1924 / 245 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Oct 1924 18:00:01 GMT) scan diff

Ich glaube also, so ganz eindeutig liegen die Verhältnisse nicht, wie es soeben dargestellt ist. Ich finde es ja begreiflich, daß die Herren krampfhaft nah einem Gegenstand suchen, um mir ihr Miß- trauen auêzudrüdcken, aber ih glaube ihnen dies Mißtrauen ohnehin; wenn sie es aber begründen wollen, dann suchen sie sih einen besseren Grund dafür aus. (Bræwvo! bei der Deutschen Demekratischen Partei.)

Was im übrigen die Ausführungen des Herrn Abg, Dr. von Winter- seld anlangt, so darf ich noch darauf hinweisen, daß davon gar keine Nede ist, daß eiwa ein MonopolbeimVerkauf des gewaltigen Einschlages an gewisse Händler aufgerichtet wäre. Jm Gegenteil, wir verkaufen unser Holz an den, der es entsprechend bezahlt, und ich muß allerdings feststellen, daß angesihts der Ueberslhäßungen der die der Holzhandel vorgenommen hatie aus Anlaß des Forleulenfraßes, die Angebote des Holzhandels als durchaus un- genügend anzusehen waren, daß sich eine Aenderung in dieser Be- ziehung erst herausgestellt hat, nahdem wir. freihändige Verkäufe, wenn t in übergroßem Umfange und monopolartigem Aus- maße, vorgenommen hatten, zum Teil auch an das Ausland, da wurden unsere einbeimishen Holzhändler geneigt, entsprehende Preise zu zahlen. Im übrigen wird, wie gesagt, freihändig und auf

bots an jeden verkauft, der sahgemäß und der

ngebot macht und für die Zahlung sicher ist.

ie ein anderes Verfahren gegenüber dem Hohen Hause nit verantworten, da es sih um die Verwertung sehr erheblicher Holz-

mengen handelt,

Holzmengen, die

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die gerade in diesem Jahre zum Einschlag gelangen.

Fm Zusammenhang hiermit komme ich mit einigen Worten auf die Bergebung der Einschlagsarbeiten in einem Teil

s Nogierungsbezirks Fvankfurt und in ciner Oberförsterei des Negie- ungsbezirks in zurück, auf die, wie ih gehört habe, Herr Ab- xordieter Weide ebenfalls eingegangen ist. Herr Kollege Wende, Sie Türfen überzougt sein, daß ich mir nihi nur den Vertrag eingehend angesehen habe, -sondern vor allen Dingen Veranlassung genommen babe, persönlich in die Schadensgebiete zu geben und mir anzusehen, welche Mengen dort vernichtet sind, welhe Flächen abgeholzt werden müssen, und um weldæ gewaltige Arbeit es sih hierbei handelt. Jch würde aber hier auch wieder leihtfertig verfahren, wenn ich nicht alles daran seßte, diese gewaltigen Mengen, die unbedingt eingeschlagen werden müssen, wenn sie nit dem Verderben anheimfallen sollen, unter Zuhilfenahme von Unternehmern zum Abtrieb zu bringen, weil sonst die Forstkasse und damit die Staatskasse und die Belange der Steuerzahler aufs shwerste geschädigt würden, Selbstverständlich sind vom Unternehmer alle Sicherheiten zu verlangen und zu gewähren, auch hinfihtlich der Arbeitersckchaft. Jch glaube, gerade aus dem persön- lihen Eindruck, den ih aus diesen Gebieten gewonnen habe, feststellen ¿u dürfen, daß der Verdienst der Arbeiterschaft sehr angemessen und sehr hoch ist. (Zuruf links: Sie laufen alle weg!) Beschwerden darüber liegen nicht vor. Die Behauptung, die Sie dur einen Zwischenruf soeben wicterholen, Herr Kollege Wende, entbehrt der tatsächlichen Grundlage. Es ist richtig, daß einige Erwerbslose, die selbstverständlich eingestellt waren, die Aubeit wieder aufgegeben haben, weil sie die slwere Holzarbeit nit cuéführen konnten und demgemäß den entsprehenden Verdienst nicht hatten. Im übrigen kann ih Ihnen aus eigenem Augenschein die Versicherung geben, daß die Belegschaft vollständig anwesend ist und noch weitere Einstellungen erfolgen werden, so daß tatsählich keine Einwendungen gegen die Maßnahmen und den Vertrag zu erheben sind. (Zuruf links: Und die Bayern?) Wenn Sie alle die Achtel im Walde hätten liegen E e S I ü ' ra mon fans C uno Tue Bayern reihlich stärken das soll ihnen Ten egbnnt fen R würden Sie zu dieser Bemerkung niht gelangen. Jm Gegenteil; die Baxern sind sehr fleißig und sehr fröhlich und durhweg bereit, dank dieser heimatlihen Stärkung ihrer Körperkräfte auch weiterhin das nüßliche Werk des Holzfällens zu verrichten. (Heiterkeit)

ZU der Frage des Erlasses an die Negierungépräsidenten be- merke i, daß von hier aus die Negierungspräsidenten seinerzeit an- gewiesen sind, auf die Landräte einzuwirken, daß diese auf die Privatwaldbesißer Einfluß nehmen möchten, daß reichlich und entspredend dem Bedürfnis für die minderbemittelte Vevölkerung Brennholz zur Verfügung gestellt werden möge, weil andererseits bei den auch Ihnen bekannten damaligen schwierigen wirtschaftlihen Verhältnissen die Befürchtung nit von der Hand gewiesen werden könnte, daß auh auf dem Wege des unrechimäßigen Erwerbs Holz den Forsten entzogen werden könnte.

