1848 / 60 p. 8 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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au in Masse herbeigeschafft, und der Jubel dauerte Ms r ie Se R Zu den gewöhnlichen Lebehochrufen hatten sich neue Evviva la libertà! Evviva l’italia unita! 2c. gesellt. Bei dieser Gelegenheit, so wie ganz kürzlich in Turin, sind einzelne Schreier von Evviva la Repubblica! verhaftet worden. Unter den Fenstern des Schreibers ( in einer der belebtesten Straßen ) sang neulich eine grobe Baßstimme während der Nacht die Marseillaise, ça-ira u. a. dgl. Alle diese Einzelfälle gehören indeß der Polizei an und nicht der Politik. Hs Gestern is der hiesige Plaß - Kommandant, Divisions - General de Sonnaz, unter lautem Jubel der Volkêmassen abgereist, um seine Stelle als Gouverneur von Novara anzutreten, da der Gouverneur von Novara sogleich nach Nizza soll, um den so eben beim Volk in Ungnade gefallenen Grafen De Maistre abzulösen. Aus allen Gegenden Sardiniens gehen Nachrichten ein, daß in den Städten Vereine gebildet werden, um die Jugend in allen frie- gerishen Handübungen einzuweihen. Der erste dieser Vereine wurde in Asti gebildet. Auch hier in Genua sind dergleichen so eben ins Leben getreten. Jedermann zahlt monatlich einen Beitrag von 2 Fr., wofür er exerziren, fechten und schießen lernt.

Genua, 15. Febr. Eine gestern erschienene Verordnung des hiesigen Gouverneurs hat den Erfolg gehabt, daß die Straßen end- lih von den unermüdlichen Sängern gesäubert sind. Die Patrouillen waren keineêweges übermäßig zahlreich. Verhaftungen fanden weder während des Abends, noch während der Nacht statt; und obgleich der Abstand zwischen dem dröhnenden Gebrause und gellenden Ge- plärre der leßten sechs Wochen und der plößlich eingetretenen Ruhe sehr fühlbar war, so darf man doch durchaus nicht glauben, daß die Straßen plöblih ein todtes Ansehen hatten.

Seit 8 Tagen standen hier auf dem Plaße Acqua Verde zwei \chóöne Kanonen zur Schau, der heil. Peter und Pius IX,, welche die Stadt Genua der römischen National - Garde so eben als Ge- schenk übersandt hat. Das Militair ist fortwährend konsignirt.

Nizza, 14. Febr. Heute wog das Volk in großen Massen nach dem Pont de Var, um mit deu französishen Brüdern neues Freundschafts -= Bündniß zu {ließen und sih vereint mit ihnen über den Sturz Guizot?s und die Erneunung von Thiers zu freuen, (Das Gerücht vom Sturze des französischen Ministeriums war in ganz Piemont verbreitet.)

Der bisherige Gouverneur, Graf Rudolf de Maiétre, i} seiner hiesigen Statthalterschaft enthoben, vom König zum General d’ Armee ernannt und zum aftiven Dienst beibehalten worden,

Modena. (A. Z.) Der Herzog von Modena hat, im Ein- verständniß mit Oesterreih, die Verstärkung seines Truppen - Corps angeordnet: es soll auf 4000 Mann gebracht werden, Auch in Parma wurde eine Vermehrung der Truppen besclo}en,

S Ani e n:

6 Madrid, 17. Febr, Der neue französishe Botschafter, Herr Piscatory, wird täglich hier erwartet. Er soil beaustragt sein, in seiner ersten Audienz die bis in den vierten Monat vorgerüdckte Schwangerschaft der Herzogin von Montpensier zur amtlichen Kennt- niß der Königin zu bringen. Der Zeitpunkt der Anherkunft der Herzogin und ihres Gemahles wird vermuthlich ers nach dem Ein-= treffen des Botschafters festgeseßt werden.

Die Regierung hat dem Gesandten am neapolitanischen Hofe, Herzog von Rivas, den Rang als Botschafter beigelegt, und zwar, wie ein ministerielles Blatt angiebt, in Betracht der ausgezeichneten Dienste, welhe er neuerdings auf seinem Poften der Sache der Frei- heit leistete.

Die progressistishen Blätter begehen unterdessen die Schwäche, den Ministern und überhaupt den Staatsmännern der moderirten Partei das Recht abzusprehen, den sie überwältigenden Gefühlen der Freude, mit denen die Umwälzung Jtaliens sie erfüllt, auf geräusch= volle Weise Luft zu mahen. „Zhr preist“, so rufen jene Blätter den Ministern zu, „das Werk der Revolution, deun für ein solches muß die von dem Volke dem Könige von Neapel entrissene Constitu- tion gelten. Und doch habt Jhr unsere Constitution von 1837 unter dem Vorwande umgeändert, daß sie als die Frucht einer Revolution feine Gültigkeit haben dürfe, Seid wenigstens folgerecht in Eurem Benehmen.“

Der König von Neapel war der erste der Souveraine Jtaliens, der Jsabella U, seine Anerkennung zollte. Jnwiefern er die Ab- sicht, die ihn bei diesem Verfahren leitete, erreichte, hat die Erfah- rung dargethan. Ob ihn der laute Jubel, zu welchem die neue Stel- lung, in der er sich befindet, die spanischen Minister begeistert, ihmals Zeug- niß freundlicherer Gesinnungen dienen werden, steht noch dahin. Jedenfalls verrathen die hiesigen Staatömänner einen eigenthümlichen Instinkt, indem sie den Ausbruch politisher Umwälzungen für den geeigneten Zeitpunkt zur Auswirkung der Anerkennung ihrer Königin halten und einen besonderen politishen Takt, indem sie dieses innere Bewußtsein auf der öffentlichen Redner = Tribüne laut aussprechen.

Herr Martinez de la Rosa berief sich vorgestern in der an die Völker Jtaliens gerichteten Beglücwünshung auf seine politische Scharfsichtigkeit, Obgleich er dabei nach der Rerguette griff, so ent- ging ihm do, daß er als unbewußtes Werkzeug einer Politik han- delte oder redete, die er tódtlih haßt. Herr Borrego war nämlich durch den englischen Gesandten, dem es daran lag, dem Kongreß und den Ministern eine solche Manifestation zu entlocken, ebe von Paris aus Mäßigung vorgeschrieben werden würde, insgeheim zu seiner Jn- terpellation veranlaßt worden. Herr Bulwer hatte nah der vor- gestrigen Sißung mehrere der Minister zum Diner bei sih und er- theilte ihnen die größten Lobsprüche.

