1848 / 113 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

beshließen werde. Der sardinische Gesandte Racchia sei mit einer allfälligen Beseßung von Chablais und Faucigny einverstanden. Da jedoch Fraukreich die 1815er Verträge nicht anerkenne, so sei es zwei=- felhaft, was dasselbe zu dieser Eins sagen und ob es dieselbe, wenn ein Nothfall in der Lombardei einträte, achten werde.

_Der Verfassungsfreund, der für das Organ des Bundes=- Präsidenten gilt, spricht sich gegen die Neutralität der Schweiz aus.

_ Kanton Basel. (Frkf. Bl.) Oberst Frei ist als Plab- Kommandant hier eingerückt, eben so der Stab des basellandschast- lichen Bataillons. - Es heißt, 200 deutshe Arbeiter würden heute (17. April) aus Straßburg in unsere Gegend kommen, um über die hiesige oder die hüninger Brücke nach Baden zu gelangen. Auch Dr. Rauschenplatt is hier durhpassirt, wie es heißt, um die deut- chen Arbeiter in der Schweiz abzumahnen,

Kanton Schaffhausen. (O. P. A. Z.) Gestern (16. April) hat die Kantons - Regierung Befehl zu Mobilmachung des Bundes- Bataillons Nr. 71 gegeben. Heute (17.) rüdcken die verschiedenen Compagnieen dieses Bataillons, mit {afer Munition versehen, an die betreffenden Kantons - Gränzen. Gleichfalls wurde eine Schwa- dron reitender Jäger in Dienst einberufen. An das Großherzoglich badishe Amt Radolfzell wurde noch in der Nacht durch einen Ex- pressen eine Mittheilung von der Kantons Regierung abgesendet, ge mäß welcher hierseits angenommen werden will, daß das badische Dorf Büsingen, eine Enklave im Kanton Schaff hausen, mit deutschen Truppen nicht werde beseßt werden, um jede Verwikelung in Bezug auf Verleßung der Neutralitäts-Verhältnisse möglichst fern zu halten. Jn Stockach hat sich die Einwohnerschast jehr passiv verhalten, und

alle Anzeichen geben kund, daß die Hoffnungen der Wühler im See- Kreise sehr im Sinken sind, Am 13. April sind die ehemaligen Staatsräthe von Neuenburg auf freien Fuß geseßt worden, unter der Bedingung, daß sie die Kosten der leßten Truppen - Aufgebote bezahlen und dazu beitragen das Gleichgewicht in den Finanzen des Staates herzustellen. Sie sollen mit ihrem ganzen Veimögen für Erfüllung dieser Bedingungen einsteben. E E “O D) Der Amts Bezirk Jestetten is ruhig geblieben. Ob Heer noch in Engen ist, weiß man hier nicht bestimmt ; nach münd- lichen Berichten soll indessen auch er den Gedanken an Widerstand aufgegeben haben und sich bitter über die Führer im Oberland be- klagen, welche ihm einen Zuzug von wenigstens 40,000 Mann zuge- sichert hatten. j E 17, April, (O. P. A. ZZ) Die widersprechendsten Ge- rüchte über die Maßnahmen des Volksbezirks Comité im badischen Seekreise, zur Aufnehmung der Freischaaren aus den Aemtern Möß= kirh, Stockach, Engen, Donaueschingen, Hüfingen und Villingen, mit der sogenannten Baar bei Möhringen, unter das Kommando Heer's sich zu sammeln, waren gestern in unserer Stadt verbreitet. That- sächlich ist, daß der am Sonnabend Abends von hier nah Offenburg abgegaugene Eilwagen nicht weit von der ersten Poststation Blum- berg, in dem Dorfe Riedberingen, von den dort Nachtquartier haltenden Freischaaren, einige hundert Mann stark, angehalten

962 wurde; der Postconducteur mußte vor Hecker erscheinen und alle bei sich habeuden Gegenstände abliefern, die ihm am nächsten Morgen unversehrt, zur Fortseßung der Reise nah Donaueschingen, wieder zugestellt worden sind. Die in Donaueschingen und dessen Üm- gegend waltende Abneigung gegen den Einmarsch württembergischen Militairs is seit gestern früh durch die endlihe Ankuyft württember= gischer Truppen , bestehend aus Jufanterie, Kavallerie und einer öJußbatterie, faftisch überwunden worden; eine Schwadron Ula- nen sind Mittags {hon bis Blumberg vorgerückt, Die Repu= blifaner hatten diesen Ort bereits verlassen und zogen in der Richtung nach Stühlingen. Ueberall hat Hecker in dem feurig= sten Vortrage die schnellste Revolution zu Gunsten der Republik gepredigt und nach allen Seiten hin cinen Boten mit der Mahnung zum \{leunigsten Zuzuge nah Bonndorf, wo heute das Haupt-Quar= tier der Freischaaren genommen werden joll, um sofort von da nah Freiburg und Karlsruhe vorzudringen. Der hente früh von Freiburg angekommene Post - Conducteur wurde in Bouudorf angehalten, und vor den Freischaaren-Chef Hecker geführt, welcher, ihn persönlich keu- nend, freundlih ihm die Hand reite, mit den Worten: „So treffen wir hier zusammen“. Nach einem kurzen Verhöre über das Neueste aus der bereits zurückgelegten Gegend wurde der Post- Conducteur wieder entlassen und fonnte seine Reise nach Schaff hausen fortseben. Bei solcher Lage der Dinge scheint man cinem baldigen Zusammenstoße des Militairs mit den Aufrührerischen entgegensehen zu müssen. N achschrift. 12 Uhr Mittags. So eben geht die sihere Nachricht hier cin, daß die badischen Gemeinden Lottstetten, Jestetten, Nack und Palm, die ersteren unter Anführung des Gastwirths Weishaar und leßtere unter Leitung des Poísthalters Holzscheiter von Jestetten, an Zahl gegen 500 Maun stark, gut be= waffnet, gegen Riedern nah dem Schwarzwalde in drei Haufen, jeder mit 2 Trompetern an der Spiße, abgezogen seien. Weiber und Kin-= der sollen weinend in den genanuten Dörfern umherstehen, die Wan- felmüthigen wurden unter den ärgsten Drohungen zum Ausmarsche ge- zwungen. Diesem zufolge wird obige Nachricht über das auf heute zu Bonndorf festgeseßte Zusammentresfen der Freischaaren bestätigt. talt

Neapel, 7. April. (J. d. österr. Lloyd.) Der König hat nachstehende Proclamation erlassen : j __ ¡Geliebteste Völker! Euer König theilt mit Euch jenes lebhafte Jnter- esse, welches die italienische Sache in allen Gemüthern erweckt, ‘und ist da her entschlossen, zu ihrer Rettung und ihrem Siege mit allen materiellen Kräften beizutragen, welche unsere besondere Lage in cinem Theile des Kö- nigreihs uns verfügbar läßt. Obgleich noh nicht durch gewisse und unab änderliche Verträge gebildet, betraten wir doch den italienishen Bund als thatsächlich bestehend, da die allgemeine Beistimmung der Fürsten und Völker der Halbinsel uns ihn als schon geschlossen ansehen läßt, indem nächstens in Rom der Kongreß zusarumentreten wird, welchen wir zuerst in Vorschlag gebracht; und wir wollen die ersten sein, welche die Vertreter dieses Theils der großen italienischen Familie dahin senden werden. Bere.ts ist vonuns eine Truppensendung seewärts erfolgt, und schon isteine Division in Bewe gung längs der Küste des Adrigtischen Meeres, um im Einklange mit dem Heere von Central - Jtalien zu operiren, Das Geschick des gemeinsamen

