Gewerbe und Handel.

Die Seifen-, Kerzen- und Parfümerie-Fabri- kation sowie die verwandten Geschäftszweige, welhe im gewerb- lien Leben eine ziemlich bedeutende Stellung einnehmen, haben bisher kein Fachblatt besessen, welbes nah Form und Inhalt geeignet gewesen wäre, ihre mannigfaltigen Interessen in würdiger Weise zu vertreten. Den Bemühungen des Verbandes der Seifenfabrikanten ift es zu verdanken, wenn die dur ihre Thätigkeit auf gewerblich- techniswem Gebiete bekanrte Verlagsbubhandlung von Julius Springer in Berlin es unternommen hat, ein Organ für die Seifen- und Fett-Industrie zu sbaffen. Dieses Organ, „Der Seifen- fabrikant“, Zeiischrift für Seifen-, Kerzen- und Parfümerie-Fabri- kation, fowie verwandte Geshäftszweige aenannt, wird redigirt von Dr. C. Deite, der durch méhrere größere Werke über das Bebiet der Fettindusftrie sich bekannt gemacht hat. Der Preis dieser Zeitschrift ist auf 2,50 M vierteljährlih festgeseßt. Der Inhalt der soeben er- scienenen ersten Nummer ist folgender: Was wir wollen. Ueber prima weiße Kernseife von Chr. Reul. Krulls Seifenriegelschneide- mascine in neuester Konstruktion. Rezepte. Rundscau (fette Oele und Fette, Fettsäuren und Glycerin, Seifen, ätherische Oele und Harze, Parfümerien und Kosmetica). Bücherschau. Handelsberichte. Sprechsaal.

— In der gestrigen Generalversammlung der Großen Ber- liner Pferde-Cisenbahn-Aktien-Gesellshaft war ein Aktienkapital von 8957 400 A (29858 Stück Aktien mit 2971 Stimmen) vertreten. Direktor Dittmann, welcher über den Haupt- antrag (Aufnahme einer 5 Millionen-Anlcihe) referirte, führte un- gefähr folgendes aus: Bereits am 18. Juli 1878 wurde zur Er- weiterung dcs8 Unternehmens, insbesondere zur Herstellung neuer Linien, eine Anleibe von 5 Mill, Mark Prioritäts-Obligationen be- \{lofien. Es find nun für das Jahr 1881 in Auésiht genommen der Auébau ciner zweigeleisigen Linie von der Charlottenstraße nach deu Kölnischen Fiscbmarkt durch die Französishe und Werdersche Straße, den Werdershen Markt, S@loßplaß und die Breite Straße bis zur Scharrenstrafe; þ. Askanisher Plaz—Hausvoigtei-Plat, die in der Jerusalemer Straße liegende Strecke von der Kron-nstraße bis zum Hausvoigtei-Platzz; ec. die Linie vom Schönhauser Thor dur beide Schönhauser urd die Rosenthaler Straße bis zum Haakschen Markt als Fortseßung der bis zum Schönhaufer Thor führenden Pankowschen Linie. Außerdem sind noch eine ganze Anzahl Linien genehmigt wor- den, die ebenfalls in nächster Zeit in Angriff genommen werden sollen. Es ist deshalb die Aufnahme neuen Kapitals erforderli. Da die zahl- reichen projektirten Linien nicht alle auf einmal zur Ausführung gebracht werden können und dethalb die Gelder auch nicht sofort flüssig zu machen find, so haben wir geglaubt, die jeßt zu emittirende Obli- gationensumme auf 5 Millionen Mark beschränken zu sollen. Die Bahnen, welche aus dem neu auszugebenden Kapital gebaut werden follen, liegen größteniheils im Innern der Stadt. Einige davon müssen, gleich der in der Leipziger Straße, zu den ertragreisten ge- zählt werden, die die Gesellshaft überhaupt besißen wird. Der

Antrag des Verwaltungsraths wurde mit 2434 gegen nur 486 Stimmen |!

angenommen. Der Verwaltungsrath gab die Erklärung ab, bei Emission der Prioritäten das Submissionsverfahren einsc;lagen zu wollen. Der Antrag, eine neue Generalversammlung behufs Ver- handlung über Ablösung der Gründerrechte einzuberufen, wurde mit 1286 gegen 397 Stimmen abgelehnt.

— Die Liquidatoren der Zwickau-Lengenfeld-Falken- Tensteiner Eisenbahn werden, da nunmehr die sähsishe Regie- rung den innebehaltenen Kau}gelderrest und die Hälste ver Kaution zurückgezahlt hat, vom 10. Januar 1881 ab eine weitere Liquidations- quote von je 8 M auf die.Stammaktien und 16 4 auf die Priori- tätsaktien zur Auëzahlung bringen.

New-York, 30. Dezewber. (W. T. B.) Von dem Scchat- amt wurden heute 1 675 009 Doll. in Checks zur Amortisirung der 6% Bonds von 1880 ausgezahlt. Es restiren von diesen Bonds noch etwa 7 Millionen.

Verkehrs-Anstalten.

Die Betriebsstörung auf der Streckle Ehrang-Wittlich ist wieder beseitigt, und der Verkehr heute wieder eröffnet worden.

Cöln, 31. Dezember. (W. T. B) Der auf der Strecke Aachen-Verviers in Folge eines Dammrutsches am 21, d. M. eingestelite Cisenbahnverkehr, ist heute Mittag auf der Strecke Aachen-Herbesthal auf einem Nothgeleise für alle Züge wieder er- öffnet worden.