Türkei.

Konstantinopel, 7. Febr. (J. d. Déb.) Bei der offi- ziellen Audienz am 1. Februar, in welcher (wie bereits erwähnt) der Gesandte des römishen Stuhles dem Sultan sein Beglaubigungs- Schreiben überreichte, hielt derselbe Folgende Anrede : ,

„Sire! Die Glückwünsche, welhe Ew. Kaiserl. Majestät dem Papst abe IX., meinem erhabenen Gebieter, bei seiner Thronbesteigung aus- prechen ließen, haben in dem bewegten Herzen seiner Heiligkeit die Gefühle lebhaftester Dankbarkeit erweckt, und niht zufrieden, sie Jhrem Gesandten, Schekib Efendi, ausgedrückt und ihn beauftragt zu haben, seinen Dank an Ew, Kaiserl. Majestät gelangen zu lassen, hat der heilige Vater nir die ehrenvolle Mission übertragen, in noch feierliherer Weise es auszusprechen, welchen Werth er darauf legt, und wie lebhaft die Freude ist, die die- ser shmeichelhafte Schritt ihm verursahte. Seine Gefühle sind besser, als ih es zu thun vermöhte, in dem Schreiben aus- gedrückt, welches ih die Ehre habe, den Händen Ew. Kaiserl. Majestät zu übergeben. Indem Sie sich der allgemeinen Freude zugesellten, welche die Erhebung des heiligen Vaters hervorgerufen, haben Ew. Kaiserl. Majestät einen glänzenden Beweis der großen und seltenen Eigenschaften Jhres Gei- stes und der edlen Gefühle Jhres Herzens abgelegt. Jch habe die Ehre, Ew. Kaiserl. Majestät zu versichern, daß der heil, Vater nur den großher- zigen Antrieben des seinigen zu folgen hatte, um diesen Aft zuvorkommen- er Höflichkeit zu würdigen, und daß ihm derselbe immer die schönste und angenehmste Erinnerung bleiben wird, Da die freundschaftlichen Beziehun- gen zwischen den beiden Regierungen nur zum Ruhme der Fürsten

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und zum Vortheile ihrer Unterthanen gereichen können, so bietet Se, Heiligkeit, erfreut über die Freundschafts - Anträge Ew. Kaiserl. Ma- jestät, Ihnen äuch die seinige mit vollflommener Aufrichtigkeit dar, ein sicheres Pfand der Befestigung und Kräftigung so glücklih geknüpfter Bande. Die Wohlthaten der Regierung Ew. Majestät für alle Klassen Jhrer Unterthanen, so wie die Zusicherungen, welhe Sie zu ertheilen ge- ruht, haben in dem Herzen des heiligen Vaters schon die s{höusten Hoff- nungen rege gemacht, Unter dem Schirm Jhres Wohlwollens und unter Jhrem souverainen Schuß werden die katholischen Unterthanen Jhres mäch- tigen Reiches, die geistigen Kinder des heiligen Vaters, mehr und mehr die Milde und Menschlichkeit Jhres Herzens segnen und mehr und mehr, mit der gan;en Welt, den Adel und die Erhabenheit Jbres Charakters bewun- dern. Was mich betrifft, so würde ih mich glücklih s{hähßen, wenn ih das Wohlwollen eines Souverains verdienen könnte, der so gerechterweise zu hohen Bestimmungen berufen is,“

Der Sultan erwiederte hierauf:

„Die Throngelangung Sr. Heiligkeit bat eine allgemeine Freude erregt, und um zu beweisen, daß au ich Äntheil daran nehme, habe ih Schekib Efendi mit einer Mission bei dem heiligen Stuhle beauftragt. Jch bin sehr dankbar für die Gefühle, die Sie von Seiten des souverainen Papstes gegen mich aussprechen ; unsere gegenseitigen Bemühungen, das Schicksal un- serer Unterthanen zu verbessern, werden Bande der Freundschaft und der Sompathie zwishen uns knüpfen, und ih freue mich, daß diese freund- schaftlichen Beziehungen unter meiner Negierung eingeleitet sind.“

Der griechische und armenische Patriarh haben Deputationen an den päpstlichen Gesandten geshickt, um ihm ihre Glückwünshe zu überbringen ; der jüdische Ober - Rabbiner hat ibm persönlich seine Aufwartung gemacht.

Befanntma chung. An milden Beiträgen für die Nothleidenden in Ober = Schlesien sind seit unserer leßten Bekanntmachung vom 22sten d. M. einge- gangen :

Aus der Sammlung des Geheimen Kommerzien-Rath® Carl.

1525) Herr F. Zobmann in ¿ Ld'or. 2 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. 1526) Von den in der Fabrik der Herren R. Goldschmidt und Söhne beschäftigten Personen 43 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf. 1527) A. P. 6 Rthlr. 41528) Carl Steinberg 15 Sgr. 1529) Gottshuh 15 Sgr. 1530) Hr. Prf. G. M. 5 Rthlr. 1531) Aus der Sammlung des Or, Ddo. T) Woruer 6 Ld'or. Und 82 Rihir. 22 Sar. 6 P, zune 110 Nv. / Car. 6 Dr. 1592) Or. Vaac Schonlank in 4 Frd'ór. 53-Rthlr. 20 Sgr. 1533) A. L, 2 Rthlr. 1534) Köchin und Hausmädchen aus der Oranienburger - Straße 1 Rthlr. 1535) Hr. Banquier Moriß Güterbock 10 Rthlr. 1536) Aus den Sparbüchsen von Elise und Clara G. 5 Rthlr. 41537) C. S. 1 Rthlr. 1538) Jn der Lehmanunschen Schule, Krausenstraße Nr, 21, aecsammelt 11 Nl? 13 Sar, 4 Vf 15909) J. C. Pfaff 5 Rthlr. 41540) Durch Hrn. Rechnf. Werner von den Maschinen- Beamten der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn gesammelt 11 Rthlr. 5 Sgr. 1541) Madame Simon 4 Rthlr, 1542) Spiel-Gewinn von I. A. 1 Rthlr. 20 Sgr, 1543) Frau Acebtissin von Hanstein 4 Rthlr. 15 Sgr. 1544) Aus der in der Stadt Kyriß durch den Ma- gistrat veranstalteten Kollekte 38 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. 1545) Von dem Betrage einer Wette von Sch. 1 Rthlr. 1546) Gesammelt von L, W. S. in Neu-Ruppin 84 Rthlr. Darunter von den Gemeinden Werder 17 Rihlr, 22 Sgr. 6 Pf., Storbeck 6 Rthlr. 20 Sgr., Ca- terbow 19 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., Roegelin 9 Rthlr. 13 Sgx. 6 Pf., Darsikow 19 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf., Frankendorf 2 Rthlr. 10 Sgr., von den Konfirmanden der Parochie Caterbvw 2 Rthlr. 9 Sar. 6 Pf. 1547) Bei einem frohen Mahle am 23sten bei Sommer eingesam- melt 5 Rthlr. 1548) Ph. v. D. 5 Rthlr. 1549) S. M. 20 Sgr. 1550) Jm Hause Münzstraße Nr. 16 gesammelt 3 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. 1551) Doris Ernst 10 Sgr. 1552) Aus Otto's Sparbüchse 15 Sgr. 1553) H. T. 3 Riblr. 1554) F. A. D. 10 Sgr. 1555) Von den Schulkfindern in Luckenwalde für die verwaisten Kinter der Kreise Rybnik und Pleß „Gott segne es!‘“ 37 Rthlr. 15 Sgr.

