1880 / 276 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Nov 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Empfindungen seien jüdishen Mitbürgern ofen ausgesprochen :

folgende über die Debatte: Den gegenüber habe er es einmal keine übertriebene Besorgniß! aber auch, daß niht normale Verhältnisse vorlägen, besonders mit Rücksiht auf das moderne Judenthum. Gegenüber der Bewegung habe er gesagt, es seien in der That nicht vollständig normale Verhältnisse vorhanden, aber au von Seiten der Juden keine Uebertreibungen! keine Einseitig- keiten! Das sei nah seinem Gefühl das, was imGroßen und Ganzen im Laufe der zwei Tage zur Erscheinung gekommen sei. Die konservative Partei sei der Jnterpellation gegenüber dankbar, daß es ihr ermögliht worden sei, dem gewichtigen Gegenstande näher zu treten, daß man auch im Lande Ge- legenheit haben werde, nah allen Seiten die verschiedenen Gründe zu erwägen. Bei Berathung des emanzipirenden Reichsgeseßes von 1869 habe ein Mitglied der Rechten gesagt: „Jn einem jüdishen Staate würden nur die Juden regieren.“ Er überlasse dem Hause die Anwendung dieser Worte.

Die Debatte wurde hierauf geschlossen. Es folgte eine lange Reihe persönlicher Bemerkungen :

Der Abg. Dr. Franz bestritt, daß bei seiner in einer \{lesishen Versammlung gehaltenen Rede, in welcher er auf- gefordert habe, nur bei selbständigen Handwerkern zu kaufen, ein Zwischenruf erfolgt sei, welcher dieser Aeußerung die

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Deutung gegeben hätte: „Kauft bei keinem Juden!“ Uebrigens stehe er nit an zu erklären, daß er sich sehr sreuen würde, wenn jene Rede die Folge haben sollte, daß die Leute lieber direkt bei einem Handwerker als bei einem großen jüdischen Konfektionär kauften.

Der Abg. Nichter bedauerte, daß der Abg. Franz, indem derselbe dem Handwerksmeister niht die Konfektionäre an sich, sondern die jüdishen Konfektionäre gegenüberstelle, im We- sentlichen das bestätige, was er verurtheilend über die Hal- tung des Ccntrums geäußert habe. Was er aus des Abg. Stöcker Neden mitgetheilt habe, habe er aus den Veröffent- lihungen der konservativen Partei entnommen, mit Ausnahme seiner Hebrede gegen die Börse. Er habe den Abg. Stöcker gebeten, wenn er anders geredet habe, ihn zu bcrihtigen. Das habe derjelbe nicht gethan.

Der Abg. Bachem berichtigte sich dahin, daß der erwähnte „frehe“ Angriff gegen ein Mitglied seiner Partei nicht im „Börsen-Courier“, sondern in der sonst anständigeren „Börsen- Zeitung“ gestanden habe.

Der Abg. Stöcker erläuterte die anfänglihe Ableugnung seiner Unterschrift unter der Petition dahin, daß thatsächlich die ersten 20 bis 30 000 Exemplare ohne seine Unterschrift versendet worden seien. Erst später bei Versendung der Exem- plare an die Geistlichen habe er auf wiederholte Aufforderung

die Petition mituntershrieben. Daß es ihm nit habe ein- fallen können, seine Unterschrift abzuleugnen, liege auf der Hand, wenn 50000 Exemplare mit dieser Unterschrift im Lande verbreitet seien. Der Aufforderung des Abg. Rickert, die Namen derjenigen Unterzeichner der Erklärung zu nennen, welche er als Gründer bezeichnet habe, sei er sofort gern bereit zu entsprechen, doch werde er dies, um öffentlihen Skandal zu vermeiden, nicht von der Tribüne herab thun.

Der Abg. Dr. Virhow glaubte als Mitunterzeichner der

Zweite Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger. Erklärung das Recht zu haben, einé solche öffentlihe Nennung

V 2B. Berlin, Dienstag, den 23. November 1880, der Namen fordern zu dürfen. Auch der Abg. Rickert {loß s/ Pas E M ERBN)

, , e É L N R S E L ata B T : Beffentlicher Anzeiger. a nehmen an: die Annoncen-Expeditionen J

Der Abg. Stöcker erwiderte, daß er, da über Tafkt- gefühl nit zu streiten sei, sich in eine längere Diskussion : L L „Fruvalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein E Ia, A & Vogler, E. L. Daube & £o,, E. Schlotte,

über diese Frage nicht einlassen werde. Aus Schonung für i | f s i - , .. ,

Men Von ber Tsibline beab Ju mene, Loh fiele die iste 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

7. Literarische Anzeigen. Aunoucen-Bureaus.

Namen von der Tribüne herab zu nennen, doch stehe die Liste des Deutschen E O s Königlich i Í i Staats-Anzeigers: derselben jedem der Herren sofort zur Verfügung. Prenßischen zeig E Taatar- Laneiaen, 9. Familien-Nachrichten,

K K aserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats - Anzeiger uad das Gentral-Handel8s 48 : et i i n: die Königliche Expeditisn 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. a R s ibi mai A iets 2. SakAaaGtioken: Aufgebote, Vorladungen u, dergl. E 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Der Abg. Dr. Virchow bemerkte, daß dur diese Weige- Berlin 8W., Wilhelm-Sraße Nr. 32. | n. s. w. von öffentlichen Papieren.

