1880 / 280 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Nov 1880 18:00:01 GMT) scan diff

den. Der Bergleichsvorshlag und die zustimmende [29331] : Grflärung des Gläubigeraussbusses und des Kon- } Der Schuhmacher Moses Oppenheim zu Bebra kursverwalters find auf der Gerichtsschreiberei zur | hat gegen den Klempner Wilhelm Plas, früher in Einsicht niedergelegt. ¡ Bebra, jeßt unbekannt wo abwesend, geklagt, indem Auf derselben Tagfahrt sollen die nachträglich *| er vorstellt, angemeldet-zn und deshalb noch nicht festgestellten | der Beklagte habe in seinem des Klägers Forderungen geprüft werden. ! Hause bei der Linde in Bebra seit dem 15. April Beerfelden, den 23, November 1880." j 1879 bis Ende September d. J. eine Werkstätte Großherzoglich Hess. Amtsgericht Beerfelden. i mit Stube für monatlih 12 4 miethweise benußt, Bauer. | die Miethe auch bis Ente November 1879 bezahit; i Ende Sptember d. J. habe Beklagter aber das [21752] Aufgebot | Miethsverhältniß durch sein heimlihes Entweichen i L von Bebra vermuthlich nach Amerika gelöst; Ein Wesel, folgendermaßen lautend: E es sei zwischen ihm und Beklagten eine dreimonat- Christiania, den 27. Juli 1880. Für lige Kündigung vereinbart worden, sodaß er von # 11 486,48. Am 21. August d. J. zahlen diesem now die Miethe vom 1. Dezember 1879 bis Sie für diesen meinen Prima-Wechsel, „Se- Ende Dezember 1880 zu fordern habe cunda nicht“, an die Ordre 2 E A und ba tragt: die Summa von Elftausend Vierhundert S Sechs und Achtzig Mark 48 Pf. Werth in den Beklagten zur Zahlung von 156 „K mit

4 5 9% Verzugszinsen kostenpflichtig zu verur- Rechnung und stellen ihn auf Rechnung theilen, indem er den Beklagten vor das

9 : 9

[28824] Spezial-Koukursproklam. [29318]

Da über das dem Grundeigentbümer C. F. I. Rodenberg in Ottensen gehörige, im Altonaischen Stadtbuhe Norder Theil Band U. X. Fol. 303, 304 und 305 beschriebene, vom Hans Hinrich Heit- mannschen Erbe (Vol. H. IV. Fol. 459) an der großen Gärtnerstraße abseparirte Grundstück auf Gruyd des vollstreckbaren Zahlungsbefehls des König- lihen Amtsgeribts, Abtheilung III. c. hier vom 30. September 1880 und in Folge Antrages des flägerishen Mandatars, Justiz-Raths Ad. Schmidt, hier, die Zwangsvollstreckung im Wege des Spezial- Konkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welhe an diesem Grundstück aus irgend einem rechtliden Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Aus- nahme der protokollirten Gläubiger hierdurch bei Nermeidung der Aus\{ließung von dieser Masse aufgefordert, solche binuen sechs Wochen nah der

Oeffentlihe Aufforderung.

Nr. 6678. Die Gemeinde Bofsheim befißt auf dortiger Gemarkung folgende Liegenschaften, worüber ein Grundbu&seintrag nicht besteht:

1) 25 Hektar 38 Ar 7 Meter Wald im Distrikt Mofsig, es. Güterweg, a1. Privatfeld,

2) 59 Hektar 90 Ar 97 Meter Wald im Distrikt Leut, es. si selbst, as. Privatfeld,

3) 6 Hektar 30 Ar 18 Meter Wald im Distrikt Wilderéhelden, es. Wildersheldenweg, af. Gottfried Geiger,

4) 5 Hektar 23 Ar 57 Meter Wald im Distrikt Oberlangloh, es. Privatfeld, af. Christian S Blescholt, E S

5) 16 Hektar 64 Ar 26 Meter Wald im Distrikt Löhlein, es. Distrikt Bierberg, af. « Privat-

feld, 6) 5 Hektar 46 Ar 21 Meter Wald im Distrikt es. Distrikt äußere Höhe,

i : Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlich Preußischen Slkaals-Anzeiger.

M 280. Berlin, Sonnabend, deu 27. November 16880,

Der Inhalt dieser Beilage, welcher ee die im 8. 6 des Gefet i 30. No: T TETL L M : 10) C , s Selezes über den Markenschusz, vom 30. November 1874, sowie die i ( Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeset, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht I c ibcENt R E Pa Tat ves, Kew Litel E

Cenutral-Haudelg- Negister für das Deutsche Reich. x: 250;

Das Central - Handels - Reg für das Deutshe Reih kann dur alle Post - Anstalt Ü is: Sérlin aud dur. die Köniaiicbe Eaetititn des Dectlee Mes kann dur Le oft - Aasta en, } r Das Central-Handels-Register für das Deutshe Reih erscheint in der Regel tägli. Cas S E Bilhelmstrase i A Seh ch niglich Preußischen Staats Inf Se e pg i s t F E O E E Einzelne Nummern kosten 20 §.

R —-—r

Angenommen

af.

leßten Bekanntmachung dieses Proklams und späte- ftens am 24, Januar 1881, Mittags 12 Uhr, als dem peremtorischen Angabetermin im unterzeih- neten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen. Zum öffentlichen Verkauf des beregten Grund- sücks ist Termin auf den 17. Januar 1881 i anberaumt worden, an welchem Tage, Nachmittags 5 Uhr, die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amtsge- rit, Bureau Nr. 5, cinfinden wollen, woselbst auch 14 Tage vor dem Termin die Verkaufsbedingungen eingesehen werden können. Altona, den 22. November 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

(29323) Spezial-Konkursproklam.

