1902 / 203 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

D S®© S 0-- -. 0. S2, SeptetnbeSn®r- einninl.®ck® &- --

den Königlich bayerishen Bezirksamtmann Wilhelm von

Baumer zu Lichtenfels in Oberfranken, den Heinrich von Stryfk zur Zeit in München, den Rittergutbesiger Werner Gottlob Freiherrn von Schwerin auf Skarhult bei Christineberg, Bezirk Schonen in Schweden, den Professor an der Universität zu Lund Dr. phil. Sans Hugold Freiherrn von Schwerin zu Lund, nah Prüfung derselben dur das Kapitel und auf Vorschlag des Durchlauchtigsten Herrenmeisters Prinzen Albrecht von Preußen, Königlicher Hoheit, zu Ehrenrittern des Johanniter-Ordens zu ernennen.

Deutsches Reich. Bekanntmachung.

__ Die Postverbindungen nach den Badeorten auf den Nordsee-Inseln Föhr, Amrum, Sylt und Nöm gestalten fich während des Monats September, wie folgt:

A. Nach Föhr (Wyk):

f Ueber Dagebükl, für Postsendungen jeder Art: täglih zweimal mittels der Ce „Nordfriesland“ und „von Thielen“. Am 14. und 28. September fällt die zweite Fahrt nah Föhr aus. Am 5., 6., 7. September wird eine dritte Fahrt ledigli zur Briefbeförderung benußt.

Briefsendungen, welhe mit dem 7 Uhr 36 Min. früh von Hamburg (Klosterthor) abgehenden Zuge (ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 12 Uhr Nachts) zur Beförderung gelangen, treffen, ausgenommen am 14. und 28. September, noch an demselben Tage auf Föhr ein.

B. Nah Amrum (Wittdün, Nebel):

Ueber Wyk (Föhr),

für Postsendungen jeder Art: täglih zweimal mittels der Damvfer „Nordfriesland“ und „von Thielen“. Die Schiffe fahren in der Negel 15 Minuten nach ihrem Eintreffen aus Dagebüll von Wyk nah Amrum weiter, wo sie nah etwa 1 Stunde eintreffen. Am 14., 18., 19., 20., 21., 22., 28., 29. und 30. September fällt die zweite Fahrt nah Amrum aus.

Briefsendungen, die mit dem 7 Uhr 36 Min. früh von Hamburg (Klosterthor) abgehenden Zuge (ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 12 Uhr Nachts) zur Beförderung gelangen, treffen, ausgenommen den 14., 18., 19., 20., 21., 22. und 28. September, noch an demselben Tage auf Amrum ein.

C. Nach Sylt (Groß-Morsum, Keitum, List, Wenningstedt, Westerland): a. Ueber Hoyerschleusfe, täglih zweimal mittels der Dampfschiffe „Nordsee“, „Frisia“ „Westerland“ für Postsendungen jeder Art, dagegen am 14. 2 r ® °; Briefsendungen, welhe mit dem 7 Uhr 36 Minuten früh von Hamburg (Klosterthor) abgehenden Zuge (ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 12 Uhr Nachts) Beförderung erhalten, treffen, ausgenommen den 14. und 28. September, noch an demselben Tage auf Sylt ein. b. Ueber Curhaven,

für Postsendungen jeder Art: and einmal bis eins{l. 17. Sep- tember mittels der Dampfer „Cobra“ und „Prinzessin Heinrich“, am 19., 22., 24., 26. und 29. September mittels des Dampfers „Silvana“.

Briefsendungen, die mit dem 9 Uhr 47 Minuten früh von Ham- burg (Hannoverscher Bahnhof) abgehenden Zuge (ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 12 Uhr Nach1s) Beförderung erhalten, treffen an den bes eichneten Tagcn noch auf Sylt ein.

D. Nah Röm (Kongs3mark, Lakolk): Ueber Scherrebefk, für Postsendungen jeder Art: bis 14. September täglich zweimal, vom 15. bis 30. September täglich cinmal mittels der Damvfer der Verkehrsverwaltung des Nordseebades Lakolk. Briefsendungen, die mit dem 7 Uhr 36 Minuten früh von Ham- (Klosterthor) al Zuge (ab Berlin, Lehrter Bahnhof,

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% s 51 A . ( ALYcCLentben 12 Uhr Nachts) Beförderung crhalten, treffen, ausgenommen am L M] 18., 29.—30. September, noch an demselben Tage auf

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v S5 T4 Kiel, den 26.

Das im Jahre 1900 in North-Shields aus Stahl erbaute, bisher unter britsher Flagge gefahrene Fischereidampfschiff „Northmoor“ von 3458 Registertons Netto- Raumgehalt

anwalt in Stendal zu ernennen, sowie dem Vorsißenden des Vorstands der Anwaltskammer,

Rechtsanwalt, Justizrath Windthorst in Hamm den Charakter als Geheimer Zusratd zu verleihen. L m

den Gerichts-Asessor Dr. s, jor in Stettin zum Staats-

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Oberpfarrer König in Eberswalde zum Super-

intendenten der Diözese Eberswalde, Regierungsbezirk Potsdam, zu ernennen.

