1902 / 179 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium für Landwirthshaft, Domänen und Forsten.

Verfügung,

betreffend Vorbereitung der Neubauten der Staatsforstverwaltung.

Die in der allgemeinen Verfügung vom 30. Januar 1879 Tlb. 697 enthaltenen Bestimmungen, betreffend die Fest- stelung des Raumbedürfnisses für in Aussicht genommene Neubauten der Staatsforstverwaltung, welche auch in den Anhang zum Regulativ, betreffend die baulihe Unterhaltung der Dienttetablissements der Staatsforstverwaltung vom Jahre 1882 und in die Dienstanweisung der Lokal-Baubeamten vgl. § 130 übernommen worden sind, haben sich nicht als ausreichend erwiesen und werden daher durch folgende ergänzt:

Bevor der Auftrag zu tehnishen Ausarbeitungen für ge- . plante Bauausführungen gegeben wird, ist durch den zu-

ständigen Oberförster unter Mitwirkung des Lokal-Baubeamten das Raumbedürfniß zu ermitteln und eine geeignete Baustelle ausfindig zu machen. :

Für den Neubau von Dienstwohnungen geben die hier bearbeiteten Musterentwürfe das Höchstmaß der zu gewährenden Wohn- und Nebenräume an, und es ist daher in jedem einzelnen Falle zu erwägen, ob niht nah Lage der Verhält- niste weniger Räume ausreichen würden, was namentlich bei E in Städten und größeren Ortschaften angängig ein wird.

Für die Ermittelung der Größe neuer Wirthschaftsgebäude, deren höchst zulässige Grôße ebenfalls durch die ausgegebenen Musterentwürfe festgelegt wird, Ut eine Berechnung des Ertrages des zur Stelle gehörigen Dienstlandes und des zur Unterbringung der Halmfrühte und des Raukhfutters erforderlihen Bansenraumes, sowie eine Nachweisung des zur Bewirthschaftung des Dienstlandes erforderlichen Vieh- standes ‘aufzustellen. Die Ermittelungen sind mit be- sonderer Sorgfalt anzustellen, und es ist in keinem Falle über das wirfklihe Bedürfniß hinaus zu gehen. Sofern dem Stelleninhaber die Verpachtung seines Dienst- landes ausnahmsweise gestattet ist, muß dies angegeben werden.

Diese Bestimmungen der allgemeinen Verfügung vom 30. Januar 1879 werden nohmals in Erinnerung gebracht, weil sie nit in allen Fällen gehörig beachtet worden sind.

Bei vorhandenen Gebäuden muß im allgemeinen daran festgehalten werden, daß die Nußznießer sih mit ihrer Größe und Einrichtung abzufinden haben. Erweiterungsbauten sind nur in ganz besonders dringlichen und als solche ausführlich zu begründenden Fällen in Aussicht zu nehmen; der einfache

Neubau (Um-, Erweiterungsbau)

Nachweisung

derjenigen Baustoffe, deren Entnahme aus der Königlichen Forst unentgeltlich oder zum Tarpreise erwünscht ist.

Anfrage des Lokal-Baubeamten

Hinweis, daß die vorhandenen Räume fkleiner und von j den neuesten Musterentwürfen

ls ‘stichhaltiger Grund zur Erweiterung nit

n

bedarfsnahweisungen u

bereitenden Unterlagen sind zu Erwei

wie für Neubauten aufzustellen. Nachdem die Raumbedarf

geprüft und festgestell

hen, fann a angesehen werden.

Die Raum nd die sonstigen vor-

terungsbauten ebenso

snachweisung bei der Regierung t, au die gewählte Bauste befunden worden ist, wird er mit dem Auftrage sandt und von dl

Sobald der gefunden,

lle für zweck- Baubeamten Vorentwurfs über-

stere dem Lokal- zur Ausstellung eines m dem Erläuterungsberi orentwurf die ministerie Lokal-Baubeamte

führlihen Entwurfs mit Nachweisung nach beiliegen Oberförster Baustofse sih in der Nähe Boden vorfinden und unentgeltl orderliche Bauho

Genehmigung Aufstellung Kostenanschlag dem Muster bei dem

f fiskalishem ih abgegeben werden können, lz in dem Stäatswalde unweit handen ist und zum Taxpreise entnommen

zuständigen anzufragen ,

der Baustelle au

wie ob das erf er Baustelle vor werden kann.

e Anfrage hat der Oberförst

er möglichst ausführlich und mit thun

lichster Beschleunigung zu beantworten. Schriftstück ist dem Kostenanschlage Der Auftrag an den Revierve zes erfolgt seiner Zeit seitens d zeitiger Uebersendung ei geprüften Bauentwurf

