1848 / 56 p. 7 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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ents zu formiren, die aus besonders dazu Ausgewählten be- l us Fein eine n eee Art von Nationalgarde bilden ollten. Man habe ganz einfach den Adjutant-Majors empfohlen, die Sergeant - Majors aller Compagnieen der 10ten Legion zur Ausfer= tigung von Dienstzetteln, auf die Namen von je zwölf Nationalgar- disteti jeder Compagnie lautend, aufzufordern, damit aus diesen National= Gardisten nöthigenfalls auf die Mairie berufen und zu einem Sicher- heits-Piquet organisirt werden könnten. Dal Maßregel habe nur zum Zweck, die schnelle Versammlung dieses Piquets, ohne daß erst NONE zu shlagen nöthig wäre, mögli zu machen, weil, ohne jene Vorkehrung, leiht zwei bis drei Stunden darüber Migeyen könnten, ehe das Piquet zusammenzubringen wäre. Dabei \ei aber einzig und allein empfohlen worden, notörisch in Paris anwesende Nätional- Gardisten zu bezeihnen, ohne Rücfsiht auf die politishe Meinung, den Eifer und die Hingebung, welche man bei ihnen vorausseßen könnte. Daß die Zettel in Blanko ausgefertigt worden, erkläre sich daher, weil sle nur éine eventuelle Bestimmung hätten, Uebrigens werde die zehnte Legion, wie alle anderen, von Ehrenmännern befehligt, die niht nah Partei=Juteressen handeln, sondern nur die wahre Frei- heit und öffentlihe Ordnung vertheidigen würden, Die Verwaltungen dér Nordbahn und der Orleansbahn sollen den Befehl erhalten haben, einé genügende Anzahl von Lokomotiven und Waggons zur Verfügung der Regierung bereit zu halten, damit im Nothfalle sofort bedeutende Truppenmassen nach Paris geschaft werden könnten,

Der Forst von Conches is dieser Tage um 9 Mill. Fr. für zwei Prinzessinnen der Königlichen Familie aus ihrem Privat - Vermögen angekguft worden.

Zum Besten des britischen mildthätigen Fonds ward vorgestern im Wintergarten ein glänzender Ball gegeben, dem über 1000 Gäste beiwohnten, und der, wie man glaubt, einen ansehnlihen Ueberschuß liefern wird.

Der Graf von Maricourt, Konsular-Agent Frankreichs in Mes- sina, is wegen seines Benehmens bei dem dortigen Bombardement zum Ritter der Ehren = Legion ernannt worden,

Die Weihung des Herrn von Bonnechose, Bischofs von Car- cassoune, hat am 30, v. M. zu Nom stattgefunden.

Herr Cantagrel, verantwortliher Herausgeber der Démocra- tie pacifique, der bezüchtigt war, ein Libell gegen den verstorbe- nen Minister Herrn Martin du Nord herausgegeben zu haben, ist vom Gericht zu einer Strafe von 500 Frankèn verurtheilt worden, s da er Reue zeigte, erließ ihm das Gericht den Schaden-

rjaß.

Aus dem Akhbar von Algier nimmt das Journal des Dé- bats folgende Nachricht auf: „Abd el Kader wird sich, von vier sei- ner Vewandten begleitet, nah Paris begeben, um dem Könige seine Aufwartung zu machen, sodann aber die Hauptstadt wieder zu verlassen und eine Stadt im Süden zum Anfenthalt angewiesen zu erhalten. Der Emir hat auf die Bedingungen seiner Capitulation niht ganz ver- zichtet, aber er is damit einverstanden, sein Uebeersiedelung nah dem Orient auf unbestimmte Zeit zu vertagen.““

x Paris, 20. Febr. Das Wahlreform - Bankett wird also definitiv übermorgen Mittag fsiatisinden, Die Bankett - Kommission hatte mit unglaublichen Schwierigkeiten zu kämpfen, als es sich um Auffindung eines passenden Lokals handelte, das geeignet wäre, mehr als 2000 Theilnehmer aufzunehmen. Säle von solcher Größe sind überall selten, und in dem Quartier, welches man für diese po- litische Demonstration ausersehen hatte, in den Elgsäischen Feldern, gesellte sh noch die besondere Schwierigkeit dazu, daß alle Haus=- und Grundbesißer dem Verlangen cine entschiedene Weigerung entge- genseßten. Das war namentlich au in dem Quartier Beaujon der Fall, wo manu einen passenden Plat, freilih niht einen Saal, sondern ein Terrain, auf welchem erst ein Zelt hätte aufgeshlagen werden müsseu, um die nothdürftigsten Veranstaltungen für das Bankett zu treffen, gefunden zu haben glaubte. An gleihem Widerstande scheiterte au das Projekt mit einem Lokale in der Rue Pepiniere, wo übrigens die nämlichen äußeren Verhältnisse obwalteten, wie im Quartier Beaujon : denn auch da hätte Alles erst geschaffen werden mussen, Bei dem Lokal der Rue Pepiniere kam noch der besondere mißliche Umstand hinzu, daß dasselbe do schon etwas entlegèn gewejen wäre von den Elisäischen Felderu und der Zug durch eine ziemlich lange Strecke, wenn auh an sich nit enger, doch für einen feierlichen Auf= zug, wie man ihn beabsichtigt, nicht hinreichende Breite bietender Straßen hätte seinen Weg nehmen müssen. Darum erklärten si au in der Bankett - Kommission selbst sogleih die meisten Stimmen gegen dieses Lokal, als es erustlih in Vorschlag gebracht wurde, Da fand man endlich ein Lokal am äußersten Ende der Elisäischen Felder, wo dieselben fast hart an die Barriere des Triumphbogens stoßen. Es is im Quartier Chaillot gelegen, und dort is man nun beschäf- tigt, ein großes Zelt aufzuschlagen, unter welchem die Tafeln aufge- stellt werden sollen. Wenn übrigens das Wetter v bleibt, wie es sih seit gestern gestaltet hat, so köunte leicht das Bankett buchstäblich zu Wasser werden, deun der Himmel is in ein einsörmiges Grau gekleidet, und aus den dichten Wolken strömt anhaltender Regen herab. Wenn man, im Fall dieses Wetter anhält, demselben trozt und doch die Demonstration durchführt, so würde jedenfalls die Schau- lust der Pariser sich dadurch sehr abgekühlt finden, und es läge darin eine Bürgschaft mehr für Erhaltung der Ordnung, Die Anstifter des Banketts versichern allerdings hoch und thener, daß sie die Ordnung aufrecht erhaiten werden mit Hülfe der Nationalgardisten in Uni- form, welche zu dem Zuge bestellt sind, Nun zweifelt zwar Niemand, daß diese Nationalgardisten , obgleich sie im Sinne der Opposition auftreten und die Demonstration begünstigen, doch nicht nur zu Nichts die Haud bieten werden, was zu einer ernstlihen Störung ber Ord- nung führen könnte; ja, man ist gewiß, daß auch sie das Jhrige thun werden, zur Erhaltung derselben nah Kräften mitzuwirken, und in diesem Sinne hatten sich gleich anfangs diejenigen Offiziere der Natioualgarde ausgesprochen, welche zur Theilnahme an der Demon- stration sich bereit erklärten und auch neben den Pairs, Deputirten und der Bankett-Kommission figuriren werden ; ja, selbst die Radifa=- len von der Schattirung ‘des National haben ihren Beistand für Erhaltung der Ordnung zugesagt; aber das Alles is noch weit ent- fernt, Si mene Bürgschaft zu geben.