O die Frage einen persönlich beleidigenden Charakter an- F e L nehme. f j

Hierauf vertagte sich das Haus um 51/4 Uhr auf Mitt- Woh 11: UYL.

E der Börsen- x beilage. M

—_ =—

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

vrief. Gegen den unten beschriebenen} An und Arbeiter Rudolph Hein, | [28892] zuleßt in Potsdam wohnhaft, welch:r flüchtig ist, | ist die Untersuhungshast wegen schweren Diebstahls E N verhängt. Es wird ersucht , denselben zu verhaften !

Vermösgensmafssen an die legitimirtea Erben, bez. an den Landarmenfond erfolgen wird.

Gleichzeitig werden etwaige unbekannte Erben oder unbekannte Vermächtnißnehmer der Genannten hierdurch mitgeladen, ihre Änsprüche spätestens bis zu obigem Termine hier anzumelden, au si ge- hörigermaßen zu legitimiren, widrigenfalls dieselben durch das nach Ablauf des Termins zu ertheilende

Die Inhakbker der aa s mea werden aufgefordert, spätestens in dem au

Mittwoth, den 30. März 1881, Vorm. 11 Uhr, vor dem Königlichen Amlsg richt L., Jüdenstraße Nr. 58, 1 Treppe, Zimmer 21, anberaumten Auf- gebotétermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- funden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für

Subhaftationen, Uusgebote, Wsr» ladungen n, dergl.

Oeffentliche Zustellung.

Nr. 28955. Der Méehlhändler Ambros Herr- ann zu Brucbsal klagt gegen den Leo Preftel von zur Zeit flüchtig, aus Kauf, mit dem An-

58 2 Fuserate für den Deutschen Reichz- n. Königi. Weiber,

Preuß. Staats-Anzeiger und das Gentral-Handelg- regifter nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Änzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers;

Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr, 32,

1. Steckbriefe und Unterzzxchunga-Sacher. §. Subhastatioues, Aufgebote, Vorladungen n, dergl.

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissienen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

n. s. w. vor öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Inserate chmen au: die Änmoncen-Gepeditionen bes

5, Tnduetrialle Ktabiliezements, Fabriken und Groaghandel. &

6, Verschiedene Bekanutmachnnzen.

7. Täterazióchs Anzeigen,

8, Theater-Anzeigen. | In der Bören-

„Fugaliveudvauk“, Nudolf Mofse, Haasenstein

Vogler, G. L. Danbe & Co, E. Schziotte,

Büttner & LBintex, sowie alle übrigen größeren

únuaonzetr-Vureans.

9, Familiez-Nachrichten. / beilaye. 28

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[28904] Oeffentliche Zustellung,

Die Ernestine Schmalzried, ledig, von Hochdorf | und Jacob Szafranska als Erben des eingetragenen und Genossen, klagen gegen den ledigen Bäcer Karl Lrukseß von da, wegen unehelicher Shwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten

20 M

zur Zahlung von a. Tauf- und Kindbettkosten . E b. jährliben, vierteljährlich zum Voraus zu bezahlenden Alimenten, so lange das Kind sich zu ernähren nicht im Stande ist, jedenfalls aber bis zum zurückgelegtcn S und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Vaihingen auf den 14. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Vaihingen, den 19, Nevember 1880. Der Gerithtéschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[28909] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 15927. Die Firma Boeckle und Zeis zu Würzburg, vertreten durch Rechtsanwalt Boeckh in Karlsruhe, Elagt gegen den Bäckermeister Heinrih Bender von Karlsruhe, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Weizen mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 446 M 20 S nebst 6 9% Zins aus 187 # 50 H vom 12. April d. J., aus 252 4 vom 29. Juni d. J. und aus dem Nest von Zustellung der Klage sowie auf vorläufige Vollstreckbarerklärung des Urtheils und ladet den Veklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Großberzozlichen Landgerichts zu Karléêruhe auf

Mittwoch, den 5. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr,

mit der Anfforderang, einen bei dem gedachten Ge- '

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. E Troeger, Gerichtsshreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

(28908) Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Simon Blank zu ¡Frankfurt a.

Main, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. Hirs, |

flagt gegen den Kaufmann Moriy Auerbach zu

Franffurt a. M,, jeßt unbekannt wo wohnhaft, aus i

den im Monat April und Mai dieses Jahres für den Veklagten an der Börse eingegangenen Ge-

{äften mit dem Antrage auf Zahlung von 4 1072 | 50 § sammt 6 %/6 Zinsen hiervon seit 1. Juni 1880, i

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handels- saden des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. Main auf Mittwocb,

den 26. Januar 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird die- fer Auszua der Klage bekannt gemacht.

¡Frankfurt a. Main, den 19, November 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

L K. Württemb. Amtsgericht Reutlingen. 12%910] Oeffentliche Zustellung.

Die L. Mehl, Kaufmannswittwe zu Eningen, lagt gegen ben David Beck, früheren Farrenwärter gu' Etiingen, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen eines Zinsrestes aus verschiedenen Darlehen im Gesammtbetrage von 2088 A 57 bis Mar- tini 1880 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Bellagten zur Zahlung von 34 Æ 43 H und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des MRechtsftreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Míutlingen auf

Dic xnstag, deu 11. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlihen Zujtellung wird die- jer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Reutlingen, den 20. November 1880.