Aus der Sammlung des Stadtraths Hollmann.

1556) Fr. Wwe. Luderiß und Sohn 3 Rthlr. 41557) Aus der Gerickeshen Schul-Anstalt 50 Nthlr, 11 Sgr. 1558) F. Uesegang 10 Sgr. 1559) Durch den Assessor Fl. in Sachen L. wider S. Nr. 5165— 47 vom Kläger Kaufm. L—s. 5 Rthlr., 41560) J. G. S. 1 Rthlr, 1561) C. Weck 3 Rthlr. 1562) Gesammelt in der 1sten Klasse einer hiesigen Kommunal = Armen - Schule W. V. 2 Rthlr. 1563) Durch Hrn. Brunow zu Maethlow bei Nauen : von der Schul= jugend in Maethlow 2 Rthlr. 28 Sgr., von Frau Amtmann und Frl. Strielow 2 Rthlr. 5 Sgr., von Frl. A. Lehmann 15 Sgr., vom herrschaftlihen Dicnstpersonal 1 Rthlr. 2 Sgr. und von der Wittwe Mewes 10 Sgr. 1564) Herr Pahl 1 Rthlr, 1565) Jn- valide H. S. „Gott segne das Wenige! ‘‘ 10 Sgr. 1566) Vom Klempner-Gewerk 15 Rthlr. 1567) V. S. 8. 3 Rthlr. 1568) Von den Schülern der 1sten und 2ten Klasse der hiesigen süoischen Ge- meinde Knabenschule durch Herrn Rektor Baruch Auerbach 2 Rtblr. 11 Sgr. 3 Pf. 1569) Durch Hrn. Grafen von Oriolla in Reuden eingesandt : Hr. Ritterguts - Besiber Pittekow auf Göriß 6 Rthlr., Hr, Ockonom Fuhrmann in Saßleben 2 Rthlr., Hr. Jnspektor Böt- tiger daselbst 1 Rthlr., Hr. Mühlenmeister Krüger 20 Sgr., Hr. Prediger Budich 1 Rthlr., Hr. Förster Wagner 15 Sgr., Nachtwäch= ter Knipp 5 Sgr. Durch Frau von Becherer 19 Rthlr,, Hr, Graf A. von Pourtales 5 Rthlr., Hr. Kreis - Deputirter von Loeben 1 Rthlr., Hr. Hauptmann von Belzig 2 Rthblr., Hr. Kunstgärtner Ernst in Saßleben 15 Sgr., der Schaafmstr. daselbst 25 Sgr., Schänker Noack 15 Sgr., Ackermann Mlosch 10 Sgr., Schirrmstr. Pannier 10 Sgr., die Gemeinde Saßleben 6 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., Hr, Kan- tor Trautmann 15 Sgr. Durch Hrn. von Ponnwihß auf Wormlage 14 Rthlr. 25 Sgr., Hr. Pastor Harting in Kalkwiß 1 Rthlr, Die Gemcinde Kalkwiß und von dem Dienjtpersonale daselbst 2 Rthlr. 11 Sgr. 41570) Md. 1 Rthlr. 41571) Ungenannt 4 Rthlr.

Aus der Sammlung des Geheimen Staats-Ministers Grafen zu Stolberg.

1572) Jhre Königl. Hoheit Prinzessin Louise von Preußen in 2 Frd’r. 11 Rthlr. 10 Sgr. 1573) Vier Mädchen M. 8, Th. 8, 8. 4, M. P. 4, zusammen 1 Rthlr. 1574) Lukens freies Eigench thum 5 Rthlr. 1575) von P. in 1 Fd'or. 5 Rthlr. 20 Sgr. 1576) Demois. Bertram 2 Rthlr. 1577) Frau Koch 1 Rthlr. 1578) Hr. Wilhelm Stammwiß 1 Rthlr. 1579) Hr. Graf und Frau Gräfin Rossi 20 Rthlr. 1580) Baumeister D. 10 Rthlr. 1581) L. von Z. in 1 Dukaten 3 Rthlr. 6 Sgr. 1582) Von den Schulkindern in Platkow für die armen Waisen “’ 4 Rthlr. 1583) Jn der Schule Á Teltow gesammelt 6 Rthlr, 15 Sgr. 1584) Lehrer M. in T. 4 5 iel 1585 M. M. in T. 10 Sgr. 1586) Durch Frau Gräfin N Q A 5 Rthlr. 1587) Therese H. 1 Rthlr. 1588) Franz S 10 Sgr. 1589) Marie Pöshl 5 Sgr, 1590) Crescentia E 509) K ¿51 Fanny Muck 15 Sgr. 19592) M. Luko 5 E E Heil 5 Sgr. 1594) Friedrih Schulße 5 Sgr,

)%9) Andreas Weßner 10 Sgr, 1596) Fanny Strober 20 Sgr 1597) Auguste Böse 5 S r 1598 : / fz E p J. M. 6 Sar. 1600 gr, 15 ) ILouns Eifler 15 Sgr. 1599)

- Ms * 1600) Ch. Maaß 5 Sgr. 1601) Marie Schmidt

5 Sgr. 1602) A. Behrends 10 Sgr. 1603) Emili ife 5 1604) Karoline Schmidt 5 Sgr. 1605) Marie Hesse Sor ‘1606) 5.

Zwirngraben 1 u, 2.

