[2542] Oeffeutliche Versteigerung und Aufgebot.
Fm Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Friy Bode zu Andreasberg, als In- haber der Firma F. Bode, der Firma F C. Deig & Cie. Nachfolger dajelbst, follen auf Antrag des Konkursverwalters folgende Grundstücke der Ge- markung Andreasberg:
1) Kartenblatt 23 Parzelle 197 Garten auf ber
Dorothea zu 12,14 a,
Kartenblatt 23 Parzelle 243 Hofraum auf der Dorothea zu 7,32 a, leßterer mit dem darauf stehenden Wohn- hause Nr. 82 auf dem Schüßenhofe zu An- dreasberg, sowie mit dem zu dem Hofraume vom Nachbar Schneider zugekauften kleinen Gartengrundstüde; 2) Kartenblatt 6 Parzelle 278/34 Wiese -am Knöchel ¿u 17,30 a, Kartenblatt 6 Parzelle 29/80 Hofraum auf dem Knöchel zu 26,96 a, und zwar leßterer mit dem darauf fstehen- den Fabrikgebäude Haus Nr. 482 sammt Schuppen z i : 3) Kartenblatt 6 Parzelle 81 Wiese am Knöchel ¿ü 27,13 as 4) Kartenblatt 6 Parzelle 85 Ader daselbst zu 5,44 a; 5) Kartenblait 6 Parzelle 83 Ader daselbst zu 4,67 a;
6) Kartenblait 6 Parzelle 84 Aer daselbst
zu 4,78 az
7) Kartenblatt 6 Parzelle 82 Ader daselbst
zu 8,80 az
8) Kartenblatt 5 Parzelle 44 Wiese an der
Sleifmühle zu 2,80 az : 9) O 5 Parzelle 45 Wiese daselbst zu 1,60 a; 10) Aan 5 Parzelle 46 Wiese daselbst zu 14,50 a; 11) Kartenblatt 2 Parzelle 36 Wiese auf dem Sandhügel zu 41,09 a, in dem auf Sonnabeud, den 22, Januar 1881, Morgens 11 Uhr, auf der Gerichtsstube zu Andreasberg anstehenden Termine öffentlich meistbietend verkauft werden.
Zugleich werden Alle, welhe an den vorbenann- ten Grundstücken Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- lihe, fideikommissarische, Pfand- und andere ding- lie Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berectigungen zu haben vermeinen , hiermit aufge- fordert, solche m obigen Termine so gewiß anzu- melden, als widrigenfalls für den si nicht Miel- denden im Verhältnisse zum neuen Erwerber der Grundstücke das Recht verloren geht.
Die Verkaufsbedingungen können vom 24, d. M. an auf hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden.
Zellerfeld, den 2. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht. Il. von Harlcssem. Beglaubiat und veröffentlicht. Der Gerichtsschreiber: Köhler, Sekretär.
(L, S.) [25421]
Ausfertigung.
Aufgebot.
Im Hypothekenbube für Göfsenheim Bd. PVII. S. 117 ist auf dem Anwesen der ledigen Bauers- tochter Friederika Machmerth von Gössenhetm für die Wittwe des Georg Seufert von Gössenheim ein 5 °%/ciger Kaufschilling von 1100 Fl. und im Hypothekenbuche für Mittelsinn Bd. 1. S. 13 auf dem Anwesen des Bauern Andreas Roth Hs. Nr. 108 in Mittelsinn für die Schwester des Philipp Roth, Namens Barbara, Großtante des Vaters des ge- nannten Andreas Roth, ein 5 °/oiger Erbtheil von 200 FI. als Hypothek eingetragen. Da die Nach- forshungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Hypotheken fruchtlos geblieben, und von dem Tage der leßten auf diese Hypotheken sich beziehenden Handlung 30 Jahre verstrichen find, so werden auf Antrag der obigen Anwesensbesißer Diejenigen, welche auf die erwähnten Hypotheken ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche inner- halb sechs Monaten, spätestens aber an dem auf Mittwoch, den 20. April 1881, Vorm. 9 Uhr, dabier festgeseßten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Hypotheken für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
Gemünden, den 9. Oktober 1880,
Königliches Amtsgericht. (L. S.) Nebauer, K. A. R.
Der Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift wird bestätigt.
Gemünden, den 9. Oktober 1880.
Der K. Gerichts\chreiber : Scheidter.
[29407] Aufgebot.
Der Ackermann Wilhelm Ilse zu Barlissen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes-Kreditanstalt zu Hannover zu bewil- ligenden Darlehns Hypothek mit seinem im Be- zirke des unterzeihneten Gerichts zu Bailissen un!er Nr. 26 fo enen Aderhofe zu bestellen beabsichtige.
Derselbe besteht:
1) aus den Gebäuden unter Haus-Nr. 26 und 26a, Þ, und c.,
2) den Grundstücken, welche in der Grundfsteuer- Mutterrole von WBarlissen unter Artikel Nr. 24 zu 11,7790 ha Hofraum, Garten, Acker, Wiesen und
3) einer Holzberehtigung.
Nachdem der Provokant als wverfügungs- fähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grund- besitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen ha*, so werden unter Bezugnahme auf die §8. 25 und 26 der Ver- ordnung vom 18. Juni 1842 uud den §8. 18 des Geseßes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände An- sprüche irgend einer Art erheben zu können glau- ben, mögen diese in Eigenthums- oder Ober- Eigenthumsrehten, in hypothekarishen und sonst bevorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leibzuchts-Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche Ansprüche in dem dazu auf
iFreitaa, den 10. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr,
vor unterzeichnetem Gerichte angeseßten Termine an- zumelden.
