1847 / 361 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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mat- Kanton einbrach, und der jegt an der Spige des Großen Rathes steht und zum Mitgliede der Regierung gewählt wurde, wenn man bedenkt, daß der Freischaarenführer Owsenbein jest Tagsapungs- Präsident i} und dem englischen Gesandten Audienz ertheilt, so werden die politischen Behörden des Kantons Aargau, dieses auffallenden Schicksals- und Glücdwechsels eingedenk, wohl auch Gnade für Recht ergehen lassen, was von dem Richter weder erwar= tet, uo gefordert werden darf. So wird auch eine Anzahl Zuger, die nah der Capitulation von Zug noch mit den Schwyzern gegen die eidgenössischen Truppen kämpften, nun fraft des Freischaarenge- sezes, das, freilich in der entgegengeseßten Richtung erlassen, in Zug sehr scharf ist, prozessirt.

Kanton Wallis. Laut einer Korrespondenz der Bern. Ztg. ist bisher der vierte Theil der ausgeschriebenen Kriegssteuer (200,000 Frkf.) eingegangen. Die eidgenössi- hen Repräsentanten fonnten auf dem St. Bernhard nichts ausrichten. Die Mönche woll= ten nihts hergeben. |

Da die provisorishe Regierung mehrere Wahlen als nichtig er=- flärt und demna abermalige Einberufung der Wähler angeordnet hat, so wird der neue Große Rath erst am 27. Dezember eröffnet werden. Adrian von Courten, der au in den Großen Rath gewählt wurde, hat immer noch Arrest.

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Rom, 16. Dez. Unter den Fremden von Rang und Würden- welche diesen Winter hier zubringen, befindet sich auch die Landgräfin von Hessen, Schwester Sr. Majestät des Königs von Dänemark.

Die Gesellschaft , welche sich zur Gasbeleuhtung von Rom ge= bildet hat und an deren Spiße Mons. Trouvé steht, hat son vor mehreren Tagen den Vertrag mit der Regierung abgeschlossen. Sie hat 10,000 Scudi vertragsmäßig ans Gouvernement gezahlt und 10,000 Scudi als Caution niedergelegt.

Graf Pietro Ferretti ist von Neapel hierher zurücgekehrt, um den ihm von der Regierung zuerkannten Posten anzutreten.

Vorigen Freitag , 10ten d., starb hier in hohem Alter eine der medizinischen Notabilitäten, welhe Rom noch aufzuweisen hatte, der Prof. Pietro Lupi, ein Arzt von großem Ruf und hohem Ansehen. Er war nicht blos auzgezeihneter Pcaktiker gewesen, sondern auch Phgsiolog und Anatom. Seine Untersuchungen über die Lymphge= fäße verdienen noch heutzutage Beachtung, und die Geschichte der

. Wissenschaft wird ihr Gedächtniß allezeit bewahren.

Aus Ancona is der Carabinier - Oberst Calderari, Kommandant der dortigen Polizeitrupyen, hier angelangt.

Der Fürst von Canino hat ein Kind dur die häutige Bräune verloren, eine Krankheit, die sonst selten hier vorkommt, jeßt aber in mehreren Fällen aufgetreten ist.

Modena, 18. Dez. Der Messager vom heutigen Tage drit den tiefen Schmerz aus, mit welchem die Herzogliche Familie durh das Hinscheiden Jhrer Kaiserl. Majestät der Herzogin Maria Luise von Parma, Guastalla und Piacenza erfüllt worden. Zugleich erstattet dies Blatt Bericht über einige tumultuarische Scenen , die am 12ten und 13ten d. in Modena und Reggio vorgekommen besonders in den Theatern beider Städte, wo aufrührerische Lebehoch- rufe und anderes Geschrei erschallten. Jn Reggio, wo sich Zusam- menrottungen von etwa 300 Personen über mehrere Straßen ver- theilten, wurden dieselben durch Truppen-Abtheilungen auseinander=- getrieben, wobei einige Verwoundungen vorkamen. Der Artikel \c{hließt mit der Erklärung, es sei zu hoffen, daß solche Versuche von Unruhe- süchtigen und Üebäigtflnnten sich nit wiederholen; jedenfalls sei die Regierung, nach ihrer Pflicht , entschlossen, die öffentliche Ordnung mit allen in ihrer Gewalt befindlichen Mitteln aufrecht zu halten.

