1880 / 285 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Dec 1880 18:00:01 GMT) scan diff

zt. Der für 1881/82 noch übrige angeseßte Ve- Ls on IIR E ist zur Fortführung der Arbeiten zur künstle- rischen Ausstattung der inneren Räume des Zeughauses erforderlich.

tat für das Ministerium des Innern für das Jahr vom n. Mil 1881/89 {ließt mit einer Einnahme ab von 3 674 240 M (— 5093 #4). Bei ter Verwaltung des Innern kom- men ein: 121055 # (+ 11555 M). Hier ergeben die Koften- Einnahmen des Ober-Verwaltungsgerichts, der Bezirks-Verwaltungs- gerichte und der Deputationen für das Heimathwesen ein Mehr en 11192 #4 An Miethen und Pächten für Dienstwohnungen werden 1362 4 mehr in Ansaÿy gebracbt, an Gebühren für Ausfertigung a Reiselegitimationen und Paßkarten 5301 M. Titel : Landgensd armerie ergiebt ein Mehr von 5919 # Bei der Strafanstalts- t Verwaltung sind 23228 weniger in Ansaß gebra und an Debitêgeldern, an JInsertionsgebühren u. \. w. bei der Verwaltung der Regierungs-Amtsblätter und der ul A bundenen öffentlihen Anzeigen 4848 wwenigér, E ACIe dauernden Ausgaben beziffern auf 40 065 118 A (+ 249 e ). Kapitel: Ministerium nimmt 599 951 F in Anspruch (+ 12 de Funftions8zulage für den Vorstcher des Centralbureaus). Dae fstatistishe Bureau find 386 683 4, für das meteorologische Institu 29 790 M eingestellt, wie im Vorjahre. Für das Mera BUags gericht, die Bezirksverwaltungsgerichte und die Deputationen A E Heimatbwesen werden 408 515 M verlangt (+ 13 313 M). tese Plus zeigt sich in dem Titel: „zu Diäten und Fuhrkosten e Die Standeëämter erfordern 400935 H (+ 14 966 M). Do figurirt ein Mehr von 18290 & zur Remunerirung der en i beamten und deren Stellvertreter, soweit solche dem S taate zu h fällt und ein Weviger von 3324 # zur Beschaffung der Stan G register 2c. Die Verwaltung der Regierungê-Amtsblätter, 24 er damit verbundenen öffentlichen Anzeiger nimmt 260 287 H 5 M) in Anspruch. Für die sechs8 Landdrosteten in der Provinz E find 525 779 M (— 150 4) ausgeseßt. Kapitel: „Landräthliche D hörden und Aemter“ s{ließt mit 7 166 296 4 ab (— 7284 M er Titel: „Landräthe, Kreis- und Amtéhauptmänner nimmt 10 Ta weniger in Anspruch. Titel: „Zur Remunerirung von O1 f8- arbeitern bei den Landrathsämtern der größeren Kreise O8 E: ein Mehr von 7952 4 erfordert dagegen der Titel : 2 Zu Stellver n tungs- und Versetzungskosten“. Für die Polizeiverwaltungsin Berlin find ausgeseßt 6 441 167 4 (+ 54150 #4), Hier findet si ein Plus von 3600 #Æ& ODurchshnittsgehait für 1 Polizei-Rath, von 2850 #, Durchschnittsgehalt für 1 Buchhalter, von 4320 M, E aechälter für 4 Unterbeamten mit je 1080 Æ, von 25 800 M, N Durchschnittsgehälter für 2 Polizei-Hauptleute mit je 3900 A un für 6 Kriminal-Kommissarien mit je 3000 #4, sowie ein Mehr von 3300 4, die Durchschnittsgehälter für 2 Abtheilungs-Wachtmeister der Scbutmannschaft mit je 1650 (4 Zu Wohnungsgeld-Zuschüssen für diese Beamten sind 7200 4, welche durch die beabsichtigte Neus bildung von 8 Polizeirevieren nothwendig werden, in Ansaß gebract, zur Remunerirung von 3 Kanzleidiätarien 4500 4, sowie 2880 F zu den Dienstauswandsentschädigungen für 8 Kriminalf{hußmänner, Go für die neu zu bildenden 8 Polizeireviere nothwendig sind, mit je 360 4 Die Polizeiverwaltung in den Provinzen nimmt 276: 159 M h Anspruch (+ 1403 6). Hiervon kommen auf die Vesoldungen: in Königskerg 190 710 #4, Danzig 136 065 Charlottenburg 60330 Æ#, Potédam 76155 H, Stettin 122475 F, Posen 107025 MÆ, Breslau 347985 4, Magdeburg mit Sudenburg 108 975 4 (— 600 4), Hannover 173 145 M (darunter 600 A. Tüngtig wegfallend), Göttingen 16125 ÆA, Celle 12 E e Gassel 83670 M (4 300 M), Hanau 18 180 t, N ar- burg 8850 #, Fulda 9150 M, Frankfurt a. M. 240 l M 428 M), Wiesbaden 77085 M, Coblenz 31065 M. (-- 300 4), Cöln 165 255 #, Aachen 93 510 4, Grenzkommissariat in Eydtkuhnen 3750 #4, Polizeiverwaltung in Ems 1080 Mt, Zu Wohnun: ngsgeldzuschüfsen für diese Beamten sind angeseßt 356 388 M. Zur Nemunerirung von ständigen Hülfsarbeitern im Bureau- und Kanzleidienste der genannten Polizeiverwaltungen wer den beansprucht 182 433 A (+120 6) und an sählichen Ausgaben Ea (+ 1640 A). Kapitel „Polizet-Distriktskommissarien in der Pro- vinz Posen weist eine Ausgabe von 499 245 #4 nah (+ 8747 M). Im Plus figuriren hier 2400 4 behufs Anstellung eines Dijtrikts- Tommifssarius für den Kreis Krotoschin und 99TE M. zu Verseßungs- und Vertretungé kosten. Die eLandgensd armerie L erfordert 8847144 M (+ 1165909 M). Hier zeigt fich bei den Besoldungen ein Plus von 13770 A zur Neuanftellung von 12 Fußgensd’armen à 1050 «e und für 1 berittenen Gensd'armen 1170 # und von 1188 M4 zu Wohrungs8geldzuschüssen, sowie von 2340 M an Dienst- aufwands - Entschädigung für dieselben. Der Titel 9: „Zu Ver- seßungskosten 2c.“ zeigt ein Plus von 9388 M und Titel: „Zu Pen- fionen für Landgensd'armerie-Dffiziere 2c.“ cin Mehr von 88 000 At. An allgemeinen Ausgaben im Interesse der Polizei find 1 192 175 M. angeseßt (+ 66 625 #4). Dies Plus erscheint im Titel „Diäten, Fuhr- und Versehungskosten 2c.“ Für die Stafanstalts-Verwaltung find 9141753 M in Ansay gebracht (+ 82672 M4) _ Hier findet sich ein Plus von 1700 # zur Errichtung der Stelle für etnen ¡weiten Inspektor bei der Strafanstalt zu Rhein uad von 3695 M. zu Gehältern von Unterbeamten. An Sunftions8zulagen und Mieths- entscädigungen findit sich ein Minus von 1305 of, ein Mehr von 1409 Æ tei dem Titel: „Zu Bureaubedürfnissen“, ein Mehr von 39 720 M bei dem Titel: „Zur Unterhaltung der Oekonomie und für häusliche Bedürfnisse, ein Weniger von 1750 M. bei dem Titel : „Zur Unterhaitung der Gebäude“ rnd ein Mehr von 37 062 6. bei dem Titel: „Zu Tranéport- und Einlicferungbkosten 2c.“ Kapitel]:

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

soeben erschienene 18. Heft des Generalstab8werks aure Le A e e behandelt zwei wichtige Abschnitte des- selben: die Abwehr des Angriffs Bourbaki's gegen den General von Werder und die leßten Wochen der Einscließung von Paris. Die Darstellung beginnt mit der Belagerung von Bel- fort durch General von Tresckow I., welche dur die Jahreszeit und unzureichende Streitkräfte, sowie durch die Energie der Vertheidiger erschwert wurde. Während General von Werder zur Unterstüßung derselben vorrüdte, seßte sich auch die von Bourbaki neu gebildete Osftarmee in Bewegung und nöthigte die deutshe Armee- Leitung, das IIL, und VII. Corps unter dem Oberbefehl des Generals von Man- teuffel auf diesen Kriegs\{auplaÿ zu entsenden. Vor deren De nahen war Bourbaki mit der Aufgabe, die rückwärtigen pr bindungen der Deutsben zu unterbrehen und mit der ho sicht, zunä&ft durÞ Umfassung von Werders linkem Flügel “die Deutschen von Belfort abzudrängen, bis nahe an diese Festung ge- langt, aber na dem Gefechte von Villersexel dort einige Tage un- thâtig verblieben und batte so dem General von Werder Zeit e lassen, in kühnem Flankenmarsbhe vor ter Front des Ge fi zwischen ihn und die Festung zu schieben. Drei Tage (15.— S in Schnee und strenger Kälte, widerstand das deutsche Heer an der Lisaine den Angriffen der an Zahl dreifah überlegenen Franzosen. Die ruhmvolle Shlat wird in den einzelnen Gefechten der lang ausgedehnten Swlachtlinie genau geschildert und insbesondere das biutige Nachtgefeht bei Chenebier hervorgehoben (16.—17. Jan.). Die Darstellung der lehten Ereignisse des Krieges, die Kämpfe des Generals von Manteuffel gegen Bourbaki bleibt dem nächsten Hefte vor- behalten. Die Erzählung wendet sich der Beschießung von Paris zu und b:richtet den großartigen artilleristiscen Angriff auf die Hauptítadt, schildert die für das Verhalten der Vertheidiger maßgebenden Siim- mungen in ter Bevölkerung und als wichtiastes Ereigniß den von ibr geforderten leßten Durcbruchs8versucb, die Swladt am Mont Valérien (19. Januar). Unmittelbar darauf, nach 132tägiger Be- lagerung, mufte die der Hungerénoth nahe Stadt fapitulizen, 177 000 Gewehre, 602 Feldgeshüße, 1200 Munitionswagen, 33 Millionen Patronen, 7000 Cir. Puloer u. #. w. wurden den Sie- gern ausgeliefert. Das Heft zeichnet sih dur eine große ‘Anzahl von Karten, sowie durch den Abdruck wichttger Aktenstücke aus, welche namentlich die leitevde Thätigkeit des grofßen Hauptquartiers e s Reichs-Museum in Stockholm hat vor einigen Tagen einen in Norrland gefundenen runden ovalförmigen Stein erhalten, an dessen einem Ende sich eine Vertiefung befindet, die sichtlich zur Befestigung des Stielet gedient hat. Der Stein hat wahrscheinli als Streithammer gedient, ist als folh:r als ein Mittelglied zwischen der gewöhnlichen Steinart und dem _bootföôrmigen Stein- hammer zu betrachten und besißt, da es der erste Fund dieses Typus in Norrland sein dürfte, einen hohen arbäologishen Werth. In Stoctholm hat kürzlih der Majoc G. W. von Francken unte da S Matrtlel der Begründer und der Bes amten der schwedischen großen Landesloge“ einen starken und besonders {chön autgestatteten Oftavband herausgegeben. Der- seibe entbält ein reihhaltiges, mit großer Mühe zusammengetragencs personalhifstoris{es Material über den Freimaurer-Drden in Schwe- den, von der Stiftung der großen Landesloge in Stodholm am ersten Weihnacbtstage 1759 an. Beginnend mit den Rittern des Ordens Carls XII…L., folgen in dem Werke alle hôberen Officianten der Loge, die verstorbenen Mitglieder höherer Grade, alle jeßt leben- den Mitglieder der Loge. Mittheilungen über begründete Wohl- thâtigkeitsanstalten, die C L die Beamten der zur

órenden Provinziallogen 2c. :

ils uater dem Titel „Mentor* im Verlage von H. A. Pierer in Altenburg ersheinende_ Notizkalender für Schüler liegt in der Ausgabe für das Jahr 1881 - vor. Mit seiner Aufgabe eines Notizkalenders verbindet er die andere, das Ges- däcbtniß durch stete Hinweise auf geschichtliche Grinnernngs:age zu kräftigen und gewisse nothwendige Begriffe, Zahlen und Kenntnisse in Memorirstoffen fest einzuprägen. Dadurch, daß er ferner zur Ord- nung und Zeiteintheilung hinleitet, in jeder Beziehung die Zwelke der Schule im Hause unterstüßt, maht er sich so zum zweiten Gewissen jedes Strebsam-n und Lernenden. Ler neue Jahrgang enthält wieder ein Kaleudarium mit allen auf die alte, mittlere und ncue Geschichte zurügreifendea _ge- \hichtlichen Erinnerungstagen, einen Tafel kalender, Lektionspläne, Schülerverzeichnisse, verschiedene Tabellen, Geschichtstabellen, eine revidirte geograph:\ch-statistische Tabelle aller Staaten der Erde, die Größenverhältnisse der Planeten, biographische Umrisse der Gelehrten, Philofophen, Dichter und Künstler des Alterthums, die Regeln der neuen Rechtschreibung, einen Kztehismus der physischen Geographie, das Berecbligunçgswesen der Gymnasien und Real!\chulen “und eine Blumenlese sogenannter „geflügelter Worte“ der lateinishen und gricchishen Sprache. Dieses Nahschlagebuch wird sch nicht selten auch den Erwachsenen als zweckdienlicb erweisen. Der billige Preis von 60 - für das dauerkaft kartonirte, von gebundene Exemplar seßt der allgemeinsten Schranke. i und griechishen Sprüche beigegeben. Weihnachtsgeschenk.