60

Lisieda in Inowrazlaw eingetragen, welche kapita- lifirt, uad das stipulirte Kapital bezahlt sein soll.

Die Wittwe Bertha Szafranska in Tremessen für sid und als Vormünderin ihrer Kinder Martha

Besißers Lasser Szafransfki klagen wider die Wittwe Marianna Lisiecka, deren jetziger Aufenthalt unbe- kannt ift, mit dem Antrage, leßtere für \{chuldig zu erachten, in die Lösung der für sie auf dem Grund- ftüd Inowrazlaw Nr. 379, Abtheilung III. Nr. 11a. einaetragene jährliche lebenslängliche Rente von 24 Thaler zu willigen, und ladet dieselbe zur münd- lichen Verhandlung des Recbtsstreits vor das König- liche Landgericht, Il. Civilkammer, zu dem

am 11. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr. anstehenden Termine mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmähtigten zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht.

Bromberg, den 16. November 1880.

: ___ Nosenfeld, Gerichtsschreiber des Könizlichen Landgerichts,

[28899] T

Verkaufs-Anzeige uebst Aufgebot. In Sacen, betreffend den Zwangsverkauf des dem Kaufmann Leonhard von Beulwitz hier gehörigen, im Hypo- theke-bube der Ortschaft Bütersworth sab Fol, Nr. 372 beschriebenen, Heinrihstraße Nr. 16 bele- genen Bürgerwesens,

: K, 121/80 soll dieses oben bezeinete Bürgerwesen Areal (Ar- tikel 661, Kartenblatt 12, Parzelle 438) von 3 a 04 qm'und Gebäude auf Antrag des Gefängniß-

Inspektors W. E. Kufert hier zwangêweise am j Dienstag, den 18. ‘Fanuar 1881, ; ' Vormittags 114 Uhr, im Gerichtslokale, Osterstraße 33, Zimmer Nr. I öffentlih versteigert werden. Zahlungé fähige Kauf- liebhaber werden damit eingeladen.

Alle, welche an diesem Bürgerwesen Cigenthums-, ! Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarishe, Pfand- ! und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servi- tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nicht- anmeldungêfalle das Reht im Verhältniß zum | neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. | Haunover, d:n 16. November 1880. Königliches Amtsgericht. Abthl. 13.

K. Schucider.

' [28890] Auszug.

Die zu Burtscbeid wohnende gewerblose Maria Anna Drexler, Ehefrau des daselbst wohnenden !

gegen ibren genannten Chemann Klage auf Auf- löfung der zwishen ihnen bestehenden ehelichen Errungenschaftsgemeinschaft zum Königlichen Land- gerihte zu Aachen erhoben und ijt Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 24. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden. Ver Anwalt der Klägerin. Schwarß.

Veröffentlicht gemäß §8. 11 des Ausführungs- Gefeßes zur Deutschen Civil-Prozeß-Ordnung vom 24. Märi 1879,

Aachen, den 20. November 1880.

i Rosbach, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

LEPVE) Aufgebot.

Als Eigenthümer des Grundstücks Dolzig Nr. 175 ist im Grundbuche des Stadtgemeindebezirks Dolzig Band 1V. Seite 435 ff. der Jgnaß Latanowicz, welcher mit seiner Ehefrau Regina, gebornen Wy- foczynska in Gütergemeinscaft lebt, eingetragen. Diese Gheleute haben das Grundftück durch nota- riellen Vertrag vom 30. März 1857 an Josef Lucz- Fiewicz veräußert und sch den Besiß desselben bis zum Tode des Ignatz Latanowicz vorbehalten. Josef Luczkiewicz und dessen Ehefrau Faustine, geborne Latanowicz, haken darauf die ibnen aus jenem Ver-

: Bohn, stv. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26901] Oeffentliche Zustellung.

trage zustehenden Nechte an Josef Mrugalski, na der gerichtlichen Verhandlung vom 22. September 1859 abgetreten, wonäcbft der Bürger Casimir Sm'- gielski zu Dolzig dieselven Rechte durch gerichtlichen

__ Auf dem Grundstück Jnowrazlaw Nr. 379 steht in Abtbeilung 111. Nr. 11 eine lebenslängliche jähr- liche Rente von 24 Thlr. für die Wittwe Marianna *

Vertrag vom 24, Oktober 1860 von den Josef und

Melkerei-Unternehmers Joseph Maria Jau, hat |

as

Dolzig mit Hinterlassung seiner gütergemeinschaft- lien Ghefrau Sophie, gebornen Ignaszewska und feiner sechs Kinder Valentin, Marianna Juliane verehelihte Johann Latanowicz in Dolzig, Felix, Hedwig, Michael, Anton, verstorben, welche nicht im Stande sind, eine Erklärung über die Uebcrgabe, des Grundstücks beizubringen und deshalb als Eizen- thümer des Grundstücks nicht eingetragen werden können. Auf Antrag der Wittwe und Erben des Casimir Smigielski werden alle diejenigen Personen, welche an das Grundstück Dolzig 175 Eigenthums5- Ansprüche erheben wollen, hierdurh aufgefordert, spätestens in dem arf den 7. März 1881, Vormittags 11 Uhr, an biesiger Gericht6stelle im Zimmer Nr. 11, vor dem Herrn Amtsrichter Gottschalk anberaumten Ter- mine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie ihrer etwaigen Real-Ansprüche werden verlustig er- klärt werden und die Eintragung der Wittwe und Erben des Casimir Smigielski als Eigenthümer in das Grundbuch erfolgen wird. Schrimm, den 6. November 1880, Königliches Amtsgericht.