Großbritanien und Irland,

London, 19. Febr. Jhre Majestät die Königin, Prinz Al- brecht, der Prinz von Wales, die Kronprinzessin und die Herzogin von Koburg sind gestern nach Claremont abgegangen. Heute Mittag fand im auswärtigen Amt ein Kabinets-Rath statt.

Der ministerielle Finanzplan is in der gestrigen Sißung des Unterhauses von Lord John Russell entwickelt worden, Das Haus saß im Ausschusse über „die Mittel und Wege“ und bewilligte der Regierung 8 Millionen Pfd. St. aus den fonsolidirten Fonds für den öffentlihen Dienst des laufenden Jahres, als si{ch der Premier- Minister erhob, um seinen Finanzbericht vorzulegen,

Der Minister ging sogleich auf die Sache ein, nachdem er um Ent- \huldigung gebeten, daß er einer Unpäßlichkeit halber heute seine Pflicht nicht so erfi en könne, wie er wohl wünshte. Er deutete zuvörderst zur Begründung seiner Vorschläge auf die jüngste Handels-Kalamität hin, welche einen s{limmeren Einfluß ausgeübt habe, als ein Krieg. Diese Kalamität gab sich fund in einem ungewöhnlichen Schwanken der Preise und in einem

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unerhörten Mangel an Lebensmitteln, Die Behey-Pupise ze B,, welche im e

September 1846 auf 49 Sh. pr. Quarter standen, seten im Januar 1847 auf 70 Sh., im Mai 1847 auf 102 Sh. gestiegen und im September 41847 wiedex auf 49 Sh, 6 Pce, gefallenz der Diskonto habe im No- vember 1846 auf 3 pCt, gestanden, sei im April 1847 auf 5 pCt,, im Oktober auf 8 pCt, gestiegen und habe im Januar 1848 wieder auf 4 pCt. gestanden; an Bullion sei in der Bank gewesen am 10, Ofk- tober 1846; 15,780,500 Pfd, St,, im September 1847; 7,865,415 Pfd. St,, und im Februar 1848: 13,821,750 Pfd. St. vorräthig ge- wesen. Was den Stand der Dinge in den Manufaktur - Bezirken betreffe, so seien z. B, in Manchester im Februar 1846: 16,898, im Juli 1847: 14,865 und im Februar 1848; 32,142 Arbeiter für die volle Arbeitszeit beschäftigt gewesen. Alle diese Schwankungen haben natürli auf den Er- trag der Staats-Einnahme Einfluß üben müssenz andererseits habe die Her- abseßung des Zuerzolles die Einnahme von der Zucker-Einfuhr, welche sich im Jahre 1845 auf 3,574,000 Pfd. belief, für das Jahr 1847 auf 4,414,000 Dee gesteigert und der Ueberschuß der Gesammteinnahme über die Ge- ammtausgabe des vorigen Jahres sich auf 2,956,782 Pfd. gestellt, welcher jedoch durch die an Jrland gemachten Vorschüsse auf 981,683 Pfd. reduzirt worden sei, Was nun die Voranschläge für das laufende Jahr betreffe, so seien dieselben zu 51,250,000 Psd, veranschlagt, darunter Zölle 17,750,000 Pfd., Accise 13,000,000 Pfd., Stempel 7,500,000 Pfd., direïte Steuern 4,340,000 Pfd., Einkommensteuer 5,200,000 Pfd., Post-Departement 900,090 Pfd. Wenn man nun die Gesammtausgabe, nach den bisherigen Bewilligungen des Parla- ments zu der Summe von 52,315,709 Pfd., anzunehmen habe, so würde sich schon daraus ein Defizit von 1,065,709 Pfd. ergeben, da aber noch ein bedeu- tender Supplementar- Kredit zu den Ausgaben des vorigen Jahres zu vo- tiren sei und auh die Kosten des Kaffernkrieges mit ungefähr 1,100,000 Pfd. in Rechnung zu bringen seien, so s{welle dieses Defizit anf die Summe von 2411,000 Pfd. an, Die Deckung dieses Ausfalles sei unter den gegenwärtigen Umständen nur entweder durch erhöhte Steuern oder durch bedeutende Ermäßigung der Ausgaben zu bewerkstelligen, Die leßtere werde uicht statthaft sein fönnen, wenn man Heer und Flotte und an den gegen- wärtigen politischen Zustand Europa's dente, Der Minister hielt es hier am zweckmäßigsten, die Ansicht der Regierung über die viel erörterte Frage in Betreff der Vertheidigungs-Anstalten des Landes auszusprechen. Einer- seits habe man Furcht zu erregen gesucht vor einem plößlichen Ueberfall, auf den England in keiner Weise vorbereitet sei, andererseits behauptet, daß alle Welt den Frieden wolle, und daß England nur zu entwaffnen brauche, um eine allgemeine Entwaffnung herbeizuführen. Er, als Organ der Regie- rung, werde sih wohl bedenken, der Vermuthung Nahrung zu geben, als könne irgend etwas in den auswärtigen Beziehungen des Landes, namentk- lich zu Franfreich, Anlaß zu einem Bruche geben, denn er sei mehr als je von der Nothwendigkeit überzeugt, daß zwischen den bei- den großen Mächten mit Repräsentativ - Verfassungen, Frankreich und England, Frieden herrschen müsse, (Beifall,) Auch hege er die volle Ueberzeugung, daß die Beziehungen zwischen ihnen fortan von der freundschaftlihsten Beschaffenheit sein werden. Um so mehr bedauere er, daß ein französisches Blatt vor kurzem in dem mehrerwähnten Briefe des Herzogs von Wellington nur die Absicht habe erblicken wollen, eine Antwort auf das bekannte Pamphlet des Prinzen von Joinville von Seiten Englands zu geben. Er (Lord J. Russell) wisse, daß dem Herzoge nichts unangenehmer gewesen sei, als die Veröffentlichung jenes Brieses. Der Herzog habe schon früher von Zeit zu Zeit der Regierung Mittheilungen über das Vertheidigungswesen des Laudes gemacht und thue dies auch jeßt noch ab und zu, aber nichts liege ihm mehr fern, als durch seinen Cinfluß Reibungen zwischen England und anderen Ländern herbeizuführen, Er (Lord Nussell), theile nicht die Ansichten des Herzogs von Wellington, aber der Krieg sei unglükliherweise eine Sache, gegen welche man sih unmöglich sicherstellen könne. Hätte man nicht {hon lange immer auf beiden Seiten große Langmuth geübt, so würde England sowohl mit den Vereinigten Staaten, als mit Frankreich, tio aller Bemühungen der Regierungen, in Folge der in den Nationen selbs vorhanden gewesenen Empfindlichkeit, leicht in Krieg verwickelt worden sein. Wie ruhig auch jet die Atmosphäre er- scheine, so könne doch jeden Augenblick der Sturm losbrehen, und wenn er sich erinnere, daß selbst Pitt bei allem seinen politischen Scharfsinne, doch noch wenige Monate vor dem Ausbruche des Revolutions - Krieges eine lange Friedensdauer vorausgesagt habe, so könne er nicht wagen, die Unmöglichkeit des Krieges vorauszu}eßen, Und da werfe sich denn ganz natürlich zuerst die Frage wegen der Wahr- scheinlichkeit oder Unwahrscheinlichkeit einer Invasion des Landes auf. Ju- nerhalb der leßten dreihundert Jahre scien mehrere Beispiele vorgekommen, wo die Elemente sich zu Gunsten Englands erklärt und feindliche Geschwa- der, die seine Vernichtung bezweckten, zertrümmert haben, Seit 1815 aber habe die Damyffkraft die Seeleute in den Stand geseyt, den Elementen Tro zu bieten, und feindliche Mächte werden daher natürlich England fort- an als mehr denn früher einer Jnvasion zugänglich betrachten. Wahr sei es auc), daß in Frankreich seit 1830, unter einem Könige, der ein aufrich- tiger Freund des Friedens sei, sich die Seemacht, freilich zunächst gewiß nur zum Behufe besserer Beshützung der Kolonieen und der sich immer mehr ausdehnenden Handels-Marine, bedeutend vermehrt habez allein zwischen den Jahren 1837 und 1847 haben s\ich die im aktiven Dienste befindlichen fran- zösischen Kriegsschiffe von 153 auf 216, worunter 66 Damyfschiffe, vermehrt, und das Buvget für die Flotte sei in dieser Zeit von 2,000,000 auf 3,582,520 Pfd. gestiegen. Unter diescn Umständen habe man der britischen Negierung Borwürfe darüber gemacht, daß sie die Vorsichtsmaßregeln gegen eine mög- liche Juvasion allzu sehr außer Acht lasse, jedo mit Unrecht. Seit 1835 sei die Mannschaft der Flotte, des Heeres mit Einschluß der Artillerie von 135,743 auf 196,003 Mann gebracht, 15,000 Pensionaire zum Dienst or- ganisirt und in den Arsenglen aus den Arbeitern ein Corps von 9800 Mann mit 1080 Kanonen organisirt wowen; außerdem sci es im Werke, die Küstenwache auf 9000 Mann zu verstärken und ebenfalls militairisch zu organisiren. So habe England stets im Stillen und ohne Aufsehen ge- rüstet, und die Regierung beabsichtige für das nächste Jahr nur eine Ver- mehrung der Ausgaben für die Flotte von 164,000 Pfd, und von 43,000 Pfd. für das Heer zu beantragen, Die erstere Summe soll verwandt werden zum Unterhalt vou Reserve-Dampfschiff-Cscadern in den Kriegshäsen, zuVerstär- fung der Marine-Soldaten um 1500 Mann und zum Ausbau der Festungs- werke in den Kriegshäfen, die leßtere zur Verstärkung des Sappeur - Corps um 400 und der Artillerie um 1900 Maun. Das Heer soll nicht weiter verstärkt werden, da es durch die in Ostindien von Lord Hardinge erjparten 5000 Mann, welche demnächst zurückkehren, einen ansehnlichen Zuwachs er- hält, so daß die Zahl der in England stehenden Truppen auf 60,000 Manu sich belaufen wird, Jedoch werde eine Reorganisation der Miliz immerhin nöthig werden, wenn das Haus feine Verstärkung des stehenden Heeres wolle, und in diesem Jahre wolle man mit 150,000 Pfd, den Grund dazu legen. Nach allem diesem stellen sich nun die Ausgaben sür die Flotte auf 7,726,610 Pfd,, für das Heer auf 7,162,996 Pfd. , für das Artillerie - De- partement auf 2,974,835 Pfd. St, stellen; dazu kommen dann noch die Zinsen für die sundirte Shuld mit 27,778,009) Pfd., für die unfundirte Schuld mit 752,600 Pfd., für den fonsolidirten Fonds mit 2,750,000 Psd,, die Aus- gaben für den Kaffernkrieg mit 1,100,000 Pfd., was mit den anderen Aus- gabeposten zusammen die Gesammt-Ausgabe auf 54,996,000 Psd. bringt. Augenscheinlich sei ‘es daher, daß niht nur die Einkommensteuer beibehalten, sondern daß auh noch einc Abgabenerhöhung eintreten müsse, wenn die Ausgabeposten in der veranschlagten Höhe gedeckt werden sollen, Cine Er- höhung der indirekten Abgaben, zumal von Konsumtibilien, würde mit un- übersteiglihen Schwierigkeiten verknüpft sein und die gewünschte Einnahme- Vermehrung nicht liefern, Daher schlage er vor, die jeyige Einkom- mensteuer vom April d, J. an auf fünf Jahre zu verlängern und sie für die nächsten zwei Zahre von 7 Pce. auf 1 Sh. vom Pfd, V von 8 aus 5 vCL zU ervoven, wobei in Berat des gegenwärtigen Zustandes der Dinge in_ Jrland und um der Entwickelung dieses Landes keine Hemmnisse in den Weg zu legen, Jrland nah wie vor von der Steuer ausgeschlossen bleiben folle. Die Einkommen - Steuer solle also ganz wieder auf denselben Fuß geseht werden, wie sie ursprünglich von Pitt eingeführt und später von Lord Gren- ville und Lord Lansdowne erhöht worden sei. Unter den gegenwärtigen Umständen sei diese direkte Steuer offenbar zweckmäßiger , als“die höhere Belastung der Bedürfnisse der großen Masse des Volks durch Cthöhung ins direkter Steuern, zumal da man dadurch einen Rückschritt auf dem bishe- rigen Wege machen würde, die Bedürfnisse der geringeren Klassen bei der