Verbreitung

1 Æ für das elegant | keine Der Ausgabe für Mädchen ist an Stelle der lateinischen eine Gebirgs- und Flußtabele der Erde Das Büchlein bildet ein ebenso billiges wie nüßliches

N95 De S Eten Sen g (Ui I: Weber) enthält folgende Abbildungen: Das Erdbeben in Agram. 6 Abbildungen, nach Skizzen von unseren Spezialzeichnern F. Schlegel

Ümständen gearbeitet ; die Mißernte von Gerste in den gewöhnli | cninden geatbe Produktionsländern teigerte die Preise des Mal- zes; gleichzeitig erreihten die Hopfenpreise eine ungewöhnliche Höhe. Gebraut wurden in 1878/79 36861 t, dagegen 1879/80 44 557 t. Verkauft wurden in 1878/79 35 901 t, 1879/80 42273 t. Der Bruttoertrag des Bierkontos stellt sih auf 460088 #4 in 1879/80 gegen 423 197 #4 im Vorjahr. In den Mälzereien wurden im Vors jahr 31 686 Ctr. “Malz erzeugt, in 1879/80 nur 29 772 Ctr, wobei in beiden Jahren die Gerste gleihmäßig die normalen Prozente an

lz ergeben hat. i

D ‘Der Auisicbtoratb der Berliner Brauerei-Gesell[- \chaft äußert sih in dem für das am 30. September cr. beendete Geschäftejahr erstatteten Bericht u. A. wie folgt: Der Absatz des Sabrikats hat sich in diesem Jahre bedeutend gehoben. In der mit dem 30. September a. cr. abgeschlossenen Braucampagne „wurden in den beiden Etablissements zu Berlin und Fürstenwalde im Ganzen 3 814 903 kg Gerste gemälzt, welbe zum Durchschnittspreise von 192,05 M gegen 177,10 A pro 1000 kg des Vorjahres eingekauft wurden. Hieraus wurden gegen 78% im Vorjahre, ca. 75% = 2 864 395 kg Malz geœronnen. An Hopfen wurden verbraut 56 829 kg zum Durchschnittspreise von 248 M gegen 244 4, pro 50 kg im Vorjabre. Gebraut wurden im verflofse- uen Gestäftéjahre 136288 hl Bier, dazu der Be- stand am 1. Oktober 1879 36 867 h1, ergiebt 173 156 h1. Verkauft sind im Jahre 1879/80 132 678 11, es bleiben 40 477 hi1, davon ab Mutterbier und Eeläger 1950 h1, giebt 38 527 1}, dazu der Mehr- bestand vom 30. September 1880 1035 h], mithin Bestand am 1. Dftober 1880 39 563 kl, Der Auéftoß im Jahre 1879/80 betrug 132 678 b1 Bier, im Vorjahre 113 852 hi1; mithin hat sich der Ver- kauf 1:m 18825 bl im leptcn Jahre gehoben, Der Gewinn des verflossenen Betriebtjahres stellt sich nah dem Gemwian- und Verlust-Koato aus folgenden Zahlen zusammen. Gs _wurden vereinnahmt auf: Bier-Konto und Nebenprodukte 2 673 579 M, Wiesenertragë-Konto 3305 46, Miethe-Konto 43 652 M, Zinfen- Konto 7979 F, Dampfer - Konto 2216 4, Effekten-Konto 16048 M, Gewinnvortrag vom vorigen Jahre 14789 4, zu- sammen 2761572 4 Die Gesammtausgaben auf obenstehenoe 136 288 h1 Bier betragen incl. Hypothekenzinsen 2 386 352 44 Es verbleiben aiso 375 220 A; ab zweifelhafte Außenstände und Feuer- versiherungéprämie 14520 4, bleibt ein UVebershuß von 360 699 M 3, hiervon die Abschreibung mit 146 331 Æ, ergiebt einen Nettogewinn von 214367 # Hiervon kommen nach Abzuz der statutengemäßen Tantièmen von 5 °/6 für dea Aufsichtsrath in Höhe von 10718 und 1% laut Kontraft für den zweiten Direktor in Höhe vot 2143 #, 196 170 Æ oder 34% Dividende auf 9 855 100 M (glei 10 Æ pro Aktie) zur Vertheilung an die Aktionäre, während der Rest von 5335 4 auf neue Rehnung vorgetrazen ift. : Stockholm, 1. Dezember. In Veranlassung eines von dem Ober-Statthalter von Stockholm und mebreren Industriellen vor einiger Zeit eingercichten Gesuches _ wegen Genehmigung zu einer hierselbst im Jahre 1881 zu veraustaltenden allgemeinen \kan- dinavishen ÎIndustrice-Ausstellung hat der König dem Königlichen Kommerz-Kollegium durch Erlaß befohlen, diec bezüglich sich gutachtlich zu äußern. Zu diesem Zweck und um si darüber zu informiren, inwieweit auf eine allgemeinere Theilnahme der Ju- dustriellen des Landes an der beabsichtigten Ausstellung zu renen sei, hat nun das genannte Kollegium an sämmtliche Länsverwaltun- gen, an die Königlichen Haushaltungsgesellshaftea und an viele Jn- dustrielle gedruckte Exemplare des erwähnten Gesuches versandt und um event. Zustimmungs- oder Ablehnungserklärungen ersucht. Diese leßteren sind vor Ende Januar nächsten Jahres einzufenden. London, 2. Dezember. (W. T. B) Bei der gestrigen Woll- auktion roaren die Preise unregelmäßig und etwas matter.

Verkehrs-Anstalten.