Da über das dem Jacob Kruse in Altona ge- hörende, daselbst an der Rosen-, Brunnen- und Gerichts\traße belegene und im Altonaisben Stadt- buche Band H. V, pag. 402, 403 und 404 beschrie- bene Grundstück auf Antrag des Magistrats zu Altona wegen rückständiger Kommunalsteuern die ens im Wege des Spezial-Kon-

res erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diesem Grundstück aus irgend einem rechtlihen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der pro- tokollirten Gläubiger, hierdurÞh bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nah der leßten Bekannt- machung dieses Proklams und spätestens

am 24. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, als dem peremtorishen Angabetermine, im unter- zeichneten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen.

Zum öffentlichen Verkaufe des beregten E1bes ift

Termin

auf den 17. Januar 1881 : anberaumt worden, an welbem Tage Nachmittags 5 Uhr die Kausfliebhaber sich im hiesigen Amts- gerichte, Bureau Nr. 5, einfinden wollen, woselb1t auch 14 Tage vor dem Termine die Verkaufsbe-

dingungen eingesehen werden können.

Altonua, den 22, November 1880, Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

(293221 Spezial-Konkursprollam.

Da über das der Ebefrau Catharina Caroline Nibbe, geb. Framheim in Altona gehörige, daselbst an der großen und kleinen Rosenstraße belegene und im Altonaishen Stadtbuhe Band H. VIII, pag. 43— 45, pag. 49 b. und 59 beschriebene Erbe, auf Grund des vollstreckbaren Urtheils des Königlichen Amts- erichts, Abtheilung I1IlIc., hierselbst vom 16, Okto- Eer 1880 und in Folge Antrags des klägerischen Sachwalters, Rechtsanwalts Heymann hier, die Zwangsvollstreckung im Wege des Spezial-Kon-

Turses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede,

an diesem Erbe aus irgend einem recht- Grunde

welche lichen

dieses Proklams, und spätestens am 24, Januar 1881, Mittags 12 Uhr,

als dem peremtorishen Angabetermin, im unter- zeichneten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswärtige gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden

unter und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen.

Zum öffentlichen Verkauf des beregten Erbes ift

Termin

auf den 31. Januar 1881

anberaumt worden, an welchem Tage, Nachmittags 5 Uhr, die Kausliebhaber \sich im hiesigen Amts- gerihte, Bureau Nr. 5, einfinden wollen, woselbst auch 14 Tage vor dem Termine die Verkaufsbedingun-

gen eingesehen werden können. Altona, den 22. November 1880. Königliches Amtsgericht, Abthl. V.

[2932817 Subhastationspatent mit

Edictalladung. In Sachen,

betreffend das Konkursverfahren über das ‘atis des Kaufmanns V. E. Fisser zu eer soll auf Antrag des Konkursverwalters das Vol, I, Fol. 41 Grundbuchs Leer registrirte, vom Cridar bislang bewohnte Haus mit Garten, am Dienstag, den 11. Januar 1881, Morgens 11 Uhr, auf hiesiger Gerichts\sttube, Zimmer Nr. 12, dem Meistbietenden verkauft werden, wozu Käufer ge- laden werden. ugleid werden Alle, welche Ansprüche irgend welcher Art an dem oben bezeichneten Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem Verkaufstermine anzumelden, widrigenfalls solde dem neuen Erwerber gegenüber für verloren erklärt werden sollen. Leer, den 20. November 1880. Königliches Amtsgericht. Il,

Ansprüche und Fordcrungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der pro- tokfollirten Gläubiger, hierdurch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der leßten Bekanntmachung

Käutlein, Distrikt Siedolsheimer Tannen, / 7) 5 Hektar 55 Ar 48 Meter Wald im Distrikt Siedolsheimer Tannen, es. Gemarkung Sie- dolsheim, af. Privatäker. Es werden deshalb Alle, welche in den Grund- und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte, dinglihe oder auf einem Stammgçguts- oder Familiengutsverbande beruhende Rechte an diesen Liegenschaften haben oder zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe spätestens in dem

auf

Montag, den 10. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr,

bestimmten Aufgebotstermine anzumelden, widriaen-

falls die nicht angemeldeten Ansprüche auf Antrag

für erloschen erklärt würden.

Adelsheim, den 20, November 1880.

Der C g O, Amts3gerich1s: ri.

A Aufgebot. Der Altentheiler, früher Anbauer, Johann Hein- rich Dunker zu Eilte, hat das Aufgebot einer von dem Bürger Friedri Meyer zu Rethem ihm aus- gestellten Obligation über 250 Rthlr., bestehend in der Ausfertigung eines Protokolles des Amtsgerichts Ahlden vom 15. Juli 1864 mit Bescheinigung Über die vom 16. ejdm, w, erfolgte Eintragung der vom Schuldner bestellten General hypothek und Speztal- Fypothek an seiner Bürgerstelle zu Rethem in das ; Hypothekenbuch des früheren Amts Rethem Tom. I. pag. 28 sub No. 8 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. Juni 1881,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seire Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen , widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Ahlden, ten 10. November 1880,

Königliches Amtsgericht. Noscher.

[29334] _ | Oeffentliche Bekanutmachung.

In der Zwangsvollstreäungssache des Kaufmanns Theodor Hammerschmidt von Hanau, Klägers gegen den Wilhelm Conrad Gerlach aus Hanau, jeßt ua- bekannt wo abwesend, Beklagten, wird Leßterer hier- mit vorgeladen, sich im Termine, den 4. Februar 1881, Morgens 9 Uhr, auf nachstehend angemeldete Hypothekenforderungen : a. des Klägers Theodor Hammerschmidt von hier von 814 M 29 „9 nebst 5% Zinsen seit 17. Mai 1876 aus Schuld- und Pfandver- {reibung vom 17. Mai 1854, . des Handel?mannes Simon Schmidt von Großkroßenburg, jeßt hier, von 10 Thlr. 8 Sar. 7 Pf. Hauptgeid nebst 5 9/9 Zinsen seit 1, November 1866, 88 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. nebst 5%) Zinsen feit 11, Mai 1866 und 15 Thlr. 4 Sgr. 11 Pf. Kosten aus Zwangseinweisung vom 7. Juli 1869, bei Strafe der Ausschließung zu erklären. Hanau, den 19, November 1880. Königliches Amtsgericht. Abth. IV. Sauner.