Parma, 18. Dez. Die Gazz. di Parma vom heutigen Tage enthält in Bezug auf das am gestrigen Tage erfolgte Hin- scheiden Jhrer Majestät der Herzogin Marie Louise nachstehende Be- fanntmzchung an die Einwohner der Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla :

„Es liegt uns ob, euch eine Trauerbotschaft mitzutheilen. Unsere er- lauchte und stets hochverehrte Gebieterin, Maria Ludovica, Kaiserliche Prin- zessin und Erzherzogin von Oesterreich, is in Folge der {weren Krankheit, von welcher sie am 9ten d. M. befallen worden und die durch feine Kunst der Aerzte besiegt werden konnte, mit allen Stärkungen der heiligen Reli- gion versehen, heute um 5 Nhr 10 Minuten Nachmittags verschieden, um in den Frieden der Gerechten einzugehen, Es is sogleih ein Kabinets- Courier an den erlauchten Fürsten abgesendet worden, welchem, nach dem Wortlaut der Traktate, die Souverainetät dieser Staaten anheimfällt und in so lange, bis seine landesherrlihen Befehle eintreffen, die nicht lange ausbleiben können, erheischt die gebicterishe Nothwendigkeit, daß die Unter- zeihncten, welche das Ministerium dieser Herzogthümer bilden, einstweilen die Administration derselben für Se. Königl. Hoheit den Jufanten von Spanien, Don Karl Ludwig von Bourbon, fortführen, in dessen Namen die Akte erlassen und in allem Uebrigen die bestehenden Ordnungen aufrecht er- halten werden sollen. Parma, 17, Dezember 1847,“

Turin, 17. Dez. (Oesterr. Beob.) Die Gazz. Piemont. enthält das Königliche Dekret, wodur befohlen wird, daß das neue Geseßbuch über das Gerichtsverfahren in Kriminalsachen vom 1. Mai A an in Kraft zu treten hat. Das Dekret lautet folgender- maßen : î

„In der Absicht, der Vertheidigung ein weiteres Feld zu öffnen und dem Gemüthe der Richter größere Beruhigung zu verschaffen, haben Wir bereits dur Patent vom 11. Juni 1840 einige wesentliche Modificationen in dem Verfahren bei Kriminalfällen angeordnet und Uns vorbehalten, i! einem Gesezbuch über das Verfahren in Kriminalsachen jene weiteren Ver- besserungen einzuführen, welche die Erfahrung Uns an die Hand geben wird. Nachdem die guten Wirkungen dieses Systems Unserer Erwartung entspro- chen haben, sind Wir zu dem Entschlusse gelangt, ihnen jene Vervollständi- s die eine gute Administration der Justiz erheischt, zu geben, und ha-

en demzufolge als Grundlage der Kriminal - Untersuchung das mündliche Verfahren und die Defentlichkeit der Verhandlungen angenommen, wobei Wir zu gleicher Zeit Unseren Magistraten und Gerichtshöfen die erforder-

2464

míi diesenr Dekreie in die Sammlung ter Akte Unserer Regierung einge- \schaltet werden.“

Vercinigte Staaten von Nord - Amerika.

Die mit der „Acadia““ in Bremen angekommenen amcrikanischen Blätter berichten von einer Streitigkeit wegen Landbesizes, welche in der deutschen Kolonie zu Texas sich zwischen dem Direkter der Gesellschaft, Herrn Spieß, und Pr. Schubert erhoben hat. Leßte- rem war es gelungen, den Direktor auf irgend eine Weise aus sei- nem Gute zu verdrängen, worauf Herr Spieß, der, wie es scheint, keine gerihtlihe Genugthuung finden konnte, sich entschloß, die Farm mit Gewalt wiederzunehmen. Zu diesem Zwecke drang er bei Nacht in das Gehöft ein, wo er sich bis zum Morgen in den Außen- häusern aufhielt. Früh am Morgen kam einer von De. Schubert's Freunden, Capitain Sommers, a1s dem Wohnhause, un si in der Gallerie zu ergehen, als er plößlich von einer Flintenkugel getroffen wurde, die ibn fast augenblicklich tödtete. Ein anderer Deutscher, Namens Bostic (die Namen scheinen niht ganz richtig geschrieben zu sein), ershien nun mit einer Doppelflintez; auf ihn wurden 8 bis 10 Schüsse abgefeuert, aber ohne Wirkung, während er \cinerseits das Feuer erwiederte und einen der Angreifer, einen gewissen Rohrdorff, Landschaftêmaler, tödtete. Ein hiziges Gefecht folgte nun, in wel= chem die Angreifer mit Verlust eines Gefangenen in die Flucht ge- schlagen wurden. Seit diesem Auftritte, welcher die größte Aufre- gung hervorgerufen hat, is Herr Spieß vershwunden. Herr Spieß ist der Nachfolger des seit dem Juni d. J. aus der Stellung als Vereins-Kommissarius freiwillig geschiedenen Freih. von Meusebach.

Eiscnbahnen und Dampfschifffahrt.

Frequenz und Einnahmen der Berlin-Potsdam-

Magdeburger Eisenbahn.

Es wurden befördert: im November 1847.

Einnahme: 1) 46,158 Personen 29,503 Rthlr. 3 Sgr. 9) 70,7324 Ctr. ord. Frachtgut, 38925 Ctr. Eilfracht und Gepäck, wofür nebst Equipagen - und Viehtransport

aufkamen

R Q 46,800 Kthlr. 9 Sgr.

Handels- und Börsen-Üachrichten. Berlin, den 28. Dezember 1847.

Wechsel - Course.