Besteuerung besonders zu berücksichtigen, wie denn unter den seit dem Frie- den erlassenen Steuern, welche einen jährlichen Betrag von 39,705,341 Pfd. ha-

ben, die Abgaben vön Lichten, Kohlen, Leder, Salz, Bier, Cider u. \, ;

auf 10,000,000 Pfd. jährlich Es Der Trt var Éinfomucihde E hung lasse sich auf 3,500,000 Pfd. St. veranschlagen, da es indeß zweckmäßig er- scheine, auch den im Zahre 1842 eingeführtenEinfuhrzoll von Kup fererz der 41,000 Psd. St. einbringe, wieder aufzuheben, um das Schmelz- Geschäft im Lande zu fördern , so werde man die Gesammt- Einnahme auf 54,750,000 Pfd. St. veranschlagen müssen, so daß, gegen cine Ausgabe von 54,637,000 Pfd. St., ein Ueberschuß von 113,000 Pfd. St. herauskomme. Dieser Uebershuß werde sih hoffentlich bald vermehren, und dann werde man von neuem an Verminderung der Abgaben denken fönnen ; diese Aus- sicht aber würde man gefährden, wenn man die Gleichstellung der Ausgaben mit den Einnahmen durch Verweigerung der Erhöhung der Einkommen- Steuer auf unsichere Basis stellen wollte.