ade Bekanntmachung. Die Geschwister, verehel. Schuhmacher Wilhelm Langhans, Sophie Louise, geb. Bremer, in Gotts- büren, verehel. Schneidermeister Carl Scheele, Christiane, geb. Bremer, in Friedrichsfeld, die ledige Caroline Bremer von Gottsbüren, haben ihre Eintragung als Eigenthümer des seither im Grundbuch nit eingetragen gewesenen Grundstücks, Gemarkungskarte von Gottsbüren Bl. 12 Nr. 53 Acker in der Lumbach 40,06 Are, Reinertrag 0,31 Thlr. unter glaubhafter Nachweisung eines mindeftens 10 jährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesiyces be- antragt. Ä Alle Diejenigen, welche ein Ret an dem Grund- üd zu haben vermeinen, werden deßhalb unter dem Rechtsnachtheil, daß die genannten Besißer na Ablauf der Frist als Eigenthümer im Grundbu eingetragen werden und daß wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen etnen Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erwor- ben hat, nicht mehr geltend mahen kann und daß er sein Vorzugsrechbt gegenüber Denjenigen, deren Rechte innerhalb der Aus\ch{lußfrist angemeldet und demnächst auch eingetragen sind, verliert auf den am 5. Februar 1881, 9 Uhr, hierher anberaumten Termin zur Wahrnehmung ihrer Rechte geladen. Carls3hafen, den 17. November 1880.

Holm, Gerichtsschreiber Königl, Amtsgerichts, [29315]

Oeffentliche Bekanntmachung.

Zur Verhandlung über den von dem konkursfälli- aen Jacob Braner VII, von Beerfelden beantragten Zwangsvergleiche ift auf

Mittwoch, den 29, Dezember l. J., Vormittags 11 Uhr,

Dr. Strousbe

laut oder ohne Bericht, Herrn Dr. Strousberg

in Berlin. Rücseite cassirten 2/ Stempel.

A Georg Lüttensee, ist verloren gegangen. f Auf den Antrag des Kaufmanns Johannes Ick zu Danzig wird der Inhaber des Wechsels hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 11. März 1881, Vormittag 12 Uhr, Zimmer Nr. 6, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht geltend zu mahen und den Wechsel vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben ; erfolgen wird. i Danzig, den 30. August 1880.

Königliches Amtsgericht. XII.

Aufgebot.

Georg Lüttensee,

A tes V B R n A A E A P T-B R m q Ca Aa ck

A D I S A Ar:

[26624]

Wilh. Klemm zu Göttingen hat das Aufgebot des ; angeblich rerlorenen Depositalsheines der Lebens- versiberungs-Gesellshaft Germania zu Stettin vom ; 25. März 1875, nah welchem derselbe die Poltze der Germania Nr. 202 939 vom 2. September 1869 über 190 Tblr. Pr. Ct.

hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf den 21. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte , Terminszimmer Nr. 10 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 16, Oktoler 1880.

Das Königliche Amtsgericht.

wird aufgefordert,

29381]

l Nachdem der Antrag des Rechtsanwalts Dr. Jahn in Bremerhaven, als Abwesenheits - Kurator von Hermann Heinrih Friedrich Schmidt, „seinen bezeichneten Kuranden, geb. 13, November 1835, Sohn des in Bremerhaven verstorbenen Carl August Schmidt, nacbtem derselbe vor langen Jah- rén nach Amerika ausgewandert und seit länger als 10 Jahren keine Kunde von ihm eingegangen sei, für todt zu erklären“, als zulässig und demgemäß der Erlaß eines Aufgebots erkannt i, fo ergeht biermit an den genannten Hermann Heinrich Friedrich Schmidt die Aufforderung, spätestens im Termine vom Freitag, den 2. Dezember 1881, Vorm. 10 Uyr, vor dem unterzeichneten Gerichte persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu er- \{einen oder bis dahin Kunde von seinem Leben zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Ver- mögen den in Folge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird, Ferner werden Alle, welcwe von dem Leben oder Tode des pp. Schmidt Nachricht b:sißen, aufgefordert, solche dem unterzeihn. Gerichte mitzutheilen. Zugleich werden die unbekannten Erben und Gläubiger des oken genannten Schmidt hier- mit geladeo, ihre etwaigen Ansprüche und For- derungen bei Strafe des Verlustes derselbea in dem obenaedachten Termine anzumclden. Bremerhaveu, den 16. Novbr. 1880. Das Amtsgericht, Abthl. I.

[13551] Bekauntmachung.

Die Maria Dziuba, verehelichte Kuczia, aus Groß-Kottorsch, Kris Oppeln, geboren den 5, De- zember 1814 daselbst, Tochter der Bauer Matheus und Magdalena Dziuba’shen Eheleute ebenda, ist im Jahre 1839 oder 1840 angeblich nach Polen verzogen, und ist seit dieser Zeit von ihr keine Nach- richt eingegangen. .

Auf den Antrag ihrex bekannten nächsten erb- berechtigten Verwandten werden dieselben und ihre unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich späteftens in dem

am 19, März 1881, Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Obere Karlsstraße, Zimmer Nr. 21, anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls die Maria Dziuba für todt erklärt und ihr Nachlaß an ihre Erben herausgegeben wer- den wird.

Oppeln, den 15. Mai 1880,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIl,

[29329]

An den Nachlaß des am 16. November 1879 ver- storbenen Zimmermanns Conrad Staudt von hier, der übrigens überschuldet ist, sind miterbberechtigt :

a. die Kinder des in Piitsburg in Nordamerika verstorbenen Zimmermanns Georg Staudt, als Luccas, Jacob und Georg Staudt, alle drei minderjährig, und

. Juliane Caroline Jacobi, Kind des Zimmer- manns Jakob Jacobi von Pittsburg, deren derzeitiger Aufenthaltsort nicht bekannt ift.