Durch die Nichtanmeldung geht der Anspruch nit überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der -Landes- Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Recttébeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landeé-Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicbt eingeräumt werden foll. E
Von der Anmeldungépflicht sind nur Diejenigen befreit, dcnen über ihre Ansprüche von der Direk- tion der Hannoverschen Landes-Kreditanstalt Certi- fikate ausgestellt worden.
Münden, den 12 Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht. Leonhardt. Beglaubigt:
Günther, Gerichtsschreiber.
Cen Aufgebot. Ein Wesel, folgendermaßen lautend :
s Christiania, den 27. Juli 1880, Für 2 6 11486,48. Am 21. August d. J. zahlen Sie für diesen meinen Prima-Wechsel, „Se- cunda nicht“, an die Ordre von mir selbst, die Summa von Elftausend Vierbundert Sechs und Achtzig Mark 48 Pf. Werth in : Rechnung und stellen ihn auf Rechnung laut oder ohne Bericht, Herrn Dr. Strousberg
in Berlin. Rückseite „cassirten Per Stempel. Georg Lüttensee. ist verloren gegangen.
Auf- den Antrag des Kaufmanns Johannes Ick zu Danzig wird der Inhaber des Wechsels hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 11. März 1881, Vormittag 12 Uhr, Zimmer Nr. 6, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen und den Wechsel vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Danzig, den 30. August 1880.
Königliches Amtsgericht. XII.
s Aufgebot.
Im Grundbuße des Grundstückes Gwisdzin Bd. 1, Bl. 34, tehen in Abtheilung IIL unter Nr. 1 und Nr. 2 folgende Forderungen eingetragen:
Nr, 1. 26 Thaler 8 Sar. 9 Pf. Mutter- erbtheil der Maria Karczewska, verehelichten Wondkowska,
Nr. 2, 76 Thaler 8 Sar. 9 Pf. Meulter- erbtheil des Mathias Karczewski,
beide eingetragen auf Grund des Erbrezesscs vom
12. Januar l \ Februar / N 3: 2. Februar 1819 ex decreto vcm 9. März 1839
mit ver Maßgabe, daß die Erbtheile bei erreihter Großjährigkeit den Gläubigern zu zahlen und von da ab, wo fie der Erzichung des Grundbesißzers ent- wachsen sind, mit 5 %/9 zu verzinsen sind.
Der erstere Anspruch ift in die Grundbücher- von Gwisdzin Bd. 11, Bl. 43 und Bl. 60, und der leßtere in das Grundbuch des Grundstüäis Gwisdzin Bd. 11, Bl. 60 mitübertragen.
Die eingetragenen Forderungsberechtigten sind ver- storben, ihre Rechtsnachfclger unbekannt. Beide Posten sind angeblich längst getilgt, aber das über beide Posten gemeinschaftlih gebildete Hypotheken- dokument verloren gegangen. :
Auf Antrag des Einsassen Mathias Karczews ki in Gwisdzin, zeitigen Eigenthümers des Grundstücks Gwisdzin, Bd. 1, Bl. 34, werden alle Diejenigen, welche auf diese Posten und die darüber ausgestell- ten Dokumente als Eigenthümer, Cessionare, Pfand- oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu haben ver- meinen , aufgefordert, spätestens in dem hier im Zimmer Nr. 13 am 18. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, anstehendea Termine ihre Rechte anzumelden und die Dokumente vorzulegen, widrigenfal!3 ale unbekann- ten Interessenten mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und das Dokument behufs Löschung für krafilos erklärt werden wird. /
Neumark, den 7. September 1880.
Königliches Amtsgericht. I.
Aufgebot,
Angenommen Dr. Strousbe
Georg Lüttensee.
[15503]
Sparkassen-Quittungsbuch Nr. 485 de 1870 der Sparkasse der Stadt Bochum, Ende 1877, lau- tend über 2080 Æ 6 9, angeblih verloren ge- gangen. Auf Antrag dessen Erben wird daher ein Jeder, der an diesem Buche ein Anrecht zu haben vermeint, hierdurch aufgefordert, sich bei dem unter- zeichneten Gerichte spätestens in dem auf
den 22, Dezenmöer d. J, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 30, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Amtsrichter Hense anberaumten Termine zu melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und den Erben des Berlierer3 ein neues an dessen Statt ausgefertigt werden soll,
Bochum, den 12. Juni 1880. Königliches Amtsgericht.
(25080]
Nachdem glaubhaft angezeigt ist, daß folgende Urkunden: -
N) die von der Deutschen Leben8-Versicherungs- Gesellschaft in Lübeck über das Leben des Werk- führers Friedrih Wilhelm Ganye, früher in Schandau, jeßt in Wurzen wohnhaft, am 1. Okto- ber 1868 auegestelite, auf Inhaber lautende Police Nr. 46113, groß 409 Thaler Pr. Cour., und
2) die von ebenderselben Gesellschaft dem Kauf- mann Adolf Werner zu Magdeburg über die Ver- pfändung der auf den Nam:n der Frau Catharina Margaretha Chriftinneckte, geb. Meinece, daselbst, über 300 Thaler Cour. ausgestellten Police Nr. 22588 ertheilte Bescbeinigung abhanden gekommen sind, werden auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Fehling, als Bevollmächtigten des Fr. Wilh. Ganßze und des Adolf Werner, unter Aufhebung des dieserhalb am 17. Juli d. Js. erlassenen Auf- gebots, alle Diejenigen, welche an die gedachten Urkunden Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefor- dert, ihre Ansprüche und Nechte spätestens in dem
S : ; H A i [25405 Dem Bergmann Carl Hohoff in Höntrop ist das | [° ]
hiermit auf Sonnakcnd, den 27, November 1880, - Vormittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebo1stermin anzumelden und die betreffende Urkunde vorzulegen, unter dem Rechténachtheil, daß auf weiteres An- rufen die beiden genannten Urkunden für kraftlos | erklärt und die Deutsche Lebens-Versicherungs- Gesellschaft in Lübeck ermächtigt werden soll, den Antragstellern neue, mit den abhanden gekommenen gleihlautende Urkunden auszustellen. Lübeck, den 6. Ofttober 1880. Das Amttgeri&t, Abih. IL1. D M Dr. willes, Selret.
