1902 / 190 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Minister-Präsidenten widmeten den Tag der Besprehung der volkswirthshaftlihen Fragen der beiden Reichshälften und haben im Laufe der bis zum späten Abend andauernden Berathungen den gesammten Kompler des in der Schwebe befindlihen

Maiterials durchbesprochen. Gestern früh if der Minister- Präsident Dr. von Koerber nach Wien zurückgekehrt.

Heute Vormittag reiste, nah einer Meldung des „W. T. B.“, der öjterreichishe Minister-Präfident Dr. von Koerber nach J\chl ab, der ungarishe Mivpister-Präsident von Szell begiebt sich morgen dahin, um dem Kaiser und König Bericht zu erstatten.

Großbritannien und Frland.

Der König besichtigte gestern, nah einer Meldung des „W. T. B.“ aus London, in Gegenwart der Königin, einer Anzahl Fürstliher Gäste, der indishen Fürsten und anderer Vertreter die indis{hen Truppen in den Anlagen des Bucking- ham-Palastes. Die vielfarbigen Uniformen und der prächtige Aufzug der indishen Fürsten boten ein glänzendes Bild.

Frankreich.

Der Marine-Minister Pelletan hat, wie dem „W. T. B.“ aus Paris berichtet wird, dem Kontre-Admiral S ervan einen Verweis ertheilt, weil derselbe über seine Absezung Mit- theilungen an die Tagesblätter gelangen ließ.

Ueber die Lage in der Bretagne liegen heute folgende Meldungen des genannten Bureaus vor: Mehreren Pariser Blättern wird aus Pontivi berichtet, daß der Ritimeister Margin d’Dince, der sih gleih dem Oberstleutnant de Saint- Rémny geweigert hatte, eine gegen die Ordensschulscwestern angeordnete Maßnahme durchzuführen, nah dcr Festung Belle-Jsle-en-mer gebraht worden sei. Während der Schließung der Ordensschulen in Morlaix und Gonezec wurden der damit beauftragte Kommissar und zwei Gendarmen von der die Schulen umgebenden Volksmenge durch Steinwürfe verleßt. Jn Lefolgoët, St. Méen und Ploudaniel erwartet man ein Bataillon Keolonialtruppen und 6 Gendarmerieposten. Jn Lefolgoët errihten Arbeiter hinter der Eingangsthür zur Hauptschule eine Mauer. Die Ordensschulen in Concarneau und Beuzec wurden gestern ohne Zwischenfälle geschlossen. Zu Gunsten der Sehwestern fanden Kundgebungen statt. Heute Vormittag wurden die Konagregationsshulen in Plougonvelin und inPloumoguer mit Hilfe einer Kompagnie Jnfanterie geschlossen. Die Be- völkerung brahte auch dort Hochrufe auf die Schwestern und die Freiheit aus.

Ein B {luß des Appellationsgerichtshofes in Lyon er- klärt die Anlegung von Siegeln an die Schulen der Ordens- \{chwestern von Saint-Charles für ungeseßlich und verfügt die Abnahme der Siegel. Der Präfekt hat, nahdem er von diesem Beschlusse des Appellationsgerichtshofes Kenntniß er- halten hatte, sofort den Einwand der Unzuständigkeit erhoben. Die Siegel verbleiben jeßt an ihrer Stelle, bis der Gerichtshof für Kompetenzkonflikte endgültig über die Angelegenheit ent- schieden hart.

RNußlanD.

Die diesjährigen Kaisermanöver bei Kursk werden, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, dem „Rufsfki Jnvalid“ zufolge auf Befehl des Kaisers nicht am 4., sondern am 11. September beginnen.

Spanien.

Der König ist, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, gestern in Santander angekommen und von der Bevölkerung mit lebhaften Kundgebungen empfangen worden.

In Bilbao isst gestern das deutsche „Charlotte“ eingetroffen.

Amerika.

Schulschiff

Ma nrom in Vom Nart pinanotrat „1 G Nach einem in New Y2ork eingetroffenen Tetegramm au M 5 Zin n At Pr non Ps D 00 i Mam oru ol 4O0r1 07 SPal vom gqeitrigen Tae arelifen in WBenezueil Ä, ‘s au ck I hort 1 150 2 T Antoni wie „W. T. B.“ berichtet, 1100 Aufitändijche die Hafenjitad T 4 999 T ) 4! » 4 d V A r 25° Cumana ar Bie Zahl der Bertheidiger betragt nur 390 D ags L wor Navotinta e ita B D 4 / Der Kreuzer der Vereinigten Staaten „C1incinnat1“ di T0 nan l de c all . 4 » vorl on G 7 ift voracitern von Porto Cabello nach der venezuelishen Hafen-

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T un 2H m T zen Die Zunahn OLHTLUGER, y A In k ach der „Straßb. er * ° In #1 f: Korr. c ( in Cla» 4 hrt 2 Î 4 19 4 (Kemwertk s G L M Zt . steuer in de tatiitik ergiebt b, day di zur Gewerdeîteuer

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ur Arbeiterbewegung

In Berlin diclten, ter „Vei. Ztg.” zufo mebr als 2000 tädte Arbeiter und Angeitellte geîitern eine Versammlung a gegen Verordnung der Gaëreerköteputation, die be- itimmt, daf: länger als vier Wochen kranke Arbeiter cntlassen und aller tete auf T P d Mell! ticrgung rluftia werd Ein spruh i rheden Nad n Vortra des Verdands- vertrauen ncs Schubert und ciner sid tar fnüpfenden Aus- sprache wurde cine Erflôärung aängenemmen,- in der es unter anderem heißt: „Die Versammelten beauftragen die Avtschuß- mitglieder ter Gaëmwairfe Latcrocntwätter Revierinipektienen, Monteure t è ion um sofortige

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auss{üfsen bei Magistrat und Stadtverordneten dahin zu wirken, daß diefe uns schädigende Verfügung aufgeloten wird.“