Dieselben werden hiermit mit Frist von drei Monaten zu der zu pflegenden Verlassenschaftsver- handlung mit dem Bedeuten vorgeladen, daß ste sich in der gegebenen Frist persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte bei dem unterzogenen Notare zu melden haben, widrigenfalls angenommen würde, un die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.

Schwetzingen, den 24, November 1880,

Koch,

vor unterzeichnetem Gerichte Termin anberaumt, zu welchem alle Betheiligten hierdurch vorgeladen wer-

Der Großh. Notar: Gustav Hochstetter,

Der Königliche Eisenbahnbetriebs-Sekretär Fr.

= 3000 M als î Unterpfand für ein ihm gegebenes Darlehn gegeben

Königliche Amts8geriht Rotenburg an der Fulda zu dem auf den 14. Januar 1881, Vor- mittags 9 Uhr, zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits bestimmten Termin lade. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rotenburg an der Fulda, am 22. November 1880. Der Gerichts\chreiber Königlichen Amtsgerichts : Roese i. V.

[29316]

Auf ten Antrag des Fräuleins Emilie Sydow zu Garz als legitimirte Erbin des eingetragenen Gläubigers, Bürgermeisters Sydow zu Garz und des eingetragenen Eigenthümers, praktishen Arztes Schüttkopf daselbst, hat das Königl. Amtsgericht, Abtheilung 1V., zu Bergen a /R. durch den Amts- rihter Voß am 19. November 1880 für Recht erkannt, daß d¿r Hypothekenbucb8auszug über folgende Post : 300 Thaler nebst 5% Zinsen auf sechs- monuatlicbe zu einem Umschlagstermine einzu- legende Kündigung eingetragen auf die Besißung des praktischen Arztes Schüttkopf zu Garz Band I1II. Blatt 124 Abtheilung 111. Nr. 14 des Grundbuches von Garz für den verstor- benen Bürgermeister Sydow daselbst auf die sub A, bis C. des Titelblatts verzeichneten Grundstücke ex decreto vom 10, November 1870 für kraftlos zu erklären.

Bergen a./N., den 19. November 1880. Königliches Ämtisgericht. IV.

Erkenntniß auf

Todeserklärung. Bähr, Heinrich Friedrih, Kaufmann, geb. am 7, September 1821 zu Hannover, Sohn des Kass sirers bei der Englischen Pay office, Johann Hein- rich Bähr, und dessen Ehefrau, Sophie Marie, geb. Niemeyer, daselbst, wird, da er sich troß der Ediktal- ladung vom 11. Dezember 1878 nicht gemeldet hat, auch von seinem Fortleben Nachricht nicht einge- gangen ist, für todt erklärt.

An die Erb- oder Nacbfolgeberehtigten, welche etwa noch nicht angemeldet sind, ergeht nochmals die Aufforderung zur Anmeldung ihrer Ansprüche, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des für todt Erklärten auf sie keine Rücksicht ge- nommen wird.

Hannover, den 23. November 1880,

Königliches Amtsgericht, Abth. T. (gez.) Crusen. Ausgefertigt : Thiele, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[29343]

[29342] Jm Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypothekeninstrumentes vom 10. Juni 1845 über die im Grundbuche von Büderih Band 1. Blatt 36 Abtheilung II1. Nr. 6 für den Kaufmann Heinrich Habbes, gent. Kuggel, zu Siezen eingetragene Abfindung von 350 Thlr. baar und daselbst näher beschriebene Natural- abfindung, hat das Königliche Amtsgericht zu Werl durch den Amtsrichter Joachimi in der Sißzung vom 13. Oktober 1880 für Recht erkannt : die Hypothekenurkunde vom 10. Juni 1845, aus welcher für den Kaufmann Heinrich Habbes, gent. Kugel, aus Büderich, zu Siegen wohnhaft, auf den Grundstücken des Kaufmanns Franz Kerkhof\ zu Büderich Band I. Blatt 36 Abtheilung III. ir. 6 eine Abfindung vom elterlichen Vermögen, be- stehend in 350 Thlr. baar und eine Natural- abfindung, bestehend in einem Bett, eiaem Tisch, 6 Stühlen und einem Koffer einge- tragen ift, wird für kraftlos erklärt, und die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Pon Rechts Wegen. Königliches Amtsgericht. gez. Joachimi.

[29337] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Halbmeiers Heinrich Bor- mann in Bothfeld, erkennt das Königlihe Amts- geriht zu Hannover XVII, dur den unterzeichneten Richter für Recht:

Die vor dem Königlichen Amtsgericht Hannover, Abtheilung 8, am 9, Juni 1866 verlautbarte Obli- gation, laut welcher der Halbmeier Heinrih Bor- mann in Bothfeld zu Gunsten des verstorbenen Ad- vokaten Hansen in Hannover Hypothek wegen einer Darlehné\shuld von 135 Thlr. beftellt und dessen Ehefrau, geb. Paß, die Bürgschaft übernommen hat, und in welcber bescheinigt ift, daß die von dem Sculdner Bormann und dessen Ehefrau bestellten Hypotheken ia dem Hypothekenbuh des Königlichen Amtsgerichts Hannover Bez. 13 Abth, 1 B. I. Fo, 15. pag. 29 Nr. 1 und Bez. 13 Abth. Il. B, I. pag. 7 Fol, 7 sub Nr, 1 eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt,

gez. Koellner. Ausgefertizt: Brecke, Gerichtsschreiber.

