1848 / 1 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

abgereist, um als Subaltern = Offizier in ein Königlih preußisches Reiter=-Regiment einzutreten.

Auf den 15. Januar sind die nun gewählten Stände, nachdem sie regierungsseitig sämmtlich als zulässig erkannt worden, zu einem allgemeinen Landtag einberufen worden. Nächst der Bndgct-Bera= thung werden \ih dieselben hauptsächlih mit der Frage über die Be= schaffung der Geldmittel zur Erbauung der Werra-Eisenbahn beschäf- tigen, au sollen denselben, wie verlautet, einige Justizgeseße zur Be- rathung vorgelegt werden.

Herzogthum Holstein. (Alt. Merk.) Für die Ver- besserung des höheren Schulwesens in den Herzogthümern 1k, zuver- lä}sigem Vernehmen nah, eine Summe von 32,000 oder 34,000 Rbthlr. jährlih von der Staats-Regierung bewilligt worden,

Landgrafschaft Hessen - Homburg. Das Amts- u. F ntell.-Bl. vom 27, Dezember enthält die Nachricht, daß der n

Boun weilende und dort gefährlich erkrankte Erbprinz wieder auf dem Wege ‘der Besserung sih befindet.

X FranÉéfurt a. M., 28. Dez. Unsere Börse, ja man fann sagen, unsere Stadt war heute in wahrer Bestürzung : drei an- gesehe » iquiers haben ihre Zahlungen eingestellt; Jacob Fried. Gouta in öhne, M. v. Haber und Flersheim, und ein anderes

aroße Opfer des Hauses von Rothschild u. Söhne vor dem Falle geschüßt werden. Man kennt nohch niht den Umfang dieser Fallissements, behauptet aber, daß sie fast nur unsere Stadt berühren, und is deshalb in großer Besorgniß, daß weitere Verivicke= lungen entstehen ïönnen,

Oesterreichische Monarchie.

29, Dez. Die Wien. Ztg. enthält Folgendes: „Nach eingelangten verläßlichen Nachrichten bewähren sich die beunruhigenden Gerüchte über die Annäherung der astatischen Cholera an die galizi= he Landesgränze nicht; vielmehr bestätigen dieselben, daß diese Krankf- heit im Gouvernement Wolhynien keine weiteren Fortschritte gemacht und sich auch von dieser Seite der galizischen Gränze niht mehr au=- genähert hat. Auch in der Medizinishen Zeitung Rußlands, wo der Gang der Cholera in allen bisher hiervon ergriffenen Gou=- vernements geschildert wird, is die beruhigende Bemerkung enthalten, daß die asiatishe Brehruhr mit der Annäherung des Winters im gan- zen Reiche an Jutenusität und Extension bedeutend abgenommen und selbs in Moskau, wo die Lokal- Verhältnisse ihr heftigeres Auftreten besorgen ließen, nur in e Y herrscht hat und ebensfall

inem verhältnißmäßig geringeren Grade ge 3 \cchon in der Abnahme begriffen ist.“

2% IGíen, 29. Dez. Jn einer der Vorstädte Wiens hat eine vollkommen organifirte Gesellschaft, welche ein s{chönes Haus bewohnte, dort ganz elegant eingeniht:t und im Besiße einer eigenen glänzeu- den Equipage war, die Jndustrie des Diebstahls in einem großarti- gen Style betrieben. Der unermüdlichen Thätigkeit unserer Polizei- Behörde i} es endlih glung:n, die ganz eigenthümliche E. werbs- quelle dieser Judustrieritter zu entdecken und ihrem Handwerke durch gefängliche Haft ein Ende zu men,

f Die arößeren ärarishen Ba ¡lichkeiten sind dem Vernehmen nach auf eine unbestimmte Zeit sist rt, indem die Militair-Ausrüstungen die öffentlichen Fonds sehr in Anspruch nezmen.

Auf der chirurgischen Klinik werden fortwährend Versuche mit Chloroform vorgenommen, eben so in der Privat - Praxis, und sind von der Art, daß die besouders vorzüglichen Eigenschaften dieser Nar-

G6 ane

cose den Gebrauch des Schwefel - Aethers bald ganz verdrängen werden. Frankr e O:

aris, 27. Dez. Gestern arbeitete der König, dessen Heiser- feit fast ganz vershwunden is, wieder mit seinen Ministern. Bor=- gestern Abend waren die Lords Normanby und Brougham von der Königlichen Familie empfangen worden. Nur Madame Adelaide, die ant der Gripye leidet, konnte uiht in der Gesellschaft erscheinen. Der König bringt täglih mehrere Stunden bei sciner Schwester zu, deren Unpäßlichkeit aber auch keine ernste Besorgnisse erregt. Zum Weih-= nachtsfeste is von der Herzogin von Orleans zuerst am Tuilerieenhofe die deutsche Sitte des Christbaumes eingeführt worden, und später sind diesem Beispiele auch die Herzogin von Nemours und die Prinzessin Klementine gefolgt. Wer daher am Weihnachtsabende in den inneren Kreis des französischen zibuigshauses getreten wäre, hätte sih mitten in das deutsche Familieuleben verseßt glauben können,

