1902 / 168 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Jul 1902 18:00:01 GMT) scan diff

rößeren Besitzungen, a rderv. sind, daß eine Iahbres Beschäftigung genug fände. die Kraftwagen für die Prüfun enen Wagengestell führen.

uf denên so große Mengen von Gütern zu be- olche Lastzugmaschine während des ganzen der zweiten Klafse sind assen, welhe die Last auf dem le jollen Stückgut und namentlih durch Benußung von solchen \hnellfahrenden Kraftwagen der Kreis derjenigen Land- wirthe sih erweitern wird, die die zur Verbrauchsstelle befördern. schreiben und durch die sih daran \{chließende wagen wesentlih neue Aufgaben für die zugeführt werden. Die naue Preitausschreiben

zu erwarten ,

ilch direkt von der Erzeugungs- Es werden also durch das Preisaus- von Kraft- industrie der Löfung rüfung findet im Frühjahre 1903 statt. Ge- Prei nd von der Hauptstelle der Deutschen Lands wirthschafts-Gesellshaft Berlin SW., Kochstraße 73, zu beziehen.

Die Landwirthschaft Thessaliens.

Thessalien ist ein vorzugsweise ackerbautreibendes Land. Seine Ebenen sind die größten und wichtigsten in dem sonft gebirgigen Rings herum von den indus und Othrys umschlossen, liegt es in einem Thalke eitabshnitten den Grund eines S frubtbaren Diluvial- und Alluvial- essel wird dur cinen von enzug in zwei Theile geo issa und in die

Griechenland. Gebirgen Olymp, in älteren bildete und jeßt aus meist sehr Erden besteht. Dieser thefsalishe Thalk Nordosten nach Südwesten gerichteten theilt: in die östlih gelegene große westlich gelegene, noch größere Ebene von Trikkala- ] öbenzug felbst liegen verschiedene Dörfer, Wirthschaftägehöfte Bei einer Ausdehnung von 13040 gkm besißt Thessalien eine Bevölkerung von 350 000 Seelen, d. h. 29 Einwohner

bene von Lar

Die geringe Bevölkerungs-Dichtigkeit bei den großen Strecken die Sehwierigkeit, Betriebskapital zu Zinsen zu erhalten, und andere Faktoren bilden dié hauptsächlich|ten Ursachen, daß dieses Land sich nicht seiner Seit der Annexion The

guten Ackerbodens,

ruchtbarkeit entsprehend | fsaliens durch Griechen- einige bemerkenswerthe Fortschritte gemacht durh den deutschen Pflug h Die Einfuhr von Dreschmaschinen und Saatgut-Neinigungs- maschinen schreitet ebenfalls weiter fort, und viele von den Bauern, welche früher besißlos waren und als Halbpartner seit Menschen- gedenken die Landgüter der jedesmal herrshenden Klasse bebauten, konnten \sich in diese Güter einkaufen. t durh den Bau von Wegen und Eisenbahnen, durch die Einrichtung einer landwirthschaftlichen sowie durch Herstellung einer größeren persönlihen Sicherheit für den Fortschritt Thessaliens ihr Möglichstes gethan. nahme der

entwidckelt hat. land sind allerdings

Die Landesregierung h zahlreichen Schulen und

Die wichtigste Maß- riechishen Regierung aber, welche nicht nur eine wirth- ondern auch eine kulturbistorische Bedeutung hat, ist der erst vor kurzem vollzogene Ankauf von 26 Dörfern eines reihen Griehen zum Zwecke der Vertheilung an die besitlosen Diese Landgüter oder Dörfer mit einer Boden- flähe von im Ganzen 60000 ha sind dem griehischen Staat für den billigen Preis von 80 000 Pfund Sterling verkauft worden.