Ein Gesellschafter einer offenen Handelsgesell- | \ l i 1878), ist, nab einem Erkenntniß des Reichsgerichts, [deden 318 Ll S L979):

saft, welche eine Fabrik, Steinbruch 2c. betreibt,

Y, Civilsenats, vom 29, Oktober d. J., wenn er nit von der Geschäftsführung ausges{lossen ift, im Sinne des §. 2 des Reichshaftpflichtgesezes als Bevollmächtigter der Gesellshaft anzusehen und gehört ¿zu denjenigen im §. 2 dieses Gesetzes aufgeführten Personen, für deren Verschuldea, wel-

ches die Verleßung von Personen beim Fabhrik- !

betriebe zur Folge gehabt hat, die Gesellschaft haf- tet. „Das Bedenken, daß bei dem Gesellschafter nit von Dienstverri{tungen die Rede sein könne, bei deren Ausführung nah § 2 das zu vertretende Verschulden eingetreten sein soll, ist niht begrün- det. Der Ausdruck „Dienstverrihtungen“ ist in einem weiteren Sinn zu verstehen, es sind darunter Verrichtungen für die Gewerbeanstalt in Folge der Stellung des Betreffenden zu ihr gemeint. Dies ergiebt sich daraus, daß bei einem Bevollmächtigten und einem Repräsentanten, wenn man unter leßte- rem nur den Repräsentanten einer bergre{tlihen Gewerkscaft versteht, von einem eigentlichen Dienst- verhältnisse regelmäßig nicht die Rede sein kann.“ _ Wird kei Handelskaufgeschäften zwischen Den beiden in verschiedenen Orten wohnenden Kontrahenten abgemacht, daß der Verkäufer die Waare aus dem Orte seiner Handelsniederlassung an den Käufer sende, und daß der Käufer nah Empfang der Waare den Preis zahle, so it, nah einem Erkenntniß dcs Reichsgerichis, T. Civilsenats, vom 27. Oktober d. J., wenn nicht aus dem Ver- trage oder der Natur des Geschäfts sich Anderes er- gtebt, die Handelsniederlassung des Verkäufers ter Erfüllungsort für die Uebersendung der Waare, während die Handelsniederlassung des Käufers als der Grfüllungsort für die Zahlung des Kaufpreises zu betrachten ist. Für die Klage des Käufers auf Se der Waare ist demna das Gericht des BDrtes zuständig, woselbst der Verkäufer seine Handels- niederlassung hat, während für die Klage des Ver- Täufers auf Zahlung des Kaufpreises das Gericht des Ortes zuständig ist, woselbst der Käufer seine Handelsniederlassung hat.

Der Einleitung des vor Kurzem erschienenen

Jahresberichts des Vorsteheramts der Le zu Danzig Danzigs Handel, Gewerbe und Schiffahrt im Jahre 1879 entnehmen wir Folgendes: _ „Unser Hafenverkehr ift 1879 kleiner gewesen als im Jahre vorher, Es sind 1754 Schiffe von zu- fammen 632164 Scbiffstonnen ausgegangen, gegen 2029 Sœiffe von 665 960 &t 1878, also 275 Schiffe und 33796 t weniger. Eingekommen sind 1740 Schiffe von zusammen 632 777 t, gegen 1999 Schiffe von 679 592 t 1878, 259 Swiffe und 47 815 Scchiffstonnen weniger.

Diese Abnahme erklärt sid dur die geringeren Zufuhren und Verschiffungen von Getreide und Holz. Der Umsaß in Getreiden, Hülsenfrüchten und ODelfaaten war ca, 3000 t kleiner als im Vorjahre. Abgeladen sind in 655 Schiffen ins- gesammt 279940 t à 1000 kg, gegen 750 Swiffffs- ladungen von zusammen 309333 t i. J, 1878, mithin 95 Sciffsladungen und 29 393 t weniger. Unsere Holzzufuhr stromwärts betrug 674 große Weichseltraften, gegen 1302 Traften 1878. Beladen wurden 757 Schiffe von zusammen 259 400 t, gegen die 956 Schiffsladungea von 282 500 Sciffätonnen des vorhergegangenen Jahres 199 Ladungea und 23 100 Swiffstonnen weniger. Außerdem is auch die Spedition polniscber und russisher Melasse über unseren Hafen von 53 Sciffsladungen von zu- fammen 15070 t à 1000 kg 1877 und 42 Lg- dungen von 13 650 t 1878 im E Jahre auf 28 Schiffsladungen und 7140 t, also um etwa die Ne zurückgegangen. Für die genannten drei

rtikel ergibt das gegen 1878 eine Abuabme Unserer Ausfuhr feewärts um insgesammt 308 Sciffsladungen und um rund 59000 t.

Davon sind co. 10000 t durch die Zunahme des Verkehrs in einigen anderen Ausfuhrartikeln au®gegliden worden. Gegen 1878 mehr exvportirt wurden u, a. von Rüböl: 746 t, Oelkuchen: 815 t, Mehl: 542 t, Knowhen: 203 t, Knowenmehl: 315 t, Eier 192 t, Zudcker: 1135 t, Kartoffeln: 5502 t. Knocenmehl und Eier erscheinen zum ersten Male als Export- artikel unseres Platzes; und auch Zucker, wovon 1 208 800 kg, sowie Kartoffeln, wovon 16 Sciffs- ladungen von zusammen 6833 t à 1000 kg, davon 6285 t nah England, abgeladen wurden, find hier in den Jahren vorher nur in unbedeutenden Mengen (LNN ee A