Justiz-Ministerium.

Dem Notar Graf in Cochem is der Amtssigz in Cöln- Eleenteld mit der Verpflihtung angewiesen, in dem Vorort Ehrenfeld zu wohnen und seine Geschäftsräume zu halten.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der außerordentliche Professor Dr. Walther Schücking zu Breslau ist in gleicher Eigenschaft in die juristische Fakultät der Universität zu Marburg verseßt worden.

Dem prafktishen Arzt Dr. med. Maximilian Mal-

branc in Neapel ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Königliche Akademie der Künste. Bekanntmachung.

Von dem R Minister der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten is an Stelle des verstorbenen Senatsmitgliedes, Architekten, Geheimen Bauraths Adolph Heyden der von der Genossenshaft der Ordentlichen Mit- gerer gewählte Architekt, Baurath Heinrich Kayser zu Berlin zum Mitglied des Senats der Akademie der Künste für den Zeitraum vom 1. Oktober 1902 bis Ende September 1904 berufen worden. Berlin, den 20. August 1902. Der Präsident. H. Endee.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. r? Danzig®"ist zum

- Dezember 1902 anderweit zu beseßen.

Nichkamkliches.

Deutsches Reich.

Preufen. Berlin, 29. August.

Seine Majestät der Kaiser und König hatten heute Vormittag im Neuen Pal@s éine ung mit dem italie-

nischen Minister E und hörten darauf den Vortrag des Chefs des Zivilkabinets.

Bei Jhren Kaiserlichen Majestäten fand gestern Abend um 6 Uhr im hiesigen Schlosse eine Galatafel statt. Seine Majestät der König von Jtalien führten, wie „W. T. B.“ berichtet, Jhre Majestät die Kaiserin, Seine Majestät der Käser Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Leopold zu Tisch. Bei der Tafel saßen Seine Majestät der König Victor Emanuel zwischen Jhren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin. Rechts von Seiner Majestät dem Kaiser folgten zunächst Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Friedrih Leopold und der Prinz Eitel-Friedrich, die Gräfin von Bülow, Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich, die Palastdame Gräfin von Keller, Seine Hoheit der Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, die Hofdame Gräfin zu Stolberg-Wernigerode, Seine Hoheit der Prinz Ernst

und Königlichen

hat dur den Uebergang in das ausschließlihe Eigenthum des deutschen Reichsangchörigen Wilhelm Gaertner in Hamburg | unter dem Namen „St. Georg“ das Recht zur Führung der deutshen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für welches der Eigen- thümer Hamburg als Heimathshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen Konsul zu Newcasile on Tyne unter dem 13. August d. J. cin Flaggenzeugniß ertheilt worden. Jahre 1902 in Helsingör aus Stahl neuerbaute chiff „Lul eä“ von 93478 Negistertons Netto- urch den Uebergang in das ausschließliche äigenthum des deutshen Reichsangehörigen H. M. Gehrckens | in Hamburg das Recht zur Führung der decutshen Flagge T Dem Schiffe, für welches der Eigenthümer Hamburg tathshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen j em 6. August d. J. ein

Königreich Preußen.

ine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Kammergerichtérath Eichhorn zum Senats-Präse | ¿denten bei dem Kammergericht, erlandesgerihtéerath Morkramer in Cöln Senat6s:-Präfidenten bei dem dortigen Oberlandesgericht, den Senats:Präfidenten bei dem O

den C zum | Vberlandesgeriht in | Côln Dr. Nüdckel zum Präsidenten des Landgerichts in Cöln,

den Landgerichts-Direktor Wolff in Düsseldorf zum Land: zerichts:Präsidenten in Koblenz,

den Staatsanwaltschaftsrath Meyer in Landgerichtsrath in Königsberg i. Pr.,

den Gerichts-Assessor Seiffert in riézter in Darkehmen,

den Gerichts-Assessor Hagemeister in Greifswald zum | Amtsrichter in Bütow,

den Gerichts-Afessor Ka phengst in Lübben zum Amtse | richter in Pudewiß,

den Gerichts:-Aßeñßor

riééter in

Danzig zum

Berlin zum Anits

Seeliger in Gottesberg zum Falkenberq O-S. den Gerichts - Afefor Hilgers in

Y

Aachen riGzter in Mettmann und

zum

| Dr.