Brief. | Geld,

Amsiterdam . L, Kurz 1433 do. 50 Fl. 2 Mt. 142% Hamburg --ch----«-e-c ooo eo ea o aao 300 Mk. Kurz 153 152% do- 300 Mk. 2 Mt. 1515 | 151% London 1 Lst. 3 Mt. 6 27%6 27f S Ce Ce O E B ed od A CE E 300 Fr. 2 Mit. 81% 81% Wien 1n 20 Xr 150 FIl. | 2 Mt. 102% | 102% Augsburg «eee co e o 6 oe o o eee 150 Fl. 2 lt: 1023 102% s 100 Thlr. | 2 Mt. 994 | 99% Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss. - 100 Thlr. R L bat 995 Frankfurt a. M. südd. W. ..........- 100 FI. 2- Mt. 56 28/56 24 Petersburg 100 SRhb1. | 3 Wochen | 108% | 103k

Breslau

Ausländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und Geld - Course.

Lf. | Brief. | Geld. | Gem. Zf.| Brief. | Geld. | Gem, &t. Sehuld-Seb. |34| 92 Knur-u.Nm.Pfdbr, 35 945 Seeh,. Präm. Seh. 907 Schles1sche do, |35| K.n.Nm, Schuldr.|33 88% do. Lt. B. gar. do. 35 Berl. Stadt-Obl. |* Pr. Bk-Anth.-Sch |— |108 Westpr. Pfandbr, C 91% Groseh.Posen do. do. do. 915 Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. «

Frniedrichsd’or. And.Goldm.àSth. Disconto.

Ausländische Fonds.

Russ. Hamb. Cert, do. beillope 3.4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4.A.

d, do, S A. do. v. Rthschb.Lst. do.Poln. SchatzO. do. do. Cert. L.A. do.do.L.B.200FI. Pol. a. Pfdbr.a.C.

Poln. neue Psdbr. do. Part. 500 FI.|« do. do. 300 FVI. Hamb Feuer-Cas, do. Staats-Pr. Anl|- Holl. 25% Int, |\ Kurh.Pr.O. 40 th, Sardin. do. 36 Fer. N. Bad. do. 35 FI.

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Eisenbahn - Actien.

Volleing. | Amst. Rott. Arobh. Utr. Berl. Anb. A- do. Prier. Berl. Hamb. do. Prior. Berl. Stett. Bonn-Cöln. Bresl. Freib. do. Prior. Chem. Risa. Cöln. Mind. do. Prior.

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96 be O. Schl. L.B. vis Pts. Mgdb. 120 B. 119; 6. do. Pr. B. Gs do. do. 102 6. Rhein, Stm. 100 B. 995 G do. Prior. 113 B, 112% G. do.v.St. gar. Sächs. Baye. Sag.-Glog. do. Prior. |‘ do. do. St.-Vohw. do. Prior.

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Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:

VVeizen 64—72 Rthlsr. Roggen loco nener 46—48 RthlIr.

- April/{Mai k. J. 472 Rthlr. Bf. Haser 48 92 pfd. 28—29 Rthlr.

- 48pfd. pr. Frühjahr 283 Riblr. bez. Gerste 42—43 Rthir. Rüböl loco 114 Rthlr. G.

- Dez. /Jan. 115 Rihlr. G.

- Jan. sFebr. 115 Rihir, G.

- Febr./März 1177—4 Rihlr,

- April Mai 145—?7 Rthlr. Spiritus loco 24 Rthlr.

- Frühjahr 26 Rthlr. G.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 27. D-zember. Zu Lande: Große Gerste 1 Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen ist 1 Wispel. H f Zu Wasser: Weizen 3 Rihlr., auch 2 Rihlr, 22 Sgr. 6 Pf. z Roggen 2 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr.; große Gerste 1 Rthlr. 25 Sgr.z Hafer 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr. Freitag, den 24. Dezember, Das Schock Stroh 8 Nihlr. 20 Sgr,; der Centner Heu 1 Nihk 10 Sgr., auch 1 Rthlr,

192)

Rostock, 22. Dez. Getraide. Unsere Zufuhr von Getraide | auch in den jüngstverflossenen acht Tagen ziemlich stark geblieben, Weizen hat in einzelnen Fällen 1 ß mehr bedungen, und unsere heutigen Preije waren: 127 /28pfd. 1 Rthlr. 24 þ, 129 /30pfd. 1 Rihlr. 26 ß, 131 /32psd. 1 Rthlr. 28 a 29 ß. Roggen behauptete wohl zweifelhaft seinen Stand, da nach unserem leßten Berichte 125pfd. 46 ß, heute 126pfd. nur 46 f, 117pfd. 41 ß bedungen haben. Gerste kam nicht bis 110pfd. vor, wosür man bis auf 37 ß gegangen warz; es kam nur bis 108psd. zum Verkauf, und dafür ward 36 ß bewilligt, 103pfd. holte 34 ß, I8psd. 32 ß. Erbjen sind 1 ß gefallen, denn nur bejonders \{öóne Brech-Erbsen konnten zu 1 Rihlr. 6 ß angebracht werden. Hafer fest und die vorgekommenen Posten sind mit 30 a 32 ß bezahlt. Leinsaamen 2 þ billiger, „Zm Allgemeinen sind unjere Notirungen die folgenden: Weizen 1 Rthlr. 16 a 28 ß, Roggen 41 a 46 þ, Gerste 32 a 36 ß, Erbsen 1 Rthlr. a 1 Rthlr. 6 ß, Hafer 28 a 32 ß, Leinsaamen 1 Rthlr. 16 a 22 ß, Dotter 1 Rtbhlr. 16 a 22 ß, Buchweizen 38 a 40 ß.