«Unter den Importartikeln unseres Platzes sind betonde:s Steinkohlen mit einer nit ne Stad Mindereinfuhr zu bemerken. Die Gesammtzufuhr von Steinkohlen und Coaks seewärts betrug, einschliezlih der aus deutschen Zollvereins- häfen cingegangenen 2330 t, 384 Siffs- ladungen von zusammen 214189 t à 1000 kg gegen 485 Ladungen von zusammen 244578 t i, F. 1878, 446 Ladungen von 260072 t 1877 und 561 Ladungen von zusammen 272 442 t 1876 mithin gegen das leyte Vorjahr 101 Sciffsladungen und 30 389 t, gegen 1876 bereits 177 Schiffe und 58 253 t weniger. Minder beträchtlich war der Ausfall in der Einfuhr seewärts bei Heringen (Im-

port 88 810 Faß in 88 Schiffen gegen 106 Sciffs-

ladungen von zusammen 99 771 Faß 1878). Bei ;

einzelnen Artikeln unseres Waaren-Import- und des | Speditionshandils haben ch die Einfuhrzahlen | gegeu das Vorjahr auch vergrößert ; so uamentlih

bei Roheisen und amerifanisbem Talg (3035 metrische t Ueberhaupt kann der

Verkehr im Waarengeschäfte, und mehr noch im

Speditionshandel, im Vergleiche mit den leßten

Vorjahren immerhin als ein befriedigender bezeihnet Mai tig ges

„Recht ungünstig gestaltete sich im vorigen Jahre wieder das Rhedereigescäft, Macche: iferer Sciffe sind 1879 überhaupt nicht in Dienst gestellt worden, andere nur für wenige Monate. Im Juni v D. waren in unserem Hafen noch ca. 30 Schiffe vom Winter vorher aufgelegt; und im Oktober be- trug die Zahl der außer Fahrt gestellten Seeschiffe hier bereits wieder 70. Es sind das Verhältnisse, wie sie vordem nur in Kriegszeiten vcr;ukommen pflegten."

„Wenn, im Ganzen genommen, die S{wankungen, welche 1879 in unserer Handelsthätigkeit gegen das vor- hergegangene Jahr zu bemerken sind, verhältnißmäßig nit groß erscheinen mögen, so ist doch leider nicht zu verkennen, daß auf den kurzen Aufschwung, welcher

im Jahre 1877 mit der Vollendung der Marien- |

burg-Mlawkaer Eisenbahn und der Route Kowel- Warschau-Mlawa-Danzig eintrat, bereits ein Rück- gang gefolgt ist, der in den kommenden Jahren A einen recht bedauerlichen Umfang annehmen ann.

„Schon wegen der ungünstigen Ernte des vorigen Jahres und wegen des bedeutend vermehrten Ab- zuges über die russischen Häfen is unsere russische Getreidezufuhr via Kowel voa 75 600 t im Jahre 1878 auf 28 700 t im Jahre 1879 zurückgegangen ; unb nur die gute Ernte in unserer Provinz und in unserem nächsten Hinterlande Polen hat, bei gleih- zeitig verhältnißmäßig gecingem Abzuge aus diesen Produktionsgebieten westwärts, im leßtvergangenen Zahre einer sehr erheblihen Abnahme unserer ge- sammten Getreidezufuhr noch vorgebeugt. Im neuen Jahre 1880 aber ist der Nückzang ein sehr be- deutender geworden. Es ergeben das die zahlen- mäßigen Angaben der ¿im ersten Semester des laufenden Kalenderjahres bahnwärts angekommenen Zufuhren und des gleichzeitigen Exports seewärts im Vergleich zu den leßten drei Vorjahren.

Die Getreidezufuhr bahnwärts, vom Auslande und aus der Provinz, hat betragen in Tonnnen

à 1000 kg : 1877: 1878: 18092 1880

im Monat

Januar : 13 208, 28123. 07013148104 &ebruar: 10074, 20 374 19380, 19716:

März: 12099. 28049 20330. 148% April: 0244 23105. 10145 3 (0! Mai: O 14849. 9 569, 3120; Juni; O 1421 8 230, 2 030. zusammen im L Halbjahr: 02026; 138371. 94608 51706.

Die Bahnzujsuhren im ersten Semester d. I, sind also noch hinter den entsprechenden Verkehrs-Zahlen des ersten Halbjahres 1877 als die Mlawaer Route noch nicht bestand zurückgeblieben. Sie haben gegen 1879 um 42900 t oder 45 pCt., gegen 1878 um 86 665 t oder 63 pCt. abgenommen. Unser Getreideerport scewärts ist von 137 649 t im ersten Halbjahre 1878 und 140564 t, 1879 auf 97687 t in den ersten se{ch8 Monaten des laufenden Jahres, mithin um rund 40 009 bis 43 000 t zurück- gegangen.

Unter folhen Aussichten können wir den kom- menden Jahren in der That nit ohne lebhafte Sorge um unsere Geschäfts- und Erwerbsverhältnisse, innerhalb welcher der Getreidehandel einen so her- vorragenden Play einnimmt, entgegensehen.

Dem Handelsberiht aus A moy (China) für das Sahr 1879 entuehmen wir nach dem „Deutschen Handelsarhiv" folgende Daten: Der Werth der eingeführten fremden Waaren in den Hafen von Amoy betrug nah dem Bericht im Jahre 1879 4 709 364 Haik. Taels (3 Haik. Taels = ungefähr 20 #6), wovon 3 859 236 Haik. Taels, also 82 9%, auf den Import von Hongkong, und von der leyz- teren Summe 2 462578 Haik. Taels, also 64 0%, auf Opium treffen. Der Werth der von Amoy ausgeführten, beziehungsweise wieder ausge- führten Landeéprodukte belief sich auf 5 347 942 Haik. Taels, von denen 78%/,, nämli 3 233 118 und 965 023 Haik. Taels auf Thee bezw. Zuker entfallen. Aus diesen wenigen Zahlen läßt fich, wie der Bericht ausführt, ersehen, daß der größte Theil der vom Ausland nach Amoy gesandten Waaren, worunter vorwiegend Opium, dur Vermittlung des großen Stapelplaßes Hongkong na Amoy gelangen, um von dort großentheils nah Formosa weiter befördert zu werden, wogegen über drei Viertheile der gesammten Ausfuhr in Thee und Zucker bestehen, von denen Thee weitaus überwiegenden Theils direkt oder über Hongkong nach den Vereinigten Staaten geht, während Zucker fast aus\ch{ließlib nach den nördlicher elegenen chinesishen Häfen expedirt wird. Nach dem Ausfall in den Ergednissen des Handels in Amoy im Jahre 1878 im Verglei zu den Vorjahren ließ fih annehmen, wie der Bericht konstatirt, daß das Jahr 1878 als Beginn eines Rückganzes des fremden Mes von Amoy anzusehen sei; diese Ansihht hat

ch aber im Jahre 1879 nit bestätigt, im Gegen- theil hat si der auswärtige Handel von Amoy in erfreulihem Aufshwunge im Jahre 1879 befunden. Vom Jahre 1873—1879 hat sich sowohl der Werth der Einfuhr von Amoy (14799013 Dollars in 1879), als auh der der Ausfuhr (5 532 585 Dollars in 1879) wenig verändert, da- gegen hat sih die Wiederaasfuhr besonders von

(Einfuhr 30210 t gegen 17176 t Thee und Zuter

b d von 1873 (1 735205 Dolarsé) auf ¡9932 989 Doll. in 1879 gehoben. Für die Bel ; theilung von Amoy als Handeléplatz dürfte es, wie { der Bericht ausführt, nicht ohne Interesse sein, an- zuführen, wie viele Telegramme durch die in Amoy Î etablirte dänische Telegraphengesell\haft während 4 des Jahres 1879 von Amoy abgesandt und dort an- j gekommen sind. Abgesandt wurden: nach Hong- j tong 2926 Telegramme mit 22 673 Worten, nah è Shanghai 1423 Telegramme mit 15 207 Worten, j nah Japan 231 Telegramme mit 2437 Worten, H Curopa und Amerika 838 Telegramme mit

8654 Worten, nah Ostindien 2c. 662 Telegramme mit 7436 Worten, zusammen 6080 Telegramme mit 56 407 Worten. Eingegangen waren: von Hongkong 3673 Telearamme mit 30 425 Worten, von Shanghai 1426 Telegramme mit 13 986 Wor- ten, von Japan 253 Telegramme mit 2677 Worten, von Europa und Amerika 469 Telegramme mit 4406 Worten, von Ostindien 2c. 1367 Telegramme mit 14 121 Worten, zusammen 7188 Telegramme me 4 as let T Einnahmcn für die von

moy adgelandten Telegramme belief i i 1879 auf 34 395 Haik. ‘Tacls, E Bei einem Vergleich des Opiumhandels im Jahre 1879, des Hauptimporrartikels von Amoy, mit dem Jahre 1878 ist nah dem Bericht zu kon- statiren, daß sib der Gesammtbetrag der Einfuhr von 2190938 Haik. Taels Werth in 1878 auf 2 510 341 Haik, Taels in 1579 gehoben hat; au die Wiederausfuhr bat si von 922 730 Haik. Taels Werth in 1878 auf 947 634 Haik. Taels in 1879 aehoben; ebenso hat der Werth der Einfuhr ro her Baumwolle in 1879 eiae bedeutende Zunahme er- fahren, voa 29793 Haik. Taels in 1878 auf 126 642 Haik. Taels in 1879. Auch Baumwollzarn wurde in 1879 bedeutend mehr eingeführt, nur die Einfohr der Baumwollwaaren ging in 1879 gegen diz Vorjahre sehr zurück; Au die Einfuhr von Zinn und Blei, von getrockneten Fischen, von Schwefelhölzern, die meist aus Deutschland eingeführt werden, von Nußöl, von Reis und Weizen hat in 1879 gegen die Vorjahre abgenommen, da- gegen hat sich die Einfuhr von Oelkuchen und Guano in etwas gehoben.

Wie der Bericht ausführt, läßt es si nicht fest- stellen, wieviel der von Hongkong in Amoy eingeführ- ten Waaren deutschen Ursprungs sind, jedenfalls können “es aber nit viele sein, Deutsche Firmen, die si mit dem Import deutsch{er Artikel be- fassen könnten und wollten, sind zur Zeit in Amoy niht vorhanden. Einem in Amoy etablirten thä- thigen, gewandten deutschen Geschäftsmann mit mäßigem Kapital dürfte es, wie der Bericht kon- statirt, ohne Zweifel gelingen, deutschen Fabrikaten in Amoy und auf Formosa ein, wenn auch für den Anfang nur geringes L zu schaffen, und zuglei ein lohnendes Geschäft zu machen. Dcr Betreffende dürfte aber keine Bemühung in dieser Nichtung scheuen, müßte fih für den Beginn mit einem mäßigen Gewinn begnügen und den mora- „lischen Muth besißen, mitten in dem ihn umgeben- den Luxus so einfa und sparsam weiter zu leben, wie er es in Deutschland gewohnt war. Dies ift um so mehr nöthig, da in Ämoy mancher Deutsche troy Tüchtigkeit und Fleiß daran, daß er die Kosten des Lebens nicht ia ein rihtiges Verhältniß zu dem. wenn auch guten Verdieaft zu bringen gewußt hat, sein Kapital und Kredit eingebüßt hat, und in Folge dessen zu Grunde gegangen ist. Die Ausfuhr des Thees, des Haupterxportartikels von Amoy, hat im Jahre 1879 im Vergleich der Vorjahre bedeutend abgenommen, dagegen die Wiederausfuhr des vom Inlande importirten Thees sehr zugenommen. Die Ausfuhr betrug in 1879 64640 Pikuls gegen 69 966 Pikuls in 1878; die Wiederausfuhr betrug in 1879 102919 Pikuls gegen €80 440 Pikuls in 1878. Die Ausfuhr des Zuckers hat in 1879 gegen die Vorjahre nach den fremden Ländern (via Honkong) ab-, dagegen nach chinesischen Häfen be- deutend zugenommen.