In Cöln ist der angekündigte Ausstand der Maurer (vgl. Nr. 188 d. BL.) nun theilweise zur getvorden; etwa 500 Maurer sind, wie: die „Rh:-Wesif: ** meldet, in den Ausstand getreten. 20 Unternehmer baben orderungen bewilligt, weil fie sih in einer Zwangélage befanden. Ueberall, wo die Beschlüsse der Lohnkommission nicht sofort anerfannt wurden, wurte die Arbeit ohne weiteres nieder-

gelect. Am Dienstag fand eine Versammlung der Ausständigen statt, in welher die Führer der Bewegung ihre Ansicht dahin

äußerten, daß der trife bald in einem jür die Maurer günstigen Sinne beendet sein werde. Eine Anzahl der Arbeitgeber habe sich schon den neuen Bedingungen unterworfen, sodaß an- geblich bereits 400 Maurer auf etwa 9 Bauten ibre Thâtig- feit wieder hätten aufnehmen fönnen. Im weiteren Verlauf der Berathungen wurde über den Mindeststundenlohn von Maurern die an Kanalbauten arbeiten, Beschluß gefaßt. Die hauvtsächlih in Betracht kommenden Unternehmer hatten erklärt, nur 60 4 Stunden- lohn bei 10stündiger Arbeitszeit bewilligen zu können, da bei der Kalfulation mit den böberen Arbeitslöhnen nicht gerehnet worden sei. Die Versammlung nahm schließlid den Vorschlag, die Forderung für die an Kanalbauten beschäftigten Maurer von 65 auf 60 - für die Stunde berabzuseten, an.

Zur Lohnkewegung im Hamburger Baugewerbe (vgl. Nr. 187 d. BL) berichtét der „Hamb. Corr.*“, daß am Dienstag Abend der „Bund der Maurer- und Zimmermeister von Hamburg und den Nachbarstädten* eine Versammlung abhielt, in der mitgetheilt wurde, daß fich die Bausperren fortwährend vermehrten. Es seien son über die Bauten von 25 Nichtinnungsmeistern Sperren verhängt worden, weil die kleineren Arbeitgeber unmöglich die neunstündige Arbeitszeit und den 70 Z-Stundenlohn bewilligen könnten, da die meisten Maurer- und Zimmergesellen 97 Stunden für 65 4 pro Stunde arbeiteten.

Kunst und Wissenschaft.

Der als Beibeft der „Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie* soeben erschienene 24. Jahresbericht der Deutschen Seewarte enthält über- die wisscns{aftlihen Arbeiten dieses Ju- stituts im Jahre 1901 félgende Angaben: s

Die Drachenversuche der Scewarte fonnten in diesem Jahre, obaleih die Bewilligung ter besonderen Mittel, 3000 Æ, dazu erst im Juli erfolgte, intofern auch in den vorhergebenden Monaten weitergeführt werden, als- Professor Köppen, mit Zustimmung der Direktion, die Ausrüstung dieses Zweiges auf der deutschen Süd- volar - Expedition übernommen batte. Es konnten daher an- dauernd während der besseren Jahreézeit zwei Arbeiter mit dem Bau und Probieren von meteorologishen Drachen beschäftigt werden und namentlich an den internationalen Ballontagen Aufstiege mit Meteorogravb, roenn auch nur in beshränkte Höhen, ausgeführt werden. Dabei wurden mehrere wesentlihe Fortschritte in der Technik des Betriebes gemacht, die geeignet sind, diesen sowohl bier als an anderen Orten zu fördern. Es wurde eine neue Handwinde fonstruiert, eine neue Methode der Verbindungen zwischen Draht und Drabt und eine neue Methode zur Verbindung von Draht

* und Schnur gefunden, beide wurden dur Zerreißversuche geprüft und als durchaus befriedigend erwiesen; ferner fand Professor Köppen eine

neue Form von Drachen, die er als Treppendrachen bezeichnet und die cbenso leiht steigt wie der Malay-Drache, wäbrend fie

ebenso

steif ist und annähernd dieselbe Stabilität hat wie der Hargrave- Drache. Alle diese Einrihtungen sind eingehend beschrieben in einem aroßen Bericht über „Die Erforscung der freien Atmosphäre mit Hilfe von Drachen“, den Professor Kövpven im Auftrage der Direktion

im Berichtéjahre ausgearbeitet hat und der als Nr. 1 im Band XX1V der Publikation „Aus tem Archiv ter Seewarte“ erscheint. Dadurch, daß der neue Drache shon bei 44 m pro Sekunde steigt, während der Hargrave-Drache 6,0 w pro Sekunde braucht, sind Aufstiege an durhschnittlih 124 Tagen mebr im Laufe des Jahres ermöglicht. Die neuen Apparate können auch für Tiefs lotbungen Verwendung -Finten, da sie niht nur beträchtlich bequemer, sondern auch fester sind als die jegt üblihen Verbindungëweisen. Auf Wunsch des Leiters der deutihen Südpolar-Erpedition, Pro-

fessors Dr. von Drhygalski wurden während der Monate April bis Iuli im Kälteraum des Instituts Prüfungen von Cbronometern bei sehr tiefen Temperaturen, welche durch Kältemisbungen hergestellt wurden, ausgeführt. Diese Unter- suchungen batten in erster Linie den Zweck, für die Erpedition ge cignete Cbronometer auszuwählen. D

Koesfizienten fann in diesem Fall

beigemessen werden, da es wegen

war, den ober Luftfeuchtiakeit auf den Cbronometergang Î

auêzuscbließen. ie I1 nerte befanden fc wähbrend- des gröfiten Theils der Untersvcpur einem zwedckent! id eingerichteten

t - G . E) S ett . . » 2 T n F I Prüfungstasten, welcher dem Institut leidweise erfügung gestellt