Im Verlage von Julius Springer (Berlin, Monbijouplaß 3) er fien (eben das Kursbuch der DeutshenReihs-Postverwal- tung für Dezember, in bekannter Ausstattung und Uekersichtlickeit bearbeitet rom Kur8bureau des Reichs-Postamts. Dasselbe wurde am 1. Dezember 1880 ausgegeben, und erscheint die nächste Ausgabe am 1. Februar 1881. Der Preis beträgt 2 M Dasselbe enthält: die Eisenbahn-, Post- und Dampfschiffverbindungen in Deut an De sterre gan On Der _Schweiz sowie die bedeutenderen Eisenbahn- und Dampfs iffverbin- dunn der Ube Sheite Guta Tee Ne Eisenbahn-Uebersichtskarie von Deuts%land und den angrenzenden Ländern sowie 9 in den Text eingedrudckte Karten skizzen fremder Länder. Bet den Eisenbahn-Fahrplänen sind die Swníll-, Courier-, Erpreß-, Eil- und Postzüge durch besondere Üeberschriften hervorges hoben ; die Personengeldsäte sind nur von den Anfangsstationen ab angegeben. Soll die Reise an einer anderen Station angetreten werden, fo ist das Personergeld annähernd am richtizften zu berecnen, wenn die zu durcchfahrende Kilometerzahl mit dem bezüglichen Ein- itssaße vervielfältigt wird, : : E En E (Bund.) Die erft auf Ende dieses Jahres erwartete Offert-Ausscreibung für den Arlbergtunnel ist, nah der „Eisenbahn“, bereits unterm 11. dieses Monats erfolgt. selb? set für den weigeleisig anzulegenden 10240 m langen Tunnel

brechung voraus und bestimmt, daß vom 1, Februar 1881 an von jeder Tunnelmündung bis zum Durchslag täglich ein Fortschritt von 3,3 m erzielt werde. Das zu dur{hfahrende Gebirge be- steht zum größten Theil aus Glimmerschiefer.

Die- [i

zwisdea den Orten St. Anton und Langen die maschinelle Durch- [s

Dem Unternehmer

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, deu 9, Dezember

8 285.

Erste Beilage

Staats-Anzeiger. 4886G.

ZNichtamtliczes.

Preußen. Berlin,

3. Dezember. Jm Verlaufe der gestrigen

(19.) Sitzung seßte

Ohne Debatte bewilligt. Der Etat des Bureaus riums (dauernde Ausgaben 298 610

Dispositionsfonds (93 000 ar.

für H) nit zu bewilligen, Die Funktionszulage für

allgemein politische

den

Etats der anderen Ressorts auch hier abgesetzt. Beim Etat der Staatsarchive (Ordinarium 296 756 l, Extraordinarium 362 896 () mate der Abg. Frhr. von Fürth darauf aufmerksam, daß die Verordnung des JZusti;- Ministers, interessante Akten des Gerichts den Staatsarchiven zu überweisen, wenig Erfolg haben würde, wenn nit Archivbeanite die Akten auf ihren Jnhalt prüfen und dann ihre Ueberführung in die Archive veranlassen würden ; so seien die sehr wichtigen Akten der Bergämter und Berg- gerichte nit aufzufinden. Auch die Akten des Königstuhls in Aachen, die für die Geschihte Aachens und die allgemeine Forschung von großer Bedeutung seien, hätten Jahre lang auf einem Bodenraum in Schmuß und Moder gelegen ; Jeder, der Papier gebraucht habe, habe davon genommen; erst in leßter Zeit sei ein Theil derselben durch Archivbeamte geordnet Und dem Archiv in Düsseldorf einverleibt worden; noch immer aber liege cine große Masse wichtiger Dokumente unter altem Gerümpel. Das interessante Archiv des etemaligen Neichs- kammergerihts in Weßlar befinde sich noch unter der Auf- sicht des dortigen Amtsgerichts, während es doch in die Staats- archive gehöre. Der Regierungskommissar Direktor der Staatsarchive Dr. von Sybel erklärte, er sei für jede Auskunft über den Verbleib wichtiger Dokumente, die in die Staatsarchive überzuführen seien, sehr dankbar, Mit einer großen Anzahl von Gerichts- behörden s{webten fortgeseßt Unterhandlungen über die Ueber- weisung von interessanten Akten in die Archive. Die Aufgabe der Archivbeamten sei dabei keine leichte, denn die Gerichts- beamten könnten bei ihrer sonstigen starken Beschäftigung ih an der Sichtung des Aktenmaterials wenig betheiligen. Alle anderen Ressorts lieferten häufiger und mehr Beiträge in die Archive wie das der Justiz. Die Aachener Akten seien, wie ja mitgetheilt fei, bereits zum Theil den Archiven einverleibt Und er versichere, daß es noch weiter geschehen werde, sobald die schr beschränkten Arbeitskräfte. es gestatteten. Auch in Bezug auf die Akten des ehemaligen Neichskammergerichts \{chwebten zwischen der Justiz- und Archivverwaltung Verhand- lungen, die in nächst r Zeit “einen günstigen Abschluß erwar- ten ließen. Natürlih würden die Kosten der Archivverwaltung dadur, daß in Wetlar ein siebzehntes Archiv errichtet werde, erheblih wachsen. Hierauf wurde der Etat der Staatsarchive genehmigt. Der Etat der General-Ordenskommission Ein- nahme 12 580 4 für zurückgekommene alte Ordensinfignien, Ausgaben 160 010 /4« wurde ohne Debatte genehmigt, deg- gleichen die Ausgaben für das Geheime Civilkabinet in Höhe von 113 380 4 unter Streichung der hier ebenfalls beantragten Funktionszulage für den Central-Bureauvorsteher, desgleichen der Etat der Ober-Rechnungskam mer, Ordi- narium 652 348 /( Extra-Ordinarium 25 130 H, der Prü- fung3-Kommission für höhere Verwaltungsbeamte Einnahme 300 4, Ausgabe 2910 H, des Disziplinar- h ofs, Ausgabe 10410 M, des Gerichtshofs zur Ent- scheidung der Kompetenzkonflikte Ausgabe 8300 M Und der Beitrag vor, 800 000 / an das Deutsche Neich zu den Kosten der Landesvermessung, sowie der Etat für das Gesegsammlungs- Amt zu Berlin, Einnahme 172830 6, Ausgabe 172 600 M

weiteren

wurden die Titel 8—11 (der Rest des Kap. 99) des Staats - Ministe- 1 Á#) wurde hierauf ge- nehmigt, nachdem der Antrag des Abg. Dr. Langerhans, den Zwecke vom Hause abgelehnt worden

Vorsteher des Central- bureaus wurde entsprechend den Pen des Hauses bei den

würden, belogen getreue Berichte über die Publikum zu liefern, Oeffentlichkeit zu kassiren.

