1848 / 12 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ten, was die europäische Jutervention tbun wird. A Sageazt Beke ra’s Verhaftung und Verbaunung aus Monbevdeo r L Maldo= wurde beschuldigt, mit den Belagerung® geheime Einver=

M, -tbeidigqung Ribeira anvertraut war, gel ' R E M Hf and also die Sache der orientalischen Republik

D ‘iegs-Minister, Herr Rattle, wurde da=- Pre Ien e R E eado geschidckt, um ihn festuehmen zu lee Einen Augenblick machte Ribeira Miene „zum S, fügte ih aber endlih doch dem Befehle zum Einschisfen und wurde of t inmitten seiner Truppen verhaftet und an Bord des französi= D fschiffes „la Chimere““ gebraht, von wo er auf der „Al-

s en Vampsfs A di e | P ae h R nach seinem Verbannungsorte Santa Catalina bei Rio Ja= neiro geführt wurde. Seine Ankunft daselbst is bereits bekannt.

Der mis tes.

Am 22. Dezember war zu Breslau der 19 Jahr alte Müllerlehrling Joseph Wuttke beschäftigt, die Wasserräder der Klarenmühle vom Eise zu befreien, und stürzte dabei in das Wasser. Er passirte mit dem reißenden Strome die ganze Reihe der Näder und wurde glücklih unter ihnen hin- weggeführt bis in die Tiefe hinter dem Nadegerinne. Dort kam er wieder zum Vorschein und wurde von der Gewalt des Wassers noch über 100 Schritt weiter fortgerissen und an ein Floß getrieben, welches er erfaßte und sich dort so lange hielt, bis man ihm aus der Mühle zu Hülfe kom- men fonnte. Er gelangte unversehrt wieder ans Land.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

Wien, 5. Jan. (Bresl. Ztg.) Die höchste Staats - Be- hörde is nunmehr in Bezug auf den Bau der Eisenbahn zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag zu emem desinittven Entschlusse getom- men, und diese Strecke soll im künftigen Srühjahr mit Nachdruck in Angriff genommen werden. Die Trace wird abseits über Reichenau dur einen Thaleinschnitt, durch die sogenannte Brein, nah Steier= mark hinübergeführt werden und muß bis 1850 vollendet sein.

Handels- und Börsen-Uachrichten.

Berlin, 8. Jan. Das neue Jahr brachte uns strengen Frost und Feine Aenderung im Getraidehandel.

Der Umsaß in Weizen, der hier ohnehin sehr geringfügig i, wird noch mehr dadurh gehemmt und verkleinert, daß die nicht unerheblichen Zufuhren vornehmlich per Eisenbahn gleich anderweitig von Zwischenhänd- lern vermittelt werden, ohne erst an den Markt zu gelangen. Unter solchen Umständen läßt sich über den Stand der Preise kaum etwas mit einiger Gewißheit sagen, und nur im Allgemeinen wird rücksichtlich der Qualität, Poln, Weizen auf 68 72 Rthlr. , märk. auf 64 69 Rthlr. geschäßt,

Der Handel in N oggen carakterisirt si fast eben so. Ueber das, vas auf Schienenwegen hier ankömmt, i} meist {on im voraus verfügt, und Bodenläger bleiben nominell unverändert auf 45—47 Rthlr. in der Notirung, Gedorrter Roggen gilt eher 42 Nthlr. Von verwinterten La- dungen is in dieser Woche kaum die Rede gewesen. Auf Lieferung zum Frühjahr ging sehr wenig um, da nur Ordres ausgeführt werden, die jegt zu fehlen scheinen, Zu 474 Nthlr. per 82 pfd. wäre anzukommen.

Gerste nah Qualität 41 —43 Nthlr., wird nur bei Kleinigkeiten gekauft,

Hafer wenig gefragt, bei kleiner Zufuhr in loco aber preishaltend, für 50/51pfd. i} ca. 29 Rthlr. bewilligt, 48pfd, wird nicht unter 27 Rthlr. erlassen. Auf Lieferung zum Frühjahr 48 pfd, 29 285 Fithlr.z 50 pfd. 29 Rthlr. mit Käufern.

Koch-Erbsen 52—59 Rthlr.

Futter-Erbsen 51— 54 Rthlr,

Jn Kleesaat i} nichts umgegangen, für f. roth zeigt sich einzelne Frage, doch sind die Gebote von 12 a 127 Rihlr. zu niedrig; Inhaber verlangen für feine Waare 13 Rthlr., mittel is mit 410; 12 Rthlr. offe- irt, weißer weniger beachtet und mit 11—44 Rthlr. nah Qualität offerirt. :

In Rappsaat stockt wegen mangelnder Ordres der Umsay. Zu un- gefähr legt gemeldeten Preisen is noch jeßt anzukommen. Leinsaat, im Frühjahr zu liefern, is mit 58 Rthlr. begeben, Rüböl hat sich mit den Kältegraden gehoben, wird in loco besser bezahlt, findet aber in der weiter ausgreifenden Speculation _ noch feine halibare Stüße, Bei anhaltender Frage is loco Waare seit 8 Tagen etwa {5 —% Rihlr. höher gegangen, wozu heute aber der Markt etwas ruhiger war. Auf Lieferung fehlen Anstellungen, aber auch Käufer sint nur ein- zeln und nur zu niedrigeren Preisen, Wir notiren in loco u, Jan., Febr. und März 11% Rthlr. , März / April 1413 115 Rthlr. , April /Mai 411% Nihlr. bez. und Br , 115 Rthlr, Gld.; Mai Juli 113; 113 Rthlr.; Sept. /Oft., 12 Rthlr. Br., anfänglich war fein nahe fommendes Gebot zu erlangen, später wurde einzeln 115 Nthlr, geboten. : Leinöl hat sich ebenfalls gebessert, in loco wird 10? Nthlr, gefordert, 105 Rthlr. geboten, auf Lieferung ist 10! Nthlr, zu machen, unter 11 Nthlr. aber keine Abgeber. i Palmöl 13% % Rthlr. Hanföl 16 Nthlr. j Mohnöl 215 21 Rthlr. j Südseethran 10—9; Rthlr,