Triest, 30, Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ettore“ ist heute Vormittag aus Konstantinopel bier eingetroffen.

Southampton, 30. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Mosel“ ist hier eingetroffen.

Kopenhagen, 30. Dezember. (W. T. B.) Der deuts che Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ift gestern Abend bei didem Nebel auf dem Halkovriff kei Korsör gestrandet. iets Vorder\chifff is voll Wasser, Passagiere und Post sind ge- orgen.

0 ® w es G E v Inserate für den Deutschen Reih3- und Körigl. | + Á G S A a ( Inserate nehmen au: die An oucen-Exrpeditionen des

Preuß. Staats - Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expeditisn des Deutschen Reichs-Anzeigers und fiöniglich Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin 88., Wilhelm-Srafße Nr. 832.

1, Steckbriese nnd Untersuchungs-Sachen. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verlíin, 31. Dezember 1880.

Côln, 30. Dezember. (W. T. B.) In Folge eines heute früh 5 Uhr auf der reien Rheinseite bei Caub stattgehabten ECEGLRLT Ged ist der Eisenbahnverkehr daselbst vorläufig gesperrt worden.

Bitte um milde Gaben für die Hinterbliebenen der mit dem Logger „Oldenburg“ zu Grunde gegangenen Mannschaften.

In den leßten Tagen sind die urkundlichen Beweise eingegangen, daß der auf der diesjährigen Reise entbliebene Logger „Oldenburg“ von der Flotte der Emder Häringsfisherei mit Mann und Maus untergegangen ift. Von der aus 14 Mann bestehenden Besaßung, wovon der größere Theil in dem Amte Lahde, Regierungsbe;irk Min- den, zu Hause (tarurter 5 aus Raderhorst, 1 aus Statthagen, 1 aus Queten, 2 aus Wiedensahl, 1 aus Niedernwöhren, 1 aus Bierde), waren 9 verheirathet und Familienväter.

9 Wittwen und 41 unerzogene Kinder beweinen den Tod ihrer Versorger und find meist in so dürftigen Verhältnissen, daß sie bittrer Noth ausgeseßt find; 2 unverheirathete Schiffsleute waren die Stützen ihrer alten Eltern. 5

Bei diesem herzzerreißendea Unglück, das die allgemeinste Theil- nahme waczurufen geeignet ist, erlauben sich die Unterzeichneten, welche zu einem Unterfstüßungs-Comité zusammentreten, die öffentliche Mildthätigkeit im ganzen dentschen Vaterlande für die armen Hinter- bliebenen der Verunglückten anzurufen und die deutschen Zeitungen um unentgeltliche Aufnahme und thunlihste Verbreitung dieses Auf- rufs zu bitten.

Das Scwatßzmeisteramt hat der mitunterzeihnete Kommerzien-Rath H. Kappelhoff in Emden übernommen. Derselbe wird sowohl die Erträgnisse von Sammelstellen, als auch Einzelbeträge entgegen- nehmen uvd Namens des Comités darüber quittiren. :

Das Comité wird die Verthcilung der eingehenden Gelder bezw. die Sicherstellung der Alimente für die Wittwen und Waisen durch Anlegung der Gelder und Regelung des Zins- und Kapitalbezugs nach eingehender Prüfung der Verhältnisse und Kommunikation mit den betreffenden Ortsbehörden mit größter Gewissenhaftigkeit vor- nehmen und darüber Rechenschaft ablegen,

Emden, Amt Lahde, Berlin, Hamburg, Bonn, den 24. Dezember 1880.

B, E. Groenewold- Emden, Direktor der Emder Häringé fischeret. Christiani, Amtmann des Amtes zu Lahde. Pastor Obloh. Lahde. Dr. Leers-Emden, Vorsißender des Aufsichtsraths. N ic- Harms- Emden, Schriftführer. Konsul B. Brons, Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses. Geh. Kommerzien-Rath Jul. Kauff- mann- Berlin. Senator J. Schnedermann-Emden. Apotbeker C. Hasse- Hamburg, Bürgervorsteher F. E. Ennen- Emden, Kaufmann T. Dreesmann-Pernning-Emden, Kommerzien-Rath H. Wiemann- Leer, Mitglieder des Aufsichtérathes dec Emder Hâäringé fischerel. Ober-Bürgermeister Fürbringer-Emden. Kom- merzien-Rath Senator H. Kappelhoff-Emden. Dircktor von Freeden-Boun.

Leer und

Cine für die gegenwärtige Pflege der künstlerischen Interessen von Seiten des preußischen Staates interessante Zusammenstellung