E sei jedenfalls s{lechter, über.

die er Präsident von zur Debatte stehe,

zeitig genug

handlungen zu Staatsregierung ständige Abdrücke der

„Staats-Anzeiger“ stets Sache sei ja wahrhaftig Bericht 1000 Mal gedruckt werden,

bringen.

bemühe, objektive Si den Wunsch anbetre Berichte dem

sunken. damals in einem

160 000 # belaufen. (8

der die Ausführungen des Abg.

rihten absehen,

Bericht. oder weniger parteiish gehal Tendenz der Zeitungen, herauskommie. Der

und wenn er vorhin gesagt

theiligt sei, offen seine Sünden und darum liege es doch nicht in der ab daß das Volk über die Dinge, werde. der Zeitungen nicht im Stande

Seitdem er diese Sache

dringend

ungsberichte herzustellen. | e, dem Blatt die amtlichen stenographi- hen Berichte beizulegen, so müsse er sich Jn den Jahren 1848 bis 1851 hätten eric „Staats-Anzeiger“ beigelegen, nihtsdestoweniger sei die Auflage damals von 5100 auf 1990 Die Kosten sür die stenographischen ama! Jahre 37 000 Thlr. sih jeßt mit Einrehnung der Reichstagsberichte auf jährli

Der Abg. Nicert erklärte, Abg. von Ludwig hier niht weiter eingehen zu wollen, doch finde er es nit schön, daß der

gesetzt die parlamentarische Presse behaupte, sie belüge das Land. Außer dem Abg. von Ludwig wür- den nur sehr wenige hier im Hause sein, welche eine gleiche Mei- nung hätten. Er glaube, daß es außerordentlich s{chwierig sei, über die Verhandlungen des Hauses zu wendig sei, den Journalisten Journalistentribüne sei faktisch nichts zu verstehen.

der Negierungskommissar {hon ‘darauf hingewiesen, „Reichs: Anzeiger“ Abonnenten, Berichte läsen, niht habe, und daß graphischen Berichte beim „Staats-Anzeiger“ das Budget des- selben zu sehr belastet würde. ausreichend halten, wenn der „Staats-Anzeiger“ kurze Berichte in Form amtlicher Protokolle über die Parlamentsverhand- lungen brächte; das amtliche Organ

j Der Abg.Cremer erklärte, er seimit dem Vorredner vollkommen einverstanden, daß die Beilegung der stenographischen Berichte zum „Staats-Anzeiger“ das Budget zu bedeutend belasten würde. Er verlange vom „Staa!s-Anzeiger““ nureinen wahrheitsgetreuen Wenn die Berichte der ten würden, da zwar jeder Journalist si be- mühe objektiv zu sein, aber doch nicht aus Deswegen wäre eine objektive Berichterstattung im „Staats-Anzeiger“ sehr nothwendig.

Abg. von Ludwig bemerkte dem Abg. Rickert gegen- über, daß er das, was er vorhin gesagt habe, habe, es feien in absolute Lügen enthalten, so halte er diese Behauptung au

E bekenne.

die hier Wenn sein sollte,

Denn eine Verfälschung als

als sonst.

der Abg.

Berichte über die

zu bitten, geradezu Weg zu geben. Die wenn erst ein solcher tónne er auch 10000 Mal

Wahrheit werth.

sih der „Staats-Anzeiger“ Was dagegen

dageaen aussprechen. die stenographischen

Exemplare ge- Berichte hätten betragen, und würden

auf die Ausführungen des

Abg. von Ludwig hier fort- angreife uud von derselben

berihten, und daß es noth- andere Pläße zu geben. Auf Was so habe daß der die stenographischen dur Beilegung der steno-

von Ludwig anlange,

welche

Er (Redner) würde es für

könne von anderen Be-

übrigen KZeitungen mehr

so liege das in der

seinem Jdeenkreise

auch vertrete, den Zeitungen

Aber oluten Nothwendigkeit, im Hause verhandelt wirklih die Tribüne wahrheits- Verhandlungen des Hauses dem dann wäre es zweckmäßiger, die ganze der Wahr- gar keine Mittheilungen dar- : hier angeregt, habe er die er- freulite Bemerkung gemacht, daß die verschiedenen Zeitungen, i ¿u seinen ganz besonderen Freunden rene, seine Worte viel ausführlicher gebracht bätten, Köller den Nedner macht hatte, daß s der Etat ubr er wollte nur nebenbei andeuten, wahrheitsgetreue

Nachdem der darauf aufmerksam ge- des „Staats-Anzeigers“ von Ludwig fort, daß es doch möglih fei, Ver- Das Haus sei berehtigt, die voll- ganzen stenographishen Berichte dem mit auf den nit kosibar : gedruckt werde, der Kostenpunkt liege nur im Papier, und er glaube, das Bischen Papier sei die

Der Regierungskommissar, Regierungs-Rath von Kurowsky, glaubte versichern zu können, daß