Zu der Frage der Uebertragung der Nebennußung an die Förster darf ih noch ganz kurz die Ergänzung nachholen, die aus dem Regierungsbezirk? Potsdam inzwischen zur Druckfache 7909 A eingegangen ist; danach ist in den sämtliGen vorhandenen 42 Ober- förstereien an sämtlihe planmäßigen Inhaber der 230 Försterstellen die Befugnis übertragen, so daß sih das Verhältnis tatsächlih so stellt: in 363 Oberförstereien is von der Ermächtigung Gebrauch gemacht und die Ermächtigung 2023 Försterstellen übertragen, so daß jeßt 88 Prozent der vorhandenen Försterstellen die Ermächtigung bekommen haben und nur 12 Prozent niht. Das sind die Fälle, in denen ein Bedürfnis bei der Verbraucherschaft nit vorhanden ist. Es gibt doch solche Fälle, wo der Förster unmittelbar neben dem Oberförster wohnt und es nit nötig ist, die Uebertragung auf die Sörster vorzunchmen. Soweit das Bedürfnis vorhanden ist, wird ihm Rechnung getragen; das dürfte sih aus den Ziffern ohne weiteres ergeben,

Dann noch ein kurzes Wort zu den Ausführungen des Herrn Kollegen Wende zum Fall Pfalzgraf. Jh möhte seiner Dar- stellung gegenüber doch feststellen, daß gar keine Nede davon ist, daß dem Förster Pfalzgraf seinerzeit ein Termin gesebt oder ein Druck auf ihn ausgeübt wäre, und daß er deshalb Veranlassung hätte nehmen müssen, die Privatklage zurückzunehmen. (Widerspruch bei der Sozial- demokratischen Partei.) Wenn der Förster Pfalzgraf diese Auffassung 0! hat, ist es jedenfalls eine sahlich unberehtigte Auffassung ge- wesen,

Wenn dann weiter Herr Kollege Streese gemeint hat, daß im Falle Speck von Sternburg und der beiden anderen Oberförster in Osbpreußen vom Ministerium und mir auf Grund einer Denunziation gehandelt wäre, so glaube ih bereits im Ausschuß darauf hingewiesen zu haben, daß dem nicht so ist, sondern daß wir auf dem durchaus legalen Wege zur Kenntnis der sogenannten Denk- {rift gelangt sind. Sie is uns nämli vom Vorsitzenden des preußishen Oberförstervereins zugeshickÆ worden. (Zuruf des Abg. Dallmer.) Sie können ja nahher das Wort ergreifen, Herr Kollege Dallmer, das ist Jhnen unbenommen. Soweit ih unter- richtet bin, sind Sie auch neulich im Aus\huß mit Ihrer Auffassung

Mitglieder aller anderen Parteien den von Jhnen vertretenen Stand- punkt nicht geteilt.

Wenn dann der Kollege Streese in diesem Zusammenhang ge- meint hat, daß, falls die Mitteilung auf dem Wege der Denunziation an uns gelangt wäre das möglicherweise bei den Forstbeamten Schule machen und sie gewissermaßen dazu veranlassen könne, auch ihrerjeits diesen Weg zu betreten, so muß ih gegen diese Auffassung im Sinne der Forstbeamtenschaft ganz entschieden Verwahrung einlegen. (Sehr wahr! links.) Die Forstbeamten denken gar niht daran, den Weg der Denunziation zu betreten, um sich bei der vorgeseßten Behörde lieb Kind zu machen. Dazu sind die preußischen Staatsförster Gott sei Dank zu aufrihtige Männer, die wissen was sie wollen, als daß sie derartige Hintertüren benußten. (Bravo!)

Abg. Skjellerup (Komm.) warf dem Minister Wald- und Holzverschiebungen vor und wurde deshalb zur Ordnung gerufen.

Abqg. Sh melzer (Zentr.) sprah si gleichfalls gegen den mit dem Forstassessor v. Busolt abgeschlossenen Vertrag aus. Zu wünschen sei ferner, daß die Forstverwaltung ihren Beamten in Notfällen Unterstühung gewähre, und daß endlih das Verhältnis zwischen Förstern und Oberförstern sih freundlicher gestalte.

Oberlandforstmeister Dr. Frhr. v. d. Bussche teilte mit, daß v. Busolt zur Einreichung zahlenmäßiger Aufftellungen auf- gefordert sei. Die Untersuchung und Prüfung sei noch nmcht ab- aescklossen,

__ Mg, Dal l mer (Dt, Nat.) bemängelte, daß die Forstverwaltung ihre eigenen Arbeiter \{lechi behandele und bezahle. Zu verlangen set die Vorlegung des Vertrags. -

Minister für Landwirtschast, Domänen. und Forsten Dr. Wendorff: Jch würde dem Herrn Vorredner empfehlen, fih niht vorher aufzuregen, ehe die Sache nahgeprüft ist. Vorläufig glaube ih mir allerdings auf Grund meiner tatsählihen Kenntnis ein besseres Urteil über die Verhältnisse erlauben zu dürfen, als es dem Herrn Vorredner anscheinend zu eigen war, der meines Erachtens keinerlei berehtigte Veranlassung hatte, sih in solhen temperament- vollen Aeußerungen zu ergehen. Jm übrigen wird dieses Hohe Haus, wie ih annehme, den Antrag Nr. 8220 annehmen, Jch bin selbst- verständlih durchaus bereit, dem Antrage zu entsprehen, da wir in dieser Beziehung gar nihts zu scheuen haben. Bis dahin wird Zeit sein, sich sahlih über die Angelegenheit zu unterhalten und sie nicht eiwa in agitatorisher Weise die ich Ihnen niht etwa, Herr Kollege Dallmer, in diesem Falle unterstellen will auszubeuten.