5 D (29000) Vorladung.
Im Austrage des Friedrih Nebe, Kaufmann zu Nyburg in Rußland et Cons., für welche die unter- zeichneten Rechtsanwälte Krafft und Trimborn beim Kgl. Ober-Landesgericht auftreten werden, wird:
1) den Erben und Rechtsnachfolgern des zu Wies- baden verstorbenen Rentners Eduard Klönne nämli, dessen Ehefrau Henriette Klönne, geb. Qua, für sich und als Vormünderin ihres minorennen Sohnes Eduard Klönne, früher zu Wiesbaden wohnend, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsout ; i -
2) dem Rudolph Müg:e, Mechaniker, früher zu Glberfeld, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort,
angezeigt, E Ta Requirenten gegen das in Sacen der Par- teien von dem Kgl. Landgerichte zu Coblenz am 9, November 1878 erlassene Urtheil das Rechts- mittel der Berufung ergreifen, weil dasselbe sie beschwert. O :
Gleichzeitig und auf nämliches Anftehen wird Requisit vorgeladen, in der geseßlichen Frist von acht freien Tagen, mit Zusaß eines Tages für jede \ech8s preußishe Meilen Weiterentfernung, Morgens 9 Uhr, in der öffentliien Siyung des Kgl. Döer- Landesgerichts zu Côlin durch Rechtsanwalt ver- treten zu erscheinen, um diese Berufung als be- gründet annehmen, das vorbezogene Urtheil refor- miren, nach den Anträgen der Rcquirenten erkennen, die Rückgabe der Strafgelder verordnen und stich in die Kosten beider Justanzen verurtheilen zu hören.
Côln, den 8. Ottober 1880,
Trimborn. Krafft,
Fn Folge der durch Beschluß des Königl. Ober- Landesgerichts hiersclb# vom 8, Oktober 1580 be- willigten öffentlichen Zustellung wird Vorstehendes gemäß §. 187 der C. P. O. befaunt gemacht.
Côöin, den 13. Oktober 1880.
Ävenaner, / i
Gerichtsschreiber des Königl. Ober-Landesgerichts.
[25411] Auszug. Die ohne Geschäft früher zu Bayentha!, jeyt zu Cöln wohnende Magdalena, geb. Stieber, Chefrau von Heinrich Welter, vertreten durch Rechtsanwalt Grommes in Cöln, hat am 2. Oktober 1880 gegen ihren Chemann, den genannten, früher zu Bayen- thal, jeßt zu Côln wohnenden früheren Restaurateur, jevt geshästslosen Heinrih Welter Klage auf Güter- trennung zum Königlichen Landgerichte in Cöln an- gestellt mit dem Antrage : Das Königliche Landgeriht wolle die zwischen der Klägerin und ihrem beklagten Ehemaune bestehente eheliche Gütergemeinschaft für aufs / gelöst erklären, an deren Stelle völlige Güter- trennung aussprechen, den Königlichen Notar Graffweg in Cöln mit der Liquidation und Auseinandersetzung beauftragen, ein Mitglied des Gerichts zum Kommissar für den Fall ent- stehender Differenzen ernennen, unter Ver- urtbeilung des Beklagten in die Kosten.
Zur mündlihen Verhandlung über vorstehende Klage ift Termin auf Mittwoch, den 22, Dezem- ber 1880, Morgens 9 Uhr, in der öffentlichen Sitßung der 11, Civilkammer des Königlichen Lants- gerichts in Cöln anberaumt worden.
Cóöla, den 7. Oftober 1880.
Der klägerische Necht2anwalkt: Grommes. )
Vorstehender Auszug wird hierdurch in Gemäßheit des §. 11 des Ausfsührungs- Gesetzes zur Deutschen Civil-Prozeß-Ordnung veröffentlicht.
Cöln, den 13. Oftober 1880.
Lüdemann, Gerichtéschreibergehülfe des Königl. Landgerichts.
Aufgebot.
Die nacgenannten Per}onen haben das Aufgebot der je bei ihren Namen bezeichneten Urkunden be- antragt: ö
1) Johanne, verw. Baake, geb. Braun, in Gera,
des Schuldbuches der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 38 028, auf den Namen der Antragstellerin lautend, mit einem Guthaben von 3122 M 56 Z, sowie ferner eines Schuldbuchs8 der Fürftl. Sparkasse hier, ausgestellt am 3. Ja- nuar 1879, auf den Namen Agnes Bretschneider lautend, mit einem Guthaben von 31 4 10 s, Henriette, verehel. Diener, in Untermhaus, des Schuldbuhs der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 27 536, auf den Namen der Antragstellerin lautend, mit einem Guthaben von 316 M 02 4, Louise Henriette und Ida Maria, Geschwister MNeißig, in Gera, des Schuldhuches der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 24 223, auf „Geschwister Reißig“ lautend, mit einem Guthaben von 18 843 M. 90 s.
Die Inhaber der Urtunden werden aufgefordert,
spätestens in dem auf Dienstag, den 26. April 1881,
Vormittags 11 Uyr, ror dem unterzeichneten Gerichte (Landhaus, Schloß- strafe, IT. Tr, Zimmer 2) anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunten vorzulegen, widrigenfalls die Kraflleserklärung der Urkuaden erfolgen wird.
Gera, den 9. Oktober 1880. Fürstliches Amtsgericht.
Busch.
LPN Aufgebot.