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Unter Betbeiligung ter deutshen urd der magvarishen Bewohner 3 S-

sciner Umgebung und in Anwefendeit des Staa

des Ortes Csatad und i at sekretärs Gulner als Vertreters der ungarischen Regierung, fowie zabl- reiber Abçeordnetin und Deputationen der Akademie der Wissen- chaften und verschiedener literarisckcer Gesellschaften tes Landes fand, wie .„W. T. B.“ berichtet, geftern dort die Grundsteinlegung zu cinem Denkmal für Nicolaus Lenau statt. In der Festsizung der Gemeinde dankte der Ortônotar der Regierung für die moralische und materielle Unterstüßung, die sie den patriotischen Bewobnern des Ortes trop Verdächtigungen date angcedeiden lassen. Der Staatssekretär Gulner antwortete, er sehc mit Freuden, taß be- geisterte wabre Männer und wirkliche Pätrioten ihnen großen Sobn feiern, der immer an der vaterländiîhen Scholle gebangen habe. Die Fefirete bielt der Schriftsteller Franz Vercieg Der Redner bob den fulturePen Einfluß der decutshen Nation auf die naaris@e bervor und betonte, die ungarii@e Nation beirachte den deutschen Klaisiker Len ten fie der deutschen Nation geschenkt babe, t Stol: und wünsche, daß das Andenken an Lenau der Regenbogen x Eintracht für die itealen Bestrebungen der deiden Stämme werten möge. Die \ckwäbis@de Kolonie, der Lenau entftammite, sei verschwunden, ( gede feine Kolonien mehr in Ungarn diese bâtten si{ cin cwiges Reht auf den ungartichen Namen errungen. Als Svpmbol biecrfür solle ch{ das Denkmal Le rbeben auf ungari!chem Boten, von cinem ungarischen Künfil gcihafen. Der Ritbtker an der Königlihen Tafel von St bielt diczauf cine deutsche Ansprache. Alédann wurde ter Grundsicin zu dem Denkmal Lenau's gelcat, worauf die Veriammlung vor das Gebartéhaus tes Dichters 10g, wo die dort angedrachte Getenktafel befrámt wurde. Hieran {lo fh cin Fetmakl, tem cin Velks- fest toigte. Literatur. Nouvoau recusil générail deé traités é Ätuitresa à relatifas aux rapports de ddt i térnaát i uátion du graud recueil de G. Fr. de Martens par Ï x Stork feaacour de druit u Ire À 1 1E Es a Greifawsald. membre de linstitot de droit internationa Deux ièt af Tome XXV. 628 Seiten Tome XXVI Conférence de la Þaix,. réunie ä la Have 1599 D

Haager Friedensfonferenz, Verdandlungsvrotokolle unt taatèverträge auf Grund der amtlihen Quellen Seiten. Leipzig, Dieterich'sche Verlagöbuchhantiung (Theodor Weicher) ) und 47 M Auf Einladung des sckSrciteriiden B

sand befanntlih im Iabre 1594 eine offizielle j

ubigtcn Gesandten ftatt, in der tarüber beratden t

angängig und möglich sei, eine offizielle Samwlong der St rt der sonftigen auf die internationalen Verdältnie bezägli®

stücke herauszugeben in ähnlicher Weise, wie dies bereits hinsihilich der auf das Zollwesen* bezüglichen Verträge und fonstigen Be- stimmungen durch ein gemeinsames offizielles Bureau in Brüfsel ge- schieht. Die damaligen Berathungen haben zu feinem greifbaren Resultate geführt und wurden seitdem nicht wieder aufgenommen. So find denn au jeyt noch das internationale Recht und das Staatsrecht sowie die Geshichtéforshung in jener Hinsicht auf private Unternehmungen an- gewiesen. Die älteste und verdienstlichfte unter diesen ilt der von G. Fr. von Martens gegen Ende des 18. Jahrhunderts begründete Recueil de traités. desen Fortseßung seit 1885 von Profeffor Dr. Felix Stoerk in Greifswald besorgt wird. Dem Bedürfniß der historischen Schule nah wissenschaftlicher Begründung der Völferrechts- lehre entsprungen, gewährt derselbe in der Form einer jene Staats- verträge und scnstigen Aftenstücke in authentischer Gestalt darbietenden Ouellensammlung einen vollständigen Ueberblick über die dip!omatische Staatengeschihte - und Handelépelitik ter Kulturstaaten feit 1761. Der gegenwärtige Herausgeber hat den Grundplan des Werkes noch mannigfah erweitert und eine Anxafsung desselben an die Ziele und Aufgaben der auf vergleichenter Basis ruhenten Rechtslehre bewirkt, wodurch Martens Recueil, wie {hon Fr. von Martiß in der 1893 veröffentlihten Schrift „Nechtéforschung und Rechtéunterriht auf den deuticen Unioersitäten* und reuerdings Oberlandeégerihtérath und Universitäts- Professor Harburger-München in der Zeitschrift „Das Recht“ bervorgebhoben, alle rivalifiercnden literarishen Unternehmungen in den Schatten gestellt hat. Indem er ferner den Staatsverträgen jeßt au die Gesetze, die zur Du:chführung der internationalen Ver- waltungéaufgaben in den einzelnen Staaten erlassen werden, felgen läßt, bietet er in den wichtigiten Fragen des internationalen Verkehrs ein genaues Bild von tem jeweiligen Stande und“ den Fortschritten der eins{lägigen Gesetzgebung der Kulturstaaten unerer Zeit. Der im Jahre 1900 abgech{lossene 25. Band der zweiten Serie giebt 62 Staatsverträge, Geseße, Verordnungen und sont|tige cie inter- nationalen Verhältnisse berührende Aktenftück2z aus den Jahren 1596 bis 1899 in der Sprache der Originalien und daneben zum großen Theil, die nit in französischer oder englischer Sprache abgefaßten sämmtlih in deutscher Ueberfezung wieder. An OHandelépertragen enthält der Band u. a. jene Japans mit Frarkreih, Belgien und Portugal, die sh niht weseatlih von dem zwischen Deut:chland und dem Neiche der aufgehenden Sonne bestehenden Abîcmm n aus dem Jahre 1896 unterscheiden und insbesondere auch die Unterstellurg der Angehörigen dieser europäischen Staaten unter die japanischzn Gesetze und Gerichte sowie das Aufhören der Konfulargerichtsbarkeit bedingen, ferner jene Bulgariens mit Oesterreih-Ungarn, Rußland und Groß- britannien, durch deren Abschluß auh seitens dieser Groß- mächte die eigenthümlihe Rechtéstellung anerkannt wird, welche Bulgarien troy seiner fortdauernten Unterstellung unter die Suzeränität der Türkei \sih zu erringen versianden bat. Hierher gehört auch ein von dem Kaiser von Rußland auf Grund eines Gut- achtens des Staatsraths unterm 28. Avril 1897 fanktioniertes Regle- ment, betreffend die Handelsbeziehungen zwischen dem Reiche (Nuk- land) und dem Großtürstenthum Finland, in welhem die Scnder- stellung dieses letzteren Staatswesens weit mehr zum Ausdru gelangt als in den anderen politishen Anordnungen uxrd Erlassen der Neuzeit. Ebenso ist der Handelsvertrag des Deutschen Reichs mit dem Oranje- Freiítaat zu nennen. Sehr instruktiv find auch die vom britischen Hantelsaznt angestellten E1bebungen über die Möglichkeit einer Mit: wirkung der Gesandten und Konsuln zur Förderung des britischen Handels, infolge des Wetibewerbs anterer Nationen, inébesondere Deutschlands, auf dem Gekiete der Industrie und des Welthandels : die Anregung bierzu ist von dem Staatssekretär Ioe Chamberlain auégegangen. Antdcrerseits läßt ein Uebereinkommen zwischen Grofß- britannien und China vcm 4. Februar 1897, betreffend Birma und Tibet, ersehen, wie der erstere Staat die Gebietékorzessicnen wett zu machen verstanden, die China im Vertrage vom 20. Juni 1895 an Franfreih gemacht hat. Nicht minder ist für weite Kreise interessant die ebenfalls vcn der britis&cn Regierung veröffentlichte Zusammen- stellung der Berichte ibrer Gesandten über den Umfong der Haftung der Schiffécigentbümer für Schäden infoloe von Scbiffézusammen- stôößen nah der Gesetzgebung von- 14 Staaten. Auf die Ver- hältnisse der Kolonien und Scckutgebiete bezieken sch u. a. ein Verwaltungsberiht ter Regierung tes Congostaats an dessen Souverän, das Dekret des Präsidenten der Frarz