Es ist mir sodann berihtet worden, daß der Herr Abg. Dallmer noch einmal auf die Frage der versebßten drei Oberförster aus Ostpreußen zurückgekommen ist. Die Sache liegt so, wie ih sie dargestellt habe: von einer Denunziation ist niht die Rede gewesen. Dem Herrn Oberlandforstmeister ist von einem Mitgliede dieses Hohen Hauses mitgeteilt worden, daß in Ostpreußen an- sheinend nicht alles in Ordnung sei, daß dort erheblihe Miß- stimmung herrsche, und €s is dann von uns aus mit dem Herrn Vorsißenden des Oberförstervereins Fühlung genommen worden. Dieser hat uns daraufhin die Denkschrift zugänglih gemacht, Die Sache ist also durchaus klar und einwandfrei verlaufen,

Nach Schluß der allgemeinen Aussprache legien die Konmunisten in einer Geschäftsordnungsdebatte Verwahrung ein gegen die Behandlung des Falles Leinert durch das Haus.

lihe Zustimmung des Hauses

Diese Behandlung habe die sach : | zu der weiteren Präsidentschaft Leinerts bedeutet. Alle Parteien hätten sich an dieser

mit Ausnahme der Kommunisten Korruption botailigt-

Div Abgg. Blank (Zentr.) und Grzesinski (Soz.) wiejen unter Zustimmatng des Hauses diese Darstellung als völlig unrichtig a Vizepräsident Dr. Por #\ch habe im Gegenteil eine große Nachsicht gezeigt und sehr lange auf die Wortmeldung des Bericht- erstatters zu dem Falle Leinert gewartet, ehe er die Ausspracbe ge- lossen habe.

«Fn der Einzelaussprache brachten die Abgg. Dankler (D. Vp.), Kla us ner (Komm.), Held (D. Vp.), Peters- Hochdonn (Soz.), R e x (D. Nat.) und Barteld- Hannover (Dem.) eine Reihe von Einzelwünshen und Be- schwerden vor, un die Staatssekretär R a m m erwiderte. Da- mit war der Forsthaushalt erledigt.

Das Haus überwies ohne Aussprache die vierte Ver- ordnung zur Durchführung der preußischen Steuernotverordnung dem Hauptausshuß und er- teilte seine Genehmigung zu den Verordnungen der Staats- regiecung über die Aenderung des andels- kammergescthes, des Gewerbe- und Handels- lehrerdiensteinkommengeseßes und des For - diebstahlgesegyes. : Donnerstag, 12 Uhr: Polizeikostengeseß, Abstimmung zum Haushalt, Wohlfahrisetat. Y E | S9 Schluß 54 Uhr.

Parlamentarische Nachrichten.

Im Reichstagsaus Qu fue agg le Angelegen- hei ten wurden gestern die Grundsüße über E ung, Art und Maß der ösfentlihen F ü rsorgeleistungen behandelt. . Der Gntwurf der Reichsregierung will die Ge Fürsorge für Kriegs- beschädigte und Kriegshinterbliebene, Sozial- und Kleinrentner auf- vechterhalten. WVêinisterialdirektor Dr. Ritter vom Neichsarbeits- ministerium führte, dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Keihungoyerleger juleige, aus, daß die Fürsorge nicht s{ema- tisiert werden pre, insbesondere müsse den Kleinrentnern, die unter den Zeitverhältnissen sehr s{hwer zu leiden hätten, eine der Eigenart ihrer Not entsprechende Fürsorge zuteil werden. Auf ihre frühere soziale Stellung, auf ihre Familienverhältnisse, auf ihre geistigen Be- dürfnisse müsse gebührend Rücksicht genommen werden. Die bisherige Armenpflege von Reichs wegen zu einer gehobenen Wohlfahrtäpflege umgzugestalten, sei bei der E Finanzlage des Reiches nicht möglich, Der Entwurf hindere aber die Länder nicht, von sih aus für alle Hilfsbedürftigen eine gehobene Fürsorge einguführen und über die R zugunsten dev Hilfsbedürftigen noch hinauszugehen. ael Ausführun gen fanden bei der überwiegenden Mehrheit des Aus- schusses Zustimmung. Jn dem Entwurf vermißte jedoch der Aus\chuß Bestimmungen über das Verfahren bei Durchführung der Fürsorge, die für die Länder bindend sein sollten, Der Negierungövertreter wies darauf hin, daß jolthe Bestimmungen nur im Wege der ordent- lichen Geseßgebung erlassen werden könnten, und daß sie deshalb so dwierig seien, weil sie in das Staats- und Verwaltungsrecht der ‘ander einschneidend eingreifen müßten. Der Aus\chuß erklä1te jedo einmütig mit allem Nachdruck, daß er sih mit dem Biegierundivie niht begnüge, sondern von Reichs wegen besondere Verfahrens- vorschriften verlange. Die Spezialberatung über den Gegenstand

beginnt heute. Der Numpf des Rechtsaus\chusses des Reichs- noch aus Sozialdemokraten und Kommunisten

allein auf weiter Flur geblieben, Meiner Meinautg nah haben die

richtenbüro des

; «0 Le pit e

ester, Hielt gestern nahmittag unter dem Vorsiß des kom-

munistishen Abg. K a wiederum eine Sißung ab. Wh das Nach- Vereins deutsher Zeitungsverleger berichtet, verlas