[28897] Bekauntmachung.

In Sachen der Wittwe des Partikuliers Heinrich Knodcke, Johanne, geb. Brandes, zu Goslar, Mahn- kTlägerin, wider den Maurer Christian Hoffmeister zu Langelsheim, Mahnbeklagten, wegen Kapital- forderung zu 800 4, wird, nachdem auf Antrag der Mahnklägerin die Beschlagnahme des dem Mahn- beklagten gehörigen, sub No. ass. 260 zu Langels- heim belegenen Neuanbauerwesens sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsverste gerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt und welche im Grund- bube von Langelsheim Band VI1I. Blatt 2313 dato vermerkt worden, Termin zum öffentlich meist- bietenden Verkaufe des vorgedachten Grundftücks sammt Zubehör im Zwangswege auf

den 22. Februar 1881, Nachmittags 2 Uhr,

vor unterzeichnetem Herzoglichen Amîtsgerichte in der Zenkerschen Gastwirthschast zu Langelsheim an- geseßt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen und der betreffende Grundbuch8auszug während der Bureaustunden innerhalb der leßten 2 Wochen vor dem Tage der Versteigerung in der hiesigen Ge- rihts\chreiberei eingesehen werden können.

Zugleih werden die Hypothekgläubiger aufgefor- dert, im obigen Termine zu erscbeinen und die be-

lirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 29. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 19. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dingliher Rechte an die Grundstücke am : Sonnabend, deu 29, Januar 1881, Vormittags 11 Uhr,

statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Januar 1881 an auf der Gerichts\chreiberei. Bütow, den 18. November 1880. Großherzoglich Mecklenburg-Sch{hwerin\ches Amtsgericht.

Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 25. v. Mts. am 16. d. Mts. stattgehabten öffent- lihen Verloosung von Rentenbriefen der Pro- vinz Brandenburg sind folgende Apoints gezogen worden: Litt. A. zu 1000 Thlr. = 3000 M, 88 Stüldk, und zwar die Nummern: 336 755 771 919 1513 2308 2754 3137 3724 3766 4003 4035 4312 4590 4652 4908 4921 5054 5080 5114 5168 9927 5736 6488 6557 6606 6675 6684 6760 6876 6982 7399 7743 7767 7860 8477 8580 8601 8802 9036 9560 9568 9630 9789 9805 10245 10343 10547 10563 10997 11171 11223 11339 11448 11512 L11856 12016 12749 13002 13279 13344 13434 13620 13689 13852 13910 14002 14065 14391 14440 14493 14554 14566 14717 14799 14903 14943 14946 15101 15112 15190 15242 15272 15325 15486 15556 15579 15580, Litt. 6. zu 500 Thlr. = 1500 M, 32 Stück, und zwar die Nummern: 42 200 540 747 1014 1172 1193 1406 1440 1776 2044 2775 2851 3484 3577 3851 3924 3949 4202 4326 4387 4500 4693 5120 9190 5196 5219 5272 5397 5478 5492 5735. Liïtt. C. zu 100 Thlr. = 300 #4, 110 Stü, und zwar die Nummern: 176 200 609 904 993 1479 1546 1735 2058 2209 2291 2380 2012 2022 3429 344 3449 3644 3587 3784 4161 4612 4836 4904 5101 5141 5249 5459 5823 6065 6204 6242 6543 6866 7126 7523 7956 8036 8106 8265 8523 8942 8991 8998 9109 9350 9472 9632 9721 9807 10001 16035 10788 10883 11008 11734 11849 11854 11921 11997 12136 12142 12148 12306 13345 12369 12650 12701 12796 12953 12988 13335 13630 13804 13848 .14217 14788 15249 15255

treffenden Hypothekenbriefe resp. Schuldvershreibun- gen zu überreichen. Lutter a./Bbge,, den 8. November 1880. Herzogliches Amtsgericht. Bause. [28903] Zum öffentlih meistbietenden Verkaufe der zum Zwecke der Zwangéversteigerung besblagnahmten Erbpachthufe Nr. VII. zu Bresezard mit Zubehör wird ein erster Verkaufstermin auf Freitag, deu 4. Febrnar 1881 und ein Ueberbots8termin au? Freitag, den 25, Februar 1881, jedes Mal Vormittags 12 Uhr angeseßt. Ferner ift zur Anmeldung aller dinglihen An- sprüche an das zu verkaufende Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Ge- genftände, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen \{riftlihen Beweismittel und zur etwaigen Ausführung von Erstigkeitsre{hten, sowie zur so- fortigen Verkündigung des Ausf\ch(lußurtheils ein Termin auf Freitag, den 4. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, angeseyt. Säwmtliche Termine finden im Zimmer Nr. 6 des Amtsgerichtsgebäudes statt. Grabow, den 18. Novemter 1880. Großherzogli Mecktlenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Der Gerichts\{reiber: F. Allwardt, i Gerichtsaktuar-Substitut. [28900] Nach heute erlafsenem, seinem ganzen -Inbalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel nnd dur Abdruck in den MeckXlenburgischen Anzeigen bekannt gemachtetn Proklam finden zur Zwangsversteige- rung des Wohnhauses Nr. 250 an der breiten Straße hierselbst und der Ackerstücke Nr. 320 und 321 im hiesigen Sandfeldschlage Termine