Die Projekte und Pläne der vom Staate veranlaßten technischen Studien zu landwirthschaftlichen Meliorationen (Bewäfserung und Entwässerung) gingen im letzten griehis{h-türkischen Kriege verloren. Im verflossenen Jahre hat nun j technische Studien für dieselben Meliorationen angeordnet und die Leitung derselben vor kurzem cinem Schweizer Ingenieur anvertraut. Trotz aller dieser Bestrebungen der Regierung sowie der bleibt aber immer noch se chaft zu thun übrig. Bodenkultur alten griechis{hen Klassikern Dreifelderwirthshaft mit Brache ohne gründlide und sachgemäße ohne Kräftigung desselben durch irgend welchen Dünger giebt doch noch eine befriedigende Ernte, wenn die Kulturen von den Frübjahrsnieders{lägen begünstigt werden. leßterem Falle giebt der Weizen das 8 bis 10fahe und mehr, in manchen Gegenden sogar bei günstigem Frühjahr bis zum 15 fachen des ausgesäten Saatgutes, was bei der extensiven, billigen Kultur und den niedrigen Bodenpreisen einen befriedigenten Reinertrag be- deutet. Es kommen aber häufige ungünstige Witterungsverbältnisse und befonders Frühjabrs- und Sommerdürren vor, welche die Saaten So ist die thefsalishe Landwirtbschaft in den leßten Jahren wiederholt durch Sommerdürre hart betroffen

(Landgütern) Bebauer derselben.

die griechisde

r viel für die Hebung der geringen Ausnahmen, enau so geblicben, beschrieben wurde.

) Abgesehea von men in Thessalien wie sie in den

Eine Zwei- oder

Bearbeitung des Bodens,

mehr oder weniger verderben.

Die Bodenkultur und die Produktion veranshauliht für das Jahr 1901 die folgende Tabelle:

Besäter Boden Produktion

in Stremmata*) in Drachmen***)

48 454 280 18 027 824

E U

Rovi (Wikenart) ferdebohnen

23 014 325

Baumwolle

Zuderrüben

35 083 013.

Die Produktion des vergangenen Jahres ist in Thessalien gering ausgefallen, und wenn man von der Gesammtprotuktion von Weizen und Mais (71 468 605 Oka) den jährlichen Bedarf an Welhzensaataut 10 000 000 Ofa) (3 600 000 Fila sich ein Defizit von c Weizeneinfubr von auswärts gedeckt werden muß

350 000 Sce en 72 000 000 Ofa) abzieht, welches dur Und in der That

enden Bevölkerung

. 11 Millionen Oka.

weint der Hansi lacht. Die Zauberg Anfang 8 Uhr. mäßzigte Preise.

Theater. Ueues Königliches Opern-Theater. Sonn-

: 72 Vorstellung. Voccaccio. Komische Operette in 3 Alien von F. Zell und R. Genée von Franz von Suvwvá Julius Schmiedel ooder, als Gas) 73. Vorstellung perette in 3 Akten

Theater des Westens. Sonntag, Nath- Bin 3 Uhr: | Zimmermann. b Bin) L See Pen | Musik von Albert Lorying. Abends 74 Uhr: ( n , Nestrov. | Dle Brautiotterie. Vaudeville-Operette in 3 Akten. | Mever. Anfang 74 Uhr | Mentag “Tie y R Operette von Ry parf : Das F Li, Sue: sau. J. V.: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Familien-Nachrichten.

Regie: Berthold Glesinger. (Giovanni Boccaccio :

Das süße Mädel,

von Alex Lantsbera Heinrich Reinhardt

The Silver Slipper.

(Fräulein Sehooter, als Gat.) T'onnerstag: Die Geisha. Freitag: Dex Zigeuner-

s

Dienstag: Die Brautlotterie. Die Brautlotterie. Donnerstag: Der Bettelstudent.

wch: Boccacciso.

Scnnatent The Silver Slipper,. Im Lieder spielhaus :

Sonntag: Dig Savoyarden lag: Ledige Leute. Sitienkombdie in 3 Alten

| Fnd na den stalistishen Angaben des Handelsvereins von Volo im Jahre 1901 über Volo 7 462 835 Oka Getreide und Mehl ein- geführt worden. L ;

Diese Mißernte des vergangenen Jahres ist durch eine außer- ordentliche Dürre, welhe im Frübjahr geherrsht hat, hervorgerufen worden. Da der Winter im allgemeinen nicht reich an Nieders lägen ist, sättigt sich der Boden niht mit Winterfeuchtigkeit, sodaß in der Regel das Gedeihen der Saaten und das Pflanzenwahsthum über- haupt ein gewisses Minimum von Regenfällen im Frühjahr, besonders in den Monaten März und April, sowie das Vorherrshen von frishen Nordostroinden erfordert. Die südwestlihen Siroccowinde sind warm, selbst brennend, und richten einen bedeutenden Schaden an, sobald fie in der leßten Halfte des Mai wehen und die Getreide- früchte in der Milchreife treffen. (Nah einem Bericht des Kaiser- lihen Konsulats in Volo.) :