Der Vortrag des Miuisters wurde von Herrn Hume lebhaft angegriffen. Herr Hume hat nie mit größerem Schmerz cin Budget angehört z er beklagt den Ton, in welchem der Minister gegen Franf= reich gesprochen habe, und tadelt das ganze Ministerium, daß es in einer Zeit sto großer Noth die Ausgaben vermehren wolle, ftatt in den verschiedenen Zweigen Ersparnisse eintreten zu lassen, Hätte dasselbe die Aufhebung der Fenstersteuer und anderer indirekter Ab- gaben im Betrag von 5 Millionen vorgeschlagen, so würde er nichts einzuwenden haben, daß die Einkommensteuer vermehrt werde. Gegen eine Vermehrung der Armee habe er nichts einzuwenden, wenn die Nothwendigkeit derselben bewiesen werden könne; uiemals aber werde er für ein Miliz-System stimmen, welches den Armen von Haus und Gewerb reiße und ihn für die Zukunft zu jeder friedlichen und ehr- baren Beschäftigung untauglich mache. Herr G. Bankes ist der Meinung, daß man die National - Vertheidigung ohne Stéeuererhöhung vermehren könne, während von derselben liberalen Partei, welcher diese beiden Redner angehören, noch die Herren Os- borne und Sir B. Hall den ministeriellen Plan gleichfaüs be- npften. Von Seiten der Tories erhoben sich dagegen Lord Granbyv, Oberst Sibthorp, G. Robinson und Herr d'Israeli. Lebte= rer sprach besonders gegen den freien Handel, den er als den Urheber alles Bösen darstellt, der , seiner Meinung nah, zu jafobinischen Grundsätzen von Verbrüderung und Gleichheit führt und tein anderes Ziel kennt, als die öffentlichen Abgaben zu vermehren. Herr Fran- cis Baring ist zwar geneigt, die Einkommensteuer beizu- behalten, widerseßt sich aber der Erhöhung von 5 pCk. auf zwei Jahre. Eure Einkommensteuer von 3 O, M er dem Hause zu, is} permanent, und Eure Einkommensicuer von 5 vyCt. wird Euch nicht wieder abgenommen, Herr Cobden erklärt, daß er sich jeder friegerischen Maßregel bis aufs äußerste wider seben werde. Jhm zufolge is ganz Frankreich, überhaupt die ganze Welt, von den friedlichsten Gesinnungen beseelt, Nach einigen Ve- merkungen von Seiten des Kanzlers der Schaßkammer, des Sir Robert Jnglis und Lord Palmerston's jür die Vorschläge des Ministeriums, wurde die Debatte auf nächsten Montag ausgeseßt, und das Haus vertagte sch, nachdem es vorher die Bill in Betrefs der Verfassung von Neuseeland zum drittenmal hatte verlesen lassen,

Im Oberhause fand die Comité - Berathung über die Bill wegen Einleitung diplomatischer Verbindungen mit Rom statt, und es wurde ein Amendement des Herzogs von Wellington angenom=- men, demzufolge dem Papste in der Bill nicht der übliche Titel des „souverainen Papstes‘ (Soverecign Pont), sondern des „Souverains der römischen Staaten““ (Sovereign of the Roman Slales) gege ben werden soll. Lord Colchesterx erinnerte daran, daß möglicher weise der Papst über kurz oder lang _nicht mehr Souverain des Kir chenstaates sein fönnte, in welhem Falle man aber so weit wäre, wie vorher, doch wurde das Amendement angenommen, Ein Amen- dement des Grafen von Eglintoun, demzufoige die Krone nicht ermächtigt sein sollte, einen Geistlichen ais Gesandten des Papstes anzunehmen, erklärte der Marquis von Lansdowne von vorn her- ein als unzulässig. Es entspann si eine kurze Debatte darüber, de- ren Resultat die Annahme des Amendements mit 67 gegen 64 Stim- men war. Die Toryblätter brechen darüber in ein lautes Triumph- geshrei aus. Der Standard bespriht die Debatte in einem lei tenden Artikel mit der Ueberschrift: Sieg des Protestantismus! Nie- derlace der Minister !

Vom 1. März au wird eine tägliche Eisenbahn-Verbindung zwi- schen London und Glasgow eingerichtet ; die Entfernung, welche 400 Miles beträgt, soll innerhalb 13 Stunden, von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends, zurückgelegt werden. -

Herr Ellis, bisheriger Gesandter in Persien, und Herr Paken=- ham, der den Oregon-Vertrag abgeschlossen hat, sollen zu Belohnung ihrer diplomatischen Verdienste das Commandeurkreuz des Bathordens haben, eine Decoration, die bisher dem Militair vorbehalten geblieben ist. Es heißt indeß, daß binneu furzem 25 Civil-Commandeure des Bathordens kreirt werden sollen,

Jbvaliie n

Non, 12, Febr. (N. K.) Gestern nah 3 Uhr sammelte sich allmälig das Publikum auf dem Plabe des Monte Cavallo in gewaltigen Massen. Die sämmtlichen Glieder der Sapienza und eine außerordentliche Anzahl von Personen aus allen Ständen, von der Guardia civica wie von den verschiedensten Waffengattungen, vereinten sich auf dem gewöhnlichen Sammelplaße del popolo, Alle (auch die Gendarmen) waren geschmückt mit der dreifarbigen Nationalkokarde. Um halb 6 Uhr seßte sich der Zug durch den Korso nah dem Quirinal in Bewegung. Bald nach der Ankunft des Zuges erschien Se. Heiligkeit auf dem großen Balkon des Pa- lastes, und merkwürdigerweise bestand feine Begleitung blos aus den Stabs-Offizieren aller Waffengattungen; alle Fenster der nach dem Balkon führenden Zimmer waren von diefen und anderen Welt= lichen besezt. Nachdem er mit unermeßlichem Jubel empfangen wor- den war, entstand auf ein von ihm gegebenes Zeichen allgemeine Stille, und jeßt sprach er folgende Worte: S :

„Ehe der Segen Gottes sich über Euch herabläßt, und ehe ih Euch, den ganzen Staat und, ih will es wiederholen, ganz Jtalien segne, lasset Euch cinige Worte sagen. Jch ermahne Euch, daß die Herzen einträchtig, daß die Forderungen nicht der Heiligkeit der Kirche und der Würde des Staats entgegen seien. Und deshalb kann, darf und will ih ein gewisses Geschrei, welches nicht vom Volke, sondern von Wenigen stammt, nicht zulassen. Jch bitte also Gott, Euch zu segnen , unter der ausdrücklichen Bedingung, daß ihr treu seid der Kirche und Eurem Oberpriester. Jn dieser Vorausseßung segne ich Euch, segne Euch von ganzer Seele. Seid eingedenk Eurer Berspre= chungen und seid treu Gott und dem Oberpriester- E

Der Eindruck, den diese mit erhabener Kraft und Würde ge- sprochene Rede auf alle Anwesenden E e lich; Alle fühlten sich aufs innigste erschüttert, u i st viele ele testanten, die dieser Scene beiwohnten, fonnten sich er tiefsten Rüh« : j ‘Une i halten. Ueberdies is es wohl das rung, ja der Thränen nicht enth N N ait erste Mal in der Geschichte, daf e Papst sein Volk auf solche Weise mit einer Rede begrüßte. Es folgte alsdann die Benediction , und das Ganze {loß mit cinem endlosen Evviva Pio IX., Viva il Pa-

9 D ) SPY|

4 Bibss Morg erfuhr man, daß der Ex-Governator Grassellini in Rom angelangt set

Der be von Canino

reits wegen früherer Erzesse in Prozeß verwickelte Fürst (der Napoleonide) hat, wie sih klar herausgestellt, sich

‘n hohem Grade kompromittirt. Es hat s\ch ergeben, daß er durh

bezahlte Mittelspersonen auf allerlei Weise zu wirken gesuht, daß

durch ihn Briefe mit verfälshten Berichten aus Ferrara, Mailand

und anderen Orten hier kursirt haben, die ihm zur Erreichung ge- |

wisser ‘abenteuerliher Hoffnungen dienlih \{hienen, Sein Prozeß sollte am 11ten zur Verhandlung kommen, mußte aber wegen Er- krankung eines der Richter verschoben werden.

Nom, 13. Febr. (Semaphore.) Die Gazetta di Roma vom gestrigen Tage meldet die Abdankung dreier geistlichen Minister (Roberti, Rusconi, Savelli) und die Säkularisirung der drei wichtigsten Ministerien des Kirchenstaats. Diese sind das Justizmi- nisterium, das Polizeiministeriuum und das des Handels und der öffent- lihen Arbeiten, Der Advokat Sturbinetti ist zum Justizminister er- nannt; Graf Pasolini, Mitglied der Staatskonsulta für Ravenna, hat das Portefeuille des Handels erhalten, und Don Michele Gae- taui, Fürst von Teano, is zum Polizeiminister ernanut. Diese Män- ner sind beim Volke sehr beliebt. Der Fürst von Teano besonders ist ein sehr gebildeter und freisinniger Mann. Das Kriegsministerium ist bekanntli {on säfkalarisirt; Kriegsminister is Fürst Gabrielli, es sind mithin vier weltliche Minister im Rathe. Die uoch im Ministe- rium zurückbleibenden geistlihen Mitglieder sind: der Präsident und Staatssecretair des Auswärtigen, Kardinal Bofondi, der Camerlengo, Kardinal Riario Sforza, der Finanzminister, Monsignor Morichini, und der Unterrichtsminister, Kardinal Mezzofanti. ;

Neapel, 12. Febr. (N. K.) Folgendes is} der wesentliche Jnhalt der (gestern nur kurz berührten Kapitel 1, —VIl, der neuen Verfassung :

Kapitel 11. Von der Pairs -Kammer, Art. 43, Die Pairs twerden von dem Könige ernannt, welcher aus ihrer Mitte den Präsidenten und Vice - Präsidenten wählt, Art. 44, Die Zahl der Pairs is unbe- \hränkt, Art, 45. Um Pair zu werden, muß man das Bürgerrecht besißen und 30 Jahre alt sein. Art. 46, Die Prinzen von Geblüt sind von Rechts wegen Pairs und können in dem Alter von 25 Jahren in die Kammer ein- treten, aber nicht vor zurügelegtem 30sten Jahre ein Votum abgeben, Art, 47. Wählbar zur Pairswürde sind: 1) Alle, welche seit 8 Jahren ein steuerbares Cinkommen von 3000 Ducati besigen. 2) Die Minister- Staats - Secretaire und die Staats - Räthe, 3) Gesandte, welche drei, und bevollmächtigte Minister, welhe sechs Jahre lang ihre diplomatischen Functionen ausgeübt haben. .4) Die Enzbischöfe und Bischöfe, jedoch nicht über die Zahl 10. 5) Vie General - Lieutenants Vice - Admirale, General - Majore und Contre - Admirale. 6) Die welche fünf Jahre lang das Amt eines Präsidenten der Deputirten - Kammer ver- waltet, 7) Der Präsident und der General - Prokurator des obersten Ge- richtshoses und des obersten Nechnungshofes. 8) Die Vice - Präsidenten und General-Anwalte an den genannten beiden Dikasterien, wenn sie diese Aemter drei Jahre lang vertvaltet haben, 9) Die Präsidenten und Gene- ral-Profuratoren der oberen Civil-Gerichte, welche diese Aemter vier Jahre lang verwaltet haben. 10) Der General-Präsident der „bourbonishen Ge- sellschaft“ (società borbonica). 11) Die Präsidenten der drei Akademieen aus welchen die bourbonische Gesellschaft besteht, wenn sie diese Aemter vier Jahre lang verwaltet, Art, 48. Die Pairs - Kammer konstituirt sich als höchster Gerichtshof über die Verbrechen des Hochverraths und des Angriffs auf die Sicherheit des Staates, wenn Mitglieder beider Kam- mern solcher bezüchtigt sind. :

Kapitel l11. Von der Deputirten-Kammer. (Art. 49—62,) Die Deputirten vertreten die Nation im Ganzen und nicht die Provinzen, wo sie gewählt worden, Die Dauer der Deputirten - Kammer erstreckt sich auf fünf Jahre, und mit dem Ablauf dieser Periode erlischt auch das Man- pat der Deputirten, Die Zahl der Deputirten is immer der der ganzen Bevölkerung entsprechend, so daß für je 40,000 Seelen ein Deputirter in der Kammer sit. Die aktive und passive Wählbarkeit ist bedingt durch den Besig des Bürgerrehts und ein Alter von 25 Jahren; ferner darf man nicht im Zustande des Bankerotts oder in einen Kriminalprozeß verwickelt sein, Wähler sind: 1) Alle, welche ein steuerbares Einkommen besitzen, dessen Größe durh das Wahlgesey bestimmt werden soll, 2) Die ordent- lichen Mitglieder der drei Akademieen, aus welchen die Società Borbonica besteht, und die ordentlichen Mitglieder der anderen Königlichen Akademicen, 3) Die Titular-Professoren (cattedratici titolari) der Königlichen Univer- sität und der öffentlichen Lvceen. 4) Die Laureat - Professoren (pro- fessori laureati) aller Fächer an der Königlichen Universität, 5) Die Nathsherren (decurioni), Bürgermeister und Adjunkten der Gemein- den während der Zeit der Ausübung dieser Functionen. 6) Staats- Beamte, welhe mit einer Pension von 120 Dufkati (240 Fl.) jährlih in Ruhestand verseßt sindz eben so Offiziere aller Waffengattungen, die einen NRuhegehalt genießen. Wählbar sind; 1) Alle, welche ein im Wahlgesez zu bestimmendes steuerbares Einkommen besißen. 2) Die ordentlihen Mitglieder der drei Königlichen Akademieen, aus welchen die Soc. Borbon. besteht, die Litular - Professoren der König- lichen Universität und die ordentlichen Mitglieder der übrigen Königlichen Afademicen. Auch inamovible Staatsbeamte, Weltgeistliche, sofern sie nicht ciner in regulairer oder klösterlicher Form organisirten Congregation ange- hören, und Militairpersonen sind unter den eben erwähnten Bedingungen fowohl aktiv als passiv wahlfähig. Die Jutendanten (Regierungs-Präsiden- ten), General - Seeretaire der Jntendanturen und Unter - Jntendanten sind weder aktiv, noch passiv wahlfähig, Deputirte, welche ein Amt oder eine Beförderung annehmen, verlieren dadurch thren Siß in der Kammer, wenn sie nicht wíeder gewählt werden. Die Deputirten - Kammer wählt jedes Jahr ihren Präsidenten, Vice-Präsidenten und ihre Secretaire in geheimer Abstimmung. Für die erste Zusammenkunft der Kammern wird ein provi- sorishes Wahlgeseß publizirt, welches aber nicht eher definitiv wird, als bis es von den Kammern selbst in der ersten Periode ihrer Legislatur geprüft |

und disfutirt worden. L Kapitel IV. Vom Könige. (Art, 63—70,) Der König is das

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ster sind verantwortlich, Ale vom Könige Unterzeichiteten ‘Akte je4ltäher Art haben keine Kraft, wenn sie ‘niht von einem Minlscfremsctreie tit- ezeichnet sind, welcher dadur sih dafür verantwortlih macht. Die Mini» fler haben freien Zutritt zu den -Kammern und müssen auf ihr Verlangen das Wort erhalten; auch kñinen die Kamntern die Antvesenheit der Mini- ster bei ihren Verhandlungen fordern. Nur vie Deputirtenkammer ‘hät das Recht, die Minister in ey ee zu verseßen, und die Pairskaninrter hat ausshließlich die Befugniß, ste abzuurtheilen. Eín ‘besonderes Gesez wird speziell die Fälle, in welchen die Verantwortlichkeit der Minister eintritt, das Gericht8verfähren gegen dieselben und die Strafen, denen sie, wenn sie \{uldig befunden werden, unterliegen, bestimmen, Der König kann verur- E Minister nur anf die ausdrückliche Bitte einer der beíden Kammern egnadigen.

Kapitel VI. Vom Staatsrathe. {Art, 77—80.) Es soll ein Staatsrath von nicht mehr als 24 Mitgliedern bestehen; Ausländer, auch wenn sie das Bürgerrecht haben, sind von demselben ausgeschlossen, Den BVorsiß im Staatsrath: führt der Justiz-Minifter. Der Staatsrath hat sein motivirtes Gutachten über alle Angelegenheiten, welche ihm vorgelegt wer- den, abzugeben. Es wird ein Geseß publizirt werden, um seine Attributio- nen zu bestimmen z bis dahin hat für denselben das Geseg über die Gene- ral-Consulta des Königreichs Geltung.

Kapitel vV11. Von den Gerichten. (Art, 81—86.) Es kann keine contentiöse Jurisdiction anders als in Folge eines Geseßes eingesegzt werden, Außerordentliche Gerichtshöfe können nie, unter welcher Benennung es auch sei, errichtet werden. Doch sind das besondere Militairstraf-Statut und die bestehenden Neglements für das Land- und Seeheer damit nicht abgeschafft. Die Gerichts - Verhandlungen finden - öffentlich statt. Glaubt ein Geriht, daß die Oeffentlichkeit die guten Sitten verleßen könne, so hat es dies in einem besonderen Urtheil auszusprechen, und dieses Urtheil muß einstimmig gefaßt sein, wenn es sich um politische oder Preßvergehen handelt, Die richterlichen Beamten sind unabsegzbar, jedoch erst, nahdem sie unter der Herrschaft der Constitution neu ernannt worden sind und wenn sie das richterlihe Amt {hon drei Jahre nah ein- ander verwaltet haben. Die Agenten des öffentlichen Ministeriums bei den Gerichten sind wesentli abseybar.

Kapitel VIl1, Transitorische Bestimmungen. Art. 87. Ein- zelne Theile dieser Constitution können für Unsere Besißungen jenseits der Meerenge, nah den besonderen Bedürfnissen und Verhältnissen jener Be- völferungen, modifizirt werden, Art 88. Das Budget von 1847 bleibt füt das Jahr 1848 in Kraft, und mit ihm bleiben provisorisch in Kraft die bisherigen Befugnisse der Negierung, um den verwickelten und höchst dring- lichen Bedürfnissen des Staates mit außerordentlichen Mitteln be- gegnen zu können. Durch den Schluß-Artikel 89 werden alle entgegen- stehenden Gesepe, Dekrete 2c. aufgehoben, und sodann werden Anordnun- gen wegen Besiegelung, Unterzeihnung, MRegistrirung und- Publizirung der Urkunde getroffen. Folgen die Unterschriften des Königs und sämmtlicher Minister: Herzog von Serracapriola, Baron Cesidio Bonanni, Fürst Den- tice, Fürst vou Torella, Kommenthur Gaetano Scovazzi, Cagvaliere F. P. Bozzelli, Gius. Garzia.

Das Giorn, delle due Sicilie meldet, daß Se. Majestät der König am 6, Februar in den Königlichen Gemächern Lord Minto empfangen habe, welher die Schreiben überreichte, dur die er von Jhrer Majestät der Königin von Großbritanien und Jrland

als ein mit einer außerordentlihen Sendung beauftragter Gesandter beglaubigt wird.

Das bte Stü der Gesez-Sammlung, welches heute ausgegeben roird, enthält unter :

Nr. 2932, Das Reglement über die Landarmenpflege und die Be- handlung der Landstreicher, Bettler und Arbeitsscheuen in der Kurmark, Vom 14. Januar d. J.z und

» 2933. Das Geseß über das Deichwesen. Vom 28sten dessel ben Monats. Berlin, den 25. Februar 1848. Geseß-Sammlungs-Debits-Comtoir,

Handels- und Börsen-Nachrichten. den 24. Februar 1848.

Pisenbahn- Actien.

Zt)

Berlin,

E E E S E L E LAEL D Es E L-L L E LER

Oberhaupt des Staats, seine Person is heilig und unverleßlih und keiner- lei Art von Verantwortlichkeit unterworfen, Er kommandirt die Land- und Seemacht, ernennt zu allen Staats-Aem'ern, verleiht Titel, Orden und | Ehrenbezeigungen jeglicher Artz er hat das Begnadigungsrecht, sorgt für | Erhaltung der Integrität des Reichs, ertlärt Krieg und schließt Frieden, | unterhandelt über Allianz- und Haudels-Verträge und geht die Kammern um | ihre Zustimmung zu denselben an, bevor er sie ratifizirt; er übt die apostolische Le- | gatie (legazia apostolica) und alle Königlichen Patrionatsrechte der Krone aus, | Er beruft die Kammern jährlich zu einer ordentlichen Session, in dringenden | Fällen zu einer außerordentlichen, und er allcin hat das Recht, sie zu vcr- tagen und zu schließenz eben so fann er die Deputirten-Kammer auflösen, | in welchem Falle er aber innerhalb der Frist von drei Monaten eine neue |! berufen muß. Jhm steht die Sanctionirung der von beiden Kammern an- | genommenen Geseye zu, und ein Geseß, dem er die Sanction versagt, kann | während derselben Session nicht wicder in Berathung genommen werden, Er läßt die Münzen prägen und sein Bild darauf seßen, Er publizirt die | erforderlichen Dekrete und Verordnungen zum Vollzuge der Geseue, ohne | jemals legtere suspendiren oder Jemanden von deren Befolgung dispensiren | zu können. Er kann einzelne Theile der Nationalgarde auflöjen, wobei er |\ jedoch gleichzeitig die nöthigen Anordnungen zu deren Reorganisirung iuner- | halb der Frist eines Jahres verfügen muß, Die Civilliste wird durch ein Ge- | seh für die Dauer jeder Regierung festgestellt, Beim Tode des Königs der großjährige Thronerbe die Kammern binnen einem Monate einzuberu- fen, um vor ihnen den Eid auf die Verfassung zu leisten, Js der Thron- erbe minderjährig, und der König hat zuvor feine Anordnungen wegen der Regent - und Vormundschaft getroffen, so haben die Minister unter ihrer speziellen Veraniwortlichkeit die Kammern binnen zehn Tagen einzuberufen, um für Beides Vorsorge zu treffen, Jn diesem Falle sollen die Mutter und Vormünderin und zwei oder mehrere Prinzen der Königlichen Familie Mitglieder der Regentschaft sein. Dasselbe hat zu geschehen, wenn der Kö- nig durch physische Ursachen an der Regierung verhindert is, Der feierliche Erbfolgeakt des Königs Karl 111, vom 6, Oftober 1759, bestätigt in Arti- Sie i des Geseyes vom 8, Dezember 1816, die souverginen Akte vom 7. Zpril 1829 und 12, März 1836 und alle auf die Königliche Familie be- üglichen Akte verbleiben in voller Kraft, | Kapitel Y, Von den Ministern, (Art, 74—76.) Die Mini-