Nach dem „Deutschen Handelsarciv* verkehrten in den dem Auslande geöffneten Häfen Chinas fol- gende Schiffe: Im Jahre 1878: 14200 Dampf- \chiffe mit 11 726 915 t, und 6728 Segelschiffe mit 1719 479t, zusammen 20 928 Schiffe mit 13 446 394 t (darunter waren 1983 deuts{che Schiffe mit 743 457 t); im Jahre 1879: 14 509 Dampfschiffe mit 122E0132 t, und 6900 Segelschiffe mit 1 667 089 t; zusammen 21409 Schiffe mit 13 927 221 t (darunter waren 1907 deutsche Schiffe mit 721 046 t), Der Gesammtwerth der Cinfuhr des auéwärtigen Handels mit dem Aus- lande und zwischen den ckinesishen Vertragsbäfen im Jahre 1879 betrug: 84 796 488 Haik. Taels, daran betheiligten sih die deutschen Schiffe mit 3 191 305 Haik. Taels Werth; der Gesammtwerth der Ausfuhr des auswärtigen Handels mit dem Auélande und zwischen den chinesishen Vertragéhäfen betrug im Jahre 1879: 74 850 326 Haik, Taels (woran sid die deutsch en Sciffe mit 2355891 Haik. Taels Werth betheiligten). Der Gesammtwerth der Ausfuhr im chinesishen Küstenhandel betrug in 1879: 134 685 213 Haik. Taels; woran die deutsche Flagge mit einem Werthe von 6 162 213 Haik, Taels betheiligt war; der Gesammtwerth der Einfuhr im chinesischen Küstenhandel betrug in 1879: 146 987 896 Haik. Taels, woran die deutschen Schiffe mit einem Werthe von 6993977 Haik. Taels betheiligt waren. Die Anzahl der fremden Handelsfirmen in China betrug im Jahre 1879: 451 (wovon 64 deuts che); die Zahl der fremden Ansässigen in China betrug im Jahre 1879:

3995 (wovon 364 deut ch e).

Handels-Regifter. 48

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreib Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

j bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmftadt veröffentliht, die beiden ersteren belih die leßteren monatlich,

Aachen. Unter Nr. 1572 des Gesellschafts- registers wurde heute eingetragen die Handelsgesell- saft unter der Firma J. Beckers & Cie., wclche in Düren ihren Siy, 21 1, Oktober 1880 be- onnen hat und von jedem einzelnen ihrer drei heilhaber, Johann Beers, Kaufmann in Zülpich, sowie Joseph Schoenen und Adolph Jansenius, Kaufleuten in Düren, vertreten werden kann.

Aachen, den 24. November 1880,

Königliches Amtsgericht. V.

Aagehen. Der Kaufmann Carl Meessen in Loevenich bei Baal hat das Handelsgeschäft, wel Hes er daselbft unter der Firma Meessen-Deden führte, eingestellt, genannte Firma wurde daher heute unter Nr. 3612 des Firmenregisters gelöscht.

Aachen, den 24. November 1880.

Königliches Amtsgericht. V. Altenburg. BVefauntmahung.

Laut Beschlusses vom heutigen Tage ift auf Fol, 19 des Hande!sregisters des unterzeichneten Amts- geri{ts die Firma Fischer & Geßuer als neu- errichtet, und als deren Jahaber die Kaufleute Karl Julius Fischer und Gottlob Ecnst Geßner hier eingetragen worden.

Altenburg, am 25. November 1880.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. Abth. Il. : Piliing. Altemburg. Befanntmachung.

Auf Fol, 20 des Handelsregisters des unterzeich- neten Amtsgerichts ist laut Beschlusses vom heutis gen Tage die Firma Schmidt & Co. in Altene- burg als neubegründet und die Kaufleute Adolph Schmidt in Altenburg und Ferdinand Kutscher in Prag als deren Inhaber eiagetragen worden.

Altenburg, am 25. November 1880.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. Abth. Il. Pilling.

Altona. Bekanntmachung.

Der Kaufmann Johann Heinrich Christopher Marquardt zu Altona hat fur seine Che mit Emma Helkerg zu Hamburg durch notariellen Ver- trag vom 30. Oktober 1880 eine Abweichung von dem an ihrem Wohnorte geltenden chelichen Güter- rechte vereinbart.

; Eingetragen im Negister zur Eintragung der ehe- lichen Güterverhältnifse Nr. 28 am heutigen Tage.

Altona, den 23. November 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ill a. Altona. Bekanntmathung.

, Bei Nr. 1484 unseres Firmenregisters, woselbst die Firma Grimm & Lodders zu Ottensen und als deren Inhaber der Kaufmann Hennig Lodders. daselbst verzeichnet steht, ift heute eingetragea worden :

Die Firma ift erloschen.

Altona, den 24. November 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ill a.

Berlin. Handelsregister

des Königlichen Limtsgerichts 2. zu Berlin,

Zufolge Verfügung vom 26, November 1880 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt :

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6965 die hiesige Handelsgesellschast in Firma:

Gebrüder Ruppin

vermerkt fteht, ift eingetragen : Der Kaufmann Moriß Ruppin ist durch Tod aus der Handelsgesellschaft ausgeshieden. Die Wittwe Helene Ruppin, geborene Friedeberg, zu Leipzig ist am 2. Mai 1880 in die Han- delsgesellschaft als Gesellshafterin eingetreten, jedoch steht ihr die Befugniß zur Vertretung der Gesellschaft nicht zu.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 9880

die Firma: _gZenish & Sohn

vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft is dur Vertrag auf den Kaufmann Caspar Frank und den Schneider- meister Alexander Louis Gerêpacher zu Berlin übergegangen, welche für daselbe die Firma:

Frank & Merbuniar, vorm. Jeuisch

& Sohn angenommen haben. Leytgedachte Firma is nah Nr. 7590 ¡des Gesell shaftsreaifters übertragen worden. Demnächst is in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7590 die Handelsgesellschaft in Firma:

Frauk & Gerspacher, vorm. Zeuish & Sohn, mit dem Siye zu Berlin und es sind als deren Gesellshafter die beiden Vorgenannten eingetragen. Die Gesellschast hat am 15. November 1880 bes gonnen.

In unser Gesellshaftêregister, woselbst unter Nr. 3343 die hiesige Handelsgesellshaft in Firma: C. Wagener & Cs.

d

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Tod des Theilhabers. Ernst Heinri Dükert aufgelöft. Der Vieh- kTommissionär Carl Richard Wagener zu Berlin