Paris, 19. Juli. (W. T. B.) Amtlicher Bericht über den Saatenstand am 1. Juli: Winterweizen steht in einem Departement sehr gut, in 44 Departements gut, in 36 ziemlich gut, in 5 leidlih, in einem mittelmäßig; Sommerweizen in einem Departement sehr gut, in 26 gut, in 17 ziemli gut, in 3 leidlich, in einem mittelmäßig; Winterhafer in 5 Departements sehr gut, in 29 gut, in 28 ziemlich gut, in 2 leidlich und in einem mittelmäßig ; S es e in 2 Departements fehr gut, in 28 gut, in 41 ziemlich gut, in 9 leidlich.

Aus Zug berichtet die „Schweizerische Landwirthschaftlihe Zeit- {rift" unter dem 5. Juli: Die Obstaussichten bessern sih zu|ehends. In guten, frühen Lagen kann es, elementare Ereignisse vorbehalten, sogar sehr viel Birnen geben. Aepfel giebt es durhwegs viel, Kirschen dagegen nur in vereinzelten Strichen. Die Hackfrüchte und Gemüse- pflanzungen ftehen, soweit fie gut gedüngt und gepflegt find, {ön.

Verkehrs-Anstalten.

Deutschland verfügte nah einer Uebersicht, die der soeben er- schienene neueste Band des „Nauticus" veröffentlicht, zu Anfang dieses L über 73 Kabellinien, von denen 48 den Verkehr zwischen Gebietstheilen des eigenen Landes, 6 zwischen Kolonien und 19 zwischen Deutschland und überseeischen Ländern vermitteln. Hinzugekommen ist seit dem Vorjahre nur eine deutshe Linie des internationalen Kabelnetzes, nämli eine zweite Verbindung zwischen Greetsiel (bei Emden) und Bacton (England) mit vier Leitungen und 450 km Länge. Durch diese Vergrößerung stellt sih die Gesammtlänge der deutschen Kabellinien nunmehr auf 16 334 km gegen 15 884 km zu Anfang 1901. ; j

Die deutschen Kabel sind zu mehr als !/; ihrer Länge staatlich, zu fast ?/; privat. An ersteren haben zu einem Theil Schweden, Dänemark, Großbritannien und die Schweiz Miteigenthum, die leßteren befinden sich in den Händen der Deutschen See- Telegraphen- Gesellschaft und der Deutsch-Atlantischen Telegraphen- Gesellschaft, die beide in Cöln beheimathet sind. Zieht man die Hälfte der in gemein- samem Belt mit fremden Staaten befindlichen Linien (14787 km von dem reichsdeutshen Kabelbefiß ab, so ergiebt sich ein aus\{ließli dem deutshen Staate gehöriger Antheil am Kabelneß von 5125 km und folglih unter Hinzurehnung der deutshen Privatkabel (9731 km) ein absolut deutscher Antheil am Weltkabelneß von 14856 km.

Mit diesen beiden Zahlen seiner staatlihen und gesammten Kabel- länge nimmt Deutschland gegenüber den auswärtigen Mächten noch immer eine verbältnißmäßig untergeordnete Stellung ein. Die ftaat- lihe Fürsorge für das Kabelwesen ist in Frankrei, wo annähernd 15 000 km staatliher Rabel zur Verfügung stehen, am weitesten fort- geshritten. Vor Deutschland erscheinen außerdem Asien mit fast 11 000 und England (mit Irland) mit 8500 km. Beträchtlih un- günstiger stellt sich das Verhältniß jedoch bei Einrcenung der Privatkabel, die besonders in Großbritannien (Eastern Telegraph Company) eine ewaltige Länge auëmachen; dabei rangiert Deutschland sogar erft inter Dänemark, das über etwa 15 000 km verfügt. An der Spitze steht alles in allem England mit niht weniger als 232 711 km, es folgen Fraukreih mit 59 000, Amerika mit 37 000 km und Däne- mark. Hinter Deutschland \{hließen sich an: Asien (11 000), Spanien (3000), Italien (2000), Ozeanien, Norwegen 2c.

Von der Gesammtlänge des Weltkabelneßzes von 379 614 km gehören Deutschland nur etwa !/z6, während England über fast /z verfügt. England hat seit 1901 etwa 15 500 km, Frankrei 5600 km, Amerika 2400, Dänemark 400 und Deutschland 225 km wirklichen eigenen Kabelbesitzes hinzugewonnen.

