1847 / 362 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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hörrihter der Verhörrichter in den dreißiger Jahren, Herr Zurgilgen, ewählt worden; ein tüchtiger Geschäftsmann, und mmann. Die Wahl des Erziehungs - Raths will noch verschoben werden , bis dessen Wahl-Akt durch theilweise Verfassungs - Revision geändert is. Wahrscheinlih werden die geistlichen Kapitel ihr Wahl=- reht von vier geistlichen Mitgliedern verlieren. Unterdessen wird das Unaufschiebbare im Erziehungswesen vom Regierungs - Rath besorgt werden, Daß die theologische Anstalt {on dieses Jahr eröffnet werde, ist so unwahrscheinlih. Man will diesfalls nichts übereilen, besonders da vielfah der Gedanke angeregt ist, eine allgemeine shwei- zerische Fakultät zu gründen, bei der sich also auch andere Kantone betheiligen würden.

(O. P. A. Z.) Man hört viel von Entlassungs-Begehren einzelner Mitglieder des Regietungsraths, es fragt sih aber, ob es gar so ernst da= mit gemeint sei, An Herrn Schultheiß Kopp sind von verschiedenen Seiten Abordnungen erlassen worden, um ihn zur Annahme der ihm übertragenen Stelle zu bewegen. Kopp zeigt sonst wenig Lust, neben einem Steiger zu regieren, aber seine Ablehnung wäre eine Schmach für die Regierung. Steiger soll dem Herrn Schumacher - Uttenberg im Regierungsrath vorgehalten haben: er werde nun guf beiden Achseln tragen wollen. Hierauf verlangte auch Schu- macher die Entlassung. Steiger entschuldigte sib, er könne nicht shmeicheln und rede von der Brust weg. Der Beleidigte erwiederte daß er sih der Doppelzüngigkeit eben fo wenig bediene, als Steiger des Anstandes. Troß solcher Unfälle wird Herr Schumacher doch wohl int Regierungsrath verbleiben. Zwar is ihm durch die Wahl seines Tochtermanns zum Staats\schreiber der Weg zu einer prâsidi- renden Stellung versperrt, die Verfassung gestattet nit, daß Anver= wandte in solhem Grade gleichzeitig Präsidenten und Schreiberstelle einer Behörde inne haben können. Das Kriminalgericht is nun ganz und e Obergericht in seiner Mehrheit mit Advokaten beseßt.

Ei E dem am 21, Dezember in Münster abgehaltenen Jahrmarkt n Artesie vorgefallen, bei denen zwei Soldaten durch Messerstiche E t Man sagt aber, die Auftritte seien nicht politischer geichi M mehrere Compagnieen Executions= Truppen dorthin m Großen Rathe wurde bekanntlich durch den Fürspr Ad=- vofat) Anton Schneider der Antrag A daL oten Ae, Geiste lihe und Beamte, welche die Bürger zu Unterzeichnung derjenigen Adresse verleitet haben, worin zum Festhalten am Sonderbunde auf- i geen wird, ein strafrechtlicher Untersu soll eingeleitet werden. Gleiches soll stattfinden gegen die Mitglieder des Haupt - Comités und des Kreis-Comité’'s des ruswiler Vereins. Dieser Antrag erin= nert unwillkürlich an die unglüklihe Epoche der Klöster - Aufhebung u Aargau: 16,721 Bürger haben die fragliche Adresse unterzeichnet O Lea B e de in Spannung erhalten und mit einem Jn- Yang des Prozesses verfo - Wohlfahrt | N nur nachtheilig sein t g Vgetidis a tbn cxorad tain _ Am 22sten Nachmittag ereignete sich auch in Wzern ei - N Kavallerie-Ober-Lieutenaut 'Däniker, aus dem “at hien begab sich mit einem Begleiter auf den See, um Enten zu 4 Bald zeigte sich solches Geflügel, und Däniker \{choß, in= O M n Schiff niederfniete, den ersten Schuß, sein Begleiter hin- ter ihm {oß stehend, und während der Schuß losbrannte, erhob sich O siel aber bald, in den Kopf getroffen, zu Boden. Am fol= Sein Morgen starb er an seiner Wunde. Er besaß im Kauton N ou Zol hatte aber viele Schulden. ay Rh, u. Moj.-Ztg.) Das vielseitige Versprec Wahlen in den Großen Rath das Militair En L E A in Erfüllung gehen zu wollen; man vernimmt im Gegentheil daß Á noch einige Zeit hier zu verbleiben habe, wahrscheinlih um guch die tens geordneten Wahlen in die Gerichte und in die Gemeinde - Behörden vollständig radikal durhzuseßen. Einige sind der Ausicht, man ‘werde das Militair in den Sonderbunds =- Kantonen auf Execution belassen bis und so lange entschieden sei, ob von Seiten der Großmächte ge- gen die Schweiz etwas unternommen werden wolle, oder aber nicht.

So eben fommt Bericht, daß morgen (am 21. Dezember) von den in

Luzern liegenden Truppen ein großer Theil nah Schwyz abzugehen habe, wo sich das Volk bereits wieder störrish zeige. Der Versuch in Schwyz einen Freiheitsbaum aufßzurichten, soll durch eine Masse Volkes vereitelt worden sein, Man will nichts von solchen Bäumen welche gleih Geßler's aufgestecktem Hute an die Knechtschast erin- nern, in die das Land geschlagen ist, Eine weise Regierung würde selbst dem Aufpflanzen solcher Bäume entgegentreten denn die Erfahrung hat gelehrt, daß solche später benußt werden, um bei dem Anlasse von mißliebigen Geseben und Verord= nungen durch das Niederhauen derselben das Mißfallen des Volkes auszudrücken. Mit dem Laube dieser wurzellosen Bäume fällt auch der Enthsiasmus für ein neugebackenes Regiment. Ein radikales Re= giment im Kanton Schw9z wird viel zu schaffen finden; wirkt es auch viel Gutes, wozu es ihm nicht an Anlaß fehlt, so muß es \ih doch sein eigenes Grab graben, denn auch zweckmäßige Neuerungen werden erst dann ihre Anerkennung fiuden, wenn die Wunden, welche durch solche Neuerungen aufgerissen werden, einmal vernarbt sind. So hat sih z. B. die Verwaltung der Allmendgüter selbst überlebt; aber wer bei der jeßigen Benußungêweise derselben seinen Vortheil findet, sei er fonservativ oder radifal, wird sih einer solchen Veränderung nicht freiwillig unterzichen, und so muß ein radikales Regiment, sofern es als solches regieren will, ohne Rücksicht in das Fleisch einschneiden, n es wohl oder übel, Mögen auch vielleicht nah vielen Jahren olche Maßregeln Anerkennung finden, wenn der erlittene Nachtheil vershmerzt ist, so ist doch leicht vorauszusehen, daß ein radikales Re= giment diese Zeit nicht erlebt, und daß es lange zuvor wird einsehen müssen, daß Undank der Welt Lohn is. Auf firhlihem Gebiete wird der Radifalièmus seiner Natur gemäß ebenfalls schaffen wollen, er E UAN ton Ged es ihm nirgends ret paßt, und so wird er 93, wie 1 ißiger un § zern, si die Hände e t der dreißiger Epoche im Kanton Lu- isi nun gus ziemlich zuverlässiger Quelle in Erfah=