Auswärtige Börsen. L eip zig; 27. Dez. Leipz. Dresdn, Act. 1152. 114%, Sächbs, Bayer, 89%. 835.

Süchs, Schles, 97%. 97%. Chew, Ries, 503. 50. Löb. Zitt. 46 Br. Mgd, Loipz 235. 294 Berl. Aub, Lt. A. 120. 1193. Lt. B. 1093. 109%. Dess. Bank-Aect. 101% 6. E Paris, 24. Dez. 5% Reute diu cour. 117. Sn fn cour. do. (9. 32.

Neue 3% Anl. 76. 59.

Meteorologische Beobachtungen.

1847. Morgens | Nachmittags | Abends | 27. Dez. G Ubr. | 2 Ubr. | 10 Ubr. | i Luftdrnek. - « « . 1339,82" Par./339,49?" Par.|339,02""" Par. [Quellwärme 7,7° B. 4,29 R} 2,71 R. | 48. R. |Flosswärme 0,0? B. Thaupunkt ..«« O R, ——— 1,22 R. 6,9° R, Bodenwärme 83 pCt. 65 pCt. 68 pCt. \Ausdünstung s trüh (rüh | trüb |NiederschlagÜ,096 Rb. O | 0, | O, |Wärmewechsel 2,4 Wolkenzug - - - _— | 3,1° Tagesmittel : 339,44! Par... 3,39 R... 6,8’ Res 72 pCt, 0,

Nach eiumaliger Beobachtunge

Luftwärme - « ««

O: | a |

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 29, Dez. Jm Schauspielhause. 215te Aboune= ments-Vorstellung: Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benußung der Auerbachschen Erzählung : „Die Frau Professorin‘‘, von Charlotte Birch-Pfeisser. :

Donnerstag, 30. Dez. Jm Opernhauje. __150jle uad leßte diesjährige Oyeruhaus-Abonnements-Vorstellung: Vie Krondiamanten. Nach dem ersten Aft : Neues Pas de deux, geseßt von P. Taglioni, ausgeführt von Dlle. Marie Taglioni und Herrn Hoguet - Vestris. Nach dem zweiten Aft: Posnania, neuer Mazureck, ausgeführt von Dlle. Marie Taglioui. Anfang halb 7 Uhr. ] :

Zu dieser Vorstellung werden Villets zu folgenden miitleren Opernhaus-Preisen verkauft : L

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rihlr, 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitzeater 10 Sgr., in den Fremden=-Logen 2 Rthlr. E - L

Jm Schauspielhause. 26ste französische Abonnements-Vorstellung : Une femme qui se jette par la fehetre, Riche d'amour, Le code des femmes. ;

Freitag, 31. Dez. Jm Schauspielhause. 216te und leßte dies jährige Sauspieihaus - Abonnements - Vorstellung. _Zum U: wiederholt: Der Rechnungsrath und seine Töchter, ODriginal-Lustspiel in 3 Abth., von L. Feldmann. Hierauf: Versuche. Und: Ein Pas de deux vor hundert Jahren, Berlin 1744. i

Die Abonnements-Karten für den Monat Januar 1848, sowohl für das Opern= wie Schauspielhaus, können gegen Vorzeigung der Quittungen über den bezahlten Betrag im Billet - Verkaufs - Büreau vom 28. Dezember an in Empfang genommen werden.

Königsstädtisches Theater.

Mas Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für & Iahr. 4 Rthir. - § Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Echöhung. Bei einzelnen ummern wird der Sogen mit 25 Sgr. becechnet.

Allgemeine

2 361.

Preußische Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 39 Dezember

Insertions-Gebühr für den Raum ciner Seile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

1847.

An die Leser.

Die Allgemeine Preußische Zeitung wird, wie es früher bei dem Vereinigten Landtage der Fall war, auch die bevorstehenden Verhandlungen des Vereinigten \stándischen Ausschusses vollsiändig und mit möglichster Beshleunigung mittheilen. Wir bitten daher die respektiven Abonnenten, ihre Bestellungen gefälligst rechtzeitig so

bewirken zu wollen, daß wir die Stärke der Auflage gleih zu Anfange des Quartals danah bemessen können. _ Später; Nachlieferung der dann bereits erschienenen Nummern vielleiht niht immer mit Bestimmtheit renen dürfen. Wir hielten es ü

da wir uns zur Zeit des Vereinigten Landtags vielfah außer Stande sahen, verspäteten Abonuenten nah. Wunsch zu genügen.

