1902 / 183 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

28. Juli. Hensel, Roßarzt der Landw. 2. Aufgebots (Naum- burg a. S.), der Abschied bewilligt. i * Durch Verfügung des General-Kommandos. Ober- Zablmeister und Zahlmeister: a. verseßt: Heine vom 2. Bat. zum 1. Bat. Gren. Regts. König Friedrih Wilhelm I. (2. Oftpreuß.) Nr. 3, Gerber vom 2. Bat. 2. Masur. Inf. Regts. Nr 147 zum 2. Bat. Gren. Regts. König Friedri Wilbelm I. (2. Dstpr.) Nr. 3, Brandt vom 3. Bat Inf. Regts. Vogel von Falckenstein (7. West- fäl.) Nr. 56, zum Westfäl. Jäger-Bat. Nr. 7, Steude von der 1. Abtheil. 2. Thüring. Feld-Art. Negts. Nr. 55 zum 2. Bat. 5. Thüring. Inf. Regts. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), Lobmeyer von leytgenanntem Truppentheil ¿zum 3. Bat. 2. Thüring. Inf. Regts. Nr. 32, Greinus vom 3. Bat. 2. Thüring. Inf. Negts. Nr. 32 zur Reitenden Abtheil. 1. Kurhess. Feld-Art. Negts. Nr. 11, Blankenburg vom Magdeburg. Jäger-Bat. Nr. 4, Suhren vom 1. Elsäss. Pion. Bat. Nr. 15, gegenseitig; b. in- folge Versezung bezw. Ernennung zugetheilt : Ae dem 1. Bat: Sk egts. von Alvenéleben (6. Brandenburg.) Nr. 52, Müller der 2. Abtheil. Feld-Art. Regts. General-Feldmarschall Graf Waldersee (Schleswig.) Nr. 9.

Kaiserliche Marine.

Saßniy, an Bord S. M. Yacht „Hohenzollern“, 28. Juli.

Bendemann, Vize - Admiral, für die Dauer der Einschiffung des

Admirals v. Koester als Chef der Uebungsflotte zur Vertretung des Chefs der Marine-Station der Ostsee kommandiert.

Angekommen:

der Unter-Staatssekretär im Staats-Ministerium Freiherr von Seckendorff, vom Urlaub.

Nichtamtliches. Dentscches Reich.

Preußen. Berlin, 6. August.

Der Nachweisung über die auf den größeren deutschen Eisenbahnen (ausschließlich der bayerischen) während der Dauer des Winter-Fahrplans (Oktober 1901 bis April 1902) bei den fahrplanmäßigen Zügen mit Personenbeförderung vorgekommenen Verspätungen ist Folgendes zu ent- nel; men :

Anzahl der in Vergleichung gezogenen Bahn-

ee 50, deren Gesammtlänge Ende April 1902 43 000 km, ‘davon zreigleisig . E 683

Befördert wurden:

Schnellzüge . 226 327 Personenzüge n L E 14 E E « «A e O OE. Geleistet wurden H E E S auf 1 km Be- tas Siege), R L idaliags: In gen | durchschnitt | nebenmonatl. j | | ! Durchschnitt Zugfilometer . . . 1138792302 654681 | 83228

Von den fahrplanmäßigen Zügen mit Personenbeförderung haben sich verspätet : im Ganzen c O und zwar durch Abwarten verspäteter Anshlußzüge 6773, durch Vorkommnisse bei den verspäteten Zügen jelbst 6G 924.

Von den Verspätungen der leßteren Art entfallen auf: im Ganzen

Züge

1 Tausend Züge E D. L Ms E. «« «#5 «_. W9. Die Anzahl der versäumten Anschlüsse betrug im Ganzen 8 519. O

Der Votschaftsrath Graf Thurn is nach Berlin zurück- gekchrt und hat für die weitere Dauer der Beurlaubung des Botschafters von Szögyény- Marich die Geschäfte der hiesigen Kaiserlich und Königlih österreihish- ungarischen Botschaft übernommen

«é Dk d A Ÿ e ie _ _ ® 6. d Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Bussard

am 4. August in Wusung angekommen.

Hansa“ mit dem Zweiten Admiral des

Kreuzer-Geschwaders, Kontre-Admiral von Ahlefeld an

Bord, ift am 2. Augut: von Wladiwostok in See acaanaen S. M. S. „Luchch§6“ ift am 4. Auaust von Kanton nah

(0

Hongkong in See gegangen und an demselben Tage dort ein- | 1e! eine beträchtliche Menschenmenge vor dem Pensionat der Vi U L L Ä Sn A R L L L Li L is Md BETO @ _ D E -.. Ÿ Âd ag Ï Jetroffe } _ ) h s E S | Schwestern. Ja Cruet (Savoyen) wurde gestern der E s A o , Y Polizeiklommissar îin dem Augenblick, als er die dortigen

S R U T io t . ist am Nuauí 7 Tona g P A 4! Ea vi s“ 4 Z H s O1 D das ; : L. August in Tongku ein | Schulen s{loß, von Frauen zu Boden geworfen und Se Ee. , L Lug L | mißhandelt

S. M. S. „Loreley“ ist am 4. August in Kertsch eine | E actroffen und geht am G. August nach Yalta in See ! Rußland.

Ter Pamntsyr var hs i Ae rot V an f u (e A Ñ f L S ampser „K arlóruhe” mit den al zelósten Mann- | Seine Majestät der Kaiser von Rußland, Allerhöchst: schaften S. M. S. „C ormoran ransportf r: Vber- | welcher gestern Vormittag, wie „W. T. B.“ meldet, an Bord

A. T - Î a Ars 111 .. Î —' a . n Me 2

leutnant al See Leonhardi i am 4. Auguit in | der Yat „Standart“ auf der Nhede von Neval angekommen Melbourne eingetroffen und am 5. August nah Adelaide | war, traf am Nachmittag um 2/2 Uhr mit dem Generals- weitergcdampf

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eihs:Pos:dampfer „Hambura“, mit cinem Ah: ort von 15 Offizieren, 474 Unteroffizieren und

ften an Vord, welcher fahrplanmäkiag am 5 j n einem deutshen Hafen fällig war, wird frühestens erst am

T. August in Bremerhaven einlaufen.

In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-Anzeigers“ wird eine Zusammenselluna der Berichte von deutshen Fruchtmärkten für den Monat Juli 1902 veröffentlicht

Cronberg, 4. August. Heute Vormittag 1091/4 Uhr fand, wie „W. T. B.” berichtet, in der hiesigen Stad:kirche um Ge dächtnih für weiland Jhre Majcßät die Kaiserin Friedri ein liturgisher Gottesdienst statt, an dem Ihre Königs-

Fs lichen Hodeiten der Kronprinz und die Kronprinzessin

von Griechenland mit den beiden ältesten Söhnen, Seine Hoheit der Prinz und Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Frie cie Carl von Hessen, sowie Zhre Königlihe Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen- Meiningen theilnahmen." Außerdem waren anwesend der kommandierende General des XVIII. Armee-Korps, General der Jnfanterie von Lindequist, der Kommandant von Ca, Generalleutnant von Stülpnagel, der Chef des eneralstabes des XVIII. Armee-Korps, Oberst Scholy, der Kommandeur des 80. E Regimen s, Oberst von Facobi aus Wiesbaden sowie die Offiziere des Homburger Bataillons. Auch sonst hatte sih ein zahlreihes Publikum zur Feier ein- gefunden. Am Stuhle der hochseliaen Kaiserin lagen Blumen- fränze und der Altar war mit weißem Flieder ges{hmückt. Heute Mittag find Jhre Königlichen Hoheiten der Kron- prinz und die Kronprinzessin von Griechenland zu den Krönungs- feierlihfeiten nah London abgereist.

Bayern. E

Die vor kurzem erfolgte Verlobun L Königlichen oheit des Herzogs Siegfried in Bayern mit Jhrer

aiserlihen und Königlichen Hoheit der Erzherzogin Maria Annunziata von Oesterreich ist gestern, wie nens T. B.“ meldet, im beiderseitigen Einverständniß gelöst worden.

Der Finanz-Ausschuß der Kammer der Abge- ordneten hat gestern wiederum die von der Kammer der Reichsräthe hergestellten Forderungen für Kunstzwecke im Kultus-Etat abgelehnt.

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Oefterreich-Uugarn.

Der König von Rumänien is heute Vormittag nach Bad Gastein abgereist. Der Kaiser Franz Joseph geleitete den König zum Bahnhof, wo Allerhöchstdieselben ih auf das herzlihste von einander verabschiedeten.

Großbritannien und Frland.

Den gegenwärtigen Bestimmungen zufolge wird, wie „W. T. B.“ erfährt, der König heute Nachmittag um 51/9 Uhr auf dem Victoria-Bahnhofe in London eintreffen. Allerhöchstderselbe wird vom Bahnhofe im offenen Wagen nah dem Buckinghampalaste fahren und niht den direkten, sondern einen etwas längeren Weg durch die Grosvenorstraße, über Hyde-Park-Corner und Constitution-Hill nehmen.

S Unterhause wies gestern bei der Berathung des Berichts über den Kredit von 7 765 000 Pfd. Sterl. für den Bau neuer Schiffe Edinund Robertson auf den Atlan- tischen Schiffstrust und auf das Angebot Pierpont Morgan's hin und führte aus, eine auswärtige Gesellschaft sei jeßt Eignerin der White-Star-Linie und Pierpont Morgan habe eine Ergänzung der englishen Marine durch Handelskreuzer für die nächsten 50 Jahre angeboten; er hoffe, die Regie- rung werde nicht ide einen endgültigen Vertrag abschließen, bis das Haus Gelegenheit gehabt habe, denselben in Erwägung zu ziehen. Der Finanzsekretär der Admiralität Arnold Forster erwiderte, daß die Admiralität sich niht durch das Versprechen irgend eines Ausländers gebänden habe. Die Subventionen, zu deren Zahlung die Admiralität sich verpflichtet habe, würden bezuglih jolher Schiffe gezahlt werden, über welche | die Admiralität die volle Kontrole während der Dauer der Zahlung der Subventionen habe. Die Admiralität sei in feiner Weise abhängig. Ueberdies sei eine Sicherheit, wie die versprochene, so ungenügend, daß er bis zur end- gültigen Entscheidung der Regierung, welche diese mit Rück- | icht auf zukünftige Subventionen und im Hinblick auf die Errichtung neuer Schiffahrtslinien zwischen England und den Kolonien treffen werde, keine Erklärung abgeben könne. Der Bericht wurde darauf angenommen.

Frankreich.

Die Deputirten Berger und Cochin sowie die Akademiker Brunetière, Rousse, Cailletet, Leroy-Beaulieu und Picot haben, dem „W. T. B.“ zufolge, an alle Anhänger der Freiheit des Unterrichts cinen Aufruf erlassen, in dem diese aufgefordert werden, alle gescylichen Mittel anzu- wenden, um zu verhindern, daß der Unterricht zum Monopol einer einzigen Partei gemacht werde.

Nach einer Meldung aus Brest ist der Deputirte Abbé Gayraud gestern in dem Departement Finistère cein- getroffen und hat, angethan mit der Schärpe der Deputirten, Ploudaniel, Saint-Méen und t Zusammenkünfte abgehalten, um die Gemeinden in Widerstande gegen die Schlicßung der geistlichen

zu ermuthigen traßen beseyt und halten die Passanten an. Jn Landerncau

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| Admiral, Großfürsten Alexis und einem großen Gefolge auf Dampfbarkassen in dem Hafen ein. Der Minister des Acußern | Graf Lamsdorff, der Gouverneur von Esiland, der Kammerherr Bellegarde, dieGeneroalität sowie die Spizen derStaats- und Stadt- behörden erwarteten Allerhöchstdenselden an dem mit Guirlanden und russishen Fahnen reih gcshmückten Anlegeplaßy. Der Bürgermeister überreichte auf einer kostbaren Schüssel Brot und Salz. Seine Majestät nahm die Parade der Ehren- fompagnie ab und fuhr dann dur die festlih geschmückten und init Tausenden von nah und fern herbeigeströmter Menschen dicht gefüllten Straßen der Stadt, wobei Ällerhöchsiderselbe überall von der Menge enthusiaslisch begrüßt wurde. Seine Majestät der Kaiser Ee hierauf in der russishen

athedrale einem feierlichen Goticsdiensie bei und begab sih sodann in das Gouvernementsgebäude, woselbst die Vorstellung der Behörden erfolgte, und von dort in den Dom, an dessen Portal der General - Superintendent und die evans gelishe Geisilihkeit Allerhöhsidenselden empfingen. Später besuchte Seine Majestät das Haus der Estländischen Ritterschaft, | das Russalka-Denkmal, das Haus Peters des Großen sowie

Bewoffnete Bauern haben dort die |!

den neuen Revaler Marineklub und begab sich von dort in das Palais, wo der Männer - Gesangverein E der Estländishe Gesangverein, dessen Damen in estländischer Tracht ershienen waren, und der russishe Gesangverein ein Ständchen darbrahten. Gegen 6 Uhr Abends kchrte Seine Majestät an Bord des „Standart“ zurück, woselbst Diner stattfand, zu dem, außer dem Kommandanten der russischen Cchiffe, auch der deutshe Marine-Attahé Freiherr von Schimmelmann geladen ‘war.

Spanien.

Aus Madrid wird dem „W. T. B.“ mitgetheilt, der Minister-Präfident Sagasta habe in einer Unterredung mit- etheilt, er fei müde und glaube, daß die Stunde der Ruhe ür ihn geshlagen habe. Er habe dabei an die Rolle er- innert, die er während der Regentschaft gespielt, und hinzugefügt, daß mit dem Beginn der neuen Regierung des jungen, intelligenten und guten Herrschers, der von seiner Nation mit so viel Begeisterung empfangen worden sei, seine eigene Mission erfüllt sei.

Niederlande.

Der König der Belgier ist, wie dem „W. T. B.“ be- rihtet wird, an Bord seiner Yacht „Alberta“ gestern Nach- mittag in Rotterdam eingetroffen und besichtigte die dortigen Hafenanlagen.

Türkei.

Bei Ochrida fand zwishen einer mehr als hundert Mann zählenden albanesishen Räuberbande und türkfishen Truppen ein Zusammenstoß statt. Der Führer der Bande und 13 Mann wurden getödtet, die übrigen

ohen und wurden von den Truppen verfolgt.

Bulgarien. Die Sobranje nahm gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, das Kriegsbudget an und bewilligte einen Kredit von 750 000 Fr. für die Schipkafeier und die Manöver. Das russische a Las Meer-Geschwader unter dem Vize-Admiral Hiltebrand ist gestern zu zweitägigem Aufenthalt in Varna eingelaufen.

Amerika.

Aus Havanna wird dem „W. T. B.“ gemeldet, der cubanishe Senat habe die Vorlage, betreffend die An- leihe, berathen und zum theil bereits bewilligt. Danach soll eine in 30 Jatiren rückzahlbare Anleihe von 4 Mil- lionen Dollars zu höchstens 5 Prozent und einem Mindestkurse von 90 ausgegeben werden, deren Ertrag zur Unterstüßung der Zuerrohrpflanzer bestimmt is. Sechs ftonate später soll zu leihen Bedingungen eine Anleihe von 35 Millionen

ollars aufgenommen werden; diese soll für die Armee und die Zwecke der in der Verfassung aufgeführten Staats- schulden verwendet und durch die Zolleingänge sichergestellt werden. Die cubanishe Kammer hat nicht, wie gestern irrthümlich berihtet worden war, die Anleihe von 35 Millionen angenommen, sondern diese vorläufig an einen Ausschuß verwiesen.

Ein gestern in New Y ork eingetroffenes Telegramm aus Port-au-Prince meldet, Firmin habe eine „vorläufige Regierung der Nordwestlichen und der Artibonitishen Provinz“ zu Gonaives gebildet, sich selbst zum Präsidenten ernannt und ein Kabinet berufen. Nach einer Meldung aus Cap Haïtien vom gestrigen Tage hat sih der General Jumeau nach einer erlittenen Niederlage auf Arcahaie zurückgezogen; die Truppen des Generals Antoine haben Limbe besezt.

Ein in New York eingegangenes Telegramm aus Panama besagt, der Gouverneur Salazar habêé aus San Carlos die Nachricht erhalten, daß einige Offiziere Herrera's dort in voller Flucht durchgekommen seien. Es heiße, die Aufständischen in Aguadulce seien geshlagen worden und viele infolge der Niederlage desertiert.

Das „Reuter'she Bureau“ erfährt aus Curaçao, daß der Präsident von Venezuela Castro am Sonntag mit 6600 Mann nah Charagave im Tuygebiet abgegangen sei, um 7000 unter Matos stehende und bei Camatagua ge- lagerte Ausfständige anzugreifen.

Asien.

Die „Times“ meldet aus Schanghai, der Tarif- lommissar der Vereinigten Staaten, General Sharritts habe fürzlih den Vize-König von Nanking besuht und dem-

| selben mitgetheilt, die Regierung der Vereinigten Staaten

werde sih nicht auf Verpflichtungen einlassen, wie sie in Artikel 8 des english-chinesishen Vertrags bezüglih der Auf- hebung der Likinabgaben aufgeführt seien i

Den Londoner Blättern wird berichtet, der französische Konsul in Schanghai habe dem chinesishen Vertreter mit- getheilt, die französishe Regierung sei bereit, ihre Truppen von Schanghai zurückzuziehen, sobald die anderen Mächte dies ebenfalls thäten

Wie das „Reuter'she Bureau“ aus Schanghai vom heutigen Tage meidet, hielt der Tarifkommissar der Ver- einigten Staaten, General Sharritts dort gestern auf einem Bankett eine Rede, in welcher er sagte, das Volk von China werde durch die Besteuerung, die zur Erfüllung der Verpflichtungen der Zertralregierung nöthig sei, bis an die Grenze des Elends erschöpft. Sharritts erklärte ferner als seine persönliche Ansicht, daß die Absh«ffung der Likinabgaben und deren Ersezung dur einen Steuerzuschlag zu verwerfen sei, und daß fie sich für alle Nationen, insbesondere für die Vereinigten Staaten, verhängnißvoll erweisen werde. In Muang Pray in rovinz Sha n (Nord-Siam) ift ein Aufftand ausgebrohen. Die Aufrührer erheden Reis: kontributionen und verfertigen Munition. Sie tôödteten 25 siamesische Beamte, verhielten sih den anderen Einwohnern gegenüber jedoch friedlich. 2000 Mann siamesisher Truppen sind nah dem Norden entsandt worden.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand der Dathdecker Berlins (val. Nr. 150 d. Bl.) geht der „Deutschen Warte“ zufolge scinem Ende entgegen. Es find nur noch 66 Mann ausständig, während die übrigen zu den geforderten Bedingungen (65 A Stundenlohn) arbeiten. i

In Potsdam hat, wie demsclben Blatte gemeidet wird, der Ausftand der Maurer (val. Ne. 163 d. Bl.) mit cinem Sieg der Arbeitgeber geendet. Die Meister stellen als Bedingung zur Wieder- cinstellung den Austritt aus der Organisation.

Aus Lemberg wird dem ,W. T. B.* vom gestrigen Tage tele- grapbiert, daß aus der Mehrzabl der von dem Ausftande der Feld- arbeiter (vgl. Nr. 182 d. Bl.) berührten Bezirke eine Besserung der Lage und eine Verminderung der Zabl der ausständigen Ge- meinden gemeldet wird. : : e A

In Pittsburg haben die Blechschmiede, die in eine Lohn- bewegung eingetreten sind, wie ,„W. T. B.“ meldet, den Vorschlag der Arbeitgeber, die Löhne herabzuseßen, zurückgewiesen. Man bereitet eine Besprechung der Arbeiter und der Arbeitgeber in der nächsten

Woche vor. Kunst und Wissenschaft.

Die hiesige Universität beging am 3. August die Feier zum Gedächtniß ihres erhabenen Stifters, des Königs Friedrih Wilhelm TII. :

Der Feier wohnten bei der vortragende Rath im Unter- richts-Ministerium, Geheime Ober-Medizinalrath Dr. Pistor, der Kommandant von Berlin, General von Höpfner, der General- Stabsarzt der Armee Dr. von Leuthold, die General-Aerzte Stahr, Schjerning, Schaper, der Rektor der Technischen Hoch- schule, Pxorenor Kammerer und andere hervorragende Per- öonlichkeiten. | Die Feier wurde mit einer Gesangsaufführung der akademischen Liedertafel eingeleitet. :

Die Festrede hielt der zeitige Rektor der Universität, Ge- heime Regierungsrath, N Dr. KRefkule von Strado- nig. Er gab einen Ueberblick über die Entwickelung der Yrchäologie und des arhäologischen* Unterrichts während der Regierungszeit König Friedrih Wilhelm's I[I.

Hierauf wurden von dem Rektor die Urtheile der Fakul- täten über die cingegangenen Preisschriften mitgetheilt. Es sind zuerkannt: i

Königliche Preise: Den Studierenden der Theologie E Stosch aus Berlin und Eberhard Gös aus

omadingen in Württemberg, dem Studierenden der Rechte Ernst Feder aus Berlin, dem Kandidaten der Medizin Franz Wohlauer aus Berlin, den Studierenden der Philosophie Abraham Hoffmann aus Berlin, Eugen Täubler aus Gostyn und Bernhard Neuendorff aus Berlin; cin Accessit-Preis von 150 #: dem Stu- dierenden der Philosophie Heinrih Schacht aus Bromberg. Durch eine ehrenvolle Erwähnung sind ausgezeichnet: die Studierenden der Rechte Ernst Krönig aus Hamburg- Hamm und Bruno Blau aus Marienwerder.

Zuni Schluß machte der Rektor die Preitaufgaben für das nächste Jahr bekannt.

Mit Gesang shloß die Feier.

Literatur.

Nr. 32 der Münchener Zeitschrift „Jugend“, welhe als Moltke - Nummer ausgestattet ist, zeigt auf dem Umschlag in carafteristisher Neprodufktion Franz von Lenbach's Bildniß des greisen Feldmarschalls Grafen von Moltke ohne Perücke. Aus dem übrigen Vnhalt des Hefts sind bervorzuheben: „Im deutschen Land“ von

Walther Püttner. „Moltke“ von Biedermeier mit ei. „Eine Meoltke-Kritik®*. „Der neue General“ von Freiherrn von Sthlicht. „Reitdiplom* von Angelo Jank. „Legende“ von Goethe mit

Zeichnung von L. von Zumbusch.

Land- und Forftwirthschaft. Ernte- und Saatenstand in Ungarn.

Aus Budapest vom 4. d. M. wird der „Wiener Ztg.“ gemeldet:

In vielen Theilen des Landes, besonders im Alföld, find die Ernte- arbeiten unausgeseßt im Zuge, ja zum größeren Theile schon beendet ; nur Hafer wird noch in den flahen Gegenden ges{hnitten. Im öst- ichen Theile ist die Ernte noch im Zuge oder hat erst begonnen. Dort waren die Arbeiten durch Regen beeinträchtigt, bie und da war Hagelschlag zu verzeihnen. Im Alföld, wo Trocktenheit und Hitze berrs{t, trat der besonders für Mais sehr nothwendige Regen am 3. d. M. endlich ein. Die Ernte-Ergebnisse sind im allgemeinen gute. Dies gilt be- sonders von Weizen, welcher von allen Getreidcarten am besten teht Auch qualitativ entspriht er am besten den gebegten Er- wartungen. Das Gesammtergebniß verspriht einen gutmittel und guten Ertrag zwischen der Donau und der Theiß, rechts von der Donau und im Theiß-Maros- Winkel, mittel und gutmittel links der Donau und links der Theiß und im allgemeinen mittel in den übrigen Theilen des Landes mit Ausnahme jener Theile, wo Elementar-Ereignisse empfindlichen Schaden verursacht baben. Das zu erwartende Gesammt- resultat dürfte 43,3 Millionen Meterzentner übersteigen; der vor- jährige Ertrag war 33,73 Millionen Meterzentner. Auch qualitativ dürfte der heurige Weizenertrag bedeutend besser sein, da heuer sehr biel s{hwerer und s{hôn rotbfarbiger Stablweizen gewachsen ist. Roggen und Halbfruht wird îin den Gebirgägegenden noch ge- shnitten; in den ebenen Gebieten ist der Schnitt bercits beendet. Der Drush ist zumeist im Zuge. Die Druschproben entsprechen gröütentheils den Erwartungen, indbesontere quantitativ. Auch qualitativ ist das Ergebniß befriedigend, vorwiegend dort, wo die Sruht sid gelagert bat. Verbältnißmäßig ergiebigen Ertrag weist die Gegend an der Theiß, im Maroë-Eck, gutmittleren im Theiß-+ und Donau-Eck, sowie am rechtsseitigen Donau- Ufer, gutmittleren und theils mittleren am linksseitigen Donau- und Theiß-Ufer auf. Die Ernte ergab im Ganzen 1368 gegen 11,27 Millionen Meterzentner im Vorjahre. Der Schnitt der Gerste ist im Landesturhscnitt beendet und der Drush im Zuge. Die Irnte-Auéfichten änderten \sih in leÿterer Zeit nur unwesentlich. _ jenen Gegenden, in welben Regenmangel berrste, übersteigt der rtrag die Erwartungen. Die Qualitäten, inébesondere der Brau-

gerte, entsprehen kaum den Erwartungen, sodaß \{chêne weite Brau-

gerte in den Gegenden, in welden während der Schnittzeit übermäßige zriedersläge vorkamen, die Qualitäten des vorigen Jahres kaum übertrifft. Hingegen weisen jene Gegenden, in welden während der Erntezeit kein Regen niederging, die besten Qualitäten auf. Der Irtrag wird auf 12,56 Millionen Meterzentner gegen 10,90 Millionen chreterzentner im vorigen Jahre geshägt. Auh der Schnitt des Yafers ist im Zuge. Qualitativ ift er zufriedenstellend; der Kern m weiz und gewichtig. In den Gebirgögegenden kräftigte sich die

zat um ein Bedeutendes. Der Ertrag wird im Landesdurchschnitt ale mittel angenommen und wird zusammen 11,46 Millionen gegen 5,88 Millionen Meterzentner im vorigen Jahre auëmaen. Der Mais bat sich mit Ausnahme jener Gegenden, welche keine Niedersläge u verzeichnen hatten, auch weiter güñsflig entwickelt und ginnt bereits in die Kolben zu schießen ; im allgemeinen jedo zeigt die Pilanze mit Rücksicht aut die vorgeschrittene Jahreszeit einen urüdgebliebenen Stand. Die Kartoffeln zeigen gute Entwickelung, dürfen aber, insbesondere im Alföld, dringend des Regens. Anterer- eits flagen viele Gegenden in den nördlichen Landesgebieten über übermäßige Niederschläge. Zucker- und Futterrüben sind durh ten NRegenmangel in ber Gutrldtans zurückgeblieden, nihtkdestoweniger ersvrechen sie einen guten Ertrag. Kunstfutter, Wiesen und Beiden liefern einen mittleren Ertrag.

Washington, 5. August. (W. T. B.) Nah dem Woten- richt des Ackerbaubureaus sind die mittleren und öftlichen Theile e Baumwollgebiets vom Wetter begünstigt worden; e# wird aver eine allgemeine Besserung des Standes der Baumwollrflanzen

gemeltet. Die TrockFenkbeit hat theilweise eine Milderung erfahren. Einige Nachrichten sprechen vom Abwerfen der Blätter und Auftreten des Rostes. In Texas bildet die Baumwollpflanze \{chwere Büschel und die Frucht ist andauernd befriedigend, aber es werden ernste Klagen laut über Abwerfen der Samenkapseln.

Kairo, 5. August. (Meldung des „Reuter'shen Bureaus*“.) In einer Unterredung über die ernste Lage infolge des geringen Steigens des Nils erklärte der General-Direktor der Reservoirs, das Anwachsen des Flusses werde voraussihtlih das geringste sein, das je befannt geworden sei, geringer noch als im Jahre 1899, wo 200 000 Acres obne Bewässerung blieben und von Steuern ent- lastet werden mußten.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Malta.

Die Lekalregierung von Malta hat durch Government-Notice vom 28. v. M. bekannt gemacht, daß Herkünfte aus Egypten einer 21tägigen Quarantäne von der Ankunft in Malta an ge- rechnet unterliegen. Passagiere, welhe nit, bevor sie an Land gehen, vor einem Marine-Polizei-Offizier die eidlihe Erklärung abgeben, daß sie inncrhalb der leßten 21 Tage nicht in Egypten gewesen sind und nicht mit Egypten im Verkehr gestanden baben, unterliegen an Bord des Schiffes einer 21 tägigen Quarantäne, die vom Abgangstage des Schiffes an gerechnet wird. (Vergl. „R.-Arz.“ vom 23. v. M,

Nr. 171.) Rußland

Die russis@e Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat Egypten und Nagasaki für choleraverseucht erklärt.

Rumänien. Die rumänis{e Negierung hat den Grenzort Gura-Prutului (Pruthmündung) für Herkünfte von Odessa gesperrt. (Vergl. „R.-Anz.* voni 1 d: M Nr: 179)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

BetheiligungDeutshlands am Einfuhrbandel Brasiliens in den ersten zehn Monaten 1901.

Die deutsche Einfuhr nach Brasilien erreite in den ersten zebn Monaten dcs Jahres 1901 die folgenden Werthziffern in Conto di Reis (der Gesammtwerth der Einfuhr nah Brasilien ist bei jedem Artikel in Klammern angegeben) : :

Eisendraht 674 (1680) Fertige Wäsche aus Baumwolle, au

Ausfuhr von Juli bis Junt v Zus- oder Ab-

nahme

Os Des 190 ‘au Mid e os «¿ 4753606 - 36326826 7851460 E S Ss 64 165 174246 ==- 110071 Nindfleisch in Büchsen 2c. 6599453 5234222 4 1365231

Nindfleisch, fris . . . 28906933 31720433 28135 Nindfleish, gesalzen .. 2998941 3057150 58209 aa 1 906 626 3824532 1917 906 E e "O 1165 S 172486 E 4 _.. 24919501 22397891 -+ 2121 660 Anderes Schweinefleisch. 12157796 11217169 4+ 940627 Ci. v O1323 4E 4537616 4- 5947580 Se 12225620 11837066 =+ 388554 Oleobutter s A 593 143 478678 —+— 114465 A 2 700 298 3896624 1196 326 Kase 7 2702 285 3834696 1182411 Summe . . 210137627 216561879 6424 z52.

Beträchtlichen Zunahmen beim Export von Schweines{malz und Schweinefleisch außer Speck sowié vön Rindfleish in Büchsen stehen hier schwerwiegende Abnahmen im Absaß von lebenden Nindern, frishem Nindsleish, Talg, Speck, Butter und Käse gegenüber, sodaß fich für die Summe dieser Artikel ein erhebliher Nückgang des Aus- fuhrwerthbes ergiebt. (Nah Bradstreet's.)

Das canadische Eisenbahnwesen.

Die Nobeinnahmen der canadishen Eisenbahnen sind von 70740270 Doll. im Jahre 1899/1900 auf 72898 749 Doll. im Jahre 1900/01 gestiegen; die Reineinnahmen sind in derselben Zeit von 23 040 472 Doll. auf 22530 023 Doll. gefallen. Das Regtierungs- Eisenbahnsystem hat, nahdem es im Jahre 1899/1900 einen kleinen UVebershuß aufgewiesen, wieterum mit einem Defizit von 525 670 Doll. abges{lossen.

Die Canadian Pacific Railway hat für das mit dem 31. De- zember 1901 abgelaufene Halbjahr 24% auf die gewöhnliden und 209/00 auf die Vorzugs-Aktien an Dividenden gezablt. Die günstige Geschäftslage hat die genannte Eisenbahngesellschaft bestimmt, eine nicht unwe}entliche Vergrößerung und Verbesscrung ihres Betriebs, namentlich Vermehrung des rollenden Materials und der Speicher sowie der Doppelgeleise auf wichtigen Strecken, einzuführen. Das dafür erforderlihe Kapital von 224 Millionen Dollar soll durch Neuauëgabe von gewöbnlihen Aktien zum Nominalbetrage von 197 Millionen Dollar und durch einen Zus{huß von 3 Millionen

| Dollar aus dem Reservefonds aufgebracht werden. Die neuen Aftien

pet Ee mit anderen Spinnmaterialien 377 (1819) Bedrutdte aumwollene Gewebe 432 (6689) Desgl. gefärbte 3:0 (6393) | Sonstige Gewebe aus Baumwolle 822 (3658) Avparate, | Maschinen und Theile von folben 3628 (17 857) Waffen und

Munition 514 (2580) Reis 1519 (10 161) Malz 359 (1231)

Zen 839 (1623) Kauts jaaren 392 (1374) Häute, | M : t rh : Zement 839 (1623) Kauts{ukwaaren (1374) Daute, | zweiten Vorzugs-Aktien erhielten 49/9 geaen 3°%/9 im Vorjahre.

elle, Leder 1246 (4012) Mefssershmiedewaaren 420 (1019) Waaren aus Gold, Silber und Platina 319 (556) Gewebe aus Wolle, auch gemischt mit anderen Spinnmaterialien 851 (4529) Druckpapier 628 (2066) Anderes Papier, Pappe und Waaren daraus 1533 (3320) Arzneiën und Drogen 845 (3982). (Supple- mento ao Diario Osficial da Republica dos Estados Unidos do Brazil.)

Der Tabackmarkt in Amsterdam im Jahre 1901.

Der Tabackmarkt in Amsterdam gestaltete sich in den Haupt- tabacksorten im Jahre 1901 folgendermaßen:

Sumatrataback Im Jahre 1901 führte Holland 221 416 Packen ein (der Packen zu rund 80 kg) gegen 258 819 Paten im Jahre 1900. Von den 221 416 Paten wurden 194 335 in Amsterdam

zu dem du:ch\{nittlihen Preise von 1 Fl. 124 Cents pro } kg ab- |

geseßt (1 Fl. = 100 Cents = 2,10 Fr.). Von den 194335 in |

Amiterdam abgescßten Ballen verkaufte die „Deli Maatschappij“

48 349 Ballen für eigene Rechnuna, während die demnächst bedeutendste |

Tabak. Kompagnie, die „Senembah Maatschappij“, nur 12602 Ballen umsegte.

Was den oben angeführten Durchschnittspreis betrifft, so ist er ziemliden Schwankungen unterworfen. Denn gebt man auf Einzelheiten näber ein, so sieht man, daß die „Deli Maatschappij“ für bestimmte Loose (3575 Paten) einen Durcbschnittövreis bis 1 Fl. 79 Cents erzielt hat; ibr Mindestpreis stellt ih auf 1 Fl. 8 Cents. Andere Verkäufer erzielten nur 88,66 Cents, ja in Ausnabmefällen sogar nur 41,00 Cents für § kg. der Tabock stammt, nimmt bezüglih des Wertbes des cingefübrten

Tabacks Deli mit 1 Fl. 30 Cents Durchschnittspreis pro È kg die |

erste Sielle ein, während Padangtaback nur 0,71 Fl. erzielte.

Von British -Borneo gelangien 13 184 Packen auf ten Markt und erzielten einen Durschnittépreis von 0,84 Fl. pro 2 ka 2535 „Paten erlangten den Héchsipreis von 1,46 Fl, währen 1921 Paten zum Mindestpreise von 0,44 Fl. abgeseßt wurden

An Javataback bezog Holland im Jahre 1901 241 622 Packen zegen 349 208 Packen im Jahre 1900. 152908 Paten wurden in

msterdam verkauft, 85314 in Motterdam. Der Gesammtwerth wird auf 113 Millionen Fl. ges{äßt. Als Durchschnittépreis wurden pro # kg bezablt: in Amsterdam 25} Cents, in Rotterdam 33} Cents

es

Unter den Provinzen, aus denen |

Indessen machten sih au bei Iavataback erhebliche Preisshwankungen |

bemerkbar, so erzielten 10000 Packen aus der Provinz Besoeki 404 Gents, 18372 Paten „cross0h“ aus Kediri dagegen nu 13} Gents pro } kg. (Bulletin Economiqus.)

Ausfubr von Getreide und Produkten der Viebzu&t aut den Vereinigten Staaten von Amerika im Fiskaljahbr 1901/02.

In den zwölf Monaten vom Juli 1901 bis Juni 1902 erreichte die Aukfubr von Getreite und Mebl aus ten Vereinigten Staaten von Amerika im Vergleih mit dem Vorjahre nastebente Werth-

summen : Autfubr von Juli bis Juni E E Sons 1901/02 1900/01 Îu- E At s í Ê Gerste . . . 3847637 2 776 917 + 1070 7A Mais . . . 16005 039 #2 015 226 66 010 187 Maismektl 1 028 039 2 C47 167 = 1019 128 E... S 11 730 714 =_ T 652 968 Hafermebl( i 607 662 2 270 833 * 063171

271 764

Roggen 1 581 475 1300711 «+ 96 339 230 4+ 15 809 958

Weizen . « 112 149 188 Weizenmebl , 64 725 883 4 271 558 Summe 205 022 669 267 457 239 G2 464570

Der erhebliche Verlust bei der Ausfubr von Mais und Hafer in Körner- und Meblform, der noch durh ten Rückgang des Weizenmetl- exports verstärkt wurde, konnte nur zu cinem geringen Theil durch die Mehbrversendung von Weizen, Gerste und Rogaen ausgeglichen werden: die Abnahme des Wert Mekl daraus und aus Weizen, belief si auf 79617 012 8, währent die Zunahme der Ausfuhr anderer Getreitearten sich nur auf 17 152 442 # bewerthbete.