runs S EE, daß \ich die Zahl anns Gefallenen auf Er a „des onderbundes auf 9 Todte und 33 Verwundete eshränkt; von den Leßteren sind indessen seit dem Kampfe 3 zu den Ersteren übergegangen. Die eidgenössishen Truppen haben ohne die Todten, welche es im Kanton Tessin gab, 48 Todte und 992 Ver- wundete. Von den Leßteren sind in jüngster Zeit Viele N Tode abgegangen. Wie eidgenössische Offiziere sagen, geht es mit der Her- stellung 1hrer Kranken sehr {wer : selbst die unbedeutendsten Schuß wunden wollen nicht heilen, was zu dem gewiß ungegründeten Ver- dachte Anlaß gegeben hat, die Sonderbündler hätten ihre Ku eln vergiftet. Es ist vielmehr wahrscheinlich, daß die Kugeln elde so lange bei der feuchten Witterung in den Gewehren stecken Mebl und die man vor den Gefechten nicht herausgezogen hatte, von si selbst giftig wurden. Der bis dahin so günstigen Witterung hat man es zu verdanken, daß die Truppen im Allgemeinen von Krankheiten verschont blieben, die sih sons gewöhnlich bei solhen Anlässen zeigen.

er folg: auf

2476

___ Aus Unterwalden vernimmt man, daß leßte Woche idge- nössischen Offizieren in Stanz ein Ball Gn alten n oos fr” Die hierzu verlangten Töchter waren sämmtlich auf einer Liste ver- zeichnet und wurden der Reihe nah gehörig eingeladen, Von allen erschien aber nur eine einzige; die anderen antworteten kurz und bün- dig, daß sie keine Lust hätten, mit ihren Unterdrückern zu tanzen. (Allg. Ztg.) Unter den verschiedenen Aktenstücken, welche

den eidgenössischen Repräsentanten in den sieben Kantönen des Son- derbundes in die Hände gekommen, veröffentlichen die shweizer Blät- ter au den Auszug eines Protokolls der dritten Sibung des sonder= bündischen Kriegs-Rathes, aus Brunnen am Vierwaldstätt-r-See da- tirt, Darin wird Siegwart - Müller als Präsident beauftragt, der österreichishen Regierung im Namen der sieben Kantoue zu danken für das großmüthige Geschenk von 3000 Flinten, welhe auf das Gesuch des Schultheißen Müller von Uri und des Staatsschreibers Bernhard Meyer von Luzern aus den lombardischen Zeughäusern un- ter Vermittelunz des Marschalls Radeßki dem Kriegs = Rath über- macht und zunächst für den Kanton Schwyz bestimmt worden. Jn Abbens Mens E den Kriegs - Rathes war auch auf g ntrag beschlossen worden, mit glei S izer

der zwölf Sintoue in Verkehr zu treten. A S

Kanton Uri. (Frankf. Bl.) Unsere Gesandten si

us . . Bl, en sind am

25. Dagtiuber nah Bern abgereist. Statt des Herrn Muheim, der

an Fau Sa des bekannten Sonderbunds-Manifestes in Bern ine gute Aufuahme erwartete, is Fürsprech Jauch als er He=

sandter nah Bern geschickt. N A

Kanton Schwyz. (Frankf. Bl) Am 28. Dezember wird die hiesige Gesandtschaft*fn der Bundesstadt eintreffen. s Die Gesandtschaft hat eine auf die Beschlüsse der Landsgemeinde basirte Instruction. Noch besonders is hinzugekommen, die Gesandtschaft Ser atm an Verhandlungen eines Zolifonkordates Antheil zu

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Kantou Glarus. (Frkf. Bl.) Am Dezember

das Kriminalgericht beschlossen, die Anklage gegen a N Pasqual Tschudi auf Landesverrath an Hand zu nehmen und durch die Standes-Kommission bei dem Kaiserlihen Gouvernement in Mai= land das Begehren um die Auslieferung Tschudi's stellen zu lassen. Berilkten tut use e oder Tschudi sich nit freiwillig vor den erichten seines Heimat-Kantons ste ür 3 Kon zi

Verfabren Att auéblban, ns stellen, so dürste das Kontumazial=

Kanton Genf. (A. Z.) Wohl s{werlich hat man je i dem seit Jahrhunderten intelleftuell so Ll ftbenden Get fürchten müssen, es könnte ein Augenblick kommen, wo seine vorzüglichen Wis- senschafts- und Kunst-Anstalten eine Zeit sehen würden, wo die Stadt sich selbst so arm gemacht hätte , daß die bfentlichhe Bibliothek ihre bisherige Unterstüßung niht mehr erhielte. Dieser Fall is jebt ein- getreten. Jn dem Stadt-Budget-Projekt für 1848 ist die ganze bis- herige Summe für Bücher -= Ankauf und Unterhaltung der Bibliothek gestrichen worden. Indessen hat doch die Kommission des Municipal- Raths gefunden, daß ersteres zu peinlih und auffallend sei, sie hat also tausend Franken dazu ausgeseßt, wodurch zwar keine Werke mehr angekauft, aber doch wenigstens die periodischen Sammlungen und die in einzelnen Lieferungen oder Bänden erscheinenden Bücher angeschafft werden können. So wird dann Genf künftig niht mehr im Stande sein, seine öffentlihe Bibliothek mit den Hauptwerken der Wissenschaft und Kunst auf dem Laufenden zu erhalten! Aehnliches geschieht wohl in feiner Stadt der Schweiz, ja in Waadt verwenden die leinen Städte Vevey, Yverdon, Morgcs u. A. jährlich mehrere tausend Frauken zu diesem Zwei. Dagegen stehen wir in anderer S hob und theuer. Seit unerer Revolution haben wir eine Menuge Staats =- und städtisché Ausgaben und bedeutende Besoldun- gen, von denen man früher nihts wußte.