Es haben der Wollenwaarenfabrikant Tkleodor Genrich zu Reppner in Braunschweig, die Frau des Stabstrompeters Krüger, Hermine, geborene Genrich,
Todeserklärung ihres Vater?, des am 4. Mai 1810 zu Brandenburg a./H, geborenen Kommissionärs Albert Ferdinand SGenrich, welcher im Jahre 1850 seinen Wohnort Brandenburg a./H. verlassen und nach Amerika autgewandert, seitdem aber verscollen ist, beantragt.
Der Kommissionär Albert Ferdinand Genrich wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 27. August 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, an- beraumten Termine sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolaen wird.
Brandeuburg, den 9. Oktober 1880.
[25410] / Oeffentliche Bekauntmachung.
Die Ottilie, aeb. Koh, Ebefrau des Johann Dietrich, früher Wirth, jeßt ohne Geschäft. Beide zu Kreuznach wohnend, vertreten dur Nech‘s8anwalt Coblenzer, flagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage, daß die Gütertrennung zwischen den Parteien mit allen geseßlihen Folgen aufe gesprochen werde, und ift zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den 10. Januar 1881, Vormittags 9 Ukr, anberaumt.
Coblenz, den 9. Oktober 1880.
___ Heinnicke,
Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[21871]
Oeffeutlic)e Befanutmachung.
Gegen den 34 Jahr alten Hausbesißer Robert Brandt von hier, welcher sich vor länger als 10 Jahren aus seiner Heimath nach Rußland entfernt hat, und von dem die leßte Nachricht am 12. Juli 1869 aus Rußland an feine Angehörigen gelangt fein soll, ist Seitens des Bruders, Ackerbürgers Carl Brandt in Baerwalde N./M., auf Todes- ertlärung angetragen worden.
Demzufolge werden der genannte Provokat, Haus- besißer Robert Brandt, und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hierdurch öffentli aufgefordert, fich in dem auf
den 12. Zuni 1881, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeichneten Gericht an ordentliher Ges rihtéftelle anberaumten Termine zu melden, widris genfalls mit der Instruktion den Gesetzen gemäß verfahren und bezichentlich der Provokat durch Ur- theil füc todt erklärt werden wird.
Bacrwalde N./M., den 19. Juli 1880.
2 Os 0A Proclama,
Der Hauptzollamts-Nendant Emil Binder zu Thorn hat den Staatsschuldschein Nr. 16750 über 500 Thlr. als Amtékagution bei der Kasse des Königlichen Hauptzollamts hier niedergelegt, worüber ihm der Empfangsschein Nr. 19 ertheilt wurde.
Auf Antrag der Wittwe und Erbin des Hinter- legers, Elisabeth Binder aus Danzig, wird der In- haber des Empfangs\cheins aufgefordert, spätestens in dem auf :
den 1. März 18831, Mittags 12 Uhr,
im Terminszimmer IV. anberaumten Termine seine Nechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dersclben erfolgen wird.
Thorn, den 7. August 1880.
Hinz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22614]
Fn der Subhastations-Sache Christian Aßhauer zu Leitmar ist bei der Kaufgelderbelegung auf die Forderung der Ges&wister Isaac, Jacob und Joseph Strauß zu Leitmar aus dem Theilung8-Rezesse vom 27. Suni 1860 ad 39 Thlr , welche auf die Parzelle Flur XI1I. Nr. 69/49 Rubr, 111. Nr. 13 des Grund- bus von Leitmar Vol. XIII, Fol. 29 eingetragen war, ein Perzipiendum von 40 Tblr. 28 Sgr. 6 Pf. gefallen. S
Die erwähnten Gläubiger sind im Kaufgelder- Belegungs-Termine nicht ershicnen. Es ist auch ebenso wenig ihr Aufenthalt als der Verbleib der betreffenden Schuld-Urkunde zu ermitteln gewesen. Es ift deshalb mit jenem Betrage eine Spezial- Masse unter dem Namen Isaac, Jacob und Ioseph Strauß angelegt, welche nunmehr aufgeboten werden soll. Alle Diejenigen, welche auf diese Spezial-Masse Ansprüche geltend machen wollen und welche an das erwähnte verloren gegangene Schulddokument als Eigenthümer, Cessionarien oder aus fonft irgend einem Anspruch Ansprüche haben, werden aufgefor- dert, solche spätestens in dem auf den
9, Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Termine bei Vermeidung der Präklusion anzumelden. Marsberg, den 11. September 1880. Königliches Amtsgericht.
Saal-Unstrut-Eiscubahn-Gesellf aft
[24548] im Koukurs.
Es ist beschlossen, die Bahnanlage der Saale Unstrut-Eisenbahn, wie sie steht und liegt, nebst allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör und allen vorhandenen, für den Bau oder Betricb der Bahn bestimmtcn Vorräthen, Trantportmitteln und Utensilien zum Zwecke der Fortseßung des Vahns- betriebs zu versteigern.
Der Versteigerungst.rmin is auf den
29. November d. Z., Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Amts3gerichts an- beraumt.
Die Seitens des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten und Seitens der Großherzoglih Säcbsi- hen Staatsregierung genehmigten Veräußerung2- bedingungen liegen in unserer Gerichtéschreiberei zur Einsicht. aus, werden auch auf Antrag in Abschrift gegen Erstattung der Schreibgebühren mitgetheilt.
Das Meistcebot muß mindestens drei Millionen Mark betragen.
¡Zu Bietungs - Kaution ist auf 300 000 M fest gesetzt.
Saumbued a, S., den 3. Oktober 1880.
zu Brandenburg a./H. und die Frau des Kaufmanns Herke, Elise, geborene Genrich, zu Küstrin, die
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111,
25382] Mufgebot.