M. 10 Sgr. 1607) C. J. 5 Sgr. 1608) W. B. 15 Sgr. 1609) „Drei ordentliche Leute“ 1 Rthlr. 1610) G. M. 5 Sgr. 1611) d’Argent 10 Sgr. 1612) A. H. 10 Sgr. 1613) W. L, 10 Sgr. 41614) F. R. 10 Sgr. 41615) Dienerschast des verst. Hrn. General-Feldm. von Boyen 1 Rthlr. 15 Sgr. 1616) Minna Finck 5 Sgr. 1617) Auguste Heinrich 15 Sgr. 1618) Jn der Gemeinde Alt = Garz bei Neustadt a. d. D. gesammelt 13 Rthlr. 1619) Von den Konfirman= den und in den städtischen Schulen Charlottenburgas gesammelt 31 Rthlr. 10 Sgr, 1620) S. M. in Charlottenburg 3 Rthlr. 1621) Emilie Rölig „„mit freudigem Herzen“ 5 Rthlr. 1622) Nowack 15 Sgr. 1623) Durch den Hrn. Pastor Crusius zu Klebke: von der Gemeinde Kunow 34 Rthlr. 12 Sgr. und von der Gemeinde Kleßke 23 Rthlr. 18 Sgr., zusam= men 55 Rthlr. 41624) Anderweiter Beitrag aus der Sammlung zu Beeskow dur die Herren Prediger Moß, Bürgermeister Krüger und Kämmerer Giese 32 Rthlr. 12 Sgr. 3 Pf. 1625) Durch den Post- Exped.-Gehülfen Hrn. Bucksmaun in Züßer in der Gemeinde Prell= wiß gesammelt 5 Rthlr. 18 Sgr. 6 Pf. und bei der Kindtaufe des Lehrers in Züßer 6 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. 41626) Hr. Oberst=-Lieu- tenarit Graf von Schwerin 5 Rthlr. 1627) Hr. Obekförster Ulrich in Rothebude 1 Rthlr. 1628) C. Z. 2 Rthlr.

Aus der Sammlung des Generals von Nabmer.

1629) Jn der 3ten und Aten Klasse der hiesigen städtischen höhe- ren Töchterschule gesommelt 20 Rthlr. 1630) Mit dem Post-Stem- pel Zeiß: „Ob auch die Wolke sie verhülle, die Sonne bleibt am Himmelszelt.“ 4 Rthlr. 1631) Ju der hiesigen Dreifaltigkeits= Kirchschule gesammelt 3 Rthlr. 10 Sgr. 4632) Ertrag der thea- tralishen Vorstellung mehrerer Herren Offiziere im Konzert- Saale des Königlichen Schauspielhauses 1175 Rthlr. 22 Sgr. 1633) Von Frau Gräfin Ugarte, geb. von Rochow, aus Stuttgurt 28 Rthlr. 1634) H. G. v. d. S. 10 Rthlr. 41635) Fräulein Türck 4 Rthlr. Aus der Sammlung des Generals Grafen von Noftibß.

1636) Hr. Graf Solms = Baruth 25 Rthlr. 41637) C. F. D. 5 Rthlr. 41638) C. A. Dahms 5 Rthlr. 41639) Von einem Un- genannten : „Unseren schlesischen Brüdern.“ 41 Rthlr. 41640) Von einem Preußen im Auslande für die armen Sélesier 3 Rthlr. 1641) C. v. J. 3 Rthlr. 41642) Hr. Gern in 1-Ld'ör, und 4 Fedor. 14 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. 1643) Aus einigen Klassen der katholisden Schule 5 Rthlr. 1644) Vom Offizier-Corps des Garde-Dragoner=- Regiments 44 Rthlr. 1645) „Der Herr hat Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und niht am Opfer“, Jesaia 15, V. 22, 5 Sgr. 1646) Hr. Ober-Landeegerihts-Rath Dr. Jacobi fernerweit 1 Rthlr.

Aus der Sammlung des Grafen Loeben.

1647) Herr Landtags - Abgeordneter Kommerzien - Rath Hüffer 15 Rthlr. 1648) Ungenanut 3 Rthlr. 1649) Ungenaunt 1 Rthlr. 1650) Ungenaunt 10 Sgr. 1651) Frau von A. R. 2 Rthlr. 1652) Landesältester Graf Loeben 10 Rthlr.

Aus der Sammlung des Grafen Sedlnißky.

1653) 2 B. u. 2 T. 3 Rthlr. - 1654) Aus einer Sammlung der Schüler zu St. Hedwig durch den Herrn Lehrer Blümel 6 Rthlr. 1699) J. S. 2 Ntblr.

Aus der Sammlung des Geheimen Staats - Ministers von Rother.

1656) Aus der Korbfabrik des Hrn. Wiedemann 4 Rthlr. 1657) Von dem sich in Karlsruhe gebildeten Comité durch den Gesandten Hru. General - Major von Radowiß 400 Rthlr. 1658) Von dem Gesandten Hrn, von Jordan 20 Rthlr. 1659) Von dem Hrn. Geh. Hofrath Jordan 10 Rthlr. 14660) Hr. August Kindler 1 Rthlr. 1661) Grustshe Erben 10 Rthlr. 41662) C. P. 2 Rthlr. 41663) Agnes 1 Rthlr. 1664) Frau Sup. de Rège nebst Töchteru 5 Rthlr. 1665) Von den Gesellen der Knopffabrik der Herren Gebr, Anwand= ter 7 Rthlr. 1666) Auguste B. 15 Sgr. 1667) Von Jhrer nigl. Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich der Niederlande 150 Rthlr. 1668) Von Hrn. Siegfried Otto Levinstein in Leipzig 2e Sendung 952 Rthlr. 1669) Von der Familie C. L, S. 5 Rthlr. 1670) Von dem Königl, Hof=Lieferungs- und 1stem Meubel-Magazin der verei nigten Meister des Tischlergewerks 1 Ld'or und 21 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., zusammen 27 Rthlr. 1671) Hr. Wilh. Jensh aus Schön- lanke 3 Rthlr. 1672) Von den Beamten und Arbeitern der Ma- \chinenbau = Anstalt des Hrn. C. Hoppe 63 Rthlr. 4673) Von N. vom 21sten bis 23sten gesammelt 6 Rthlr. 1674) Von den Beam- ten und Personal des Ritterguts Gr. Machnow 5 Rthlr, 10 Sgr. 1675) Jn der Gemeinde Mariendorf gesammelt 21 Rtblr, 14 Sgr. 10/406). Dr. L, S, in L Butaten 3 thlk, 6 Sar. 1677) Vou Hrn- Siegfried Otto Levinstein in Leipzig 3te Sendung 51 Rthlr. 41678) Von der Privat-Theater=Gesell schaft „Thalia““ den Ertrag einer Ex= tra-Vorstellung 100 Rthlr. 1679) Dur den Hrn. Pred. Engels von der Gemeiude Falkenyagen und Petershagen gesammelt 22 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. 1680) Von C. B. 6 rheinishe Gulden, verwed)selt ur. 0. Nthl. 9 Sar. L681) 1. 9..W.- 2 Niblr. 1682) Bou U. E, bei der General-Versammlung der Bank 100 Rthlr. 1683) Louise und Auguste Th. 15 Sgr. 1684) Von dem Magistrat in Alt=Lands= berg gesammelt 44 Rthlr. 10 Sgr. 6 Pf. 1685) Von Hrn. Sieg=- fried Otto Levinstein in Leipzig gesammelt 4te Sendung 32 Riblr, 1686) Vom Konsul Hrn. Karl Kaskel in Dresden 25 Rthlr. 1687) Von der Maschinen-Wollenweberei in Wüste Giersdorf 170 Rthlr,