_In Korogwe im deutsch - ostafrikanischen d: ebiet ist eine Postanstalt eingerihtet worden, derey Wirkungskreis sich auf die An- nahme und Ausgabe von gewöhnlihen und cingeshriebenen *Briefen erstreckt.

Kiel, 18. Juli. (W. T. B.) Die Stadtvertretung hat den Plan, betreffend den Ausbau des JInnenhafens, einstimmig angenommen. Der Bootshafen bleibt erhalten. Die Kosten des Projekts sind auf 3 034 000 „& veranschlagt.

Bremen, 18. Juli. Gegenüber gegentheiligen Meldungen er- fährt die „Weser-Zeitung®*, daß nah den Berichten des vom Norddeutshen Lloyd nach Coruña entsandten Inspektors be- gründete Hoffnung vorhanden s\ci, den Dampfer „Trier“ wieder abzubringen. Nach einer heute aus Coruña eingegangenen Depesche werden die Schifföräume des Dampfers „Trier“ dur die cigenen Schiffépumpen und die Pumpen des Bergungs- dampfers „Newa“ noch bequem lenz gehalten. Man is} zur Zeit damit beschäftigt, Anker und Ketten auszubringen, um, sobald es das Wetter gestattet, cinen weiteren Versuch zu machen, das Schiff abu- bringen. Der dem nordischen Bergungöverein gehörende Dampfer „Herafkles* ist vorgestern von Gibraltar abgesandt worden, um Hilfe zu leisten, und wird heute in Coruña erwartet.

Bremen, 18. Juli. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Helgoland*, v. d. La Plata kommend, 17. Juli v. Vigo n. Bremen abgeg. „Hannover® 17. Juli v. Bremen n. Baltimore abgeg. „Bardarofsa®* 17. Juli v. New York n. Bremen abgeg. „Kodlenz* 17. Juli dv. Havanna in Bremerhaven angek. „Trave“ 17. Juli v. Neapel n. New York abgeg. „Hohenzollern*, v. New York kommend, 17. Juli v. Neapel n. Genua abgegangen.

19. Juli. (W. T. B.) Dampfer „Pfalz“, v. d. La Plata kommend, 17. Juli St. Vincent passiert. „Bavern*, n. Ost-Asien best., 18. Juli in Singapore angek. „Preußen“, v. Ost-Asien kommend, 18. Juli Ouessant passiert. „Halle*, n. Brasilien best., 18. Juli Dover passiert. „Aachen* 18. Juli Reise v. Antwerven n. Bremen fortges. „Hannover*, n. Baltimore best., 18. Juli Dover pasfiert.

i Ba a A. E i p E na

von Felix Dörmann. (Atnold Korff, vom Hofburg-

Hamburg, 19. Juli. (W. T. B.) Hamburg-Amerika, Linie. Dampfer „Alexandria“ 19. Juli auf der Elbe angek. „Sarnia“, v. St. Thomas n. Hamburg, 18. Juli in Ant. werpen angek. „Scotia“, v. Pensfacola n. Civitavecchia, 18. Juli in Savona angek. „Bulgaria“, v. Baltimore n. Hamburg, 19. Juli Dover pa}. „Pennsylvania“ 19. Juli auf der Elbe angek. „Fürst Bismarck* 18. Juli in New Vork angek. „Columbia“, v. Hamburg n. New York, 18. Juli v. Cherbourg abgeg. „Christiania“, v. Hamburg n. Mittelbrasilien, 18. Juli Dover pass. „Victoria Luise“ 18. Juli in Molde angek. „Lydia*®, v. Bahia n. Hamburg, 18. Juli St. Vincent pa}. „Allemannia* 18. Juli auf der Elbe angek. „Polaria*“, v. Hamburg n. Westindien, 18. Juli in Grimsby angekommen.

Theater und Musik.

Im Neuen Fg Opern-Theater gelangt morgen die Operette „Boccaccio“ in folgender Besetzung zur ane: Gioe vanni Boccaccio: Fräulein Selma Schooder a. G. ; C: Herr Gi: Lambertuccio: Herr Ander; Peronella : Louise Al es; Fiametta: Mia Werber; Scalza: err Willert; Beatrice: Therese Delma; Lotteringhi: Herr Schulz; Isabella: enn Wildner; Leonetto: Herr Leonhardt als Gast; ein olporteur: Herr Albes, Eine Ballet - Einlage „Tarantella“ im dritten Akt ist vom Balletmeister Chlebus arrangiert und wird vom Corps de Ballet ausgeführt. Im Garten des Etablissements findet von 4 Uhr ab großes Militär-Konzert statt; die Theater- Billets be. rehtigen auch zum Eintritt in den Garten. Am Montag wird die Operette „Das süße Mädel“ wiederholt.

Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben Preisen „Zar und Zimmermann“, Abends die Vaudeville-Operette „Die Brautlotterie" in Scene. Am Montag gelangt: „Die Fleder- maus", am Dienstag, Mittwoch und Freitag „Die Brautlotterie“, am Donnerstag „Der Bettelstudent“, am Sonnabend zu halben Preisen „Undine“ zur Aufführung. Am Sonntag, den 27. d. M. wird Nachmittags zu halben Preisen „Martha", Abends „Die Braut- lotterie" gegeben.

_In Ernst von Wolzogen's „Buntem Theater“ sind die beliebten Straus’shen Duette „Der lustige Ehemann“ und „Die Haselnuß“ wieder in den Spielplan aufgenommen worden und ge- langen allabendlich dur Charlotte Marga und Paul Bechert zur Aufführung. Auch die Pantomime „Die Tanzfee", zu der Waldemar Wendland die 2E geschrieben hat, wird täglich wiederholt.

Der Königliche Kapellmeister Nichard Strauß und das Berliner Tonkünstler - Orchester werden in der nächsten Konzertsaison sechs große moderne Konzerte im Neuen König-

chen Opern- X heater veranstalten, in denen hervorragende Solisten, auswärtige Dirigenten und mehrere große Gesang8chöre mitwirken werden. Abonnements-Bestellungen nimmt {on jeßt das Bureau des Berliner Tonkünstler-Orchesters, Luckauerstraße 15, ent- gegen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 19. Zuli 1902.

Auch in der kommenden Woche wird der Mond den Besuchern der Treptower Sternwarte gezeigt. Die Anstalt ist in den Sommermonaten stets bis 12 Uhr Nachts für die Beobachtung geöffnet. Bei dem morgen Nachmittag um d Uhr stattfindenden Vortrag, „Die Bewohnbarkeit der Welten“, wird Direktor Archenhold Abbildungen von den Planeten „Jupiter“ und „Saturn" vorführen. et 7 Uhr ist ein Vortrag über das Thema „Vulkanismus auf dem Monde und der Erde“ angesetzt.

Daun (Eifel), 18. Juli. (W. T. B.) Gestern Abend bra in der benahbarten Ortschaft Oberstadtfeld Feuer aus, das in kurzer Zeit 18 Wohnhäuser und mehrere Nebengebäude ein- äscherte. Der Ort ist sehr arm und es ift fast nichts versichert.

Venedig, 18. Iuli. (W. T. B.) Der Unterrihts-Minister Nafi wohnte heute einer Sißung des Gemeinderaths bei. Der Bürgermeister dankte dem Minister für sein Erscheinen und sagte, in dem Unglück, das jeßt dic Stadt betroffen habe, habe Venedig den Trost, sich als Gegenstand des Mitgefühls des ganzen Volkes und der Unterstützung der VURIEny zu sehen, deren Vertreter er berzlihen Gruß entbiete. Der Minister erwiderte mit einer Ansprache, die lebhaften Beifall fand. Um den hbiesiaen Kunsst- denkmälern größeren Schuß zu sihern, hat der Minister die Aufsicht über sie dem Architekten Boni übertragen, der auch mit der Leitung der Arbeiten an dem eingestürzten Glockenthurm beauftragt ist. Der Flei hat die Intendanz der St. Markus- Kirche und des technishen Bureaus, das mit der Aufsicht über den Glockenthurm beauftragt war, aufgelöst und den Ingenieur Saccardo seiner Funktion enthoben. Fortlaufend geben von allen Seiten erbeblihe Geldsummen für die Wieder- herstellung des «Glocktenthurmes ein Der Banquier M orrini aus New York sandte eine halbe Million Lire ein. Unter den Trümmern fand man heute cins von den Bronzesland- bildern von der Loggia des Sansovino; es war ziemli gut erhalten.

Högenäs (Sc{weden), 19. Juli. (W. T. B.) Der Handels- Attaché der französischen Botschaft in Berlin Monod ist gestern Abend in einer Bergshlucht auf dem Kullaberge todt auf- gefunden worden. Er hatte am Morgen mit Frau und Kindern eine Bergpartie unternommen und war, als die Familie ermüdet war, allein weitergegangen. Wie Monod ums Leben gekommen ist, ift noch nit festgestellt.

New Vork, 19. Juli. (W. T. B.) Eine Depeshe des „New York Journal“ aus Port of Spain meldet, daß auf der Insel St. Vincent Bestürzung über eine Reihe erneuter beftiger Erdstöße herrshe. Die Erschütterung begann Donnerstag früh und war so heftig, daß in Kingétown alle Geshäftslokale und Wohnhäuser verlassen wurden.

Bomb'ay, 18. Juli. (W. T. B.) Die „Times of India* meldet: Ein heftiger Êrdstoß hat am 9. Juli in Bender Äbbas stattgefunden, der drei bis vier Minuten dauerte. Alle Hauptgebäude haben gelitten. Ein Eingeborener wurde getödtet. Am 9. sowie am 10. Juli wiederholten sih die Erdershütterungen. Sie schienen von der Insel Kishm auszugehen. Man hörte in Bender Abbas lauten Lärm von Kishm her, und es wird befürchtet, daß daselbst die Zer- stôrung erheblich sein werde.

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go. | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Reg.-Sekretär Wil- Parquet 2 A Nach 9 Uhr: Er- | Theater in Wien, als Gast.) Anfang s Uhr. belm Equart (Breslau). Eine Tothter: Montag und folgende Tage: Ledige Leute. Hrn. Oberleutnant Kauffmann (Charlottenburg).

Gestorben: Fr. Gräfin Anna von Wrangel, geb.

gu halben Preisen: Zar unw! Friedri - Wilhelmstädtishes Theater. Baronesse von Sanden (Drebden).

omische Operette in 3 Akten. | Sonntag: Der fene.

Montag: Dieselbe Vorstellung. und 20 erfifla

ofe in 3 Akten

egie: L. Otto- Verantwortlicher Redakteur

Verlag der Expedition (Schol1) in Berlin.

= | Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Ansialt, Berlin SW., Wilbelmstrahe Nr. 32.

L Verlobt: Frl. Alice Greve mit „Bau- Sechs Beilagen Neues Theater. Stiffbanerdamm 4a. Sonn- | meister und Leutnant L R s +1 N

(Wannsœe—Breslau, z. Z. Jüterbog).

erland (einshlichli® Börsen-Beilage).

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 19. Juli

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußishen Slaals-Anzeiger.

Sara: avs

Bemerkungen.

Die verkaufte Menge wird auf vol

olle Doppelzentner und der Verkaufswertb auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ift, ein Punkt (

C M C S R EI T T E O R R T S E ——————— LISIEOD R D A S E D R L E U A E I, Qualität : A ; Außerdem wurden ; Durchschnitts- u Vorigen am Markttage mittel gut L Verkaufs- preis (Spa lte A is enge Ul libershlägliher Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner ecth 1 Doppel- S RiGuTh beckauf höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | hödster |Doppelzentner SOILANET ee d 3 M M M M M M. M. M. Weizen. j 16,50 17,15 17,15 17,80 17,80 : ; j A O L La s 17/20 | 1760 9 157 17,42 j : Sorau N.-L. 17,00 17,50 17,50 i á ¿ : h Lissa i. P. 16,50 16/70 16,70 17,30 17,30 8 135 16,81 5 : i 16,30 16,60 17,10 17,40 17,90 : ; : : Schweidnit . 16,90 16,90 17,40 17,40 17,99 i l : E 16,80 17,20 17,20 18,20 18 20 : : j : z Hildesheim . . alter Weizen 17,00 17,29 600 10 260 17,10 11.7. / E E 15,40 15,40 400 6 160 15,40 A / . / E S e e 17,66 17,66 7 125 17,66 T z ¿ ; - = 17,10 17,10 17,60 17,60 ; ; ; | : z ; 17,10 17,10 17,60 17,60 160 92 780 17,37 A : 18,00 18.33 19,00 | 19,33 19,67 997 5 610 18,85 4.7. L / 18,80 18,90 19,20 | 19,40 19,40 162 3 082 19,03 107: 2 i A s Á0A 18,20 18,20 36 656 18,20 Ma è Í 17,70 | —i 18,00 18,00 ; j : j Roggen. 18. j : 15,00 | 15,25 1525 | 15,50 15,50 ¿ ; : A i u E S 14,40 14,60 13 189 14,52 v Ï u ¿ 14,30 14,50 14,50 4,80 ; i A : grau D 7 : { 13,90 14,10 14,30 14.50 14,70 24 342 14,23 1A 30 2 Scneidemü : 14,80 15,00 15,00 15,20 15,20 10 150 15,00 ih : 4 Kolmar i. P. a a 2 15,00 15,00 30 450 15,00 1 i E 6.9 s 14,10 14,40 14,60 E 15,00 i ( j i weidnitßz . ¿ 14,20 14,2 ÿ °, ¿ é Schwei a. i C E 14,00 14,50 14,50 15,00 15.00 s L e a u . Hi im . i e 15,80 15,8 92 : ; 5,7: f Ï C i E E E 14,00 1429 M i 700 9 860 14,09 14,07 e. s ; pin . = 15,00 15,00 40 600 15,00 15,00 7 ä i —— -— 14,50 14,59 15,00 15,00 ] i E E i‘ E N 14,50 14,50 15,00 15,00 90 1 320 14,67 E T ; 15,00 i5,71 15,71 16,07 16,07 158 9 420 15,30 L 7 14,90 15,00 15,20 15,40 l 5,40 197 9 975 l b, 10 A. 4 S ; 14,00 1420 | 1420 4 60 4,6 38 5 ‘32 2 E Minden : j 15,00 A s C 15,40 15,40 i i i é St. Avold . i A P i RROEOEOO 15/50 G erste. 18. ¿ : 1901 1820 13,70 1420 | 14,2 e i 5 i i 12,40 s A 12,89 12,80 24 304 12,68 E v "R i 13 50 13,70 13,70 14,00 14, 4 d L A é 11,30 | 11,50 | 1170 | 1190 | 1210 z 82 11771 L 5 ä é s —- 13,00 | 13,00 | ) 65 13,00 ¡T j s : f 13,30 13,30 13,45 1345 | 13,60 20 270 13,50 E U : 2,00 12,40 12,70 13,20 | 14,20 Ï i N 7 j : 12 40 12 40 3, 3, 14, : ' Schweidnitz : 12,40 | 13,90 1390 | 1475 | 1475 6 L A Ÿ Hildesheim . . 7 | 14,10 14,10 | 15,00 | 15,00 27 105 15,0) Ï «s +1800 13,00 | 13,50 | 13,50 ; Hafer. 18 i: 16,80 | 1690 | 16,90 | 17,00 17,00 h L : —- —— 15,20 | 15,40 15,50 15,60 24 370 15,43 7 Sorau N.-L 15,30 ¡5,50 15,50 15,80 15,89 i i L c dsa i “p ; 1520 d 15,40 15,60 15,80 16,00 14 218 15,57 10 * _| Sneidemübl . 15,00 | 15,50 | 1550 | 1600 | 16,00 10 155 15.50 Y Kolmar i V _ j —_— | 16,50 16,50 20 330 16,50 E i 15,60 } 15,80 | 16,00 16,20 16,40 i: E ck idni 00 | 1040| 15.40 5,8 6,A B Ey - 15 00 15,50 | 15,50 16,50 16,50 e e T - s Q E 4 Pi j 7 ms 2A 0 N F e Hildesheim . S 17,40 | 17,40 18.00 18,00 40 790 18.00 Î 4 1020} 1700 17,50 17 50 Gd | - A z a j 16,50 17,50 40 680 17,00 J E 20,60 20,80 21,00 21,60 | 22,00 Ö g : Z 5 90.00 20.00 | 20.20 20,20 | 20,40 110 9 201 0,01 E 5 15,59 16,13 18,28 18,82 | 19,35 183 3 082 16,82 4.7. Ï 17,20 17,40 17,80 18,00 | 18,20 299 d 248 17,96 Le s j H —_ f ) 8.40 | 55 005 27 7, : Winnenden . J 17 60 17 00 E 17,00 - 141 17,6 L T7. 1750 ! ia 18.10 | 18610 ; j St. Avold | : u 18,50 | 19,50

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet. ) in den leyten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

BVeritht über die Thätigkeit der Königlichen Geologischen Landesanstalt zu Berlin im Jahre 1901.

1. Die Aufnahmen im Gebirgélande.

1) Der Harp Landes-Geologe, Professor Dr. Ko ch kartierte den auf Wernigerode (G. À. 56, Nr. 9)*) liegenden Antheil des Brocker und seiner basishen Randzone und rüberen Jahren bercits b Blattes Harzburg (G feld (G. A

zwischen Altenau und Clausthal Bei diesen Arbeiten wurde er unterstüyt durch den neu eingetretenen Geologen Dr. Etdmannsdöôtfer

ofessor 1N)xr. Beushausen führte außer ciner Reibe von «a den Revisfionsbegehungen D fiterode (G. A. §5, Nr. 12, 18) auf leyterem Blatte unter gleich- zeitiger Einführung des Geologen Dr. Bode die für den montan- ologaisben Theil der Erläuterungen zu den vier Oberharz-Blättern | Riecfensbeefk (G 7, 13) erforderlichen Vorarbeiten aus In der ersien Hälfte des August leitete ex mit Unterslöhuvg des cinen prattis@-geologishen Kursus für BDerg-

Nr. 8) fort

Klockmann

Zellerfeld

Ne. 12, 18:

Geologen Ver. Bode j referendare in ter Eegend von Osterode.

*) Grad-Abiheilung 56, Nr. 9

Zellerfeld

Blättern

setzte alêtann die în jonnenen Aufnahmen im Broekengebiet des Auf Blatt Zeller- 56, Nr. 7) wurde von demselben eine Schlußrevision fartierten Aufnahmegediets vorgenommen

Zur Entscheidung der Frage der einstigen Vergletscherung des Brockenmaisivs führten die Herren, Geheimer Bergrath, Professor Dr. Wabn schaffe, Professor Dr. Keilhack, Professor Dr. Koch

und Professor Hr. Beushausen gemeinsame Begehungen im

Brockengebiete aus

A 9 L 8 g as Bezirks-Geologe Dr. Kaiser und Geologe Dr. Siegert be- gannen gecmcinsam die Revifion t s Zechsteins auf dea Blâttern Ostercde und Seesen (G. A. 55, Nr. 187 12).

2) Provinz Vannover. ;

Geheimer Bergrath, Professor D)r. von Koenen stellte die Blätter Alfeld, Dassel und Lauenberg (G. A. 55, Nr. 3, 9, 15) bis auf einzelne Revisionen fertig: tes weileren firierte er die neueren dur Eisenbabnbautea x. geschaffenen Aufschlüsse auf den nörtlih ansiokenden Blättern l L

Geologe De. Menzel begann mit der geologisch-agronomis@cke: Bearbeituna ter vom Geheimen Rath, Professor Dr. von Roenc schon zum theil aufgenommenen Blätter Eschersöhausen und Al (G. A. 56, Nr. 2 und 3

3) Provinz Sachsen

.

feld

Unter Leituyg tes Lantes-ESeologen, Geheimen Bergraths, Pro- tessors lx. Wabnschaffe wurde ven den Ecologen Dr. Weißermei De. Siegert die aaronomishe Ucberarbeitung des Blattes Halle (G. A. 57, Nr. 34) ausgeführt

e (U - iffer führte die Revision von Blatt

Bezirks dF ecl oge 15 @ r R A LCDTTION D « 1 Langula (G. A. 56. Ne. 49) nadezn Ju Ende und begann die Revifion der Blätter Berka, Henningsleben (G. A. 5 Ne. 59 nund 56). Untee Hilfeleistung d Ecologen Dr. Naumann wude die Nevision von Blatt Langensalza (G. A. 56, Nr. 50) zum Ad-

schlusse gebracht.

Geologe Dingelstädt (G. A. 5: Berg-Referendar berabaulichen Aufschlüsse auf M ersebura, Ki

29, 34,

Scologe,

Gröôbers,

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Naumann

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Insittuktionsk und beging dann Blatt Kontakltgedbiet im nordêfi-

10 GCen wad 17 1üt-

Kammetberg

I? 184 A

Meuselwit

allendorf.

attiecrung des preuftishen (G. A. 7L, Nr. 29),

tete mit Unterslüyung des Bezirls-

furtisus für bebufs f GSleusingaen

Ne. 21), sowie das

egann die Aufnahme der Blätter 0) und Altenburg (G. A. 72, in seinem größeren Thei tg-Refetentar Dammet trug die bergbaulichen Auf Windisélenba

Nr. 55 und G. A. 72,

tertiggeitellt rweocde

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