Vaterlandes geht in den Ebencn der Lombardei der Entscheidung entgegen,

uns jiber ZUE and Hes Volk der Halbinsel hat die Oblicgenheit, herbei- Zu ur zu nehmen an dem Kampfe, welcher die Unabhängigkeit die Freiheit und den Ruhm sichern soll. Wir, obgleich gedrängt R A j deren besonder:n Nöthen, welche einen guten Theil unseres Détes beschäf tigt halten, wollen mit aller unserer Land- und Seemacht, mit unseren Ars senalen und mit den Schäßen der Nation dazu mitwirken. Unsere Brüder erwarten uns auf dem Felde der Ehre, und wir werden dort nicht fehlen, wo man für das große Interesse der italienischen Nationalitätizu kämpfen haben wird Völker beider Sicilien! Schaaret Euch um Euren Fürsten. Bleiben wir ver- eint, um stark und gefürchtet zu sein, und bereiten wir uns zum Kampfe mit der“ dem Gefühle der Kraft und des Muthes entspringenden Ruhe Vertrauen wir der Tapferkeit des Heeres, denn es hat Theil an dem hel- denmüthigen Unternehmen im größten Fürstenthum der Halbinsel. Um alle Kraft nach außen zu entwickeln, bedürfen wir der Eintracht und des Frie= us im Junern, und wir zählen auf den sehr guten Geist unserer s{hönen 5 ational Garde und die Liebe unseres Volkes in Betreff der Aufrechthaltung der Ordnung und derBeobachtung der Gesetze, so wie es immer auf unsereRechtlich: keit und unjere Liebe zu den freien Jnstitutionen zählen kann, welche wir feierlich zugeschworen haben und wir mit den größten Opfern aufreht erhalten wollen, Einigkeit, Selbstverleugnung und Standhaftigkeit und die Unab- hängigkeit unseres {hönen Jtaliens wird erlangt. Dies sei unser einziger Gedanke. Eine solche Empfindung möge jede andere minder edle zum Schweigen bringen, und 24 Millionen Jtaliener werden sicher ein mächti- ges Vaterland haben, ein gemeinsames und sehr reiches Erbgut und eine geachtete Nationalität erlangen, welche auf der politischen Waage der Welt sehr gewichtig sein wird, Neapel, 7. April 1848, Ferdin and.“ Pot u 004 M egi A April, Das Dampfschiff ;, Montrose ‘“ ist mit L erichten aus Lissabon vom 9,, Porto vom 10., Vigo vom 11. d. Freitag Abend in Southampton angekommen. Die Zusammenseßung des neuen portugiesischen Ministeriums wird jeßt, wie folgt, angege- ben: Marschall Saldanha , Präsident und Minister des Junern, Falcao, Finanz-Minister, Baron Francos, Kriegs-Minister, Gomez de Castro, Minister des Auswärtigen, Joao Elias, Justiz-Min'ster, und Baron Ourem, Marine= uud Kolonial-Minister. Der Marquis von Fonteira is wieder Civil-Gouverneur von Lissabon. __ Die Exaltado- Chartisten von Jose Cabral’s Partei waren ent- \chlo}sen, der versöhulichen reformatorischen Politik des neuen Kabi= nets entgegenzutreten. Die Regierung hat sich für die direkten Wah lon der Deputirten erklärt, und man zweifelte nicht daran, daß sie rasch ein Geseß zu diesem Zwecke durch die Kammern bringen werde. Der vorbereitende Schritt dazu wurde in der Deputirten-Kammer mit einer Majorität von 30 Stimmen angenommen. Ein Comité von Pairs war erwählt, um die Reformen anzudeuten, die nöthig seien, um die Wünsche des Landes zu befriedigen.

Die Antwort des Herrn Cremieux auf eine Gliücfwunsh=-Adresse der in Paris lebenden Po1tugiesen an die provisorishe Regierung, „daß eine republikanische Bewegung in Portugal auf die wärmste Sympathic in Frankreich renen könne“, hathier große Aufregung verur- aht und Juterpellationen von Seiten des Grafen Thomar in der Pairs-Kammer veranlaßt. Man fürchtete für die Ruhe des Landes, wenn nicht rasch versöhnlihe Maßregeln eingeführt wüuden; der Ton der Oppositions - Presse wurde zuversichtliher und drohender. g fouto auf Bauknoten 2640.

T 2 E 5

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FMandetls- und Börsen- Nachrichten.

Auswärtige Vörsen. Leipzig, 20. April. L. D, Part. Oblig. 90 Br, Leipz. L 4 g, 20. April, L, V, . Vblig. * O D. A, 190-Vr, Li Or E; A, 90 Bee Sah. Bayr. 75 Br. Zis, Schles. 62 Br. Chemn. Riesa 25 Br. Löb. Zittau 25 Br. Mgdh. Leipz. 185 Br. Berl. Anh. A. 80 Br. 79 G. desgl. B, 70 Br. 69 G. Alt. Kiel. 72 Br. i

ad: e f / P 5 ? - - IVien, 19. April. Met. 5% 585, %, %, 99. 4% 51, 2, 92.

3% 40, 41 42, Ml.-34. 94 95, Anl. 39. 61, 615. Nordb. |

72, 71, e % 7241709: Gloggn. E 2, —73. Mail, 5E, l 52, Livorno 50, %, §— 51. Pesth 50, 4, 51— 515. B. A. 835. 840, 845. 850—86l),

__ Paris, 18. April. Unser Effektenmarft eröffnete ziemlich gün- O 382, 39, 40 0. 595) % u: 60. . Bank 1100 Orleans 450. Avignon 200. Nord. 330. Lyon 305, i

_Londou, 17, April, Die Fonds eröffneten heute fest zu 82 a 82%, gingen aber später zurück auf 817, Für Geld gema-bt 825 und 81%. Fremde Fonds waren etwas besser, Spanische neue Z3proz. 20 und 5proz. 11, Jn Eisenbahn-Actien wenig gemacht und Course sind ziemlich dieselben wie vorgestern. N i

_ Anirsterdam, 18. April. Die Börse hatte heute fein gün= stiges Ansehen. Bei vollem Mangel an Kauflust {lossen holl. Fonds durch einige Verkäufe flauer als gestern. Fremde Effekten folgten allgemein dieser Bewegung und waren zu niedrigeren Preisen ange= boten, Holl. Jntegr. 385, 4. 4% Cert. 574. Act, d. Hol. 116 s vas Ar Piééen 65, 5 Coup, 05, 6%, Russ. âlté 79.

Antwerpen, 17. April. Die Börse war heute flau m s i : \ Ld . - ( ) ( 1d I die pariser Berichte alle Fonds niedriger. Ard. 65, 2, L G. 1 Madrid, 13. April. 3% 21 baar (21, 205 G. 2 | s , 19. 0/0 2 Wi Q, 205 O. 215 P) 5% 13% Pap. (N. B. 132 G.) Pass. 4% P. (45 G.) Ferdinani L ) Pass. 4% P. (45 G.) Ferdinands=

Markt :- Berichte.

Marktpreise vom Getraide.

: ‘ande: Weizen le 28 Sgr. 9 Pf. auh 19 é 24 Sgr. 5 Pf.z Roggen 1 Rihlv. 7 Er: 6 P a 1 Rie 5 Sgr. z Hafer 26 Sgr. 3 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf. pr. Scheffel Zu Wasser: Weizen 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., au 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. ; Roggen 1 Rthlr, 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr, 4 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Hafer 25 Sar. auch 20 Sgr. z Erbsen 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., shlechte Sorte, pr.

Scheffel. L a E A den 19. April. Das Schock Stroh 8 Rthlr., auch 7 Rthlr.; der Cent F 41 Rthlr. 5 Sgr, auh 22 Sgr. 6 Pf. “0 R Her Shheffel 22 e Seis er Scheffel 2 r, 6 Pf.,, auh 15 Sgr. ; mebenweis 1 Sgr. ga gr, 6 Pf., auch gr. ; mebenweis 1 Sg1 8 3 Bait Preises Die Preise von Kartoffel Spiritus waren am 14, April 1848 157 Rthlr, u. 15 Rthlr, |\ 45, 9 M / frei ins Haus geliefert L » p. 200 Quart à 54% F » oder 10,800 2 2E » u, 16 Tralles, N Korn - Spiritus : ohne Geschäft. Berlin, den 20. April 1848.