Volleing. |Zf. O. Schl, Lt.A [32/1037 B,

Amst. Rott. 1 —_— do. Prior. | 4 —_

Arob. Utr. |45 O.Schl. L.B. |32] 98 exel. Dir. bz. Berl. Anb.A. | 4 |113% bz. u. B. Pts. Mgdb. |4|88 B,

do. Prior. | 4 do. Pr. B.|4 | 92% B.

Berl. Hamb. | 4/92 etw. bz. u. B, dó. do. [5911012 8.

do. Prior. 45 995 B. Rhein. Stm./4 |83 bz. a. G. Berl. Stett. 4 11045 B. do. Prior. | 4 Bonn-Cöln, | 9 do. St. Pr. | 4 ——

Bresl. Freib, | 4 —- do.y.St. gar. 35 _—

do. Prior. 4 -—- o Sächs, Bayr. 4 897 ü,

Chem. Risa. 4 _— Sag.-Glog. 4 455 B.

Cöln, Miod. 35 93% a {i bz. ua. B, do. Prior. |45 ——

do. Prior. 43 97% Da. U, 05, do. do. |5 975 B,

Cöth. Bernb, | 4 St.-Vobw. 4 647 A

Ce. Ob. Sch. 4 6053 G. do. Prior. | 5 99 B.

Dresd. Görl. | 4192 B Thürioger. 4 765 B. Düss.Elberf. | 4 |/97% B Whb.(C.0.) | 4

do. Prior. 4 —- do. Prior. | 5 | 102 B. Glogguitz. 4 —— Zarsk Selo. |—i

Hmb. Bergd. | 4 e Kiel-Alt, |4| 108% B, excl. Div. | Quit.Bog. F

Lpz. Dresd. 4 —— a4 % 35

Löb. Zittau. | 4 S E Magd. Halb, 4 1185 B & ach. Mastr, |3( 1k bsi wes Bl Mazgd.Leipz. | 4 —— Berg. Mrk. |70| 70 B.

do. Prior. | 4 -— Berl. Anb. B. |45| 107% bz. Mecklenb, 4148 6. Bexb. Ludw. |70

N. Schl, Mk. 35 857; a k ba. Brieg-Neiss. 90

do. Prior. | 4 93% B. Thür. Y. 20 ——-

do. Prior. | §ÿ | 102% B Magd. Witt. |60| 63 bz. u. B.

do. 1II. Ser. | 5 | 1015 B, Nrdb. F. W. (75/545 a % bz. a. B. Nrdb. K. Fd. ' 4 Starg. Pos. |80/ 807 G. 50% B.

Da man heute keine nenéren Nachrichten von Paris hatte, S0 waren die Course in Folge der letzten Renten-Notirungen vom 21sten d. M. etwas matter, und das Geschäft schwächer als seither.

Wechsel - Course.

| Brief. | Geld, | |

|

|

Amaterdam e «¿eco e Go cel erter es 250 FI. Kurz |— | 144; E erei ep L PS 250 F1. 2 Mt. | —— | 1435 Wab 6a. 6d» sab d ed oppiuvioap es 300 Mk. Kurz B62 |15BR E aer sini nar ed t A 300. 2M 2 1808 G aria nit Sthe 1 Lst. 8-0 N PARS e eid ie I TS A 6.00. 300 Fr. 2 Me, | | 81; e B R C iee! 2 Mt. | | 1023 AUMEURIE ¿Ga etiis o 4peebeésso opt 150 FI1. | 2 Mét. | | 1027 SIESRIAA v potesn d dd zee opa p ote cer 100 Tblr. | 2 Mt. | 995 991 Leipzig in Courant im 14 iee. 100 i N E E | „ipzig in Courant im Thlr. Fuss. - * (2M | 99% Fraukfurt a. M. südd. W. ....-«,..+- 100 Fi. 2 M«, | 57 2 PELEFSDUES av ede Saab eto e ub o oopoeos 100 SRbI, | 3 Wochen | 108 1074

Inliinäiscke Fonds, Pfanilbviéf-, Komtiuiil- Pájîére üid Zf.| Brief. | Geld. | Gen. 8t. Sébuld-Seh. |37| 92 | 917 Kur-u.Nin;Pfdbr, Seéh. Präm. Sch.|—| 925 | Sébiles1schie dó. [S K.n.Nm. Schuliv.134 88% _— do. Lt. B. Zar. dó. Berl. Stadt-Obl. 34 91% | Pr. Bk-Aúth.-Sch |— Weéstpr. Pfaudbr. 37 907 | 893 Groszh.Posén do.| 4 1015 Friédrichsd’ór. do. do.|3{| | 905 And. Goldm.àSth. |— Ostpr. Pfandbr. 2 96% | 955 Disconto, ly: Pómm. do. 3%| 925 | e Ausländische Fonds. L R

Russ. Hamb.Cert.| 5 | Poln. néue Pfdbr. 4/ 95 | 944 do.beiHope3.4.8.| 5 | —- do. Part. 500 FI./ 4 | 80% 795 du. do. 1. Aul.|4| do. do. 300 FI.|—/102% | do. Stiegl. 2.4.A. 4| —_— Hamb. Féuer-Cas. [34 up 86

âo. do. 5 A.|4} Stb do. Stáats-Pr. Aul|—| 862 do, v. Bthsoh.Lst.|-5 111% | —— Holl. 25 % lut. |24| RReS dvu.Poln.SchatzO.! 4 825 L A | Kurk.Pr.0. 40 w.|—! 30% | do, do. Cert. L.A.| 5 | 96 957 Sardin. do. 36 Fr. |—| S | du.do.L.B.200FI.|—| 155 | N. Bad. do. 35 Fl. |—| 204 | Pol. a. Pfdbr.a.C. | 4 9

A c E (Schluss der Börse 3 Uhr.)

Getraide-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:

VVeizén 952—56 Rthlr. Roggen loco 35—38 RthIr.

- pr. April/Mai 33, 325=-33 Rthlr. bea.

- Mai /Juni 33 Rihir.

- Juni /Juli 335—33 Ethle Hafer 48/52 pfd. 24—25 Rthlr.

- 48 ptd. pr. Frühjahr 20 Rthlr.