| Holstein - | Mais Kriegs- Minister | Freiherr von Funck und der Minister des Jnnern Freiherr | von Hammerstein | Reichskanzler und Präsident des Staats-Ministeriums Graf von | Bülow zwischen dem italienishen Minister der auswärtigen Angelegenheiten Prinetti (Grafen | Feldmarschall Graf leutnant Ponzio-Vaglia, der General-Oberst von Hahnke, der | italienische Generalleutnant Brusati, der General der Jnfanterie | von Werdec, der italienishe Botschaftsrath Marquis Jmperiali | di Francaovilla , General der Kavallerie Graf von Schlieffen, nach links der Obersikämmerer | Palast-Prâäfekt Graf Gianoiti, der Oberstschenk Trachenberg, der italienishe Kontre-Admiral de | Minister des Königlichen Hauses von Wedel, der italienische

Oberst'eutnant Gastaldello und der General der Kavallerie von Bülow.

folgenden Trinkspruch aus:

| beiße, so ist das niht der hergebrochte Ausdruck einer Höflichkeits- form,

i sei

von Sachsen-Altenburg, Jhre Durchlauchten der Prinz Albert zu Schleswig-Holstein und der Prinz Karl Anton von Hohen- zollern, der Chef des Zivilkabinets, Wirkliche Geheime Rath von Lucanus, der Justiz-Minister Dr. Schönstedt, der General von Plessen und der Minister der öffent: lihen Arbeiten Budde; links von Jhrer Majestät der Kaiserin saßen zunächst Seine Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz, die Oberhofmeisterin Gcäfin von Brockdorff, Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrih Leopold von Preußen, die Marquise Jmperiali di Francavilla, Seine Königliche Hoheit der Prinz Paribatra von Siam, die Hofdame Fräulein von Gersdorff, Seine Hoheit der Prinz Chlodwig von Hessen- Philippsthal-Barchfeld, die Hofdame Buragräfin und Gräfin zu Dohna, Seine Hoheit der Prinz Albert zu Schleswig- Sonderburg - Glücksburg, Seine Durchlaucht der von Hohenzollern, der Ober - Zeremonienmeister, Ober-Hof- und Haus6marshall Graf A. zu Eulenburg, der von Goßler, der General der Infanterie

Gegenüber dem König von Jtalien saß der und dem italienishen Botschafter

Nach rets folgten zunächst der General- on Waldersee, der italienishe General-

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der Chef des Generalstabs der Armee,

Graf von Solms-Baruth, der italienische

Herzog zu Libero, der

Bei der Tafel brachten Seine Majestät der Kaiser

«Wenn Ih Eure Majesiät von ganzem Herzen hier willkommen

Die Scar dr se Le Deuts geide im Negierungs-

lihen Königs Umberto ohne Furcht und Tadel, der seine Freundshaft und Bundestreue von Meinen Vorgängern an der Krone befonders Meinem seligen Herrn Vater mit vollster Wärme auf Mich, den \o viel Jüngeren, übertrug. Ihm bewahre Ih stets, solange Jch lebe, ein heiliges dankbares Andenken in Meinem Herzen.

Willkommen sei Eurer Majestät zugerufen als dem König des herrlichen, {önen Italien, des Landes unserer Träume, des Jung- brunnens unserer Künstler und Dichter.

Willkommen seien Eure Majestät Uns als der treue Bundes. genosse, nah Wiedererneuerung des Uns untereinander und mit Unserem erhabenen Freunde, Seiner Majestät dem Kaiser und König Franz Joseph verknüpfenden Bündnisses, welches in alter Kraft fort- besteht und in das Sein Unserer Völker ih fest eingelebt hat, nachdem es Jahrzehnte hindurch Europa ‘den Frieden gesichert hat und, so Gott will, noch für lange sichern wird.

Mit Mir in jubelndem Gruß ruft das gesammte deutsche Vater- land:

Seine Majestät der König hurrah, hurrah, hurrah!“

Seine Majestät der König von Jtalien erwiderten mit einem Trinkspruh in italienisther Sprache, der in deutscher Ueberseßung, wie folgt, lautet :

„Die Gefühle wahrer Zuneigung, die Eure Majestät für Mein Land, Mein Haus und Meine Person zu bekunden geruht haben, sind

das kostbare Unterpfand einer Freundschaft, die Ich von ganzem Herzen erwidere.

Auch Ich gedenke mit lebhafter Rührung der brüderlihen Zu- neigung, die Eurer Majestät erlauchten Vater mit dem Meinigen vereinte, der herzlihen Intimität, die zwischen Unsern beiden ruhms- reihen Großvätern bestand.

Im Zeichen solher Erinnerungen werden Unsere Völker auf den Bahnen der Zivilisation fortschreiten, gesichert durch dieses alte Bündniß zwischen Italien und den beiden Kaisermächten, in welchem die allgemeine Anschauung jeßt ein Sinnbild des Friedens und dessen wirksamsten Schutz erkennt.

Dies ist der Wunsch, mit dem Ih Mein Glas erhebe, um zu trinken auf das Wohl Eurer Majestät, Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin und der Kaiserlihen Familie, auf die Wohlfahrt des mächtigen Deutshland, von welchem ein so hoher Glanz von Arbeit und Wissen ausstrahlt.