Der vierteljährliche Pránumerations : Preis beträgt 2 Kthlr. Preuß. Cour. für das zrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der Ringmauer der

berechnet.

I-nhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin, Beginn der Vorberathung der Abtheilung des Ver- einigten ständischen Ausschusses ; neu einberufene Mitglieder derselben, Die Cholera nicht in Tilsit, Verkehr auf den Wollmärkten. Bevöl- kerung liste der Zollvereinsstaaten, Provinz Preußen. Eisstand auf der Weichsel. Nhein-Pæovinz, Ankunft der Zoll-Kommission in Aachen. Ein Dampfboot gesunken.

Deutsche Bundesstaaten. Königreih Bayern, Befinden des Königs. Fürst von Oettingen - Wallerstein. Die Geseßgebungs- Kommission. Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Ge- burtstag des Sroßherzogs. Feldmarschall - Lieutenant von Jeher, Eisstand auf dem Rhein. Vermischtes,

Frankreich. Paris, Hofnachrihten. Die ersten Fragen für die bevorstehende Session. Die Konferenzen über die s{weizer Angelegen- heiten. Reise des Herzogs von Aumale und Stellvertretung Lamo- ricière’s, Streit über die Zapharinen-Jnseln,

Großbritanien und JFrland. London. Diskonto - Erhöhung der Bank, Ausseßung der Eisenbahn-Arbeiten. Fallissement, Jrlän- dische Zustände. Nachrichten aus New-York,

Belgien. Brüssel. Repräsentanten-Kammer.

Schweiz. Tagsaßung. Vertagung und Beschluß hinsichtlih der Zah- lungen Unterwalden's, Kanton Zürich. Antrag auf Einführung des Departemental - statt des Kollegial - Systems. Verfügung binsihtlich der Truppen - Entlassung. Das Kriegsgericht der östlichen Division. Die Sonderbunds - Führer in Oesterreich. Kanton Luzern. Die neuen Behörden. Rückkehr der radikalen Flüchtlinge. Kanton Uri, Fernere Bestimmungen der angenommenen Verfassung, Kan- ton Zug. Urtheilsspruh. Kanton Freiburg, Verfas- sungs- und Petitions - Kommissionen. Antrag in Betreff der firhlichen Verhältnisse und Vertagung des Großen Raths. Kanton Basel. Wahl in den Großen Rath. Kanton Schaff - hausen. Kommission über die Prozeß - Ordnung. Kanton Thur - gau, - Jnstructions-Kommission und Geld-Zahlungen an die Cidgenossen- schaft, Kanton Waadt. Hauptquartier Rilliet-Constant’s. Er- flärung des Pfarrer Monod. Kanton Wallis. Antrag von Ober- Wallis hinsichtlich der Kriegskosten. Abschaffung der geistlichen Immunitäten. _ ;

Jtalien. Parma. Bekanntmachung. Modena, Die Unruhen in Modena und Neggio.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Zur militairischen Memoiren-Literatur.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Berlin, 29, Dezember.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den Staats - und Kabinets - Minister vou Bodelschwingh zu Allerhöchstihrem Kommissarius für die bevorstehende Versammlung des Vereinigten ständishen Ausschusses zu ernennen,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Königlich niederländischen Kammerherrn, Baron von Har- denbroek, den St. Johanniter-Orden;z so wie dem Königlih würt=

——

Zur militairischen Memoiren - Literatur.

Wanderungen eines alten Soldaten. Von IVilhelm Baron von Rahden. Zwei Theile. Berlin, Alexander Dunder. 1846 und 1847. gr. 8.

Es is erfreulich, zu sehen, wie aus den Reihen der Kämpfer in unseren vaterländischen Kriegen immer mehr Männer hervortreten, die nicht nur vor Jah- ren ihr Schwert mit Auszeichnung gegen den gemeinsamen Feind erhoben haben, sondern auch jeßt mit Sicherheit ihre Feder zu führen wissen, Ein solches Buch ist auch das vorliegende des ehemaligen preußischen Hauptmanns und späteren Brigade - Generals in der spanisch - karlistishen Armee, Wilhel m

tembergischen Geheimen Legations - Rath von Wefkherlin den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen ;

Den Kreis-Steuer-Cinnehmern von Schweinichen-in Militsch, Klehmet in Oppeln und Bonsack in Wittenberg den Dienst= Charakter als Rechnungs-Rath ; so wie i

Dem Provinzial-Steuer-Directions-Secretair Boetke zu Po- sen den Dienst-Charakter als Rechnungs - Rath verleihen,

__ _Befkfanntmahung.

In der in Gemäßheit des §. 58 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni 1835 (Geseß-Sammlung Nr. 1619) stattgehabten ach- ten Verloosung schlesischer Pfandbriefe Litt, B. sind folgende, vier Prozent Zinsen tragende Apoints über einen Gejammt-Betrag von 29,250 Rthlr. vorschriftsmäßig gezogen worden und zwar:

à 1000 Rthlr,

Nr. 89 auf Ratibor. « 189 « Karolath, « 260 » Schwieben. » 791 « Siemianowih, Radzionkau, Lassowiß und Sowibß. 795 » desgl. 874 » desgl, 40,175 » Dambrau und Sokollnick. à 900 Rthlr. 1,041 auf Kottwib. 1,179 « Ratibor. 1,264 » Saabor. 1,475 » Karolath.