Die Herren von Radowiß und von Colloredo wurden am Sonn abend durch die Gesandten ihrer Höfe dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten , Herrn Guizot, vorgestellt. Die Presse und die Union monarchique wollen heute wissen, daß die französische Re= gierung ihre Ausichteu in Bezug auf die Angelegenheiten der Schweiz plövlih geändert habe, und daß sie deshalb eine neue Note anu die anderen Großmächte abgeschikt habe, Es hätten sich nämlich in ei= nem außerordentlichen Kabinetsrath , der in St. Cloud abgehalten worden, Marschall Sebastiani und Graf Duchatel aufs cntschiedenste gegen jede Art von Jutervention in der Schweiz ausgesprochen, und

E P LBERA. : LEB E A I d PE V I Car e e

aus vier Archiven bestand. Denn in Wien war das Kaiserliche Neichs-Hof- Archiv, in Weylar (für ältere Sachen in Aschaffenburg) das des Neichs- Kammergerichts, in Regensburg das Reichstags-Direkttorial-Archiv und in Mainz bis 1792 vas erzfanzlerische Neichs - Haupt - Archiv, Von übrigen Archiven hat Böhmer das in Worms und die böhmischen Archive, Sturm das in Olmúüß, Görz das zu Linz am Rheine und der Herausgeber das in Mainz beschziebenz von demselben sind die Aufsäße über das Gebäude des bayerischen Neichs-Archivs in München, über die école royale des chartes in Paris und über die in Frankreich und Belgien zur Erhaltung historischer Kunst - Denkmäler bestehenden Einrichtungen verfaßt. Die f S. 121 fi mitgetheilte Jnstruction für die Verwaltung des Provinzial - Archivs in Düsseldorf ist in ihrem technischen Theile unstreitig von tem ausgezeichnetcn Rorstande desselben, Herrn Lacomblet, aufgestellt und eine Muster-Arbeit für die wissenschaftliche Benußung von Urkunden-Archiven,

Die Nubrik der historisch-archivalischen Forshungen, Vereine, Anfragen, Notizen und Wünsche is wiederum reih und mannigfaltig ausgestattet, Wir nennen hier nur die Artikel über Spezial - Bibliotheken für Landes- Geschichte, über Fr. Jos, Bodmann's literarischen Nachlaß, über das Kur- fürstlich triershe Exemplar der goldenen Bulle und die Mittheilungen über die Ausbeute, welche wir aus den spanischen Reisen Gachard's und Heine's zu erwarten haben, Der Aufsaß Levin Schücking's, „eine Aufgabe für Archive und historische Vereine“, aus der Kölnischen Zeitung, ist, wie die Romane dieses Verfassers, leiht und flüssig geschkieben und auch in der Hauptsache vollflommen begründet, Der Verfasser vermißt nämlich eine Kultur - und Sittengeschichte des achtzehnten Jahrhunderts und tadelt die veutsche Sucht, zu generalisiren, welches uns über den Jdeen nur zu oft die

ersonen und die Verhältnisse vergessen läßt, Aber gegen einzelne Punkte, Behauptungen und Urtheile würden wir, falls hier der Raum wäre, manche Ausstellungen zu machen haben, und wenn Herr Schücking die Aussicht purchs{himmern läßt, als ob er an eine solhe Geschichte Hand anzulegen beabsichtige, so müssen wir nur wünschen, daß seine Bilder nicht etwa im Geschmake seiner „„Ritterbürtigen““ ausfallen mögen.

Unter der leßten Rubrik, „neuere archivalische Literatur“, hat Herr Friedemann den Zuhalt von neun Schriften dieses Gebietes seinen Lesern mit Sachkunde und Belesenheit dargelegt.

2

Letzterer, der Minister des Junern, habe seine Entlassung einreichen zu wollen erklärt, wenn man nicht von diesen Plänen ablasse. Die Berathung sei sehr stürmisch gewesen, uud nah dem Schluß dersel- ben seien sogleich zwei Couriere nach Berlin und Wien abgefertigt worden.