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15332 15388 15409 15775 15819 16229 16411 16653 17609 17620 17660 17695 17733 17746 17748 17774 17791 17792 17823 17825 17917 17925 17995 18006 18060 18104 18115 18194 18228 18273 18292, Litt. D. zu 25 Thlr. = 75 M, 100 Stü, und zwar die Nummern: 624 697 1156 1578 1717 1804 1995 2233 2300 2372 2619 2634 2739 2796 3655 3691 3790 3818 3878 3931 4013 4020 4042 4045 4275 4391 4403 4482 4567 4702 4762 4919 5105 5421 5543 5569 5657 5969 6141 6220 6678 6833 7169 7462 7479 7482 7680 7735 7758 7862 8075 8076 8125 8706 8746 8762 9057 9275 9394 9434 9447 9468 9677 9790 9822 9889

10166 10298 10071 10927 11100

18S 11625 11639 19900 15401 12816 12820 12961 13074 13240 13247 13525 13663 13738 13910 14013 14384 14426 14478 14528 14553 14647 14668 14791 15430. Die Inhaber der vorbezeibneten Renten- briefe werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der Rentenbriefe in coursfähigem Zu- stande und der dazu gehörigen Coupons Ser. IV. Nr. 14—16 nebst Talons, den Nennwerth der Ersteren bei der hiesigen Rentenktankkasse, Unterwasserstraße Nr. 5, vom 1, April k. Js, a», an den Wochen- tagen von 9 bis 1 Uhe, in Empfang zu nehmen. Vom 1. April k. Js. ab hört die Verzinsung der vorbezeihneten Rentenbriefe auf. Diese selbst ver- jähren mit dem Schlusse des Jahres 1891 zum Vortheil der Rentenbauk, Den Inhabern von aus- gelooseten und gekündigten Rentenbriefen steht es srei, die zu realisirenden Rentenbriefe mit der Post an die Rentenbankkasse portofrei cinzusenden und zu verlangen, daß die Uebermittelung des Geldbetrages auf gleichem Weze, und soweit solcher die Summe von 400 M nicht überstcigt, durch Postanweisung, jedoh auf Gefahr und Kosten des Emvfängers, er- folge. Einem folcen Antrage ift alsdann, sofern es fih um Erhebung von Summen über 400 handelt, eine ordnung8mäßige Quittung beizufügen. Berlin, den 17. November 1880, Königliche Di- rektion der Nentenbank für die Provinz Brau- denburg. Heyder.

11200 12599 13389

Margaretha Mrugaléki’ schen Eheleuten erworben hat. | Der Casimir Smigielski ist am 5, Juli 1879 zu

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu-

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in das Landgerichté-Gefängniß zu Potsdam ab- r. Potsdam, den 19. November 1889. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land» gerichte. Beschreibung : Altcr: 32 bis 33 Jahre, Größe: 5 Fuß 6 bis 7 Zoll, Statur : \{lank, bart» los, Gesicht: länglib, Gesichtsfarbe: gelblich. Klei» dung: grau-grüne Jagdjoppe, Hosen von gleichem Stoffe, ähnlihe Müßte mit Ledershirm , kurze Stiefel,

Steckbriefs-Erlezigung. Dec unterm 9. Sep- tember 1880 hinter den Kellner Pritsch, zuleßt hier in Stellung, erlassene Steckbrief ist erledigt. Pots- dam, den 18. Nooember 1880. Der Untersuchungê- richter beim Königl. Landgericht.

Die voa dem ehemaligen Kreisgeriht Cottbus 22, Mai 1876

term a Tapa bei i v mir unterm—F Novbr. 1878 beziehungsweise von

unterm 6. Juli d. Is. hinter den Kausmann A. Kaufmann zu Hamburg wegen Einziehung einer G«ldstrafe von 150 4 ergangene offene Requisition wird, da diese Strafe auf dem S nadenwege erlassen ist, hiermit zurückgezogen. Cottbus, den 19. No- vember 1880, Der Erste Staatsanwalt.

Ste{brief. Gegen den Postgehülfen Wilhelm Bahr aus Neuwegersleben, nachstehend „näber bey rieben, ist wegen Unt. rschlagung von Kafsengeldern und Fälschung der Bücher auf Grund der Sd. 350 und 351 Strafgeseßbuchs Vorutntersuchung cröffnet und scine Verhaftung beschlossen. Alle Behörden werten ersucht, den Bahr im Betretungsfalle fest- zunehmeu und Anzeige hierher zu machen. Sig- nalemcut: Bahr is aus Weserlingen gebürtig, 194 Jahre alt, 5 Fuß 10 Zoll groß, bártlos, von gesunder Gisichtéfarbe mit etwas Auss{chlag im Ge- ict, hat ¿idt ganz dunkelblondes Haar, ungewöhn- lih croße Hände und Füße, sowie lange Finger und leidet an Stockschnupfen. Bei seiner Abreise war er mit einem dunkelblauen kurzen Winter- überziehcr, cinem wahrscheinliß ganz abgenuß- ten schmußigen, stahlgrauen Rod, \chwarzs anguer Hose und einem dunkel - rehfarbenen Stoffhut beklcidet und fülrte bei sich eire kleine gebrauchte Cigarrenspite mit dünn: m Rohr (am Eude kleines Köpfen in Eichelform von imitirtem Meerschaum, weißes Hornmundstück). Gepäck führt er nit bei sich. Auf die Ergreifung des Bahr und Wiedere:langung des Geltes (über 5000 6) ist eine Belohnung von 300 geseßt. Halber- stadt, den 19. Norember 1880. Königliche Staats- Anwaltschaft.