ia auêgespro&zæ hat, daß im Verhältniß zu der preußischen Lotterie das Spielen in antländisden Lotterien einen sehr großen Umfang bei uns genommen bat. Ich bin in der Lage, übers{läglid die Zahl derjenigen fremden Loose zu bezeihnen, die in Preußen z. Z. gespielt werden. Jch kann Ihnen also fagen, daß im legten Dezen- nium die Zahl der Loose der Königkich {äcbfischen Lotterie von 34000 anf 100 000 die von Hamburg von 22 300 auf 84000, die von Bræunschweig von 25000 auf 84 000 Losfe geftiegen find und daß von dieser er- böhten Zahk von Loosen ein sehr großer Theil in Preußen abgesetzck wird, der mir zu 95 000 Loosez angegeben ift, viellei§ fehr niedrig. Dieser Erfcheinung gegenüber, die ja auf dzm sehr verbreiteten Spiel- bedürfniß der großen Massen. uamentlich in den untern Sichten der Bevölkerung beruht, ist es sehr s{bwiezria,. eine andere Abbülfe- zu schaffen, als diejenige, welche der Hr Abg. Wwe eben bezeichnet hat. Man könnte zunäh#t in Preußen Lte Lotterie ganz aufheben, Was würde das aber für eine Wirkung haben? Die Wirkung würde ledigli vie scin, vaß man die fremden Loose desto mehr fpielt. Sollte fids das Reich ent- \chließen, für Deutschland im Allgemeinen die Loîterien aufzußeben, s würde das ja eine Frage sein, die ih doc: in ver Reichsverwaltungz. entwickdeln müßte; vorläufig babe ih es hier mit der preußischen Klaffenlotterie zu thun, und es ist aus finzanzielten Gründen wohl kaum gerathen, bierfür die Initiative zu ergreifen. Es bleibt also» kein andercs Mittel übrig, wenn man dem jeßigen Zerustande- Ie wil i% cs nid manne 2 aber eine Konkurs - renz bereiten wollte, als die Zahl zer Lotterielocse in Preußen zu erhöhen; darin muß ich dim Hrn. Abg. Wwe-- Recht geben. Ob das gerathen fein würde, ist eine Frage, die im: Schoße der Regierung seit langer Zeit und vielfach erwogen worden: ist. Die Regierung bat si aber ihrerseits nickt entschließen können, die Vermehrung der Lotteri-loose ihrerseits zu beantragen. Es ist Âx rihtig, daß dadur eine verhältnißmäßig nit unerheblite Mehr- einnahme gefchofffen werden würde, aber da diz Regierung an sid nicht auf dem Standpunkte steht, die Lotterie als eine besonBers ere wünschte Einnahmequelle bezeichnen zu Fönnen, fo kann fe ihrer- seits auh nit dazu übergehen, die Varmehrung der Loëterieloose- dem hohen Hause in Borschlag zu briagen. Sollte der Antrag an die Regierung von hier aus gestellt we: den, daun würde die Re- gierung natürlich diese Frage in sorgfältige: Erwêgung nehmen und nehmen müssen. Von meiner Seite kann ih aber nur erklären, daß id diese Vermehrung der Staatseinnahmen nit für besonders er- wünscht halten würde, daß ich aber den Wunsch haben würde, die großen Uebelstände vermindert zu seben, die sih au# dem Spiel mit fremden Lotterien na anderer Seite hin ergeben.

Diese Uebelstär.de beruhen darauf, daß ja, unseren Gesezen entsprecend, Personen, die in fremden Lottexien spielen, der Staats- anwaltschaft angezeigt werdez, daß das Verfahren gegen sie einge- leitet wird. Wenn man bedenkt, daß dies im Jahre zweimal mit 95 000) Loofen der Fall sein könnte, wenn es aub nicht gerade so weit ausgedehnt werden wird, so kann man sid doch denken, in welcher tief einsbneidenden Weise ein derartiges Strafver-ahven im Lande würde ve:breitet werden können. Für sehr erwünscht kann man das sicher nicht halten und von meinem. perfönlicben Stand- punkte aus muß ih diese Möglichkeit einer \charfen Verfolgung: bedauern. Ich würde nur wünschen fönnen, baß überhaupt cine Ab- hütfe herbeizuführen wäre, den Eingang fremder Loose nach Preußen. zu verhindern, Dies ift aber una allen Verfuchen, die kereits ge- mat worden sind, ganz unmöglih. Es bleibt alfo nichts übrig, als entweder der Sache ihren Lauf zu lassen, wie fie sih eben ent- widelt hat, und ih theile das Bedauern des: Hrn. Abg. Löwe dar- über, daß diese Entwickelung so stattgefunden hat; oder ihr auf anderem Wege Abhülfe zu verschaffen, und wie gesagt, diese Abhülfe würde eben nue dadur möglich. fein, daß auf legalem Wege dem Drange nah Lotteriespiel eine freiere Bahn geschaffen werden würde. Jh werde dem hohen Hause die Abhülfe nit: vor- \chlagen, sondern kann uur wiederholen, daß, wenn Sie dies für noths-- wendig halten sollten, die Staatsregierung die Frage in forgsamste Erwägung nehmen wird.

Der Abg. von Uechtriß-Steinkirh glaubte das Urtheil, welches gestern über den Totalisator ausgesprochen morden sei, auf alle Privatlotterien ausdehnen zu müssen, er empfehle daher deren Unterdrückung. Anders liege die Frage bei der Staatslotterie. Jm Volke sei einmal das Bedürfniß vorhan=- den, das Glü zu versuchen. „Der Mensch müsse wagen, das. Glüdck zu erjagen“ sage schon der Dichter. Man dürse deshalb an der Staatslotterie nit rütteln. Bei dev jèzigen Beschränkung der Loose sei es auch ein vergevliches Bemühen, das Spielen in fremden Lotterien zu unterdrücken. Erwäge- man, daß die Zahl der in Preußen gespielten auswärtigen: Loose mindestens ebenso groß sei, wie die der preußischen Loose-

aufreht und sei bereit, dem Abg. Rickert die Beweise dafür zu bringen. Fm Uebrigen genüge ihm heute das sachver- ständige Urtheil des Abg. Cremer. Anfüßren wolle er nur noch, daß eine Berliner Zeitung am Tage nah seiner leßten Rede über die Presse offen erklärt habe, man könne doch nicht verlangen, daß sie die Reden der Katholiken veröffentliche.

Bei dem Etat für den Deutschen Neichs- und König- lihPreußischenStaats-Anzeig er, Einnahme 444 000 6, Ausgabe 394 000 M konstatirte der Abg. Cremer mit Ver- gnügen, daß der Etat des „Staats-Anzeigers“ steigende Ein- nahmen von A zu Jahr aufweise, und daß sih auch die Redaktion wesentlih gebessert habe; dagegen müsse er die Fehierhasftigkeit der Berichte desselben über die Parlaments- verhandlungen moniren. So sei in der Nummer vom L; S a C A i dem E P Î Sitte: S rwaltung, Die approrimatia was er im Hause gesprochen habe. ort werde gesagt, der e I fet ‘österreichischer Währung AEaeenn in h Abg. Cremer habe erklärt, daß er ein prinzipieller Gegner der a, Tunnel und Installationen 6 392 100 östliche Hälfte bei St. Anf Vorlage des Schlachthausgesetzes sci, während er (Redner) ton, 6 532 400 westlihe Hälfte bci Langen; b, ofene Bahastrel ( gesagt habe, daß er kein prinzipieller Gegner Les Gesetzes sei. 52 400 öôstliche Hälfte bei St. Anton, 55 300 westliche Hälfte R les sei doch das absolute Gegentheil von dem, was im e SEE Ld Sas 500 öôstlihe Hälfte bei St. Anton, 6 587 7 t „Staats-Anzeiger“ behauptet werde. E erla D westliche Hälfte bei Langen, e ul parlamentarische Berichte, aber er müsse for ern, daß offizielle