__*% Bern, Dez. Bei dem Diner, welches Sir Stratford Canning gestern gegeben hat, is eine kleine Ungelegenheit vorgekom- men, welche gleihwohl nicht ohne einige Wichtigkeit ist. Der eng- lische Gesandte hatte nämlich die berner Regierung und alle ersten Deputirten der Kantone eingeladen. Die Herren Ochsenbein und Funk waren aber die einzigen Mitglieder des Vororts, welche dieser Einladung gefolgt waren, und unter den Deputirten blieben ebenfalls sämmtliche Radikale von der äußersten Raction weg. Herr Peel welcher bereits die Einladung zu dem Diner, welches Herr Ochsen- bein in seiner Eigenschaft als Präsident der Tagsaßung am vergan- genen Donnerstag Sir Stratford Canuing zu Ehren veran- staltet batte, zurückwies, wohnte gleichfalls dem Diner des außerordentlichen Gesandten Englands nicht bei. Er behauptet, man habe vergessen, ihn einzuladen, und um seine Abwesenheit noch be- merklicher zu machen, speiste er an der Table d’hôte desselben Hos tels, in welchem Sir Stratford Canning sein Fest veranstaltet hatte Daß ein außerordentlicher Gesandter bei einer solchen Gelegenheit verges- sen sollte, den Gesandten seiner eigenen Nation einzuladen , is kaum wahrscheinlih. Jedenfalls würde dies beweisen, daß zwischen diesen beiden Herren sehr wenig Verkehr stattfinden muß, denn sonst hätte man ein solches Versehen wohl eher bemerkt, als in dem Augenblicke wo man im Begriff war, sich zur Tafel zu seben, /

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Handels- und Sörsen-Üachrichten.

Berlin, den 30. Dezember 1847. Wechsel - Course.

Amsterdam do. Hamburg do.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Nt. 3 Mt. 2 Mit.

250 Fl. 390 Mk.

27

812 102% 1027 99% 995

P c ebo it er G add Gd da 000 00 00d 300 Fr. Wien in 20 Xr 150 FIl. 2 Mt. 150 x1. | 2 Mt. 100 Thlr. | 2 Mt.

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss. . 100 Thlr. ( 8 Tage

2 Mt. Frankfurt a. M. südd. W. ........... 100 FI. 2 Mt. Petersburg 100 SRbI.

3 Wochen Ausländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und

Geld - Course.

.| Brief. | Geld. | Gem. Zf.| Brief.

915 Kur- u. Nm.T fdbr. 3 94% 905 Schles1sche do. |35|

Breslau

56 24 10%

Geld. 93% 96 927

Gem, St. Schuld-Sehb.

Seeh. Präm. Sch. K.u.Nm, Schuldv.

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Trockener Boden urd gar kein Schnee is zu dieser Jahreszeit bei uns eine Seltenheit. Es rühmen si Laien di Rel nidt wenig, und solche, die sonst Alles nur dem Zufalle verdanken, wollen darin die Anerkennung des Himmels finden, welher das Werk der

885 do. Lt. B. gar. do. |2# Pr. Bk-Anth.-Sch |— |107 91%

Berl. Stadt-Obl. 106° Westpr. Pfandbr. Grosah.Posen do.

do. doe. |:

35 914 31

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914

95%

13%| 131%, 12%| 12% 35 | 4;

Fnedrichsd’or. And.Goldm.à Sth. Disconto.

96;

Tagsazung offenbar unterstüße.

Pomm. do.

92%

Ausländische Fonds.

Russ. Hamb. Cert. | 5 do.beiHope 3.4.8. do. do. L1. Anl./4| 92 do. Stiegl. 2.4.4./4 | 92 d». do: 5 A. do. v. Rthsch.Lst.| 5 [109% !109 do.Poln.SchatzO.| 4 | 82% | 82% | do. do. Cert. L.A.| 5 95; 94% do.do.L.B.200FI. f —_— 155 Pol. a. Pfdbr.a.C.| 4 | 95% 94x

1 Poln. neue Pfdbr. | 4 | do. Part. 500 F1./4 | do. do. 300 Fl. |— Hamb Feuer-Cas, |3 do. Staats-Pr. Anl Holl. 25% Int. |25 Kurhb.Pr.O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. |—

N. Bad. do. 35 FL |—

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Eisenbahn - Actien.

Volleing. | Amst. Rott. Arnh. Utr. Berl. Anh. A. do. Prier. Berl. Hamb. do. Prior. Berl. Stett. Bonun-Cöln. Bresl. Freib. do. Prior. Chem. Risa. Cöln. Mind. do. Prior. Cöth. Bernb, Cr. Ob. Sch. Dresd. Görl. Düss. Elberf. do. Prior. Gloggnitz. Hmb. Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Löb. Zittau. Magd. Halb. Magd. Leipz. do. Prior. N. Sch]. Mk. do. Prior. do. Prior. de. IU. Ser. Nrdb, K. Fd. O.Sch], Lt. A do. Prior.

96 B. 119 B. 118; 6.

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93% B.

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O.Schl. L.B. Pts. Mgdb. do. Per. B. do. do. Rhein. Stm. do. do.v.St. gar. Sächs. Bayr.

1012 a 1002 bz. 100% B. 99% 6 112 B 111I# 6.

Prior.

89% G.

Sag;.-Glog. do. Prior. do. do. St.-Yohw. do. Prior. S Thüringer. 65 B. Whb.(C.0.) 98 B. do. Prior. 96% G. Zarsk. Selo.