Der hinter dem früheren Bureau-Diätar Emmo Kirszfke (Krishke) aus Rabishau, Kreis Löwen- berg, unterm 30, Oktober d. J. erlassene Steckbricf ist erledigt. Schweidnizz, den 17. November 1880, Königliches Landgericht. Der Untersucungsrichter,

[28906] Steckbrief.

Geg:n den unten bescbriebenen Bergmann Carl B orgeusci weis von Brachbach, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungt haft wegen Körperverlezung mittelst cines Mícssers, §. 223a, Str. G. B., ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtégerichtégefängniß zu Kirchen abzuliefern. Kirchen, den 9. November 1880, Königlich:8 Amtéê- geriht. Beschreibung: Alter 20 Jahre, Größe 5 Fuß 5—6 Zoll, Statur geseßt, Haare klond, Stirn fla, Auzenbrauen blond, Augen grau, Nase ziemli stark, Mund gewöhrlichb, Zähne gesund, Kinn spiß, Gesicht länglih, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsh Besondere Kennzeichen: keine. [28905] :

Der gegen den Marmormwaarenfabrikanten Hein- ri Stiefel aus Walt. rthausen unter dem 15. No- vewber 1879 erlassene Steckbiief hat fich durch die Festnahme des 2c. Stiefel erledigt.

Tennebera, den 20. November 1880,

Herzogl. S. Amtsgericht 11, Bee,

[26035] Laduug.

Der Wehrmann, Schäfer, Wilhelm Kacl Lud- wig Gaedfe, zuletzt in Deutschland in Lübbenow wohnhaft gewesen, am 20, Januar 1849 zu Blüchers-Vormrärts gebocen, ist angeklagt, seit dem Juli 1879 als W:hrmann der Landwehr ohne Er- laubniß nach Amerika ausgewandert zu sein, Ueber- tretung gegen S. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amisgerichts hierselbst auf den 18, Februar 1881, Vormittags 9 Uhe, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Hauptverhandlung ge- laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird seine Verurtheilung auf Grund der nah S, 472 der Straf-Prozeßordnung von dem Großherzoglichen Landwehr-Bezirkë-Kemmando zu Neustrelitz ausge- stellten Erklärung erfolgen. Stra®burg |. U., den 14, Oktober 1880,

trage, auf Verurtheilung zur Zahlung ron 48 40 N a Zins vom 1. Oktober 1880, und von 70 M 75 A, 6 °%/ Zins vom 9. März 1879 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

Der Gerichtsschreiber des König-

vor das Gr. Amtszericht zu Bruchsal auf Dienstag, 11. Januar 1881, Vorwittags 9 Uhr. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Brudthsal, den 12. November 1880,

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts : Kittelmann.

[28889] Oeffentliche Zustellung. Die Caroline Giersch, geborene Müller, zu Kopanke beabsichtigt gegen den Tagelöhner Wilhelm Giersch, frühcr in Kopanke, auf Ehescheidung zu klagen und ladet den Beklagten zur Sühne gemäß 8, 571 C. P. O. vor das Königliche Amtsgerickt zu Graeßz auf | den 18. Dezember 1880, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke ver öffentlicen ZusteUung wird dies bekannt gemacht. Graetz, den 16. November 1880.

Melke, h Gerichtsschreiber des Königlichen Ami®gcric 18.

(28893) Oeffentliche Zustellung,

Nr. 28 889. Der Sattler Johannes Kummer von Heidelsheim, vertreten durÞ Theodor Pellissier von hier, klagt gegea den Meßner Leo Prestel in Weih.r, z. Zt, flüctig, aus Darlehen, mit dem An- traa, auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 M nebst 59/9 Verzugszinsen vom Klagzuftellungs agé oan und ladet ten Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht zu Bruwhsal, in das Geschäftszimmer des Gr. Herrn Oberamtsrichters E. v. Stockhorn auf: Dienstag. 11. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemachk. Bruthsal, 12. November 1880, z

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtêegerichts.

Rittelmann.

(28912) Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmacher Georg Brüßler zu Medcklar, vertreten durch den Rechtêanwalt Diehl bier, klagt gegen die Kinder und Erben der Ehefrau des Conrad Brau», Elisabeth, geb. Leitshuh, von Medcklar, näâmlich Martha Elisabeth und Anna Katharina Braun von da, jeßt unbekanat wo abwesend, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Lerklagten zur Zahlung von 180 4 Rest von dem im Seneral- Mährscasts- und Hvvotkefken Protokoll von Meklar in Höbe von 79 Thlr. eingetrageaen Darlehn aus der Schuldverschreibung vo-n 25, Mat 1849, sowie Cession vem 21. September 1868 und 25. Sep- tember 1880 rebst 5% Zins:n seit dem 39. Sep- tcmber 1879, und ladet die Verklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kö- niali®e Am!*?gericht, Abthl. 11, hiersclbst zu dem auf den

11, Zanuar 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin. N Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auëzug der Klage bekannt gemacht. Heréfeld, den 20. November 18809, Gerichtsschreiberei des Köntiel. Amtsger. Pflugmacher.