N BLeE, Ca Mrd (f Der G LEE ves M Blätter wie der „Staats-Anzeiger“ o“jektive Berichte brächten. Norddeutschen " Den im Uebrigen öfters der Presse gemachten Vorwürfen gegenüber bitte er zu berüdsihtigen, daß man von derselben ti ‘9, Déleribeu 1660 doh auch nit Alles verlangen fönne. Wenn man Verlíin, 3. Dezember : n beispielsweise die heutige Ta esordnung ansehe, so müsse man

In der gestrigen Versammlung der Stadtverordnete E en daß deren Berathung eine große Fachkenntniß er- wurde an Stelle des verstorbenen Kommerzien-Raths Vollgold dey ordere. Das Abgeordnetenhaus bleibe dasselbe, aber am Re- Stadtverordnete Dr, Virchow zum Stellvertreter des Vorsteher ierungstish verändere sich das Bild bei jedem neuen Gegen- erwählt. funde und man könne also nicht erwarten, daß die Journa-

selbst, daß in jedem Jahre zwei Lottezien zur Ausfährung ge= braht würden , und daß an jedem Loose in der Regel! mindestens vier Personen betheiligt seien, so werde man zugeben, daß jährli Hunderttauscnde von Gefeßzesübertre-: U U Gebiete begangen A D Bus t - : S F eER : ein Ende zu machen, sei eine Vficht der tegiorung. Auch: Es würde dies die beste Wahlagitation für diese Herren sein. | mit den preuß Saa ne I Folge des Rarken Nach- Der Abg. Sarrazin bedauerte aufrichtig den Aerger, den | frage ein großer Schwindel getrieben. Es sei nihts Sctenes,. der Abg. Creiner dur eine E Berichterstattung im | daß sür ein Viertelloos, defsen Preis eigentlih 40 6 betrage. „Staats-Anzeiger“ gehabt habe. Es sei das Mißverständniß | von den Zwischenhändlern 60 # genommen würden. Die. acin“ oder „kein“ übrigens aber immerhin zu entschuldigen. | Opfer, welche in dieser Weise der Bevölkerung, auferlegt. wür Der Ab, . Cremer habe selbst gesagt, daß die Berichte des den, bezifferten sich jährlich auf enorme Su@amen. Die Ra= „Staats-Anzeiger“ sich gebe}ert hätten. Er habe seit 11/, gierung werde sih ein Verdienst erwerben, wenn sèe Alles Jahren ziemlich genau die Berichte im „Staats-Anzeiger“ | thue, um diesem Unfug zu steuern. gelesen und könne konstatiren, daß kein einziger Bericht sämmt- Der Abg. Strosser bedauerte lebhaft dio Haltung, welihe licher Zeitungen im Allgemeinen so objektiv und gut gehalten die Abgg. Löwe und von Uechtriz, wie auch der Minister sei, wie seit den leßten Jahren die Berichte des „Staats- eingenommen hätten. Früher sei man auf allen Seiten des Anzeiger“. Er glaube, man dürfe das „um so mehr aner- | Sauses und au auf der Ministerbank darüber einig gæwefen, U ay es früher beim „Staats-Anzeiger“ nicht der Fall daß die Staatslotterie ein nothwendiges Uebel. sei, dessen ged el, S Beseitigung sobald als mögli in Aussizt genommen werden Der Etat des „Staats-Anzeigers müsse. Jeht rege man den Gedanken an, die Loose: sogar ändert genehmigt. zu vermehren und der Minister erkläre, daß derselbe bereit Es folgte der Etat der Lotterieverwaltung, Ein- sei, etwaige Anträge aus dem Hause wohlwollend zu erz nahme 4 023 000 M, Ausgabe 90 100 44. wägen. Man werfe ein, diese Vermehrung der Loose seù Der Abg. Dr. Löwe (Bochum) sprach sich tadelnd über den nothwendig, um den unmoralische:1 Geseßesübertretungen cin listen von Allem die nothwendige Fahkenntniß hätten und | massenhaften Vertrieb fremder Loose in Preußen aus. Jn | Ziel zu seßen, das heiße aber, Sato.n dur Beelzebub austreiben. wenn sie dieselbe auch nicht hätten, so müßten sie doch über e a. M. würden allein jährlih 15—20000 fremde Besser wäre es gewesen, die für dey Steuererlaß bestimmten Mittel die Sache schreiben. Der Reichskanzler habe die «Journalisten oose abgeseßt. Das Beste wäre die Aufhebung aller Lot- | für die gänzliche Aufhébung der Lotterie zu denußen ; der Staat Berufsverfehler genannt, das sei durchaus rihtig und er | terien, denn es sei beshämend, daß der Staat sih auf diese | gebe dur Aufrehterhaltung ‘des öffentlichen Spiels ein döses Redner) mache keine Ausnahme. Bisher habe man hier im Weise Geld mache. Da aber die Lotterien nun einmal bestän- | Beispiel und er hoffe, daß, wenn die preußische Regierung die Hause auf die Presse nur raisonnirt, aber Niemand habe sie | den, müßte man Mittel finden, den Vertrieb fremder Loose | Jnitiative ergreifen würde, das Lotteriespiel in ganz Deutschz vertheidigt. Auf den „Staats-Anzeiger“ aber fänden diese ! zu beshränken. Jn Frankfurt sei man der Meinung, daß, | land von Reichêwegen zu verbieten, die Landesvertretung Verhältnisse keine Anwendung, der wäre in der Lage ein | da dic Neigung zum Lotteriespiel nun einmal vorhanden sei, | bereitwillig die Hand dazu bieten würde. Mit Dank sei es Musterblatt zu sein im Musterstaate Preußen. die Hal der preußischen Loofe vermehrt werden müßte, um anzuerkennen, daß man die dentlichen Spielhöllen unterdrückt Der Abg. von Ludwig erklärte, das offene Geständniß | den Vertrieb der fremden zu beschränken. habe; leider behandle van das Börsenspiel noch immer als

e ines Mitgliedes der Presse habe ihn sehr angenehm berührt ; f F Hierauf ergriff der Finan -Minister Bitter das Wort: | etwas Unschaldiges; er yoffe jedo, daß der Mann, der das er finde es immer hübsh, wenn Derjenige, der einmal ‘be- É Ich muß die CThatsacte bestätigen, die der Hr, Abg. Dr, Löwe | Wort vom „Giftbaum“ gesprochen, das Land auch van diesem

icgt ob: a, die Fortseßung der bereits begonnenen Stollen und die N A selbst , einshließlich der Be- \chotterung und zu diesem Behufe die Vervollständigung der zum Theile \chon in der Ausführung befindlihen Installationt- Anlagen; ferner b. die Ausführung des Unterbaues und der Beschotterung einer je ca. 0,7 km langen Bahn|trecke außer- halb der Tunnelmündungen, inklusive der Plateaus der Station St. Anton, beziehungsweise Langen. Die dur die Staats verwaltung bereits hergestellten JInstallationen bleiben gleich jenen, welche der Unternehmer für Nehnung des Staatsschaßzes noch her