Es lebe Seine Majestät der Kaiser und König!“

Abends 8 Uhr fand in dem festlih geschmückten, König- tigen Dienfsus" elne Sud Aster att, der le Raisers lichen Majestäten mit Seiner Majestät dem König von Jtalien beiwohnten. Es wurden der zweite Theil des zweiten Aktes der Oper „Aida“ und der Anfang des vierten Aftes der Oper „Carmen“ aufgeführt. Z

Nach dem Schluß der Vorstellung kehrten die Aller- höchsten Herrschaften wieder nah dem Neuen Palais bei Potsdam zurü.

Heute Vormittag um 91/, Uhr trafen Seine Majestät der König von Jtalien in Begleitung des Generals von Lindequist in einem offenen Zweispänner nebst Gefolge vom Neuen Palais bei dem Mausoleum des Kaisers Friedrich einz wo Seine Majestät von dem Militär - Attaché bei der deutschen otshaft in Rom, Major von Chelius empfangen wurden. Seine Majestät legten am Sarkophage des Kaisers Friedrih einen rähtigen Kranz von Orchideen und Hortensien nieder, an welchem eine Schleife aus ponceaufarbenem Atlas mit der Jnschrift: „Vittorio Emanuele“ befestigt war, und begaben Sich darauf nah dem Neuen Palais zurück.

Der Königliche Gesandte in München Graf von Monts ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekchrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

_ Der Präsident des Oberlandeskulturgerihts, Wirkliche Geheime Ober-Regierungsrath Rintelen ist aus Sthlesien zurückgekehrt.

_ , Der Gesandte der Republik Haiti am hiesigen Allerhöchsten Hofe Dalbémar Jean Joseph ist nah Berlin zurückgekchrt und hat die Geschäfle der Gesandtschaft wieder übernommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. „Falke“ am 26. August in Carupano und S. M. S. „Gazelle“ am 27. August in La Guayra eingetroffen.

S. M. S. „Jaguar“ ist am 27. August von Yokohama nach Kobe in See gegangen.

S. M. S. „Habicht ist am 26. August in Loango an- gekommen und am 27. August von dort nach Banana und Boma abgegangen.

Kiel, 28. August. Die Krankheit Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Heinrich, Höchstwelche, wie berichtet wurde, an den Masern erkrankt ist, verläuft, nach einer Meldung des „W. T. B.“, leiht und ohne Komplikationen. Die Prinzessin ist bereits seit zwei Tagen fieberfrei und befindet sih den Umständen nah ret gut.

Hamburg.

Zu Ehren Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Regenten S ogthums Braun- schweig, fand gestern im Kaisersaale des athhauses zu Ham- burg ein Festmahl statt. Der Bürgermeister Mönckebera [eierte, wie „W. T. B.“ berichtet, den Prinzen in längerer

nsprahe, worauf Seine Königliche Hoheit mit einem Hoh auf den Senat und die Bürgerschaft von Hamburg dankte. Heute früh reiste der Prinz Albrecht nach Schwerin ab.

Oesterreich-Ungarn.

Der Herzog von Sachsen-Meiningen ist, der

sondern dec

Majestät

Willfommen jenes ritter- |!

tieffien Herzensüberzeugung.

Eurer dargebracht als dem Sohne

„Wiener A

* zufolge, in Wildbad Gastein zum Kur- gebrauch eingetroffen. B "

Aus G munden meldet „W. T. B.“, daß gestern Nach- ¡ittag im Schlosse Württemberg die feierliche Einsegnung er Leiche der Herzogin Albrecht von Württemberg

;attfand. Der Feierlichkeit wohnten der Kaiser, die Mit-

jeder der Herzoglihen Familie, mehrere Erzherzöge und -aherzoginnen owie andere Fürstlichkeiten bei. Am Abend jurde die Leiche nah Stuttgart übergeführt, wohin sie je ganze Herzogliche Familie und die Geschwister der Ver- orbenen begleiteten.

Frankreich.

Der Schah von Persien traf gestern mit Gefolge in ¿ambouillet ein und wurde, einer Meldung des „W. T. B.“ ufolge, von dem Präsidenten Loubet in Anwesenheit des sinisters der auswärtigen Angelegenheiten Delcassé

pfangen. Am Nachmittag reiste der Schah wieder ab. Rußland.

Der Kronprinz und die Kronprinzessin von jriechenland sind, wie „W. T. B.“ berichtet, vorgestern in t, Petersburg eingetroffen. 2

Der Erste Sekretär bei der Den Botschaft in Berlin, jáatsrath von Chrapowißky ijt auf eigenes Ersuchen egen Krankheit seines Postens enthoben worden unter Be- (sung im Ressort des Ministeriums der auswärtigen An-

legenheiten. gend Jtalien.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Nom ist sonsignore Guidi zum apostolishen Delegirten auf en Philippinen ernannt worden.