Abth, L

[24809] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angeblich ver- lorener Urkunden beantragt, uad zwar: a, der Schuldverschreibungen der Preußischen kon- solidirten vierprozentigea Staats-Anleihe Litt. C,

Nr. 1293 über 1000 4 und Litt, F, Nr. 13801 über 200 M von der Kaiserlichen Ober-Postdirektion zu Bremen, b, der Schuldverschreibungen der Preußischen kon- solidirten vierprozentigen Staats-Anleihe Litt, E.

Nr. 14165 und 14314 über je 300

von der Handlung C. F. Schwarz Söhne zu Eh- zell im Großherzogthum Hessen, j L c, des von der Frau Polizei-Sekretôär D. Schroe- der, geborenen Fricke, bier am 7. August 1876

an eigene Ordre auf den Polizei-Sekretär H. Schroeder hier gezogenen, von dieser acceptir-

len, von der Ausftellerin in blanc girirten Wechsels über 1263 4 40 4, fällig am 3. No- vember 1877, ]

von dem Kaufmann R. Wiedmer hier, Potédamer- straße 105, i d, des von der Ha:dlung E. F. Zwanziger & Söhne zu Peterswaldau in Schlesien ausgestell-

ten, von dem Kaufmann Sally Davidsohn in

Pr. Stargardt acceptirten Wechsels vom 23. Mai 1879 über 415 # 70 S, zahlbar am

1. Oftober 1879,

lichen Amtkêgerichts. J. V.: Hasselminann,

von der ‘Handlung E, F. Zreanziger & Söhne zu

fraftlos erklärt werden.

[26170]

Sparkasse zu Berlin werden hierdurch aufgeboten :

Berlin, den 4. Oktober 1880. Beycr, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 62.

Aufgebot.

Sparkassenbücher der städtischen

Nadhfolgende 1) auf den Antrag des Arbeiters Joseph Gandt hierselbst das Buch Nr. 147 282 über 29 M

36 S lautend, :

2) auf Antrag der verwittweten Johanna Haa, geb. Josephson hierselb das Buch Nr. 44 553 über 80 M T2 S,

3) auf Antrag des Schneiders Carl Hoffmann bierselbst das Buch Nr. 88 954 über 103 H 28 s, i E

4) auf Antrag des Arbeiters Christian Dörn- braak al. Dirnbrack hierselb das Buch Nr. 50 759 über 111 4 74 S, auf den Namen des Sohncs des Antragîitellers, Emil, lau- tend, : :

5) auf A:trag dcs Arbeiters Ferdinand Lenz das Buch Nr. 99 428 über 24 46 30

6) auf Antrag des Kutschers Gustav Heidrich hierselbst das Buch Nr. 80 823 über 30 12

7) auf den Antrag der unverehelichten Agnes

Mats hierselbst das Buch Nr. 70214 über 909 6 44 s. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte bei N unterzeichneten Amtsgericht ätestens in dem au p den 3. Mai 1881, Vormittags 11¿ Uhr, SFüdenstraße 58, Saâl 21, anberaumten Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 8. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht I.

Beglaubigt: Hoffmaun, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

Abth ilung 61.

[26065]

Zwei Wesel, de dato Breélau, den 25. August 1877, über 495 M 95 4 S und de dato Breslau, den 16, Oktober 1877, über 453 A 60 S, gezogen von Lehmann und Lanze's Nachfolger auf U. P, Korus in Eintrachkishü:te, zahlbar am 25, Novem- ber 1877 resp. 20. Januar 1878 in Gleiwiy bei der

Filiale der Breêlauer Wecbélerbank (vorm. E. Fraenkel), sind angebli verloren gegangen, Auf den Antrag der lctten Inhaber, Lehmann und Lange's Nachfolger in Breslau, werden die un- bekannten Inhaber dieser Wecbsel aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 2. Mai 1881, Vsruiittags 10 Uh-, in unse em Girichtsgebäude, Zimmer Nr. 7, anbe- raumten Termine aozumelden, und die Wecbsel- urkunden vorzulegen, widrigensfalls die Krastlo2- crklärung derselben crfolgen wird. Gleiwitz, den 16. Oftober 1880, Königlichcs Amtsgericht. Ik,

[18886] Aufgebot.