1,5914 » Albenvorf.

1,954 » Koschentin.-unb Tworog.

2,039 « Lossen.

2,130 » Néiewodnigk.

2,155 « (Czeppelwiß.

2,614- » Ss, Radbzionkau , Lassowiß und

ow1bß. 43,232 » Groß-Lagiewnik. 43,300 « Lederhose. 43,334 « “Dambrau und Sokollnick, 43,349 « desgl. à 200 Rthlr.

3,016 auf Nieder=-Schwirklan.

3,099 « Deutsh=Krawarn und Kauthen.,

3,190 » Bojadel und Kern.

3,227 » Ratibor.

3,290 » desgl.

3,373 « Waldvorwerk.

3,376 « Ober-Alt-=Wohlau.

3,391 » Saabor.

3,425 « desgl. 3,0653 » Rose owiß und Jaborowiß. 3,725 » Groß-=-Petrowibß.

3,923 » Paschkerwiß.

4,103 Albendorf.

4,418 Kuttlau.

4,495 Malmiß.

4,663 Koschentin und Tworog.

bis an die Kniece in einen Sumpf - versunken war, {oß den auf ihn an- legenden französishen Voltigeur nieder und verband jenen gleih auf dem Schlachtfelde. „Wenn wir“, sagt der Verfasser, „alle die noch lebenden Soldaten aus jenem Befreiungskriège; mit Pietät ‘und Pflichttreue die Tha- ten unserer Brüder aufzeichneten, Jeder in seinem nächsten Gesichtskreise blei- bend, so éntstände ein Fundament zu einer Geschichte des preußischen Hèe- res, in welcher wir neben dén-GrschichteK:-der- Generale auch die Namen derjenigen: finden würden, die im heiligen Kampfe in- den. vordersten Reihen der Tirailleure und Plänkler geblutet haben, wo so selten das Auge derje- nigen hinreicht, welche Notizen zur Kriegsgeschichte und Beiträge zur Taktik und Strategie sammeln,“ (1, 23.)

nah Beginn desselben, ei

JFnlánd. | eder Stadt wohnende Abonnent erhält. das Blatt durh- die Stadtpost ¿us Haus gesandt. Auswártige, des JIn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den ‘resp. Pofi-Aemtern. Béi cinze

ntretende Abonnenten würden auf vollständige

\so-mehr-für Pflicht, hierauf besonders aufmerksam zu machen,

Bestellungen für Berlin werden in der Expedition

5,990 5,629 5,746 6,052 6,100 6,374 6,391 6,540 6,664 6,985 7,003 7,024 7.089 7,109 C297 7,302 7,342 7,492 7,497 7,848 7,909 7,931 8,025 8,043 8,108 8,225 8,256 8,338 8,375 8,408 8,416 8,476 8,491 8,577

, {on den Abend vor dem angegebenen Datum, frei lnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 25 Sgr.

Lossen. : Siemianowiß, Radzionkau, Lassowiß und Sowiß.

desgl.

desgl.

desgl.

Siemianowiß, Radzionkau, Lassowiß und Sowiß.

desgl.

Ulbersdorf.

desgl.

Koselwiß.

deêgl.

Moassel.

Giesdorf.

Dambrau und Sofkollnick.

desgl.

Klein-Ellguth.

desgl.

desgl,

Raudniß und Raschdorf.

à 100 Rthlr.

Dombrowka.

Haltauf. Nieder-Marklowiß. Ratibor.

desgl.

Saabor.

deagl.

Roschowiÿ uud Jaborowiß. Groß=-Petrowibß.

E Zborowsky, Bogdalla. desgl.

Albendorf.

desgl.

desgl.

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Deutsch=-Kessel.

Ober=- und Nieder-Kunern. desgl.

Malmit.

desgl.

desgl.

Groß- Deutschen. Gorkau.

Koschentin und Tworog. Radoschau.

Bärschdorf.

Maßdorf.

desgl.

desgl.

desgl.