Nach der pariser Korrespondenz der brüsseler Jndepeudance spräche sih der auf die Schweiz bezügliche Passus der französischen Thronrede dahin aus, daß die Vermittelung durch die Beilegung des Streites unnöthig geworden sei, und daß der König hosse, die Schweiz werde durch Aufrechthaltung der rechtmäßigen Grundlagen des Bundes den Frieden zu erhalten wissen, der ihr zur Sicherheit dieue. Der Paragraph über die Plata Angelegenheiten fündige an, daß diese Frage durch Vereinbarung zwischen Frankreich und England werde gelö| werden. Ueber die inneren Angelegenhei- ten soll sih die Thronrede sehr weitläufig verbreiten und sich insbe sondere seyr energisch in Betreff der reformistischen Bankette aus sprechen. Von irgend einer speziellen Reform sei nicht die Rede; indeß enthalte die Thronrede Andeutungen darüber, daß die Regic- rung sih mit den Reformen beschäftigen werde.

Aus Anlaß der bevorstehenden Eröffuung der Session haben zahl- reiche Streitkräfte den Befehl erhalten, sich der Hauptstadt zu hernz; es heißt, es würden dieselben so weit vorgehen, daß sie ein tretendenfalls in nur einigen Stunden in Paris erscheinen könnten, Außerdem is die Besaßung der Hauptstadt vervollständigt worden ; sie besteht jeßt aus etwa 40,000 Mann.

Der Constitutionnel bemerkt, daß schon 1845 das Defizit des ordentlichen Budgets auf 557 Millionen gestiegen gewesen, wozu seitdem das von 1846 mit 58 Millionen, das auf 105 Milliouen ge \häbßte vou 1847 und das vor sechs Monaten {on auf 30 Millio nen berechanete des noch gar nicht begonnenen Jahres 1848 komme. Mit 469 Millionen Defizit stehe man am Schlusse von 1847, hate für mehr als 900 Millionen üfentlihe Arbeiten unternommen und nah möglihstem Mißbrauche der s{webenden Schuld zu nachtheili- gem Preise borgen müssen, um das Dringendste zu decken, Das sei die Lage, bei welcher das Ministerium eine Herabseßung des Porto und der Salz-Abgabe vornehmen wolle.

Ju Vienne hat am 21. Dezember auch ein Reform-Bankett statt= gefunden, «an welchem 580 Personen Theil nahmen, darunter 223 Wähler, 14 Maires, 65 Gemeinderäthe, 40 Advokaten und Notare, 8) Offiziere der National-Garde. Der Präfekt verbot die Benußung des Zuganges zu dem anfänglih für das Fest gemietheten Saale, der sh in einem Gebäude befand, wo eine Schwadron Husaren un tergebracht ist. Sofort wurde eine Ari Brückenweg nah einem Fen ster des Saales angelegt. Jeßt verbot der Präfekt die Benußung des Saales ebenfalls; der Besißer einer großen Fabrik schaffte dar auf einen passenden Raum zu dem Bankette.

__ Graf Dubois, Polizei - Präfekt unter dem Kaiserreiche , is vo1 gestern hier, 90 Jahre alt, gestorben. Ex soll höchst werthvolle und interessante Papiere über die geheime Geschichte jener Zeit hinter lajjen.

Als Antwert auf die kläglihe Schilderung, welche ein Artikel s Constitutionnel von dem Zustande, den Krankheiten und der terblihkeit auf dem französischen Geschwader an der afrifauischen Westküste kürzlich gegeben, versichern bie ministeriellen Blätter,

ß die Bemannung der Schiffe des afrikanischen Geschwaders sich ines befriedigenven Gesundheitszustandes erfreue. Der Constitu= tionnel entgegnet, das sei leiht gesagt; so lange aber Herr Guizot nicht das löblihe Beispiel der englischen Regierung unachahme, die regelmäßig ihre Korrespondenz mit dem Befehlshaber des britischen Geschwaders und die Lazareth= und Todten-Listen desselben veröffent lihe, werde man es nicht ungeeignet finden, wenn der Beweis zu jener Behauptung gewünscht werde,

Der Unterriht8-Minuister hat unterm 18. Dezember die Statu- ten genehmigt, welhe in einer General - Versammlung sämmtlicher Schul- und Erziehungs-Austalten-Direktoren des Seine-Departements entworfen worden. Diese Statuten stellen die Bedingungen fest, unter denen das Lehrer= und Aufseher-Personal in den zahlreichen Knaben- uud Mädchen-Pensionaten angestellt und entlassen werden sollen, Jn Zukunft wird kein Judividuum mehr in den Erziehungs Austalten zugelassen, sei es als Aufseher, Studienmeister oder Lehrer, wenn er nicht von obigem General -= Ausfchuß gehörig geprüft und mit Zeugnissen versehen worden ist.