Jm Anschlusse h ig ist, wenn tdienstgehöfte im Ortschaft zu erricht weisung von Dienst

erste ist von dem Geheimen Medizinalrath, Schulße und dem Professor Dr. Schmidt in Bonn erstattet und behandelt die Frage, ob und inwiefern der bei der Betriebs- arbeit (Schlagen mit dem Treibfäustel) eingetretene Tod an Herz- lähmung mit dieser Arbeit in ursächlichem Zusammenhange steht. Das ¿weite von dem Privatdozenten Dr. Wendel im Einverständniß mit dem Direktor der chirurgischen Klinik, Professor Dr. Küster in Marburg erstattete Ober- gutachten betrifft die Frage des ursächhlichen Zusammenhangs wischen einer schweren Handerkrankung und einer landwirth- chaftlichen Beschäftigung (Haferbinden). Das dritte Ober- gutachten, das den Geheimen Medizinalrath, Professor Dr. W. Ebstein in Göttingen zum Verfas 1

erstattet, ob durch eine Verstauhung des Fußgelenks eine die Erwerbsfähigkeit beeinträhtigende Verschlimmerung einer Ver- anlagung zur Gicht herbeigeführt worden ist.

einzuverleiben.

rwalter zum Aushalten des er Regierung unter gleich- einer Abs der Holzliste n wird darauf hingewiesen, daß es die Ausübung des Dienstes es gestattet, Anschlusse oder in der Nähe einer In diesen Fällen wird von der Ueber- ländereien in der Regel abzusehen sein. nöglichst so zu |tellen, daß die nd Speisekammer mit eine gefällige Lage der den Wohnzimmern nach dem den kann, so ist dies

Ferner sind die Gehöfte 1 Wohnräume nah der Sonne, nah Norden liegen. Wenn hier Gebäude und eine Aussicht von Forste oder eine Fernsicht gewonnen wer nicht außer Acht zu lassen.

Berlin, den 4. Juli ‘1902.

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

die Küche u

von dem Borne.

An sämmtliche Königlichen Regierungen mit Ausnahme derjenigen in Aurih und Sigmaringen.

Antwort des Oberförsters

3. 5 Ae L 4.

Die Benennung j Entnahme \” aus Jagen : j

Bemerkungen und Vorschläge über den Ankauf, wenn die Entnahme Forstrevier er- folgen kann, unter Ausfüllung der

Kosten der Einheit

A | A

| ebm Bausteine

chm Pflastersteine

cbm Yehm

| chm Mauersand

cbm Pflastersand

cbm Bauholz (na umseitiger Liste)

1 2 3 4 5 6 7 S

Nachstehende Holzliste dient nur als vorläufiger Anbalt; diejenige Liste, nah welcher der

Einscchlag der Bauhbölzer erfolgen soll, wirt später von der Königlichen Regierung übersandt.

Klasse

Bemerkungen

des

Benennung

Kudikinhalt ter Anzabl

Oberförsters

-_

_. ei _

Nichtamtliches.

Deutsches Nei. Preufsßenu.

Seine Majestät der gestern Abend von

Berlin, 1. August

dem Gesechtsschießen in See nah Kiel ehrt und haben Sich heute Vormittag nah Schwerin

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin sind | heute Mittag von Cadinen in Kiel eingetroffen

Bekanntmachung

Gemäk & 46 des Kommunalabgabengesehes vom 14 Juli 1893 (Gesch-Sammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenniniß gebracht, daß aus dem Betr ebe der preußischen Strede Salzbergen Landesgrenze ker Almelo - Salzbergener

_—

Eisenbahn im Jahre 1901, soweit dabei die Holländische Eisenbahn-Gesellschaft berührt wird, ein fommunalabagaben:

piliéétiger Neinertrag nichi erzielt worden ift Münster, den 30. Juli 1902 Der Königliche Eisenbahn-Kommifjar Lüdidcke

Adbagercisi:

der Unter - Staatsiekretär im Justiz - Ministerium Dr.

Kün hel, mit Urlaub nah Tirol.

Die Nr. § der „Amtlichen Nachrichten Versicherungsamts6“ vom 1. August 1902 enthält aus | dem Gebiete der Unfallversiherung folgende Entscheidungen: Verfahren der

des Neichs: |

Schicdsgerichte aclassenen besonderen Kasseneinrihtungen in Unfall- versicherungssachen gelten die das Verfahren derselben Schieds erungssachen regelnden statutarischen Bei den Bergschiedsgerichten des Königreichs | S achsen gicbt es in Sachen der Unfallversicher säumnißverfahren (1949)*). Ziegeleiarbeiters, Arbeitgeber die Aussicht über seine Ziegelei wirths@aft übertragen worden war, und der sich bei der Ab- wehr von Raubzeuz von den Tauben seines Arbeitgeders eine Verletzung zugezogen hatte, Gewerbe-Unfallversicherungsgesezes als Unfall betriebe" anerkannt worden (1990) Für die Frage, ob der Jahresarbeitsverdien - lekten hinter dem Dreihundertfachen des ortsüblichen Tage lohns zurückgeblieben ist 10 Abs. 4 des Gewerbe-Unfall- versicherungsgeseze6), ist ausschließlich, frühere niedrigere Festsehungen, der zur Zeit des Unfalls geltende ortsüblihe Tagelohn zu berüclsichtigen (1951). Im Falle einer anderweiten Rentenfestsehung nah Kranken hauspîlege ist cine Mittheilung der Unterlagen nah

gerichte in Jnoalidenversich lorschriften

ung kein Vers

seine Land-

l im Ziegeleie

Rücfsicht auf

Die Zahlen geben die Ziffer an, unter ter die einzelnen itungen in den „Amtlichen Nachrichten“ veröffentlicht sind.