der Vorsißende zunächst einen an ihn gerichteten Brief des 9. präsidenten Wallra f mit wlgG dem Wortlaut: f des Reichéty „Mit Beziehung auf die im Protokoll der Sih 14. Oftober 1924 des Rechtéausshusses enthaltenen Angabe, b ih ergebenft darauf aufmerksam, daß ich etwaigen Bes lis Ausschusses, solange dieser nah § 29 Abs. 1 der Geschäft t beschlußunsähig ist, eine geshäftéordnungsmäßige Folge “vont geben vermag.“ % Mt Sowohl der Vorsißende wie die Abgeordneten Löbe Dr. Herzfeld (Komm.), Pfül f (Soz.) und Sagen aer legtew nun in längeren, teilweise juristishen Ausführungen (Cy die Auffassung des Reichstagspräfidenten absolut irrig sei Not Geschäftsordnung sei der Ausschuß nur dann beschlußunsähig ,* seine Beschlußfähigkeit angezweifelt werde. Uebrigens seien w weisbar im Plenum eine ganze Menge von Beschlüssen gefaßt. m nug die nah der jeßt bekundeten Auffassung des Reichstagspräsid,, formell redi8ungültige Beschlüsse wären, da die Mehrheit der Pas tagsmitglieder bei der Beschlußfassung niht im Saale anwesen Ÿ wesen wäre. Es sei aber gang und gäbe gewesen, daß solche Besi «im Reichêtag als rehtswirksam betrachtet worden wären, sofern 1 die Beschlußkähigkeit des Reichstags nit angezweifelt worden A Von verschiedenen Seiten wurde auf das Grundlegende eines Auêtt, dieses Konfliktes hingewiesen. Das retliche Moment sei in dis Sache mindestens so wichtig wie das demonstrative. Es sei deq d unmöglich, daß in den Ausschüssen für die Geschäftso1dnungsöämvendy, strengere Normen zugrunde gelegt würden als im Plenum Fl Man könne doch höchstens umgekehrt verfahren. Um eine obig gellärte Rechislage zu schaffen, wurde alsdann vorgeschlagen n Sibung, in der von niemandem die Beschlußfähigkeit des Auësus angezweifelt worden sei, nah sahliher -Aus\prache noch Beschlüsse 4 v Darauf wurde die sachlihe Aussprache eröffnet und hic ev kommunistishe Antrag angenommen, der verlangt, daß der bayerishen Gesamtministerium unter dem 26. September 191 geordnete Ausnahmezustand, der die Artikel 114 (Unverleblichfei ) Freiheit der Person), 115 (Unverleßlichkeit der Wohnung der Sh bürger), 117 (Brief-, st- Telegraphen- und Fernsprechgeheiuni 123 (Necht friedlicher, unbewaffneter Zusammenkünfte) (Recht des Zusammenschlusses in Organisationen) und 153 (Unver lihkeit des Eigentums) außer Kraft seßt, unverzüglih aufgehe werden soll. Auch der entsprehende sozialdemokratische Antrag gleichfalls die Aufhebung der bayerishen Verordnung vom %. £4 ¡ember 1923 verlangt, wurde vom Ausschuß angenommen. Ju bej Fällen geshah die Annahme einstimmig. Am Schluß der Siky wurde vereinbart, daß der Ausschuß darauf zu dringen hat, daß j Beschlüsse auf die Tagesordnung der ersten Neichstagss\ißung zu j sind. Außerdem werden die Sozialdemokraten in dieser Reichslu sibung einen Antrag stellen, der das Plenum veranlassen soll, zur 6 R der bürgerlihen Parteien im Necht8aus\{uß Stellun nehmen.

- Jm Geschäftsordnungsausfchuß des Nei tags wurde gestern die Frage der Auslegung des Artikelif der Neihsverfafssung aus Anlaß eines Antrags der Nati soaalitisen Freiheit&partei grundsäßlich behandelt. Der ih tellie sich auf den Standpunkt, daß die Reichsregierung zu ihrer An führung der Annahme eines ausdrücklihen Vertrauensvotums dy den MNeichstag bedarf. Der Vorsißende des Ausiduses 1 Dr. Kahl, führte dagegen aus, daß das Vertrauen des Reicht! in die Amtsführung der Regierung solange vorauszuseßen sei, bié vom Reichstag angenommenes ausdrücklihes Mißtrauenévotun | Regierung oder einen Minister zum Rücktritt veranlasse. Die Mi heit des Aus\husses stimmte dieser Ansicht zu und lehnte die Y lequng des Antrages ab.

Gesundheitswesen, Tierkrantheiten und Abfperrun maßregeln.

Dem NReichsgesundheitsamt is der Aus8bruch der Mal und Klauenseuche vom Schlachtviehhof in Stuttgart 11. Oktober und vom Schlachtviehhof in Zwickau i. Sa. 19. Dftober sowie das Erlöschen der Maul- und Klauen) E Schlachtviehhof in Chemniß am 13. Oktober 1924 geml worden.

Verkehrswefen.

A Nachdem seit Inkrafttreten der Verordnung zum Schuße!) Funkverkehrs vom 8. März 1924 inzwischen mehr als | Monate vergangen find und wiederholt in Wort und Scrist4 die aus der Errichtung und dem Betrieb nichtgenehmigter fi anlagen sich ergebenden Folgen nachdrücklich hingenif worden ist, kann Unkenntnis dieser Bestimmungen als schuldigungs- oder Milderungsgrund bei der Feststellung heimer Funkanlagen nicht mehr angesehen werden. Die eben {on vor mehreren Monaten erfolgte Neuregelung | Nundfunks gibt jedermann die Möglichkeit, auf redll Weise gegen Zahlung der geringen Gèbühr von monatli! als Privatteilnehmer am NRundfunk sich zu beteiligen, C ist allen denen, die sich als Bastler mit der Funkerei beschäf wollen, eine Betätigung gegen Zahlung der gleichen Gebühr | inonatlih 2.4 ermögliht. Trotzdem hat es den Anschein, als d immer noch nicht ganz gelungen ist, dem Treiben der |ogenail „Schwarzhörer“ ein Ende zu bereiten. Das Bestehen 1 sene ontigiar Sunfanlagen bedeutet für den Funkdienst eine ernst: 0 ahr und kann u. U. die Lebenéfähigkeit des neuen Nahridll mittels in Frage stellen, Im Interesse einer gesunden Wi entwicklung . des deutshen Nundfunks, der dazu berufen il wichtiger Kulturfaktor im Leben des deutschen V zu werden, und der daher mit allen geseglihen Mitteln den sein Weiterbestehen bedrohenden Gefahren gechügt n muß, es ist deshalb erforderli, dem Schwarzhör! rücksihtslos entgegenzutreten. Jeder Fall der Entdeckung !| genehmigter Funkanlagen wird ungesäumt der Staatsanwalt)! Strafverfolgung und Einziehung der geheimen Anlage über! es Ferner wird nah rechtskräftiger Verurteilung die Beta inahung des Strafurteils unter Namensnennung durd in Betracht kommenden Rundfunksender veranlaßt werden. E Anträge auf Genehmigung von Anlagen, die nah deren Entdtel! gestellt werden, follen bis nach Erledigung des Strafverfahrens zu! gestellt werden.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die amtliche Großhandelsinderziffer vom 14. Oktober 1924. :