Der Handels-Minister wird, dem Vernehmen nach, den Gesetz Entwurf wegen der transatlantishen Paketböte, welcher für die be- vorstehende Session angekündigt war, erst im Jahre 1849 den Kam mern vorlegen, weil in mehreren Häfen für den Betrieb dieses Dien- stes noch nicht die nöthigen Vorkehrungen getroffen sind und die e forderlihen Comtoire fehlen. Dagegen heißt es, die Frage wegen der Kanäle sei nun eutschieden, und mau werde gleih im Anfange der Session einen Geseß=Entwurf vorlegen, damit zum Verkaufe oder zur Verpachtung derselben an Privat - Gesellschaften geschritten werden fönne. 5s seien dem Ministerium bereits \o vortheilhafte Anträge gemacht worden, daß der Staat aus den Kanälen, welche seither nicht die Betriebsékosten deten, ein ansehnlihes Einkommen ziehen würde, obgleich die Tarife für ihre Befahruug ermäßigt werden sol- len. Für die Vollendung der noch nicht fertigen Kanalstrecken werde

Dem zweiten Hefte der Zeitschrift is rasch ein drittes gefolgt, übe? dessen Jnhalt wir folgende Bemerkungen anschließen, Das Fach der län- geren Aufsäge ist in einer rühmlichen Weise durch die umfassende Abhand- lung des bayerischen Reichs-Archiv-Nathes voz Schlichtegroll vertreten, in der unter verschiedenen Gesichtspunkten gezeigt wird, daß die Archive nicht mehr wie Rüstkammern betrachtet werden durfen, in welhen man Gegen- stände unterbringt, die soust keinen Play haben, sondern als Jnstitute, welche sich an die Negistraturen der landesherrlichen Stellen und Aemter organisch aureihen und gleichfalls wie diese ihre kompetenzmäßige Sphäre haben, Hiernach giebt derVerfasser zuerst eine Uebersicht des heutigen Archivrechts und Archiowesens in Bayern für praktische Juristen, stellt dann die leitenden Grundsätze über Organisation von Landes-Archiven und das Ausscheiden alter Amts-Registraturen.. bei ihrem Uebertritt in das Archiv-Konservatorium (in Baveru) zusammen und schließt mit praktischen Bemerkungen über die Be- nußung der Landes - Archive für öffentliche und Privatzwecke, so wie über die Bildung von Archiv - Beamten, Jn dieselbe Rubrik gehören die Nach- richten des Herausgebers über die Verwaltung der école royale des chartes in Paris, das paläographishe Büreau in Brüssel und einige italienische Archive, Ein anzieheuder Aufsay is der über die in Metallmasse durch den Chemiker Röckel in München nachgebildeten Siegelabgüsse, so wie der an- dere des Herausgebers über einen gedruckten Ablaßbrief bei der Ausstellung des heiligen Ros zu Trier im Jahre 1516 zu mannigfachen Betrachtun- gen Anlaß giebt. Das Exemplar befindet sih in dem Central - Archive zu Idstein und is mit den Varianten eines ähnlichen im Provinzial-Archiv zu Koblenz versehen. j :

Die schon früher belobte Mannigfaltigkeit der folgenden Rubrik, welche archivalisch-bhistorishe Forschungen, Vereine, Ansragen u. dgl, in sih schließt, findet auch in diesem Hefte wieder statt, Es sind dies gleichsam die amoe- nitates der Archiv-Wissenschaft, wie sie zuerst Ebart in jeinen Ueberlieferun- gen und dann Fr, Jacobs in den Merkwürdigkeiten der go:haischen Biblio- thek mit Einsicht und Geschma einem weiteren VLesekreije geboten haben, Hier erörtert nun zuerst der kurhessische Archivar Landau die Wichtigkeit einer Geographie der deutschen Gauen, als der besten Grundlage bei Ausstellung eines Verzeichnisses der sämmtlichen Orte Deutschlands, und sein Stamm- verwandter, der darmstädtische Ober-Studienrath Dilthey, bespricht eine Reihe

man sofort Sorge tragen und dadurch dem Verkehre cinen dkiiaa Dienst leisten. : E nen wwichGugen A Dres E Joiuville im Befehle über das Yittel ader ijt noch nmcht ernannt, und man versichert daß Contre-Admiral Trehouart vorläufig dies Kommanto bebalten werde, it : Die Pre fe, welche befanntlih seit längerer Zeit antiministe= riell geworden ijt und eine fonfervative Opposition zu bilban {uit vergleiht jeßt Herrn Guizot mit dem Fürsten von Polignac. i

Das Journal des Débats erklärt sich in einem leitenden Artikel gegen Uebersteuerung des inländischen Rübenzuckers zu sten des Kolonialzukers,

Vor einiger Zeit hatte der Bischof vou Saint-Brieuc das dor tige Collége mit dem Junterdift belegt, Das General = Conseil ded