Amerika.

Der Schaß sekretär der Vereinigten Staaten von merika hat, wie dem „W. T. B.“ aus Washington be- chtet wird, da die Nationalbanken ermächtigt sind, für 9) Millionen Dollars Banknoten in der Höbe ihres ge- mmten Kapitals auszugeben, während nur für 358 tillionen Dollars Banknoten im Umlauf \sich befinden, e Hauptbanken aufgefordert, weitere Banknoten drucken ; lassen. Der Vorschlag sei günjtig aufgenommen worden : ch bestehe niht die Absicht, die neuen Banknoten ohne eiteres auszugeben. Es handle sih nur um eine Vorsichts- aßregel, die einem Mangel an baarem Gelde in der Zukunft rbeugen solle,

«. _ = «. Ftatiftf_ und VoCäwirthichaft.. o e. L

ie Privatforsten in Preußen in den Jahren 1883,-1893 und 1900.

(Stat. Korr.) Die Gesammtflähe der Forsten im

eußishen Staate hat \sih seit 1878 um 145 649, seit 1883 um 6221 und seit 1893 um 77 629 ha vermehrt, was eine Zunabme 1,8 bezw. 1,4 und 0,9 v. H. bedeutet. Diese Richtung in der

itwickelung der deutschen Forstwirthschaft bezieht sich indessen nur j die im Staats-, Gemeinde- und Genossenschaftsbesite befindlichen ¿hen, während die Privatforsten in den gleichen Zeitstufen ht unerheblich abgenommen haben; sie nahmen 1883 noch 2217, 1893 4331512 und 1900 nur 4201197 ha Das Weniger beträgt für den Zeitraum 1883 bis

N 181 020 ha, für den von 1893 bis 1900 130315 ha. e Forsifläche von 1900 weist gegenüber der von 1883 bezw. 1893 nur 9 bezw. 97,0 v. H. auf. Daß dieses Weniger nur zum Theil einen pen Verlust an Forstflähe überbaupt bedeutet, ergiebt sih aus der äâgung, daß die erbeblihen Flächen, welche in dieser Zeit aus

ivathänden in Staats-, Gemeinde- oder Genossenschaftsbesit über- angen sind, beim Privatbesißge in Abrehnung zu bringen waren. per eingehenden Untersuhung dieser Thatsache unter Berücksichtigung r mitwirkenden Umstände muß die Feststellung des durch Devastierung

ursahten „reinen Verlustes“ vorbehalten bleiben. Aus der nah- zenden Tabelle geht indessen von vornherein deutlich hervor, daß Waldwirtbschaft in Preußen während des genannten Zeitraums der

hauplay wesentliher Verschiebungen geworden ist. Die Privat-

ten bedeckten

1900 Huntert- theile von 1883 1893

86,9 81,6 94.0 98,7 E S 98,7 100,1 104,7 101,7 968 %9%8G3 1037 990 98,1 98,1 900 935 969 983

109,5 104,4

1883 1893

Hektar

1900

A. in den

Provinzen :

dreußen .

tpreußen andenburg . 759 961 i s M e i... o Sen 279 419 76 £98 950 026 vi Ü 410 066 _ izland . M 0 0 331 941 enzollern 16 672

240 756 218 804 764 577 359 027 376 970 888 239 287 502

77 318 261 911 410 342 101 396 327 182

17 488

218 483 192 045 714 231 356 024 367 573 889 564 292 521

74 457 259 271 402 404

94 798 321 569

18 257

90,7 87,8 93,4

99,2

leêwig- Holstein . tober .

l». Ÿ L

aden Regierungs- dezirken:

f 182 368 69 057 45 TTT

189 591 311 187 448 774 97 960 237 983 24 828 274 150 129 116 202 964 399 506 298 564 159 612 100 646 19 161 76 898 25 G96 99 689 114 394 17 232 66 528 2497 130 340 66 642 213 084 85 369 20 001 63 064 80 623 98 294 O S2 53712 39 078 28 883 16672 1748

173 401 67 355 2 382 176 422 317 315 447 262 98 416 235 113 25 498 255 038 121 932 201 240 395 354 291 645 162 862 104 747 19 893 77 318 26 608 28 216 117 622 19 518 67 277 2 670 132 246 63 881 214 215 82 499 18 997 60 725 78 535 95 327

163 967 55 226 38 680

153 365

989 933

431 298 95 016

233 S882 27 126

9253 943

113 630

199 069

400 903

289 592

163 360

109 407 19 754 74 457 28 392 23 043

117 457 19 858 68 388

2133

132 844 62 628

206 932 76 035 18 763 60477 74 937 95 377 52 405 38 373 18 257

89.5 80,0 84,5 S0 9 909 89.2 96.1 964 970 965 983 99,5 109,3 106,4 926 996 880 932 98 1 98 9 100,3 1014 970 99,3 102,3 1003 108,7 1044 103,1 993 26s 963 109 8

97,3

102,7

115,1

102,8

85.4

101,9

“U O

97,1

89.1

93,8

95,9

92,9

97,0 103,0

98,2

109,5

94,1 82.0 91,3

G 9

| 3 Millionen Mark an SLaE qu rechnen

Zur Arbeiterbewedtng.