sischen Republik vom 27. Februar 1897, betreffend die Aus dehnung der neueren Gejepgebuna binsihtlch der Staats-

a b A E Y S i e angebörigfkeit auf die Kolonien, der Staatéverirag zwischen Deutsch- G

land und Frankrcich vem 9. Juli 1897 über die Abgrenzung des französ{hen Sudan und von Dabomev gegen Togo, fowie die um- fassenten Aftenttücke und Protokolle der internationalen Konferenz von

1899 zur Revifion der Bestimmungen der afte über den Verkehr mit Spirituosen in Politik gehöôrcn an der Friedenövertrag zwischen Jtalien und Abessvnien vcm 26. Okteber 1896 und das Abkommen zwischen beiden Ländern vom gleihen Tage über die Autéliceferung dec italienischen Kriegégefangenen, ferner der in Voraussßi®t des Krieges unit Groß- britannien am 17. März 1897 bgeschlossene Allianzvertrag zwischen der Südafrikaniihen Republik und dem Oranje e Freistaat, tie Verträge zwishen Frarkreih und Brasilien sow*e wischen Columbien und Costarica zum Zwecke der s{icdägerihtlihen Bei- legung ven Grenznnreitigfeiten und andere interefiaaie Aktenstücke Mitgetbeilt fiad ferner die Resultate der internationalen Konferenz;

Brüßeler Anrtisklaverei- Afrika. Der hoben

im Vaag zur Weiterbildurg des internationalcu Priratrebts. Wenn wir \{lic{lih ncch binweisin auf das belgische Grset vom 30. April 1896, tur wels die belgis@en Gesandten und Kcw'uln in ihrer Eigenschaft als Stanteébeamtie !ur Mitreirkeng bei Einholung der Einreilligung ter Eltern u. \. w. wr Ebeshließung berufen werden,

ù auf das österreichische Gese über die Enrertung dcs Heimathreckts dem 5. Vlitoder 15896 und dcs louremburgiihe Gesey üder

den Unterftütungtwobusiß rcm 28. Mai 1897, auf das öîter- zcihiîce Palenteesey vem 11. Januar 1897, das Ucder- einkommen zwis@en Großdritanniea und Japc betrenend den SSuy von Erfindungen, Fabrik: und Handelémarken, auf Abänterung der lateträshcen Mürzkondenticn vem 6. Norember 18 tum Zwecke der Erbödung der Kontingeme ter Silberscheitemäü dur den Zusatwvertrag wishen Frankreih, Italien, der SS

Belgien und Grichenland vem 29 Ott 1897, auf doë gariechishe Gesex, dbetrefend die internaticnual anzfontticle, und auf taë veneczweliiche Dekret vom 30. Iuli 1897, betreffend die Auslênder, die ich an den Wablkämpien betheiligen, fo haben wir do nur cinen tleinen Theil tes ZAuhbalts diescs Bandco crroábnt, dessen Benvunas ein (dronolegises und cin ncch Ländern geordnetes Verzcibaiß sow ein sorgfältig wiammergestelites altbabdetishes Satbregisier sed: M