Die Preise von Spiritus stellten si bei größerer Zufuhr und ge- ringerer Frage niedriger, besonders für loco Waare, die heute 2 225 Nthlr. a 225 Rthlr. erlassen ist, auf Termine ebenfalls matter, Es wird bei Po- sten pro diesen Monat zu 23 Rthlr, offerirt, pro Febr. 235 Rthlr. Br., 23 Rthlr. Geldz pr, März /April 245 Rihlr. Br,, 24 Rthlr, Geldz pr. April und Mai 257 Rihlr, Br, 25 Rthlr, Geldz pr, Juni /Juli 26 Rthlr, Br., 254 Rthlr. Geld,

Ueber das Faulen der Kartoffeln in den Gruben wird im Oder- j bruche stark geklagt, und auch in anderen Gegenden, die bisher still waren, | soll es sehr bedenflih damit aussehen.

Generelle Uebersicht unserer Ein- und Ausfuhr im Jahre: 1847,

E

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tvas theils zur Consumtion überging, theils Bestánd ist. zahl im Mehl is nicht genau anzugeben, da bei der Berlin - Stettiner Eisenbahn - Verwaltung die Angabe nicht zu erlangen war.

Die Centner-

A Hamburg, 8. Jan. Kaffee. Da ín den ersten Tagen des Jahres wenig an den Markt gebracht worden, sind nur geringe Umsäye zu berichten, Bei der fortgeseßten günstigen Stimmung für den Artikel hoffen wir im nächsten Bericht schon bedeutendere Geschäfte melden zu fkfönnen.

Für folgende Umsäße wurden voll die vor Neujahr bezahlten Preise

bewilligt. t s 1200 Sack Brasil ord... 2—3 Sch, Bco. reel ord „…. 35 —3F#; » gut ord... 35 —3+ » n E 2 «c 3E » beschädigter 15 —3 » 600 Sack Domingo reel ord. 33 » Zucker, Gleich im Anfange dieses Jahres zeigte sich etwas lebhaftere

Frage nah rohen Zuckern. Für reelle Partieen bewilligte man 6—8 Sch. mehr. Jn scharfen Zuckern is die Auswahl sehr beschränkt, Folgende Verkäufe sind zu berichten: E Circa 1200 Kisten br. u. gelb. Havanna 14 Mk. 12 Sch.— 17 Mk,

» 180 » weiß. Bahia D E P Á 13 » 8 » 18 »

v 00ck U ss exe 13 » 11 » —14 » 6 Sch.

Jn raffin. Zulern fand fast kein Geschäft statt. Jm übrigen Waaren- Geschäft herrscht allgemeine Stille, und für Thee erhält sih gute Meinung, Bei fortwährend anhaltendem lebhaften SO. bis Ost - Winde herrscht hier eine Kälte von 13 a 15° R, Die Elbe steht bis ca. 23 Meilen unter- halb Hamburg, und bei Cuxhaven is \o viel Treibeis im Fahrwasser, daß die Fahrten der englishen Dampfböte (Post - Dampfböte nicht ausgenom- men) durch Unregelmäßigkeiten unterbrochen worden. Eine regelmäßige Beförderung der englischen Post Via Holland würde besonders jeßt für Hamburg sehr erwünscht sein. Die Hoffnung auf eine Verbindung zwischen Hamburg (Via Harburg) mit Cuxhaven per elektromagnetisch. Telegraphen scheint jeßt in Erfüllung gehen zu sollen; das Actien- Kapital ist gezeidh- net, die Konzessionen lauten befriedigend, und an der Spize des Unteraeh- mens stehen Männer, die es sich zur Ehre rechnen, Begonnenes mir Ener- gie zu vollenden. Mit dem optischen Telegraphen sind jeßt die Verhandlungen zu einer Vereinigung definitiv abgebrochen, da man auf diese Weise besser zum Ziele zu gelangen hofft,

Rüdblicke auf den Gang des Reisgeschäfts zu Hamburç im Jahre 1847, Das Reisgeschäft des Jahres 1847 war zu Hamburg umfangreicher als je znvor. Fast das ganze Jahr hindurch, mit Ausnahme weniger kurzer Perioden, war stets genügende Auswahl am Markt. Schoen in den Wêntermonaten steigerten sich die Preise successive ca. 1 Mk., wel- ches durch vielseitige Frage nach diesem Artikel für England und das Ju- land hervorgerufen wurde. Der damals ziemlih geräumte Markt erbielt im März Zufuhr von ca, 14,090 Säcken (Java und Bengal), für welche Waare man 127 a 125 Mk. bewilligte. Jm Laufe jenes Monats stiegen bei für Hamburg großartigen Umsäygen die Preise sämmtlicher Sorten um 2 Mk., so daß für caroliner 19 a 21, für Nebensorten 15 a 18 Mk, be- zahlt wurde Ende April steigerten sich die Preise abermals um 8 a 12 Sch, in Folge der temporairen Aufhebung der Eingangssteuer. Alle disponiblen Partieen wurden zur schleunigsten Versendung aus dem Markt genommen, so daß dersclbe geräumt und überdies noch ca. 9000 Säcke von zu erwartenden Zufuhren zu brillanten Preisen auf Lieferung be- geben wurden. Jn den nächsten Monaten erhielten wir ansehnliche Zufuh- ren von indirekten Pläßen. Vieles transitirte, Manches kam an den Markt, und die Preise sanken wieder auf 16 4 18 Mk, für caroliner und 12% a 16; Mk. für ostindishe Gattungen. Diese Preis-Erniederung veranlaßte in den Sommer - Monaten einen bedeutenden regelmäßigen Abzug. Von transatlantischen Pläzen trafen sodann ansehnliche Zufuhren ein und wur- den sämmtlich an den Markt gebracht und verkauft, wodurh während meh- rerer Monate der Handel ungemein belebt war. Ungeachtet das Inland starïie Vorräthe besaß, gingen abermals bedeutende Aufträge daher ein. Besonde1s ging in Folge dessen von caroliner viel aus dem Markt, wo-

durch der Werth dieser Gattung reichlich 8 Sch, sich höher stellte. Im August und September waren direkt und indirekt noch ca. 1900/1 Tonnen

und 18,000 Sf. zugeführt, ult. September blieb uns irdeß nur ein Vor- rath von ca, 900/1 Tonnen und 3060 S., da mit Schluß dieses Mo-

macht,

a A Sh. 92 Pce.

Eingegangen: Preußische Nortvegische Niederländische Englische Hannoversche Dänische. Schwedische... Medlenburger. Nussische.. Französische Lübecker Oldenburger Nostocker Hamburger Bre Amerikaner. Nau 1 Summa 951 Schiffe

mit 54,139 Last.

An Gütern wurden im Jahre 1847

Königsberg, Zan. nah Antritt des Schiffe nah den pommerschen Häfen und nach aus, es wurden mehrere Fracht - Abschlüsse zu Frühjahrs - Abladungen ge- und bezahlte man: nach Ostküste Großbritaniens von 4 Sh nah Amsterdam 24 a 30 hfl. p. Last Roggen mit 1 hfl. p. Last Kaplaen später bei eröffneter Schifffahrt gingen Frachten noch höher und wurde bis 147 Nthlr. p. 565 Scbsl. p. Qr. Weizen nah Ostküste Großbritaniens und 23 und 1 hfl. Kapl, p. Roggenlast nah Holland bewilligt. Sommers war nur wenig Erport-Geschäft , gemeine Hoffnung auf eín gutes Großbritanien nicht erfüllt, und waren Frachten demnach sehr gedrückt. Be- zahlt wurde zuleßt: 5 a 5 Sh. 6 Pce. p. Qr. Weizen Ostküste Großbri- taniens, 28 a 32 hfl. und 1 hfl. p. Last Rodogen a 75 fres. p, 30 Hectolitres Weizen nah Nouen.

Die Getraide-Zufuhr aus der Provinz tend, und es steht zu befürchten, daß die oo1jâhrige Aerndte im Allgemeinen doch nicht so gut ausgefallen ist, als man anfangs zu glauben berechtigt war, man klagt bereits stark, wenig Körner liefert, und dieser Umstand in Betracht der \{lechten Kar- toffel-Aerndte wird nachtheilig auf den Getraide-Einkauf während des Win- ters wirïien,

Aus dem benachbarten Rußland hört man, daß die Aerndte au?ge zeichnet gut ausgefallen is, und es werden bedeutende Zufuhren zum Früh- jahr von dort erwartet,

Zu Frühjahrê-Abladungen hat sih bis jeßt kein Begehr nach Schiffen gezeigt, und es läßt sich daher auch nicht einmal muthmaßlich angeben, welche Frachten man bedingen würde, später, inm Monat Februar, wird man darüber vielleiht ein Urtheil fällen fönnen, und ih werde nicht unterlassen, alsdann bierüber zu berichten.

Im Laufe des ganzen Jahres sind in Pillau und hier 951 mit 54,139 Last eingegangen und 962 Schiffe mit 57,388 Last ausgegangen, und zwar vertheilte sich diese Anzahl auf folgende Flaggen:

nais die freie Einfuhr in die deutschen Zollvereins - Staaten aufhörte, Nah dem 1, Oktober war es nur die nächste Ua gegend, welche faufte, und iín Folge der verwickelten Geld - Ver-

hältnisse in England wandte sich auch der Norden zu Ankäufen mehr als sonst an unseren Plat. 1

und den Jmport einer Ladung von 3000 unser Markt wiederum gut assortirt Monaten des Jahres außergewöhnlich lebhaft, zembers trat Stille im Geschäft ein, welches, ren in diesem Jahre begünstigt, durch herbeigeführte Hemmung der Schifffahrt nun fürs erste gänzlich unter- brochen worden, S

Durch ansehnliche Consignationen von England

Sack B n Kallutta

Daa Dengal von Kalkutta war

und der Abzug auch ín den vorleßten n der ersten Hälfte De-

, durch fo manche Konjunktu-

durch den eingetretenen Frost und die da-

(Schifffahrt im Jahre 1847.) Gleich verflosscnen Jahres stellte sich eine ziemliche Frage für den Hafen der Nordsee her-

nah Stettin 8 Rihlr. p, 565 Schfl. Noggen,

bis 5 Sh. 3 Pce. p. Qr. Weizen,

Roggen nah Pommern, 6 Sh. 3 Pce. a 6 »

a 38 bl. Jm Laufe des und leider wurde auch die all- Herbst - Geschäft dur die Geldkrisis in

nah Amsterdam und 77

ist noch immer unbedeu-

daß das Getraide beim Dreschen auffallend

ckchiffe

Ausgegangen:

416 Schiffe, Preußische 407 Ele

134 » Norwegische . 134 94 » Englische . A i; &8

86 » Niederländische . N 83 » Hannoversche j 80 58 » Dänische 58 Schwedische 26

L N Mecklenburger . E Nussi‘che…. 8

S Französische s S S Lübecker . 5 Oldenburger . ad 5

Nostocker… i 4 5 A Hamburger 2

N Bremer

i A E Umerilalnt ae oc ss 5 L S G E s 1

—_— _—_—— oumma 962 Schiffe mit 57,388 Last.

von hier exportirt :

! | | | = . S | | S | Q = S - N E S N o | S E D c S S} - | | | S S i - 2A O Q s | è “o | n eta S 74 A = N es e z S Ï m | S i; S = = 4 Qa ch A Eee S = eas P [7 s t q ckS3 "3 I E = S Gd e e ens Q G 22S 22A S E E E S z Z S S S G | & R Se S A S E |ES S Q ck P L Een | [ | | S E E Ana O E A | | ; | 806 C2 159 a2, D 950| 367 | 3 O | | 26| B 4E E N [l 4 : E | 61 | 279 E 20! l 2 279 10 9/2110] 4| | 542 j | 261 37 E rantret 166 | 307 68 M i | 2700 S 1466| 111/ O E »I8| z ¡ A A hz Großbritanien 9286| 82| 84/2545| 5324| 396| 531/1448 13630) 9237 | 294) 11311312] 199] 37430| 13635 Hamburg... e 86 E E | | a | S ss 3032 1502| . | 264 | | 1027 | 245 | S i Lübe : N | | 8 L | L6G G0 22 | 99 21 | E l | as | | | | | | | M O2 . | | | | - N S | | i Norwegen î 5 78| 642| 197| 66| 33| | | 32| | N 20 329| 40 | N 4 fri i | | | | | A | | Ostfriesland. j G | 6 M l i . a L u Pommern... 601427 - 1023| 160 | 79| 431 1 9 306 | 1518| 124 2 199/2117 | 1470 | A 2147 ck- | | | | | | | 5 S5 Wede ag 0, lee | s | H M i | | h H O a | e E | | | | E | 2468 gl 9927| 5396| 643| 173/1866 |29 38921] 13635 |4725|2530 Summa... 10972 7629| 281/3981) 988 | 396| 968 3468] 16859| 9237 [6604 9396| 643| 1731866 2967| 38921 | 136 729 |2 | | | | | | | l | | | | l | l | | E | S L H E i A Export d. Jahres 1846 735719534 | 621 [2852 34251|1118| L 16 l 10732 | 2204 5536| Ti | 302 3462 3714| 537 15| 16558 3142/2158 f | | | j | | | | | | ! l l l l i | tb, t) Ez: ———

W. Weiz. Nogg. Gerste Hafer Erbsen Ctr, M. W.Saat Ctr.Oel Einfuhr 27654 68855 10551 37256 2321 325224 11852 56468 Ausfubr 2929 10525 3149 3612 115 46778 6104 6546 verbleibt 24725 58330 7432 33644 2206 1278446 55748 419922

S PRRD R R

Bekanntmachungen.

Allgemeiner

Besiß- und zahlungsfähige Kauflustige werden daher ! vorgeladen, in diesem Termine vor dem ernannten De- putirten, Ober-Landesgerichtsrath Zätkel,

Nnzei

[931]

auf dem hiesi-

Das dem Speisewirth Wilhelm August Ke

ger.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. September 1847.

se gehü-

elegene,

der Dorotheenstadt Vol. 5. gerichtlich abgeschägt

Taxe und Hy-

J 4 n . , , T c, c

j e 00 auf A i A is ae oibmentiaen Ver- | gen Schloß entwedcr in Person oder durch gehörig in- | rige, hierselbst in der Georgenstraße Nr. 29 b

j kauf der im Schweyer Kreise belegenen Nittergüter | formirle und geseßlich legitimirte Mandatarien sich ein- | im Hypothekenbuche von der

h Lnianeck und Mszanno hierselbst anstehende Termin | zufinden, ihre Gebote abzugeben und demnächst den Zu- | Nr, 376, verzeichnete Grundstück,

i wird hierdurch aufgehoben, dis an den Meist- und Bestbietenden zu gewärtigen. | zu 14,583 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., soll

j Marienwerder, den 4. Januar 1847, Die Taxe und der neueste Hypothekenschein können am 12. Mai 1848, Vormitt, 11 Uhr, Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts. während der gewöhnlichen Amtsstunden in der hiesigen | an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

Subhastations-Patent

j [923] / wegen des Gutes Alt - Sabel.

WONMNt

| Zur Subhastation des im Glogauer Kreise belegenen, j rah der landschaftlichen Tare auf 14,679 Thlr, 24 Sgr. 4 Pf. abgeschäßten freien Allodialgutes Alt - Sabel ist ein Bietungs-Termin auf A den 26. Mai 1848, Vormittags 10 Uhr,

j angeseyt worden,

Registratur eingesehen werden. } leichzeitig auh der seinem Aufenthalt nah unbekannte Besiber Baron Ludwig Rudolph von Bzern hierdurch

Glogau, den 21. September 1847, Königliches Ober-Landesgericht, 1. Senat.

Zu diesem Termine wird [1165]

v, Forckenbe ck,

25 Sgr., soll

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. November 1847, Das dem Zimmermeister Thomas August Benjamin

Albert Pütsch zugehörige, in der alten Jakobsstraße

Nr. 126 belegene und im Hypothekenbuche von der

Louisenstadt Band 12, Nr. 787, verzeichnete Grundstück

nebst Zubehör, gerichtlih abgeshägt zu 43,650 Thlr,

j ¿ Vormittags 11 Uhr n 30. Juni 1848, L gs r, ain Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Aachen - Düsseldorfer Eisenbahn-

[28] / Gesellscha ft. I Jn Gemäßheit des Gesetzes vom 9, November 1813 wird hiermit bekannt gemacht, daß nach Artikel 41, des Gesellschafts-Statuts die Herren B. Suermondt aus Aachen, Kommerzien-Rath Thywissen aus Neuß und Staats - Prokurator Kühlwetter aus Düsseldorf aus der Direction ausgeschieden, dur die am 20. Dezen-=- ber 1847 in Düsseldorf stattgehabte General-Versamm- lung aber wieder erwählt worden sind. Jn dieser Ge- neral- Versammlung is auch die im Laufe des vorigen Jahres vakant gewordene Directionsstelle des Herrn Lupp aus Düsseldorf durch Herrn R, Westho ff aus Düsseldorf definitiv beseßt worden,

Das Abonnement beträgt.

2 Rthlr. für { Jahr. 4 Athlr. - 5 Jahr. 8 Athlr. - ] Jahr.

1n allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

inzelnen Nummern wird

ogen mit 27 Sgr. berechnet.

Bei e der B

V ] 2 E P L HREE I B O F G ‘i F f

Allerhöchste Kabinets - Order, Pr q E e - Schreiben

Anitlicher Theil, Inland, Berlin, i mern, Verordnung der Königl, Regierung zu Stettin. aus Greifswald. (Die Universität.) N Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Professor Kai- ser {, Königreich Hannover, Entbindung der Kronprinzessin. Freie Stadt Hamburg. Paket Dampfschifffahrt nah New-York.

——. Der harburger Freihafen, Die Falschmünzer.

Desterreichische Monarchie. Trie st. Truppenmärsche. Schrei- ben aus Wien, (Ankunft des Erzherzogs Johann; die Afademie+ Be- finden des Erzherzogs Stephan; Graf Stadion; Exzesse in Mailand.)

Fraukreich, Paris. Hof- Nachrichten. Diplomatisches Diner. Lord Normanbv, Die Deputirten Adreß-Kommission. Weitere Mit- theilungen aus den diplomatischen Korrespondenzen über die Swe Afademische Wahl, Studenten - Adresse, Schreiben aus Paris. (Vorlegung von Aktenstücken in Bezug auf das Verhalten der französischen Regierung in Jtalien.) s

Großbritanien und Zrlaud. London. leßten Jahres, Untergang der Fregatte u„Avenger “‘, Uelegraph,

Belgien, Brüssel, Die Getwerbshule zu Gent. - österreichischen Llovd, Vermischtes.

Schweiz, Kanton Bern, Vermahnungen Dufour’s, Vermögens- Steuer. Zahl und Farbe der“ politischen Zeitungen. Das Verfahren der Tagsaßung den Capitulationen gegenüber. Kanton Zürich, Urtheilssprüche des eidgenössischen Kriegsgerihts. Kanton Waadt. Beabsichtigte Konferenzen in Bezug auf das Episkopat. - S enunzirung von Pfarrern. Kanton Genf, Jesuiten-Pensionat,

Italien, Rom, Verordnung lvegen des Ministerraths. Vermehrung der Staats-Consulta, Vermischtes, Neagyel.. Serracapriola. Die Verhafteten, Vermischtes. Modena, Bekanntmachung des Successions-Vertrages zwischen Toscana, Modena und Lucca, Herab- jezung des Salzpreises. N

Spanien, Schreiben aus Madrid, (Die Anklage gegen Diebstahl; Vermischtes.) S

Griecheulaud. Athen. Die Rebellen von Pie Yorres.

Handels: und Börsen-Nachrichten.

Der Einnahme-Status des Elektrischer

Vertrag mit dem

c

i

Salamanca ;

Stärke des

Veila gy e.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Geheimen Regierungs-Rath Fleischauer zu Merseburg den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Slhleife; dem Pfar- rer Urban Marcinkowski zu Dalewo, im Regierungs - Bezirk Posen, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Wund= arzt Steinkopff zu Schönebeck, im Regierungs - Bezirk Magde= burg, dem katholischen Schullehrer Hambüchen it O, n Regierungs - Bezirk Düsseldorf, und dem Gerichtsdiener Thieledcke

zu Zehdenick, Kreis Templin, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver= leihen; Den Xandgerichts-Präsidenten Hoffmann zu Elberfeld in glei=

her Eigenschaft an das Landgericht zu Düsseldorf zu verseßen; und Dem Kammergerichts - Assessor T l) ebesius bei seinem Aus= aus dem Justizrath zu-

scheiden Zustizdienst den Charakter als

verleihen. j

Der Königliche Hof legt morgen für Se. Durchlaucht den Prin-= zen Friedrich von Hohenzollern-Hechingen die Trauer auf dret Lage an,

Berlin, den 11, Januar 1848, Ober - Ceremonienmeister Graf Pourtales.

Der

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll= imachtigte Minister am Kaiserlich russishen Hofe, General -Major v on Rochow, von Stuktgart.

Der Erb-Truchseß in der Kurmark Braudenbürg, von Greve- ntß, von Queeß. |

ck/ 0

Uichtamtlicher Theil. u

Berlin, 11, Jan. Se, Majestät der König haben Allergnä= digst geruht: dem Stabs-Trompeter Ko ch des Sten Kürassier-Regi= ments die Anlegung der ihm verliehenen Großherzoglih sachsen-wei= mar-eijenachshen silbernen Verdienst-Medaille zu gestatten.

Berlin, 11. Jan, Die heute ausgegebene Nr, 1 der Gesetz = Sammlung enthält die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 11. O tober 1847, betreffend die Bestätigung der Statuten der in Magde= burg bestehenden und der in Stettin zu errichtenden städtischen Leih= Anstalt : :

„Auf Jhren Bericht vom 25. August d, J. ertheile Jh den hierbei aut- rückgehenden Statuten der in Magdeburg bestehenden und der ín Stettin zu errichtenden städtischen Leil\anstalt hiermit Meine Genehmigung, indem Ih zugleich in Bezug auf die 6g, 12 und 17 derselben die Vorschrift des §, 19, Tit, 15, Theil 1, des Allgemeinen Landrechts für die Verpfändun- gen bei diesen Anstalten außer Kraft seße und es dem freien Eruessen der- selben überlasse, ob sie von den auf den Pfandscheineu etwa befindlichen Cessionen oder sonstigen Vermerken Kenntniß nehmen und überhaupt die Legitimation des Vorzeigers besonders prüfen wollen oder nicht.

__ Dieser Mein Befehl . it durch die Geseh -Sammlung zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, ] : Sanssouci, den 11, Oktober 1847, riedrich Wilhelm. An die Staats-Minister von Bodelsch gie und Ul E

. Provinz Pommern. Das Amtsblatt der Königl, Re- gierung zu Stettin enthält folgende Verordnung: y

„Auf den Antrag der im vorigen Jahre versammelt gewesenen evange- lischen General-Synode hat der Herr Justiz-Minister unter Hinweisung auf die Verfügung vom 26, November 1830 (Jahrbücher Band 36, Seite 312)

Preuß

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Aar eine

Mittwoch den

durch Reskripte vom 11. November und 16. Dezember d. J. (1. 3849 und 4883) die Gerichte aufgefordert, für die Folge möglichst darauf hinzuwirken, daß die vor ihnen zu leistenden Eide, sowohl Partei- als Zeugen - und SachverständDigen-Eide, nicht anders, als durch eines der Gerichts Mitglieder selbst, und nachdem dasselbe die Eidesnorm mit den Parteicn durchgegangen ist, abgenomznecn werden.

Die Untergerichte unseres Departements werden von dieser Bestimmung zur Nachachtung hierdurch in Kenntniß gesett.

Stettin, den 20. Dezember 1847.

Königl. Ober-Landesgericht.“

A S rreifswald, 3. Jan. Vielleicht ist es Jhnen nicht un- angeneÿm, auch einmal über unsere fleine Universität etwas Näheres an erfabren, die in ihrer Bescheidenheit wenig oder gar nicht von sich zu reden gewohnt is, wenn sie auch nit seltener als manche große dazu Gelegenheit hätte. Die Zahl der Studirenden ist frei= lich gering : sie beträgt nach dem kürzlich ausgegebenen amtlihen Verzeichnisse nur 178 und mit Einschluß der zum Besuch der Vorlc sungen verechtigten Eleven der medizinisch-chirurgischen Lehr=-Anstalt 200. Von jenen 178 unter denen sich 15 Ausländer befinden, kom- men 25 auf die theologische, 30 auf die juristische, 79 auf die medi= zinische unD E

44 (die Oekonomen mit eingerechnet) auf die philosophi-

sche Fakultät. Die medizinische Fakultät ist seit langer Zeit am stärksten besuht gewesen, und in ihr kommen auch die meisten Promotionen voor, die in der philosophischen nur selten, noch seltener in der juristischen stattfiüuden. Die Pommern bilden

diesmal die größte Anzahl; demnächst kommen Westfalen, Schlesier, | Sachsen, Brandenburger, Rheinländer, Preußen, Posener u, \. w. Das Lehrer = Personal hat im verflossenen Jahre wenig Aenderungen erfahren: Der außerordentliche Professor Höfer is zum Ordinarius befördert, und an die Stelle der Herren Professoren Bindemann und Jahn, von denen der Erstere als Superintendent nach Grimmen, dexr Lebtere an Die Universität Leipzig abgegangen, sind die Professoren Gaß aus Breslau und Urlichs aus Bonn berufen, Lebterer als Ordi= narius. Ordentliche Professoren haben wir gegenwärtig 4 Theologen, S Juristen, 4 Medüiner, 12 Philosophen; dazu kommen 8 außeror=

dentlihe Professoren und 2 Privat = Vocenten, so daß die Zahl der Docenten im Ganzen 35 is. Von diesen sind im gegen-

Semester etwa 100 Vorlesungen angekündigt. Das Nektorat geht so eben (bei uns mit dem Wechsel des Jahres) von Professor Shömaun auf Professor Baum über, der nun doch der unsere zu bleiben \heiut, so oft ihn auch die Zeitungs=Nachrich= ten an Diesfenbah's Stelle verseßt- haben. Von Festen im Laufe des Jahres ift nur die Feier des Geburtstages Sr. Majestät unseres Königs zu uennen, bei welcher Gelegenheit der Professor Matthies iber die Platonische und Aristotelishe Staatsidee eine auch im Dru erschienene MNede hielt. Das Programm dazu hatte Professor Schö= mann geschrieben, der alle Semester die gehaltreichen Abhandlungen zu den Verzeichnissen der Vorlesungen liefert und cinmal jährlich sich bei dem mit der Universität zwar nicht in unmittelbarer Verbindung stehenden Wincelmannsfeste zu betheiligen pflegt, sei es eiuladend, sei es redend. Ein früher eiumal mit der Universität verbundener soge- nannter literarischer Verein ist, nahdem er durch die Theilnahme eines größeren Publikums erweitert worden, wieder eingegangen, doch nehmen einige Mitglieder der Universität an dem vor zwei Jahren gegrün= deten Vereine der Gewerbfreunde Theil, der Erfreuliches leisten \oll. Unter den Studirenden fährt die jährlich stattfindeude Preisverthei- lung fort, eín regeres wisseuschaftlihes Leben zu erweden.

wärtigen

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Deutsche Bundesstaaten. (N. K.) Am 3. Januar Abends

K onigreich Bayern. der Senior der

in Erlangen nah einem kurzen Kraukenlager Konsistorial - Rath und Professor U O T Sabien Das

l | S E HaO | dortigen theologischen Fakultät, der | Dr. G. Ph. Chr. Kaiser in einem | Weihnachts= Programm war noch aus seiner Feder geflossen. Y | K öonigreic Sannover. Ein Extrablatt der Haunov. | Ztg. meldet : „„Zhre Königl. Hoheit die Frau Kronprinzesiin is am | heutigen Tage, Sonntag den 9, Januar, Nachmittags um 327 Uhr, | zur höchsten Freude des ganzen Königlichen Hauses vou einer gesun= den Prinzessin glücklich enttunden worden. Jhre Köntgl. Hoheit die | ¿rau Kronprinzessin sowohl als auch die neugeborue Prinzessin be= | finden sich den Umständen nach im besten Wohlsein.“ Freie Stadt Hamburg. (Rh. B.) Jun der ersten Ge- neral = Versammlung der Actionaire der unter Direction der Herren | A. Godeffro9y, S. Laeiß und H. J. Marck u. Comv. errihteten new-= | 9orker Paketschifffahrt wurde ein ausführlicher Bericht über den | Stand dieser Angelegenheit verlesen, Man hat sih entschlossen, die | benöthigten Schiffe in Hamburg erbauen zu lassen, nachdem man ver= geblich in Schweden, Finulaud, Preußen, Norwegen, Holstein, Bre= merhafen, Lübeck versucht, solche dort billiger zu erhalten. Drei Schiffe liegen \chon auf unseren Werften und werden in einigen Mo= naten fertig sein. Das größte, von 600 Tonnen, wird ven Namen „Deutschland“ erhalten, die anderen von 500 Tonnen werden „Nord= Amerika“ und „„Nhein“ genanut werden. Die Erbauung zweier an- derer Schiffe unterliegt noch näheren Bestimmungen. Die Sloman sche Paket = Schifffahrt wird daneben bestchen und sogar noch eiue dritte Paket - Linie nah den Vereinigten Sta1ten unter den Herren Knöhr und Burchardt ins Leben treten. Außerdem wird Herr Slo-

man im Sommer noc) eine dritte Dampfschifffahrt nach Loudon er= öffnen.

Der harburger Freihafen, geschaffen, den unserigen zu überbie- ten, dürfte diesen Zweck bei seiner gegenwärtigen Verwaltung wohl schwerlich erreichen. Kurz vor Eintritt des Frostes legten ungefähr 15 Schooner nach Harburg hinüber, um dort möglicherweise billiger zu überwintern, als in Hamburg. Die Capitaine erbaten sich des- halb am Lande ein Lokal, um die Segel daselbst unterzubringen, und, als thnen ein solches auf der Schleuse angewiesen wurde, gingen sie, um dieselben gegen Feuersgefahr zu versichern. Auf dem betreffenden Bureau aber erklärte man ihnen, daß dies uur dann geschehen fönne, wenn jie bündig nachwiesen, daß die Segel nicht hon anderweitig versichert scien. Da dies den Schiffern nun aber nicht möglich war denn wie wäre dies überhaupt möglich! so holten sie ihre

ische Zeitung.

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Alle Post - Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die ŒErpedition der Allgem. Preuß. Zeitung : Behren-Straße Ur. 57.

Insertions-Gebüh r, für den Xaum ciner Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

1848,

Segel zurück und fuhren mit dem crsten guten Winde wieder nah Hamburg, um hier zu überwintern.

Die Untersuchung über die neulich hier arretirten und ausgelie- erten Falshmünzer, Verfertiger von faisc{en preußischen Bankschei= nen, deren Thätigkeit sih nach allen Ländern erstreckte, ist noch nicht vollendet.

Oesterreichische Monarchie.

Triest, 2. Jan. (A. Z.) Auf den Dampfböten des öster= reichischen Lloyd wurden verflossene Woche 1200 Mann der hiesigen Garnison, die nah Vicenza bestimmt sind, cingeschift. Ju diesem Augenblicke befindet sich hier wenig Militair, wie man hört, soll das 49e Regiment Heß hierher verlegt werden. Der Abschied von dem- selben in Krems wird in der Stiria als sehr ergreifend geschildert. Ueber 4100 Menschen sollen es gewesen sein, welche zum Theil mehr als zwölf Meilen weit kamen, um von. ibren Söhnen Abschied zu nehmen und mit den zuräckgebliebenen zahlreichen Offiziersfrauen und Kindern unter Thränen das Abschieds - Geleit gaben, Dies Re= giment garnisonirte befanntlih 21 Jahre lang in Mainz, wo es sich durch scine musterhafte Haltung die allgemeine Achtung zu erwerben wußte. Ju Folge der zahlreichen Truppen-Märsche in Jtalien hat der Roggen bier aufgeschlagen; alle anderen Getraide - Sorten sind und bleiben auf uiederem Preisstande.