Die Klempne1gesellen Berlins (val. Nr. 202 d. Bl) ließen sid in einer am Mittwech Abend abgehaltenen Versammlung über die Beschlüsse ter Meister Bericht erstatten und beschlossen, der „Vos. Ztg.“ zufolge, überall dort, wo die Forderungen gestern, Donneréêtag, früh nicht bewilligt würden, die Arbeit sofort nieder- zulegen. Der Ausftand der Metall-Arbeiter in den Niles- Werken in Ober-Schöneweide (vgl. Nr. 196 d. Bl.) ist be- endigt, nachdem die Direktion die Forderungen der Former und Dreher anerkannt hat. . Die Arbeit sollte heute, Freitag, in vollem Umfange wieder aufgenommen werden.

Literatur.

FinanzþÞpolitik und Staatshaushalt im Großherzog- hum Baden i. d. F. 1850—1900. Zugleih ein Beitrag zur deutschen Finanzpolitik. Von Dr. Adolf Buchenberger, Großh. bad. Finanz-Minister. Heidelberg 1902, Karl Winter's Universit äts- Buchhandlung. i

Der Staatshauéhalt Badens ist \{on 1863 vom ehemaligen Finanz-Minister Regenauer und 1889 von Professor von Philippovich wissenschaftlih bearbeitet worden; während jener eine Darstellung des Staatshaushalts seit dem Beginn der Verfassungszeit (1819) gab, führte dieser die Ergebnisse des badischen Staatshaushalts von 1868—1889 vor, unter eingehenden Betrachtungen steuerpolitischer Art. Dr. Buchen- berger beabsichtigt in seinem Buch, das zum fünfzigjährigen Nes ierungs - Jubiläüum Seiner Königlichen Hoheit des Groß- Bèr0gs erschien, eine ershôpfende Darstelung des ba- dishen Staatshaushalts in seiner - gesammten Verzweigung zu geben, und wer wäre im stande, diese Aufgabe besser zu lösen, als der verdiente Leiter der badischen Staatsfinanzen. Der Schwer- punkt der Darstellung ift in finanzpolitis{e Betrachtungen allgemeinen Inhalts über Gegenstände gelegt, die in jüngster Zeit besonderes Interesse in Anspruch nahmen, ferner auf den Zusammenbang, der zwischen der Entwickelung des Staatshaushalts und der wirthschaft- lichen Entwictelung sowie zwischen den wirthschafts- und sozial- politishen Wandlungen besteht. Die Rükblicke, die bei den meisten Ausgabe- und Einnahmezweigen auf die Entwikelung der Etatsver- hältnisse in früheren Jahrzehnten geworfen werden, ergänzen das Bild von dem Wertegang der badishen Finanzen, bei dessen Darstellung die geseßgeberishen und fonstigen Maßnahmen der Jahre 1890—99 vorzugsweise. Berücksichtigung fanden. :

Nach einer Darlegung über die formelle und materielle Ordnung des Staatshaushalts in Baden (Etatgeset, zweijährige Budgetperiode, Verlegung des Budgetjahrs, Einnahme- und Auétgabebewilligung der Landstände) giebt der Verfasser zunäcbst einen allgemeinen Ueberblick über die Bewegung des Staatshausbalts von 1870—99, aus dem \ih ergiebt, daß sechs Jahren mit günstigen Abs{lüssen (Ueberschüsse von 93— 84 Millionen) vier ungünstige Jahre (1892—95) gegenüberstehen, die theils mit Fehlbeträgen, theils mit geringen Uebershüssen ab- \{chlossen. Die Uebers(üsse find nabezu in vollem Betrage zur Be- streitung des außerordentlien Etats verwandt, denn ttie Ee Ftienzpol tik bert®-1Be das kt fÆrentenAlfthnitt fStantlihe Fita. wirthschaft und Betriebsfonds, Uebershußwirtbshaft und Etats- politik) näher dargelegt und zablenmäßig belegt wird, außer in dem Jahrzehnt nah den Wirren der vierziger Jahre, den Staatékredit nur für eigentlich produktive Ausgaben, d. h. für eine Rente, Ver- zinsung und allmählihe Amortisation in Aussicht stellende Unter- nebmungen, in Anspru genommen. j N

Die Ursachen der auffälligen Erscheinung eines denkbar \{rofen Wechsels zwischen Uebershuß- und Fehljahren werden dur eingehende Untersuchungen fklargelegt. s E b