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erleichtern In Fortseyung der Dienste, die Maitens* Recus dieder dem Vélkerrecht und internationalen Verkebr gelei®et dat mat er im 26. Band die Ergebaifse ter von tem Kaiser von Nutlan? angeregten Haager Fricdenttoaîerenz weitesten Kicisen wgängli® An der Hand ter amtlihen Quellcn sind tas aciammte Berathungk- und Verdandlungématerial und die im An!Œui an die Konferenz unterzeichneten und ratifizierten Staatbverträge wiedergegeben, die ck

niSt ‘amit begnügen, cine Müterunga des Krieges und Ter Kriecgéfilte 6 T8

unter zivilisierten Völkern berzuftcllen, vielmehr das weit höhere Zei

reihen wollen, reue Mittel und völkerrctlide Einrichtungen tem gicicn Gedtonfen der Kriegtverbüturg, der Ahiwventung der Kriegt- getahr überbaupt tienfibar uw wan. Allc am politischen unt Vertebréleben beibeiligten Personen und Körrerschatten merten willlemmen heißen, ta in diesem Bande tas Altenmaterial de wichtigen zeitgenösVchen Erecigrifies loëgelöst von ter grefen Sctit tes Queller wertes targebotca wit

IJadrbdutd des Handelsvertragsvercins für das © 1901, im Auftrage des Vandelbvertragbdereins herausgegeden teen SesSättéetübrer Lir A Boraiu & e #Actlir iris

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t é. 350 ron Liekdcit u. Tbieten Dieses JIabrtuh Abichaittien die Eecdichle ter bisherigen Thätigkcit für die fommenter Lantelkderttäge. Da der im Netter 1200 ins l Dankelbvertrageterein erst verktältnifmäkig pät in d

2 genten derMepublik unterzeickCnet. Daëselte ift am

eingreifen können, ftebt er in seinem Jahrbuch au gar nit im Nordergrund. Das Feld gehört vornehmlih gs A E tag, tem Zentralverband der FIntustriellen, dem Bund der Landwirthe, dem Landwirthshaftsrath, der Zentralstelle für die Vorbereitung. ron Handelsverträgen und dem Wirthschaft- lichen Auss{uß. Die Stellung der Interefsenten-Körperschaften, der politischen rteien, der Landtage, der Staatsregierungen, der in- und ausländishen Presse wird mit einer wobkgeordneten Fülle ron Material belegt, das an und für sich ja nit reu ift, tas aber in unserer schnelllebenden Zeit nur. allzu leit wieder dem Gedächtniß ent- shwindet und bei den Wenigsten ¿zu einem deutlichßen Gefawmmtbild sich abklärt. Außer der bandelepolitisden Cbronik enthält das Buch noch eine firanzpolitisce Abbandlung des Oberften a. D. Dr. von Renauld über die Frage, wer die Laften der deutfchen Wehrkraft trägt, die der Verfasser dahin entscheidet, daß dies in weitaus überwiegentem Maße Handel und Industrie thun, sodann eine Uebersibt über die gegenwärtigen bandels- und zollpclitischen Beziehungen Deutschlands zum Ausland, eine Gegenükterftelluug des Zolltarifgeseßes vom 15. Juli 1879 und des neuen Entwurfs und eine „bandelspolitishe Statistik“, die urmittelbar oder mittelbar den Segen des gegenwärtigen bandels- politischen Systems darthut. Mit großem Fleiß ift bier alles Ziffern- material zusammengetragen, das für die Beurtheilung der einslägigen handclépolitishen Fragen vorwiegend in Betraht fommt. Ein für Deutschland erhebendes Zablenbild entrollt Seite 262: die Ent- widelung der Handelsmarinen der Welt. j

Die Schädigung der preußishen Staatzteinnahmen durch Erbschaftsstenerrecht, Börsengeseß und Staats- wissenschaft. Von Justizrath Wilhelm- Hausmann, Nechts- anwalt und Notor a. D. Berlin, Kail Hepmann's Verlag. Preis 1 Der Verfasser dieser Schrift sucht nachzuweisen, daß di preußi‘chen Staatéeinnahmen erböbt werden könnten, ohne daß die eigenen Staatsangebörigen in Anspruch genommen würden und chne daß die zu jenem Zwccke leranzuziehenden Auéländer einen Grund zur

e bâtten. Dieser merkwürdize Fall crgebe sih aus der zeitigen

t der im internationalen Vérkebr vorgeschritteneren Îechtäent- widckeluyg des Auélandcs. Irsbesondere habe die Börsengesezgebung die nicht gewolite bedauerlihe Fclge gebabt, doß in immer arêferem Um- fange deuti&es Kapital das Auéland, ramcentlich England aufgesuct babe, wodurch tie Gefabr der direften Benacbthchilioung des preuftischen Fiélus zum Vortheile des Auslandes in hohem Maße gewachsen tei. Weder Freunde ncch Gegner des Bêrsengesezeës häâtien an diesen Schaden, welchen ter preußisde Staat unmittelbar zu tragen babe

ULL;

Q E : E c : gedacht. Der Verfasser giebt die na seiner Ansicht geeigneten Wege

zur Abbilfe an und führt die Gründe unseres Rechtëzustandes zum T as f dto Nhnotgn! 5 mio T ; Dio f Y theil auf die Abneigung der deuts{en Theorie gecen die fsocenannt ti (

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Nerkebrésteuern, für welche die leichter verständlide Bezeichnun „Rechtsverkehrs-Steuern* vorges{lagen wird, zurück. Weil die Ent- widelung dieser Steuerart îin Preußen unberebtigt we lieben sei, müfle die im Prinzip gere{te von Miguel*\ce reform zu hohe direkte Steuersäße «trbeben. Als geeignetste verkebrs:Stcuer s{lägt der Verfasscr eine allgemeine Kausstcuer 9/0 Vor.

14 ge N l

Land- und Forstwirthschaft.

Zucke.rprodufktion Italiens.im Fahre 1901/02...

Dis D, 4 g Cri. r; s L A Ps

_ Die Zucke1pr1oduktion Jtalicns in der Kampagne 1901/02 belief sich nah anitlihen Shâßungen auf 754 900 dz Zuder zweiter Klatte.

Me hof F 20 Mare L T7 5+t- An diesem Ertrage waren betbeiligt:

E : dz dz Alefsandria mit 10000 Parma ¿r E Senigallia (Ancona) 19000 Sarmato (Piacenza) 22 000 Bazzano (Bologna). 39009 | Foligno (Perugia) e 13 0C0 Dologna . …—. 62900 / Rieti (Perugia) . 25 000 Codigoro (Ferrara). 16500 | Cecina (Pisa) ¿D000 Ferrara - Società Monterotondo _ Agricola e 34 000 (Roma) . e. 34400 Ferrara - Luigi Bo- Segni (Roma) . 9000

E. T. O: FMtontevülcians ricaro . 15000 D... . en

nt C San Giorgio Nc „linelli (Ferrara) ¿ W000 E. » O Pontelagoëcuro- _ San Vito al Taglia-

Scbiaffino (Fer- mento (Udine).. 14 000 „rara) . . . . . » 24000 | Dístiglia (Mantova e 18 000

lena (Forli) . . 39000 | Coleogna Veneta Forli | x é L L 38 C00 Verona h L U M 13 Í 00 Ï Malon b (Ra- Q D Ms an - N p

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991900: 13 s Ä . . . 2 ° «“ Ï F s N S 5 # # " 601 254 ® i r p . . , . 7 Î R s Boa der leztjährigen Produktion entfielen auf | die Emilia 11 Fabrifen mit 332400 dz L eroFéagli - ¿ * Lomdartei " . 55 C0 . «al L T | Piemont I Ö E 75 000 g Venectien J Ï e 137600 ,„ | Toéfana á L 2E T s . und Mittel-Jtalien f Marken und = | imorien 0 e De O . G4 : Latien - ú e. WWW 2e ergaben somit in Ober-IJtalien 24 Fabriken 520 500 dz Mittel-Jtalien 9 L 204 400 d —— T E Zwtommen 33 Fabrifen 7540 dz

A finanzieDe Ergebniß dêr Campagne 1901/02 war nicht günstig

- s a É # C F G Y ‘guaorlen Werden mebr oder weniger {were Verluïte gemeldet,

zarrüen Vividenden von 3, 4 und 95% 7

n V f Demzufolge sank au die Kutse von Zucker- Aktien erbetlih

ita Als Ursachen für diesen finanziellen Röckshlag werten ha

o Ler niedrige Stand des Goldagies und die ungünstige ' Daftlihe Lage Europ3s angegeben, woturh de E avsländishen Zuckers in Italien zu verlusthri n ea Tezbeigeiührt wurte. (Bericht des Kaiserlichen Konsulals in

«Line

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“aé neue Margarinegesey in den Vereinigten Staaten don Amerika amn zum 23. April d. J. im Senat zur Annabme und wurde

: Ì M1 m ® Q é Prio e ies lebhaften Witersprucks von versSictenen

37 T

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4 4. STeTCITAL,

__ Die von diesem Gesetz fesigesegten Strafen für Uebertretung feiner Bestimmungen find nach einem iht des landwirthschaftlichen

ändigen beim deutsden General-Konsulat in New York an das Kaiserlide Auswärtige Amt sehr bart.

Jeder, der Margarine beiw. „process“- oder „renovated“- Butter, d. h. (geringere) Butter, welde ges{molzen und raffiniert worden ift, mit einem Zusatz von ausf{liezlich Mild, Sabre oder guter Butter, herstellt, ohne die Taxe zu zahlen, hat, abgeschen davon, daß diese Targebühren nachaezablt werden müßen, eine Strafe von 10C0 bis 5000 Doll. (4200 bis 21 000 Æ) zu gewärtigen.

Ieder, der diese Sachen vertreibt, obne die vorgeschriebene Ge- werbefteuer entridtet zu haben, unterliegt, abgesehen von der Nach- ¡ablung der Steuer, ciner Strafe von 50 bis 500 Doll. (210 bis 2100 M) für jeden einzelnen Fall.

Ieder, der Margarine wissentlich in nicht vorschriftsmäßiger Vervpackung verkauft cter den Brand fälsht oder geringere als vom Geseß vorgeschriebene Tarmarken anwendet, wird bestraft mit „nit mehr“ alé 1000 Dell. (4206 4) Geldstrafe und 2 Jahren Gefängniß sfur jeden einzelnen Fall.

i Jeder, der „Process-“ oder „renovated“-Butter wifsentlih idt in der vorgeschriebenen Verpackurg zum Verkauf bringt, unter- iegt einer Strafe von £0 bis 500 Doll. oder einer Gefängnißstrafe on 1 bis 6 Monaten.

__ Jedenfalls ist das neue Gesetz geeignet, das legitime Butter- geschäft in weitgehendster Weise zu schüßen.

Ss Sount S2

BOE B 1 A n WergiPpe

Die Zudckerindustrie der brasilianischen Staate: und Bahia.

_ Das Lavvptprodukt tes Staates Sergipe ist der Zucker. Weit iber die Hälfte der Bevölkerurg dieses Staates ist in den Zudter-

antagen und Zuckerfabriken beschäftigt. Das gesammte, mit Zudcker- br bebaute Areal läßt si genau nit angeben, weil das statistische ‘aterial bicrúber feblt, jcdech muß dasselbe nach dem Ergebniß der rodukticn des Staates auf mindestens 15000 Acre geschäßt uderrobranban beschränkt si, wenngleih der größte Tbeil s id zur Bepflanzung eignet, auf die Thäler und di Flünen liegenden Sandstride im Süden und Sliaat tur&auerenden Gebirgsrüdckens.

.

Der Boden ist äußerst frut- bar und liefert, cbwobl er seit einer langen Reihe von Fahren unter Kultur stebt, sehr ergiebige Ernten. Bei forgfältiger und rihtiger Be ung und Düngung des Bodens sowie Anwendung moderner G ten würde der Ertrag ohne Frage si nod wesentlich \ nfolge des allgemeinen Sinkens der ist die Zuck ion nicht mehr so lohnend wie fr Betrieben f r allem an moderren mas{inellen sodaß si nlich mit einer Ausbeute vou 69/9 müssen. Bei ( igeren Betriebsergebnissen würde fi duktion überall wo Wasser und Brennstoffe in große banden sind, bezahlt macen E

Sanzen 671 Zuderfabriken, vcn denen 26

Damrf, 13 du Vafser und 389 durch animalische Kräfte betr werden. Unter den mit Dampf betriebenen Fabriken #i mehr oder weniger modernen Vakuumpfannen auégei die anderen die Dampfkraft nur zum Auéêpressen benußen und den Zudckersaft in primitiver Form, d. i. in Kefteln einkohen. Sämmtlide übrigen Betricbe arbeiten alei nach dieser alten Metbode. z Die größte und am besten eingerihtete Zuckerfabrik nabe bei Riachuelo, einem Ort, welcher ungefähr 35 km von und mitten în der ergiebigsten Zuckerrobrgegend gelegen Fabrik bezieht ibr Robmaterial größtentbeils von de Zuckerplantagen und bebaut selbst von dem eigenen grofen Terrain nur einen kleinen Tbeil. Sie besitt 22-km Länge mit 84 Wagen und 3 Lofomotiven é wurden im Erntejahre 1900/01 25 204 Tons Zuckerr 1970 Tons Zudcker, und 2092801 Rum und Alkobol hergestellt wurten ur das Erntejabr 1901/02 werden \{chätunaëweiis 45 000 Tons Zudckerrobhr zur Verarbeitung kommen. Die Fabrik ist en der niedrigen Ru nd Spriipreis zen, di won Melafse und Begasse (die autge [ als Feuerungêmaterial zu benugen, anstatt sie Die mascinellen Einrichtungen der é der Vereinigten Staaten von Amerika und ntía der Autbeute an Zucker aus dem Zuckerr ¿hr S 2aë bei einem Zuckergebhalt tes Ro ; icht sebr boch ersdeint. Die Fabrik boft jedo i j ane wo S L ®% vas LL S d. V ù ú G Mm mit dem neuen Diffusionéapparat den Ausbeutesay auf 11 bringe Der Eesammtexpert Sergaiv n Zucker bezifferte {G im Iahr O1 auf 487396 Sack oder 28 Tons, wofür an Aukfubradgak 26€ 1 Milreis gezaklt wurde: „N Babia batte glci anderen an der Zuderindustrie be Tdeutatlen Staaten des Lardes der ungünstigen Konjunktur des legien Jabres zu leiden Die Hauptzuckergegend di Staates befindet fd Umf der Stadt Babiîia, und zwar liecen die Plantac meist an ten i die VEabia Bav eirmünderden F ufen. 18 Ferfabriken sind mit Vakuumapparaten autgerüstet rcduzierer merara-, wei und braunen Krvstollwuder ¿br e übrigen, flcineren Zabrik mit cenen Kesseln aukgerüset d vur Robuuccker (Muékcrad ber Î i N Ten Anla { Ter s Art It Teil 2a © Iudventtontiert. L , M y Bie Verwaltung des Staat t, um der Notblage der Zucke ndvstrie abzubelfen, die A 2uf die jelnen Zuckerartî entweder gänilid aufcchet der dcch sehr err t. (Nad mm Bericht des amerikaniscken Konsuls Badiîa

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungê- Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten 1 - M 2 f . H H (Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Eesuntheittamts*, Nr vem it 1902.) D » 54 - L S s 2 D Q J i („Ae Kutland. In Ut - Kuta ¿ckch der see der den Aerzten für pestverdächtig gebalt {deitsfälle tödtlid verlaufen o olt, der nteantin Gori g) | e Zeite der erkrankten Persone die Nachtarzelte find deb | infiziert, die überlebenten Familie: tder wutten abgesontert, die Gräber ter Verstork Hätlid gemaht und die Naberort einer gesundbeitlichen Beobachturg unterworfen. Seit dem 2 N waren darauf zufolge ciner Mit z vom 23. Juli n fe 4 s S tranfungen der Art nicht vorgekcmr _ Im Dorfe Aksai (Kreis Tide:rrb Jar) des GSorvernemer Astrachan find nah ciner amtliSen Erklêrung im Regierungs M e y N Anzeiger dem 31. Juli seit dem li 26 Erfranf? v ch d I Ta. A t A s É peirderdächtigen Stmptomen feft etden, don denen N SALES . T AOIEO Den Avszang genommen hatt Vie Kranken wurden isoliert die Hafer gründl:® desinfiziert, è den Perscnen elde m d e. ..— # ._. b 4 7 y F » 2 den Krazken in Berührung gek erbieiten order Y* 6 „et is d S t Du #

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Egvpten. In der Wothe 25. Juli dis 1. Aug d S rc rankungen und 1 Totetfall an der Desi festgestellt, alle in d A 2A

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es li: Ciindien In der Pf rich Viemt xe atten

rad amtliden Auéweiien (Bomba Gaz. tom 10. unt 17. Juli) Tou teren 18 481 362 Berrcdnern ir © ora! Mêtz überbautt Es 75 im eva April nur 49502: der Pei crlagen don je 100000 Bes

L ü # w DLST ad g Ä Ï d „d I Ä g g otnern der Präsdentidaft wäühzrerk März 5, während det

April 43. In der Stadt Bombay wurden während der am 8. und 15. Juli endenden Wochen noch 26 bezw. 22 Pesttodesfälle verzeichnet.

Einer weiteren Mittheilung zufolge kamen in der Präsidentschaft Bombay während der am 18. Juli abgelaufenen Woche 1156 Er- krankungen (und 750 Todesfälle) an der Peft zur Anzeige, davon in der Stadt Bombay 30 (29), in Stadt und Hafen Karachi 27 (20).

China. Seit Ende Iuni sind im Hafen von Swatow, wie unter deur L’ mitgetheilt wird, täglich 1 bis 3 Pesttodesfälle festgestellt worden.

Madagaskar. Seit dem 17. Iuli wurde, wie unter tem 4. August bekannt gemacht wird, in Majunga kein neuer Erfkrankungs- oder Todesfall an der Pest festgestellt. _ Neu-Süd-Wales. Am 7. August wurde in Newcastle ein Fall von Peft amtlich gemeldet.