j der in jürgster Zeit aus den Mitteln des Kunstfonds in Auftrag ge-

gebenen und weiterhin in Aussicht genommenen Arbeiten entnehmen wir dem soeben in dem Jahrbuch der Königlich preußischen Kunstsammlungen veröffentlidten ausführlichen Bericht über die Thätigkeit der betreffenden Kommission. Aus demselben geht bervor, daß ia dem Zeitraum von Michaelis 1879 bis Michaelis 1880 im Ganzen zwölf monumentale Unternehmungen ins Werk ge- fest wurden. Zu ihnen zählt zunächst die Ausshmückung des Rath- haussaales zu Saarbrücken durch einen Cyklus von Porträts und Darstellungen aus dem französishcn Kriege von A. v. Werner, die von den Berliner Kunstausstellungen her in weiteren Kreisen bekannt sind. Daran reiht si die Ausmalung des Rath- haussaales zu Erfurt durÞ Janssen in Düsseldorf mit nern der Lokalgeshihte der Stadt entnommenen Darstellun- gen in lebensgroßen Figuren und zwölf Bildnissen branden- burgish-preußischer Herrscher, die Ausmalung des Treppen-Vorraums der geologischen Landesanfstalt zu Berlin mit ¿wei landschaftlichen Kompositionen von L. Spangenberg in Berlin, die Ausshmückung der Aula der Realschule zu Osrabrück mit drei Historienbildern von Gey in Dresden, der Aula des Gymnasiums zu Rent sburg mit drei symbolishen Gemälden von Teschendorf in Berlin und der Aula des Gymnasiums zu Wohlau mit Schilderungen der Jugend- erziehung im Alterthum von Hermann Knackfuß in Casscl, sowie die Ausführung eines Porträts des Kaisers für den Sitzungssaal des Konsistortums zu Aurich von O. Begas in Berlin und zweter Altarbilder für die Kirche zu Lankwiy und für die Sackhcimer Kirche zu Königsberg von Ed. von Gebhardt in Düsseldorf und von Heydeck in Königsberg. An plastisten Arbeiten treten hierzu die

9, Industrielle Etablissements, und (Grogsshande!,

8, Theater-Anzeigen. | 9, Familien-Nachrichten. |/

E ——————————

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen und dergl.

Ee Aufgebot.

Auf den Antrag des Brettschneiders Heinrich Hampel von hier, als Pflegers des aus einem Spar- Tafsenbuche über 60 K 10 „4 bestehenden Johann Gottlieb Hilgnershen Nachlasses werden hiermit die unbekannten Erben des am 16. Dezember 1878 bier- selbst verstorb:-nen Tagearbeiters Johann Gottlieb Hilgner aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diesen Nachlaß; spätestens in dem auf den 21. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und der Nachlaß gemäß §&§. 481 Theil 1. Titel 9 des Allgemeinen Landrechts dem Königlichen Fiskus zugesprochen werden wird.

Hermsdorf u./K., den 21, Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht.

wird,

[32551] Auf dem

eingetragen.

thekenscheine

Es Aufgebot.

Die Stellenbesißer Franz Schneider zu Habendorf und Ichann Schneider zu Schönjohnsdorf haben als Vormund und bezüglich Gegenvormund das Aufgebot des verschollenen, angeblih im Jahre 1851 nach Amerika ausgewanderten, am 5. Funi 1820 zu Pogarth den Steliner Franz und Theresia Scbhnei- der’sben Eheleuten gebornen Sohnes Amand Jo- haun Schueider zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. — Der Amand Johann Schneider, sowie die von diesem etwa zurückgelassenen unbekannten Grben und Erbrehmer werden aufgefordert, Ersterer

antragt worden. Alle

| auf den 14. Oktober 1881, Vor mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr, 24, anberaumten Aufgebotstermine, Amand Johann Schneider für todt erklärt werden

Münsterberg, den 23, Dezember 1880, Königliches Amtsgericht. I.

zu Wesow belegenen im Grundbuche von diesem Orte neten, dem Halbbauer FriedriÞh Schiele zu Wesow gehörigen Grundstücke stehen in der 111. Abtheilung unter Nr. 3 für den Büdner Johann Christian Lehmann zu Seefelde 600 Thlr. = 1800 A — jett noch eine Theilpost von 1200 A — zu 4°/ verzinélih

Ueber diese Post ift ein Hypothekendokument, be- stehend aus der Schuldverschreibung und dem Hypo- vom 18. Januar 1843 nebst darauf geseßtem Vermerk über die erfolgte Cession an 2c. Lehmann und Löschung 600 M gebildet worden. angeblich verloren gegangen und ist das Aufgebot | 3) desselben zum Zwedcke der Löschung dieser Post be-

diejenigen, Hypothekendokument als Eigenthümer, Cessionare, Pfand- oder sonstige Jnhaber-Ansprüche zu haben meinen, solche spätcstens in dem vor dem hiesigen Amtsgeriht Bezirk 1, auf den 9, März 1881, Vormittags 8 Uhr, anberaumten Termine anzu- melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen aus- ges{chlossen werden uud das Hypothekendokument für

[32541]

Die unverebelichte Wölder, Tochtec dcs hiesigen Christian Wölder

widrigenfalls der

Laschinsky.

lasses die Aufforderung:

Band 11, Bl. Nr. 32 verzeih-

des Vusschlusses anzumelden ;

einer Theilpost von

Dieses Dokument ist des Aus\scblusses anzumelden ;

Nachlaßkurator zu entrichten.

welche an das vorbezeichnete

[32534] Anszu;.

Fabriken

y 6, Verschiedene Bekanntmachungen, 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etec.| 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung Æ L u. 6s, w. von öftentlichen Papieren.

Sophie Susanne Brauers und dessen Chefrau Margaretha, geb. Harting, geboren am 22. März 1794, ift am 18, Oktober 1880 hier gestorben. Auf Antrag des zum Kurator ihrcs Nachlasses bestellten hiesigen Rechtéanwalts Dr. Otto Ditt- mer ergeht zum Zwcck der Liquidation des Nach-

1) an Alle, welche an den Nablaß erbberechtigte Arsprüche erheben wollen, solhe unter Ein- reihung der dieselben beweisenden bei dem Landgerichte spätestens in dem auf

Dienstag, den 6. Dezember 1881, Morgens 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei Vermeidung

an die Nachlaß- Gläubiger: ihre Ansprüche unter Angabe der Beweismittel bis zu jenem Termin bei tem Nachlaßkurator, und wenn von Diesem ein Anerkennungt schreiben nicht ertheilt roird, spätestens in jenem Termine bei Vermeidung

an die Nachlaß-Sckchuldner: das Geschuldete bci Vermeidung doppelter Leistung nur an den

Lübeck, den 18, Dezember 1889,

Die Civilkammer L. des Landgerichts. Hoppenstedt. Sommer. Bruhns.