Departements ist daher außerordentliherweise zu einer Berathuna

über dieje 2

l i E ha imo û Í 2 deulende œumme votirt, um das

ngelegenheit zusammengetreten und hat sofort eine tädtische Collége in ein Könialid umzuwandein,

Der Geschäftsführer der forme ift, weil er die Berathungen der Pairs-Kammer in dem Praslinshen Pro: öffentlicht hatte, zu vier Monaten fananiß verurtheilt u

teibar nah Verkündigung des Urtheils Haft gebracht w

e Paris. 2/7. Dec Die T

Nachmittag im Konferenzsaale versammelt,

reau zu konstituiren; 250 Mitglieder woh! Versammlung bei. Bis heute Nad

putirte als hier anwesend in der Kammer Conseils-Präsident, die Minister des Jnnern, der zen, des offentlichen Unterrichts und des Handels geqen; unter den anwesenden D |

Hauranne und Berryer ; dagegen

Dufaure. Das provisorische Büreau

mengeseßt: die vier jüngsten Dep1

nämlich die Herren de la Guiche,, Merode und Vicointe von Portalis. Alters- Präsident werden sollte, 1st zählt, aber er hat jene Chre abge

j

7 x al C «111 ol Gio ck abre alt E, zule, Dieraui Ç

4s

[ l

ge [t

V 1

tit i

thnt, welche wurden durs

N oba bere r 1 eputation 2 bet

ten bestimmt, die an der großen L welche morgen der König empfangen wird. Man versichert Kammer, Odilon Barrot werde der Kaudidat des U ) und der Linken für die Präsidentschaft sein. Sämmtliche r Opposition werden sih morgen versammeln, um qudidaturen für die Vice-Präsidenutenstelle zu vereinigen. Das große Wahlreform-Bankett zu Rouen hat vorgestern statt gefunden und wax allerdings sehr zahlreich besucht, wozu natürlich Leichtigkeit für die pariser Gleichgesinnten, in vier Stunden mit dey Abend D

L

} L

Eisenbahn dahin zu gelangen und noch an demselben Abend wie! zu Hauje zurück sein zu köunen, viel beigetragen hat. Es #ck) ein gute Zahl der Gäste so ziemlich mystifizirt weggegaugen is, denn weder Dupont de l’Eurxe noch Lamartine, die man erwartet batte, wa= ren erschienen. Die wirklih anwesenden Deputirten waren die H S i

Y l eint,

ren Desjobert, Osmont, Levavasseur, Leford=Goussollin, La ODrouyn de Chuys, Baroche, Gustay von Beaumont, Beaumont der Somme, Cremieux, Georges Lafayette, Oskar Lafa9ette, Havin, B mont Marquis, Chambolle, Duvergier deHauranne undOdilonBgrrot. Die außerste Linke scheint sich mit den kürzlich erst zu Neubourg errungenen Li beeren zu begnügen und sich nicht weiter fompromittiren zu wollen, obgleich Herr Senard ihr zu wissen gethan hatte, daß man ihr „die Dynasti aufopfern wolle, nämlich erste auszubringende Toast so lauten: „Auf die National-Souyverain: elch »

} Lil

tät! Auf die Dynastie und die Institutionen, E S (4 h

ie Donastie““ wurden deren RKory

gegründet worden! Die Worte ;,

äußersten Linken zu Gefallen weaggelassen, d dessenungeachtet nicht erschienen, Dieser Umstaud, den tions-Journale auszushwatzen sich wohl hüten werden,

stish für diese ganze Demoustration und drückt ihr ein seh

haft constitutionelles Gepräge auf, obgleich fast alle Redner, di vernehmen ließen, der sogenannten constitutionellen oder dyngftisc Opposition angehörten, Das MNesultat dieser Nouen war das Versprechen, das sich alle Theilnehmer gaben, Agitation vermittelst solher Bankette fortzusc icht zu bis der Hauptzweck, der Sturz des

Es soll nun zunächst in s

aujammenfkunft

TONIOUI E alt 9, nung der Kammern, ein neues Bankett stal lein sollen während der ganzen Dauer der Session auch in allen Arrondissements Bankette organisirt werden, \o Agitation ununterbrochen unterhalten würde. Aber es gewinnt Anschein, daß die Regierung dieses Treiben nicht längei mit anzusehen, fonderu dasselbe unter Mitwirkung der Kammern abzuschneiden gedenkt, Daß Absicht dexr Majorität i}, in Adresse einen förmlichen Tadel der Baukette aufzunehmen, auch die Thronrede darüber \{weigen f}oilte, scheint außer Zweifel.