Bezüglih nachstehender Personen ifff Seitens deren Abwesenheitskuratoren das Aufgebotêver|ahre1 beantragt und ist demselben auch stattzugeben be- {lossen worden : E

1) Der Wundarzt Goltfried Seidig, ein Sohn

des bereits 1788 verstorbenen Predigers Johann Rudolph Engelhard Gottfcied Seidig zu Drohndorf, ve: schollen seit länzer als 90 Jahren und angeblich nach Afrika auegewandert. David Wolf, aus Uaterwiederstedt gebürtig ein Sohn des daselbst verstorbenen Bp macbermeisters Christoph Wolf, sck&on länger a 6 50 Jahre verschollen und anzeblich nah Nuß- land ausgewandert. E Wilhelm Spanier, aus Frecklebe:1 gebürtig, ein Sohn des daselbst verstorbenen Einwohners Rudolph Spanier und desscn gleichfalls ver- storbener Ehefrau Rosine, geb. Beier, seit län- ger als 20 Jahren verschollen und vermuthlich in Hamburg, wo er sih zuleßt als Hausknecht aufgehalten haben soll, an der Cholera ver- storben. : Zimm.rmann Martin Lange von Mehringen, ein Sohn des daselbst verstorbenen Einwohners und Kossathen Jacob Lange und dessen gleich- falls verstorbener Ehefrau Marie Margarethe, geb. Landenberg, seit länger als 16 Jahren verschollen. : 5

Die Vorgenannten werden hierdurch aufgerufen

und geladen, in dem auf L Sonvabend, den 26. März 1881, Vormittags 9 Uhr, / anberaumten Termine vor hicsigem Amtêgericht zu erscheinen, widrigenfalls sie auf Grund des Anhal- tischen Geseßes Nr. 526 §, 16 durch das auf Antrag zu ertheilende Erkenntniß für todt erklärt werden

Ausschlußurtheil von der Erbschaft ausgeschlossen werden und die Ausantwortunz der qu. Depositen an die legitimirten Erben beziehentlih Vermächtniß- nehmer, resp. Mangels fsol{er an den Landarmen-

fond erfolgen wird. / Sandersleben, den 16. Juli 1880. Doe E

[23176]

Der Lehrer Gustav Müller zu Wollin hat das Aufgebot u E der Lebensversihcrun 18-Actien- GSesellshaft „Germania“ zu Steitin unter dem 7. Dezember 1870 ausgestellten Police Nr. 215 277, durÞ welche die gedachte Gesellschaft dem Lehrer Gustav Immanuel Müller zu Wollin 500 Thlr. = 1500 4, zahlbar nah dem Tode des Leßteren, ver- sichert hat, beaatragt. : 4 Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf : den 21. Mai 1881, Vormittags i1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 10, anberaumten Aufgevotétermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen , widrigen- \alls die Kraftloëerklärung der Urkunde erfol- gen wird. i Stettin, den 16. September 1880. Das Königliche Amtsgericht. Aufgebot. Im Grundbuhe Gx. Stoboy Nr. 31 stehen Abthl. 11, Nr. 2 66 Thaler 20 Sgr. zu 5 9% verzinéli, als Abfindung der Wittwe Anna Fie#au, geb. Thiel, aus dem Rezesse vom 2. August 1833 eingetragen. Das über diese Post gebildete Hypo- thefen-Dokumert soll anzeiglich verloren gegangen, die Post selb vor länger als 10 Jahren be- zahlt sein. : : s Auf Antrag der jeßigen Eizenthümer Abraham und Anna, geb, Fietkau, Hohmanyschen Eheleute, werden die Inhaber der Urkunde oder die sonst Be- rechtigten aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Februar 1881, Vormittags 11è Uhr, vor dem unterzeichneten Gericte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfaus die Urkunde für fraftlos e flärt, die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausceschlossen und die Poît im Grundbuche gelöscht werden wird. Elbing, den 17. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11.

[27661] Aufgebot.

Zur Erlangung eines Auss{lußerkenntnisses be- huts ibrer Eintrazung als Eigenthümer im Grund- bude haben die Altsißer Georg und Catharina, geb. Grigat, Williamschen Eheleute zu Scaltisch- ledimmen das Aufgebot

der Grundstücke Schaltischledimmen Nr. 98 u. 114, al? deren Eigenthümer die Daniel und Marie, geb. Treinies, Sclemonatsen Cheleute eingetrageu find, nach den Vorschriften des Geseßes vom 7, März 1845 beantragt. Es werdea daher alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an diesen Grundstücken geliend zu machen haben, aufgefordert, dieseuben \pätestens in dem ui den 21. Februar 1881, V. M. 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, mit der Verwar- nung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke ausgesclefsen werden werden. N

Zuglei wird dieser Termin den Geschwistern Las, Anna, Marie und Wilhelm, Kinder der Lot- mannsrrittwe Else Lachs, geb. Schlemonat, deren Aufenthalt unbekari mit der Verwarnung be- fannt gemacht, daß, wenn sie sih nicht spätestens in dem festgeseßten Termine melden und ihr Wider- \spruchsrccht bescheinigen, die Eintragung der Alt- sißer Georg und Catharina, geb. Grigat, William- \cben Eheleute zu Schaltishledimmen als Eigen- thümer der bezeihneten Grundftücke erfolzen wird, und ihnen überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu vecfolgen. i

Mehlauken, den 1, Norember 1880,

Königliches Amtsgericht. 11.

[40089] Aufgedot.

Der Käthner Erdmann Winter zu Zeyer hat das Aufgebot des am 21. Juni 1877 auf seinen Namen ausgestellten Quittungébuches Nr. 47 802 der ftädti- {hen Sparkasse zu Elbing, ursprünglih über 625 M 50 S lantend, zur Zeit noch gültig über 405 Æ, beantrazt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf

den 2. Februar 1881, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzuleg-n, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird,

Elbiug, den 17. Oktober 1889,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111,

[26349]

i Peteréewaldau in Schlesien.

und die Ausantwortung der für fie hier hinterlegten