Es ift das Aufgebot folgender angeblich verlorener Urkunden beantragt, und zwar: a. des Sierbekassenbucbes dcr neuen großen Ber-
liner Sterbekasse Nr. 16,877 vom 2. März |
1864 über dreihundert Mark lautend, von der Wittwe Wilhelmine Voigt, geborenen Steine Hauer, bier, Blumenstraße 51 c, Hof part., b, des Depotscbeines der Neichs8-Haupt-Bank zu Berlin Iir. 38,353 vom 13. Juli 1876 über die vom Antragsteller deponirten 8500 4 viereinhalbprozentine Berlin-Stettiner Eis n- bahn-Obligationen VIL. Emission nebft Cou- pons 6 --20 und Talons, von dem Domprediger Dr. theol, Adolf Zahn zu Halle a. S., c. des Sterbekassenbuhs der neuen großen Ber- liner Sterbekasse Nr. 1082 vom 15. Juli 1839 üter 210 M. lautend, von der Frau Alwine Reinsch, geborenen Oschewski, hier, Bahnhofstraße 4 part. Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht I.,, Jüdenstraße 58, I. Treppe, Zimmer 21, anberaumten Aufgebote- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für fraftlos erflärt werden. Berlin, den 9 Oktober 1880. Beyer, Gericht=\chreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abthlg. 62.
Das Großh. Amtsgericht dahier hat
Nr. 3918. [25397]
unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlan - i
Fohann Ködel jung, Bauer von Böttigheim, z. Z.
in Gbenheid, beut auf a, Gemarkung Wenfheim :
1) 47 Rothen Ackter am Werthheimer Pfad, neben Franz Simon Steinbah Wittwe und Karl Sch{lör Wittwe.
2) 50 Nuthen Aer in den Linden, neten Michael äFoseyh Dürr, Peter Fürter und Franz Ios. Weber Wittwe.
3) 54 Ruthen Aer am steinigten Kreuz, neben Mich. Fau!kaber 1. und Jakob Fries.
4) 90 Ruthen Aer alda, neben Andreas Dürr, Zimmermann, und Iohann Valtin Weber.
5) 58 Ruthen Ader allta, neben Simon Stein- bah und dem Gewann.
b, Gemarkung Werbach :
6) 240 Ruthen Acker im Laubsthal, neben dem Werbacher Weg und Bürgermeister Johann Jakob Dittmann von Böttigheim.
7) 100 Ruthen Wiesen im Grund, neben Mich. Faulhabez alt und Joseph Spôrer, Schuhmacher.
8) 80 Ruthen Wiesen allda, neben Barthel Bäusch- Lein jung, Karl Weber und dem Weg.
9) 40 Ruthea Weinberg in der Bülesleite, neben Franz Kraft und Iohann Georg Seidenspinner.
10) 50 Ruthen Weinberg allda, neben Adam Ham- mer und Mich. Ios. Spôörer.
Auf seinen Antrag werten alle Diejenigen, welche daran iñ den Grund- und Unterpfand3büchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts- oder Familienzuts- verbande beruhenden Rechte zu haben glauben, auf- gefordert, solche in dem Aufgebotstermine am
Dienstag ven 7. Dezember d. J. Bormittags 9 Uhr, dabier anzumelden, widrigenfalls die nit angemel- deten Ansprüche dem Besiger gegenüber für erloschen erflärt werden würder.
Tauberbischofs8heim, den 1. Oktober 1880.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Herfketrt,
r9; s
[N Aufgebot
behuf Mortisikation von Obligationen uud Löschuug von Hypotheken.
Es haben ver)chiedene Personen bet unterzeichnetem Am!8gerichte Anträge auf Erlaß eines Aufgebots behuf Mortififkation ihnen abhanden gekommener Obligationen, bezw. Löschung von Hypotheken ge- stellt und dea Verlust der Urkunden glaubhaft ge- macht, bezw. ihre Angaben eidlich erhärtet.
Nachdem die Anträge für stattnehmig erklärt sind, werden die unbekannten Inhaber der in dem nach- folgendea Verzeichnisse unter A. Nr. 1 und 2 be- zeichneten Obligationen, sowie Diejenigen, denen cin Anspruch auf die tin dem Verzeichnisse B. erwähnte Hypothek zusteht, hierdurch geladen, ia dem auf
Dienstag, den 26. April 1881, Morgeus 10 Uhr, vor biesigem Gerichte anberaumten Termine si zu melden und die in ihrem VBesige sich befindenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die als verloren bezeichneten Urkunden für ungültig und wirkungélos erklärt, bezw. die unter B. erwähnte Hypothek fü vollständig erloschen erklärt werden soll.
Der demnächstige Aus\schlußbesheid wird nur dur Anschlag an hiesiger Gerichtsstelle veröffent- licht werden.
Blc@tede, den 7. Oktober 1880,
Königliches Amtsgericht. Roscher. A. Verzeichniß der zu mortificirenden Obligationen : Obligation vom 10. Juli 1866 über 575 Thlr., ausgestellt von der Vormundschaft über die minderjährigen Kinder des weiland Hauswirths Johann Jürgen Staeck zu Tangsehl zu Gunsten der Vormundschaft für den minderjährigen Sohn des weiland Majors von Estorf zu Veerssen, Albert Ludolph Eggert von Esiorfff, cedirt am 15, September 1872 an Hauswirth Heinrich Meyer in Tangsehl und ingro|\sirr in dem Halb- hofe Nr. 2 zu Tangsehl; Obligation vom 26. November 1851 über 250 Thlr., ausgestellt vom Nathädtener-Udjunkt und Bürger Georg Metje in Bleckede zu Gun- sten des Dienstknechts Friedrih Wilhelm Moser aus Wendish-Bleckede und ingrossirt in dem Bürgerwesen Brand-Katast.r Nr. 42 zu Bleckede. B. wBerzeichniß; der zu löshenden Hypotheken, Ein Kapital von 1000 Thlrn., kezw. 250 Thlrn.,
ingrossirt in dem unter Nr. 26 zu Neete belegenen |
Vollbofe des Karl Heinrich August Kufahl zu Neewe, zu Gursten des Georg Brammer daselbst, am 4, Februar 1868.