Auch im Ausfubrbandel mit lebenden Rindern und Steeinen, Sé@blächterei- und Meiereiprotufkten ftand das Fiskaliahr 1901 02 dem vorigen in den Vereinigten Staaten nah, wle aus folgenden Zaklen bertorgebt

bs vom exvortierten Mais und Hafer, nebst |

sind al pari für die bisherigen unbevorzugten Aktionäre aufgelegt worden, von denen jeder ein Bezugsrecht in Höbe von 309/59 der von ibm gebaltenen alten Aktien hat. Lettere stehen derzeit auf 140, während sie noch vor wenigen Jahren auf etwa 59 standen.

__ Die Grand Trunk Railway Company. hat für. das Kalenderjahr 1901 auf die garantierten 4 prozentigen Aktien und die ersten Vorzugs- “A...

i wie im Vorjahre 49/9 und 59/9 an Dividenden gezahlt; die __Veber den Stand des canadischen Eisenbahnwesens am 30. Juni 1901 entbält der Jahreéberiht des canadishen Eisenbahn- und Kanal- Ministeriums für das Fiskaljahr 1900/01 folgende Angaben : : englishe Meilen *) Kilometer

A a Wu 29 205 E ren ev i 29 453 Nebengeleise R 2710 4 363 Eisenschienen auf Hauptgeleisen . .... 110 177 Stablschienen auf Hauptgeleisen . . . . . 18184 29 276 Stablschienen auf zweitem Schienenstrang C 63 1 021. Dollar **) M Eingeschoffenes Kapital . . 1042 785 539 4 379 699 264

Nobeinrxabhmen im Betriebsjahr

i 72 898 749 306 174 746 E i 50 388 726 211 548 649 | NReineinnabmen . a j 22 530 023 94 626 097 Beförderte Fracht, Tonnen englis . . 36 999 371 Lr E E «ooo 16 Getreidespeiher im Besiß der Bahnen 253 Wegeübergänge, bewachte . 193 L unbewachte . 12 422 Wergeüberfübrunge: 427 Lokomotiven, eigene 9316 Ï gemietbete . 117 Schlaf- und Lurxruêwagen, eigene 243 o u ü aemietdete 15 Wagen, sogenan L e 1 087 S T E emictbete 5 72 o M d Einwandererwagen, CICent G ü S Q t ) Á u [1 G d Einwandererwagen, gemietbete i 1 Gepäck- und Posiwager ene . 729 T T F G F . . T . Biek d bedeckte Güter eigene . 42 166 L i L s gemietbete 738 O Tee utermrac( y i 773 ° o ted i) Kobl d Unmis& a C 7 ° . eit ! p S üt rad î Dos 728 o mietbete 273. *) Eine en Le M [ E10 mm .. (7 T ellar á I Nad Bericht des Kaiserlichen K 28 in Montreal.) c L î d ad M » ç t dad Be T 2+ f Lat rend Mod F 4 G-A “. _— . A 2 % L S L Í 1F iht r ei r politischen U iu leiden, von T Tie út tigen T f le T Â 4 Te beim Ê ar (C Ë n das dem Umstand zzusreide dak d L d Staat B ar don ten mittilerea Tk Vene t ur nfclge def lange die Bewohner des Staats ih nicht persönlih an den Aufständten betbeiligen, der Regierung leiht fällt, d Fricden zu erhalt Auch ist die Bevélker im Verdältnif der arcfien Auatdebn der Länderei red värlih, aber arbeitsam und frictferti Die Erzeuanisse des Staats sind baurläSlih die folgenden: KFautsbuck in dersclben guten Beschaffenheit wie der Para-Kaut hud wird am oberen Laufe des Orinoco und an seinen Nebenflüsfsen ge- wonnen. Balata-Kautschuck liefern die Wälder an den Flüfen Caroni und Paragua, JImataca und im Orinocco-Delta. Gold wird am Flusse Ruruary acfunden, Tonkabobnen an ten Flüfsen GCav“a und Cuchivero. Kovaiva-Baliam und cine Menge anderer Droger. und Arzncipflanzen n allen Theilen tes Landes. Mebr als alle die Eruuanie it aber das Rindvieh ter haurtsädlihsie Reichthum * ¿s Landes. Die Vieh- erlei desondere Sorgfalt. Das Vieh lebt in voller

zucht erfordert fein s V Í t Freiheit auf ten Weiden und wird nv; von Zeit n Zeit von be- rittenen Hirten zusammengetricden. "abgeseben von der Einfuhr einiger Zebu-Stiere, geichiedt nichis zut. Verbeficrung der Rasse, aleich- wobl ift dne Degeneration des Viedes wie in Britisch-, Nicderläntis-

L und FranzciickS-Euavana noch u bemerken Tas Gewicht der

s. b egi nor Den A . m g : - H L by T K ¿2? r el S E % A L en L » ft ITT Hen U uni A) 5 “unts N L. Ï .. F Lf 6 Ÿï A E ¿ - 53 betra s ut Q li Ln Co ais 2 S r M l Das ma wid s T. Ä Cy La pf der Werler tung 0 2 Tuer BAarcTP 0 Narttiniau T uo x

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