Baumgarten.

desgl,

Pniow.

minder anziehende und erhebende Beispiele liefert der standhafte Sinn des Verfas- sers im Ausharren und Ertragen. Regen und Schneegestöber, Schmuy und gräß=- liche Kälte, die elendeste Nahrung und süßsaurer Weinmost, Alles ward mit Muth und Heiterkeit ‘bestanden, Hieb, Stich und Schuß war der einzige Genuß in einer Umgebung, der so häufig jede Stärkung und Erfrishung mangelte. Und mit welcher Freude ward da ein freundlicher Wirth begrüßt, wie schnell stellte die Aunehmlichkeit -eines leidlichen Quartiers die beste Stimmung wie- der her, wie gern ward jeder Soldatenwiy belaht und wie oft über das unmilitairische Anschen der in graue englische Mäntel gehüllten und mit

struppigem Haar und Bart einherziehenden Offiziere gespottet, nur

nicht als dies verwilderte Ansehen das tapfere

egiment um die Ehre

Wir können uns “jeßt auf die Hauptsachen des früher erschienenen ersten

brachte, am Einzuge in Paris Antheil zu nehmen. Man wollte, so ieß es Theils nur insoweit einlassen, als wir den Gang. der Kriegs-Erlebnisse des 3 S N vel e aV ;: 10 Ves

damals (1.371 ff.), den Franzosen nicht den Triumph gönnen, sih über den \chlechten Zustand ihrer Feinde zu freuen. Aber man muß es selbst in jener Zeit gefühlt haben, wie tief es den preußischen Soldaten \{chmerzte, einen Boden nicht betreten oder durch die Stadt nicht als Sieger ziehen zu dürfen, aus welcher so viel Unheil über sein Vaterland gekommen war, um Herrn von Rhaden's und seiner Genossen bitteren Verdruß vollkommen begreisen zu können. Er und die Anderen konnten damals wohl die west- preußischen Dragoner beneiden, mit denen (m. st. die Erinnerungen des Generals Hendel von Donnersmark S. 313) ihr tapferer Oberst von Be- low über die Höhe des Montmartre wegritt, weil er ihnen beim Ausmarsche in Lilsit versprochen hatte, es solle Keiner in die Heimat zurückkehren, ohne Paris gesehen zu haben. t

Mögen nun auch solche einzelne Wolken die sons heitere Stirn des jungen Kriegers umziehen und ein smerzhaftes Ses über Nichtaner-

liche Ermächtigung ertheilt haben , jeden Mißbrauch, welcher die Religion, die guten Sitten und die öffentlihe Ordnung gefährden könnten, M verhüten; in der festen Ueberzeugung , daß sie in ihrer Weis- eit und Klugheit mit gleicher Einsicht die Regel und die Aus- nahme anwenden und nichts unterlassen werden, um die vollständige Ergründung der Wahrheit zu erzielen. Wir glauben durch das Gesegbnch, das Wir zu sanctioniren geneigt sind, einen neuen Beweis Unserer unab- lässigen Sorgfalt zu geben, das Werk der Grseßgebung ans Ziel zu füh- ren, welches Wir gleih am Ms Unserer Regierung in der Hoffnung unternommen haben, Unseren geliebten Unterthanen den Vortheil aller Bürgschaften zu verschaffen, die sich nothwendig an die Aufrechthaltung der Ordnung und an die gleihförmige Beobachtung der Geseze knüpfen, welhe | zza.Lei bestimmt sind, Personen und Eigenthum} zu schüßen, Rui ge haben E Tie, Wir, krast Unserer Königlichen Autorität, nach gte Guiaßten Unseres q J Ser: Staatsrathes, verordnet: Ar t. 1. Das Gesepbuch über das Kriminal-Verfghren A G welches von Uns sanctionirt, unterzeichnet und von Unserem ersten Staats-Secre- A A tair für die geistlihen Angelegenheiten und die Justiz - Dirigenten ver gro- | 45 11, 8er. fen Kanzlei kontrasignirt ist, soll in Unseren Staaten vom 1. Mai 1848 an | ay. K. Fa. Gesepesfraft erhalten. Artikel 2, Die Bekanntmachung dieses Gesey- Aa A buches erfolgt durh Uebersendung eines gedruckten Exemplares desselben nach a Sas jeder Stadt ‘und jedem Hauptort einer Gemeinde, um im Saale des Stadt- E oder Gemeinde - Rathes aufbewahrt und dort einen Monat lang ununter- brochen, jeden Tag sechs Stunden, zur Einsicht aufgelegt zu werden, damit: Jedermann Kenniniß davon zu nehmen im Stande ist, und es soll zugleich

Cöth. Bernb. Cr. Ob, Scb. Dresd. Görl. Düss. Elberf. do. Prior. Gloggnitz. Umb. Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau. Magd. Halb.

Mittwoch, 29. Dez. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Norma. | E “Wette C Sa VAE Me On 008 deren, Mute

Oper Pr f Leibe En P ea: Logen und it Balkon bes | sten Eifer erglühte und dh R A rteronn, in allen Verfassers (nt „Allgemeinen verfolgen. Herr p Rahden, ein schlesischer

reise der Pläße: Ein Plaß in den Loge : en seines bewegten Lebens gewesen ist. Diese Aufzeichnungen gewinnen delmann ( geb. 1 war zuerst im Kadettenhause zu Kalisch erzogen

ersten Ranges 1 Nthlr. u. s. w. S ind G éinen eigenthümlichen Charakter, daß ihr Verfasser nit allein atte dann als Artilleríst zu Glaß gedient, wo von 1800 181 M n

Donnerstag, 30. Dez. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit das beschreibt, was er selbst erlebt und geschen hat, und uns dadurch den ershule für Offiziere bestand , und war im Anfang 1813 Lieutenant -im

Gesang in 3 Abth., von D. Kalisch. Musik vom Königl. Musif- ganzen Reiz persönlicher Denkwürdigkeiten empfinden läßt, sondern daß er | zweiten \chlesishen Regimente e n Jn demselben, welches beim Be- Direktor Gährich.