Die auf den Stichtag des 14. Oktober berechnete Großhaut! indexziffer des Statistischen Neichsamts ist infolge des Nachgt der Preise von Getreide, Fleisch und Zucker gegenüber dem Sl! vom 7. Oktober (133,7) um 1,1 vH auf 132,2 zurüdgegel Von den Hauptgruppen sanken die Lebensmittel von 133,0 au li oder um 1,7 vH, davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln von !? auf 122,0 oder um 2,1 vH, wogegen die Industriestoffe von 13480 135,1 oder um 0,22 vH anzogen. Die Gruppe Kohle und Eis! mit 121,9 unverändert. Die Fnlandswaren- haben von 1282 1264 oder um 1,4 vH nachgegeben, die Einfuhrwaren stieget* 160,9 auf 161,5 oder um 0,4 vH.

Berlin, den 15. Oktober 1924,

Statistisches Neihsamt. J. V.: Dr. Platzer.

“A.

Getreidepreise an deukschen Börsen und Fruchtmärklen

in der Woche vom 95.

2 . bis 11. Oktober 1924. In Goldmark (Nentenmark) für 50 ks.

Städte Handelsbedingungen

Wöchentliche *) Notierungen

4 Zahl 2

Noggen

S —- = _

j

Gerste Weizen Sommer-

Braus- +

«e

Winter- Futter- F

8

S

frei Aachen i Großhandelseinkfspr. ab fränk. Stat. . ab märk. Stat. ab Station C ab Bremen oder Unterweserhafen . . ab |chles. Verladestationen Frachtvyarität C. ohne Sack frei Chemniy in Ladungen von 200—300 Zir. . . Großhandelsverkau}spreise waggonfr. Dortmund in Wagenlad. v. 10— 15 b : waggonjr. \ächs. Versandstat. bei Bez. v. mind. 10 t frei Waggon Duisburg ; waggonfr. Erfurt od. Nachbarvollbahnstat. o. Sack frei Essen L ; Fracbtparität Frankf. a. M. ohne Sack bei Waggonbez. ab oftthür. Verladestationen ab Gleiwiß ohne Sack ab inl. Station eins{l. Vorpommern . New York cif Hamburg La Plata cif Hamburg . . ab hannoversche Stationen Frachtparität Karlsruhe ohne Sack ab Station b. waggonw. Bezug ohne Sack ab Holstein ï

FraWiparität Kli a. Nh «a oa ooo

loko K. ohne Sack frahtfrei L. ohne Sack Ee fr. M. od. benahbt. Stat. b. Ladg. v. 300 Ztr. o. Großhandelseinstandspr. loko M.

| waggonfrei Mannheim ohne Sack

. T ab füdbayer. Verladestat. waggonweise ohne Sack ab Station ohne Sad

G1oßhandelspreis ab Ne Stationen waggonfr. Station des Landmanns

ab nahegelegener Stat. ohne Sa . Großhandelépreis ab württembg. Station . bahnfrei Worms . s Großhandelseinkaufs

Duisburg notiert in Papiermark

M e Bamberg -

Berlin L ae M E zraunshweig - reien - -

jreólau « - * M €24 Fhemniß « Dortmund. «

Dreáden . + * Duiéburg « rfurt

(o 4 rfurt a, M. Vera E 0 Q Vleiwiß . + « amburg + +

annover « * « farléruße « Fel

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îónigóberg i. Pr. ipzig « + + Magdeburg Mainz Mannheim München Mürnberg « + « Plauen . « « o Rosto . » « « E u tüttgätt «s S oe A Würzburg - « « Anmerkungen:

. . (über a

huehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. 1)

j Notierungen. Western Rye II: 4) Manitoba I. ine Notierung. ®) Weizen 3,. Gerste 4 und Hafer 6 Notierungen.

Berlin, den 15. Oktober 1924.

C tam pri js puumb pri pumeò P) puri bumnd fi C, S bund C) jed pad C5

D R i

D bs DO C D i Fs DO O b C5 DO O

S 55 [e |

D DOPE E S

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11,00 10,94

11,69 12,45 12,63 12,63 12,36 11,75 10,25 11,10 11,92 12,13 12,2% 12,13

6, 9, 10. 7, 11.

mtlihGen Dollarmittelkurs auf Goldmark umgerechnet). Winter- und Futtergerste. ?) Roggen 5, Hafer 5) Nofafé. §®) Durchs{huitt aus Brau- und Sommergerste. ?) Nur

11,03 11,75 11,89 12,10 12,26 12,590 12,55

12,63 12,28 12,18 12,25 12,00 13,22 11,79 12,25 12,08 14,79 4) 13,95 5) 38 12,75

11,25 10,75 7)

11,78 11,44 11,97 12,70 12,50 11,54 12,00 10,00 11,03 11,99 12,29 12,75

12,887 12,23 15,00

13,95 12,50 13,75

13,00 1344 | 19,75 14,75 13,25 14,167 100) 13,50

66

11,42 15,00 12,006) | 1 018 J

11,03 13,25 14/13 14,13% 14,387

13,24 13,15 11,00F 1004 11,25 12,44

12704 1

12,13 12,75

10,81 !) 12,00

11,50 12,00 12,00

12,00

10,50

12,00

1,25 1,25 7)

8,007 0,70

0,00F

Statistishes Neichsamt. Wagemannu.