Aus den Rechnungéübersichten ergiebt ih, daß der ordentliche Ausgabe-Etat allein in den Jabren 1890—95 eine Steigerung von 47,3 auf 59,4 Millionen, von 1890—99 eine sôlche um 14,7 Millionen erfuhr, während die Jahre 1894/95 und 1896/97 keine Steigerung und die Jabre 1896/97 und 1898/99 nur eine solhe von 3 Millionen aufweisen. Die erheblihen Steigerungen der Jabre 1890—95 erklären sich aus der reiheren Ausgestaltung einzelner Ressorts mit Mitteln für Erfüllung sachliher Zwecke, aus der namhaften Aufbeßerung der Beamten- und Lebrergehälter, wie aus der starken Vergrößerung des Beamtenkörpers; Maßnahmen, die in späteren Abschnitten des Buches eingebend begründet und im einzelnen dargestellt sind. Des weiteren zeigt Dr. Bucbenberger, wie die Steuerermäßigung des Jahres 1892 einerseits und der Eintritt Badens in die Branntweinsteuergemeinsaft, der reihlihere Reichézushüsse brachte, sowie der wirth\{aftliche Aufschwung der 90 er Jahre andererseits Schwankungen des Eixnabme- Etats mit \sch brachten. Ein besonderer Abschnitt ist dem Einfluf des NReichéfinanzwesens auf den badischen Staatshauébalt gewidmet. Au Dr. Buchenberger kommt hier zu dem Ergebniß, daß di eirrationelle Deckung der Reichébedürfnisse dur Matrikularbeiträgze sowobl im Interesse des Reichs wie in dem der Einzelstaaten auf die Dauer nit beibehalten werden könne, und daß cine andere Ordnung des NReichéfinanzwesens und der Beziebungen des Neichs zu den Einzel- staaten je länger je mebr dringend geboten sei. Noch als die Leistung der Matrikularbeiträge selbs! werde von den

Dés tvetteren wird die Nothwendigkeit der im Jahre 1897 auch von Baden durchgeführten Konversion der vierprozentigen Staats- \@uld klargelegt und der Einfluß geschildert, den die ungewöhnlichen Schwankungen auf dem Geldmarkt im Verlauf des leßten Jakbrzehnts und die Veränderung der Zinshöhe auch auf die Bezebung der badischen Staatsanlecen augübten.

Aus dem Abschnitt über die Staatscinnahmen und die Art ihrer Entwickelung sei hervorgeboben, daß der landwirthschaftliche Theil des Domänenertrages, der sch von 1830—50 fast verdoppelte und der noch bis 1880 erbeblich anwuchs, seit diesem Jahr au in Baden cine abnebmende Tendenz zeigte.

Dem badischen Steuersyftem, dem Gang der Steuergefezgebung in den leßten Jahrzehnten, threr Kritik und ihrer Reform Tind die nächsten Abschnitte gewidmet. Das Jahr 1884 brachte dic allgemeine Einkommensteuer, den „stärksten \ozialreformatorishen Fortschritt seit Jahren" ; die Jahre 1892 und 1894 Novellen zur Einkommen-, Gewerbe- und Kapitalrentensteuer (Verschärfung der Progressivskala) und das Jahr 1900 eine weitere Revision ‘des Einkommensteuer- geseßes; daneben die neunziger Jahre Aenderungen der Verbraubs- und Verkehrsbesteuerung. Das finanzielle Ergebniß aller dieser Steuern ist eingehend klargelegt.

In der dann folgenden Kritik des badischen Steuersvstems sieht Dr. Buchenberger mit Philivpovich den Hauptvorzug dieses Systems darin, daß es ein flares, dur{chsichtiges, direftes Steuer\vstem sei und in dieser Hinsicht fast alle anderen deutschen Staaten übertrefe, und daß es dur die Vertheilung der Last auf mehrere Grundlagen, die unter- einander wieder turch die Einkommensteuer verbunden find, elastisch und widerstandéfähig genug sei, um den wechselnden Bedürfnissen des Staatshaushalts zu genügen. Das Ertragsfsteuersvstem sei im wesent- lihen dem Einkomrmensteuersvstem gewichen, habe au keine Berecbti- gung mebr neben diesem. Die Reformbestrebungen des verflossenen Fahr- zehnts zielen denn auch in erster Linte darauf, den wirklichen Vermögens- werth zu fassen. In der Einkommensteuer vom Jahre 1884 sieht Buchen- berger einen vorläufigen Abscbluß der steuerreformatoris{en Arbeiten auf dem Gebiete der direkten Steuern: jedenfalls liege, wenn demnächst das Vermögenssteuergeseß fertig gestellt scin werde, keine Veranlassung vor, die Weiterarbeit irgendwie zu überstürzen. Eine weitere Reform- bedürftigkeit sei nur zu Tage getreten in Bezug auf Neugestaltung der veralteten Katafter und bezüglih des jetzt niht ausführbaren Schulden- abzugs bei den Ertrags\teuern. Ferner mache man dem herrschenden Steuersystem niht mit Unrecht den Vorwurf der „Unausgeglichenheit*, insofern es niht nach einheitlihen grundlegenden Gesichtépunkten auf- gebaut sei, auch feien mit Auênahme des Gewerbesteuer- und des Kapitalrentensteuerkatasters alle Kataster der in Baden bestehenden Objektsteuern unbeweglich.