_ Queensland. Nah den amtlihen Wochenausweisen sind in der Zeit vom 7. bis 21. Juni Erkrankungen und Todesfälle an der Pest nicht vorgekommen, doech wurden zufolge einer Mittheilung vom 28. Juni immer ncch mit Pestbacillen behaftete Ratten ein- geliefert. Am 28. : Z

7 Pesikra Pestfall zur

Juni befanden jich in Brisbane noch s Bebandlung, am 31. Juli kam daselbft cin Anzeige.

Irr

IDELLETET

Pest und Cholera.

British-Ostindien. In Kalkutta sind in der

De E E in Woche vom 29. Juni bis 5. Juli 27 Perjonen an ter Pest und 21 an der

Cholera gestorben.

Rußland. Mands{hurei. In der S 24. Mai*) bis 5. Iuli 834 Personen an der 650 gestorben), tarunter 175 (146) innerbalb dem 21. Juni; in der Statt Charbin sind vc 1463 Personen erfranft (und 939 gesterben Hufen; in der Sta e U

76 (49) Chbolerafà nah einer Meldung 31ck ; y

raue OL, inm der S E E t erfranft und 17 dara

schen Grenze im Mi

wurden in zah Mandschurija un

Gouvernement stromest, ferner län

gestellk. Jn der (

onkakn feft- L CTIDADTI TeTT-

or 14 Cr. ; Ï T zum 12. _ZUlir (12); al 15 Todesfälle d i P 4 H Ri Ai pv

T C1 #= Cl d T Al e) an der Cbhole (T Firose D i DITE « T Ghina a0 T Uit mm m L é L G Ma b omo Îe f v4 Ô D ) L E L @ L C Ui A p dati D ® La M4 nor D ac er 2A L +4 dgn # ù «E ° . E A - - L Tse Paci (Caicidti T ) «Tat .. Le DOIcTatau In 4 hai D . arie » - D a v Ti L - En I b L J h - t ! reits im P J 2 Fal dolera ter a p - - y Fr 4 aut Ta î Î è T e S Nate dos A 6% A ck ü r Sinctcen Bevêlter =d Î 5 « a0 D 4 K - ‘. - -_ . \ Q C i «i as ä # 9 g « bi Ey Tér s ri A ] D G ü s - -. . - Ä ® dard ala F 4. o B p è ls Todesursoche nur wen 2 & t Cen Î j p § M anatä Q n § N 4 na n Ln 4 der TOLCTa co a falle nter ? Meri Tr - ck der 2 Iu - T Wood . gs dd « - E + .- - « „A * T T s - met e M ra f a s p. An Doe S S L - d. S Y   r L d R C nar O T 2 Ti i M: Arr Äm 7 ff . 4 .. s d m4 ck «A L P ü 4 ä ms ® T d Reit: j » a 4 Y D fa ) ol Cic d è 2 _ - F 2 ® / S C Ta er Q Ta nor Es T T des o F as Í “S Q s à - P “s L L « ù Ä -- «S Ï è Í ® e l p # m. 0 an ¿ra ck i H d H . F - D - E G k T Krantit i 4 Ee 2 t - - L é - ü ù è . G s #4 H d ck ä = 4 =—- - R250 7 - Cc "un I? d R Ó d É +0 Ï H omn î d Ä L L - G 4 «M 40 -. e. i (F 5 Ï p - m (C â af . w ? - Ï .__ Ä F ac. a7gi = “R à J m 2 «5 - ) Erfeasf g . » F ad Maet Glen B m t D . - DLULL A RO 94 L “h - f Ä Î + —_ + e S F L . m S 7 : i «uit Ì (1 F Ï H C AAÉ M s - L Ï Q Ä d L ce s S Ä s 1 U 2 Q 2 a D ä » TE Lt. 29 . « Rerfébiedene Krankheiten Ca C d TANLDCTLCT Q # 5 ew aat . ® Dw t # L X TCci 2 k i 9, LRar!a Kaltutta ) T mas - v -+ Üs F L 0 Ü ® - B F # 4 - Ï l S 2 Ï 44 D a P E F “s M4 L. S « 4 4 T É 14 B - T S S 4 s . ù L E ITiL Cn S - Y * e F # et J F o j ¿ [ ct 9 Trtra fz l K . e: Ls Ï e 000 s 00-4 è L S L +# e Ps _ q Stett gi tersburg 2 Erfra Genickstarr R Ï 1 C S C. M, % 4 f «A F A CTG Lt Vg ch T _ S fa M 7 T T ETT) "t E, E ch gun “sk t Í V, L s É 4 Ä B | Rothl Wte Eitrar! n: epidemisheWhr- Pi L S - # e d - —. . ent B F v eceitel int KcTendac 2% Erkrankungen ; I n- F S 4 O D Ï 2# m s 2 4 §  t _ - - # dg S TOrteon 2 céi2u ei. Pete tg 4 Actealle : Koven- D 4A T 4 n, f. b . ia f E. # dag z & 4 Erlraniongen : KeuShuti en - e -_ Ö audagn ade Séà M s „i ¿ ore U 4. - en 25 Ac ¿ll eg Ves ünchen 37, Hom- k. + 43 O) 7 E R - 4 # a « Q A . L P, A Su t . Lu = â Meg 4 c A. 2 p - a (Œ. e - -ck - [L É # C D. t La d - Ci - Ettraonlt Ny M „b «A -_- e des # e f S e - pn 4 3 C ¿Ë Zen auer Seitordenen ard an Ma T eilte det Mi s f Í À T E UCT L 1 Ds L ri& TI ¡G I m f i F E % F e b 4 iem s 27 uen erde a « bert A 3 Erfrarfungen wotden ewizt in Breslau F p L W G, f T S d. Vi ? “- Ï 5 a €33 Eee s F e ® É 4, S  S s L Wi A0 E) L L + L if à -_ 4e T7 Pr T P Ec O Î _ Ls 5h S D a4 - _- va : “s s Los e Di Ae É en D ch em « A x

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