so daß uns überhaupt bis heute zugegangen sind: 18,274 Rthlr. 4 Sgr. Wir bitten um fernere mildthätige Theilnahme für die Unglük= lichen und sind nach wie vor zur Annahme milder Gaben bereit. Berlin, den 26, Februar 1848,

D Ce Can. Hollmann. Husaren-Straße 16. von Naßmer. Graf von Noti. von Rother. Wilhelms=-Straße 78. Pariser Plag 3. Jäger - Straße 21+ Graf von Sedlnibkkg. Graf zu Stolberg.

Behren=Straße 63. Wilhelms=-=Siraße 79.

Graf von Löben. Mohren-Straße 31.

Benn t Es sind uns bis jeßt an nußbaren Gegenständen für die Noth= leidenden in Oberschlesien bereits bedeutende Quantitäten zugegangen, welche wir, in 10 Tonnen verpackt, den Lokal - Comités n Nybnick und Pleß zur Vertheilung übersandt haben. E Da es uicht ausführbar ist, in der gegenwärtigen Bekanut- machung jede einzelne Gabe speziell aufzunehmen, so müssen wir uns darauf beschränken, den Jnhalt dieser 10 Tonnen summarisch anzu= zeigen, Dieser bestand in: 3 Fraue 2 j leidern, ; | ¿Ae Sra en Röten und Kinderkleidern, 32 Unterröden, 112 Tüchern, 29 Hauben, 64 Frauenhemden, 4185 Kinderhemden, 10 Nachtmügten,

127 Jaden, 509 Paar Strümpfen, 144 Mannshemden, 641 Unterhosen, 103 Mannshosen, 94 Mannsröcken, 4 Mänteln, 42 Paar Stiefeln, 167 » Schuhen, 18 Mügzen, 68 Westen, 28 Dedcken, Paar Handschuhen, » Pulêwärmern, Wielband, Binden, Abschuitten Tuch, Kissen, elz, Unterbett, 5 Bett-Ueberzügen, 41 Kopfkissen-Ueberzügen und 411 Pack verschiedene Gegenstände enthaltend. Wir werden fortfahren, in dem dazu bestimmten Lokale, Ober-= Wallstraße Nr. 4, weitere derartige Beiträge in Empfang zu nehmen, Berlin, den 26. Februar 1848.

C Ell, Hollmann, Zwirngraben 1 u. 2. Husaren-Straße 16. yon Naztmer, Graf von Noftit, von Rother, Wilhelms-Straße 78. Pariser Plaß 3. Jäger-Straße 21,

Graf von Sedlnißky, Graf zu Stolberg, Behren-Straße 63. Wilhelms-Straße 79.

Grafvon Löben, Mohren-Straße 31.

Indem wir hiermit für die in Folge unserer Ansprache bei uns eingegangenen mannigfachen Gaben der Liebe zum Besten der ver- waisten Kinder in den vom Typhus heimgesuhten Gegenden Ober- \hlesiens den wärmsten Dank aussprechen, verbinden wir damit zu- gleih die Anzeige, daß der Verkauf der zahlreihen Spenden an Handarbeiten und anderen Gegenständen am 8. März d. J. begin- nen und acht Tage hinter einander, mit Ausschluß des Sonntags, fort- geseßt werden wird. Das Verkaufs - Lokal, im Gouvernements-Ge- bäude Oberwallstraße Nr. 4 hierselbst, is während jener Zeit täg- lich vom 14 bis 3 Uhr Mittags gegen ein dem bezüglichen Fonds zufließendes Eintrittsgeld von 5 Sgr. pro Person geöffnet. :

Zur ferneren Annähme von Verkaufsartikeln stud die Unterzeich- neten noch fortwährend gern bereit und empfehlen dies Werk der Barmherzigkeit dringend dem bewährten Wohlthätigkeitösinn der ge- ehrten Bewohner hiesiger Residenz; denn die Zahl der Waisen, welche der Hülfe bedürfen, is leider sehr groß.

Berlin, den 28. Februar 1848,

Kommerzien - Räthin Carl, Frau von Nahmer. Gräfin von Noti. Ministerin von Rother. Gräfin zu Stolberg,

Handels- und Börsen-Nachrichten. Preise der vier Haupt- Getraide- Arten

in den für die preußische Monarchie bedeutendsten

Marktstädten im Monat Januar 1848 nach einem monat-

lihen Durchschnitte in preußishen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Namen der Städte. Weizen Noggen | Gerste E Königsberg 70 1 471; 2. Memel 78-2 | 52177 3, Tilsit 732 | 442 4 Aera e), e 65 50 Rastenburg O 48 Neidenburg 80) 432 D anzig 79 F 4 71 Elbing 79 51 S 422 . Graudenz 684- | 0 . Kulm 715 | 442 Thorn 48 Posen 48-7; B E 12- | 465 Fraustadt s 007 Rawitsch E | 52% Kempen 602

D ea ia id VANDENVULA tve iopie A Kottbus

Frankfurt a. d. O.

A Stettin T ets

Breslau Grünberg Glogau

. Liegniß Görliß

10. MARPor 1 aeb

1. Magdeburg

2, Stena, 4+

3, Halberstadt

4, Nordhausen

5, Mühlhausen .….. ria vi ees 6. Erfurt .…... T ir B j ° T ONE Ci db) S Dora ibe vhigo

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3, Paderborn ………… ¿4 O uu oe p rearde

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Namen der Städte.

T O E Eee 17 2. Elberfeld 3. Düsseldorf

Krefeld

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. Aachen . Malmedy Trier Cc E Lo 150 2 . Kreuznach Simmern 3. Koblenz . Weßlar

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Durchschnitts = Preise 12 Preußischen Städte 5 Posenschen Städte 9 Brandenburgischen und Pom- merschen Städte 11 Schlesischen Städte 8 Sächsischen Städte 4 Westfälischen Städte 12 Rheinischen Städte...

Berlin, 26. Febr. Die auswärtigen Märkte bleiben weichend und wirken auch auf den unsrigen, der sich besonders durch hinzugekommene stärkere Verkaufs-Ordres noch niedriger stellte. Der Umsaß bei stets sinken- den Preisen war indeß belangreih. Es mögen wohl rniehrere Tausend Wispel Roggen und Hafer in diesen Tagen umgegangen sein, und wir hal- ten es nicht für unwahrscbeinlih, daß bei der seitherigen Konkurrenz der Verkäufer die Preise noch mehr heruntergegangen wären, wenn uicht mitt- lerweile Ankäufe und Deekungs - Aufträge das weitere Weichen aufgehalten hätten.

Weizen is} ganz vernachlässigt, und der Umsay stockt, so daß sih kaum mit Sicherheit Notirungen angeben lassen, Bei übergenügender Zufuhr sah man sich denn auch veranlaßt, die Preise noch mehr zu ermäßigen, und troßdem war feine Kauflust anzuregen. Zu den ungefähren Preisen von 52 bis 57 Rthlr. nah Qualität waren nur äußerst selten Käufer anzutreffen.

Am bedeutendsten war die Erniedrigung, wie Eingangs erwähnt, in Roggen, dessen Sturz, neben jenen Ursachen, wohl meist auch in über- mäßiger Aengstlichkeit zu suchen i. Während weniger Tage haben die Preise, von ihrem vorwöchentlichen Standpunkt gerechnet, reichlih 5 Nthlr, nachgeben müssen, bis endlih gestern eine Wendung eintrat. Heute bei tleinem Umsage is p. Frühjahr 82pfd. 33 335 Rthlr, bewilligt, was zu haben blieb, p. Maí/ Juni 34—334 Rthlr., p. Juní/Juli 345 Rthlr, ge- fordert, 33% a 34 Nthlr. zu machen. Eingewinterter 85pfd. bedang 355 Rthlr., für aufgespeicherten wird 35—38 Rthlr, nah Qualität verlangt.

Gerste bei schwachem Begehr große 34—35 Rithlr., kleine 30— 32 Rihlr. |

Das Geschäft in Hafer hat mit den anderen Kornarten gleihen Ver- lauf gehabt, In loco 22—24 Rthlr. nah Qualität, p. Frühjahr 48pfd. 20—195 Rthlr., 50pfd. 20 Rthlr.

Erbsen, Kochwaare 44— 47 Rihlr. , Futter- 40— 44 Rthlr. Am Landmarkt bei guter Zufuhr: Weizen 54 Rihlr, Noggen 36—39 Rthlr., Gerste 35—36 Rthlr.,, Hafer 22—24 Rthlr.

Kliesaat findet nur ín feiner Waare einige Beachtung, und bedingt solche, sowohl rothe als weiße, 12— 13 Nthlr, Mittelwaare zu 10— 115 Riblr, nah Qualität sehr offerirt, Jm Ganzen will dies Geschäft noch nicht in Gang kommen. Thymgothee 55 —65 Rthlr.

Auf Oelsaamen sind einige Ordres hier, die wohl noch zur Aus- führung kommen werden.

Winter-Rapps fehlt. Winter-Rübsen 72—71 Nthlr. Som- mer-Rübsen 60—59 Rthlr. Leinsaamen #8 Nthlr,

Jn Rüböl hat die gedrückte Stimmung wieder die Oberhand gewon- nen und wird sie auch wohl anscheinend behalten, denn wenn auch hin und wieder eine kleine Besserung aufkommt, so is dies stets nur von kurzer Dauer. Die Umstände sind aber auch nicht der Art, daß schon jeßt eine Umtvandlung zu erwarten wäre, und auch die Preise sind nicht auf einen solhen Standpunkt, um zu großen Unternehmungen anzureizen. _Der Ge- chäftsgang bleibt daher träg und wird nur von momentanen Fâllen ge- leitet. Heute war der Markt nicht unbelebt und {loß in loco 105 Nthlr, Br., 1054 Rthlr.. Gld., Febr. /März 105 Rthlr. Br., 105 Rthlr. Gld, Márz /April 10% Rthlr. Br., 105 Rthlr. bez., April /Mai 105 Nthlr. Br., 107 u. 105 Rthlr, bez., Mai /Juni 1055 Rthlr. Br., 105 Rthlr. Gld., Juni /Juli 10%, Rthlr. Br, u. bez., 105 Rthlr. Gld., Juli /August 105 Nthlr. bez., Septbr. /Oktbr. jeyt auf 105 Rthlr, gehalten, radem Einiges zu 10%, 105 u, 10% Rihlr, verkauft war. |

Leinöl loco 10% Rthlr., pr. Frühjahr 10; Rthlr.

Palmöl 134 Rihlr. Hanföôl 16 Rihlr. Mohnöl 22 Rihlr.

Südseethran 9% Nthlr,

Spiritus bei fehlender Kauflust und flauen auswärtigen Berichten seit 8 Tagen wieder circa 2 Rthlr. für alle Termine niedriger. In loco und in diesem Monat 17 Rthlr., pr. März /April 17% Rthlr., pr. April / Mai 174 Rthlr., Mai /Juni 17?Mthlr,, Juni /Juli 18 Rthlr., Juli /Au- gust 185 Rthlr., p. 10,800 pCt, ist heute bezahlt und zu bedingen geblieben,

Königsberg, 25. Febr. Marktbericht, Zufuhr gering. Weizen 50—65 Sgr. pr. Schffl.; Roggen 38—43 Sgr, pr. Schffl.; große Gerste 38 42 Sgr. pr. Schsfl.z kleine Gerste 36 40 Sgr, pr. Schffl, ; Haser 24 26 Sgr. pr. Schffl.z graue Erbsen 60 80 Sgr, pr. Schssl.; weiße Erbsen 55—60 Sgr. pr. Schffl.z Heu 12—16 Sgr, pr, Centnerz} Stroh 90 Sgr. pr. Schock.

Stettin , 25. Febr. (B. N) (Woqhenbericht.) Weizen wird jegt am Landmarkt in bester Waare nicht mehr über 50 Rthlr, bezahlt und aus zweiter Hand in 125 bis 130pfd, gelber zu 48 à 54 Rthlr. er- lassen, was seit voriger Woche einen neuen Rückgang im Preise von 3 ò 4 Rthlr. erweist, dennoch aber irgend bemerkbare Kauflust bis jeßt nicht erwecken konnte, Einen völlig eben so starken Rückgang hat Roggen er- fahren, der am Landmarkt bereits zu 30 à 32 Rthlr, nah Qualität gekaust wurde, aus zweiter Hand in loco zu 32 à 34 Rthlr, nah Gewicht und Qualität zu haben is und auf Frühjahrslieferung bereits zu 32 Rthlr., zu- legt selbst zu 31 Rthlr. heute gekauft wurde, wozu immer noch eher Abge- ber als Nehmer, Auch Sommergetraide würde neuerdings um ein paar Rthlr. billiger zu kaufen sein, große Gerste in loco oder auf Lief. zu 32 Rthlr., Hafer in loco nach Oualität 22 à 24 Rthlr., auf Lief. noch 1 à 2 Rthlr. billiger, wozu der Markt aber ganz nominell is, Erbsen werden am Landmarkt nicht mehr über 35 à 36 Rihlr, bezahlt und finden auch dazu nur wenig Liebhaber, : :

Samen. Rapps hat zwar etwas im Preise nachgegeben, doch noch nicht im Verhältniß zu den neuerdings gewichenen Rüböl- Preisen, Winter- Rapps - ist zu 80 Rthlr., Rübsen zu 79 Rthlr. käuflih. Schlagleinsamen in Mittel-Qualität wird noch auf 60 Nthlr. gehalten. Säe - Leinsamen ist etwas billiger gekauft, rigaer in loco zu 85 à Ÿ Rthlr,, pernauer in loco und auf Breslau schwimmend zu 10% Rihlr, in Swinemünde liegend zu 10 à 10% Rthl., memeler 74 Nthlr. zu haben, Für feinen gereinigten rothen und weißen \ch{lesishen Kleesamen bestehen noch die alten Forderungen von 125 à 13 Rthlr., ungereinigter pommerscher is mehr angetragen und nach Qual. zu 85 à 105 Rihlr. gekauft, Thimothee nah Qual. 5 à 6 Rihlr.

Spiritus is, gleich Getraide, während" der ganzen Wocbe im Sin- fen geblieben, aus erster Hand zur Stelle 2157 pCt., wozu heute gekauft ist, aus zweiter Hand excl. Fässer 21—214 pCt.,, auf Lieferuug im Frühjahr 21 pCt.,, im Juni /Juli 20 pCt,, Juli 195 pCt, bezahlt und eher uo zu haben, als zu lassen.

Metalle, Zink in loco 5% Rihlr. zu haben, auf Lieferung im Früh- jahr neuerdings ein wenig billiger, zu 55 Rthlr, gekauft, Roheisen, schott. I 1 Rthlr, 29 Sgr., auf Lieferung îm Frühjahr zu 15 Rthlr, zu aben,

Fettwaaren. Nüböl ist in diesen Tagen bemerkbar int Rédgang p

| gekommen, in loco zu 103 Nthlr. käuflich, auf Lieferung im März / | zu 1077 Rthlr., Sept. / Oktbr. zu 105 Rihlr, geschlossen und noch zu haben.

Leinöl in loco auf 105 Nthlr. gehalten, zu 102 Rihlr. gekauft, auf Lief. im Frühjahr zu 105 Rthlr, zu haben. Palmöl is weniger lebhaft gefragt, in loco zu 135 Rthlr. erlassen, 135 Rthlr. bezahlt, auf Lieferung von Li- verpool 1327 Nthlr. bezahlt und dazu noch anzukommen. Baumöl fest, Gallip. auf 162 Nthlr. unverst, gehalten, Malaga in loco 155 Rihlr, unverst, bezahlt, auf Lieferung von Malaga 15 Rthlr. bezahlt und billiger nicht zu haben. Cocusnußöôl etwas billiger erlassen, 24 à 28 Rthlr. nah Qual. Thran, Südsee fester, 95 à { Rthlr, bezahlt und auf 94 Rthlr. fer- ner fest gehalten. Braun Leber Berger 21 Rthlr. bezahlt, für blanken 227 Rihlr. verlangt,

Alkalien, bei geringem Umsaß, noch wie leßtgemeldet. Kolonialwaaren, namentlich Kaffee, Reis, Gewürze ohne alle Be- wegung und nominell im Preise,

Sirup ebenfalls ohne Frage und eher etwas billiger zu haben.

__ Süd früchte, Korinthen und Rosinen unverändert, Mandeln, süße sicil, etwas höher, auf 23 à 235 Rihlr. unverst. gehalten.

Þ. S, Spiritus aus zweiter Hand ist noch zu 212 pCt, gekauft.

Leipzig, 26. Febr, Der Umsay von Getraide war in dieser Woche nicht von Bedeutung, weil es troy der gesunkenen Preise noch im- mer an Meinung dafür fehlt und in Folge der anhaltend lehten Wege verhältnißmäßig wenig Fruht nah der Stadt fommt. Man kauft blos den nächsten Bedarf und hält ein weiteres Sinken der Preise im Allge- meinen nicht für unwahrscheinlich, weshalb auch Zeitkäufe nur in sehr fil- tenen Fällen zu bewerkstelligen sind, Am Landmarkte kam aus angegebener Ursache von Roggen nur wenig, und dieser etwas höher im Preise, von Weizen gar nichts vor, weshalb die Preise, wie sie die leipziger Zeitung heute, vom 24. d., anzeigte, beibehalten worden sind. An der Börse, die ziemlich schwach besucht war, wurden Weizen von 52— 54 Rihlr, Roggen 36— 38 Rthlr., Gerste 31 —32 Rthlr., Saalgerste 34 Rthlr, und Hafer 18 20 Rthlr. pr, Wispel bezahlt.

Auch in dieser Woche blieb die Stimmung für Rüböl flau und es erlitten die Preise einen ferneren wesentlihen Rückgang, indem dieses Fett mit 10 Rthlr. 22 Ngr. 5 Pf. bis 10 Rthlr, 18 Ngr. 8 Pf: loco und auf Lieferung mit 10 Rthlr. 22 Ngr. 5 Pf. bis 11 Rthlr. verkauft wurde.

Ueber Rappsfaat wird mehrseitig geklagt und obgleich solche dem Anschein nach noch gut aussieht, fürchtet man doch Beschädigung, was sich freilich erst beim Eintritt der Vegetation genau bestimmen läßt.

A Hamburg, 26. Febr. Kolonialwaaren gaben im Verlaufe der leßten Woche keine Veranlassung zu Berichten irgend einer Art, Es sind bereits viele Schiffe an die Stadt gekommenz dies hat aber auf den Gang des Geschäfts in diesen Artikeln im Wesentlichen noch keine Verän- derung hervorgerufen.

In Kaffee fanden Umsäße von circa 1000 Säcken Brasil und Do- mingo zu gewohnten Preisen statt, während in Reis nichts umging. Zu bestehenden Preisen werden kleine Partieen Bahia-, Havanna- und Pernam- buco-Zucker zum Konsum gekauft, im Ganzen fand aber keine bedeutende Frage statt.

Havre, 19. Febr. Baumwolle. Die Anfuhren der Woche be- laufen sich auf 9589 B., die Verkäufe, heute inklusive, auf 5080 B. In den beiden ersten Tagen wurden gegen 2500 B. zu den vollen Preisen ge- nommen, Am Mittwoch gerieth das Geschäft durch die. Suspension der Banque commerciale ins Stocken, und obschon man gleich darauf mehr Vertrauen zu der baldigen Wiederaufnahme P Zahlungen gewann und sich auch einige Käufer einstellten, geschah doch im Ganzen nur wenig und zu weichenden Preisen, wozu die matten liverpooler Berichte beitrugen, Wir sind heute 50 Cent. à 1 Fr. unter der Notirung voriger Woche, Die Vorräthe betragen circa 46,000 B., gegen 38,000 B. in 1847 und 40,000 B, in 1846,

London, 22. Febr. Jndigo - Auction. Die erste diesjährige große Verkaufung, welche am 8. ihren Anfang nahm, ward gestern beendigt. Die Declarationen betrugen für Katalog A. 9661 K., B, 475 K., Total 10,136 K,, unter denen 4485 K. früher noch niht ausgeboten. Bon diesen

wurden 850 K. ohne Aufgebot wieder weggenommen, 724 K. von den Eig- nern durch Ueberbieten zurückgekauft und 8560 K. effektive verkauft, Das zum Aufschlag gebrachte Quantum bestand aus:

6275 Kisten Bengal-, Benares-, Uplanders- 2c,

O » P

1/07 » Madras-

1017 ». : KUrpay-

10 » Manila- und 22 Loose Magazinkehrigt.

Von dem Zurückgekauften is noch Mehreres placirt, und das abgeseßte Quantum beläuft sih im Ganzen auf nahe an 8700 K, also mehr als in irgend ciner der großen Berkaufungen des leßten Jahres die Hände wech- selte. Die Vertheilung des verkauften Quantums läßt sih ungefähr, wie folgt, annehmen : l Ca. 2200 K, für englischen Konsumo.

4500 Export, davon für Rußland ca. 500 K., die Levante und das Mittelmeer ca. 400 K,, Nord - Amerika 2c. 500 K,, Rest für Belgien, Deutschland, die Schweiz, Oesterreich 1c.

2000 Spekulanten und zum Wiederverkauf.

Jm Vergleich mit legter Oftober - Auction stellten sich die Preise, wie

folgt: a

Gute, ziemlich perfekte Bengal-Sorten, wenn auch {wer

und geschlossen. i ire ._8 Pee. a 1 Sb. Av, defekte Bengal - 2c. Sorten für Export .….…........ N Konsumers und Oude-..... E A RUtpays ...….…... atb A os E V Tati u 4 “A Madras - i L E

Indigo in Suronen. Die in der leßten Woche zum Verkauf ge- brachten Partieen Guatimala - fanden zu 4 a 6 Pce. höheren Preisen, als der nicdrigsten Cpoche im Oktober, rasch Nehmer. Gute und feine Cortes- und Sobres- für Jtalien, die geringen für englishen Konsumo, Caracas- blieb vernachlässigt, und nur einige Suronen fanden zu den Notirungen Kaufer.

Cochenille, Ungeachtet des großen Quantums, welches leßte Woche zum Aufschlag gebracht wurde, sind nur die geringsten Sorten fuchsige Hon- duras- etwas williger zu kaufen gewesen, alle rein gesilberte Sorten, wovon sehr wenig hier is, behaupteten die früheren Preise. Honduras Zaccatille- war zwar weniger gefragt, aber niht niedriger, Mex. Zaccatille- isst 1 a 2 Pce. billiger geworden, fuchsige graue mexik, iff fest auf 4 Sh. 6 Pce. gehalten und reell graue mit 4 Sh. 7 Pce, bezahlt, Bon Teneriffe- is augenblicklich sehr wenig am Markt. J i ;

Geldmarkt, Die Debatten im Parlament über die Prolongation der Einkommensteuer und deren Erhöhung wirkten etwas ungünstig auf Consols cin, welche außerdem noch durch die flaue pariser Renten - Notirung affizirt wurden. Fremde Fonds im Allgemeinen ebenfalls flau, nur Ee sind fest in Folge der friedlih lautenden newyorker Nachrichten. —W S is fortwährend an der Fondsbörse, wie auch am Plaß, für beste Wechse zu 3% sehr reichlih. Von Piastern und Eilber ín Daten ie DA ofs führt und zu unveränderter Notirung prompt gen E, as Pn Sf n war heute Amsterdam und Petersburg tvieder gesucht, die übrigen Haupt- pläße aber im Allgemeinen offerirt und deren Course etwas schlechter, be- sonders Paris und Hamburg. Wien und Triest ebenfalls weniger V Für Spanien und Portugal zur Notirung Geber und Nehmer, Jn Ci-

-Acti ¡a Geschäft und Veränderung. i ies Da Die arif Ereignisse, eide que bis zum Usen Y ‘er bekannt geworden sind, halten Alles in großer Spannung, do bereit Lin Ps Börse die seste Meinung, daß die Reform-Partei in Frank- reih dur geseßliche und constitutionelle Mittel siegen werde, Die Fonds eröffneten heute gedrückt, und Consols waren in beständiger Schwankung

von 882 bis 89, später von 882 a 5 und zum Schluß wieder 885 a 89 ge tA und 893-a F

Glasgow, 21. Februar. (Eisenmarfkt.) Bei geringen Umsäyen haben die Preise von Roh-Eisen sich neuerdings gebessert, und die Hoffnung eines Nückganges derselben wird von Tag ¿e Tag \{wächer, Jn leßter Woche sind auch wieder verschiedene Abschlüsse auf Zeit zu Stande gekom-

1

men, wovon der größere Theil gewiß süx Speculation ist, Man bezahlte