[N o [M ( î

Die Nachrichten aus Algier vom 20. Dezember melden einem Angriffe Abd el Kader's in der Nacht vom 11lten zum 12ten

£S

250. mm. L L ama E G; A AIMEI A Z VUALEA L N A ORAR A A A

deutscher Orts- und Volksnamen in etymologischer Beziehung, als Mo- puntiacum ünd Mayez, Moeuus uüd Mayn, Taunus, Palus uind Pfahlagraben U, a. m., wobei wix besoiders auf die ebet einanderstellung deutscher und italienisher Fluß - und Städtenamen (S. 268) aufmerksam machen, Ein thüringischer gelehrter Archivar, Hesse, theilt Anfragen und Bemerkungen über die Schicksale wichtiger Handschrif- ten mit und findet sofort durch des Herausgebers Vermittelung die gc wünschten Autworten von einem Meister des Faches, Herrn Böhmer in Frankfurt am Main, Zuleyt geben uns zwei verbundene Freunde, Haupt- mann von Mauntz und Archivar Bever, in Koblenz , eine für Kunst, Ve- schichte und Wappenlunde wichtige Nachricht über die von ihnen beabsich- tigte Unternehmung. Dieselbe is nämlich auf cine Abbildung der 73 Vil- der aus jener prachtvollen Pergament-Handschrift (in Koblenz) gerichtet, in welche auf Befehl des Kurfürsten Balduin von Trier sämmtliche damals noch vorhandene Urkunden seines Erzstiftes auf,„enommen wurten, und joll von geschichtlichen Anmerkungen begleitet sein, durch welche ein bisher tye- nig gekanntes Stück deutscher Geschichte nach allen Seiten hin eine wün- \chenswerthe Aufhellung empfangen wird, e

Die leßte Rabrik: „archivalische Literatur“, zeigt durch die Besprechung oder Anzeige von Schriften eines Baur, Böhmer, Mone, von Aufseß, F. W. Tittmann und Scriba, welche schöne Kräfte auf diesem Gebiete in Deutschland thätig sind. Mehrere dieser Schriften haben zur ausführlichen Besprehung der Angelegenheit über den Abdruck oder Wiederdruck des deut hen Urkundenschaßes eine neue Veranlassung gegeben. Einer beiläufigen Bemerkung des Herausgebers auf S. 289 (die Peste haben durchlgusende Seitemahlen) wollen wir doch noch gedenken : „wenn die Gymnasien An- tifes und Modernes in rechter Verbindung lehren und darstellen wollen, wie es ihre unbezweifelte Aufgabe is, so mögen die philologischen Lehrer derselben oder wer sonst die Geschichte vorträgt, anch dem deutschen Ba- terlande die nöthige Aufmerksamkeit widmen.“ Es is nämlich die Rede von einer neucn Bearbeitung der Geschichte Adolfs von Nassau.

Mit diesem Heste is der erste Band der Zeitschrift geschlossen, Mü- gen ihm noch viele nachfolgen! J:

L E -———

auf das Lager der Marokfaner unter dem Sohne des Kaisers. als er den Handstreih gelungen glaubte, sah er sich dcs Bi plößlich auf allen Seiten umringt und konute sich uur mit einem Ver lust von 259 seiner besten Reiter wieder durhshlagen. Er steht nun verlassen mit seiner Deira an der Maluia und joll an den Sen [ ière geschrieben haben, um zu fragen, welches T5

beobachten würde, wenn er sih ergebe.

J

geivesen, man werde edelmüthig ihm cine Cxijlenz 11

Algerien oder in Meïka verschaffen. È Heute am Anfange der Börse war die 20m D

der Bank gefaßte Beschlußnahme ange\chlagen, kraft

fonto von 5 yCt. wieder auf den früheren Saß geseßt wird, Dies wird sehr günstig auf die 7 bre

"il e ‘e Á 1Do!la res\chlu)e min den Geschäften des Handeis

Seit leßten Freitag haf das macht. Heute schloß die

cktei

her als Freitag, das die Zprozentige Nei Auch

¿Freitag

Großbritanien und Qondon, 25. Dez. Vorgestern ist orsibe des Lord-Lieutenants abgehaltenen

beschlossen worden, die

mehreren Oraf|ca

Da} gkeitlihe C idhabung der Just

44 r, "l 115 di l-Kommijjion bevollmad

n Hereford Adresse mit 6 500 Geistlichen und vieler anges

N uberreidit h No U UDeErreiT Werde

nterhau}es, Werthes aucgesprochen und die gegen 1hn gerichteten Verfolgung i usbgehen, als deren talentvoll ier Gegner De, Hampden sich von Anfang an gez Die Morning Chronicle meldet, daß die North anl iti Bauk in Liverpool vom 3, Januar an ihre Banknoten wieder einzulösen beginnen werde, Ihre Passiva sind jebt auf 208 0060 L nd es ist niht daran zu zweifeln, daß fie balt Allgemeinen wieder aufnehmen vorgestern in E e tron d ompany,