[25422] Aufgebot. : Nachdem die - Wittwe Bürgermeister Eckardt, | Antonie, geborene Wiike, zu Gütersloh, früher zu ! Höxter, durch vorschriftsmäßige Niederlegung eines Nacblaß-Jnventars ihres verstorbenen Chemannes die Rechte einer Veneficialerbin erworben, in Ge- mäßheit des §8. 12 des Geseyes vom 16. April 1860, hat sie das Aufgebot der Nachlaßgläubiger nah dem Geseße vom 28. März 1879 beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche an den Naclaß des verstorbenen Bürgermeisters Eckardt zu Hörter Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 30. Dezember 1880, Bormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Amttgerihte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls fie ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als ter Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Bürgermei ters Eckardt aufgekemmenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Höxter, den 5. Oktober 1880.
Königliches Anitsgericht.
[25379] Aufgebot.
Dur Kontrakte vom 16. Dezember v. J., sowie vom 29. April und 1. Mai d. J., bat Johann Christian Möller aus seiner Halthufe Nr. 19 B. zu W:iholz, Artikel Nr. 44 der Gemeinde Söby, an ten Maurer Theodor F. Kock, den Sc{lachter Jo- hann Andreas Th. Kol, den Käthner Heinrich Green, den FHufner Hans Joh. H, Reiche und den Arbeitsmann Friedri Braas Grundstücke verkauft und den Käufern ein anspruchsfreies Folium im S{uld- und PfandprotokollTversprochen.
Es werden daher, mit Ausnahme der protokollir- ten Gläubiger, Alle, welche an die verkauften Grund- ftüde und den von Möller für fh bebaltenen Rest seines früheren Hufenbesißes hypothekarishe oder sonstige dingli%e Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese Ansprüche bei Ver- N des Aussclusses recht2gehörig spätestens in em au
Sonnabend, den 18. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhx, anberaumten Termine anzumeldea und die bezüg“ lichen Uikunden einzurcichen.
Ec{ernsörde, den 9. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht. Abth. I. Römer.
[124153] Oeffentliche Vorladung
zur Beantwortung der Appellation in der Che- \cheidungésache der verehelihteu Mathilde Heuser, geb. Giese, zu Wriezen wider den Destillateur Her- mann Heuser. Prozeßliste Nr. 1 do 1879 von Wriezen.
Der Verklagte Hermann Heuser wird hiermit zur Beantwortung der von sciner Ehefrau, der Klägerin, g2gen das Erkenntniß von 23. März 1880 ange- b¿achten Appellationt-Nechtfertigung, welche in un- serer Gerichtsschreiberei I, Zimmer Nr. 28, nieder- gelegt ift, auf den 26. November 1880, Vormittags 11 Ußr, in unser Gerichislökal, Zimmer Nr. 20, vor den Herrn Landgerichts-Rath Aliscch vorgeladen,
Derselbe wird aufgefordert, in diesem Termine zu erscheinen und die Appellation vollständig zu beant- worten.
Es steht ihm auch frei, stait in dem Termine zu erscheinen, {on vor oder in demselben eine Beant- wortungescrift einzureicen. Diese muß jedoch von einem Recht8anwalt abgefaßt sein, widrigenfalls sie für nicht angebracht erachtet werden wird,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug bekannt gemacht.
Prenzlau, den 18. September 1880.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
On h n Ú [253%] Proclama.
Fn der Chescheidunassahe des Müllergesellen Friedrich Werle ous Abbau Mroczno wider seine Chefrau Henriette Werle, geborne Majewska, Aufent- halt8ort unbekannt, hat der Kläger gegen das ihn mit seiner auf Ehescheidung wegen bôösliher Ver- lassung wider die Verklagte gerichteter Klage ab- weisende Erkenntniß des Königlichen Landgerichts zu Thorn vom 21. November 1879 rechtzeitig das Rechtsmittel der Appellation eingelegt, und în der Rechtfertigungéeschrift uuter Beibringung von Be- \cheinigungen behauptet, daß seine Chefrau ihn im Jahre 1874 verlassen und daß ec vergeblich fich be- müht habe, ihren Aufenthalt in Erfahrung zu bringen.
Zur Beantwortung der Appellations-Rechtferli- gungs\chrift wird die Verklagte Henriette Werle, geborne Majewsfa, auf den Termin
an 10. Februar 1881, Vormiitags 11 Utr, vor den beauftragten Richter des hiesigen Land- geridts (Situngésaal der 111. Civilkammer) unter der Verwarnung vorgeladen, daß im Falle ihres Ausbleibens anccnommen werden wird, sie gestehe die vom Klee in der Appellations-RNechtfertigungs- \chrift behaupteten Thatsachen zu.
Thorn, den 11. Oktober 1880.
Königliches Landgericht. Civilkammer 111,
{(25403]
Der Eigenthümer Carl Schmidt zu Kakeldütt, vertreten durch den Nebtsanwal!t Puls in Miroro, klagt gegen den Eigenthümer Friedri Reggentin, früher zu Kakeldütt, dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Auflassung des Eigenthums an dem Grundstücke Nr. 7 zu Kakeldütt, mit dem An- trage, den Beklagten kostezpflichtig zu verurtheilen, die Erklärung, daß er dem Kläger das uuybare Eigenthum an dem zu Kakeldütt sub Nr. 7 be- legenen Grundstücke c. p. auflasse, abzugeben und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Sache vor die Civilkammer des Großherzog? Lichen Landgerichts hieselbst auf
Dienstag, den 21. Dezembex 1880, Vormittags 10 Uhr, wit der Aufforderung, cinen bei diesem Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwedwte dcr öffentlichen Zustellung wird dieier Auszug ter Klage bekannt gemacht. Neustrelitz, den 14. Oktober 1880.
H, Avermann,
Landgericht?-Si kretär.
[25408] Bekauntmachuug.
des Tuchmachers Jacob Neher als .Vormunad des außereh:lihen Kindes Wilhelm Neher von da, E gegen
den Schlofsergeselen Wilhelm Helwig in Berliy, z. Zt. unbekannten Aufenthalts
wegen Vaterschaft und
Alimenten hat das k. Amtsgeriht Memmingen darch Beschluß vom heutigen bezüglich des unbekannt wo abwesen- den Wilhelm Helwig die offentliche Zustellung be- willigt und wird derselbe hiermit zur mündlichen Verhandlung über die hier zu seiner Einsicht auf- liegende Klage, dahin gebend:
„Es wolle Wilhelm Helwig
1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von Barbara Neher am 18. Februar 1879 außerebelich getorenen Kinde „Wilhelm“,
2) zur Leistung eines jährlichen Alimentenbei- trages von 60 # bis zum zurücgelegten 14. Lebensjahre dieses Kindes,
3) zur Entrichtung einer Kindbettkostenents{chä- digung von 20 H, sowie zur Kostentragung in einem vorläufig volistreckbar zu erklärenden Urtheile verurtheilt werden“,
Mittwoch, den 1. Dezember 1880, ____ Vormittogs ¿9 Uhr, in die Sißung des k. Amtsgerichts Memmingen vorgeladen. Memmingen, den 9. Oktober 1880. Der geschäftsl. k. Gerichtsschreiber des L. b. Amtsgerichts Memmingen. Prell,
[25409] Oeffentliche Bekanutmachung. In der Sache der Kreis-Spar- und Leihkasse in N. Wildungen, Klägerin,
gégen
den Landwirth Wilh. Seibel Il. von Mandern, jetzt
in unbekannter Ferne, Beklagten,
wegen 190 6 80 s,
ist vom Fürstlichen Am1sgericht zum Versuche eines Vergleiches über die Liquidität der angemeldeten Ansprüche Termin auf
den 2. Dezember 1880, Vorm. 10 Uhr,
mit dem Bemerten anberaumt, daß von den nit erscheinenden Interessenten angenommen werden wird, sie seien mit den Beschlüssen der Mehrzahl der erschienenen einverstanden.
Beklagter wird benachrichtigt, daß Kaufmann Kaiser Blüth zu Naumburg, welchem der Zuschlag bezüglich der zum Verkaufe ausgestellten Liegenheiten auf scin Gekot von 6300 46 ertheilt ist, diesen Be- trag an das unterfertigte Gericht gestern einge- zablt hat.
N. Wildungen, den 1. Oktober 1880,
RNouge, _ : Gerichté\{hreiber Fürstl. Waldecckt'sheu Amtsgerichts. Abth. 11.
auf
[25394] Anmitsgericht Hamburg.
Auf Antrag des hiesigen Hautmaklers August Zander, als Testament8vollstreter von. C. F. Wulff, wird ein Aufgebot dahin erlassen: N
daß Alle, welhe an den Nachlaß des am 16. Mai 1880 hierselb verstorbenen Claus Friederich Wulf Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder welche den Bestim- mungen des von dem genannten Erblasser am 6. August 1875 errichteten, am 26. Novem- ber 1878 mit einem Additamente versehenen und am 27. Mai 1880 hieselbst publizirten Testaments, insbesondere dec Bestellung des Artragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als folchem [ertheilten Befug- nissen widersprewen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf i Dienstag, den 30. November 1889,
10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im neten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Aus\ch{lufsses.
Hamburg, den 4. Okt. ber 1380.
“ Das Amtsgericht Hamburg. Ciyil-Abtheilung IV. Zur Beglaubigung : Romberg, Gerichts8-Sekcetär.
(25416) Erbvorladung.
Ardreas Rey, Lantwirth von Helmstadt, frühcr in St. Louis, Amerika, angeblih verlebt, dann dessen Kinder, angeklich zur Zeit in Amerika an un- bekanntem Aufenthaltsort, ift zur Erbschaft an dem Nachlaß der Christof S&uhmanu Wittwe, Auna Maria, geborene Reth — seiner Schwester — von Helmstadt, mitberufen. Derselbe bezw. seine Rechts- nachfolger werden hiermit zur Vermögen3aufnahme und zu den Theilung8verhandlungen mit Frist von
Drei Monaten mit dem Bedeuten vorgeladen, taß, wern sie nit erscheinen, die Erbschaft denen werde zugetheilt wer- den, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.
Neckarbischofshecinu, L Suli 1886.
er Gr. Bad. Notar: Gärtner. [25390] Oeffentlihe Bekanntmachung.
Die Therese geb. Kroth, ohne Gewerbe, zu Andernach wohnend, Ehefrau des daselbst wohnen- den Gastwirths Peter Klee, vertreten durch Rechtê- anwalt Graceff, klagt gegen ihren genannten Ehe- mann auf Auflösung der ¿wischen Parteien bisher bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft, und ift zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dzr I1. Civilkammer “des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den 17. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Cobleuz, den 12. Oktober 1880.
Stroh
Gerichtts{reiber d-s Könißlichen Landgzeri@ts.
unterzeichs .
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[25402] Todeserkläruug.