- 50 pfd. - 20 Rthtr. Gerste 33—34 Rthlr. Rüböl loco 105 Rihlr.

- Febr./März 105% Rthle.

- April /Mai 105 Rthlr.

- Sept. Okt. 107 Rthlr. Spiritus loco 18—17% Rthlr,

- Frühjahr 18—17% Rthlr.

- Juni {Juli 18£—18 Rihlr.

= Juli / Ang. 185—18% Kthlr. i

Sämmtliche Getraide-Gattungen sind im VVeichén gébliébén, ünd es fehlt fortwährend an Kauflust, Spiritus ebenfalls gewichen, Rüböl behauptet sich bei schwachem Geschäft.

Königsberg, 21. Febr. Marktbericht, Zufuhr mittelmäßig. Weizen 58—70 Sgr. pr. Schffl. Roggen 40—45 Sgr. pr. Schffl.; große Gerste 38 42 Sar. pr. Schffl.; kleine Gerste 36 42 Sgr. pr. Schffl. Hafer 24 26 Sgr. pr. Schffl.; graue Erbsen 60 80 Sgr. pr. Schffl. ; weiße Erbsen 55 60 Sgr. pr. Schffl. ; Heu 13—16 Sgr, pr. Centnerz Stroh 90 95 Sgr. pr. Schock.

Danzig, 21. Febr. Jm Laufe der vorigen Woche wurde unser Markt mit Getraide, namentli Weizen und Erbsen, ziemlih versehen. Von Roggen war nur wenig vorhanden, Die Preise sämmtlicher (Betraide- arten, wie auch von Spiritus, blieben unverändert, Die Witterung war äußerst günstig, des Nachts gelinder Frost und am Tage Sonnen- schein,

Stettin, 23. Febr. Roggen in loco shwere Waare zu 33 a 34 Rthlr. erlassen, pr. Frühjahr 82pfd. 34 Rihlr, zulegt bezahlt, jeßt zu 33% Rihlr. erlassen.

Heutiger Landmarkt :

Zufubren

Weizen. ÑNoggeu. Gerste, Hafer. Erbsen, Lastadie .…. 12 8 2 Wspl. Paradeplay . 28 36 12 10 3 »

Preises 483 52 30à 34 30à 32 21 à 24 36 à 40 Nihlr,

Heu pr. Ctr. 167 a 225 Sgr.

Stroh pr. Schock 4 Rthlr. 15 a 225 Sgr.

Kartoffeln 20 a 225 Sgr. pr. Sch.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 21 %, aus zweiter Hand 20! 21 % bez., pro Frühjahr 207 %, pr. Juli /August 19 % bezahlt.

Rüböl in loco und pr. Mai /Juni 10% Rthlr. zu haben, pr. Sep- tember /Oktober 105 a 10% Rihlr. bezahlt und zu leßterem Preise gesucht.

Der Tabacks- Markt hat fast ganz aufgehört. Nur selten noch fommen Kleinigkeiten zur Stadt, da fremde Käufer aufs Land reisen und hier zu 4 a 477 Rthlr. kaufen. Große Partieen sind noch auf dem Lande zu haben, womit aber zurückgehalten wird. Was hier zu Markte kommt, wird nach Qualität von 3 bis 4% Rthlr. bezahlt.

ck% Breslau, 23. Febr, Weizen, weißer, 57, 63 bis 68 Sgr, gelber 54, 59 bis 64 Sgr.

Roggen fand raschen Absatz, meist für oberschlesishe Mühlen , das bedeutente, aus ca. 2000 Schfl, angebotene Quantum wurde sämmilich a 42, 475 bis 52 Sgr. geräumt, Von Ladungen blieb 86pfd. «4 42 Rthlr., 84psd. a 40 Rthlr, und 83 /84pfd. a 39 Rthlr.,, in Landsberg a. d. W,, Krossen und Küstrin stehend, angeboten,

Gerste erfuhr bei stärkeren Offerten einen Preis-Rükgang und tötucde a 41, 45 bis 49 Sgr. bezahlt.

Hafer 22, 26 bis 297 Sgr.

Spiritus fest, loco 95 und L, Nthlr, bez,, bleibt 95 Gld. Pr. Mai oder Juni wurde a 94 und 95 Rthlr. gehandelt, leßterer Preis blieb für gute Abgaben zu bedingen.

Rüböl sehr flau, eine an den Markt gebrachte kleine Partie mußte a 10:7 Rthlr. erlassen werden, 105 Rthlr, blieb Br.

Der heutige Markt zeigte bei guter Frage eine festere Stimmung, da- gegen lauten die Berichte auf Ober - Schlesien fläu.

A Hamburg, 22. Febr, Butter. Schon einige Tage vor eröff- neter Schifffahrt stellte sich etwas mehr Frage nach feiner holst, u. mecklenb, Frishmilhs-Butter ein, und sind bereits mehrere Ankäufe für den englischen Markt in dieser Gattung gemacht und meckleub. r. von 43—45, beste holff, mit 46 Rthlr, zur Ausfuhr bezahlt. Sämmtliche Sorten Sommer- un Stoppel-Butter waren für den Konsum begehrt und erhielten sih auf den leßtnotirten Preisen.

Droguen und Gewürze. Da bereits einige Schiffe an die Stadt gekommen sind, haben wir auf baldigen lebhaften Handel Hoffnung, bis jeßt is unveränderte Stille, S ;

Jn Gewürzen fand geringer Umsaß statt, Mit Cassia lígnea i es, wie mit Piment, etwas stiller geworden, mit Mandeln etwas lebhafter, vor- züglich mit süßen Barbar. und Porto-Sorten, wenn leih auch bitteré nicht unbcachtet blieben, Jn Cacao unverändert still. orbeerblätter, Capenne Orleans, Queckssilber, Terpentinöl und gelber Wachs gingen ettvas besser,

Vetänderte Preise:

Cassia lignea 75 a 84 S. pro Pfd, Kokosnußöl 42 a 46 Mk, pro 100 Pfd., Lorbeerblätter 13 a 135 Mk. pro 100 Pfd, Mantéln, ditiere Barb, 28 a 281 Mk., süße Barb. 343 a 35 Mk, pro 100 Pfd, Orleans Cavenne in Bast 64 a_64 Sch, pro Pfd,, Piment engl. Sa 54 S. pro 51 Sch. pro Pfd., Terpentinól, amer, 257 Mk, pro 100

Sf Quecksilber : æ 1 S Bld: T rier 26 Mk., gelber Wachs 15 a 155 Sch. pro Pfd., engl.

Zinn in Blöcken 9% Sh. pro Pfd.

d 19, Febr. Geldmarkt. Consols sind gestern auf die odretfera Kbed erfolgte Anzeige in Betreff der Zinsherabsezung der Er- cheauer Bills von 3 Pce. a 2% Pce, pr. 100 Pfd, und pr. Tag (also auf 3 Pfd. 16 Sh. 5 Pce. pr. A.) auf 90 % pr. baar gestiegen, dd@ brathte die flauere variser Rentenotirung wieder cinen Rückgang zu Wege und {loß man pr. baar §94 a 5 und pr, 13. April 895 a 90, Dit Börse war übrigens sehr gespannt auf das Resultat der beutigen Parlaments- Sigung in Betreff der Finanz- Vorschläge des Ministeriums, und die Spe-