1848 / 61 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

liches Element aus den den ist, Das Komitat her Strenge gegen diejenigen, Auch an die Gerichtshöfe hat und der Kriminal - Gerichtshof nstanz sind bereits wieder in Thätigkeit. Spitze des Kriminal - Gerichtshofes einen feit und Willkür seit langer Zeit bekannten Mann, Prokurator nunmehr Guardiano delle genannt Herr Pinelli, der an die Stelle des Calabresen fam, allgemein geachtet wird. Die Bank sollte gestern ihre Zahlungen wieder aufnehmen; warum | l Der Handel is wirklich da= iebt reiche Leute, die sich nicht zu helfen pi P | Man vermuthet , die proviso- rische Regierung werde die in der Bank liegenden überflüssigen Sum- men zu Hülfe nehmen, da derselben bei den sehr bedeutenden tägli- chen Auslagen keine Hülfsmittel bleiben. Verhältniß zu dem anderen Theile des Reichs zu bestimmen. \heiulih is man in Neapel in Alles zu willigen b sicht von Constitution, Volksvertretung u. st. w. fann, nur an der vollkommenen Vereinigung beider Theile de scheint man dort festzuhalten, und Schifffahrt.

wenn man bedenkt, wel? gefähr

ordentliches, 3 s adt ergossen wor

Gefängnissen au verfährt mit a die sih auf der

f unsere St l ßerster und summaris, That ertappen lassen. sorishe Regierung Richter der ersten Man bemerkt leider durch Gewaltthätig en der neue General-

es niht geschehen, begreift man nicht. dur gehemmt, und es

wissen, weil sie nur Baukzettel haben.

Es bliebe nur úoch das

ereit, was in Hin= gefordert werden

Einstweilen leiden Handel, und dringend is zu wün- hören möge. h sieht durch die Finger und Von Polizei- Aufficht für einzubringende Vollkommene Preßfreiheit und die Folge dem Jubel mit unterläuft.

Die Fremden bleiben aus, dieser Zustand der Dinge bald nizipal-Zölle sind aufgehoben, wagt es nicht, hervorzutreten. Bücher i} keine Rede mehr.

sehr viel Unsinn, der in

Die Einleitung zu der neuen Verfassung

58) lautet folgendermaßen :

der göttlichen Vorsehung gefiel, Uns

der durch cinen so hohen Grad durch so großen Ruhm verherrlicht is, bildete

ind das Vertrauen, welches Unsere geliebten Völ-

die Freude Unseres Herzens und das Glück des

Florenz, 17. (S. Allg. Preuß

„Seit dem T zur Regierung cines von Bildung ausgezeichnet, die uie getrübte Cintracht fer in Uns geseßt haben, Vaterlandes. Da Wir stets die Weise durch jene staatswirth\ welchen Wir Uns während der ganzen detem Eifer gewidmet haben, so hat au der Art gesegnet, daß es Uns vergönnt Tag zu erreichen, ohne daß i auf das allgemeine Beste hinz Einführung neuer politischer F

„Hierzu werden Wir jeyt durch veränderlihem Willen und nach reiflicher Erwä Wir schon früher Unseren gelieb da nun die Z

¿De Nr. an welchem es Staates zu berufen ,

Absicht hatten, das Wohl des Staates in jeder aftlichen und politischen Reformen zu fördern, Zeit Unserer Herrschaft mit unermü- ch der Himmel Unsere Sorgfalt in war, diesen für Uns hochbeglückten Störung Uns in die Unmöglichkeit, uwirken, versezt und Uns genöthigt hätte, zur ormen Unsere Zuflucht zu nehmen,

den Wunsch bewogen, mit festem, un- gung jenen Vorsay auszu- ten Unterthanen angekün- eit dazu gekommen is, jene Erweite- litischen Lebens zu gewähren, zu der Jtalien seiner nationalen Wiedergeburt berufen ist, serer Brust, wie er auch Unserem deren Regierung sih des Ruhmes eit fortgeschritten oder ihr vorausgeeilt zu scinz Institutionen, die Wir zu verleihen für gut befinden, daß sie nicht mii Unserer ganzen Lebensweise und mit dieser uralten Pflegerin alles Wissens, überein-

führen, welchen digt hatten, und ihnen, rung des bürgerlichen und po in diesem feierlichen Anfange ieser Gedanke i| nicht neu in U Vater und Großvater nicht immer mit der Z auch sind die neuen nicht von der Art, den Traditionen Toscana's,

fremd war,

e System einer Repräsentativ-Regierung, zu welchem elegt, ist ein Beweis des Vertrauens, lle Neife Unseres Volkes seßen, indem flihtungen mit Uns zu theilen, von de- ersicht vorausfezen können, daß das Gefühl der- Herzen Unseres Volkes sei, als es steis in dem Fürsten und Vaters gewesen,

zu Gott, indem W Oberhaupt der Christenhe Vertraueu auf Erhö

„Das vollständig Wir an diesem Tage den Grund g das Wir in die E‘nsicht und die Wir es berufen, nen Wir mit ganzer Zuv selben eben so lebhaft in den Gewissen ihres

„Darum flehen Wir Segen kräftigen, den das SFtalien ausgespro öffentlihen Wir na

die Last der Verp

ir Unser Gebet durch jenen it vor furzem über ganz rung Unserer Bitte ver- durch welches Wir dem Staate Schicksal Unseres geliebten Tos-

en, und im chstehendes Grundgeseß, eine neue Regierungsform geben und das cang fest begründen.“

Turin, 18. Febr ein Dekret über die aa

(N. K.) Se, Majestät der König hat tsbürgerliche Emancipation der Protestanten

2, Febr. (Wien. Ztg.) Durch ein Dekret vom önigl. Hoheit der Herzog von Parma allen denjenigen, die bis zum cht mehr als drei Monaten e längere Strafe

age erläßt Se. K Bestrafung und Verhaftung perrung von ni die von diesem Tage an kein Auch werden die dem Staats\chaße zufallenden und ohne Ausnahme aufgehoben.

ral-Direktors des Departements Se. Königl. Hoheit der Herzog, Dekretes vom 11. Februar s zum 31. Januar versebten P mehr als 5 parmesanische Staatsschaßes den Eigen=

heutigen T die weitere heutigen Tage zur Eins verurtheilt wurden, auszustehen haben. Geldstrafen gänzlich Eine Bekanntmachung des Gene des Jnnern enthält die Anzeige, daß zur Unterstüßung der Armen, angeordnet hat, daß alle bi allen Versaßämtern des Landes, auf die nicht Lire vorgeschossen wurden , auf Kosten des thümern frei zurügestellt werden sollen,

mittelst eines

Der Weg der anglo-indischen Ueberlandpost eine deutsche Frage *).

wie man den Bemühungen des österreichischen u danken hat, daß die Aufmerksamkeit der eng- f die durch Deutschland zu legende Verbindung und London für die indische Ueberlandpost ge- geht noch immer der ganze Verkehr den beiden Straßen nah, auf dische Post befördert wird, nämlich theils zu Wasser fböte der Oriental - und Peninsular - Compagnie via i von Biskaya, theils zu Lande über Marseille, Der erste Weg wird zurückgelegt

Es ist bekannt, Lloyd vorzugsweise z lischen Regierung au zwischen Alexandrien richtet worden ist, zwishen Engla welchen die in durch die Damp Gibraltar und Ba Calais und Dover nah London, von Alexandrien bis London in durhschnittlih 185 Tagen, ín 272 Stunden oder 14 Tagen 8 Stunden, Die Gesells an der Größe ihres Triest arbeitend , das sie ntalischen Handels crhebt, wenn zwischen London und Alexandrien Deutschland herzustellen, hat es sich angelegen Probefahrten den Vorzug des deutschen Weges Regierung nachzuweisen. Diese stigsten Umständen ohne fähige

nd und dem Orient

österreichischen Lloyd, zum Emporium des europäish - orie es ihr gelingt, die Verbi für die indische Post durch seinlassen, durch mehrere vor dem über Marseille der englischen Probefahrten ergeben unter den ungün

1dungslinie

ls einer uns durch den ) Oesterreichishen Lloyd, é st D m Many! vor- e t ür Deutschland so wichtige Fra lbe führt den Titel: „Der anglo-orientalische Verkehr, p u erläutert zur Begründung der an die hohen Königlichen Ministerien in Ber-

ad Bevollmächti ten des Kaiserlich Königlich

*) Wir entnehmen die Angaben dieses Artike ur Zeit hier anwesenden Bevollmächtigten des errn Hübner, zur Einsicht andenen Denkschrist über die

ercichten Anträ rten Oesterreich

566

Dampfschiffe zur See, ohne genügende Vorbereitungen und Einrich- tungen zu Lande für die genannte Tour einen Durchschnitt von 252% Stunden oder 10 Tagen 12% Stunden, so daß nah Prüfung aller Verhältnisse es sich als wahrscheinlich herausstellt, daß die deutsche Linie bei einer Wiederholung der Fahrten in 199 Stunden oder 8 Tagen 7 Stunden den Transport zwischen London und Alexandrien vermitteln kann. j 5 ;

So günstige Resultate ließen nit daran zweifeln, daß die eng- lische Regierung bei der Wichtigkeit einer {nellen Deindang mit ihren indischen Besißungen auf den Plan zur Herstellung der Route durch Deutschland eingehen würde, wenn sie nur die Sicherheit erhielte, daß ihre Post regelmäßig, ohne Aufenthalt, ungefährdet und ohne größere Kosteu die Gebiete der verschiedenen deutschen Staaten passiren könnte. Die Gesellschaft des österreichischen Lloyd mußte deshalb vor allen Dingen auf eine vollständige Organisation ihres Transportdienstes bedacht sein und die Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen suchen, welche dem Unternehmen sowohl von Seiten der Eisenbahngesellschaften in den verschiedenen Staaten, welche die Post zu passiren hat, als auch von Seiten der verschiedenen Landesgeseßz- gebungen über Post-, Paß- und Zollwesen eutgegenstanden. Die erste Schwierigkeit ist bereits fast vollständig beseitigt. Die Vor- theile der Herstellung dieser Verbindung, besonders die finanziellen, sind \o in die Augen fallend, daß auf der jüngsten Versammlung deutscher Eisenbahn = Direktoren in Hamburg im Dezember v. J. die daselbst von dem Bevollmächtigten des Uoyd, Herrn Hübner, aufge- forderten Verwaltungen der norddeutschen Linien ihre Mitwirkung dem Unternehmen zusagten und einen Vertrag \{lo}en, ter die ungesäumte Beförderung der Post auf ihrem Wege durch Norddeutschland sicher= stellte. Nur eine Eisenbahnverwaltung, die niederschlesish - märkische, is diesem Vertrage aus unbekaunten Gründen bis jeßt noch nicht beigetreten, dagegen hat die Königlich belgische Regierung sih dem- selben angeschlossen.

Der Hamburger Verirag öffnet neben der süddeutshen Route, auf welher Regierungen, Post- und Eisenbahn- Verwaltungen jede Art Unterstützung angeboten haben, dem anglo-orientalischen Verkehre folgende Linien:

Courierfahrten.

1) Triest, Wien, Berlin, Hamburg, London in 82 Std, 5 Min.

2) Triest, Wien, Berlin, Magdeburg, Köln,

Ostende, London A 75 0

Triest, Wien, Berlin, Magdeburg, Bre-=

men, London G A E 82 20

Triest, Wien, Kohlfurt, Dresden, Mag=

deburg, Bremen, London... O80

Triest, Wien, Kohlsurt, Dresden, Mag=

deburg, Ostende, London E 20 E

Damit nun die ungesäumte Beförderung der Passagiere und des Gepäckes auf diesen Linien gesichert und die in dem politisch getheil= ten Deutschland von den englischen Behörden bezweifelte Einigkeit hergestellt werde, bietet der Hamburger Vertrag in seinen Bestim= mungen folgende Garanticen : 1) Es sollen Reisebücher eingesührt und durch die Lloyd=Gesellschaft ausgefertigt werden, welche nur für einen Reisenden und nur für eine vorbestimmte Reise in der Rich= tung von London nach einem überseeishen Bestimmungsort über Triest hinaus oder umgekehrt und auf läugstens 2 Monat Gültigkeit haben sollen. Diese Reisebücher sollen so viel besondere Coupons enthalten, als Bahnverwaltungen durch die vorbeschriebene Reiseroute betroffen werden, so daß der für jede derselben gültige Coupon getrennt und von der betrefsenden Verwaltung zurückbehalten werden kann, Die Zahlung dieser Reisebücher = Coupons besorgt die Lloyd - Gesellschaft. 2) Die Eisenbahn =- Verwaltungen vereinigen sih mit der Llogd=Ge- sellschaft in gemeinsamer Anstrengung aller ihnen zu Gebote stehenden Kräfte zur Erwerbung des englischen Mails für die deutshe Route durch größtmöglichste Beschleunigung der Courierfahrten zwischen Triest ind Londou, und verpflichten \sich, während 48 Stunden monatli zweimal zur vorher bestimmten Zeit für die Couriere der Lloyd=-Gesell= haft eine geheizte Lokomotive bereit zu halten mit zwei Persouen= und einem Güterwagen, um ohne den geringsten Aufenthalt von Triest nah Ostende weiter reisen zu können, Für diese Courier= Extrazüge erhalten die Eisenbahn-Verwaltungen 6 Rthlr. pro Meile. Die Lloyd - Gesellschaft berechnet sich 5 pCt. Kommission für Agen- turen 2c. von dem Fahrgelde für die Personenbeförderung und zahlt 7 Pf. pro Meile für 300 #8 Reisegepäck von jedem Reisenden. Die 27d für die Couriere wird auf 10 Minuten pro Meile fest- gejeßt.

_Die Anzeige von dieser Vereinigung wurde in England mit Beifall aufgenommen, die englishe Regierung aber hierdurch sowohl wie durch andere gleichzeitige Umstände veranlaßt, den Vertrag mit der Oriental- und Peninsular-Compagnie zu kündigen und eine Be- \hreibung und Zeichnung der betressEiden deutschen Linien zur Unter= lage für die künftigen Verhandlungen zu verlangen.

Für die deutschen Cisenbahn- Verwaltungen und im Allgemeinen für ganz Deutschland eröffnet sich dadur aber die Aussicht auf be-= deutende finanzielle Vortheile. Die erwähnte Denkschrift berechnet aus dem Personen -, Paket = und Post- Transport den Eisenbahnen eine jährlihe Einnahme von circa 3650 Rthlrn. pro Meile, was à 35 pCt. über 100,000 Rthlr, pro Meile verzinsen würde. Käme hierzu noch der Waarentransport, dem freilih die Hindernisse im Zollwesen noch entgegenstehen, und der zwischen England und dem Orient allein jährlich 800,000 Ctr. solcher Artikel umfaßt, welche durch ihre Natur und ihren Werth, wie Seide, Thee, Gewürze, Opium, Manufakturwaaren und Südfrüchte, bei shnellerer Beförde- rung einen höheren Transportpreis ertragen fönnen, als die gewöhn= liche Seefracht, so würde bei einem Frachtpreise von 5 Silberpfen= nigen pro Zoll, Centner und Meile (wobei man mit den Dampf- böten gut konkurriren könnte) noh eine Einnahme von 11,000 Rthlru. pro Meile, also à 35 pCt., die Reute eines Kapitals von 314,300 Rthlrn. sich ergeben. Diese Werthe, sämmtlich durch inländische Kräfte erzeugt, werden gänzlih vom Auslande bezahlt, und kommen in ihrer Wirkung der Ausfuhr eigener Erzeugnisse vollkommen gleih, Sie ergeben aber in ihrem Betrage für beide Zweige die Zinsen eines Kapitals von 400,000 Thlr. pr, Meile, d, i, der ungefähren Kosten des Baues. „Als ein weniger unmittelbarer“ fügt hier die Denk= {rist noch hinzu, „aber nicht minder sicherer Vortheil für Deutschland muß hervorgehoben werden, wie die Gewohnheit an unsere Genüsse und die Bekanntschast mit unserer Production für manche Theile der Letzteren neuen Absay nah England und Indien veraulasseu wird, Fraukreihs Ausfuhr an Weinen und Luxuswaaren nah jenen Gegen=- den hat gerade in dem Verhältniß zugenommen, als der Zug der englischen Reisenden nah und dur seine Hauptstadt vermehrt wurde, Die Zehrung der Reisenden selbs und namentlich ihre Einkäufe zur Vollendung der Ausstattung nah jenen Gegenden wird allmälig sür die arme deutsche Jnudustrie ebenfalls einen wesentlihen Einfluß habenz sie wird manchen Bortheil daraus zichen, daß englische Kaus- leute auch. die Aitikel kennen lernen, welhe der Zölle halber bisher niht nach England eingeführt werden konnten,“ Alle diese mate= riellen Vortheile aber werden noch begleitet von größeren politischen Vortheilen, von dem engeren Anschluß an England, ohne Abhängig- keit von demselben, von der stärkeren Einheit Deutschlands durch die Vereinigung der Kräfte verschiedener deutschen Staaten, und von der

wo die Bahnen, wie in Ber- Bahnhof oder beim Gränze jederzeit so-

1geren Verbindung Oesterreihs und Preußens, Vortheile, welche t in Zahlen gemessen werden können, aber nah dem Erfahrungs- saße, daß zwishen Völkern die Vermehrung ihrer kommerziellen } ch die größere politische Einigkeit herstellt, undestreribür

befördert werden dürfen, lin, nit aneinander liegen, S(ustritt aus dem Zollvereine fort zollamtlih begleitet Dies sind die Anträge, stehenden großen Schwierigkei die Frage entscheiden Deutschland gewonnen

zum anderen ziehungen au zur anderen ng allein die noch be- hmens beseitigen und chtiger Verkehr für

nd, . : deren Genehmigu Jndeß Deutschland kann dieser Vortheile nit eher theilhaftig l

werden, d. h. das ganze Unternehmen kann nicht ehcr in Wüksamkeit treten, als bis nicht die Schwierigkeiten, welhe demselben von der anderen Seite entgegenstehen, geschehen konnte, is geschehen ; Regierungen die Hindernisse aus dem stehenden Gesche selbst dem Unternehmen entgegenstellen. sind die größten Schwierigkeiten maßgebend sein, ob das Aufge stehender Staatseinrihtungen gerechtfertigt Aussicht auf die bezeichneten Vortheile des Unterneh ganze Unternehmen nicht möglich. den geltenden Bestimmungen des Post -, graphen- und Zollwesens.

st das Postwesen anbetrifft, so macht das in den Verträgen Preußens mit England festgestellte Transitporto von mehr als 1 Rthlr. für den einfachen Brief aus Aegypten cs der englischen Regierung unmöglich, ihre Korrespondenz durch da über Marseille die englishe Postverwaltung für 1 Sh, das Porto bis nach Jndien selbst übernimmt, ) Briefen hin und zurück 15,600,000 Rthlrn. von umme sih bei der

ob ein neuer wi 8 ; oll oder nicht?

Was durch Privaten | es bleibt aber noch übrig, daß die ege räumen, welche die be=

gehoben sind.

wissenschaftliche und Kunst - Nachrichten.

den Cartons von Naphael in der- s Königlichen Museums,

Besten der Nothleidenden in nzertsaale des Königl, Schau- vom Professor Waagen,

die Rotunde des Königl. Museums vor einiger Zeit der berühmten Fabrik von Arras nach Cartons von Scchmuck erhalien, Diese Cartons wurden im Jahre X, bei dem Maler der sixtanishen Madonna , elle zieren sollten, bestellt, Gleichzeitig mit den hier- rden die hiesigen in dersclben Fabrik und von demselben Stoffe verfertigt, Aus dem Besige der englischen Könige gingen dem Tode Karl's 1. in den der Herzoge von Alba über, die sie in alaste zu Madrid bis zum Jahre 1823 aufbewahrien. wurden sie dort im Jahre 1844 auf Befehl Sr, Ma-

Hier wird die Entscheidung der Frage ben gesezlicher Bestimmungen und be= werden kann durch die

Die Teppiche nach Iotunde de

dies Aufgeben is das Hindernisse bestehen in Paß-, Tele

Schlesien, gehalten imKo

spielhauses

Bekanntlich hat in ncun Teppichen Raphael einen neuen 1514 von Papst Leo welcher sie dieselbe Kap nah gewobenen Bildern wu

Deutschland gehen

10 Pce. oder 18 Sgr. Für die Beförderung von wöchentlich 300,004 würde Deutschland die Summe von jährlich

Großbritanien zu fordern Korrespondenz bis Uoyd - Gesellschast stellt

vou dem Königl. Genera besthal ihren Courieren der Transitogelder, werde“ und was di en zwischen Tri hl durch die Courie

haben und diese S land zurücerworben, in’s Unermeßliche Bitte an Preußen, daß von Bingen nach Her= bei den Probefahrten zugestandene Nachlaß

auf jeder der anderen Routen bewilligt e Packetscndungen anbetrisst „für den Austausch est und London zugestanden werden möge, daß re als durch die Eilgutsendungen der priv, österr. Uoyd unabhängig von ch, durch und von Preußen befördert wer-

wachsenden Def: ; fern bei diesen Produkten des Luxus nicht auf die Conception der

Idee, sondern auf die Darlegung derselben in Farben gesehen wird, ist diese Malerei mit dem Weberschiffe nicht von besonders hohem Werthe. gleih Staunensweithes in dem Glanz der Farben und der Zartheit der Ausführung geleistet ist, so läßt sich doch immer nur von cinem Nahekom- men an die Wirkungen der Oelmalerei reden; immer wird die engere Gränze der Nüancirungen und die Vergänglichkeit der Farbenpracht ein twe- sentlicher Mangel scin und uns die Schöpfung solher Gemälde namentlich jeßt entbehrlih machen, wo wir gewöhnt geworden, die breiten Wände öffentlicher Gebäude durh die Freskomalereien unserer Meister bedeckt zu sehen, Was indessen uns die Mängel des Materials vergessen läßt und uns einladet, den Bildern unser ungetheiltes Juteresse zuzuwenden, sind dic Compositionen, im welchen das Genie des einzigen Raphael in seiner ganzen Fülle gewaltet hat, Diese Schöpfung in ihrem ganzen Umfange zu würdi- gen und ihre grandiose Schönheit aufzudecken, war die Absicht des Herrn . Sehr zweckmäßig hatte er dazu den ganzen Cyklus der Bilder in dem vorzüglichen Stich des Nikolaus Dorigny Gallus in mehreren Exemplaren aus der Königl. Kupferstich - Sammlung und dem Privatbesihe im Angesichte der Zuhörerschaft und zu beiden Seiten derselben erhöht auf- stellen lassen, welches denen, welche auf seine gefällige Erinuerung ‘in den Zeitungen die Rotunde vorher besucht hatten (wobei Herr Waagen mit zu- vorfommender Freundlichkeit erläuterte), eine willfommene, denen aber, die dies versäumt hatten, eine nothwendige Erläuterung gewährte,

F Vor einem sehr zahlreichen Auditorium, in dessen Mitte man au Printzont des Königlichen Hauses bemerkte, begann nun Herr Waagen L ortrag mit einigen historischen Notizen über die Zeit der Bestellun Ausführung der Cartons, Sodann machte er i phael diese vorzügliche Composition in der vollen Reife seine geschaffen habe, 31 Jahre alt, wenige Jahre vor seinem Tode. Bewußtsein aller Kunstgeseße sei er an das gro denk, daß seine Schöpfung in Vergleich fommen werde m mälden, womit sein großer Nebenbuhler, Michel Angelo, #\ Deshalb strebte er einfache Großartigkeit an. geradlinige Fabrikarbeit sollte

deshalb die [- Postamte bereits

derselbe sowo Gesellschaft des K. K. stehenden Posizwange na den dürfe,“

Eben so bietet das Schwierigkeit, da gegenüber verlangt, die deutsche Route von vorzugt werden fann, zumal die ten ihm mehrere Tage Zeit und etwa - Judem nun die Lloyd = Gesells die Vorausbezahlung der, mi sehenen Reiseblicher, die sie, an die preußische Regierung daß gestattet werden mög priv. österr. Lloyd ausge) tion anstatt der Pässe zugelasseu werden.“ Zugeständniß verlangtk die yen-Gese

1 der triester Route eine zweite Zoukurrenz, welche keine Pässe dem englischen Reisenden nicht be- Erfüllung der bestehenden Vorschrif=- 5 Rthlr. Auslageu kosten. ürgschaft hinweist, welche t der Unterschrist des Neisenden ver fosteu , gewährt, glaubt den Autrag stellen zu können, e von der Gesellschaft des K. R. tellten Reiscbücher als geuügeude

Paßwese!

haft auf die B 950 bis 400) Rthlr.

É, „DOP Di

Gesellschaft die Exemtion September die nicht den Eisenbahn britishe Regierung Nachrichten 60 Stundeu f deutshen Eiseubahnen dem österreichishen Lloyd zu e Regierung durch die Eisen= Telegraphen der

Als drittes : von dem preußi welches jede dienst betrifst. dur den französischen Tele früher erhält, möglich ist, wi „„, Nachricht bahn = Telegraphen je Königl. preußischen Regi der Schlüssel bei dem niedergelegt werden soll.“

Endlich wird das bestehende rigkeit des Unternehmens hervorgehoben, die lange Segelschissffahrt um Gibraltar als die Eilgutbeförderung über Wirkung liege in der Theilung Deutschlands int Ler steme und in den Weitläuftigkeiten der Zollbehandlung. heißt es in der Denkschrift, „rührt nicht von m Gegentheil is nur seiner weisen

schen Telegraphen darauf aufmerksam, wie Mittheilung veibietet, Indem bemerkt wird, graphen wichtige als durch die rd der Antrag gestellt, en für die britisch t schon und später durch die erung in Ziffern zu befördern, zu welchen betreffenden hohen Ministerium in Berlin

3 Künstlergenius Mit vollem ße Werk gegangen, it den Decken-C chon die sixtinische

Kapelle geziert hatte. er den freien Schwung der Formen durch ausführen lassen, so gab er wenigstens Alles aufs bestimmteste an und suchte auch aus den Stoffen und aus den Farben derselben den möglichsten

_Hielt er sih bei den heiligen Figuren der Maria und des Herrn an das Conventionelle gebunden, so schaltete er hier, no die Apostel Gegenstand der Darstellung wurden, um so freier, Nur das Échte und Ewige aus dem früher von Anderen Geleisteten trug er, es verklärend, in Meng Er wurde ein Ausleger der Schrift durch die Kunst, 2 er 1514 zum Baumeister des St, Peter ernannt, fonnte er der Ausführung sciner Cartons seine Hand nicht leihen und mußte diese durch seine Schüler vollbringen lassen, unter denen freilih hervorragende Maler

Vortheil zu ziehen.

Zollwesen als die leßte Schwie da dies gegenwärtig noch schueller erscheinen lafse, Eisenbahnen,

seine Darstellung über,

die deutschen Ursache dieser schiedene Zollf Das erste Uebel“, Preußen herz i schreiben, daß vieles weggenommen wur daß die im Prinzipe des Möglichkeit eines Forts daß also eine endliche Ziele offen steht, Opfer erschöpft sind, fakturen auf Kos öfonomishe Theorie untergeg darnieder hält.“ in Betreff der A nover erklärt, daß Preußen treffen wird, des österreichishen Lloyd | Berlin gewährt werden. Geld und Zeitersparniß. „daß ein Durchgangsz fehre gehörigen Gepäl-=, Pa 4 in Bezug auf die Genchmigung folgender dr 1) „daß die P

Der Vortragende ging nun zu ver Betrachtung der einzelnen Bilder über : „0d des Anagnigas, bemerkte er, nimmt unter den Compositionen Bemerkenswerth sei, daß Naphael hier in der welches dicser zuerst in die unser Museum in Gyps-Ab-

Regierung zuzu-= ener Zersplitterung so dez; nur ihr hat der Deutsche zu danken, Zollvereins niedergelegten Bedingungen die andelsfreiheit niht ausschließen, Vereinigung aller deutschen Staaten au dem u werden, wenn die

cine der ersten Stellen ein. Anordnung dem Prinzip des Ghiberti gefolgt sei einem Relief an den berühmten Thüren, d: j drücken besißt, und die Michel Angelo die Pforten des Paradieses genannt hat, hervortreten ließ; nämlich die Figuren nicht alle auf demselben Plan Dieses legt den Juhalt siets in die wenigen Figuren des Vor- grundes und läßt von den hinten stehenden Menschen nichts mehr sehen. Dem Stiche dieses Blattes war die Composition von der genannten Thür bei gefügt, den Besuch der Königin von Saba bei Salomo vorstellend, als das älteste Beispiel deutlicher und schöner Anordnung einer figurenreichen Composition, Durch eine erhöhte Bühne gewinnt der Maler Vorder-, Dies benugte Raphael, und übersichtlich ordnen sich scine Figu- ren, deren ganzer Komplex eine Ellipse bildet. Die Neigung Raphael's, den voraufgegangenen und nächstfolgenden Moment der Handlung mit in den Kreis der Darstellung zu nehmen , Ó ; spendenden Jüngern befriedigter Greis geht, von cinem Mädchen begleitet, ( _Von der anderen Seite aber tritt Sapphira herein. nimmt sie von dem anvertrauten Gelde und wird daher in der nächsten Mis was wir von ihrem Gatten so ergreifend

in den leßten Jahrzehnten von j

chrittes zur H

zu welchem alle Regierungen komme durh welche die fünstlih geschaffenen Manus- ammtheit bestehen, und wenn die national angen is, die unsere natürliche Industrie lo-indischen Verkehr betrifft, so haben hränkungen Belgien und Han- anschließen, welche daß die Anträge begründen, die in

ten der Ges Was den aug Mittel- und Hin- ufhebung der Zollbesc sie sich den Bestimmungen und in Wien wird erwartet, ih auf Erleichterungen Erleichterungen ¡g auf die erstere wird b o = orientalischen Ver= IBRaaren-Collis uicht beansprucht leßtere hosst die Lloyd-Gesellshast die ei Vorschläge : loydshen Couriere , Y einer Declaration und enden Zeitverluste diese Padete zusau S ombirten Kisten befindlich, odex eimn lombirt sind und ihre Ablies t der Siegel und Bleie von en, hannoverschen, Post- oder Zollamte des D Bescheinigung in angemessener Unterlassungsfalle von dex LUoyd der höchste äd, welhes den I dem Eintritt in den Zoll nachgezählt und notirt, sonst ohne Weiteres zur Beförde Bahnhof zu B Stücke amtlich numerirt sind, Unverlebtheit d

zeigt sich hier. Ein von den Almosen

Betrügerisch

nute dasselbe Schicksal erfüllen , dargestellt finden,

weite Bild ge: unter dem Titel: i, Jn ihr der Heiland, rückwärts auf eine Hecrde Schafe deuten R die Jünger, an deren Spitze der knicende Petrus mit den Himmels) )lüsseln in s{höner, ausdrucksvoller Gruppirung und mit anmu- R Sbe Lar N p Farben der Gewänder t atter Farbe hangen diese um den noch in irdischen Verhältniss,

i h | noch 11 ) rhältnissen befange- nen Petrus, während nichts der Leichtigkeit gleihkommt, vam das helltre Himmelskleid die Schultern des Heilandes bekleidet, welcher {ne Kontrast in den Bildern wegen der Farbenverblassung nicht in sciner vollen Wirkung

Dem nächstfolgenden Bilde, darstellend wie das Volk in Ly- als zweien Göttern cin

oll auf die zu dcm augl

adete der L Baarschaften enthaltend, und dem daraus hervorgeh unterworfen werden, wenn amtlich versiegelten oder pl zeln amtlih versiegel und die Unverlebßthei reichischen, englisch oder Zollvereins=, bescheinigt und diese liefert oder in einem des K. K. pr. österr. 2) „daß das Gep nachfolgt, bei

Schwer, starkfaltig, von

imengepackt in

stra dem nud und Barnabas Opfer dar ringen will, war wiederum der Stich eines i Ne- lies zugescllt, das ein römisches Opfer darbot, von n L N nachwies, wie es zur Studie zu dem in Nede stehenden Carton gedient habe, Auch hier habe Raphael seine Gewohnheit festgehalten in einem geheilten Lahmen mit dem ihn umgebenden Volke die Veranlassung zur gegenwärti- gen Handlung, in einigen Köpfen aber im Hintergrunde die nächîte Folge

Paulus, mit seinem Begleiter erhaben vor einer Säu- lenhalle stehend, zerreißt sein Kleid vor Zorn über das Beginnen des Vol- kes; in den erwähnten Köpfen aber bereitet sich die Wendung der Stim- mung gegen den Apostel vor, den man nachher steinigen wollte,

Von großartiger Wirkung und voll Wahrheit ist das vierte Gemälde: Der Zauberer Elymas mit Blindheit geschlagen. i Prokonsul Sergius , der auf seinem hohen Richterstuhle von Erstaunen uud Entseyzen gefesselt dasißt, steht an der einen Seite die große, herrliche Figur des Paulus, auf der anderen die zusammengedrückte des Zauberers, welcher eben den Ausspruch; „Du sollt blind sein“, erfährt. n Kontrast zwischen diesen beiden Haupt-Figuren des Bildes hervor. E E Lebendigkeit der Handlung zeigt sich das nächste Stück: Die ekehrung des Paulus, Der Held von Damaskus liegt vom Pferde Die Begleiter zu Pferde und zu Fuß eilen erschreckt davon, n erscheint, von vier Engeln umgeben, Christus, | redigt im Areop einer allgemeineren Verbreitung erfreut. nen beigegebenen Stich nach einem Bilde von Fr. Massacci

holländischen Bestimmungsortes Zeit einge- Gesellschaft rlegt wird z“

if P 0 | leisenden vo hne Berzögerung derselben anzudeuten.

Eifenbahn-Verwaltungen über ihre Bahnen und von fern diese einzelnen plombirt , kenntlich gezeihnet und

aus dem Zollverein und die angemessener terreichishen, englischen, Zollvereins-Post- Lloyd nachgewiesen oder der

ahnhof überlassen werde, injo gesiegelt oder der Ausgang l oder Bleie aber biunen Bescheinigung eines öst

holländischen oder Der Redner hob den ge-

verschen, belgischen, Zollamte von dem österr. Zollsaß erlegt wird.“ i aarensendungen von dem K. K. dem Königl, Steueramte vorzu deklarirt werden können, und wenn nah ihrer Ankunft ohne Oeff hlihe Weise von den Eisenb

pr. österr, Uoÿ9d in shreibenden Form auch dies geschehen, nen auf die für Tran ahn - Verwaltungen weiter

geworfen da, n den Wolke

Bild, das i Redner au ei

3) „daß W

des Paulus P zu Athen, ein

ich hier machte der

567

D der Kirche del Carmine zu Florenz aufmerksam, der den Paulus zeigt, ie er dem gefangenen Petrus Trost zuspricht, Die von diesem Bilde ge- nommene Figur des Paulus sei vou Raphael an den Ort gestellt, wo sie voll wirken kann, und der Ausdruck der erhobenen Arme und des Kopfes sei in der Naphaelschen Figur noch vermehrt, Alle der Kunst zu Gebote stehenden Mittel seien aufgeboten, um diese Figur zu dem geistigen Mittel- punkte dieser Darstellung zu machen, wie er so dastcht, eine feste Säule des Glaubens voll der göttlichsten Begeisterung, die ihn durchd1ingl, An den einzelnen Köpfen der umgebenden Zuhörer zeigte Herr Waagen alle die ver- schiedenen Nüancirungen des Eindrucks der Flammen-Rede.

_ Die S teinigung des heiligen Stephanus bildet die nächste Nummer. Der auf die Knie gesunkene Heilige, oben der ihm erscheinende Gott Vater mit Christus, die wüthenden Peiniger und der sie aufreizende Saulus sind díe handelnden Figuren. Herr Waagen wies auf das Meister- stück \{wieriger Verkürzung hin in dem Manne, welcher Steine aufsucht.

Beim wunderbaren Fischzuge, welcher jet betrachtet wurde, nahm er dann wiederum Gelegenheit, auf die große, {hon mehrsgch erwähnte Treue hinzudeuten , mit welcher sich Naphael stets an die Bibclstellen angeschlossen hat, Weil die Worte des heiligen Buches von der hohen See reden, auf welche mau hinausgefahren sei, darum habe der Maler die nächsten Figuren dieses Bildes, durch welches eine wunderbare Poesie der Farbenfrische weht, in den Mittelgrund zurückgedrängt, wo die Handlung auf zwei Kähnen vor sich geht. Die Köpfe sind geistreich und lebendig, die Körper fein invidua- lisirt, Jn Petrus, der mit Christus und dem Bruder Andreas den ersten Kahn einnimmt, tritt in richtiger Schilderung nicht der Apostel, sondern lediglich der einfache Fischer auf. Im anderen Kahne stellt sich das Wunder sinnlich dar. Bemerkenswerth, sagte Herr Waagen, sei hier die Treue der verschie- denen Fischgattungen, die auf ein genaues Studium schließen licßen, wel- ches dem Giovanni von Udina zugeschrieben werden müsse.

Die Heilung des Lah men beschließt die Reihe, - Der Vortragende erklärte, wie Raphael hier nicht alle Figuren auf die Haupthandlung bezie- hen konnte, Durch gewundene Säulen hat der Meister daher diese lehtere abgeschlossen, ohne sie indeß dadurch mit dem Uebrigen außer Verbindung zu bringen. Zugleich hat er den Worten der Schrift genügen wollen,

welche sagt: „und er trat vor das Thor, welches das schöne genannt wird““, denn die Säulen sind in überreichem Styl und in Goldsiof}f ausgeführt. Jn der Anordnung des Ganzen, in der Hervorhebung von Gegensäßzen und in der charafteristishen Judividualisirung der Figuren gehört dicses Bild zu dem bewunderungswürdigsten, was Raphael gemacht hat, Die volle kräf- tige Figur des Apostels, das Gesicht des Krüppels, voll der unbedingtesten Zuversicht, rechts außerhalb der Sáäulenabgränzung eine Frau mit einem Knaben von seltener Anmuth und Lieblichkeit, links dagegen ein Krüppel von der traurigsten Art, Ein anderer Bettler, ein Odvsseus in Lumpen, schaut mit dem halben Leibe hinter der Säule hervor, und ein shöner Knabe sucht ihn, vor dem Gedränge besorgt, zurückzuhalten, Allcs das in lebendiger, effeftvoller Darlegung!

Nach der Durchmusterung dieser Cartons widmete Herr Waagen dem in der Sammlung nicht vorhandenem Bilde, Paulus und Silas im Gefängniß, noch cinige Worte, Dcsgleichen der Krönung Mariä, w0- von auch ein Kupferstich beigebraht war. Dieses Bild follte den Hochal- tar der sixtinischen Kapclle zieren. Der Carton und der wahrscheinlich da- nach gewvirkic Teppich, der jene Stelle einnahm, gingen verloren.

Daun wurde zu den Arabesken und anderen Darstellungen übergegan- gen, welche die Seiten der Cartons mit einander vereinten, die in Bezug auf Vereinfachung der Massen und auf dramatische Anlage in Uebercin- stimmung mit den Cartons erklärt wurden, worauf die Ausführung weiter zur Sprache kam, Die Cartons wurden befanntlih nach Arras in den Niederlanden geschick:z; indessen, trop der oben erwähnten, genauen Bestim- mung, die jede Schattirung der Töne angab, wurde doch einer der Schü- ler Raphael's, Bechand van Orley, mit der speziellen Beaufsichtigung be- traut, Am 26, September 1519 endlih war die Aufstellung der Gewebe, und die Wirkung soll eine so außerordentliche gewesen sein, daß man be- fannte, der Erdkreis habe nichts Schöneres aufzuweisen. Raphael lebte nur noch einige Monate im Triumphe dieses seines Werkes. Im April des folgenden Jahres verließ sein Künstlergeist die Erde. Der Werth eincs jeden Teppichs ward auf 2000 Dukaten, von Vasari auf 10,000 Skudi angegeben.

Bei der Plünderung Noms 1527 fielen die Teppiche in die Hände der Soldaten, Jm Besiß des Herzogs von Montmorency gelangt, wurden sie später dem päpstlichen Stuhle wieder zugestelll. 1798 aufs neue geraubt, famen sie an Juden, welche versuhsweise, des Goldes wegen, einige davon verbrannten, den Rest aber verkauften, Diefer gelangte unter Pius VII. nochmals an den päpstlihen Stuhl zurü, worauf sie im Vatikan aufbe- wahrt wurden.

Fast noch s{limmer als den Teppichen, fuhr der Nedner fort, erging es den Cartons. Sie blieben zuerst in Arras, Aber 1521 waren cinige davon, unter ihnen der heil, Stephanus, schon in anderen Besiß überge- gangen, Dabei verloren sich ihrer vier spurlos, Die anderen sicben waren im Jahre 1630 noch vorhanden, Rubens machte den König Karl darauf aufmerksam , welcher sie kaufte, Später erstand sie Cromwell gegen 300 Pfd. Sr, für die englische Nation. Wilhelm 111, ließ sie in cincm eigens dazu erbauten Saale geordnet aufstellenz aber dennoch wurden sie oft hin- und hergebracht, wobei sie allerdings litien,

Die lehrreiche Betrachtung ward geschlossen durch eine Aufzählung über andere noch in Europa vorhandene Teppiche dieser Art, FJhrer sieben aus der Apostelgeschichte waren im Besiß des Königs Franz 1. von Frankreich. England besißt aus doutigen Fabriken manche Teppiche in veränderter und verkleinerter Gestalt, So in Burleighhouse, so wie in Blenheim- housc des Herzogs von Marllzprough und Windsorcastle. Spanien besigt sieben, welche alle Jahre bei einer Festlichkeit in Madrid ausgehangen werden. Dresden hat deren sechs, welche Leo X. als Geschenk an den Kur- fürsten Friedrich den Weisen geschickt haben soll. Der Redner stellte dies jedoch in Zweifel, Es fehlt dabei der Tod des Ananias,

So endete der höchst interessante Vortrag, gewiß besonders willlommen denen, die nicht beständige Besucher des Museums genannt werden können und daher wohl gencigt sind, an den im Vorplatze in zum Theil verblichener Farbenpracht hängenden Schäßen vorüber, in die inneren Gemächer der Sammlung vorzudringen, Auch der damit verbundene wohlthätige Zweck scheint erreicht zu sein, da der Saal, der viele in Kunst und Wissenschaft ausgezeichnete Männer zu dem lehrreichen Genusse versammelt hatte, fast bis zur leßten Reihe angefüllt war, 5,

Landels- und Börsen-Nachrichten.

Oesterreichs Handel.

© Von der Donau, im Februar. Nach dem im Buchhandel zu beziehenden siebenten Jahrgang derx vsfizlellen Auw Uer Oesterrei hs Handel mit dem Auslande vom Jahre 1846, d. i. vom 1, November 1845 bis leyten Oktober 18406, hat

Zollertrag in der Einfuhr in der Ausfuhr der Einsuhr der Ausfuhr der Verkehr zu Lande 74 E Mill. Fl, 837% Mill, Fl. s Mill, Fl. 1 E Mill. Fl. - zur Sie 0 - 2 S im Ganzen 126 Milgl. 105,7, Mill. Fl. 15/76 Mill. Fl. 1-5 Mill.Fl, betragen, Gegen das Jahr 1845 wa1 im Jahre 1846 der Verkehr zu Lande bei der Einfuhr um 7, Mill. Fl. größer, bei der Ausfuhr dagegen um 327 Mill. Fl, kleiner, dagegen der Berkehr zur Sce bei der Einfuhr um 62 und bei der Ausfuhr um 1; Mill, Fl. größer, daraus ergiebt sich für das mehr als 102 Mill. Fl. bei einer verminderten Ausfuhr von circa 1-45 Mill. Fl. Dieses im Ganzen nicht schr erfreuliche Nesultat cines gesteigerten Verkehrs mit dem Auslande während des Jahres 1846 gewinnt dadurch eine mil- dere Färbung, wird in Erwägung gezogen, daß die Mehr-Einfuhr mit Rük- sicht auf die Hauptkategorieen der Waaren allein bei den natur- und land- wirthschaftlichen Erzeugnissen fast 6; Mill, Fl., bei ven Fabricationsstoffen und Halbfabrikaten über 35 Mill. Fl, betragen hat und die Mehr-Ausfuhr an Fabrifaten sich über 22 Mill. Fl. steigerte, is gleich die Ausfuhr an Fa- bricationsstoffen und Halbfabrikaten um 45 Mill, Fl. zurückgegangen. Wir wollen es der gesteigerten Bevölkerung, der Zunahme einer erfreulichen Wohlhabenheit zuschreiben, daß der Konsumo allein an Kolonialwaaren im Zahre 1846 gegen das Jahr 1845 um 1% Mill, Fl., an Schlachtvieh um

an Getraide und anderen Feldfrülhs Mill, an Tabasblättern um fa

ill. Fl. Baum- Umstände r ín diesem Jahre zu beschrä Mill. Fl., jene vo Mill. Fl., jene von Schafw Die gesteigerte Einkommens sein, während der Ausgangszoll eine Zunahme des bei Zucker um 448,093 Fl, sen um 109,288 Fl., bei den dann bei den Fabrikaten um 147,366 Fl Vermehrung des Zoll-Ertrags vor- eine Verminderung dagegen bei der

chvieh um 15 Mill, an Olivenöl um idfrüchticn um *; Mill. Fl. Mill, Fl. Rohstoffe

12 Mill,, an Ste ien um % Mill, Mill. und an S1 Industrie, daß um fast % wollengarn mehr verarbeitet wurd seits eingewirkt haben, die Ausfuh die Getraide-Ausfuhr nissen um mehr als 5 2- Mill, Fl. geringer. ters als günstig auf die Erhö bei der Einfuhr um 153 Mill. um 67,135 Fl. kleiner war. Zoll-Erirags bei Kaffee um 123,225 Fl, den Weinen um 240,901 Fl, Schweinen um 157,201 Fl., Bei der Ausfuhr ergab sl eine züglih beim Getraide um 58,633 Fl, Seide um 90,611 Fl.

Von den ecinzeluen ricbtigeren Wa die Mehr-Einfuhr

estiegen ist ,

enz; so war n anderen Felderzeug- olle um 34 Mill Einfuhr fonnte nicht an- welches sich

allein um 4

hung des Zoll- Fl. vermehrte, Bei der Einfuhr fand

bei den Och

arengattungen is im Jahre 1846 berechnet und zwar : Baumwolle mit e Olivenöl Felle, Häute, Pelzwerk Baumwollengarn Hanf und Flachgarn Schlacht- und S Schafwollengar Farben und Farbstoffe tehr-Ausfuhr: Samen mit Eisen und Stahl mit Brenu- und Bauholz. Käse mit fast

Seide mit fast

Lein- und Hanfwaaren Schafwoilenwaaren Seidenwaaren... -- er Gesammt-Verkehr vo Werthe nah um fast 95 Mill. Fl., d, E Zoll-Ertrag um mehr als 65 Jahre 1841 isst die Einfuhr im fort nicht nachgewiesen ist, das günstigst hem dieselbe mit fast 1144 Mill. F mit fast 132 Mill. Fl., in diesem leßteren gen alle vorausgegange neten Waarenwerthen z

Schafwolle... Federn über

Eisen-u. Stahlwaaren (Glaswaaren

Andere Fabrikate 1846 is gegen das J um beinahe 64 % größer, und der d. i 57% % höher, währenden Steigen, was bei der Ausfuhr Ausfuhr war 1844, in wel- rd, das der Einfuhr 1846 Jahre hat anch der Verkehr ge- Ausdehnung nach den berech- he Thätigkeit der Monarchie Bilanz beurtheilen, is ein he allein geben keinen sicheren nflusses und Ausflusses, werden nd des Gewichtes der ein- und l läßi sich aus den gegebenen Ka- rößeren Ausdehnung des ie ósterreicbische Monar- und daß mit der Erzeugnissen größer, n nah den inländischen Produkten Mehrausfuhr an Fabrikaien nachge- ggelei hierbei ganz außer der ifer für die industrielle Ent-

l, bérechnet wi

nen Jahre seine größte danach aber die gewerbli und den Vortheil einer günstigen Handels - sehr bedenkliches Verfahr für die Beurthei nicht zugleich die Angaben der Me aaren gewürdigt.

stens beurtheilen, daß bei der g ährend des Jahres 1846 d Geldes nicht für sich haben durfte Bedürfniß nach fremden

en. Kapitalswerthe lung des Geld-Ci

ausgeführten W pitalswerthen wenig auswärtigen Handels chie die Bilanz des erhöhten Handelsthätigkeit das als das Verlangen der fremden Staate abrifaten, daß, obgleich die d die nicht unbedeutende Schmu

wiesen wird un j Ï e Oesterreicher mit allem E

Berechnung liegt, di wickelung besorgt sind. Der Werth und ing gelangten des Jahres 1846 war in bei einem Zollerträgniß von 1,921 in der Ausfuhr bei 130,114 Fl, reih mit 195 Mill. Fl. in der als 3 Mill. Fl., und fast 155 Mill. Fl. Ausfuhrzoll am bedeutendsten. Rücksicht, so war diese uuf fast 30 Mill, Gulden zur 693,373 Fl. einbrachten , Waaren im Werthe 18/7, Mill. verzollt wurden. Einfuhr von 17% Ausfuhr von 4-5 Ungarn in der Einfuhr mit fast 165 und in der Ausfuhr mit 97 Mill, F

der Zollertrag der in den einzelnen Waaren nach den in den Ausweisen aufgeführten Böhmen mit 202 Mill, Fl. in der 264 Fl, und fast 18 Mill. Fl. dann in Nieder-Oester- Einfuhr und dem Einfuhrzoll von mehr Fl. in der Ausfuhr bei nur 45,428 Nimmt man auf die Ausfuhr allein ombardei am stärksten, wo um Ausfuhr deflarirt wurden, welche der Zoll - Kasse während die über diese Gränzen eingeführten Fl. betragen haben und mit 2,865,917 Fl. zunächst reiht sich Venedig mit einer 40 Fl. Zoll - Ertrag und mit einer Mill, Fl. und dem Zoll-Ertrag von 23,505 Fl, anz dann Mill. Fl. (Zoll-Ertrag 1,787,154 Fl.) l. (Zoll-Ertrag 112,847 Fl.). Schon riese Waarenwerthe lassen ersehen, daß der auswärtige Verkehr der öster- tonarchie über die benachbarten Zollvereins-Staaten, dann das e Türkei zu Lande am ausgedehntesten is, daher eine citigen Verkehr so viel als möglich angebahnt zu Die schwerfällige und der gegenjeitigen enbahnen, welche

zur Verzollu

Zoll-Einkommen,

tig über die L

Diesen Provinzen Mill. Fl. bei 2,196,6-

reichischen Y fremde Jtalien und di Erleichterung im gegen} werden in dem Wunsche aller Industriellen liegt. strenge Zoll-Kontrolle wirkt me Vertauschungen und vernichtet f bei den mißlichen Zollvexationen un besonders der Schmuggelci Vors Die Herabseßung der Zölle, die innerhalb der eigenen Provinzen w geln und die organisirte Schmuggelei i lich aber beitragen, der einheimischen Jundustrie cinen größe denn diese is noch weit von dem Ziele entfernt, das sie über- ünstigenderen Umständen erreicht hätte; sie hatte auch in den igendsten Konjunkturen zu

hr als störend auf die Belebun ast die Wohlthaten der Ei d der vermeinten strengsten Zollwache ganz ub leisten und die Shmuggler begünstigen.

Verminderung der Zollwächter, namentlich erden den gegenseitigen Verkehr nur re- n ihrer Existenz vernihten, vorzüg- ren Aufschwung

haupt unter beg beiden leßt abgelaufenen Jahren mit den entmuth kämpfen und vegetirt gegenwärtig unter den mißlichsten Umständen, wo al- ler Unternehmungsgeist erlahmt ist.

Der Verkehr nach den Zollvereinsstaaten ist für das Jahr 1846 nadh-

060 Fl. 13,993,261 Fl. 1,201,752F!l. 143,971F|. 877 » 17,436,793 » 1,797,202 » 112,726 » 5,600,355 » J

über Süd-Deutschl, 13,93

6,021,410 » 37,962,347 Fl. 37,030,409 Fl. 3,354,154 Fl. 290,872 Fl. ns-Staaten betrug daher mehr als 50 % zu Lande und war dessenungeachtet , ein Resultat, das zur 3aaren zwischen Oester- auffordert, und wobei beide Staaten un- mittelst der Eisenbahn nur ausgenommen, war t 185 Mill. Fl. Aus der Türkei Ausfuhr die Einfuhr, Mill. Fl., in leßterer See über Tric fer, als die Ausfuhr. für den Aufschwung des wird dieselbe in den Jah- 1 nachgewiescn, in den ar immer die Einfuhr größer, als die Zahren, in welchen ein ausgedehnte-

zusammen... Die Cinfuhr aus den Zollverei

der Gesammt-Einfuhr aus dem Verkehr faum um Mill. Fl. höher, als die Ausfuhr dahin Erleichterung des gegenseitigen reich und den Zollvereins-Staaten ter den bestehenden erleihterten Verbindungen gewinnen werden. die Ausfuhr österreichischer Erzeugnisse nach bei einer Einfuhr von nur und den fremden italien und zwar in der ersteren Richtung um 13 Mill, Fl., auch w Mill. unnd über Venedig um 11# tehr-Ausfuhr ein gün Industrie eines S ren 1831, 1832, 1833, 1834, 1838, übrigen Jahren seit Ausfuhr, sonach grö rer auswärtiger Verkehr

x Breélau, 28. Febr. bis 62 Sgte _ 47 bis 51 Sgr. 42; bis 477 Sgr. bis 285 Sgr. bis 8% bez., 8% Rthlr, anlegen. Sommer - Monate

Austausches der V

Landverkehr, dieje Richtung der Schweiz mi Mill. Fl. am bedeutendsten. isen Staaten übersteigt die Richtung um mehr als 95 ar die Einfuhr

stiges Zeicheu taates ist, so 1839 und 184

Jnsofern die Y Verkehrs und der

1831 bis 1846 w ßtentheils in jenen bestanden hat. Weizen, weißer 55, 62 bis 68 Sgr.

gelber 52, 575 Roggen 42,

schließt für Particen Br., für Auf Lieferung sind noch immet hat sich die Meinung gebessert, einen weiteren Preis-Rückgang. April /Mai 85 Br., Juni /Juli

Spiritus, osten muß man feine Nehmer z rchtet man vorh( März und April, 85

5 Rthlr, ab Gleiwiy kaufen können. geschäftslosen Tag gehabt, als der sehr kleine Zufuhr, aber noch klei-

f würde man heute à Wir haben noch selten einen so Am Getraide-Markt war eine