Durch Urtheil vom 29. November c. hat das hiesige

Marmorstatue Otfried Müllers für die Säulenhalle des Berliner Museums von Tondeur in Berlin, die Marmorfiguren Ghrifti und der Evangeliften Matthäus und Marcus für die Basilifa zy Trier von Kaupert in Frankfurt a. M. und die Koloffalbüste des Kaisers aus karrarishem Marmor für das neue Galeriegebäude in Cafsel von Karl Begas in Berlin. Neben der an Wislicenus in Düffeldorf in Auftrag gegebenen Aumalung des Kaiserbauses zu Goslar und der fortschreitenden Aus\{mückung der Ruhmeshalle des Berliner Zeugbauses mit der von Schaper herzustellenden Mar- morfigur der Siegesgöttin, den von Brunow, Ene, Hilgers, Hundrieser und Schuler auszuführenden sieben Bronzestatuen preußischer Herrscher und den an Geselschap, Steffeck, Camy- hausen, BleibtreuundA. von Werner übertragenen allegoriscen und geschichtlihen Wandgemälden befinden si sodann von bereits früber ertheilten Aufträgen zur Zeit noch in Auéführung ein monumentaler Brunnen für den Pojtplay zu Görliß nah dem Modell von Tobe- renyß in Breslau, die Figuren des Petrus und Paulus für die Basilika zu Trier, die Statue des A6mus Carstens für die Vorhalle des Berliner Museums vurd die Karyatiden für das Portal des neuen Akademiegebäudes in Düsseldorf, die von Wittig in Düssel- dorf modellirt werden, die von Calandrelli und von Wredow in Berlin herzustellenden Statuen des Cornelius und Swlüters für die Vorhalle des Museums, die allegorishen Marmorfizuren der in der Kunstgeschichte hervortretenden Länder für die Caffeler Galerie von Echtermeyer in Dresden sowie die Auësshmücckung der Aula des Gymnasiums zu Justerburg mit Gemälden von Max Schmidt, Heydeck urd Neide in Königéberg und tes Scbwurgerichtsfaales in Pos.n mit Gemälden von A. von Heyden in Berlin. Auf Antrag der Kommission wurden ferner in jüngster Zeit noch die Herstellung der Akroteriongruppe für das FJcachims- thalshe Gymnasium an Hund rieser in Berlin, die Ausführuag zweier Kolossalfiguren des Plato und des Aristoteles für die Façaden- nischen desselben Gebäudes an Klein in Berlin, die Ausführung zweier landschaftliher Kompositionen nah Motiven der sophokleishen Tragödie für das Wilhelms-Gymnaßum an Albert Hertel in Berlin, die Ausmalung des Festsaals des Architektenhauses an Prell m1 Berlin, und ein Altarbild 0e die vas gelishe Kirche zu Ziegenhals in Schlesien an Ed. von Geh- hardt in Düsseldorf übertragen. — Eine ebenfalls sehr stattlibe Reihe monumentaler Arbeiten is endli bereits für die näch|ie Zeit in Ausficht genommen, und zwar zunächst für Berlin die Ausmalung des Treppenhauses des neuen landwirthfcha|t- lichen Museums dur landschaftliche Kompositionen mit figürlicer Staffage, wozu eine Konkurrenz von sechs Malern vorgeschlagen wird, - die Auës{mücckung der neun Friesstreifcen im Vestibül des dritten Geschosses der Nationalgalerie durch landschaftliche und figür- lie Kompositionen nah Entwürfen von Paul Meyerheim; die Herstellung einer Kolossalfigur des Goangelisien Johannes als Delgemälde für den Betsaal des evangeliscben Johannesftifts, die Bervollständigung des plastischen Scmuck8s des Joachimsthalschen Gymnafiums durch Eck-Afroterien und durch eine von Ohmann in Berlin entæœorfene Giebelgruppe und die Aufstellung der von Afinger wmodellirten Marmorbüste des Astronomen Ente in der Sternwarte. Für Kiel wird ferner von der Kom- mission die Wiederaufnahme der Pplastishen Ausschmückung der Universität mit den Kolofsalfiguren des Plato, Aristoteles, Solon und Hyppokrates durch die Bildhauer Eberlein und Karl Be gas îin Berlin, für Cassel die Auéshmückung des Treppenhauses des Justizgebäudes mit Gemälden und der äußeren Treppenwangen mit zwei Sphioxgestalten, für Königsberg die Ausmalung des Landes- hauses und des Regierungsgcbäudes, für Bromberg und für Minden die Ausmalung der Hörsâle der Gymnasien, an leßterem Ort nah den Entwürfen von Paul Thumann in Berlin, für Demmin die Auss\{mückung der Orgelwand der Kirhe mit zwei Wandgemälden und {ließli für Udelnau bei Posea die Ausführung eines lebens- großen Kruzifixes als Altarschmuck der evangelischen Kirche bean- tragt.

Bremen, 31, Dezember. (W. T. B.) Das Wasser der Weser fällt stetig, Das durch den Deichbruch in Nieder- blockland veranlaßte Uebershwemmungéwasser ist Nachts wiederum erheblich gewachsen, wodurch die Häuser in den Vorstädten theilweise Wasser im Souterrain haben. Es scheint Hoffnung vorhanden zu sein, daß das Uebershwemmunz?wasser seinen Höhepunkt bald er- reiht und größere Gefahren-von den Vorstädten abgewendet bleiben.

