen Wahlen haben vor drei Tagen stattgefunden, Sie sind sehr zahlreich besucht gewesen, und es waren auf ihnen sowohl die äußersten Parteien, als die dazwischen liegenden Schatti- rungen vertreten, Die Landleute kamen nach den Kreis - Hauptorten auf Wagen, die meistens mit Fahnen in den eidgenössischen Farben geshmüdt waren; es ging schr lebhaft zu, aber es fiel keine Unordnung vor. Die radifalen und liberalen Anhänger der neuen Ordnung der Dinge haben glänzend gesiegtz die Theokraten haben nur sieben oder aht Ernennungen, und zwar in dem deutschen Distrikt, durchgeseßt, sons nirgends. Die Pa- trizier sind vollständig durchgefallen. Der neue Große Rath wird sih am nächsten Dienstag vetiamitelE Sobald er sich konstituirt hat, wird er den Staats-Rath und die Tagsazungs - Gesandten ernennen und sih mit den Mitteln zur Zahlung der Kriegskosten beschäftigen. Es wird ihm aber un- möglich a, zum 20sten d. M. irgend etwas einzuzahlen. Oberst Nilliet hat verlangt, daß das aargauer Bataillon nah Wallis geschickt werden mögez wir haben nichts dagegen einzuwenden gehabt, da das Occupations- Corps im Kanton Freiburg ohne Nachtheil vermindert werden kann. Ge- nehmigen Sie 2c. 1c. Freiburg, 14, Dezember 1847, 8 Uhr Abends. Jm Namen der eidgenössishen Repräsentanten, C. Stockmar.“

Am 418. Dezember konstituirte sich der Große Rath, und zwar in liberalem Sinne. Zum Präsidenten wurde erwählt Herr Lander- set, zum Vice-Präsidenten Herr Page, zum Statthalter Herr Folly. Als Tagsabungs-Gesandten wählte man den Dre. Bussard und Herrn Page. Die Regierung wurde noch niht gewählt, weil man die Re- vision der Verfassung und deren Annahme durch das Volk voran- gehen lassen will. Die provisorishe Regierung bleibt bis dahin in Wirksamkeit.

Kanton Solothurn. Der am 13. Dezember in-ordent- lier Sißung zusammengetretene Kantonsrath hat zum Landammann (Präsident des Regierungsrathes) für 1848 erwählt: Herrn Benja- min Brunner, der seit Jahren, jeweilen abwehselnd mit Herrn Mun= zinger, diese Würde bekleidete. Kantonsraths - Präsident für dasselbe Jahr ist Herr Buri, derzeitiger eidgenössisher Repräsentant in Lu=- zernz Vice-Kantonsraths-Präsident: Herr Trog, bisheriger Präsident. Gerichts = Präsident La von Bucheggberg und Kriegstetten , welcher gegen die bewaffnete Auflösung des Sonderbundes stimmte, wurde nicht wieder bestätigt. An seine Stelle wurde Herr Burki gewählt,

Kanton Wallis. Das Dekret der provisorischen Regie- rung über Ausweisung der Jesuiten ersteckt sich nit auf die den Jesuiten affiliirten Marianiten und Ursulinerinnen.

Handels- und Börsen-Üachrichten. Berlin, den 24. Dezember 1847.

Ausländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal- Papiere und Geld - Course.

Geld. 911

873

Geld. 933, 96

92;

1073

| Brief. 94%

Zf.| Brief. Geïn. Gem, Kur-u.Nm.Pfdbr. Schles1sche do. |ch do. Lt. B. ‘gar. do. 914 Pér, Bk-Abith.-Sch 4 Haa dane] dh

le (gg t] Fnedriehad’or. 137;| 13! And. &oldm.àSth. 1245| 125%

Disconto. C S 45

108%

do. doe. |: Ostpr. Pfandbr. |ch 95 Porwm. do. C 92%

Ausländische Fonds.

Russ. Hamb. Cert. | 5 Poln. neue Pfdbr. do. beiHope 3.4.S. 5 do. Part. 500 FI. do. do. 1. Anl.| 4 do. do. 300 FI. do. Stiegl. 2.4.A.|/4 Hamb Feuoer-Cas, d». do. 5 A.|— do.Staats-Pr. Anl do. v. Rthschb.Lst. | 5 Holl. 25 % Int. do.Poln.SchatzO. | 4 Kurb.FPr.O. 40 th. do. do. Cert. L.A.| 5 Sardin. do. 36 Fr. do.do.L.B.200FI. |— N. Bad. do. 35 FI. Pol. a. Pfdbr.a.C. | 4

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gi 15: 94% Fisenbahn- Actien.

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Volleing.

Amst. Rott. 97 B. O.SchI]. L.B. Pts. Mgdb. do. Pr. B. s do. do, 103 a 1027 bz, Rhein. Stm. 1005 B. 9% 6 do. Prior. 113 bz. u. G. do.v.&t. gar. Sächs. Bayr. Sag.-Glog. do. Prior. do. do. St.-Vohw. do. Prior. Thüringer. Whb.(C.0.) do. Prior. Zarsk. Selo.

Berl. Anb.A. 120 be do. Prier. Berl. Hamb. do. Prior. Berl. Stett. Bonn-Cöln, Bresl1. Freib. do. Prior. Chem. Risa. Cöln. Mind. do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch. Dresd. Görl. Düss. Elberf. do. Prior. Gloggnitz. Hmb. Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau. Magd. Halh. Magd. Leipz. do. Prior. N. Schl. Mk. do. Prior. do. Prior. do. III. Ser. Nrdb, K. Fd. O. Schl. Lt.A do.

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Quit. Bog. a 4%

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Aachb.Mastr. [30 T7 G.

Berg. Mrk. |70 805 6.

Berl. Anb. B. |45| 1095 G 110 B. Bexb,. Ludw. |70 Brieg-Neiss. |99 Thür. V. 20 Magd. Witt. |50 Mecklenb. |90 Nrdb. F. W. |75 Rh. St. Pr. |80 Starg. Pos. |70 Börse 3 Uhr.)

88 bz. 925 G6. 1013 6. 10097 bz. 107 B.

(Schluss der

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tungsfa

Allgemeiner Anzeiger.

den ersucht, den gedachten Dr. Freyberg, welcher un- gefähr 39 Jahre alt ist, shwarzes Haar hat, cher von großer als mittlerer Statur ist, und in seinem Beneh- mcn uge Formen und Bildung zeigt, im Be

[l verhaften und an das Hausvoigtei- Gefäng-

Ausser in Magdeb. VVittenberger Quittungsbogen, worin die Um- sätze zu steigenden Coursen bedeutend waren, ist in anderen Effekten wenig gemacht, und deren Notirungen waren, mit einigen Ausnahmen matter als gestern.

Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:

VVeizen 66—72 Rthlr. Roggen loco neuer 46—48 RthlIr.

- April/Mai k. J. 47 Rthlr. bez. Hafer 48/ 52pfd. 27—29 Rthlr.

- A8pfd. pr. Frühjahr 28 Rthlr, zu machen. Gerste 42—43 Rthlr. Rüböl loco 114 RthIr. Bf.

- Dez.f/Jan. 115 Rihlr, G.

- Jan.sFebr. 115 Rihlr, G, ,

- Febr./März 115 Rihlr. Bf., 7% Spiritus loco 24 Rthlr. Bf, 23% G.

- Brennzeit 25—245 Rihlr,

- Frühjahr 26 Rthlr. bez, u. Bf.

Auswärtige Börsen. 5% Span, 153,

Neue Anl. 15 G,

Amsterdam, 2L. Dez. Niederl. wirkl, Sch. 551

Antwerpen, 20. Dez. Zinsl. —.

Hamburg, 22 Dez. Bank-Actien 1600 Br. Engl. Russ- 1047 D Hamb. Berg. Actien §83 Br, Magd. Wittenb. 75 Br. Hamb. Berl. 1015. 10. Al. 110%. Glückst. Elmsh. 50 Br. Rendsb. Neuwm. 94 Br, Kopenk. Rothsch. 63 Br. Meckl, 48. 475. L

Lei PZ i g, 23. Dee. Leipz. Dresdn. Act. 115% Be. Sächs. Bayer. 897 89% Süchs. Schles. 97% Br, Cbem. Ries. 51. 504. Löb. Zitt, 47 Br. Mgd. Leipz 233. Berl. Anb. Lt. A. 1204, 1204. Lit. B. 110 G. Dess. Bank-Act, 102 1013.

Paris, 20. Dez. 6% Route fin cour. 117. 30. 3% ün cour. do. 75, 70. Neue 3% Anl. 76. 80.

Wien, 22.Dez, 5 % Met. 1047. Actien 1615. Anl. de 1834 157%. de 1839 114,

3% do. 65. Bank- Nordb, 153%.

D“

4% do. 91 X. Gloggsz, 114,

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger Beobachtung,

1847. 23 Dez.

Luftdrnck. . « « « 1337,32" Par./337,29"" Par.|338,10'’’ Par. [Quellwärme T¡1°: R 14° R.| 1,0° R. 1,2° R. |Flusswärme 0,0° R. 19° R. 2,4° R. —— 2,1° R. [Bodenwärme 97 pCct. 90 pCct. 95 pCct. [Ausdünstung trüb, trüb, trüb Niederschlag O0SO. Ss0, S0, Wüärmewechsel I, Wolkenzng - « «! S0, 1,4°® Tagesmittel: 337,57'""Par..…. 1,3° R... 2,1° R... 94 pCt, Os

Nachmittags 2 Ubr. |

Morgens

Abends 6 Ubr.

10 Ubr.

Luftwärme « « «« Thaupunkt .….« Dunstsättigung« Wetter! .....-

Königliche Schauspiele. Z

Sonnabend, 25. Dez. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Rienzi, der Lebte der Tribunen , große tragische Oper in 5 Abth., von Richard Wagner. Ballets vom Königl. Ballet meister Hoguet. (Mad. Louise Köster : Adriano, als vorleßte Gast= rolle.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser A

Opernhaus-Preisen verkausft : i Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement : ‘! D Karlsschüler , Schauspiel in 5 Abth., von H. Laube.

Sonntag, 26. Dez. Jm Opernhause. Mit aufgehoben. Abonnement. Zum erstenmale: Annette, komisches Singspiel i 1 Akt. Musik von Otto Tiebsen. Hierauf: Thea, oder: Die Blu- menfee, Ballet in 3 Bildern, von Paul Taglioni. Musik von C. Pugny. (Dlle. Marie Taglioni: Thea.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkaust :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnemeut. Zum erstenmale: Der Rechnungsrath und seine Töchter, Original=-Lustspiel in 3 Abth., von L. Feldmann. Hierauf: Der Weg durh's Fenster, Lustspiel in 1 Aft, nah Scribe, von W. Friedrih. Und: Eigensinu, Lustspiel in 4 Aft, von R. Benedix.

Montag, 27. Dez. Im Schauspielhause. 214te Abonnements= Vorstellung: Böttcher, der Goldmacher, historisches Original=L1# in 4 Abth., mit einem Vorspiele: Ein Abend im Thiergartek.'

Dr, C. Töpfer. t

werden Billets zu folgenden mittlerer

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend , 25. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Einwo! Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Abth., von D! Kali, Musik vom Königl. Musik-Direktor Gährich. ee

Sonntag, 26. Dez. Einmal Hunderttausend Thaler.

Montag, 27. Dez. Einmal Hunderttausend Thaler.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen,

Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen {Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,

f niß abliefern zu lassen, wo alle Kosten sofort erstattet werden.

Berlin, den 24, Dezember 1847. : Der Untersuchungs-Richter des Königl. Kammergerichts,

Kammergerichts - Rath v, Bülow, Beilage

Betre-

A C

7 Veßrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Abonnent erhält das Blatt durch die ins Haus gesandt. Auswártige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. Poft-Aemtern.

"— ton Aargau.

ip gen. Oberst Rilliet.

Alle Posi - Anstalten des In- und Auslandes nehmen ¡Gestellung

Allgemeine auf dieses Slatt an, sür Berlin

s die Sep T üg. Preuß. : Behren-Straße Ür. 57. i; _Gebü e d l C U l C Cl U N (J. Tele ran Mae ele Anzeigers 2 Sgr.

1847.

Sas Ävounement beträgt: 2 thlr. für 3 Iahr. 4 Rthir. - 5 Iahr. S Rthilr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Sci einzelnen ummern wird der Gogen mit 25 Sgr. berenet.

Me 358.

Berlin, Montag den 27e Dezember An die Leser.

L Die Allgemeine Preußische Zeitung wird, wie es früher bei dem Vereinigten Lindtage der Fall war, auch die bevorstchenden Verhandlungen der Vereinigten ständischen Aus\chüsse vollständig und mit möglichster Beschleunigung mittheilen. Wir bitten daher dic respektiven Abonnenten, ihre Bestellungen gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Auflage gleih zu Anfange des Quartals dana bemessn können. Spät, nah Beginn desselben, eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieferung der dann bereits erschienenen Nummern vielleicht nicht immer mit. Bestimmtheit renen dürfen. Wir hielten es um so mehr für Pflicht, hierauf besonders aufmerksam zu machen, da wir uns zur Zeit des Vereinigten Landtags vielfah außer Stande sahen, verspäteten Abonnenten nah Wunsch zu genügen.

Der vierteljährliche Pránumerations : Preis beträgt 2 RKthlr. Preuß. Cou. für das Jnland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition Stadtpost, {hon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei

Bei einzclnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 25 Sgr.

berechnet.

Bekanntmachung.

Zufolge eines mit der Königlich hwedischen Post - Verwaltung getroffeneu Uebereinkommens können Päckereien und Gelder nah Schweden, welhe gegenwärtig an einen Spediteur in Ystadt oder Helsingborg adressirt werden müssen, vom 1. Januar k. J. ab un- mittelbar an den Empfänger abgefertigt werden. s

Die nah Schweden bestimmten Fahrpost- Gegenstände werden während der Dauer der Post-Dampfschifffahrt zwischen Preußen und Schweden über Stralsund und Ystadt und über Stettin und Ystadt, während der übrigen Jahreszeit aber über Hamburg und durch Dä- nemark geleitet, Die Absendung kann /

a) auf dem Wege über Stralsund und Ystadt sowohl,

als auf dem Wege über Stettin und Ystadt unfrankirt, . H bis zum Ausgangspunkte an der preußischen Meeresküste franfirt, oder ; i bis zum Eingangspunkte in Schweden (Ystadt) frankirt ; þ) auf dem Wege über Hamburg und durch Dänemark unfrankirt, oder bis Hamburg frankirt . 7 - erfolgen, Eine Frankirung bis zum s{wedis{chen Bestimmungs - Orte ist noch nicht gestattet. Berlin, den 22.

Handels - und Börsen - Nachrichten.

Inhalt. Gesellschaft für Kunst des Mittelalters. Zur Geschichte der deutschen

Amtlicher Theil. Sprache im A6ten und 17ten Jahrhunktert,

Fuland. Berlin. Anstellung von Ausländern im preußischen Staats- dienste, Zur Entgegnung an die Hamburger Börsenhalle. Provinz Westfalen. Junthronisation des Bischofs Johann Georg in Münster. Neuenburger Angelegenheiten. Reise des Gou- verneurs, ä

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Kirchen-Kollekte, Die früheren Minister. Protestantishes Bethaus in Pertlach. Schreiben aus München. (Vermischtes.) Königreich Sachsen. Ernennung. Königreich Hannover, Die Gemeinde-Schulden in Folge der Theurung. Großherzogthum Baden. Adresse der er- sten badenshen Kammer. Kur fürstenthum Hessen. Abreise der Prinzessin Karoline. Freie Stadt Frankfurt, Die Main- Cor- rection.

Besterreichische Monarchie, Bozen, Ankunft Siegwart-Müller's, Schreiben aus Wien. (Die Erzherzogin Marie Louise; Prinz

o. Heinrich von Hohenzollern-Hechingen

Frankreich. Paris. Hofnachrichten, Abd el Kader.

¿WSroßbritanien und Jrland. London, Hosfnachricht, Parla- ments - Verhandlungen. Vertagung des Parlaments bis zum 3, Fe- bruar.

Schweiz. Kanton Bern. Tagsaßungs-Gesandten Freibur'gs und Un- terwalden?s, Neuenburg's Zahlung. Stratsord Canning, Kan- ‘n Zürich. Contreordre an heimkehrende Truppen. Erklärung des Nedacteur Schulrheß, Kriegsrath, Kanton Luzern, Ablehnun- gen von Wahlen ins Obergericht, Beeidigung des Großen Raths. Rückkehr flüchtiger Regierungs-Mitglieder. Aenderung im Großraths- Präsidium. Ernennung und Justruirung der Tagsazungs - Gesandten. Vertagung des Großen Raths. Verhandlungen über Geistliche. Kanton Schwvz, Wahlen und Verfassungs-Revisions-Frage. Be- schwerde über Geistlihe, Kanton Zug, Freilassung Verhafteter. Kanton Freiburg. Verhältniß der politischen Parteien im Großen Rath, Instruction für die Tagsagungs-Gesandten. Kanton B a- ro{, Bois le Comte. Der eidgenössische Alt-Staatsschreiber. Kan-

Autrag auf Bundes-Revision. Kanton Thurgau. Versammlung des Großen Raths, Kanton Wallis. Wahlen in

1 ven Großen Rath, Untersuchung auf dem Bernhardt und Verhaftun-

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben All-rgnädigst geruht :

Dem Postmeister Möller zu Warendorf den Rothen Adler=- Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Major a. D. Unver- richt und dem katholischen Probst, Pfarrer Beder zu Chorzow, Kreis Beuthen in Oberschlesien, dm Rothen Adler -Orden vierter Klasse; so wie dem früheren Beigecdneten Johann Smitmans zu Schäphuysen, im Kreise Geldern, das Allgemeine Ehrenzeichen ; ferner

Dem Regierungs-Rath Lehmann zu Marienwerder den Cha- rakter als Oibriner Regierungs-Rath zu verleihen; /

Den Land=- und Stadtgerichts - Direktor , Geheimen Justizrath von Brauch it\ch in Erfurt, zuglei zum Kreis - Justizrath für den erfurter Kreis zu ernennen; N

Den Ober-Zoll-Juspektoren S plieth in Tilsit und Bennecke in Salzwedel und den Ober-Steuer-Juspektoren Lubow in Prenz- low und Bamihl in Berlin den Dienst-Charakter als Steuerrath zu verleihen; und

Dezember 1847. General-Post-Amt.

A- n 8:16 éi :

Die öffentliche Aufführung der von den Eleven der akademischen Schule für musikalische Composition nach einer Ausgabe der musikali- chen Section der Akademie ausgearbeiteten vorzüglichsten Composi- tionen findet am Mittwoch, den 29sten d. M., im ais Saale der

Zu gestatten, daß das dem verstorbenen Kaufmann Heinrich Sing-Akademie statt, und werden Freunde der Musik und des Unter Friedrich Hengstmann verliehen gewesene Prädikat als Hof-Lie- richts hierdurch ergebenst eingeladen. ferant von seiner Wittwe und seinem Sohne Karl O Berlin, den 26. Dezember 1847.

! s x L 7) at Sen onigli Akademie der Künste. 4 f rk’ werde. Direktorium und Se“at der Königlichen Ak Küns Hengstmaunu fernerhin gefüh erde i S Butes

nichtamtliher Theil.

In la nud Berlín, 26. Dez. Das Justiz-Ministerialblatt enthält folgende allgemeine Verfügung, die Anstellung von Ausländern im preußischen Staatsdienste betresfend :

Der Justiz-Kommissarius und Notarius Gregorovius ist von

Ortelsburg nah Braunsberg z us A i Gu i | i ‘lle ín 9 ver Notar Anton Dahmen zu Wald in seiner Eigen]cha Bücherverbote, Neapel. Die Vorfälle in Pa- Der No : h zu Wald C1

lermo, Vorstellung wegen des Évoion-Rufend Berathungen wegen | als Notar für den Friedensgerichts-Bezirk Solingen vom 1. Januar des Zollvereins, S : f. J, ab nah Solingen verseßt worden.

Rom. | |

Griechenland. Aufruhr in Patras. | |

Fitalien.

an ihm mit Leichtigkeit drei verschiedene Bauzeiten. Der ältesten gehören allein die beiden östlihen runden Treppenthürme (mit Ausnahme natürlich

S

P E arefanaonaeeinnnene manne mo Lange daselbst, welcher unter den Forschern unserer gterlandisGen T

zweifelhaft ci vorragenden Plaß einnimmt. Jn der feinen eiden D i R ( S Dea “unv tertbünies Sulda's, 1847, hat ér | der oberen Aufsäye) anz sodann folgt der Haupikörper er Kircze, bas Schiff die: Resultate langjähriger Studien in Bezug auf O A A E E an Mars et e Cane De B ae tursis im Umriß zusammengestellt, doch wird er bei der hm Uver- dae ee . )

24 F h 9 e dene Bauten ‘vom Ende des 10ten Jahrhunderts an, wo der tragenen: Fortsezung des Hosfstedtschen gothishen ABC - Buches ein über verschiedene D t ne earinbet, bis gut: Zahts 4280 00:05 Ube weiteres Feld haben, von seinen Forshungen Rechenschaft abzulegen, ob- | Dom an seiner jezigen Steue geg , DIS U! 39, wo er z chou L Grundatisichten über die Ausbildung der Baukunst des Mitiel- | let geweiht wurde; man vereinigte sih bisher E dahin, s alters von denen seines Vorgängers sehr abweichen. i der östliche Chor, so wie O S s S e A E Ne

Die gegenwärtige Kathedrale im reich italienischen Style des vorigen Erzbischof Willigis 1009 Pes O : E orie L E As Jahrhunderts bewahrt fkcine A weder der n spr gaben Anlage: des Ee biscrof Baro E E E A lL m heil. Bonifacius aus dem VIII, ahrhundert, noch der Crneuerungen, zU- r : B A D Gie Bas -bagraniti cia nächst am Ende desselben und am Anfange des folgenden (wo zuerst die demnach dem ersten Baue angedhoren. | che Bi gen se in L euihlaud so Vlfige Form der westllen Chöre erscheint), und sodann | dem Brande von 1191 entstanden und mit der Einweihung von 1239 be- der des X, Jahrhunderts; mit 0 R des jeyigen Pas T ibe d vet E bleiben shwand jede Erinnerung der älteren Zeiten; dagegen bewahrt die Ær e : bi cvick Dieses für Hamburg sehr kostbare Denfmal befand i vordem in | der Probstei auf dem Petersberge noch eine vom ersten Abte E Tone fdie O obe e E n Bibliothek des dortigen Domes. Drei Psaltericen, welche aus der be- | Sturmi (4+ 779) gebaute Krypta, von der einfachen Form dreier E V4 L Ae A sicher beglaubigten Gründung u. \. w. ihmten Uffenbachischen Bibliothek in Frankfurt a. M. stammen und der | Tonnengewölbe neben einander, welhe durch ein viertes davor bitte} Verg aen e es Ofen sind, obschon sie dur ihre Größe nicht Ai Hälfte des 12ten, dem Ende desselben Jahrhunderts und dem. An- | laufendes mit sinander verbunden werden. Bedeutender ist jedoch die noh | keinen R ges ah Daupttirwen fink Einen solchen festen Änbalis- Ï e des 43ten Jahrhunderts angehören möchten, gehören durch den Reich- | vorhandene Rundkirche auf dem Mihelsberge, welche 822 ‘beendet wurde wn on L eu pgiitas N lia Uu E S e, Bin in der Erfindung eigenthümlicher, in der Ausführung kunstreicher hi- | und zuunterst eine Krypta mit einem runden Umgange zeigt und in der e n D Sitibarb's-Ntaprile neben dem Dome. Die noch sehr rohen storischer Darstellungen zu den wichtigsten Denkmälern der B: welche | Mitte L us Fe S E genn Ae A rben, ee an Vielen “ltertbümlich erscheinenden Details lassen its Iuía. ‘lteres D ‘eser Epoche besitzt, und zeichnen sich auch durch die vor- | von acht Saulen m 1 osi Ka eben, | ! ) M ) 1 y N : DeuisGlaud ans Vi rordelhali aus. M ca Vaud u nieder- | welche ehemals eine Kuppel trugen, unter der eine Nachbildung des heiligen Datum zu, Dieselben Qegiis e Lis s Or eili fas ländischen Miniaturen, bis auf tas Fleisch an in arau, etwa um 1460 Probe aueeS h nun in ae gus Mies Ailaita uns E eiben S bim edekeid cesbcimins V Chor scheint selbst noch

ist ein fei nkmal dieser Art. -Zwei Mappen mit Handzeich- robstei bei dieser Kirche im „Zayre 1092 vewirtte vielfach ; ¿fi m i jeßi G n R : a A Schäpbaren T Vet ves Veränderungen , welche Al jenen älteren Theilen jedoch sich ean e E O Bro stin, “fcs diesen A R E: C HAR A Dire cine des Quintyn - Messys ‘a E wie einige Studien von A Ae na dic E R A T TOtie ne Len n Treppenthürine als Reste en 6 anzunehmen sind, N : kleinen jüngsten Gericht in der Pinakothek zu | Auch die Mehrzah! der U rigen, die Stadt umgebenden Pr ien 1 H ) as s j; o V iat ses und ei Miniatur -Bilbuissen in Bel M Kirchen bewahrt Reste der romanischen und gothischen Bautunst , weniger Bano LE agg gh d dee (ubns N Saaeische Dacitaliazk, die Mo- Bürgermeistern und Senatoren Hamburgs, welche in vier Rahmen aufge- | findet man in den Kirchen der Stadt selbst, ; L Diesem leß E ewiesen, als Theil des 1243 ecingeweihten Kreuzganges fellt find findet sich eine Reihe von Le. Donner von seltenster Feinheit und Sodann begann derselbe, die oberrheinischen Bauterke einer. näheren E I Uns routainitds Baustyl in Mainz noch erhielt, zeigen 2M Wahrheit, Von den Privatsammlungen enthalten für ältere Bilder, beson- | Betrachtung zu unterziehen, indem er heute mit dem Dome zu Mainz be- t A g O L Mauern; zu va n vas (ee ad ders aus der niederländischen Schule , diz die des Herrn Nikolaus Huth- | gann, um daun später Speier, Worms u. st. w. folgen zu lassen. Diese | Neste L e brach Äschthor gehört Ct Zickzackbogen charakterisirtz walker und des Herrn Amsing manches Werzthvolle und ‘einiges Ausge- | Baugruppe steht in wesentlichem [Kontraste zu der des Niederrheins, als | gen Jahre O ge ieden f E Iul ini Muter F ie A gleichfalls zeichnete, Für moderne Bilder nimmt die zahlreiche Sammlung des Herrn | deren Hauptrepräsentantea die Kirchen zu Köln hervortreten, welche bereits | die E e de! Baubbauses M ai die dereinst: so herrliche: Lieb- Senator Jänisch die erste Stelle einz aber anch die Sammlungen des | früher einer genaueren Betrachtung unterworfen wurden. Wie bei legteren | leider oe rohen E ate t Und gänzlich verschwunden. Noch mehr Herrn Gottlieb Jänisch und Hartwig Hesse haben sehr gute Bilder auf- | das Tusfsteinmauerwerk vorherrscht, so am Oberrhein der rothe Sandstein, | srauen- irche 1230 4236 E E völlig romanische Heilige - Geist- “uweisen, Hier und da tri man vortreffliche Bildnisse von Donner an. | wodurch: von vornherein ein verschiedenartiger Charakter der Le LiE ial p Siniüi al ae A r0HA weib folie Mais: hat o bei dem Herrn Dr, Chaufegied dem Jüngeren und bei Herrn | bedingt wird. Beide Systeme begegnen \sich in Jngelheim, wo di FaEA ju vie seiner alten Herrlichkeit verloren, als das man: nit dringend

Ra

Gesellschaft für Kunst des Mittelalters.

Ju der Sipung des Vereins am 16. Dezember theilte zunächst Herr Waagen Nachrichten über Kunsldenkmäler in Hamburg mit, Auf der dor- tigen Stadtbibliothek, an deren Spiye der Dr, Petersen mit dem besten

“7 thätig is, zeichnen sich unter den Handschriften mit Miniaturen vor- au, folgende aus. Ein Evangeliarium, welches nach einer gleichzeiti-

2 vorhandenen Nachricht von dem 1106 gestorbenen Gottfried,

fen von Normarn, zu welchem Gau Hamburg gehörte, der Kirche der ara und des heil. Veit in Hamburg vermacht _worden is, Auf der Schaufeite des Deckels befindet sich eine Elfenbeintafel mit einer schwer zu ciflärenden Vorstellung von einer Arbeit , welche an die späteren Diptychen ; erinnert und mithin auf eine âltere Zeit deutet, Diese Tafel is mit Fili- ‘cxan-Arbeit und rohen Halbedelsteinen umgeben, von denen indeß jeyt ver- ebene fehlen. Die architektonische Einfassung der Canones und ein gro-

2 sind von gutem Geshmack der Erfindung und von vielem Handge-

solche Bestimmungen immer, wenn man

Mahuike. lihe Kirhe dem nicderrheinishen, die südliche dem oberrheinischen n U cincs ber ionigón Reste mittelalterlichen Arcbitektur daselbst wün-

mithay zu Hildesheim befindlichen Evangeliarien bemerkte Herr Waagen | die Größe seiner Maße und die innere Konsequenz des größeren Íhéiles | schen sollte! i j i 4 feitier Dei, daß sie in der Jatites Kunsiweise-auf eine P a saide Art A seiner Mebiitins eine bedeutende Stelle ein. Ueber die Zeit der Erbaunng Vier \öne Metallschilve Un s geen D " Ai on den ungefähr gleichzeitigen Miniaturen übereinstimmen, welche auf Veran- | desselben herrscht aber bisher, cben so wie bei jenen anderen Domen, eine geen Saiin e eel orge ea d itdes Gebrauche bestimmt ge- lassung des Kaiser Heinrichs 11, ausgeführt, jeßt “in den Königl, Bibliothe- roße Differenz, doch seßte man sie in ihren wesentlihen noch vorhandenen reisrunder Form, dürf e i v G E uf der Mitte des Buels n zz München und Bamberg befindlich sind, denselben jedoch an Feinheit Theilen bisher fast ohne Ausnahme in das 11te Jahrhundert, wodurch für wesen sein, da er m it E e reiches, vergoldetes Renaissance- der Ausbildung beträchtlich nachstehen müssen, diese frühé Periode zugleich das Syst:m des fonsequenten Gewölbbaues fest- | bewaffnet is. Sr M E e eigt en eiedet, schwarz gefärbt ist, Der Herr von Quast sprach sodann über die alten Bauwerke in Fulda gestellt sein würde, den jene Bauwerke durchgehend zeigen. | Ornament, während der nur wenig deren Halsberge mit dem theils aus eigener Anschauung, theils aus Mittheilungen des Herrn J. F- Was den Dom zu Mainz im Besonderen betri, so unterscheidet man

In Betreff der Miniaturen des heiligen Bernradt in dreien , im | angehört. Der Dom zu Mainz nimmt nun in dem leßteren durch

Schild gehört zu einer vollständigen Rüstung,