8 70, niht nah L Abs. 2 des Gewerbe-Unfallversicherungs- geseßzes geboten (1952)

Die Anmeldung von Entschädigungsansprüchen

gemäß S 72 des Gewerbe-Unfallversicherungsgeseßes ist an feine Form gebunden; es 1st daher als genügend erachtet worden, wenn diese Ansprüche gelegentlich der Verfolgung von JInvalidenansprüchen bei der für den Wohnort des Ent- \chädigungsberechtigten zuständigen unteren Verwaltungébehörde erwähnt worden sind (1953).

Jn dem nicht amtlichen Theile wird ein Beschluß

des Königlichen Oberlandesgerichts in Breslau vom 98. November 1901 mitgetheilt, in dem die Ver- patung der Amtsgerichte anerkannt ist, Ersuchen

erufsgenossenschaftliher Organe um eidlihe Verneh-

mung von Zeugen zu erledigen. Ferner wird auf ein unter dem Titel: „die gerihtlihen Kosten des Ver- fahrens vor dem Reichs-Versihherungsamt und den Schiedsgerichten für Arbeiterversicherung“ erschienenes Merk der Sekretäre Ernst Funke und Walther Hering auf- merksam gemacht.

Endlih werden drei Obergutachten veröffentlicht; das rofessor Dr.

ser hat, ist Über die Frage

Voraus\ichtlih am 5. August 1902 treffen mit dem

Neichs-Postdampfer „Hamburg“ die nachstehend aufgeführten Offiziere, Sanitäts-Öffiziere, Beamten, Unteroffiziere und Mannschaften der Odttasiatischen Besaßungs - Brigade in Bremerhaven ein:

Transportführer: Major von Schönberg vom 1. Ost-

asiatishen Jnfanterie-Regiment.

9, Ostasiatishes Infanterie-Regiment. Stab des 111. Bataillons. Leutnant Scharf. 7. Kompagnie. Leutnant Rohe, Feldwebel Böhm, Vize-

Feldwebel Kern, Unteroffiziere Kube, Risse, Comblain, Gefreite Am-

erg, Balicki, Bollmann, Musketiere Büge, Carstensen, Gefreite

Deubel, Doß, Musketiere Engel, Finzel, So, Gefreiter Grapfi, Musketier Grillbiesl, Gefreite Häberle, Hallwakß,

Kaeß, Kirchner, Gefreite Krauser, Linker, Niewertb, Obl, Musketier Ortland, Gefreite Reichel, Noßbach, Rothmann, Schilter, Musketier Schmitz, Gefreite Sneider, Schüler, Walter.

Harrer, Muféketiere

8. Kompagnie. Feldwebel Fuchsberger, Vize - Feldwebel

S{wing, Sergeanten Frank, Grädler, Unteroffizier Reichardt, Ge- freite Beckter 1. (Wilbelm), Beer 11. (Karl), Beyrer, Böckler, Muséketier Böhm, Gefreite Dahmen, Fröblih, Gareis, Musketier Gundla, Gefreite Hildesheim, Hiülker, Katenellenbogen, Laubsch, Ludes, Raube, Musketier Röniy, Gefreite Ruf, Schwarz (Wilhelm), Wagner, Waldt, Wendt, L ölfel, Zingrebe, Trainsoldaten He, Heise, VoPP.

9. Kompagnie. Oberleutnant Pitrof, Feldwebel Dikomeit,

Vize-Feldwebel Sadowski, Sergeant Ihrig, Unteroffiziere Krebs, Kittner, Salefsky, Gefreite Adolf, Bauer, Engmann, Ewald, Friedrich, Habermann, Musketier Heppner 1. (Hermann), Gefreite Heppner 11. (Bruno), Hoffmann, Mukéketier Holländer, Gesreite Krischke, Kuntschke, Käthner, Musketiere Kimpel, Langner, Gefreite Latus, Meister, Musketier Miketta, Gefreite Paluszkiewicz, Pieyyfk, Prüwer, Musketier Rakn, Gefreite Simon, Schmidt, Schöbel, Schulz, Musketiere Scbröder (Friedri), Schröter (Oskar), Sturm, Gefreite Thiel, Balentin, Wagner (Richard), Muktketiere Wagner (Iosef), Weigelt, LBeiß.

3, Ostasiatishes Infanterie-Regiment. Stab des 11. Bataillons. Stabsarzt Dr. Weindel. 4. Kompagnie. Hauptmann Kast, Leutnant von Brandt,

Feldwebel Obermeyer, Vize - Feldwebel Lindenberg, Sergeant

Stratmann, Unteroffiziere Genshur, Klank, Knischewski,

Len, Menges, Neie, Rose, Sanitäts-Sergeant Müller, Gefreite Braun, David, Denecke, Doleyki, Freese, Freischmidt, Fuller, Gremler, Hanke, Helmecke, Heiß, Kosching, Masuh, Magziejewicz, Mehler, Múüller 1. (Karl), Müller 11. (Gustav), Oebler, Kampf, Schleußner,

Schulte, Schumacher, Sveicher, (Tambour) Staßzak, Tacke, Töpper,

Vietmever, Volkmann, Walter, Warong, Winter, Mudsketiere Bahne,

Beer, Bewermeyer, Boek, Borgary, Borck, Brunneforth, Darm

städter. Domke, Eckstein, Elles, Enkdardt, (Hornist) Esfen, Foltin,

Frank, Görish, Hartkopf, Hüning, Joboki, Kegel, Köll, Koble, Kuhn,

Meisner, Mobrbab, Moriß, Paul, Prôten, Quentin, Rychcinéki,

Sachs, Schäfer, Schwarß, Spröôde, Stüy, Wirtelorcz, von Zabiendöki, Zavons, Zielke.

5. Kompagnie Oberleutnant Friedrichs, Feldwebel Märker, Vize-Feltwebel Schabbel, Sergeanten Kraay, Evers, Unteroffiziere

Droncieck, Kable, Neu, Rogge, Scbuecider, Wüst, Sanitäts-Unter-

| offizier Barth, Gefreiter Achenbach, Muefketiere Bauschuß, Beckmann, | Gefreite Behrentt, Bongardt, Brummack, Muyusketiere Cu Chateau. Demsli, Gefreite Drunkemöller, Frank, Gehle, Gerlac

Musketiere Hanisch, Hardekopf, Hausmann 1. (Karl), Heider, Henkel- mann. Hersort, Hiltemann, Iyeck, Gefreite Kaiser, Kehren, Kleidzinsfi, Muékctiere Kirs{ner, Kclinéli, Gefreiter Korstick, Muésketicre Krämer, Kramer, Krispin, Gefreiter Kcupvke, Mudsfketiere Kühn. Küskes, Gefreiter Luke, Mutketier Mang, Gefreite Meder,

| Meinolf. Mertens, Gefreiter MüPDer 1 (Friedrich), Musketiere | Müller 11. (Hermann) Osëmialowski, Gefreiter Pest. Musketier

f

Pôschel, Gefreiter Polaczi, Musfketiere Piiter Rabe. Rilowski, Ge- freiter Roëczpk Mueéfcticre Sattler Sarwitßki, Schaaf, Gefreiter Schaller, Muéketiere Sckimmel, Schmeller, Gefreite Zchmitt (Hermann) Smidt 1. (Ludreia', Schmidt il. (Andreas), Musketiere Schmitt 111. (Karl), Schmitike, Shmiy, Schneidereit, Gesreite S bneitermeier, Schroder, Seyfert, Six, Sonnenschein, Thimm Muefetiere Torkat, Wagener, Wieczorek, Wiemers, Wimmer,

i Wroblerrskì, Trainsoltat Serowréli

6. Kompagnie. Leutnant Wichert, Feldwebel v. Hasz, Vize- Feltwebel Rushe, Sergeantea Bahn, Scharfenberg, Unteroffiziere Beer. Licier, Zerbe, Bruhn, Sanitäts-Setgeont Renhih, Tambour Alt. Musfeticre Arrel, Arens, Eefreiter A#mwß, Mukketiere Barth Bertram. Gefreiter Bettinser, Musketier Bohr, Gefreiter Branten bura. Musketier Brause, Gefreiter Clev, Muéketier Contads, Vi treiter Dickämrer, Musketier Dohse, Getreiter Dorvelfeld, Musketiete Eckes, Effgen, Engel, Faust, Gefreite Feiks, Frizih, Musketiere Führer, Eesser, ‘Gefreiter Gottfried, Musfetiere fe, Gumm, Gâatber. Hilbert. Eefteite Hoffmann 11. (F ), (Hornisi) Horn

| (Atolf), (Tambour) Horn (Arthur), Muéfketier Höômens, Gefreiter | Zee, Musketier Jâckle, Eefreiter Kauß, Muésketier Klein -

Georg), Gefreite Klein 11. (Aler), Kluge, Kobl, Musketier örner, Gefreite Krichel , Sang Musketier Laufer , Gesfreite Lenßen, Meyer, Musketiere ihels, Näckel, Gefreiter Näwy, Musketier Odenthal, Gefreiter Ollendorf, Musketiere Pansegram,

Patt, Gefreiter Paul, Musketier Pelzer, Gefreite Persy, Pfaff,

Musketier Pulm, Gefreiter Quetscher, Musketiere Riecke, Rippel, Gefreiter Schieweck, Hornist Schmidt (Wilhelm), Musketier Schmidt (Waldemar), Gefreite Schrader, Schramm, Schuldig, Schroarzer,

Musketiere Spreuer, Tennert, Gefreite Weide, Wessel, Winkmann, Trainsoldat Hewener.

Ostasiatishe Eskadron Jäger zu Pferde.

Leutnant Ritter von Poschinger, Unteroffiziere Geißler, Schreiber, Breitenbach, Brombeis, Geierleu Sprenger, (Trompeter) Wustra, Sanitäts-Sergeant Ilgen\tein, Gefreite Arnold, Bauer 1. (Simon), Bauer 11. (Theodor), Baumann, Biel, Blank, Böttge, Brunner, Buchin, Bünding, Domagalla, Faupel, Feter, Fischer, Gaschina, Gmeinèl, Goeden, Goy, Griese, Großberndt, Grunwald, Gülle, L Hahn, Heinsohn, Herforth, Homuth, Hönish, Hoffmann,

ernsell, Jobst, Katscher, Kielmann, Kleiter, Knobloch, Koch T. (Clemens), Koch 11. (Nobert), Kock, Krüger, Kudoke, Kühne, Kühnel, Leconde, Leder, Lehmann, Undert, Littig, Loeper, Marquaß, Michelsoa R Oehlmann, Ostrowsky, Plönske. Plöß, Rebmann, Nichter, Rieche, Rudolph, Schapals, Schleich, Shwahn, Schwandt, Struß, Sudan, Veeck, Weber, Weinreich, Weiß, Weyler, Windgassen, Wöhlert, Wolff, Wolffsdorf, Jäger zu Pferde Amschler, lauß, Fredrich, Gerber, _Glückemann, S acuad Kühn, Lavendt, Laiminger, Link, g Nehberg, Schülke, Siegrißy, Steinbach, Vogler, Winter,

euner.

Dem Tranévort sind angeschlossen :

Artillerie-Depot der Ostasiatischen Besazgungs-Brigade. Gefreiter Pasel. 1. Ostasiatishes Infanterie-Regiment. 8. Kompagnie. Gefreiter Paterock. 9. Ostasiatishes Infanterie-Regiment. Stab des 11. Bataillons. Zahlmeister Auffahrt. 2. Kompagnie. Leutnant Fre herr von Schönau-Wehr. 6. Kompagnie. Musketiere Vulpes, Weber. 3, Ostasiatisches Infanteric-Negiment. 1. Kompagnie. Leutnant von Menoth. 7. Kompagnie. Gefreiter Jerke, Musketier Naujoks. 8. Kompagnie. Leutnant Bärensprung. Ostasiatische Feld-Artillerie-Abtheilun g. 3. (Gebirgs-) Batterie. Kanonier Martin. : Ostasiatische Pionier-Kompagnie. Gefreiter Herrman. Ostasiatisches Feldlazareth Nr. 1. Oberarzt Spangenberg, Gefreiter ( Militär-Krankenwärter) Heise. ; Ostasiatisches Feldlazareth Nr. 2. Gefreiter (Militär-Kranfkfenwärter) Hansch, Trainsoldat Huster. Ostasiatishes Transport-Bataillon 1902. 1. Transport-Kompagnie. Gefreiter Krause. 4. Transport-Kompagnie. Musketier Brammer.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M.S. „Hansa“ mit dem Zweiten Admiral des Kreuzer-Geschwaders, Kontre- Admiral von Ahlefeld an Bord, am 28. Juli in Wladi- wostok eingetroffen.

S. M. S. „Charlotte“ ist am 29. Juli in Christian- [an E und geht am 4. August von dort nach Bilbao in See.

S. M. S. „Luchs ist am 30. Juli von Hongkong nach dem Cantonfluß gedampft.

Der Königliche Gesandte in Dresden, Wirkliche Geheime Rath Graf von Dönhoff hat einen ihm Allerhöchst be- willigten Urlaub cngetreten. Während seiner Abwejenheit werden die Geschäfte der Gesandtschaft von dem etatsmäßigen Legations-Sekretär Grafen Georg von Wedel geführt.

Der hiesige Großherzoglich hessische Gesandte von Neid- hardt hat Berlin mit längerem Urlaub verlassen.

Der hiesige Königlich großbritannishe Botschafter Sir Frank Cavendish Lascelles is nah Berlin zurügekchrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.

Königsberg i. Pr., 31. Juli Seine Königliche Hoheit der Kronprinz von Sachsen ist heute Mittag zur Artllerie- Schießübung nah Zinten abgereist.

Meckelenburg-Schwerin. Seine Majestät der Kaiser traf, wie „W. D

meldet, heute Mittag um 12 Uhr mittels Sonderzuges von | Kiel in Schwerin ein. Auf dem reih geshmückten Bahnhof | Liberalen. waren Seine Königliche Hoheit der Großherzog, Ihre | Hoheiten die Herzoge Paul Friedrich, Johann |

Albrecht, Adolf Friedrich und Heinrich Borwin sowie |

Seine Durchlaucht der Prinz Heinrich XV1IL. Neuß zum Empfana erschienen. Zum Ehrendienst bei Seiner Majestät ist der Oberstleutnant von Manteuffel kommandiert Auch der

Ehren - Kompagnie des Großherzoglich Medienburgischen Grenadier:Negiments Nr. 8 hatte auf dem Bahnhof Auf-

Könialiche Hoheit den Großherzog auf das Wärmste Nach der Begrüßung der übrigen Fürstlichkeiten und der Vorstellung der

Umgebungen schritten Seine Majestät der Kaiser und Seine |

Königlicde O der Großherzog die Front der Ehren kompagnie ab und ließen dieselbe dann im Parademarsh vorbei- desilieren. Sodann begrüßte Seine Mazestät die anwesenden Minister und bestieg mit Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog den Wagen zur Fahrt nach dem Schloß Eine Schwadron des 1. Großherzoglich Meckllenburgischen Dragoner - Regiments Nr. 17 eskortierte denselben Die Fesistraßke vom Bahnhof zum Schloßplay war mit Triumphbogen, Flaggenmasten und Guirlanden gc\{chmüdckt,

die mecklenburgishen Kriegervereine und ein zahlreiches |

Publikum bildeten Spalier. Im Schloß empfingen die Fürsi- lichen Damen und die Hofchargen Seine Majestät den Kaiser. Das Frühstück fand in Wassenhalle fiatt

Oesterreich-Ungarn. Der Könia von Rumänien wird, wie „D D.

meldet, morgen Nachmittag in Wien eintreffen und sih am | Sonntag zum Besuch des Kaisers nah Zschl begeben. Dori |

gedenkt der König drei Tage zu bleiben und dann die Reise nah Raga fortgusehen, : Al

Das heute erschienene Nei bgesehbiait veröffentlicht die Gesetze, brtreffend die Aufhebung der ärarischen Mauten, und betreffend die Einführung der Personen- fahrkartensteuer. : ? :

Die Session des böhmischen Landtages ist gestern Nachmittag geschlossen worden.

Großbritannien und JFrland.

Der König hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, an Bord

der 200! „Victoria and Albert“ eine Kreuzfahrt angetreten.

as Oberhaus genehmigte gestern die dritte Lesung der E betrcffend den Verkauf alkoholhaltiger Ge- tränke.

Jn der gestrigen Sihun des Unterhauses richtete Es die Anfrage an die Regierung, ob das im- März in

umänien erlassene Geseß, welches die Beschäftigung jüdischer Arbeiter verbiete, in Uebereinstimmung mit den Bestimmungen des Berliner Vertracs stehe, und ob die britishe Regierung gegen dieses Gese Einspruch erhoben habe. Der Unter-Staatssekretär des Aeußern Lord Cranborne erwiderte, das in Rede stehende Gesetz beziehe sih auf alle Ausländer in Rumänien und erwähne die Juden nicht besonders; wenn aber das Gesetz lediglich geaen die Juden angewendet werde, so gehe die Ansicht der Regierung dahin, daß eine solhe Handhabung mit Artikel 44 des Berliner Vertrags unvereinbar sei. Der englische Ge- sandte in Bukarest habe über diesen Punkt bei der rumäni- {hen Regierung in freundschaftlicher Meise Vorstellungen gemacht und werde fortfahren, im Interesse der Juden zu thun, was er könne. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain beantragte die Bewilligung von 250 000 Pfund im Interesse der westindishen Kolonien. Er legte dar, daß die Erhaltung der Zuerindustrie für dieje Inseln durchaus nöthig sei. Was die Zuckerprämien und ihren Gn auf die Zuckerindustrie der Jnseln betref, so abe die Schwierigkeit stets darin gelegen, daß dos Ausland nicht geglaubt habe, England wolle in vollem Ernst die Schritte thun, deren Durchführung es {on lange geplant gehabt habe. Seiner Ansicht nah habe England sich viel zu lange gegen die Erhebung von Kompensationszöllen gestr äubt. So habe es diesen unbilligen Wettbewerb \ich ent- wickeln lassen, bis Westindien und den britishen Zucker- siedereien ein ganz gewaltiger Schaden zugefügt worden sei. Er glaube, daß die Zuckerkonvention von guter Wirkung sein werde. Diesmal sei es Enaland Ernst und das wisse man auch im Auslande. Das Brüsseler Abkommen müsse dem Sinne und dem Buchstaben nah ausgeführt werden. Die englishen Zuckerproduzenten wünschten nur eine billige Be- handlung; sie glaubten, daß sie mit den natürlihen Vor- theilen, die ihnen Boden und Klima an die Hand gäben, in der Lage sein würden, ihre Stellung zu behaupten. Aber bis zur Abschaffung der Zuckerprämien könne Westindien sich nicht halten, wenn ihm die Regierung nicht helfe. Deshalb beantrage er die Bewilligung jener Summe. Die Negierung werde versuchen, bei. der Vertheilung der Summe alles zu vermeiden, was den Geldern etwa den Charakter einer direkten Prämie geben könne. Nach längerer Debatte bewilligte das Haus mit 183 gegen 86 Stimmen den geforderten Kredit. Bei der Berathung des Armee- budgets tadelten verschiédene Mitglieder des Hauses, daß man zu Beginn des Krieges Schnellfeuergeshüße aus Deutschland angekauft habe. Der Staatssekretär des Kriegs- amts Brodrick erwiderte, es sei wahr, daß diese Geschüße Fehler gehabt hätten, ober nahdem diese verbessert worden seien, hätten jene Geshüße eine größere Schußweite gehabt und seien s{hneller und sicherer im Feuern gewesen, als die britishen es damals gewesen seien.

Auf einem Bankett der liberalen Vereinigung, das gestern Abend in London stattfand, besprah Lord Nose- bery die Wahl in Leeds-North und erklärte, seit Gladstone's erster Wahl in Midlothian habe keine Wahl cine solhe Bedeutung gehabt wie die Wahl in Leeds - North. Das Ansehen der Regierung habe einen tödtlichen Stoß erlitten. Nach Be- endigung des Krieges beginne die Nation die frühere Haltung der Regierung zu untersuchen, die bisher nichts für die innere Gesezgebung gethan habe. Der Sieg in Leeds sei eine Folge des Zujammenschlusscs der liberalen Kräfte in den Fragen des Getreidezols und des Unterrichts. Die liberale Partei hätte in den legten Jahren unter dem Mangel an Zusammenschluß und den Sympathien für die imperialistishen Bestrebungen der Nation gelitten, sowie auch infolge ihrer unglüdcklichen Haltung bezüglich der irishen Frage Die liberale Liga, welcher der neue Äbacordnete von Leeds angchöôre, bilde den Mittelpunkt für die Vereinigung aller

Frankreich.

_ Die Königin - Mutter Maria Christine von Spanien ist, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, gestern

| Abend in Paris angekommen Allerhöchstdieselbe wird morgen

| die Königin Jsabella in Compiègne besuchen und so mecklenburgishe Gesandte in Berlin von Oerßen war an- |

wesend sowie die Spiyen der Militär: und Zivilbehörden. Eine |

dann die Reise nah Wien fortsezen. j Ju dem gestern abgehaltenen Ministerrath bestätigte der Minister-Präfident Combes, daß sih in sehr zahlreichen

| Departements die nicht genehmigten Niederlassungen der Kon stellung genommen. Seine Majestät der Kaiser begrüßte Seine |

greganisten freiwillig aufgelöst hätten Der Finanz-Minister

| Rouvier legte die Grundzüge des Budgets für das Jahr

1903 dar. L Das „Echo de Paris“ meldet, der Papst habe an die

| französische Regierung cin Schreiben gerichtet, in dem er

gegen die Maßregeln der Regierung bezüglich der Konaregationen Einspruch erhebe

Der Marine - Minifter Pelletan hat den Admiral Gourdan, Kommandanten der See-Division des Atlantischen

Ozeans, die aus fünf Schiffen bestcht und sich zur Zeit bei |

Martinique befindet, telegraphish angewiesen, Maßregeln zur

| Sicherung des Schußes der französishen Staats

angehörigen auf Haiti zu treffen. :

Der Kricgssekretär der Vereiniglen Staaten Noot ijt

geren in Paris angekommen und wird sich nah Karlsbad chen

Rußland.

Der Kaiser stattete gestern, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, dem Großfürsten Alexis an Bord des österreichischen Torpedoschifses „Sziget oar“ einen Besuch ab.

Die Zeitung des Gouvernements Saratoff meldet, daß

im Dorfe Chowanschyne dey Gecverone Kreises (Gouverne ment Saratoff) infolge falj

Gerüchte über eine neue | Regelung der Agrarverhältnisse Bau ernunruhen stattgefunden

hätten, bei denen der Bezirksvorsteher undder Amtmann angegriffen und verwundet worden seien. Durch das Eintreffen des Gouver- neurs mit Militär sei die Ruhe wieder hergestellt worden. Jm Dorse Wladykin o hätten die Bauern von der dortigen Guts- besigerin unter Drohungen die Unterschrift eines Pacht- kontrafts verlangt. Auch dort sei durch die Ankunft des Gouverneurs mit Militär die Ruhe wieder hergestellt worden. Die Anstifter der Unruhen seien verhaftet worden.

Türkei.

Wie das Wiener „Telegr.-Korresp.-Bureau“ aus Kon- stantinopel berichtet, hat die montenegriniscbe Regie- rung unter gewissen Vorbehalten die Vorschläge der Pforte bezüglich der Grenzregulierung und einer Ent- shädigungszahlung angenommen.

Rumänien.

Das neue Kabinet ist in der bereits gemeldeten Zu- sammenseßung gebildet worden (\. Nr. 177 d. Bl.). Die Minister wurden gestern vereidigt.

Serbien.

Jn der Begründung des Anleiheprojektes, das gestern dem Finanzausschusse der Skupschtina vorgelegt wurde, stellt, dem „W. T. B.“ zufolge, der Finanz-Minister fest, daß die shwebende Schuld Serbiens zur Stunde 36 748 055 Francs betrage. Das diesjährige Defizit werde mit Eins luß der Annuität der neuen Anleihe, falls die Banken noch im ia Jahre zu deren Realisierung schreiten sollten, insgesammt 4 645 167 Francs betragen. Hinsihtlih des provisorischen Darlehens von 15 Millionen , das die Banken nah der Realisierung der 5 prozentigen 60 Millionen-Anleihe der Re- gierung zur Verfügung stellten, bemerkt der Finanz- Minister, die Nothwendigkeit dieses Vorschußgeschäfts set durch das Bedürfniß begründet, den dringendsten Verbindlich- keiten der schwebenden Schuld, die keinen Anfshub erleiden dürften, nachzukommen und dadurch die Moöglichkeit einer um so rascheren und günstigeren Emission der gesammten Anleihe herbeizuführen, da sich durch die Tilgung dieser Schuldbeträge die augenblickliche Finanzlage wesentlih verbessern werde. Die R des Anleiheprojekts durch den Finanzausshuß ist gesichert.

Amerika.

__ Nach einer im Haag eingetroffenen Meldung aus Surinam sind unter den Eingewanderten der Pflanzung Marienburg Unruhen ausgebrochen. Der Leiter der Pflanzung wurde, wie „W. T. B.“ erfährt, getödtet. Die Truppen feuerten auf die Aufständischen, von denen 13 getödtet und 40 verwundet wurden.

Die „Times” meldet aus Buenos Aires vom 31. Juli, die Kammer habe den Schiedsgerichtsvertrag mit Chile ohne Abänderung sowie ferner das Protokoll, be- treffend die Herabseßung der Seestreitkräfte, an- genommen.

Asien.

Nach „einer Meldung des „Reuter'shen Bureaus“ aus Peking vom heutigen Tage hat das Auswärtige Amt dem Gesandten der Vereinigten Staaten mitgetheilt, daß die Regierungstruppen- 300 bis 400 Aufständische in Sz't\hwan getödtet und dort wieder vollkommene Ordnung hergestellt hätten.

Afrika.

Der General-Adjutant des Befehlshabers der britischen Truppen in Egypten, Oberst Forestier Walker ist, wie „W. T. B.“ erfährt, gestern Abend von der Eisenbahn in Heluan überfahren und getödtet worden.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Eine gestern Aber.d abgehaltene, zahlreich besuhte Versammlung der Dachdeckergesellen Berlins und der Vororte (vgl. Nr. 178 d. Bl) beschloß, der „Deutschen Warte“ zufolge, eine all- gemeine Arbeitteinstellung überall dort, wo bisber der Stundenlohn von 65 A nit bewilligt ist. Die beute eintretende Arbeitseinstellung soll solange fortgesett werden, bis die Arbeitgeber die gestellte For derung anerkennen.

In Hamburg fand am Mittwoch eine gemeinsame Versamm- lung der ausgesperrten Verbands-Maurer, Zimmerer und „Bauarbeiter (vgl. Nr. 175 d. Bl.) statt, in welcher, der „Hamb. Börsenb.“ zufolge, beschlossen wurde, daran festzuhalten, daß die Ver- bandtlungen über die Einführung der neunstündigen Arbeitszeit und die geforderten Lohnerhöhungen (70 A4 Stundenlohn) sofort ein geleitet werden. Die Bedingung, daß Gesellen nur dur den Arbeits- nacbweis der Innung eingestellt werden, wurde abgelehnt.

Aus Valenciennes wird dem „W. T. B.* gemeldet: Die Grubengesellshaft in Anzin hat eine von den Séleppern geforderte Lohnerböhung abgelehnt Die Grubenarbeiter der Grube . Vieurx-Condó* haben \sih mit den Schleppern solidarisch erflärt_ an befürchtet cine Ausdehnung des Ausstandes auf das ganze Becken

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Kunst und Wissenschaft.

Die Königlihe. Akademie der Wissenschaften am Donnerêtaga, den 24. Juli, Gesammtsiyung ab. Herr Wilamowitz-Moellendorff las über Cooriambische Ausgebend von der metrishen Analyse ciner Anzabl von delschen Liedern, gewinnt man eînen Vers dessen uwvciter L

tbeil ein Choriambus ist; vorber stehen schr wcchselnde Z fomplere, die sh aber auf cinen Fuß von zwei Hebungen un ¡wei Senkungen zurückführen lassen. Dieser Vers erscheint unter anderem als erste Hälfte des Eupolideus: stihis{ hat idn Korinna angewandt. In der gebildeteren Verékunst des Ostens trifft man ihn 4 aanz verschiedenen Formen differenziert, zu denen auch der Gly- neus gebôrt. Das gestattet Rücksclüfse auf die primitive Metrik Beri elbe mate vorlávfige Mittheilungen über den von der Deutschen cient-Sesellichaît bei Memphis gefundenen Papvyrus des 4. Jahr- underts v. Chr., der „die Perser* des Timotbeos enthält. Es waren bs schr breite Kolumnen, von denen die erste so gut wie verloren ist; die Zusammenordnung der Bruchitücke der zweiten ist în den Könialichen Museen wesentlich getörtert, aber noch nicht abgeschlossen : ¿s ift wenia Hefinung. daß sib von ihr ein zusammenhängender Text gewinnen läßt. Immerhin umfaßt der wohlerhaltene Schluß etwa 500 Verse, wenn man nach der antiken Art abtheilt. Herr Bur- dad mate cine vorläufige Mittheilung zur Interpretation des weiten Reichsipruchs Waltder's von der Vogelweide (Lachmann's Aueaabe S. 8 f.). Der Vers dis cirkel aint z6 hôro bezieht fich nicht, wie bisher allgemein geglaubt worden ift, auf deutsche Färslen, sondern auf jene ausländischen Könige, die vorher arms künegs genannt sind. Gebrau und Bedeutung des cireulus wird tabei andeutend erläutert. Herr Koblraush legte eine Ab- bantlung ter Herren Professoren Dr. Holborn und Dr. F. Henning

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