Thürioger.

Whbb.(C.O.) do. Prior.

Zarsk. Selo.

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Quit.Bog. a 4%

Eing.

es sich zum besonderen Geschäft gemacht , die eigenste Thätigkeit und den | giun des Feldzuges dem Kleistschen Corps zugetheilt wurde, hat von Rah- Heldenmuth einzelner Subaltern-Offiziere, linteroffiziere, gemeiner Soldaten | den die Gefahren der Kriege von 1813—1815 bestanden, hat sich bei Groß- und Offizierburschen möglichst treu den Lesern zu überliefern, ein höchst lo- | Görschen, Baußen, Kulm und Leipzig, dann bei Etopes und Sauchamps, bei Gay benswerthes d welches au in Friccius' Geschichte der königsber- | à Trême, bei Lisy am Ourcy- Kanal und bei Belle-Alliance mannigfache Auszeich- ger Landwehr aller Anerkennung werth is. So erfahren wir hier um | nun verdient, ward dreimal verwundet und kehrte mit dem Eisernen Kreuze, Berl. Anb. B. nur einzelne Beispiele aus vielen zu nennen die kaltblütige Ausdauer welches das Ziel der sehnsüchtigsten Wünsche gewesen war, im Jahre 1816 Bexb. Ludw. j i ree des Premier - Lieutenants von Fabian, der am 16. Oktober 1813 mitten im in die Heimat zurück, als zweitältester Seconde-Lieutenant, Denn. 35 Vor- Brieg-Neiss. |5° 9 stärksten Feucr an der ganzen Linie herunterritt und jedem Offizier einen vollstän- dermänner waren theils geblieben, theils durh Verwundung dienstunfähi Thüre. V. |( Jm Selbstverlage der Expedition. di én Monatsger al! auszahlte, ferner den Heldensinn des jugendlichen Portépée- |* geworden, von Rhaden hatte also nach seiner eigenen Angabe (11, 95 kennung und unverdiente Zurücksezung unseres Verfassers Worte im zwei- Magd. Witt. * , F ss v. d. Mülbe, dem bei Groß-Görschen eine Flintenkugel den Fahnenstock | die gewöhnliche Carrière in einem festen E Rae ein ret | ten Theile \chneidender und schärfer gemacht haben, so durchweht doch sein Mecklenb. E ershlug und indie Schulter fuhr: er aber nahm sogleich die Fahue inden anderen . | passables Avancement gemacht, Schon die bloße Erwähnung der obigen- | ganzes Buch der Geist der innigsten. Unterthanentreue und der wärmsten Nrdb. F. W. |( rm, achtete der blutenden Wunde nicht und stürzte mit einem lauten Hurrah ! vor- | Schlachten zeigt, an welchen wichtigen Wechselfällen des Krieges Herr von Anhänglichkeit an sein Vaterland Preußen und dessen Könige. Fern von Rh. St. Per. 4 G. wärts. Der Unteroffizier Schmidt rettete bei Planchenoit durch Gewandtheit und Rhaden Antheil genommen feu der Auf os der mit großer Anschau- | der Heimat, unter höchst unsicheren Verhältnissen, ausgeschieden aus dem preur Starg. Pos. |70|82 B. 814 &, Tapferkeit die Fahne des Bataillons, - der Tambour Hoffmann {lug bei lichkeit ohne üppigen Farbenshmuck dargestellten Ereignisse müssen wir uns | Fischen Heere, schreibt er doch im Dezember 1832 : „Uns Preußen umschlingt ein (Schluss. der Börse 3 Uhr.) Hileiveida kräftig seinen Sturmmarsh und die Soldaten, welche nicht | aber jeyt enthalten und unsere Leser auf das Beglei verweisen, welches, | unsichtbares Band, das Ge ühl der Ehre nämlich, ein renße zu sein und das

; uth genug zeigten, rechts und links in das Gesicht, der Musketier Mon- | wie wir ohne Uebertreibung sagen können, noch Niemand von deu vielen hochherzige Gelübde, das jeder Edle unter uns ties im Herzen birgt, und Beilage tag rettete eien verwundeten Lieutenant Rahden bei Planchenoit, als er | uns bekannt gewordenen Lesern ohne Befriedigung aus der Hand gelegthat, Nicht | das er sorgsam pflegt: „Wir wollen und müssen das theuer erkauste Gut

Aach. Mastr. Berg. Mrk.

—— R A

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Gedrucki in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei,

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Bei unbedeutenden Umsätzen behaupteten sich die Course heute auf ihrem gesrigen Stand,