I. Smutay: 1) Auf dem Jellachichplat. 2) Die eingestürzte Sirde in GranelGita bei Agram. (Nach einer photographiscben Aufnahme von Joh. Standl in Agram.) 3) Die Markuskirche in Agram. 4) Das Innere der Domkirche mit dem eingestürzten Ge- wölbe und dem zertrümmerten Hochaltar. 5) Die Katharinenkirche und das General-Kommando. 6) Flucht der Ginwohner aus der Dberstadt in der Naht des 15. November. Konradin Kreußer. (Zu dessen 100 jähriger Geburt8tagsfeiec.) Die Ergebnisse der Ausgra- bungen zu Pergamon! Die Zeusgruppe aus dem Gigantenfries. Cine thüringer Kirmes. Nach dem eigenen Gemälde auf Holz gezeichnet von W. Hasemann. Des Kampfes Ende. Nah dem eigenen Ge- mälde auf Holz gezeihnet von C. F. Deiker. Wilhelm von Hamm, Tam 8. November. Die neue russische Dampfjacht „Livadia. JIllustrationsproben aus Werken vom Weihnachtébüchertisb: ‘Aus dem Prach1werk „Polychrome Meisterwerke der monumentalen Kunft vom 9. bis 16. Jahrundert“. Herausgegeben von H. Köhler (Leipzig, Baumgärtners Buchhandlung): Die Sixtinische Kapelle in Rom. Aus der illuftrirten Zeitschrift „Deutshe Jugend“, 16. Band (Leipzig, A. Dürr) 2 Abbildungen: Schweizer Sagen : Von den Heideweibchen und Zwergen. Zu der Erzählung „Felicitas von Finkenheim“.

Gewerbe und Handel.

tat. Ztg.) Ver Kurzem ist durch die Zeitungen eine Entscheidung des Ries bekannt geworden, der zufolge „die Ortsvorsteher zur Ausstellung von Ursprungsattesten sür Vieh zuständig sind. Diese Entscheidung wird von auswärtigen Viehbesizern viel- fa irrthümlic, wie dieselben zu ihrem Nachtheil meist erst in Ber- lin erfahren, dahin aufgefaßt, daß derartige Atteste der Ortsvorsteher nun au für den hiesigen Vichhof ausreichend seien. Die hier maß- gebende Polizeiverordnung vom 22. September 1875 verlangt aber für Rindvieh, welches auf den hiesigen Viehhof gebracht wird, aus- drücklich polizeiliche Ursprungsatteste, welche also im Geltungsbereihe der Kreisordnung von 1872 von den Amtsvorstehern ausge}tellt sein müssen. Eine bloße Beglaubigung der Unterschrift des Ortsvor- stehers durch den Amtsvorsteher genügt eben so wenig, da eben die Auéstellung des Attestes dur die Polizeibehörde verlangt wird.

In der vorgestrigen Generalversammlung der Berliner Bocckbrauerei Aktiengesellschaft gab "die Direktion eine kurze Erläuterung über das verflossene Geschäftsjahr. Dem Ge- shäftéberihte entnehmen wir folgende Mittheilungen: Seit dem leßten Jahresberichte hat das Brauereigerwerbe unter erschwerenden

„Für Wohlthätigkeitszwecke“ {ließt mit 260 591 ab (—100187 A6), Shiel: S hülfsbedürftiger ehemaliger Krieger aus den Jahren 1806/15“ hat ein Weniger von 200000 M, dagegen findet sih im Titel: „Zu Pensionen und Unterstützungen für Beamten- Wittwen und Waisen 2c,“ ein Mehr von 100 000 A6 Kapitel : „Allgemeine Ausgaben zu verschiedenen Bedürfnissen der Yer- waltung des Innern“ weist nah: 143647 A (— 2427 ). Die findét _fich im. Titel: 8u Prämien und sonstigen verschiedenen Ausgaben“ ein Minus von 8220: M Die einmaligen und agaußerdentlichen Ausgaben betragen 1186700 A (—142072 M). Dieselben vertheiten \ich auf folgende Titel: 1) Für das statistishe Bureau als Kosten der behufs Herstellung einer Statistik der Bewegung des Grundeigenthums beabsichtigten probeweisen Bearbeitung des statistischen Materials, welches. in den zur Revision der Gebäudesteuer-Veranlagung angefertigten Gebäudebeschreibungen aus den Regierungsbezirken Danzig und Aachen enthalten ift, 5.00 A4 2) Zur Bestreitung der Kosten der Volkszählung vom 1. Dezember 1880, fowie die Verarbeitung und Publikation der Resultate dieser Zählung, 2. Rate, 123000 # (— 77000 A). Für die Strafanstalts- Verwaltung wird gefordert: 3) Für den Erweiterungsbau des Cen- tralgefängnisses in Cottbus (Umbau des Weiberhauses) 35 200 A 4) Für den Reorganijationsbau der Strafanstalt zu Luckau (Errich- tung eines Wirthschastsgebäudes) 73 500 4A 5) Zur Erbauung einer Strafanstalt zu Wehlheiden bei Cassel, 7, Rate, 300000 (— 262 000 M), 6) Zur Erbauung einer Strafanstalt zu Herford, 3. Rate, 500 000 A 7) Entschädigung an den Provinzialverband von Westpreußen für Abtretung seiner Rechte an den Lokalien 2c. der so- genanntea Zwangsanstalten zu Graudenz .150 000 n Die Hauptsumma der Ausgaben beträgt demnach 41 251 818 M. (— 107721 M).

verlange nit offizielle

wurde hierauf unver-

National-Theater beginnt morgen Sonnabend, Frl E cin Gastspiel als „Lea“ in dem Trauerspiel „Di Makkabäer“ von Otto Ludwig.

Redacteur: Riedel.

MVerlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsne®“) Vier Beilagen (eins{ließliÞ4 Börsen-Biilage).

Statistische Nachrichten.

ì Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin find tei bn hiesigen Standesämtern in der Woche vom 21. November bis inkl. 27. November cr. zur Anmeldung ge- kommen : 230 Gbeschließungen, 810 Lebendgeborene, 37 Todtgeborene und 480 Sterbefälle.

Berlin: