1848 / 24 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

geschritien, wiewohl noch immer unendlih viel nachzuholen bleibt, nament- li im Schulwesen. Es is unglaublich, wie Männer, nicht ohne literarisches Verdienst, oft in Dingen unbewandert sind, die auf unseren gelehrten Anstal- ten zum Tirocinium gehören, und doch bewegen sie sich auf ihrem Gebiet mit Leichtigkeit und Geschick; sie gewinnen gleihsam durh Diviua- tion, was wir nur durch gründlichen Fleiß uns aneignen. Referent is ge- wiß uicht geneigt, die literarishen Arbeiten der modernen Literatur Jtaliens zu hoh anzuschlagen, wie wohl auch geschehen is, dennoch erheischt die Gerechtigkeit, anzuerkennen, daß ein frischeres, reicheres Leben und Streben überall sihtbar wird. Jene nüchternen, steifen, gelehrten Dissertationen voll unermeßlicher Langweiligkeit, in denen man sich sons gefiel, verschwinden mehr und mehr, die Literatur ringt und strebt danach, das Leben dez Nation zu erfassen. Nicht die Belletristik allein, in der Manzoni sehr nachhaltig gewirkt bat, auch die philosophishe und politische Literatur hat an innerer Kraft und an Wirksamkeit erheblich gewonnen, Großen Fleiß wendet man voritehmlih der Geschichte zu, und wenn auch das Aufspeichern von Ma- terial noch imnuier die meisten Kräfte beschäftigt, tauhen doch Erscheinungen auf, die unwiderleglich darthun, daß man dies Material auch zu nügen und mit Geist zu verarbeiten und zu durchdringen weiß. Amari's Werk über dic sicilianische Vesper wagt Referent den besten historishen Arbeiten, die in Deutschland neuerdings publizirt, an die Seite zu segen, und Troga?’s Resultate gewinnen sich, trop mancher Verkehrtheiten seiner Methode, doch auch in Deutschland mehr und mehr Anerkennung. Vornehmlich fehlt es der modernen Literatur Jtaliens anu kecker Originalität, man sicht sich noch allzu ängstlich nach französischen und selbst nah deutschen Mustern um, Man sollte jeßt niht mehr behaupten, wie es der Verfasser thut, daß man mit der Schriftwelt des Auslandes in Jtalien nicht auf dem Lauforden sei. Nefe- rent hat mindestens eine bei weitem größere Bekanntschaft mit den wichtig- sten philosophischen und historishen Schriften unserer neueren Literatur dort gefunden, als er unter uns bemerkt hat, mit der modernen Lite- ratur Jtaliens, freilich half man sich meist mit abscheulichen Ueber- seßungen, die noch überdies zum Theil aus französischen Uebertragungen gearbeitet waren. Es war rührend, zu sehen, wie man sich mit Fichte's und Hegel’s Werken in den italienischen Klöstern abmühte, um dem deut- schen Pantheismus denn nichts Anderes sieht man in der spekulativen Philosophie nun endlich einmal ernst zu Leibe zu gehen und ihm den Garaus zu machen. Ein großes Hinderniß für diese und alle anderen li- terarishen Bestrebungen is freilih der ganz verwahrloste und vernachlässigte buchhändlerische Betrieb, den der Verfasser noch nicht nah Verdienst geißelt. Die Strenge der Censur und der geringe Schuß vor Nachdruck trägt seine Schuld daran, noch mehr aber der Mangel an Kredit und Zutrauen bei den Buchhändlern selbst. Ueber den kläglichen und mangelhaften Zustand der Journalistik läßt sich der Verfasser ausführlich aus, hier aber besonders hat si in lezter Zeit eine mindestcns darin vortheilhafte Umgestaltung ge- zeigt, daß mehr Negsamkeit und Frische an den Tag gekommen is, Ge- lehrie und belletristische Journale gab es schon vor den neuesten Bewegun- gen mehr als zu viel, die Liste derselben in dem Kölleshen Buche ließe sich jehr vermehren; politische Zeitungen von einigem Belange sind freilich eist

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die früher, zu Florenz von Vieusseux herausgegeben, im Jahre 1833 unter- drückt wurde, wird nun auch unter dem Titel La Fenice, ein Phönix aus der se, wiedererstehen, Daß sie ehemals auf ausländischen Kräften besonders beruhte, wie Kölle behauptet, hat nicht seine Richtigkeit, denn Vieusseux, der Buchhändler, wenn auch nicht von italienischer Abkunft, hat sich doch längst in Fiorenz völlig eingebürgert, die ganze Tendenz der Zeitschrift war natio- nal, und die Mitarbeiter waren Italiener der Geburt nnd der ganzen Ge- siunung nah, Cappoui, Capei , Nicolini , Lambruschini, Tommaseo u. A, die auch meist dem Unternehmen in seiner neuen Gestalt treu bleiben wer- den, Möchte es nun auch ín anderer Beziehung cin Phönix, eine rara avis, unter den vielen ziemlich haltungslosen Journalen werden , die neuerdings an das Licht getreten sind. Doch wir laufen Gefahr, uns zu sehr in Ein- zelnheiten zu verlieren, die wic hiec do nicht erschöpfen könnten, also furz, das wissenschaf:lihe und literœische Leben Italiens ist doch unseres Erachtens son einige Schritte weiter, als es nah der Darstellung des Verfassers erscheinen könnte, freilich is das Copernifonishe System in Rom noch nicht amt lic anerkannt, wie dies Kölle S. 193 etwas wunderlich verlangt, aber in Wissenschaft und Leben hat es gleiche Geltung, wie an allen anderen Orten, und dem Referenten scheint diese Anerkennung völlig ausreichend.

Doch mag nun auch hier und da ein Schriit vorwärts geschehen sein, im Ganzen und Großen behält Kölle volllommen Recht, wenn er sagt: „Ztalien is, wie seine Statistik in Vergleichung mit seiner Geschichte be- weist, nicht sowohl zurückgegangen, als stehen geblieben, während andere Völker vorgeschritten sind.“ Aber es macht sih im Leben der Völker erst recht geltend, daß es feinen absoluten Stillstand giebt, sondern wo der Fortschritt aufhört, das Zurügedrängtwerden mit Nothwendigkeit eintritt, Sehr - treffend seyt der Verfasser aus einander, wie der unausgesezte Verkehr mit Fremden der Nation die Nachtheile, in denen sie steht, um so augenfälliger und empfindlichèr macht und mit Noth- wendigkeit das Gefühl erregt, daß man nastreben müsse. Aber mau täuscht sih meist nur allzu sehr über die Ursachen der politishen Stagna- tion, aus der man sich heraus arbeiten möchte, man is geneigt, alle Schnld auf das Ausland oder auf die einheimishen Regierungen oder auf die Kirche zu schieben, weil in der That von allen Seiten ein Theil der Schuld getragen wird; die Hauptursache, die in der Trägheit und Bequemlichkeit vei Hoch und Niedrig, Jung und Alt, in dem sorglosen Schlendrian, in dem Mangel an Kraftanstrengung und sittlicher Energie und in einem un- glaublichen Nationalstolz, der die heilsame Erkenntniß der eigenen Verschul- digung nicht aufkommen läßt, zu suchen ist, will man nicht einsehen. Da- her jene endlosen Litaneien italienischer Schriftsteller über die tiefe Herab- würdigung des ersten Volkes der Welt durch die Härte des Geschicks, aber nirgends eine klare Einsicht darin, daß ein Volk sich selbst sein Geschick be- reitet, daß eine herabgewüdigte Nation nicht auf der Höhe der Zeit steht, sondein erst langsam sih zu einer würdigen Stellung emporarbeiten muß. Daher auch jene sentimentalen Klagen und hohlen Tiraden über Jtaliens Mißgeschick, die man auf allen Straßen von den eitelsten Gecken hört, Auch Kölle stimmt uns noch viel zu sehr in solche Klagen ein und betont

daß sie ihm entginge (wie wäre das möglich ?), aber auch wo er sie he rührt, ist er doch immer bald zu Entschuldigungen bereit, Nicht sowohl voy diesen oder jenen europäischen Konjunkturen, von der einen oder anderen Persönlichkeit hängt die Zukunst Jtaliens ab, sondern vielmehr, wie wir glauben, von der sittlichen Hebung des Volkes und von der Bewahrung und Pflege der durch Natur und Geschichte gegebenen politischen Bedingun- gen und Verhältnisse. Richten die Männer, welche die jehige Bewegung leiten, hierauf fest ihr Augenmerk, so wird Jtalien über furz ‘oder lang wie- der die ihm gebührende Stellung unter den Staaten Europa’s gewinnen, anderenfalls werden die Ereignisse unserer Tage das Land nur schneller dem gänzlichen Verfall entgegensühren, Wir hoffen das Bessere nah dem, was wir selbst dort erfahren, und sind durch manche von Kölle's Betrachtungen in unjerer Zuversicht noch bestärkt worden, obwohl er selbst \ich öfters einer trübseligeren Ansicht zuneigt. Unseren Lesern werden wir die Begründung unjerer Hoffnungen für eine Wiedergeburt Jtaliens in einem zweiten Arti- kel über Kölle’s Schrift geben, der sih einen günstigen Empfang vielleicht deshalb versprechen darf, weil man der Unglückspropheten so viele hrt und E gutes Prognostilon doch zulegt lieber gesehen werden muß ‘a! ein 0)es, i N

Handels- und Börsen - Üachrichten.

Königsberg , 18. Jan. Marktbericht, Zufulr gering. zen 60 —75 Sgr. pro Schffl.; Roggen 45— 59 Sgr. pro Schffl. ; große Gerste 40 45 Sgr. pr. Schffl. ; kleine Gerste 38-—— 43 Sgr, pro Schffl, ; Hafer 24-— 26 Sgr. pr. Schffl.; graue Erbsen 60 75 Sgr. pr. Swífsl, ; weiße Erbsen 45 60 Sgr. pr. Schffl.; Heu 12—15 Sgr, pr. Ctr.; Su. H 100 110 Sgr. pr, Schock. /

Weit-

Kleinigkeit...

Stettin, 20, Jan. Roggen in loco isst bei 44 Rthlr. bez,

s{chwerer Waare zu 42 Rthlr, gekauft, pro Frühjahr 82 pfd, und dazu zu haben.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand 16%, %, pro Frühjahr 15% % bez , Br, und Gld.

Rüböl in loco zu 117 Rthlr.,, pro April /Mai zu 114 Rihlr, zu haben. i:

% Breslau, 29. Jan. Angebot, wesentlih höher, als gestern, weißer 64, 63, 70 bis 75 Sgr.

Noggen war ziemlich reichlih angeboten, wurde aber zu nachfolgen- den Preisen rasch geräumt, 52, 563 bis 60 Sgr. :

Gerste ohue Veränderung, 43, 48 bis 54 Sgr.

Hafer etwas matter, 27, 29 bis 305 Sgr.

Spiritus wurde gestern Nachmittag a 10£ Nthlr. mit 3 Tagen Lie- ferzeit verkauft , heute war es eiwas fester, und loco Waare fand a 1‘*— 10% Rthlr. Nehmer, blieb a 10% Rthlr. zu lassen, Febr. /März in der legz- ten Hâlfte jeden Monats zu liefern 107 Rthlr.,, März 105 Rthlr. bezahlt, Mai /Juni 115 Rthlr. bezahlt und Br,

aber fleinem Sgr, gelber

Weizen bei guter Kauflust,

n A A 72 bis 773

in der lezten Zeit aufgetaucht,

Bekanntmachungen. Nothwendiger Verkauf. | Stadtgericht zu Berlin, den 11, Januar 1848, | Das dem Zimmermeister Johann Ludwig Stange gehörige, in der Nosenthalerstraße Nr, 14 belegene, im Hypothekenbuche Lon der Königsstadt Vol. 6, Nr. 423, verzeichnete Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 37,768 01, 19 Sgr. 6 Pf, [oll am. 29. August 1348, Vormittags 11 Uhx, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der Destillateur Christian Gottschalk, modo dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen,

[59]

[58] Nothwendiger Verkauf.

Das zum Nachlasse des Joachim Friedrich Wilhelm Jacob FJaedicke gehörige Kossäthengut zu Wußeß, ge- richtlih abgeshäßt auf 5693 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf., joll

am 22 Ui 5, Vormittags 11 Uhr; im Schulzenhause zu Wuzehß subhastirt werden, Taxe und Kaufbedingungen sind in unserer Registratur hier- selbst einzusehen,

Die etwanigen unbekannten Real - Prätendenten wer- den aufgefordert, ihre Real-Unsprüche spätestens in dem Termine anzuzeigen und nachzuweisen, widrigenfalls sie damit präkludirt werden und ihnen ein ewiges Still- schweigen auferlegt wird.

Rathenow, den 20, Januar 1848,

Gräflich von Bredowsche Gerichte zu Lohow, Damm und Wußzeß,

[28 b]

Die im Weihnachts - Termin 1847 fällig gewordenen Zinsen, sowohl der 4-, als auh 3L{prozentigen Groß- herzoglich Posenschen Pfandbriefe, werden gegen Ein- lieferung der betreffenden Coupons und deren Spccifi- cationen vom 1. bis 16, Februar d, J., die Sonntage ausgenommen, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in Berlin dur den unterzeichneten Agenten in seiner Wohnung (wo auch vom 20sten d. M. die Sche- mata zu den Coupons-Specificationen unentgeltlich zu haben sind) und in Breslau durch den Herrn Geheimen Kommerzien-Rath J. F. Kraker ausgezahlt,

Nach dem 16, Februar wird vie Zinsenzahlung ge- chlossen, und können die nicht erhobenen Zinsen erst im Zohannis-Termin 1848 gezahlt werden,

Berlin, den 11. Januar 1848,

F. Mart, Magnus, Behrenstr, 46,

[1151] Ediktal-Citation. Von dem unterzeihneten Königlichen Gerichte ist zu

Die von dem Verfasser erwähnte Antologia,

Ausmittelung der in der Beilage unter Y genannten Abwesenden auf Antrag der Abwesenheits - Vormünder und sonst betheiligten Personen mit Erlassung der Cdik- talien, in Gemäßheit des Mandats vom 13. November 1779, die Ediktal-Citation außerhalb des Konkurses be- treffend, zu verfahren gewesen. E Es werden daher die in dem Verzeichnisse unter )

benannten Abwesenden und, im Falle ihres Todes, die etwa vorhandenen Erben und alle diejenigen, welche an dem zurückgelassenen Vermögen Ansprüche zu haben glauben, erstere unter der Verwarnung der außerdem erfolgenden Todeserklärung, leßtere bei Strafe der Aus- \chließung und des Verlustes ihrer Ansprüche, auch be- ziehentlih der Rechtswohlthat der Wiedercinseßzung in den vorigen Stand, hiermit geladen,

den 8, Mai 1848, welcher zum Anmeldungs - Termine anberaumt worden ist, Vormittags in Person und, dafern nöthig, bevor- mundet oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an unterzeichneter Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre etwa- nigen Ansprüche E und zu bescheinigen, dar- über mit dem bestellten Kontradiktor rehtlich zu verfah- ren, binnen 6 Wochen zu beschließen, hierauf aber

den 19, Juni 1848 der Jnrotulation der Akten und

den 24, Juli 1848

| die {were Verschuldigung des Volkes selbst bei weitem zu wenig. Nicht

E L L E E

Allgemeiner Auzeiger.

| der Eröffnvng eines Erkenntnisses, welches rücksichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt er- achtet werden wird, sich zu gewärtigen.

Auswärtige Juteressenten haben zu Annahme künfsti-

ger Ladungen in Ler Nähe des Gerichtssißes wohnhafte,

mit gerichtliher Bollmgcht zu bestellen, Zschopau, den 2, Dezember 1847. Das Königl, Gericht daselb}. Muller,

zu versehende Beaustragte

D Verzeichniß der Abwesenden. Fort-|Name, Stand u lau-sund Geburts=-| Zeit der Entfernung Bn fende]sort des Abwe-] des Abwesenden. E

Nr. senden.

1, [Carl Gottfried[Zst im Jahre 1812 als Martin von ¡Gemeiner im Negi- Krummher- [ment Prinz Anton mit

mersdorf. suach Polen gegangen,

hat im Jahre 1913 in

Kalisch sih befunden

und is von da nicht zurückgekehrt.

Johann David|Derselbe ist seit dem} Das Ver-

Puschmann [Jahre 1813, wo er als| mögen des- von Gornau, [Soldat in das im} selben be- Chemnitzer Schlosse be trägt findlich gewesene Laza-] 24 Thlr. reth gebraht worden} 21 Ngr.

verschollen, 5 Pf.

Abwesenden,

Dessen Ver- mögen be- steht in 30 Thaler.

[60] BeltanntmacwUnd

Nicolaus Görling, aus Zittau gebürtig und gewese- ner Vikar zu Kranach im Königreich Böhmen, sehte in seinem am 8, Juli 1561 errichteten, dem Stadtrathe zu Zittau am 28. Januar 1566 übergebenen leyten Willen 800 Zittauische Mark mit der Bestimmung aus, daß die cheleiblihen Nachkommen seiner Geschwister männlichen und weiblichen Geschlechts bei ihrer ersten Verheirathung einen Jahreszins hiervon als Anhülfe erhalten sollen, und verordnete hierbei noch Folgendes :

„Jm Fall einer unter diesen Nachkommen geistlich oder unverheirathet wollte oder müßte bleiben, o soll ihm dieser Zins nichtsdestoweniger folgen und eingeräumt werden, Und ob sihs zutrüge, daß zwo oder mehr heirathen in einem Jahre würden, so soll ohne allen Mittel, so erstlihen nah der Zinsfrist

ur Kirchen gehen und also fort nah einander die

Nuzung oder Zinse folgen. .

Aber welches Jahr und so oft sichs zuträget, daß

feine Hochzeit vorhanden, so sollen die Zinsen von

E, E. Rathe aufgehoben und behalten werden, bis

so lange einer, o zu den Studien tauglich und auf

die Universität ziehen wollte, jedoch, daß derselbe über

18 Jahr sei, dem soll vier Jahre lang nach einan-

der jährlich der vierte Theil jährlicher Zinsen gege-

ben werden,“

Ferner enthält die Stiftungs-Urkunde noch Bestim- mungen darüber, daß die vorerwähnten Stipendiaten, wenn hie die akademishe Würde eines Magisters, Li- centiaten oder Doktors erlangen, einen vollen Jahres- zins erhalten sollen, daß, wenn im Mangel solcher Vor- kommnisse sich Zinsen ausammeln, solche dem Stamm- Kapitale zugeschlagen werden sollen, und daß, nah dem Absterben der genußberechtigten Blutsverwandten, der Stistungs - Fonds der Stadt - Kommune Zittau zu ge- meinnüßiger Verwendung, nach dem Ermessen des Stadt- raths, anheim fallen soll.

In Bezug auf diese Stiftung sind dur ein unterm 10. Mai 1809 ausgefertigtes Regulativ über die Aus- führung der fundationsmäßigen Vorschriften spezielle Bestimmungen getroffen worden, Hierbei is, da sich inzwischen der Hauptstamm dur zugewachsene Zinsen vermehrt hatte, festgeseßt worden, daß jährlich die Ehe- gelder in drei Raten, jede zu 40 Thlr, und das Uni- versitäts-Stipendium ebenfalls mit 40 Thlr, verabreicht werden,

In neuerer Zeit hat sich jedoch dur die große Aus- breitung der Görlingschen Familie, sowohl im König- reich Sachsen, als auch in anderen Ländern, der Uebel- stand ergeben, daß die zum Genuß der Ehegelder An- gemeldeten zum Theil nur nah Ablauf einer langen Neihe von Jahren zu diesem Genuß werden gelangen können, indem die Zahl der Expektanten bereits auf Zwei und Neunzig gestiegen is, hiernah aber der Zweck des Stifters nicht vollständig erreicht werden kann.

Um diesem Uebelstande abzuhelfen, soll mit Geneh- migung der vorgeseßten höheren Behörden :

1) die in dem Regulativ vom Jahre 1809 ange- nommene, in der Fundations-Urkunde aber nicht be- gründete Classification der Genußberechtigten in Julän- der, böhmische Staats-Angehörige und Ausländer wie- der aufgehoben und

2) die Verabreichung der Universitäts-Stipendiengel- der vorläufig auf zehn Jahre eingestellt werden.

Hiernächst wird

3) nach Ermittelung aller derjenigen, welche noch An- spruch auf den Genuß der Ehegelder machen können, die Reihefolge und die Zeit, zu welcher sie in diesen Genuß eintreten können, genau bestimmt werden.

4) Zur schnelleren Befriedigung derjenigen Expektan- ten, welche hiernach nicht {on im Jahre 1848 zum Genuß der dermalen auf 40 Thlr. bestimmten Raten gelangen können, wenn sie sich hierbei einen verhältniß- mäßigen Abzug gefallen lassen wollen, ist ein Theil des durch Zinsenzuwachs vermehrten Stiftungs-Vermögens bestimmt worden,

5) Diejenigen Erpektanten, welche auf einen derarti- gen Abzug nicht eingehen wollen, sollen zwar die volle Rate an 40 Thlr,, jedoch erst in demjenigen Jahre er- halten, in welchem sie bei der vorzunehmenden Ermitte- lung die Neihefolge trifft.

6) Alle mit Ablauf des Jahres 1847 zur Genußbe- rechtigung gelangenden Kompetenten haben sich jedes- mal in einer mit dem sechsten Monate nach Ablauf desjenigen Jahres, in welchem ihre Genußberechtigung eintritt, zu Ende gehenden Präklusivfrist bei Verlust ih- res Anrechts, bei dem Stadtrathe zu Zittau oder dessen Deputation für die dasigen milden Stiftungen gehörig anzumelden und zu legitimiren.

7) Zu Vermeidung fernerer Anhäufung der Erpek- tanten und um einer Wiederkehr der hieraus entsprin- genden Unzuträglichkeiten, wie sie sih gegenwärtig her- ausgestellt haben, für die Zukunft vorzubeugen, wird von gewissen sich gleichbleibenden jährlichen Ehestands- und Unterstüßungs-Portionen, wie solche regulativmäßig bisher festgeseßt gewesen, künftighin ganz abgesehen, vielmehr der jedesmalige, nach Abzug der Verwaltungs- kosten und eines angemessenen Beitrags zu Bildung eines für unvorhergesehene Fälle des Bedürfnisses zu bildenden verhältnißmäßigen Reservefonds, so wie nach Befinden nah Ablauf der unter 2. erwähnten 10 Jahre, nach Abrechnung der regulativmäßig festgeseßten jährli- hen Stipendien - Portion von 40 Thlr. verbleibende reine Zins-Ertrag des auf mindestens 5000 Thlr. sest- gestellten Stiftungs-Kapitals und des etwa künftig fun- dationsgemäß zu ermöglichenden Zuwachses in jedem Jahre vom 1, Januar 1848 ab unter sämmtliche Ge- nußberechtigte, soweit sich solche binnen der festgeseßten Präklusivfrist, also allemal längstens ultimo Juni des zunächst darauf folgenden Jahres, melden und legitimi- ren, und zwar an Jn- und Ausländer zu gleichen Thei- len ertheilt werden,

8) Diese Vertheilung der jedesmaligen Jahreszinsen wird nah Ablauf der Präklusivfrist, also jedesmal in der zweiten Hälfte des zunächst darauf folgenden Jah- res, erfolgen. :

Jndem nun solches zur Kenntniß der Nicolaus Gör- lingshen Geschlehtsfreunde und aller derjenigen, welche hierbei betheiligt sind, gebracht wird, werden zugleich diejenigen derselben, welche sich bis zum 31. Dezember 1847 vereheliht haben und deshalb einen Anspruch auf Ehegelder zu haben vermeinen, deren Anmeldung aber zur Zeit noch nicht erfolgt is, andurch aufgefordert, sich

ei Verlust ihres Anrechts, längstens bis zum

leyten Juni 1848,

Rüböl loco 117 Rthlr, bezahlt,

bei dem Stadtrathe zu Zittau gehörig anzumelden und zu legitimiren.

Nach Ablauf dieser Frist und jedenfalls in der lezten Hälfte des Jahres 1848, werden die bis dahin ange- meldeten Expektanten von der Zeit, in welcher sie nach den bisher bestandenen regulatiomäfigen Bestimmungen in der Reihefolge zum Genusse der Ehegelder - Nente von 40 Thlr. gelangen können und Lon den Betingun- gen, unter welchen sie sofortige Zahlung erhalten follen, in Kenntniß geseßt werden. Es sollen auch denselben, so wie überhaupt allen Betheiligten, wenn sie sich über das Sachverhältniß noch näher zu unterrichten wün- schen, oder den von ihnen gehörig legitimirten Bevoll- mächtigten, die in dieser Angelegenheit ergangenen Ak- ten bet hiesiger Nathskanzlei vorgelegt werden,

Zittau, am 17, Dezember 1847.

Dep Stadtrath.

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N 24.

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Dritte Sizßung des Vereinig- st à ç f c . ck G. 7 S

ten ständischen Ausschusses am 19, Januar: (Schluß.) Ver handlungen über §. 8 des Entwurfs: Vie Todesstrafe, Dierte Sih ung am 20, Januar, Fortsezung der Verhandlungen über S. 8

s Entwurfs, Mit bedeutender Majorität wird beschlossen, die Ab-

„jung der Todesstrafe nicht zu beantragen.

Amtlicher Theil. L Ständische Angelegenheiten,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

_Am 18, Januar dem Königl. hannoverschen General-Lieutenant a. D., Fretherrn von Doernberg in Düsseldorf, den Schwarzen Udler-Orden zu verleihen.

; Berlin, den 23, Januar. Die Feier des Krönungs - und Ordensfestes wurde auf Aller- höchsten Befehl Sr. Majestät des Königs heute begangen. Zu diesem Feste versammelten sich Vormittags auf dem König- 1en Schlosse die in der Residenz anwesenden, seit dem 18. Januar v. F. ernannten Ordens-Ritter und Jnhaber von Orden und Ehren- zeichen; jo wie diejenigen, denen Se. Majestät der König aus Ver- anlassung der diesjährigen Krönungs - und Ordensfeier Orden und Ehrenzeichen zu verleihen geruht hatten. Die Leßteren empfingen von der General -Ordens - Kommission im Allerhöchsten Auftrage die sür sle bestimmten Decorationen und wurden darauf von derselben, mit den zuerst erwähnten Ordens=Rittern und Ehrenzeihen-Jnhabern, in den Rittersaal geführt. Der Oberschenk von Arnim, Mitglied der gedachten Kommission, verlas hier in Gegenwart Jhrer Königlichen Hoheiten des Prinzen von Preußen und der Königlichen Prinzen, so wie der dazu besonders eingeladenen Ritter, die von Sr. Majestät vollzogene Liste der neuen Verleihungen. Zu der religiösen Feier des Festes begaben sich hierauf Se. Majestät der König, Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen und Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses, so wie auch die hier anwesenden hohen fürstlihen Personen, die Ritter des Schwar- zen Adler-Ordens, die Ritter des Rothen Adler-Ordens erster Klasse und die von der General-Ordens-Kommission geführten neuen Ritter und Juhaber von Orden und Ehrenzeichen, nah der Schloß-Kapelle, wo der Hof=- und Dom - Prediger Dr, Snethlage, unter Assistenz zweier Hof - und Dom - Prediger, die Liturgie und die der Feier des Tages gewidmete Predigt hielt, Nach dem Schlusse derselben uud nachdem der Segen gesprochen war, wurde das Tedeum angestimmt. Se, Majestät der König, umgeben von den Prinzen und Prin= zessinnen des Königlichen Hauses und den Hosfstaaten, verfügten sich demnächst in den Rittersaal, wo Allerhöchstdemselbeu von dem Wirk= lichen Geheimen Rath von Massow, in Vertretung des Präses der General - Ordens - Kommission, die seit dem vorjährigen und zu dem diesjährigen Ordensfeste ernannten Ordens = Ritter und Juhaber von Orden und Ehrenzeichen vorgestellt wurden. Se. Majestät der König geruhten, den ehrfurchtêvollen Dank derselben huldvollst entgegenzu= nehmen. E L ; , * Se, Majestät der König, Se. Königliche Hoheit der Prinz von 1ßen und die anderen Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen es, Königliche Hoheiten, wie auch die hohen fürstlihen Personen, iveichen die Versammlung der CEingeladenen folgte, begaben si hier- auf zur Königlichen Tafel, welche im Weißen Saale, der Bilder= Gallerie und den Kammern der hochseligen Königin Elisabeth an= geordnet war, Jm Weißen Saale, der Bilder-Gallerie und den an- ftoßenden Zimmern nahmen 590 und in den erwähnten Kammern 250 Personen an der Tafel Theil, S Nach Aufhebung derselben begaben Se. Majestät der König und Jhre Königlichen Hoheiten sich mit den Anwesenden in den Ritter- saal, wo die Versammlung demnächst von Sr. Majestät huldvoll ent- lassen wurde, Allgemein sprachen sih die innigsten Wünsche für das Wohl Sr. Majestät des Königs, Jhrer Majestät der Königin und des ganzen Königlichen Hauses aus,

Folgendes ist das Verzeichniß der geschehenen Verleihungen.

L, Den Rothen Adler=Drden erster Klasse haben erhalten (mit Eichenlaub):

Leopold v, Buch, Kammerherr zu Berlin.

v, Düesberg, Staats- und Finanz-Minister.

v. Ledebur, General-Lieutenant und Kommandant von Kolberg.

v, Lindheim, General-Lieutenant, General-Adjutant und Commandeur der 12ten Division.

v, Selasin ski, General-Lieutenant und Direktor der Ober-Militair-Exa- minations-Kommission.

Uhden, Staats- und Justiz-Minister.

(ohne Eichenlaub):

v, Below, General-Lieutenant a, D,, zuleßt Jnspecteur der Besaßung der Bundesfestungen, E e Freiherr v, Spiegel, Großherzoglich sahsen-weimarischer Ober-Marschall,

Il, Den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse (mit Eichenlaub):

v, Des General - Major und Junspecteur der 2ten Artillerie « Jn- pection.

Graf v. Königsmarck, Gesandter am Königl, niederländischen Hofe.

v. Radowiy, General-Major und Gesandter am Großherzoglich baden- schen Hofe,

v. Schaper, General-Postmeister.

Stein v, Kaminsky, General-Lieutenant a. D,, bisher Remonte - Jn- specteur der Armee.

v. Stosch, General-Lieutenant im Kriegs-Ministerium.

v, Werder, General-Major und Kommandant von Stralsund,

(ohne Eichenlaub): Fürst ckler, General-Major g, D.

Veri,

E C Meine

Montag den 24fêen

[II. Den Rothen Adler «Orden zweiter Klasse mit dem Stern

(ohne Eichenlaub): Prinz Philipp v, Cro9, Major im Garde-Dragoner-Regiment,

IV, Den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse (mit Eichenlaub):

. Aschoff, General-Major und Commandeur der 6ten Landwehr-Brig. Chappuis, Oberst und Commandeur des Kadettenhauses zu Wahlstatt, gl ats General-Major und Commandeur des Kadettenhauses zu

Potsdam.

Graun, Geheimer Ober-Revisionsrath in Bezxlin,

Hollmann, Stadtrath in Berlin.

Jähniger, Geheimer Ober-Justizrath und General-Prokurator beim rhei- nischen Revisions- und Cassationshofe in Berlin,

Jllaire, Geheimer Kabinets-Rath.

Kuhlmeper, Geheimer Ober-Tribunals-Rath in Berlin.

v, Maliszewsfki, Oberst im Kriegs-Ministerium. i

Mathis, Wirklicher Geheimer Ober - Regierungs - Rath und Direktor im Ministerium des Jnnern. i

Mencckhoff, General-Major und Kommandant von Silberberg,

Messerschmidt, Wirklicher Geheimer Kriegsrath in Berlin,

v, Pommer-Es che, Wirklicher Geheimer Ober - Finanzrath und Direktor im Finanz-Ministerium. / ]

v, Men General-Major und Commandeur der 1sten Jnfanterie- Brigade,

v. Nönne, Präsident des Handels-Amtes in Berlin.

Schmidt, Wirklicher Geheimer Kriegsrath in Berlin.

v, Sydow, Geheimer Legations - Rath und Gesandter bei der s{chweizeri- schen Eidgenossenschaft.

v, Trüßschler, General - Major und Commandeur der 2ten Jnfanterie- Brigade,

Wenßgzel, Geheimer Ober-Finanzrath in Berlin.

(ohne Eichenlaub):

Graf v. Brühl, Standesherr auf Pförten. i;

Leo, General-Major a, D., bisher interimistischer Jnspecteur der Artillerie- Werkstätten.

München, Präsident am Cassationshofe zu Luxemburg.

v. Schmerfeldt, Direktor der kurhessishen Finanz-Kammer.

Willmar, General-Prokurator zu Luxemburg,

V, Die Sqhleife zum Rothen Adler-Orden dritter Klasse: Graf v, Dönhoff, Schloßhauptmann und Kammerherr zu Berlin.

VI, Den Rothen Adler-Orden dritter Klasse (mit der Schleife): Me, Geheimer Rehnungs-Rath und Geheimer expedir, Secretair in Berlin, van Asten, Oberst - Lieutenant und Commandeur des 34sten Jnfanterie- Regiments (2ten Reserve-Regiments) Bauert, Hofrath beim Finanz-Ministerium, v. Bequignolles, Oberst-Lieutenant und Commandeur des Kaiser Franz Grenadier-Regiments. Berger, Oberst-Lieutenant und Commandeur des 28sten Jnfanterie-Regi- ments, Bergmann, Geheimer Seehandlungs-Nath in Berlin. v. Bo ckelberg, Kammerherr und Gesandter zu Darmstadt. Bork, Hofrath und Geheimer Registrator beim Ministerium des König- lichen Hauses, i Brun G Geheimer Hofrath und Rendant bei der General-Lotterie-Di- rection, Büsching, Geheimer Hofrath und Geheimer Kabinets-Secretair. Calame, Staatsrath zu Neuenburg. Cnuppius, Oberst-Lieutenant, aggregirt dem Kriegs-Ministerium. Dannhauer, Major und Chef des General - Stabes vom 1sten Armee- Corps, Duncker, Kommerzien-Rath und Stadtverordneter in Berlin, Favarger, Kanzler zu Neuenburg. Fled, Geheimer Justizrath und Ober- Auditeur in Berlin. Dr. GaWer, Professor an der Universität in Berlin. Dr. Wilhelm Grimm, Professor und Mitglied der Akademie der Wissen- schaften in Berlin, Groschke, Geheimer Revisions - Nath in Berlin. Hardenack, Major, Play - Ingenieur zu Minden. Herwarth v. Bittenfeld, Oberst-Lieutenant und Commandeur des Asten Garde - Regiments zu Fuß, Hoogeweg, Geheimer Registratur/-Rath in Berlin. Zllaïire, Geheimer Hofrath und Hof-Staats-Secretair in Berlin. Freiherr v, Jmhoff, Oberst und Commandeur des 5ten Jnfanterie- Regiments, Keibel, Stadtrath und Kaufmann in Berlin. (Graf v, Keller, Hof - Marschall Sr. Majestät des Königs. Klemm, Geheimer Rechnungs -Rath in Berlin, : Dr. Robland, Stadtrath und Apotheken - Besißer in Berlin. Konow, Konsul zu Bergen. v, Küstner, General-Jntendant der Königlichen Schauspiele, Medel v, Hemsbach, Major a. D., zuleßt im 11, Jufanterie-Regiment, Natan, Geheimer Ober - Finanz - Rath in Berlin, i i Neisch, Rechnungs - Rath in Berlin. Neubauer, Geheimer Rechnungs - Rath in Berlin, Nitschke, Geheimer Registratur - Rath in,Berlin, Noack, Kammergerichts - Rath in Berlin, Pezzer, Kommerzien -Rath und Konsul zu Smyrna. As ndt, Geheimer Rechnungs - Rath in Berlin, Ra ffel, Geheimer Kanzlei -Rath in Berlin. Graf v. Redern, Kammerherr und Gesandter in Turin. Dr. Rigler, Gymrasial - Direktor zu Potsdam, Nohlwes, Geheimer Rechnungs - Nath in Berlin, Sasse, Legations - Rath und Kabinets-Secretair Sr. Majestät des Kö- nigs und Jhrer Majesrät der Königin, Schiller, Geheimer Hofrath und Hofstaats-Secretair in Berlin. rh. v, Schleinih, Kammerherr und Geheimer Legations-Rath in Berlin, Scchmt bt; Hofkammer-Rath in Berlin. v. Schöler, Major im General-Stabe, Schöning, Geheimer Kämmerier Sr. Majestät des Königs. Dr, R olz und Hermensdorf, Geheimer Ober-Tribunäls-Rath in erlin, Dr, Ee, Geheimer Justizrath und erster Stadtgerichts-Direktor in erlin, Seeling, Major und Commandeur der Garde-Pionier-Abtheilung. Dr. Snethlage, Ober-Konsistorial-Rath und Hof-Prediger in Berlin, Graf zu Solms -Rödelheim, Oberst-Lieutenant, Flügel-Adjutant und Commandeur des 2ten Garde-Ulanen- (Landwehr-) Regiments,

1 j 5 Jahr. f 4 : - L-Fabe, 4 1n allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. : Bei el1nzelnen Kummern wird B E der Bogen mit 2: Sgr. berechnet.

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Alle Post- Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Beftellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allgem. Preuß. Zeitung : Behren-Straße Ur. 57.

nsertions-Gebühr für den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1848.

Dr, Steiner, Professor und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin,

Stö pel, Bürgermeister zu Potsdam.

Süßenguth, Kreis-Justizrath und Land- und, Stadtgerichts-Direktor in Lübben,

D», Töôlken, Geheimer Regierungs-Rath und Professor in Berlin,

Dr, Trendelenburg, Piofessor an der Universität in Berlin,

v, Usedom, Kammerherr und Gesandter in Rom.

v. Viebahn, Geheimer Ober-Finanz-Rath in Berlin.

Voigt, Ober-Landesgerichts-Rath und zweiter Stadtgerichts-Direkior in Berlin,

Freiherr v. Werther, Kammerherr und Gesandter in Athen.

Graf v9. Weßuhalen, Kammerherr und Gesandter in Braunschweig,

Wilke 1.,, Geheimer Ober-Tribunals-Rath in Berlin,

Wittstock, Ober-Hof-Apotheker in Berlin.

v. Zollico ffer, Oberst-Lieutenant und Kommandant von Pillau.

Dr. Zumpt, Professor und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin.

(ohue Schleife):

Blochmann, Königlich sächsisher Kammer- und Kommissions-Rath n Dresden.

v, Dusch, Großherzoglich badenscher Legations-Secretair.

Huber, Kaiserl. österreichischer Konsul zu Galacz.

Graf von Loë, zu Wissen, im Kreise Geldern.

v, Münch, Herzoglich sachsen - koburg -gothaischer Ober - Regierungs - Rath zu Erfurt.

Purgold, Kaiserl, österreichischer Hof-Konzipist in Wien.

Rzehola, Kaiserl, österreichisher Gubernial-Rath und Kreis-Hauptmann zu Troppau. è

Dr. Sch auß, Hofrath in München.

VIl. Den Rothen Adler-Orden vierter Kla fse:

v. Alvensleben, Major und Flügel-Adjutant.

Arendts, Justizrath und Ober-Landesgerichts-Secretair zur Zeit in Berlin,

Dr, v. Arnim, Geheimer Sanitäts - Rath und Leibarzt Sr. Königl, Ho- heit des Prinzen Albrecht von Preußen,

Bach, Konsul zu Ostende.

Bading, Rentier und Armen-Kommissions-Mitglied in Berlin.

r, Königl. sächsischer Kommissions-Rath in München.

Bävenroth, Stadtverordneten-Vorsteher und Apotheker in Havelberg.

Balan, Legations-Rath und Resident zu Frankfurt am Main.

Balke, Hofrath und Geheimer Ober-Negistrator zu Potsdam.

Bauer, Geheimer Revisions-Rath beim Nevisions-Kollegium für Landes- fultursachen, in Berlin. :

Dr, Baum, Prosessor in Greifswald.

Behrens, Geheimer Journalist beim General-Post-Anit,

Böhmer, Kaufmann und interimistischer Nendant der St. Jakobi-Kirchen- Kasse in Berlin. ;

Bolzenthal, Hofrath und Assistent beim Königlichen Museum in Berlin.

Borsche, Regierungs-Rath zu Frankfurt.

Bräunig, Domainen-Rentmeister zu Senftenberg,

Bräunlich, Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Lenzen,

Busch, Hauptmann und Feuertverks-Meister der Artillerie.

August Camphausen, Kaufmann in Köln.

v, Ciesielsfki, Major und Commandeur des 3ten Bataillons (Angerburg) 3ten Landwehr - Negiments. 2

Daberkow, Domainen-Rentmeister und Forstkasscn-Nendant zu Storkotv.

Egells, Fabrikbesißer zu Barlin. y

Elberphagen, Schiffsbaun:eister zu Stettin,

Farthö fer, Bürgermeister zu Fürstenwalde.

Fiebig, Registratur-Rath und Geheimer Registrator in Berlin.

Förster, Ober-Hütten-Jnspektor zu Freienwalde,

Franc, Ober-Amtmann zu Sonnenburg.

v. Fransecky, Hauptmann vom großen Generalstabe.

Franz, Banquier und Armen-Kommissions-Mitglied,

Freudenthal, Major und Rendant des Train-Depots vom

Dr, Gelzer, Professor in Berlin.

Gerdts, Bürgermeister zu Kervenheim, Regierungs - Bezirk T

Gobbin, Stadtrath zu Potsdam.

Grano, Regierungs - Rath und Justitiarius beim Polizei - Pr Berlin, S

Graßmann, Bürgermeister zu Freienwalde.

Grubel, Major a, D. und Ober - Jnspekto1 Strausberg.

Gründler, Ober-Amtmann zu Seehausen, Regierungs-Bezirk

Gumtau, Haupt-Steueramts-Rendant zu Brandenburg,

Gutschmidt, Kammergerichts - Rath in Berlin. i

Habelmann, Rechnungs-Rath und Geheimer expedirender Secretair in Berlin,

v. d. Hagen, Geheimer Justizrath in Berlin.

Dr. Hanow, Direktor des Waisenhauses und giums zu Züllichau,

Harrer, Kommerzien-Rath zu Züllichau.

Hedcker, Ober-Landesgerichts-Rath zu Frankfurt.

Herbig, Professor an der Akademie der Künste zu Berlin.

Hermling, Rechnungs-Rath und Kammergerichts-Salarienkassen-Rent in Berlin.

Heyder, Rehnungs-Rath beim Ministerium des Innern.

Heymann, Divisions-Auditeur vom Garde-Corps,

Höpfner, Geheimer Kanzleirath beim Ministerium des Jnnern.

Hoffmann, Stadtverordneter und Hof-Edelsteinschleifer in Berlin.

Hoff\child, Seconde-Lieutenant und Nechnungsführer beim 1sten Regiment zu Fuß.

Horn, Geheimer Finanzrath in Berlin, L

Jänsch, Rechnungs-Rath und Vorstands-Beamter beim Bank-Comtoir z Köln, L: L :

Jahnke, Rendant der Haus- und Miethssteuer-Kasse in Berlin,

v, Jordan, Geheimer Finanzrath in Berlin,

J sing, Oberförster zu Klein-Wasserburg.

Kaeser, Konsul zu Gibraltar.

v. Kampßt, Wirklicher Legations-Rath in Berlin,

Kl Gtittal-Konsul inm Guatimala. O A

Freiherr v. Klei, Landrath des schweinizer Kreises,

v. Klö ber, Professor und (Seschichtsmaler in Berlin.

Körner, Kriegsrath und Geheimer erpedirender Secretair in Berkirr.

v. Koe, Rittmeister beim Garde-Kürassier-Regiment,

Dr. Kramer, Direktor des französischen Gymnasiums in Berlin.

Krause, Kreis-Justizrath zu Züllichau,

Kreve, Bau- und Haus-Juspektor des Königlichen Museums in Berlin.

Kro hn, Oberst-Lieutenant a. D., bisher im 19ten Jnfanterie-Regiment.

Krüger, Stadtverordneter und Bäckermeister zu Danzig. E

Krüger, Oberförster zu Grafenbrück im Revier Biesenthal.

Kurth, Kriegsrath und Proviantmeister in Danzig,

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interimistisch des Padago-

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