Kartofktelpreise in deutschen Städten in der Woche vom 5. bis 11. Oktober 1924.

10,00 8,88 9,51 9,60

10,47 9,46

10,50

10,50

11,50 10,40 11/70 9,75 11,50 11,63 9,63 9,25 931 10,50 10,63 9,00 8,759 7) 11,75 (Nordd.) 8,95 10,38 10,39 10,25 10,25 8,96 9,25 8,00 8,85 9,17 8,88 10/75 8,88 *) Wo

Städte Handelsbedingungen

Wöchentliche !) Notierungen

Zahl |

am

ür 50

weiße | rote

P E Goldmark

kg

|

gelbe

E

A

Großhandelseinkfspr. ab fränk. Stat. Erzeugerpr. ab märk. Stationen

ab schles. Verladestation .", . «

fre Waggon Duisburg « » « 5

rei Essen :

ab Vollbahustation

o L e

, | Erzeugerpr. frei ostpr. Vollbahnstation . . | Großhandelspr. ab vogtl. Stationen. . . | frei Wagg. Neichsbahnstation . . Erzeugerpreis frei Bahnstation .

Bamberg .

Berlin 2) .

Breêlau .

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amburg

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\önigéberg i. Pr.

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Würzburg « + «. « 1) Wo mehrere

Judustrie.

Berlin, den 15. Oktober 1924.

bo bo pi D i O pi Q D f

2,63

2,93

3,00

4,65, 5,00 9) 5,10

4,00 3,75 2,99 3,50 3,98

Angaben vorlagen, sind aus diesen Durhschnitte gebildet worden. ?) Odenwälder blaue 2,50. ®) Holländische

Staltistislhes Neihsamt. Wagemann.

Handel und Getverbe. Berlin, den 16. Oktober-1924,

Amsterdam, 15. Oktober. (W. T. B.) Für die demnächst (fzulegende deut\sche Wiederherstellungsanleihe gab d an der heutigen Börse bereits einiges Interesse zu erkennen. Man ndelte sie mit 883 bis 89 vH.

New Y ork, 15. Oktober. (W. T. B.) (Durch Buntipru@) Dle unvermindert starke Nachfrage für die deut sche Anleihe ga dem heutigen Bondsmarkt bei Eröffnung das Gepräge. Der Kurs stellte {h wieder auf 942, das entspriht der gestrigen ersten Notiz. Im weiteren Verlaufe konnte dann der Kurs auf 944 anziehen. Die hdhste Notiz wurde mit 947 erreicht, die niedrigste belief sich auf 94. Gegen Schluß nannte man einen Kurs von 943. Der Gesamt- imsay in der Anleibe an der heutigen Fondsbörse wird auf 2491 000 Dollar geschäut. L

_Lelegraphii che Auszahlung (in Billionen).

16. Oktober 15, Oktober s Geld Brie Geld Brief

1,54 1,55 1,55 1,56 1,625 1,635 1,625 1,635 2,26 2,28 2,28 18,82 18,91 18,935 4,19 4/21 4/21 0/465 0/475 0/475 164/09 164,91 165,26 20/15 20,25 20,27 58,60 8,90 59,85 76,21 75,59 76,59 10,52 10,58 10/59 18,32 18,42 18,43 5/915 5/945 5,925 ‘71,72 72,08 72,93

2184 21,94 22,08 1249 12,66 12,54 8040 80,80 80,75

3,06 3,08 3,08 66,96 56,24 56/54

111,37 111,93 111,93 6,475 5,495 5,495 5,92 5,95 5,945

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Vuenos Aires (Papierpeso). . . goban A onstantinopel. . London

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AusländisGhe Banknoten (in Billionen).

Banknoten

Amerik. 1000-5 Doll. girarnti î fe 1 Doll.

rgentini L Brasilianische. . Englische große .

1 L U. dar. Belgische . ; Bulgarisle . Dänise . . . , Danziger (Gulden) .

innishe_. . « ranzöfische olländishe . talienische über 10Lire Jugoslawische . ¡ reg Se A Numänische 1000 Lei

„unter 500 Lei Schwedische Schweizer . ; Spani|he . . ._. Tschecho-slow. 100Kr.

u. darüber oi esterrei Ungarische. .

16. Oktober Geld Brie} 4,19 4,21

4,21 1,555 0,48

18,90

18,89

20,15

3,04

72,05

75,44

10,545

22,06 164,86 1

18,42

5,91

59,90

71,69 75,06 10,485 21,94 164,04 18,32 5,89 58,60

111,88 | 1 80/73 56 24

12,51

12,50 5,945 5,44

111,32 80/33 55/96

12,45

12,44 5,925 5/42

Die Notiz „Tel hische Auszahlung" | ten" ver A Vei Qfund, Dollar, Peso, Yen,

Banknoten“ versteht si

je 1 Einheit, bei Oesterr. un heiten, bei allen übrigen Aus

Christiania,

15. Oktober.

15. Oktober

Geld 4,19 4,19 1,545 0,455 18,825 18,825 20,15 3,045 72,57 75,07 10,53 22,04 64,37 18,33 5,90 59,45 2,31 2,28 11,32 80,33 56,12

12,46 12,41 5,92 5/42

owie

d Ungar. Kronen für je 100 000 landswerten für je 100 Einheiten.