Im Belle - Alliance - Theater behauttes G dex Schwank „Operationen“ auf dem Repertoire. Frl, Ernestine Weg- ner, Frl, Mejo, die Herren Blencke, Wilken, Meißner und Niedt ernten allabendlib den reisten Beifall.

— Im Germania Theater bleibt sür dèn 1. und 2. Januar als Nachmitta-svorstelung „Ans liebe Chrislkindhen“, für den Abend „Ehrliche Arbeit“ auf dem Nepertoire.

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«Zuvalidenvauk“ Nuvolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, 6G, L, Daube & Co., E. S®&lotte,

Büttner & Winter, sowie aller übrigen größeren Antnouceco-Burxreanus.

|Tn der Börsen- beilagoe. P P

wohnend, gegen ihren genannten Ehemann die Christine } zwischen Parteien bither bestandene Gütergemeinschaft Franz | für aufgelöst erklärt, die Gütertrennung ausge- Christine | sprohen und die Kosten dem Verklagten zur Last

g’legt. Für gleichlautenden Aus;ug: Aachen, den 28. Dezember 1880. Der klôgerishe Anwalt: unter. : Borstehender Auszug wird, nachdem das darin angezogene Urtheil die Rechtékraft beschritten hat, gemäß §8. 11 des Ausführungsgesetes vom 24. Müärz 1879 hiermit befanvt gemacht. Aachen, den 28. Dezember 1880, Rosbach, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

Urkunden

95 j Q (32615) BPVekanutmachung.

In Gemäßheit des §. 20 der Rechtsanwalté- Ordnung wird hierdurch bckannt gemacht, daß der Rechtsanwalt Dr. jar. Hermann Rameiß, hierselbst wohnhaft, in die Liste der beim hiesizen Königlichen Landgerichte zugelassenen Nechtsanwalte eingetragen worden ift,

Wiesbaden, 27, Dezember 1880,

Köntizliches Landgericht.

Schweiss, : Redacteur: Riedel. Berlin: —

Ber!ag der Expedition (Kes\e l.) Druck: W. Elsner.

\{riftlich oder persönli si zu melden und Letztere ihre Aniprüche und Rechte anzumelden und zwar spätestens in dem

kraftlos erklärt wird. Alt-Landsberg, den 20, Dezember 1880, Königliches Amtsgericht.

Kgl. Landgericht auf die Klage der Frau Elisa, geb, Rüttgers, Ehefrau des Handelémanns Joseph Mertens zu Aachen, sie selb ohne Gewerbe daselbft

Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Freitag, den 31. Dezember

2 B,

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Erste Beilage

E ES R ARSED FSC E RSET

3, Æ Iuser ate flir den Deutshen Neibz- und Kontgt.

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Preuß. Staats-Anzeiger und das Ceniral-Handels- die Königlt{e Exvedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Köviglica

register nimmt aus

Preußischen Staats-Azzeigera: Weriin, 8. F, Wilhelutr-Straße Nx, 32,

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1, Steckbrietes und Untersnchunge-Sachen, 2, Babhastationen, Aufgebote, Yorladnngen u, dergl, 3, Verkäufe, Vorpachtungez, Subraissionen ets, 4. Verlocsung. Amertisation, Zinszahlung Li R. 8, Ww. yea öffentlichen Psnieren,

EStebriefe und Untersuchungs - Sacten

Stecbriefserneuerung. Der unterm 15. No- vember 18€0 hinter den Buchdrucker August Fried- ri Wilhelm Haehriug aus Buckow eilassene Stecäbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 27. Dezember 1880. Der Untersuchungsrichter keim Königlichen Landgerichte 11.

100 G Belohnung. In der leßten Zeit sind nachstehende Kolli aus den mit der Ring-Bahn von dem Lehrter Güter-Bahnhofe nah dem Berlin- Stettiner resp. Nordbahnhofe bezw. von Moabit nach dem Lehtter Güterbahnhofe beförderten Güter- wagen gestohlen worden: 1) am 29. November cr. aus Wag:n H. 5168 1 Ballen Schinken, gez. G. 2716 — 15,5 Ke, 2) am 2. Dezember c. aus Wagen B. F. 2038 1 Ballot Wollwaaren, gez» Dreieck, darin 8. M, darunter 8. Nr. 1616 — 13 kg, 3) am 12. Dezember cr. aus Wagen M, H. 2140 1 Koffer Kleider 2c, gez. Kracht in Herford 24 K&. Wir sichern demjenigen, welcher die Diebe so zur Anzeige bringt, daß auf Grund der Leßteren die rechtekräftige Verurtheilung der Thäter erfolgt, obige Belohnung zu. Berlin, ten 27. Dezember 1880. Die Betriebs-Direction k’. der Magdeburg-Halbersiädter Eisenbahn, Heine.

Die unter dem 15. April 1880 gegen den früheren Handlung®gehülfen, jeßigen Colporteur Carl Chri- stian Feodor Steinbach aus Gr. Salze erlassene offene Requifition ist durch Verbüßung der Strafe crledigt, Celle, den 27, Dezember 1880, König- liches Amisgeriht. Abtheil. 1, E. Kistner.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Brauer- gcbülfen Wilhelm Bargel aus Poln. Ellguth, Kreis Oels, welcher flücbtig ist, ist die Unter- suchungëhaft wegen vorsätlicher körperlicher Miß- handlung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amts8gerihts-Gefängniß zu Oels in Schlesien abzuliefern. Oels, den 20. De- zember 1380, Königliches Amtsgericht. Beschrei- bung: Alter 34 Jahre, Größe 5' 6“, Statur kräftig, Haare blond, Stirn niedrig, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen grau, Nafe länglich, Mund gewöhnli, Zähne vollstän- dig, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Beson- dere Kennzeichen: Keine.

[27864]

Ladung. Der Wehrmann Johann Erusft John, 37 Jahre alt, evangelisch, zuleßt zu Schroda wohn- haft, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, daß er ohne Erlaubniß aus- gewandert ist — Uebertretung gegen 8. 360 ad 3 R.-Str.-Ges.-Buches —, wird auf Anordnung dcs Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 3. Fe- bruar 1881, Bormiitags 9 Uhr, vor das König- lie Schöffengericht zu Schroda in den Schöffen- faal zur Hauptverhandlung geladen, Auch bei un- ents{uldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhand- lung geschrittea werden, und die Verurtheilung auf Grund der in §. 472 St.-P.-D. bezeichneten Erklä- rung erfolgen. Schroda, den 1, November 1880. Bock, Gerichts\chreibec des Königlichen Amtsgerichts. [29621] Ladung.

Der Handelsmann Moses Ephraim Sachs, zuleßt wohnhast in Stettin, dessen Aufenthalt un- bekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, am 5. Mai 1880 in Berlinchen den Hausirhandel be- trieben zu haken, obwohl derselbe nur einen Legiti- mationsschein sür den Negiecungsbezirk Steitin im Besiß hatte — Uebertretung gegen §8. 149 ad 3 xe. Reichs-Gcwerbe Ordnung v. 21,/6. 69 —, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerich1s8 hier- selb auf

den 3. März 1881, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zn Berlinchen zur Hauptverhardlung geladen. Auch bei unent- \buldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ges{ritten werden.

Berlinchen, den 22. November 1880.

Schulze, Gerichtéschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29622] Ladung.

Der Drehorgelspieler Franzesko Figone, 21 Jahre alt, zu Castelnucvo bei Jsernia in Italien geboren, der Risetti Giovanni, aus Casarsa in Italien, deren Aufenthalt unbekannt is, und welchen zur Last gelegt wird:

dem Figone:

am 25. Oktober 1880, Abends 9 Uhr, in Beer- felde, ohne einea Gewerbeschein eingelöst zu baben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umbherziehen unterworfencs Gewerke betrieben, dem Giovanni: zu der von dem p. Figone ausgeübten strafbaren Handlung Austrag gegeben und dieselben für seine Rechnung geschehen lassen zu haben, Uebertretung gegen 88. 18 und 23 des Gesetzes vom 3, Juli 1876, werden an Anórdnung des König- lihen Amtsgerichts hierselb auf

den 3 März 1881, Bormittags 10 Uhr, vor das Königliche Scöffengeri&t zu Berlinchen zur Hauptverhandlung gelaten. Auch bei unent- \chuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Berlinchen, den 22, November 1880,

SUEG: Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

WSUvbbaftationen, LUnfgebote. ors ladungen t. dergl.

(32532) Oeffentüche Zustellung. Die Tefstamentécxekutorea des verstorbenen Reichs- banfagenten Theodor Hertel, nämlich: a. des Justiz-Raths Dirksen hier, Niederwall- straße 10, E b, des Banguiers Abraham Meyer hier, König- gräßerslraße 134, ; c, des Prokuristen Carl Shwarß hier, Mohren- straße 43, ; veitreten durch Justiz-Rath Dirksen, klazen gegen die Handlung E. Hammerstein & Comp., fowie deren alleinigen Inhzxbec E. Hammerstein hier, Niederwall straße 10, aus dem Miethsvertraçe vem 19. Juli 1877, In- balts dessen der Beklagte verschiedene in dem Hause der Kläger zu Berlin, NiederwalUstraße 10, be- legene Räumlichkeiten von den Klägern für einen verabredéten, in vierteljährlihen Raten postnumerando zahlbaren Miethsiins von jährliß 2400 4 und Nébenabgaben vierteljährlich 37,50 4 gemiethet hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 637 M 50 9 nebst 69/6 Zinsen vom 3, Dfktober cr. ab und auf vorläufige Voll- streckbarkeit8erklärung des Urtheils gegen Sicher- beitsleistung und laden den Beklagten E. Hammer- stein, als alleinigen Jnhaber der Handlung E. Hammerstein & Comp. hier, zur mündlichen Ver- handlung des Rechtéstreits vor die IV. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts L. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 48, auf den 28. März 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage b: kannt gemacht. Berlin, den 24. Dezember 1880. (gez.) Troschel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts L.

99559 4 al, (32552) Oeffentlicie Zustellung.

Nr. 25 908, Der Kaufmann A. Ackermann tn Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Selb, klagt gegen den Tüncher Michael Sch{mitt I]. von Schweßingen, zur Zeit an unbekannten Orten, wegen Forderung aus Kauf vom Jahr 1880 mit dem Antrage auf Vcrurtkeilung dcs Beklagten zur Zah- lung von 92 M. 45 -§ nebst 6% Zins vom 22. Mai 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtéstceits vor das Großherzog- lihe Amtsgericht zu Schwetzingen auf

Montag, deu 24. Januar 1881, Bormittags 107 Uhr.

Zum Zwelke der öffentlichen Zuftellung dieser Auszug der Kla13e bekannt gemacht.

Schwetzingen, den 6. Dezember 1880.

Nuß, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

(32549) Oeffentliche Zustellung.

Die Friederike Katharine, geb. Weiß, Ebefrau des Daniel Psrommer, Bäe1s, früher in Hirsau, O.-A. Calw, Königreih Württemberg, vertreten durch Rechtéanwalt Weyel 11. zu Tübingen, klagt gegen ihren Ehemann Daniel Pfrommer, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltëort abwesend, wegen Ehebruchs mit dem Antrage zu erkennen, daß die am 9. Januar 1873 zu Hirsau ges(lossene Ehe der Parteien wegen Ghebruchs des Beklagten zu scheiden sei und daß der Beklagte alle Kosten und Gebühren des Rech1sstrcits zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Civilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Tübingen auf den 16. März 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedabten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tübingen, den 24. Dezember 1880,

Sekretär Werner,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts,

[825%] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Wittwer, Emma, geb. Strempel, zu Glogau, vertreten durch den Justiz-Rath Kühn daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Gustav Wittwer, früher in Glogau, jeßiger Auf- enthalt unbekannt, wegen böeëliher Verlassung mit dem Antrage:

die Ehe der Parteien zu trennen und den Be-

klagten als allein \{uidigen Theil zu erklären, ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtöstreits vor tie I. Civilflammer dis Kö- niglichen Landgerichts zu Glogau

auf den 23, März 1881, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht. Scchmerder, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

wird

Lars Aufgebot.

| Der Rentier Hermann Pape in Wernigerode bat beantragt, seinen Bruder Otto Albert Pape, ¡ welher im Jahre 1855 von Wernigerode nach ‘ Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1856

Oeffentlicher Anzeiger. -

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ZA 4 E 3E.

chen Staats-Anzeiger.

1880.

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ó. Inêustrielie Etabliczoments, Fabriken und Grosshande!,

6. Verschiedene Bekanntrzschungen,

7. Litarerigchs Anzeigen,

8, Theater-&4nzeigen,

9. Familien-Nachrichten. f

i In der Börsen- heilage, A

si in unbekannter Abwesenheit befindet, für todt

zu erklären.

Der Otto Albert Pape wird deshalb aufgefordert,

in dem auf

__ den 13, Oktober 1881, 11 Uhr,

an biesiger Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 6 — an-

beraumten Termine zu erscheinen, widrigenfalls der-

selbe für todt erklärt werdez wird.

Wernigerode, den 13. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

[32545] Bekauntmachung.

Der Benjamin Adolf Franke, welcher si aus seinem Geburtsorte Kurnik vor etwa 24 Jahren entfernt und nach Amerika begeben haben soll, wird auf Antrag des ihm bestellten Vormundes Posft- halters Carl Beyer in Kurnik hiermit aufgefordert, si bei uns spätefens in dem auf den 22, Ok- tober 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem Herrn Amtsrichter Gottschalk an hiesiger Gerichtsstelle an- beraumten Termine schriftliG oder persönli zu melden, widrigenfalls derselbe auf den gestellten An- trag wird für todt erklärt werden.

Auch seine unbekannten Erben und Erbuehmer werden hiermit zur Wahrnehmung ihrer Rechte zu jenem Termine vorgeladen.

Schrimm, den 21. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht.

[92998] Prociam.

Rechte Dritter an dem Grundstück 2,83 Aer auf dem Wiesenberg 23 Ar 30 Qu.-M. Gemarkung Ehringen sind bis zum Termin

den 3, März 1881, Morgens 11 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls die Wittwe des Maurers Heinrich Thiele, geb. Gemmedte, zu Chrin- gen als Rechtsnachfolgerin der Ehefrau des Hein- rich Christoph Gemmecke, Anna Gertrude, geb. Eichhorn, dafelbst als Eigenthürmerin im Grund- buch eingetragen wird, Rette dem redlichen dritten Erwerber und BVorzugérechte ten innerhalb dec Aus- \{lußfrift augemeldeten und auch eingetragenen Rechten gegenüber erlöschen. . Bolkmarsen, den 16. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

E [32554] Proecianmnz.

Auf Antcag des Bâckers Peter August Kramer zu Volkmarsen wird die nah Amcrika ausgewan- derte Anna Marie Elisabeth Kramer aus Volk- marsen aufgefordert, Ansprüche aus der für ihre Eltern Franz Anton Kramer und Anna Marie, geb. Funke, im G. W. u. H. B. Bd. XVIIL. Bl. 271 von Volkmarsen eingetragenen Hypothek über 125 Thlr, Kaufgeldresi aus Vertrag vom 31, Mai 1862 bis zurn Termin

den 7. April 1881, Morgens 11 Uhr, bei Meidung der Löschung der Hypothek dahier geltend zu machen.

Voikmarsen, 16. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht.

Alle Diejenigen, welche an der Eröffnung des bei uns deponirten Testaments des entlassenen Soldaten Johann Rieck zu Ringenwalde vom 9. Juni 1824 ein Interesse halben, werden aufgefordert, unter Nachweis des lehteren die Publikation binnen 6 Monaten bei uns zu beantragen. Templin, den 19, Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

[32533] A

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und dur Abdruck in den Mecklenburgishen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteige- ruug der dem Schuster L. Mesow gebörigen Häus- lerci Nr. 11. zu Damm mit Zubeßör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Re-

gulirung der Verkaufsbedingunaen am Mittwoch, den 16. März 1881, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 6. April 1881, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am

Mittwoch, den 16, März 1881, Bormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufébedingungen vom 1. März k. J. an auf der Gerichtsschreiberei.