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98 G. 70 B. 997 6. 85% B

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Eing.

30 70 45 [70 |55 20 50/75 bz. [90 s 59 B. 88% B. 8I a 80% bz,

1B: 79% bz. 109 B.

eis Aach. Mastf. 121 6. Berg. Mrk.

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: (Schluss der Börse 3 Uhr.)

Die heutige Börse wurde durch die Nachricht von den Fallisse- ments einiger ersten Bankhäuser in Frankfurt a. M. sehr affizirt und die Course der meisten Actien sind stark gewichen.

87% B. 935 bx. u G. 101% bz, 100% bz.

105% B. 105 G.

R R A N R e d M

Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: VVeizen 70—72 Rthlr. Roggen loco neuer 46—48 RthlIr. - Aprii/Mai k. J. 47;—47 Rihlr. G. Haser 48/52 pfd. 26—29 Riblr. - 48pfd. pr. Frühjahr 29 Rihlr. Gerste 41 —43 RthlIr. Rüböl loco 117; Rthlr. = Dez ZVAn, 112 Mir, «= Jau. /Vebr. 115 Bln, - À prul /Mai 117,—4 Rihlr. Spiritus loco 235 Rthlr. - Frühjahr 25% Rthlr. Auswärtige ÉEöürsehnl

Amsterdam, 27. Dez. Nio-v!. wirk Sche 55,

Antwerpen, 26. Dez. Zinsl, —. Neue Anl. 142,

Hamburg, 28. Dez. Bank-Aciien 1600 Br. fingl. Russ. 104 Br, Hamb, Berg. Actien S1] G. Magd. Wittenb. 76 Br, Hamb, Ber?, 99%. © 95, Alt, 1102. 1107. Glückst. Elmsb. 90 Br. Neum. 30 Be h Rothsch 64 Br. Meckl, 475. | L eip zi £5 29, Dez. Leipz. Dresdn, Act, 115. 1142, Séchs. Bayer. 89% Br Sächs. Schles, 972 Br. Chem, Ries, 50z Br. Löb. Zitt, 47 Br, Mgd, Leipz 235 6. Berl. Anb Lt A. 120. 1195. Lt. B. 1093. 109%. Dess. Hank-Act, 1015 6. Wien, 28. Dez, 5% Met. 1044. 4% au. 91. Baut Actien 1616. Aol. 1824 156%, de 1836 1135, Glogan, 1105. ordb. 48,

E Königliche Schauspiele. E Oraog, 31, Dez. Jm Schauspielhauso, 216te und lebte dies- jährige Schauspielhaus-Abonnements- Vorstellung: Der alte Magister Schauspiel in 3 Abth., von R. Benedix. Hierauf: Versuche musi- kalische Proberollen in 1 Aft, von L, Schneider. Musik von ‘mehre- ren Komponisten. Und: Ein Pas de deux vor hundert Jahren, Ber= lin 1744. Genrebild in französischer und deutscher Sprache, von L Schneider. Musik von H. Schmidt. : Sonnabend, 1. Jan. 1848. Jm Opernhause. 1ste Abonne=- ments-Vorstellung : Die Jüdin, große Oper in 5 Aufzügen, nah dem Französischen des Scribe. Musik von Halévy. Ballets von Hoguet. (Madame Viardot = Garcia: Recha, ais erste Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. : i Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern haus-Preisen verkauft : : A Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. 2c. Im Schauspielhause. 1ste Abonnements-Vorstellung: Gottsched und Gellert, Charafter-Lustspiel in 5 Abth., von H, Laube. __ Sonntag, 2. Jan. Im Opernhause. 2te Abonnements-Vor= stellung. Zum erstenmale wiederholt: Annette, komisches Sing= spiel in 1 Aft, Musik von Otto Tiehsen. Hierauf: Thea, over: Die Blumensfee, Ballet in 3 Bildern, von Paul Taglioni. j Musik va Pugny, (Dlle. Marie Taglioni: Thea.) Anfang halb Zu dieser Vorstellung werden Villets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkauft : : j Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement : Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benußung der Auerbachschen Erzählur.g: „Die Frau Professorin““, vou Charlotte Birch-Pfeiffer. : ;

Kiel

Bendsb, Kopeubh,

Königsstädtisches Theater. Freitag, 31. Dez. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Abth., von D. Kalish. Musik vom Königl, Musil= Direktor Gährich. Sonnabend, 1. Jan. Zum erstenmale : Rouge, Drama in 5 Abth. und in 12 Tableaux, Für die Bühne bearbeitet von Heinrich Smidt.

Der Chevalier von Maison- von Alex. Dumas.

Verantwortlicher Nedacteur Dr. J, W. Zinkeisen, Jm Selbsiverlage der Expedition. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrucferei, Beilage

4 35 Ostpr. Pfandbr. |3 3l 934

Ne 362.

Deutsche Du LEDENaten die Eröffnung des Landtags verschoben, Für - stenthum Reuß-Schleiz. Neuer Pos - Vatrag, uu Freie ian

dershausen.

Vermischtes.)

Großbritanien und Jrlanud. tectionisten - Partei und Sir N, Peel; Dre. Hampden's Streit.)

I ; 2

Jtalien. Nom, Die Zulassung der Juden zur Bürgergarde. Ver-

p

2477

Beilage zur Allgemei

Sch

Fürstenthum Schwarzburg-Son- ;

reiben aus London.

mischtes, Florenz. Uebereinkunft mit dem Derzog von

Pontremoli und Bagnone, Neuer Gerichtshof in Ministerwechsel, Errichtung Modena,

Journal, Modena.

Absendung

Griechenland, Der Ausstand in Patras. Handels - und Börsen - Nachrichten.