Auf Antrag des Kothsafsen Franz Fricke zu Ofk-
; In Sachen der led. Fabrikarbeiterin Barbara Neher dahier und ' lutter, zur Zeit ¿a Goslar, in vätertiher Gcwalt ! seiner Kinder von feiner verst-rb:nen Ehefrau, Hen-
riette, geb. Diedrichs, - wird der seit 1866 in Neu- Seeland verschollene V-ter der lehteren, der Koth- saß Johann Heivyrih Diedrichs aus Osftlutter, für todt erklärt, nachdem ¿r sich innerhalb der in der Ediktalladung des unterzeichneten Amtsgeri{ts vom 11, Juli 1879 dafür vorgeschriebenen, am 1. Okto- ber 1880 abgelaufenen Frist nit gemeldet hat, au von seinem Fortleben fonstige glaubwürdige Nach- richten nit eingegangen find.
Zuglei werden etwaige Erb- oder Nawbfolge- Berecbtigte, soweit sich solche noch nit gemeldet haben, nochmals zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert, widrigenfalls bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rülsicht genommen twerden foll.
Liebenburg, den 11. Oktober 1889,
Königliches Amtsgeri-bt. Graf v. Schwcinit.
[25395]
In Sacben des Rentiers Herrmann Huelzermann zu Nakel, Klägers, wider den Stromschiffer F. Prall, ohne bestimmten, zur Zeit chne befannten Aufents halt, Beklaaten, soll der Beklagte zwei in dem Bes weis-Beschlusse vom 28. Februar 1880 normirten Cide leisten.
Die öffentliche Ladung des Beklagten ist auf den Antcag des Klägers bewilligt und wird der Beklagte zur Leistung dieier Eidz auf den 22. Dezember 1880, Vormitiags 9 Uhr, vor die IIL. Civil- E des Königlichen Landgerichts hierselbst ge- aden.
Broutberg, den 9. Oktober 1880.
: Kriese!, Gerichts\c{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[25398] Bekanntmachung.
Dcr Gerictsassessor Dw. Kelch hier ift zur Nehtsantualtschaft bei dem unterzeichneten Land» geriht zugelassen und in die Rechttanwaltsliste ein- getragen.
Potsdau, den 14. Oktober 1889.
Königliches Landgericht.
Verkäufe, Verpahtungeu, Submissionen 2c.
Neubau des Criminalgerichts-Etablissements3 zu Berlin im Stadttheile Moabit. Vie Liefes rung von 100 Tonnen guter Steinkohle (die Tonne zu 1000 Kilo Gewicht) soll im Termin Montag, den 25. Oktober 1880, Mittags 12 Uher, im Baubürean, Alt-Moabit 11 u. 12, vergeben werden. Lieferungsbedingungen liegen daselbst täglich in den Stunden von 9—12 u. 3—5 Uhr aus. Anerbieten mit entsprechender Bezeichnung werden kostenfrei bis zum Termin erbeten. Berlin, den 27. Sep- tember 1880. Der Bauinspektor: Lorenz,
[25399]
Das 2. Garde-Feld-Artillerie-Negiment beabs- fidhtigt, den Bedarf an Scirmmüten für Unter- offiziere für das nächste Etatéjahr sicher zu stellen. Lieferunc8offerten mit Proben sind bis zum 25. Ofk- tober d. F. kostenfrei an die Negiments-Bekleidungs- Kommission einzusenden.
Négiments-Bekleidungs-Kommission.
9592 N Vekanntmachung.
Die Lieferung von circa 1145 cbm Kiefernholz — 1250 cbm Zorf — 5359 hl Braunkohlen — 30 kg Rüboel — 28900 kg Petroleum — 31 kg Talalichten — 1000 kg weißer Seife — 59 kg Harzseife — 2200 kg grüner Seife — 6700 kg krystall. Soda für die hiesigen Garnison-Anstalten und Institute pro 1. April 1881 bis ult. März 1882 foll im Wege der Submission verdungen werden.
Die Bedingungen sind in unserem Ges{äftslokal, Stresow-Kaserne Nr. 1, einzusehen und versiegelte Offerten bis
Donnerstag, den 21. d. Mts,, Bormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen,
Spandau, den 11, Oktober 1880.
Königliche Garnison-Verwaltung.
[24936] Bekanutmachung. Die zum Neubau der Kaserne vor dem Königs- thore hierselbst erforderlichen Lieferungen von Loos 1. Ankern, Bolzen und Reinigungsthüren im Betrage von s . 1044,60 MÆ Loos 2. gewalzten Trägern dto.. . 11680,69 „ Loos 3. alten Eisenbahnschienen dto. 483,52 , sollen im Wege der Submission vergeben werden. Die Bedingungen und Kostenanschläge find bei der unterzeichneten Garnisonverwaltung, sowie in Berlin auf dem Baumarkt, Wilhelmstraße Nr. 22/93, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum 27. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, bei der erstgenanuten Behörde abzugeben. Neu-Nupptin, den 9. Oktober 1850. Königliche Garnison-Verwaltung.
Berliu-Stettiner Eisenbahn. Aufktions- Anzeige.
Am Dienstag, deu 19. Oktober cr., Vormit- tags von 9 Uhr ab, sollen auf dem Stettiner Bahnhofe zu Berlin gegen sofortige Baarzahlung an den Meistbietenden öffentlih verkauft werden: alte Bahnscbienen und Schtenenenden, unbrauchbare Hartguß-Herz stücke, Weibenböte, Schienenstühle, altes Scbmelz- und Gußeisen und diverse andere alte Materialien und Utensilien. Die Verkaufs» bedingungen nebst sv:zieller Uebersicht der zum Vere kauf kommenden Gegenstände find im Termine und vorher auf portofreie Anfragen von der Registratur unseres Centralburezus hierselbst zu erfahren. Ein Exemplar derselben liegt in der Redaktion des Deutichea Submissions-Anzeigers, im Bureau des Berliner Baumarktes und-n der Börsen-Negistratur in Berlin zur unentgeltlichen Einsichtnahme aus.
Stettin, den 29. September 1880.
Königliche Direktion,