Brief 4,21 4,21 1,565 0,475

18,929

18,925

20,25 3,065

72,93

75,45

10,59

22,16

165,19

18,43 5,92

59,75 2,33 2/30

111,88

80,73

56,40

12,52 12/47 5,94 5,44

„Ausländische

Milreis tür Ein-

(W. T. B.) Das Finanz-

ministerium hat die Handelsbank unter öffentlid)e Verwaltung gestellt.

Wien Oesterre Klammern

13. Oktober.

Zu- und Abnahme

(W. T. B.) Wochenausweis der ichischen Nationalbank vom 7. Oktober (in im Vergleih zum Stande vom

30. September). In Millionen Kronen : Aktiva. “Gold, Devisen und Valuten 3 981 136 (Zun. 147 270), Wechsel, Warrants und Effekten

2 709 950 (Abn. 141 050

Darlehensshuld des

, Darlehen gegen undes 2 209 606 (Abn. 921),

andpfand 1520 (Abn. 166), Gebäude samt

Einrichtung 43 250 (unverändert), andere Aktiven 4 233 405 (Zun.

E N

À Mar Qut e Hp S

a

Passiva. Aktienkapital (30 Millionen Goldkronen) 432 000 (unverändert), Meserveionds 4872 (unverändert), Banknotenumlauf 7 862 109 (Abn. 136 399), Giroverbindlichkeit und andere Ver- PNUGIUDL s 068 (Zun. 141 531), sfonftige Passiven 3 847 819 (Zun. 100 978).

100 977).

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elekirolytkupfernotiz stellte si laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 15. Oktober auf 125,25 4 (am 14. Oktober auf 124,50 ) für 100 ke.

Berlin, 15. Oktober. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 18,50 bie 24,950 4, Gerstengrütze, lose 17,50 bis 18,00 Æ Haferflockten lose 21,00 bis 22,90 A Hatergrüße, lose 20,50 bis 22,50 A. Roggenmehl 0/1 20,00 bis 21,90 Æ, Weizengrieß 21,50 bis 24,25 4, Hartgrieß 25,00 bis 26,75 M, 70 9/6 Weizenmehl 19,25 bis 21.00 Æ#, Weizenauszug- mehl 21,25 bis 28,00 Æ, Speiseerbjen, Viktoria 18,00 bis 24,50 4, Speisfeerbsen, kleine 16,00 bis 18,50 4, Bohnen, weiße, Peri 22,00 bis 24,75 Æ, Langbohnen, handverlesen 28,00 bis 32,00 4, Linsen, Éleine 18,50 bis 29,50 .4, Linsen, mittel 31,00 bis 37,90 4. Linsen, große 37,50 bis 51,00 4, Kartoffelmebl 17,75 bis 19,90 .,46 Makkaroni, Grießware. 43,00 bis 46,00 A, Makkaroni, Meblware 38,00- bis 39,00 .6, Schnittnudeln, Mehlware 25,00 bis 28,00 .4 Bruchreié 17,50 bis 18,00 4, Nangoon Neis 19,00 bis 20,00 4, glasierter Tafel- reis 24,25 bis 32,00 4, Tafelreis, Java 32,75 bis 39,00 4, Ningäpfel amerikan. 85,00 bis 90,00 (4, getr. Pflaumen 90/100 40,00 bis 43,00 4, entsteinte Pflaumen 90/100 54,00 bis 61,50 4, Kal. Pflaumen 40/50 60,00 bis 6500 Æ Rosinen Candia 60,00 bis 70,00 4, Sultaninen Caraburnu 75,00 bis 90,00 4, Korinthen choice 70,00 bis 75,00 «4 Mandeln, süße Bari 175,00 - bis 185,00 4, Mandeln, bittere Bari 175,00 bis 185,00 46, Zimt (Kassia) 106,00 bis 115,90 6. Kümmel, holl. 55,00 bis 65,09 4, \{chwarzer Pfesfer Singapore 108,00 bis 115,00 4, weißer Pieffer Singavore 150,00 bis 155,00 Æ Nohkaffee Brasit 195,00 bis 220,00 Æ, Nohkaffee Zentralamerika 238,00 bis 299,00 Æ, Nöstfaffee Brasil 240,00 bis 290,00 (4 MNösikaffee Zentral- amerika 310,00 bis 375,00 Æ MNösigetreide, lose 20,00 bis 21,00 Æ, Kakao, fettarm 75,00 bis 96,00 „#, Kakao. leicht entölt 100,00 bis 120,00 46, Tee, =Souchon, gepackt 320,00 bis 400,00 4, Tee, indisch, gepadckt 400,00 bis 470,00 6, Inlandszucker Melis 37,50 bis 40,00 4, Inlandszucker Raffinade —,— bis —,— M, Qua Würfe! 43,00 bis 46,00 .Æ, Kunsthonig 39,00 bis 42,00 4. Zukersirup, bell, in Eimern 40,00 bis 45,00 (6 Speifesiru), dunkel, in Eimern 27,00 bis 31,00 .4, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 90,00 bis 95,00 .46,? Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis —,— M, Pflaumé' mus in Eimern 43,00 bis —,— #4, Steinfalz in Säcken 3,10 bis 3,60 Æ, Steinsalz in Packungen 83,70 bis 4,20 Æ, Siedetalz i Sädcken 4,40 bis 5,00 4, Siedesalz in Packungen 9,20 bis 5,80 M Bratenschmalz in Tierces 95,90 bis 96,90 4, Braten\chmalz i Kübeln 96,00 bis 97,00 , Purelard in Tierces 91,50 bis 93,00 4, Purelard in Kisten 93,00 bis 94,00 4, Speisetalg, gepackt 65,00 bis 66,00 Speisetalg in Kübeln —,— bis —— H, Margarine, Handelsmarke I 66,00 4, I 60,00 bis. 63,00 4, Margarine, Spezialmarke T 80,00 bis 84,00 4, 11 69,00 bis 71,00 M4, Molkereibutter Ta in Fässern 219,00 bis 223,00 , Molkereibutter Ta in Packungen 226,00 bis 229,00 A, Molkerei» butter IIa in Fässern 185,00 bis 192/00 .4, Molkereibutter Ila in Packungen 190,00 bis 200 00 4, Auélandsbutter in Fässern 235,00 bis 238,00 4, Auslandêsbutter in Packungen —,— bis —,— H, Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 37,00 bis 42,00 # ausl. Spe, geräuchert, 8/10—12/14 103,00 bis 108,00 4. Quadratfäte 45.00 bis H5,00 4. Tilsiter Käse, vollfett 112,00 bia 125,00 4. bayr Cmmen- thaler 160,00 bis 170,00 4, echter Emmenthaler 175,00 bis 185,00 4, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 20,50 bis 23,2% Æ, inl. ungez, Kondensmilh 48/12 16,50 bis 19,25 Æ, inl. gez. Kondensmilch 25,00 bis 26,00 M. Umrechnungszahl: 1000 Milliarden = 1 Goldmark.