4 ucca. eines National - Denkmals. österreichischer L

; au2gearbeiteten Entwürfe wurden durchgängig verworfen, und es ist ! die Aufgabe der neu ernannten, O Vorstellung des neu ernannten S Gre: : | ‘ireftors Marian Kollen, Priester des Benediftiner-Ordens zu Kre1s- Bremen. Bildung von Steuergerichten, Schifffahrtskoutroll-Maßre ü iversitä ' V ' t, h 9 geln. | münster, an d durch d ren Hofrath Grafen von | L Oesterreichische Monarchie. Wien. Gesuch der Jnden um Emanci- Ner, can Der AINIGELAMIE: LNIN: En Vert, DARESS f am 18ten d. in Florenz pation. Von der lombardishenGränze, Truppenbewegungen. E M Nes, E der Erzherzogin Maria Anna, des Erz- erzogs Ludwig und des Erzherzogs Palatinz d Studienplan z - ; zherzogs Palatinz der neue Studienplanz | 1848 ganz zurückgezahlt werden wird.

(Die Pro-

Lucca wegen = Turin. Neues

ruppen nach

Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. (Lpzg. Ein fürstliher Erlaß vom 21, Dezember verkündet, daß auf den Antrag mehrerer Abgeordneten die Wiedereröffnung des Land= Dezember, sondern ers am 18. Januar stattfin-

Zt g.)

tages niht am 28,

den wird.

Fürstenthum Neufß-

während des Laus

Jahre 1826 auf 2 gen Jahre (unterm

den, Mit dem

samkeit.

Freie Stadt

Nachrichten vo ordnung über

bei denselben ; fer

Maßregeln über die Schissfah bestimmungen in Beziehung dem Großherzogthum Oldenburg zu gew

\{chuß.

Wien, 26. Dez. Gemeinde ift bei Sr. Majestät dem aatsbürgerliche Emancipation eingekommeit, signirt, das heißt, angeordnet worden ist, betreffenden Behörden in Verhandlung gneter Vorschlag darüber vorzulegen ist. Die Bitt-= selbs die Meinung aus, geeignet

Bittgesuche um st

vom Monarchen | Gegenstand von den

men und ein geei

steller sprechen zwar wärtige Zeitpunkt

dige Gewährung

haben daher ihr Gesuch um Aufhebung der Judensteuer, und um Verleihung der s3-Regierung soll, dem Vernehmen nach, ( en, und es is wahrscheinli, Juden hier erfolgen werden, wie- Punkt vorerst nur die Gewährung en eigentlichen Bürgerrechten zu ge- starken Widerstand in der öffentlichen

faßt. Die Lande

im Ganzen günstig begutachtet hab wesentliche Erleichterungen

wohl in Bezug

von Meister -, nicht aber von d

wärtigen steht, Meinung stoßen Man

marschall-Lieuten

stätte in der für des Verblichene!

erwartet Sigmaringen, welche

Deutsche Bundesftaaten.

es des mit dem

Bremen. O

m ch/.

ner obrigkeit

Oesterreichische

noch nicht

ihrer Wünsche Meister =

für die auf den dritten

die auf einen würden.

ants, Pr stlichen Fami

1 in Ungarn waren Krongüter und fallen somit wie-

der an den König zurü.

Von der n Tru haben wieder 3 Gränz-Regiment che 48ste Jnfan Tries\ auf der Route erhielt Regiment aus zur Bespannung Marsch gesebk.

e Wien

erkrankt,

bedeutend Ludwig befindet vorhanden ist.

denen er erkrankte, auf mehrere Theil zu nehmen un

des Reichstags zuwohnen. In Der

von Pesth, Ko

Gesetzvorschlages auch in

der Dank der Gelegenheit der

Autrag wurde einst daß der 2 Billigkeit und Loyalität lirte, während welcher Fiume nod) beibehal'en darf, bestimmt

Anklang,

geseßlich be) Magnaten 1u

Punktes der allgemeinen K, Proposition Punktes, in Folge dessen auch jene Kuria die kontraftmäßig 1m 17ten Dem Gerüchte nach, beabs er Staatslehen, wodurch

wurde in der

Veräußerung d

t aufgebrochen 4 Narsc nach Gräß befindliche Befehl nach Triest,

Vorriückungs = . ; gien in Gräß erseßt.

Cirfular-Sißung am

lombardischen ippensendungen nach Gränz-Regimenter, , Marschbefehl nach terie - Regiment „E

von 4—5 Batterie

27, Det

sih leidend,

L

den Antrag, dem Einb Nation für die A

uth,

Reichstags - Eröffnung immig angenommen. Wunsch der fiumaner ät der Stände zur

berüdsichtigt werden. Das

Besitze der L Reichstags-Si

annullirt werden soll.

Der neue haben, und, jedoch wird au welcher die M Auf die Natur

der Lehrgegenstände vermehrt.

Fakultäten ver

Gymnasial-Studienplan soll A h dem Religions - Professor noch ; ein i 7 2 Gymnasial - Jahren vorträgt. nmen, auch die Anzahl Von den Studienplänen der höheren

wie man hört, ßer

lgutet noch nichts;

Schleiz. Fürsten von Thurn und Taxis im Postvertrags is im jebi- 21. Juli) ein anderweiter Vertrag über die Aus-= übung des Postregals im Fürstenthum Reuß-Schleiz geschlossen wor- 1, Januar 1848 tritt dieser neue Vertrag, an die Stelle des bisher gültigen Vertrages vom 29, Juli 1826, in Wirk=

25 Jahre abgeschlossenen

Die Frau Erzherzogin f und au Se. Kaiserliche Hoheit ohne daß ein Grund zur D Der Erzherzog Palatin is wegen der Masern, 1 Wochen verhindert, an_ den Arbeiten d den Reichstags-Sibungen bei-

wer

Propositionen,

ihtigt die Fin

athematik in allen ses wissenschaften ist Rücksicht geno1

(Leipz. Z

(D. P) Die Bo

Dezember enthalten eine obrigkeitlihe Ber- die Bildung von Steuer-Gerichten und das Verfahren liche Bekanntmachungen wegen Kontroll= rt auf der unteren Weser, so wie Straf auf den dem Königreich Hannover und ähreuden Steuer- und Zoll-

Monarchie.