X& Wien, 8. Jan. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Jo= hann is aus Steyermark gestern angekommen und wird cinige Zeit in unserer Mitte verweilen, Während des beabsichtigten längeren Aufenthaltes wird die Wahl der noch fehlenden Mitglieder der Kai= serlichen Akademie der Wissenschaften vorgenommen werden, auch ist von dem erlauchten Kurator zur feierlihen Eröffnung der Akademie der 2, Februar bestimmt worden.

Die irdischen Ueberreste Jhrer Majestät der verewigten Frau Erzherzogin Marie Louise sind noch nicht hier angekommen , der Tag ist wegen der eingetretenen Unpäßlichkeit des Grafen von Bombelles, unter dessen Begleitung der hohe Leichnam nah Wien überführt wird, bis jeßt ungewiß.

Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Palatin is zwar vollkommen genesen, darf jedo durch cine längere Zeit das Zimmer nicht ver- lassen, daher der beabsichtigte Besuch bei Hofe aufgeschoben worden ist, Die Freude über die \chnelle Wiedergenesung des Erzherzogs, dessen menschenfreundliches Benehmen alle Parteien mit gleicher Liebe und Anhänglichkeit beseelt, ist allgemein. :

Graf Rudolph Stadiou, Oberst - Burggraf von Böhmen, wird von Brünn hier erwartet und sich na einem längeren Aufenthalte in Wien direkt uach Prag begeben, um die Leitung des ihm anver= trauten Gouvernements zu übernehmen. Daß die Stellung des Gra= fen nah den lebten Ereignissen in Böhmen eine weit schwierigere ge- worden, is nicht in Abrede zu stellen, allein den redlihsten Bestre= bungen und der bekannten Umsicht dieses Gouverneurs, der auf alle persönlichen Jut?-ressen mit diplomatishem Taft einzuwirken versteht und in einem hohen Grade das Vertrauen der Regierung besigt, wird es gelingen, in seiner einflußreicen Stellung nur versöhnend und auf die allgemeine Wohlfahrt dieser wichtigen Provinz fördernd einzuwirken.

Die bedeutende Verstärkung gestrige Blatt der Allg. Pr. Ztg.) wird wesentlich dazu

der allzu großen Aufregung daselbst Schranken zu feben,

der Truppen in Jtalien (\. das i beitragen,

und die \o sehr gewünschte Ruhe und Ordnung zu erhalten. Leider vermehren derlei Vorsichts-Maßregeln die Auslagen des Staates bedeutend und nehmen die Finanzen, welche ohnedies im abgelaufeven Jahre viele außerordentlichen Ausgaben zu decken hatten, noch mehr in Anspruch. Solche Anlässe bringen das Genie selbs des ausgezeihnetsten Financiers in Verlegenheit und vereiteln nit selten dessen anges mühungen und redlihsten Absichten.

Ueber den Geist in den italienishen Provinzen gehen feine zu= friedenstellende Nachrichten ein. Eine große Sensation macht die von der Reunione di Nobili in Mailand offen zur Schau getrage Ab- sicht, die Einkünfte des Staats durch die Verbannung des Lottospiels und des Tabaks zu verkürzen. In Betreff des lebteren geht die Frechheit so weit, daß den Leuten, die auf den Straßen rauchten, die Cigarren von den Lions aus dem Munde gesch‘agen wurden. Das tadelnôwürdige Betragen des Erbprinzen von Lucca zu Mailaud, \o wie die von ihm begangenen Exzesse, scheinen keinen fleinen Tbeil zu der Brüsquerie der jungen mailänder Stußer beigetragen zu haben.

M M Paris, 7. Jan. Ueber die Leichenfcierlihkeit in Dreux berichtet ,

\

trengtesten Be=-

heute der Moniteur: „Die irdischen Ueberreste der Prinzessin Adelaide trafen am 5teu Mittags in Dreux ein, Die drei Prinzen,

welche sie geleiteten, stiegen beim Eingang in die Stadt aus dem Wagen und {losen sich mit einem zahlreichen Gefolge zu Fuß dem Zuge bis zur Kapelle an. Der König erwartete den Zug am Gitter des Schloß-Eingangs, folgte ihm nah der Kapelle und enfernte sid erst nah der Feierlichkeit, als der Sarg in das Grab eingeschlossen war. Die Trauerfeier begaun um 1 und endete erst um 3 Uhr. Die ganze Kö= nigliche Familie war am Eingange der Kapelle versammelt; als die Leiche in dieselbe gebracht wurde.“ Jhre Majestäten und Ihre Königlichen Hoheiten trugen auf ihrem Antlig das Gepräge des tiefsten Shmer= | Eine große Menschenmenge wohnte der Ceremonie bei; auch ( Um 5 Uhr begaben

zes, die Geistlichkeit war sehr zahlreih versammelt. E ) \ sih der König, die Königin, die Königin der Belgier, die Prinzen und Prinzessinnen von Dreux wteder nach Paris zurü. ““ i Der Köü= nig hat gestern Mittag in deu Tuilerieen wieder den Vorsitz in einem Ministerrathe geführt, Se. Majestät hat bei dem Goldschmied Froment Meurice eine sehr kostbare, in Gold gefaßte und reich mit Edelsteinen verzierte Monstranz ankaufen lassen, um sie dem Papste Pius IX, zum Geschenk zu übersenden. :

Der Köuigl. preußische Gesandte, Freiherr von Arnim, hat vor- gestern ein großes diplomatisches Diner gegeben; unter den Gästen befanden sich Herr Guizot, Graf Salvandy, Herzog Decazes, Graf Colloredo und General von Radowit. s

Marquis von Normanby, der Botschafter Englands, war in der leßten Woche unpäßlich ; er litt an der Grippe, doch soll es jeßt mit seinem Befinden besser gehen,