Eine Parallele zwischen der badishen und preußisben Steuer- reform giebt Buchenberger dann Veranlassung darzulegen, weéhalb man in Baden das System der Personalbesteuerung zwar acceptiert, auf dem Gebiet der Gemeindebesteuerung aber eigene Wege gegangen sei, oder vielmehr an der alten, auf die badishen Verbältnisse zu- oa tens Sn E festgehalten babe. Les

Ein „Abshnitt „üker die, Stgatévermgaen „Badens ugd seine Sn S {Iteit Den eiSnti en ert bed inbaltreichen Buches ab, dem als Anhang eine summarishe Darstellung der Ausgaben und Einnahmen des ordentlichen Etats des Großherzogthums von 1820 bis 1900 beigegeben ist.

Nuerte Tuntbigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbebalten bleibt.

Die Arbeiter-Versorgung. Zentral. Organ für das gesammte Kranken-, Unfall- und Invaliden- Versicherungëwesen im Deutschen MNeiche. Begründet von I. Schmiy. Herausg. von Dr. P. Honigs mann Generalregister zum 13. bis 18. Jabrgang 1896—1901. Bearbeitet von Dr. J. Troschel. 6 A Berlin, Verlag der Arbeiter-Versorgung. A. Troschel.

Ueber das bäuslihe Leben der Schüler. Von Direktor Dr. Albert Fischer. 0,60 A Groß-Lichterfelde, Bruno Gebel.

Gegenüberstellung der Unterschiede wissen der alten und der neuen Rebtschreibung. (Vor-Puttkamer's{e Puttkamer*sche neue Rechischreibung.) Bearbeitet von Joh. Mever und Arnold Thelen Hannover, Carl Mever.

Sammlung 1 er Neichsgesete 19. 65. Die Sees

stôrender A

Einzelstaaten die Unberechenbarkeit des Eintritts der Matrikular- |

beitragépfliht empfunden und die Unmöglichkeit, sich auch

nur für cine nabe Zukunft über die Größe der Leistungen an das | Vin

Reich oder über die Geldempfänge vom Reich ein Urtheil 1 bilde: Als Beispiel sind die Jahre 1887—92 berangezogen. © Jabre 1887 betrug das Ueberweisungsplus zu Gunsten der Einzelstaaten 5,4 in den beiden folgenden Jahren aber 70,0 bezo. Mark, während von 1820—92 die Beiträge von 42,6 Millionen Mark zusammens{molt:en Aus dem folgenden Abschnitt über die 126

die dur die Erweiterung des Kreises der Staatätbätigkeit berbei- geführt wurden und in dem modernen Begriff vem Staat, nicht blof als Recbtéftaat, sondern als Kulturstaat und Woklfabrtêgemcinsa ihre leßte Ursacbe finden, seien einzelne Zaklen angeführt.

Wäbrend die Beamtengebälter infolge der Personalvermehru erböhten Beamtenfürsorge von 1589—10 von Millionen stiegen, sind der Nettoaufwand der Justiwerwraltunga in beiden leyten Jahrzehnten von 1 auf 24 Millionen. die Auf endungen für das Unterrichlöwesen seit 1870 von 14 auf angerra

- 9. S 444

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wacbsenden Staatéausgaben

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und 18} den Zwecke der inneren p für Gerwrerbe- pflege, für Waßser- und Straßenbau auf Eiscnbabnpolitik dargestellt: das Staattbabnsyf

des Eisenbahnwesens vom allgemeinen zutbalt: und als seine Folgen die Unabhängigkeit des leuteren von den s{hwanken- den Ergebnissen des isenbabdnbetrict Der Reinertrag der Staatsbahnen blieb so dauernd für die Zwecke Verzinsung und Tilgung der Eisenbabnscheld, oder soweit über

dürfniß hinaus Mittel erwirthschaftet wurden, der

für Eisenbabnywecke selbst gesichert. Freilich reichten , Eisenbaha-Schuldentilgungskasse* bei dem

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Zuschüsse gewähren werden mußte, ist jet auf 2 Millionen herabgemintert berger fommt s{licßlih zu einer vélligen Billigung politik und berehnet, da 78.2 Millionen böber sein und das Land mit einem Mehr von haben würde

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Baden lauten a nad Taritreiormen nur mit zrcver Vorsicdt werde entgegenkommen können, jedenfalls nur insoweit, als die Ein-

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