5

Speisefette. Bericht von Gebr. Gautje, Berlin, vom 15. Oktober 1924. Butter. Die Stimmung auf dem Butter- marfkte ift wieder sehr fest geworden, hauptfächlih infolge der stark anziehenden Auslandsforderungeä. Holland fordert 280 Hfl. Da diese Preise hier nur s{chwer zu erzielen find, zeigte fich für In- Tlandêware wieder mehr Interesse, so daß auch hier die Preise anzogen. Die Notierung blieb ‘am Dienêtag noch unverändert. Die amtliche Me e BrUG im Verkehr zwishen Erzeuger und Grvyßhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 14. Oktober 1924 La Qualität 2 A, La Qualität 1,80 M, abtallende. 1,45 4. Margarine. Ruhbiges Geschäft. Schmalz. Nach den Berichten aus Amerika sind die dortigen Schmalzvorräte fehr klein. Auch die Produktion geht erheblih zurück, da es an Fettschweinen in- folge der hohen Maisþreise mangelt. Vie Tendenz des Maltes ist daber sehr fest. Die Preise haben weiter angezogen. Infolge Zurük- haltung der Käufer ist der Umsaß hier gering. Speck. Der Markt it bei steigenden Preisen sehr test- Trotzdem ist die Nach-

frage \{wach.

Berichie von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 15. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurje. (AUes in Danziger Gulden.) Noten : Amerikanishe 5,56 10 G., 5,98,90 B,, Polnische 100 Zloty-Lok.-Noten 107,73 G., 108,27 B., 100 Billionen Neichsmark —,— G., —, 100 RNentenmark 113,166 G., 133,834 B. Scheck8: London —— G., —,— B. Auszahlungen: Berlin 100 Billionen 132,468 G., 133,132 B,, London 25,072 G, —,— B., Amsterdam —,— G, —,— B., Schweiz 106,73 G., 107,27 B., New York telegraphische Auszahlung 5,56,60 G., 5,99,60 B., Warschau 100 Zloty 106,73 G., 10727 B. 9

Wien, 15. Oktober. (W. T. B.) Notierungen der Deviten- zentrale: Amsterdam 27 870,00 G4 Berlin 16 760*) G., Budapest 0,91,85 F) G., Kopenhagen 12 280,00 G., London 318 500,00 G., Paris 3712,00 G., Zürich 13 610,00 G., Marknoten 16 640 *) G., Lirenoten 3075,00 G., Jugoslawische Noten 987,00 G., Tscheho «- Slowakische Noten 2102,00 G., Poln. Noten 13 450,00**) G., Dollar 70 460,00 G,, Ungarische Noten 0,89,60f) G., Schwedische Noten 18 559,00 G. *) für eine Billion, **) für Zloty, {) für 100 Ung. Kioñen.

Prag, 15. Oktober. (W. T. B.) Notierungen der Deviten- zentrale (Durchsnittskurse) : Amsterdam 1337,00, Berlin 8,122*), Christiania 485,25, Kopenhagen 593,00, Stockholm 907,90, Zürich 652,00, London 153,00, New York 34,10, Wien 4,81, Madtid 453,79, Marknoten 8,11*), Polnische Noten 6,944, Paris 178,90 Jtalien 1487/9. *) für eine Billion. 5 e

London, 15. Oktober. (W.T.B.) Devisenkurje. Paris 86,27%, New York 4,49,37, Deutschland 18,850 Billionen, Belgien 93,522, Spanien 33,414, Holland 11,462, Italien 102,85, Schweiz 23,425,

Wien 318 500. | Paris, 15. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland —,—, Bukarest 10,30, Prag 57,00, Wien 27,25, Amerika 19 20, Belgien 92,15, England 86,25, Holland 752,25, Italien 83,60, Schweiz 368,00, Spanien 258,00, Warschau 368,00, Kopenhagen —,—, Stockholm 509,25, Christiania 272,50. | Amsterdam , 15. Oftober. (W. T. B.) Devisenkurje. (VDifizielle Notierungen.) London 11,463, Berlin 0,60F Fl. für eine Billion, Paris 13,324, Brüssel 12,274, Schweiz 48,925. Wien 0,00,36, Kopen- hagen 44,00, Stockholm 67,90, Christiania 36,10. (IJnoffizielle Notierungen.) New Vork 255,00, Madrid 34,25, Italien 11,1%, ag 7,60, Helsingfors 6,45, Budapest 0,0033}, Bukarest 1,35,

x Wadiade 0,51. A Zürich, 15. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. New York

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5,914, London 23,44, Paris 27,30, Brüssel 25,25, Mailand 22,80

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