* die Ungelegen|)(

"S PIN

nertfenS8wertes und

C C A Do val Pa err Meröbanw

Dasselbe Blatt \agt in trock4:1 werden wir bis zum April 1849 in Canton erzwungene Vertrag acht vor Cauton nöthig Bajonnet geregelt werden,“ in verwidelter Rechtsfall nimmt gegenw E N e S vrud, als die it, Au diese Vermögen welche sterben, ohne Verwandte zu hinterlassen ode Samuel Troutbeck, ein Schisfsjunge, strandete in Indi den Eingeborenen zum Gefangenen gema, clanate in Freiheit wieder und ließ sich in Madras als Kaufnann Er starb 1786 alo ein reicher Mami und vermacbte \eù

Der OMUIE N Ba pPpinqg, D Pl erzogen Ir. C TEI ein

Gtlle ward nichtig ertlart, weil er gegen das Gesel übe! verstieß, Die geseßlichen Crben wurden aufgefordert, , und da Niemand seine Verwandtschaft mit dem inlängiih darthun konnte, so ward 1816 der Krone zugesprochen. Das x usfclmiickung jenes seltsamen Vavillons

ein Mann, dessen Geschmack uicl

n Drigÿton erbauen ließ,

\ M l

zwei arme «alte auen und nehmen als Verwandte Sqgmu vom Urgroßvater her die Erbschaft in Anspruch. Zad ri eines Formfehlers wegen zu ihrem Nachtheile entschieden und seitdem vergebens vor beide Häuser des Parlaments gebracht. Endlich g

IALLEE E SUIONE ee agte Untersuchung dex Bittschriit Denn gegen die Könmgin |

G 6 P

i 1 jelvjt Tann feine Klage erhoben werden, uigin schreibt auf bie Bittschrift: Let right be done! (Laßt dem Rechte seinen Lauf), und die Sache kommt aufs neue vor die Ge= richte. Dieser Tage haben die Geschworenen in Guildhall den Klä gerinnen die ganze Erbschaft zugesprochen, ESie beträgt nicht weni aer als 373,000 Pfo, Sk, Von einer kli verstorbenen Me

g Ö » P Lo DLN eer TUuRuUCG verstorbenen NYirs. Sarel werden der Krone eben wieder 70—80,000 Pfd. St. zufallen

HDie.K6

E

Aus dem §aag, 27. Dez, Das Handelsblad enthält einen Artikel über den vor kurzem zwischen den Niederlanden und Schweden abgeschlossenen Handels - Vertrag, worin es zu Anfang heißt : i

„Mehreremale haben wir erklärt, daß wir schon aus staatswirthschaft- lichen Rücksichten keine Vertheidiger von Handels-Verträgen sind. Beruhen doch dieselben auf dem alten Schubsvsteme und neigen sich blos scheinbar zum Freihandel hin! Js ja immer jede der kontrahirenden Parteien dar= auf bedgcht, den Produkten und Schiffen der Gegenpartei feine größere Freiheit zu gewähren, als diese gegenseitig zugesteht, Man geht dabei immer von dem Grundsaße aus, daß der Ausfuhrhandel vortheilhaft, der Eizfuhrhandel dagegen nachtheilig sei einem Grundsaße, dessen Ungrund man jeßt doch endlich einsehen sollte, Mehr als einmal hatte Niederland

genheit, Euro abgenußten inderter oder wied

mmenen Yanî

int gegenmwa ummenzuraien,

nod) fo

m1ttelaltei Be

olutions=- Versuche als einen stehenden Artikel zu betrachten, wozu die Gewaltthaten des Si 5ckchreckensregiments einen pi nten Gegensaß darboten, fonsolidirt und hebt sich Deutschland kom ziell und politisch immer m stärkt seine Kräfte in einer ise, die für uns zugleich beschä! und beeugend i, Während aadtland harmlose Pfarrer wegen religiöser Versammlungen gt und gequält werden und die tüchtigsten Männer auswandern, weil in threr Heimat für sie keine Meinungsfreiheit, ja kaum die Freiheit des Gedankens mehr existirt, finden im Kirchenstaat und in der Hauptstadt des Katholiziómus die freisiunigsten strebungen Spielraum, und ganz Jtalien nimmt einen ungeahnten Aufschwung. Unser Hauptkrebsscha Den liegt in der tiefen politischen Entsittlihung, die in unseren Zu ständen mehr und mehr zu Tage tritt, a1s deren Folge wir die Auf lockerung aller Bande und die Unterwühiung der Schranken, welche sonst, in alter und neuer Zeit, als uotbwwendige Bedingungen eines jeden Staatêwesens angesehen wurden, im ferneren die überhand nehmende Abstumpfung des Gefühls für Recht und Unrecht zu be Flagen haben. Es ist ein eben so mühsames als trauriges Geschäft, dessen wir uns für jeßt entheben wollen, den - leßten Grün- den dieser Symptome nachzuforshen. Gewiß is, daß sie vor= bauden sind, Ein einziger Blick auf die Geschichte der leßten Jahre zetgt auch dem größten Optimisten mehr als zur Genüge, daß Etwas, ja fehr Vieles faul i im Staate. Das politische und soziale Leben in der Mehrheit gerade der sogenannten „regenerirten“ Kantone, wie