Parchim, den 23. Dezember 1880. Großherzoglih Meclenburg-Schwerinsches Amtszericht.

Zur Beglaubigung: Der Gerich!s\chreiber : H. Weber.

[32547] Amtsgericht Nane, S Auf Antrag von Gustav Carl Christian Diet,

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bisher in R «„St. Géorzer Wagenfabrik von G. Dicz, H. H. Schom?cker Nachf.“, wird ein Auf- gebot dahin erlassen: daß Alle, welche an die Firma „St. Georger Wagenfabrik von G. Diez, H. H. Schomäcker Nachf. aus der Zeit vom 10. Fcbruar 1879 bis zum 29, November 1880 Ansprüche und Forde-

Inserate nehmen an! die Annoncen-Expedtiicuen des „FNvalibenvaukt“, Fiavolf Mofle, OaasenFein

& Vagler, G. L, Daube & C3,, E, SSlotte, | Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren |

Anuoueen-Bureans. ! i Lé

Montag, den 14. Februar 1881, 10 Uhr Vorm., anberaumten Aufgebotstermine im unterzeih- neten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Aus\lufses. Hamburg, den 29. Dezember 1880. Das Amts3gericht Hamburg. Civil-Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Neombers, Gerihts:Sekeetär.

[32535] Auszug. Durch ein am 22. November 1880 verkündetes Urtheil dex L. Civilkammer des Königl. Land- gerichts zu Aachen ist die zwischen den zu Burtscheid wohnenden Cheleuten Katharina Drießzn, ohne Ge- werbe — Klägerin — und Heinrich Sieberg, Kleinkändler — Verklagter — bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit allen geseßlichea Folgen für aufgelöst erklärt und find die Parteten zur Auséeinandersezung ihrer Rechte vor den Königl. Notar Giesen zu Aachen verwiesen worden. Aachen, den 27. Dezember 1880. Der Rechtsanwalt der Klägerin : Veröffentlicht S Id A eröffentlicht gemäß 8. es Ausführungsgesetzes vom 24. März 1879. S gesel Aachen, den 27. Dezember 1880. Nosbath, 8 Königlichen Landgerichts.

[32536] _ Avuv3zug. Durch rec!skräftig gewordenes Urtheil vom 22. November cr. hat das Königliche Landgericht Aaccen, die zwischen den zu Haaren wohnenden Gheleuten Elisabeth Meinarß, ohne Gewerbe, zum Armenrechte belassenen Klägerin, und Werner Heiliger, Handelsmann Beklagten, bitheran be- standene ehelihe Gütergemeinshaft für aufgelöst erklärt, verordnet, daß zwishen den Eheleuten Heiliger Gütermeinschaft eintrete, die Parteien be- hufs Auteinanderseyung threr Güterverhältnisse vor den Kgl. Notar Endepols zu Agchen verwiesen und dem Verklagten die Koften zur Laft gelegt. Aachen, den 18. Dezember 1880. Der Rechtsanwalt. i Oslender. Veröffentlicht gemäß §. 11 des Ausführungsgesetzes vom 24. März 1879. Agthen, den 28. Dezember 1880. Nosbadch, Gerichts\hreiber des Königl. Landgerits.

[32064]

Nachdem der Mühlenpachter Christoph Wilh. S@{midt hier und die Frau Joh. Aug. Stumm, aeb. Schmidt, zu Ingersleben den Antrag auf Ein- leitung des Aufgebotsverfahrens bezügli ihres Bruders, des Müllers Constantin Friedri Smidt, gestellt haben, welcher vor 27 Jahren nad Amerika ausgewandert und über den seitdem keinerlei Nach- richt eingegangen ift, wird dieser, bezw. werden dessen Erben hierdurch aufgefordert, \sich spätestens in dem hiermit auf

den 9, Januar 1882

anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeich- neten Amtsgericht zu melden, widrig: nfalls der Con- siantin Friedri Smidt für todt erklärt und sein im hiesigen Herzogthum befindlihes Vermögen an die si legitimirenden Erbberechtigten resp. in Er- mangelung solcher an den Fiskus ohne Kaution über- lassen wird, seine Erben aber, welche sib nicht ge- meldet haben, mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Außerhalb des Gerichts\sites wohrhafte Bethei- ligte haben bei Strafe des Verlustes ibrer An- sprüche einen Bevollmächtigten am Siße des Ge- rihts zur Annabme künftiger geri{tliher Ausfer- tigungen zu bestellen.

Das Ausschlußurtheil wird an dem genannten Terminstage 12 Uhr Mittags verkündet werden.

Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen cu ertheilte Präklusivweisung ist geseßlich unzu- lässig.

Gotha, den 18, Dezember 1880.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. I, Anuacker.

[32546]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteige- rung des zur Konkursmasse des Kaufmanns H. Meyer gehörig:-n GSrundftücks Nr. 12 und 13 in der Kreuzthorrorstadt zu Parhim mit Zubehör Ter- mine statt -

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 16. März 1881, Vormittags 10} Uhr, 2) zum Ueberbot am Miitwoh, deu 6. April 1881, Vormittags 10} Uhr.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1, März 1881 an auf der Gerichtsschreiberei.

Paréhim, den 23. Dezember 1880.

GroßherzogliÞh Mecklenburg-Schtwoerin\&es Amtsgericht.

rungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert werden, solche O und Forderungen \pä- testens in dem au

Zur Beglaubigung : j Der Gerichtsschreiber : i H, Weber,