(Oder=-Ztg.) Die hiesige Jsraeliten- Kaiser in einem Jmmediat-

daß

l, Um

erwarten

und Bürgerrechte,

die Ankunft des Erbprinzen von

r die Leiche des in Ungarn verst Prinzen von Hohenzollern-Hechingen, zu! iliengruft geleiten will. Die Besißungen

Gránze,

Jtalien erhalten.

und im Marsh nah Jtalien Vegrisene Regiment „Ritter von Heß“

und dieses wird tur ein Auch Kaiserliches Fuhrwesen

en is bereits von

21, Dez-mber stellte der Deputirte daß in Bezug auf deu §. 1 des egleitungs-Nuncium Sr. Majestät in ungarischer Sprache bei ausgedrückt werde. Auch sein Vorschlag fand

nrede

Deputirten,

die von den früh

eine vollstän- zu dürfen, hauptsächlich auf drci Punkte: Abschaffung der Ausfenthaltstaxe

26, Dez, Jtalien dauern fort. das 2e ottochaner, 3te oguliner

rzherzog Ernst“ ist bereits

erzogin Maria Anna is

Festseßung der Zeit appel- die bisher üblihe Geschäftssprache den soll und hierfür sehs Jahre Nuncium der Stände an die hohen Betreff der Urbarial-Ablösung auf Grundlage des 6ten

mit Weglassung des l - und Allodial - Gründe, Bauern sind, ablösbar sein sollten, gung gleichfalls angenommen. anz - Verwaltung die das veraltete Lehnwesen ganz

seine Erledigung erhalten Klassenlehrer beibehalten;

tg.) Noch

chentlichen

welches daß der zu nel-

der gegen=

und sie nämlich

zulammenge-

die Eingabe daß

Hohenzollern- orbenen Feld- zur Ruhe-

(Schles. So eben

Das ungari=-

von Das

Wien aus in

der Erzherzog Besorgniß

an

Dieser

welcher an die

achter ernannt,

Lamberg statt.

22ste Verloosung am 1. Dezember d. J.

Sthnee, der innerhalb der Stadt feinen festen Boden gewinnt und h die Luft mit beständigen Nebeln erfüllt ; heitszustand in leßter Zeit uicht der wünschenswertheste.

Rolle ihrer Führer, Lord Stanley's und Lord George Bentni's in

neue Entwürfe auszuarbeiten. Gestern philosophischen Studien-

Es verlautet, daß das fürstlih Esterhazysche Anlehen, dessen | stattgefunden hat, im Jahre

Der Beginn des Winters bringt bei etwas milder Witterung

es is daher der Gesund= | d

Großbritanien und Irland.

X London, 24. Dez. Die Mitglieder der Protectionisten- Partei sind nicht wenig bestürzt über die indisfrete und unglüdliche

beiden Häusern des Parlaments. Lerd George besonders hat si neben anderen Fehlern dem sehr ernsten Vorwurfe einer zu großen Freisinnigkeit ausgeseßt, indem er für die Zulassung der Juden ins Parlament stimmte. Für ihn selbst i diese Konsequenz zwar sehr ehrenhaft, denn er hat damit einen festen Entschluß gezeigt, den Vor= urtheilen seiner Partei niht nachzugeben, wo sie mit seiner eigenen Ueberzeugung in Widerspruch stehen. hen Führer ist es durchaus seiner Anhänger zu theilen, ihre und ihre Hoffnungen zu beleben, namentlih wenn, gegenwärtigen Falle bei den Protectionisten, ihre Grundsäße nit ret flar und ihre Hoffnungen sehr s{chwach sind. Das Ende davon ist, daß die Tory=-Partei sich nach einem anderen Führer um- \ckhen dürste, und wahrscheinlich wird der alte Herr Herries, der frü- here Kollege von Huskisson und Canning, der Held ihrer Wahl sein. Lord George Bentink wird jedenfalls bei Seite geseßt werden. Jm Ganzen muß es doch für die Tory-Partei, die einen so großen Theil des Reichthums und des Einflusses in England repräsentirt, ein nie=- dershlagendes Gefühl sein, sich in ihrer gegenwärtigen Lage so gänz= lich überwältigt zu sehen. Ohne Führer, in si gespalten, in gereiz= ter Stimmung und ohne Fähigkeiten hat sie noch gerade o viel Einsicht behalten, ihrer eigenen Erniedrigung sich bewußt zu werben. Das Schlimmste ist, daß derjenige, welcher in ihren Augen für die Ursache dieses harten Schlages gilt, noh der einzige Maun ist, der sie wiederherstellen kann, denn so lange als sie ihrem Haß und Raegefühl gegen Sir R. Peel nahgiebt, bleibt diese Partei nicht allein von der Amtsführung ausgeschlossen, sondern auch der gefährlichen Herrschaft ihrer alten Gegner unterworfen. Sie muß deshalb über lang oder kurz entweder mit Sir R. Peel eine Aussöhnung bewirken oder in ihrem einsamen Unmuth als Par=- tei gänzlich dahinsterben.

Wenn dagegen auf der anderen Seite irgend etwas das mora- lische Uebergewiht Sir R. Peel’'s noch verstärken fann, so ist es die gegenwärtige Stellung der Whigs zu ihm, Man möchte glauben, sie behielten ihre Aemter und Gehälter nur mit seincr von Stunde zu Stunde erneuerten Genehmigung. Seine Ansichten, sein Beneh-

men, seine Handlungen werden mit der größten Sorgfalt beobachtet. Eines Abends stimmte er in einer unbedeutenden Frage über den par=-

lamentarischen Geschäftsgang gegen die Regierung, und bei der Ju- denbill stimmte er mit derselben, aber sprach niht. Diese Fälle wer- den erzählt und kfommentirt, als wären es die bedeutungsvollsten Zeichen der Zeit, und sie sind es auch in der That, denn sle zei- gen, wer noch immer der wahre Meister Englands ist, Der Hampdenshe Streit wüthet noch immer fort. Es ist ziem- lich gewiß, daß der Dekan und das Kapitel von Hereford den neuen Bischof, obschon nicht einstimmig, wählen werden, aber ehe die Ein- weihung des neuen Prälaten erfolgen fann, muß er öffentlich von der erzbischöflihen Kommission bestätigt werden, und bei dieser Förm=- lidfeit fann Jedermann öbffentlih gegen die Ernennung Einspruch er- heben. Ein solher Einspruch wurde zu Zeiten Karl's I, gegen einen Bischof Montague eingelegt. Wie verlautet, bereitet man jeßt einen förmlichen Einspruch gegen Dr. Hampden vor, der dann in gesebli- cher Form, d. h. durch ein Verfahren vor dem erzbischöflichen Ober- hof, dem höchsten geistlichen Tribunal von Canterbury, erledigt wer= den muß. Es genügte wahrlich, daß ein solcher Skandal einmal in zwei Jahrhunderten vorkäme.

Jtalten. (N. K.) Der Felsineo von Bologna er- hebt sih gegen die in mehreren Provinzen des Kirchenstaats stattfin- dende Ausschließung der Juden vom Dienste in der Bürgergarde und spricht sich bei dieser Gelegenheit zu Gunsten ihrer Emancipation in folgender Weise gus: „Wird denn etwa ihr Geld in den öffentlichen Kassen zurückgewiesen? Und wenn Allen ohne Unterschied des Glaubens das Gesey die Verpflich- tung auflegt, mit ihrem Vermögen zu den Bedürfnissen des Staats beizu- tragen, warum sollte diese Unterscheidung nöthig sein, wo es sich um per- sónlihen Dienst handelt? Warum nimmt man die Protestanten auf und weist die Juden zurück? Warum zeigt die Negierung Toleranz und Cour- toisie gegen den Sultan der Türken, während sie gegen die eigenen israeli- tischen Unterthanen bei ihrer Härte verharrt? Dieser unglückliche Stamm, von Gesetzen, welche durch fo viele Jahrhunderte herrschten, in dem trau- rigsten Zustande erhalten, mußte, in nothwendiger Reaction gegen die Un- terdrücfung, feindselige Gesinnungen hegen gegen die Herrschenden , die ihn unwürdig des Charakters von Menschen und Bürgern wollten, Aber um sie zu besseren Gesühlen der Gerechtigkeit und Liebe zurückzuführen, um sie zu einem vollkommeneren Glauben einzuladen, wollen wir doch bei der all- gemeinen Wiedergeburt nicht für sie allein jene Sonne der Freiheit verdun- feln, die uns Allen leuchtet und uns erwärmt.““ Die Consulta schreitet tüchtig voran und scheint sich der Ord- nung und Feststellung der Angelegenheiten des Staats mit Ernst

Vorurtheile vertheidigen wie im

unerläßlih, die Grundsäße zu

Nom, 16. Dez.

trages 1 Herzogin Marie Louise, ÿ von Parma, Guastalla und

Besi S Da die Bere gung

den leßten vierzehn T Graf Broglia di Ca rium; Graf E ver für ei ar ;__| Handels, des Ader Aber für einen parlamentari her Präsident des Marchese Cesare Unterrichts ; Königlichen und Titel e

und Bagnone fürs Erste (tempor der vollen Sonverainetät | unterm 9. Dezember zw! des Großherzog

ucca abgeschlossen und

fannte man in G

at, außer dem obersten

* hien, daß Lucca für manche Vereinigung erlitten hat, ei genannte Stadt hierzu erwählt worden und Tagen öffentlich die Errichtung eines nale erster Jnstanz in Lucca, tremoli stehen, angeordnet worden.

befannt

Turin, 19. Dez.

des

Alfieri

Unter dem Titel:

essen werden, die

Arm bildet. Es will

L

ohne Störung Leitstern voranleuchten anspornen und die Wiedergeburt Italiens

furz kommentirte Aufz

als ein Zeugniß, daß wird die Ernennung angeführt.

tüchtige Durchführung

Juristen Carlo Maroc Es hat sih hier

saggere gen nah

lich nach von Modena und von durch die Truppen selbst

verschiedenen

Ruhe des Staats für Jn Folge des ob

dehki 2 dena abgesandt.

Patrie: „Wie man Patras keinen politis Meuterei und Plünd Wie es scheint, hatte habers dieser Truppen

völkerung,

s und Sr. ratifizirt. in Folge

Senats von Genu

end und

geburt Jtaliens aus dem Seite stehen und Wache vollendet werde.

Brauseköpfe zur

ruhig ‘und in naturgemäßer lauf des Programms wird,

Lande durch Pius IXK., } auch in unseren

des neunten Pius Die Namen der Führer un Journals (Cesare Balbo, Graf Camillo C

Aus Mailand läu

den Provinzen jenseits der

venetianijchen Königreiche Bataillone Jnfan

von Patras, beauftragt, denselben von warf sich der Oberst mit ei Soldaten auf die Stadt und plünderte d weit entfernt, zu ihm überzutreten, nahm ihn fest.

16. Dezember war die Ruhe in Patras fast völlig wiederhergestellt.“

von hen den Bev

am 412ten (Bei der enua und dessen der

E, H zogthume zu errichten, eren ähnlichen im Großherzo eie, ae es gerade durch jene

eine Entschädigung zu gewähren sei, so ist

Lucca?s mit Toscana e : Gerichtshof (Corte Regla) noch einen an-

ariamente) im Besiß und unter Toscana bleiben, wurde in Florenz ollmä K. Hoheit des Herzogs in Genua von

chtigten Sr. K. Hoheit Karl Ludwig von Sr. K. Hoheit Ratification dieses Ber-

Florenz noch nicht den Tod der Herzog von Lucca in den

Piacenza kommt.)

es nöthig gemacht

und es gerecht er=

mittelst eines vor wenig

gemachten Großherzoglichen Motuproprios

solchen Gerichtshofes, unter welchem die

Pisa, Livorno,

Tribu- Portoferrajo und Pon=-

(A. Z.) Im hiesigen Kabinet haben in

agen wieder einige Veränderungen

salborgone erhielt definitiv das Kriegs - Ministe-

stattgefunden:

ÄAmbrois de Nevache das Portefeuille des

aues und der Staatsbauten; Gr a, das Ministerium des Innern z

das Portefeuille

di Sostegno

Graf Trabucco di Castagneto , Hauses und Privat -Secretair des ines Staats - Secretairs.

Jl Risorgime

als ei

Schooße der

Den , die Unwissenden zu frühzeitig Entwickelung

weder

ählung der Segnun Leopold und Karl

des zu beginnenden

co ein. O unter dem Vorsiße

Die

CD eit

Dez. L „Durch

Theilen des Reggio dergestalt v diese werden d

jeden

mit dem Beginn des n Jah in demselben Geiste zu schreiben verspricht, in Fürsten gehandelt.

und Pflege üben, daß das Strebenden

Mäßigung führen , statt weitläuftigen

Tagen \c zum Haupt der Christenheit d Unternehmer des neuen avour 2c.) bürgen für eine

Graf Borelli, bis- des öffentlichen General - Jntendant des Königs, erhielt Rang

nto isst hier die Probenum- mer eines neuen Journals erschienen, welches, auf den Errungenschaf=- ten dieses Jahres fuß res ins Leben S ae welchem Italiens freisinnige s will / führer iht blos Ae einouttüschitt, sondern der italienischen Inter= Halbinsel jeßt schon betrahtend, an welchem Rom den Kopf u den Fürsten und Völkern Zeit als Hebeamme zur

Jah-

des fommenden Es will zum Stimm-

nen einigen Staatskörper

nd Piemont den reten bei der Wieder-

große Werk will es als die Trägen damit die noch gewaltsam , sondern vor sich gehe. Jm Ver- Raisonnements , eine gen gegeben , welche dem Albert widerfahren. Und noch Wunder geschehen,

belehren ,

Werks.

t die Nachricht von dem Tode des großen

des Marchese d'Azeglio ein

Comité gebildet zur Errichtung eines National - Denkmals wegen der vom König bewilligten Reformen. 50,000, die Stadt Novara 1000 trägt die erste Subscriptionsliste 5

Modena, 21. enthält Nachstehendes:

Stadt Turin hat sofort

Lire unterzeichnet; im Ganzen be- 3,800 Lire,

Beob.)

Der hiesige Me #= viele Truppen-Entsendun=

Estensischen Staats und vorzüg-= Apenninen sind die Garnisonen

ermindert worden, daß da=

der Dienst, besonders unter den gegenwärtigen Umständen, fúr zu beschwerlih wurde. Hoheit, unser Souverain, um den Beist gesucht und ihn erhalten; Städten Modena und Reggio mitversehen und Fall noch mehr zu

Deshalb haben Se. Königl.

and Kaiserliher Truppen an=

en Garnisonsdienst in den dazu mitwirken, die sichern.“

en erwähnten Gesuches hat der im lombardish=

fommandirende Felt marschall Graf Ra= terie und 1 Esfadron Husaren nah Mo=-

Griechenland.

uns aus Malta {r hen Charaster,

erung der irregula

Ueber die (bereits erwähnten) Vorgänge in Patras meldet die

eibt, hatten die Vorfälle in

sondern waren \{{hlechthin eine

iren griechischen Truppen.

die Regierung, welche die Treue des Befehls=

bezweifelte,

Herrn Sturnaras, den Gouverneur

zu verhaften. : inem Haufen von ihm verführter

Auf die Kunde da=

Die Be=- Am

ie Nationalbank.

seines Lebens auswärts tru

Sie ist daher mit den einzelnen Dikasterien in direkten Rapport getreten und hat si die Vorlage der Akten u, dgl. in zweimonatli.hen Terminen ausbedungen.

Nom, 17. Dez. (V. A. Z-) Gestern traf aus Modena die offizielle Nachricht ein, daß der Herzog von Modena für jeßt sich dem italienishen Zollverein nur mit den Sardinien und Toscana treunen- deu Gebieten von Massa und Carrara anschließen wolle.

Der Admiral Parker is am 14, Dezember von Hier zu seiner Flotte nah Civitavecchia zurück ekehrt.

Mons. Corboli Bussi, der bekanntlich die Angelegenheit des ita- lienishen Zollvereins in Turin und Modena zu einem fo glücklichen Ende gebracht, wird in einigen Tagen hier erwartet. Der Papst hat ihn zum Maggiorduomo desiguirt. i

(A. Z.) Ein außerordentliches Blatt meldet heute offiziell: „Eine

und Eifer anzunehmen. l

lorenz, 19. Dez.

Jubilar ihren

Chrenbür n ihm die Doktorwürde e ritatis vindici.“

ruht, dem Jubilar in

wohnt. Es wurde die die Pracht der freundli B getroffene Bild d von Resch ausgeführt

dem Könige überaus g

der hiesigen halbamtlichen Zeitun

eren Direktoren

Uebereinkunft, kraft welcher die Bezirke (vicariati) von Pontremoli

an den Jubilar einen

% Breslau, 29, Dez, er samkeit des Ober-Landesgerichts-Chef-Präsiden große Anzahl hiesiger und auswärtiger im großen Börsen-Saale versammelt. wärtig, weil anspruchsloser Sinn ihn

auf den Zirkel der Justiz- Vorgeseuten zu haben. Es hatte die Stadt

er ernannt, so wie die juristische Fakull \ l | Viro illustrissimo, reipublicae

ur Vollendung der Ehren hatten a h i Z j der Ernennung zum Wirklichen Geheimen

selbe feierten gewordenen Aus

im engeren

deshalb nicht den Charakter eines repräsentirenden, Beamten beschränken,

Breslau denselben

rtheilt, ihm, dem »,

ornamento, de jurisprudentia sorensi praec

ber au des Königs Majestät ge-

dem Prädikat „Excellenz“ ein Zeichen Allerh

Die an E cln Felgenossen

i d ung, welche de { l

Liebe und Verehrung q ch erhöht di G d die eben eihnungen, dur edicht un y fen; an diesem Tage noh durch das, spre-

Festmahle war de

ch gewährten,

es Jubilars F I Fe

und beim Feste unter

eshmadckvoll aufgestellt,

Sipungssaal des Obe

Zur Feier der funfzigjährigen Amts-Wirk-

ten Kuhn hatte sih heute eine

Justiz - Beamten zu einem Festmahle Der Jubilar bestimmt hatte, den größten eal Familienkreise zuzubringen.

selbst war nicht gegen-

Das Fe sondern mußte sich die das Glück genießen, im

bei diesem Anlasse zu ihrem afultät der hiesigen Universität

clare merito, justiciae et ve-

ath mit öchster Huld zu geben, r getreue Ausdruck. der ganzen

für ihren würdigen Chef inne- enannten, dem Ge- Fonkunst Und durch

äume. einer Büste von Sr. Majestät soll demnächst zum Andenken r-Landesgerichts zieren,