et hat, befindet sch unleugbar in einem sehr ho= neration. Die enorme Leidenschaft, die tief womit die Tagesfragen behandelt wurden,

s äußerst kleinlich waren, absorbirten in der 1f die wirklich praftishen Fragen einigen Anspruch Fast nirgends findet man eine ruhige, organische Ent= Berfassung noch so sehr die Abwechselung be- o viele Sichcrheitsventile angebraht haben, alb der verfassungsmäßigen Perioden, deln, die auf einen totalen Plab = und

de System- Aenderung is regelmäßig

j und regelmäßig bei jeder

die Faust des Souve-

iommen, daß die lebte

iglich sei. Daß

endenden

Volkes,

ergleichen

Sckchaden

unsererseits

rei wäre, zu ss

ie Fei der

1e materiellen

bierbei auf

etr=-

G r eitait

Dea 1

f

un T befon- ude deutlicher, nd hofft, daß der funde gestrichen iltnissen wünscht

ridgenofsen-

Milz

Urban

: ubrigen

überhaupt weitere

e TADITAIE

VENDIATEE, GUE

bereitwillige CEnt- verden,

"it O 1 ein BVarledhett

Kommissions=

Borortes wer- a1 im 4 Bataillone 1 Compagnie Artillerie

Fnfanterie und 13 Com=-

Dezember verbreitete sich in Luzern

bei Beckenried, im Kanton Unterwalden, meh-

jenvssischen Besaßung auf dem Wasser verun= l derselben wird verschieden angegeben. Eis

Andere auf § und wieder Andere auf blos ¡ie Verunglü- 10h nicht zu- oldaten wag- ih allein in einem Schiffe den See un zut wenig _Hahrleute, un f ge n Elemente zu bieten. Schi} stürzte und entleerte sich \chaufelnd er Bemannung. davon sollen, ) immens ih haben retten

1

l _— _— S (

‘o Q il

R P L IVEN

Politik Rechtsftillstand eingetre- é Aemtli, Jeder brit Rocktashe oder gar

glaubt, er habe gelitten für ubt, als Oberrihter würde Theil; ein Dritter will sih mit Wer früher als Gerichtsschreiber will ts - Präsident werden. Solche, die schaarenzug uur einen Spazierstock bei sih hatten, roollen 1 getragen haben; wer damals Verführter

b

Luzern 1} bei der dreht und freift fich setne Leidensgeschichte den Arm in die

chwersten Stuben jeßt Verführer gewesen sein : kurz, Jeder war tapfer, und gefangen. Wer nun bis dahin zu Aemtern gelangte, men und ih auf die Seite begeben,

die vielleicht auf spätere Aussichten ver=

austheisung beendigt sein wird, kommt es ge- Berfassungs Revision. Dabei erwartet man folgende ¿dauer der Behörden, vielleiht um

igung der Nicht - Kantonsbürger,

4)

Pi Ver.ängerung der Amtsda 10 Jahre, Stimm- und Wallberech Abschaffung des Veto's und eventuelle Aufhebung der Klöster.

Als erstes politisches Drama wird wahrscheinli aufgeführt wer- den, die Revision der Leueumords - Prozedur. Es wird behauptet, Michael Akermann, der zum Tode verurtheilte und nachher zu lebens=- länglicher Ketteustrafe begnadigte Mitwisser und nachherige Verräther des Jakob Müller, habe leßter Tage schon eine Visite seines Frei- haaren - Kollegen und nunmehrigen Dberrichters Villiger entgegen=- nehmen müssen. Jakob Müller, der Mörder, is todt, das Schwert des Henkers hat Angesichts einer Menschenmasse von vielen Tausenden dem reumüthigen Sünder das Haupt abgeschlagen. Mis chael Akermann war der eigentlihe Anstifter und Verleiter des Jakob Müller, er reiste mit Leterem nah Aarau, Winterthur und Zürich

A7

U {

und half Leu's Leben verschachern. Die auf Entdeckung des Thäters gescßte Belohnung von 4000 Fr. trieb ihn zum Verrath. Seine Schuld blieb aber ebensowenig verdeckt, als die des Mörders; ex