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gehalten,

schen Ereignisse wirken ungusgeseßt sehr hemmend auf das Geschäft. Versendungen zur See sind größtentheils eingestellt , weil man eine Versicherung gegeu Kriegsgefahr nur zu exaltirten Prämien erhalten kann, Berladungen nah Tyrol, der Schweiz u. st. w. haben aufge hört, weil die Einbruh-Stationen über Jtalien gehen, Etwas besser gestalten sich die Geld= und Kredit - Verhältnisse. Jn unserer heuti- gen Liste wird man wieder nur wenige, Veränderungen wahrnebmen, und die Preise der meisten Artikel sind "nur als nominell anzusehen.

nur auf Weizen und Mais beschränkten, waren die Abs bedeutend. Von ersterem gingen 8800 Staja und von lebterem 30,500 St, um, nämlich 8200St. Weizen von Odessa zu 5Fl,, 600 St, von der Donau zu 4—4% Fl. Au Mais 9000 St. von Gallacz, 3400 Skt. von der Levante zu 24 Fl., 11,800 Skt. von Braila zu 25——-2% Fl., 2600 St. ord. von daselbst zu 25 Fl. , 2200 St. von Odessa zu 2% Fl. und 1509 Skt, von Ordu zu: 2% Gl. Wochenumsaß 39,300 St., wo= von 5000 St, Mais zur Ausfuhr bestimmt , alles Uebrige für den örtlihen Verbrauch. Mais hat zuleßt im Preise aufgeschlagen, wäh- rend andere Korforten nominell bleiben. /

Weizen, 00,000 St. Mais, 76,900 St. Roggen, 58,500 St. Gerste, 1000 St. Hafer, 1500 St. Fisolen, 39,000 St. Bohnen, 2000 St. Linsen und 8760 St. Oelsaamen. Gesammt-Vorrath 513,760 St. ZFabrifs-Mehlpreise fortwährend unverändert, ;

lität zu 2353—26 Fl. pr. Ornäi.

then sind tro dem Preis - Aufschlage an der Quelle jeßt billiger zu haben. Die Verkäufe während der verflossenen Woche beschränkten sich auf 409 K. Pomeranzen zu 24 3 Fl. , 800 K. Citronen zu 41 TD Öl. die Kiste, 100 Ctr. süße Mandeln von Apulien zu 31—314 Fl., 140 Ctr. rothe Rosinen von Stanchio zu 65 _Fl., 4150 Ctr, schadhafte von Beglergè zu 35 Fl., 800 Ctr. von Samos zu 45 Fl. und 100 Ctr, neue Sultaninen zu 16—19 Fl. pr. Ctr.

E eingegangen, daß von Poretschji aus am 31. März /12. Aptil mehrere Barken passirt sind. Von Bjeloi fehlen noch zwei Posten.

und Käufer weniger zurüdckhal i ; aar ra M y zurühaltend. Der Markt gewann dadurch ei heller Kron - Flachs in gefallender Qualität mit 255 Ro. be-

Die Aeltesten der Kaufmannushaft von Berlin.

Ausschuß zu 96, Paßhanf zu 91 Ro., langer shwarzer Paßhanf zu

: Königsberg, 18 April. Die Zufuhr war gering. Weizen 40 bis 52 Sgr. pro Schfl, Roggen 25 bis 36 Sgr., gr. Gerste 26 bis ‘32 Sgr., kl. Gerste 25 bis 29 Sgr., Hafer 15 bis 22 Sgr. graue Erbsen 45 bis 69 Sgr., weiße Erbsen 30 bis 35 Sgr. ‘der Ctr. Heu 14 bis 18 Sgr., das Schock Stroh 90 bis 95 Sgr.

F obti [7 MAyrií N R H E C N E MEHO e gat Noagen E loco in shwerster_ Waare eibt gesucht und 28 a 285 Rtblr. dafür zu machen, pr. Frühjahr

nicht gehandelt, Di Juni /Juli 30 Rthlr. nominell.

Heutiger Lastadie - Landmarkt : : Pr Se: Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen A l a 495 20 a 28 S0 48 0 20128 a S2 | Spiritus aus erster Hand 23 pCt., aus zweiter Hand 23 pCt, | y |

Vei, 225 C Eer Geor e V Qu U 205 Cr Ves.

Rüböl in loco auf 10 Rthlr., pr, Septbr. /Oftbr, auf 11 Rthlr,

| /

Triest, 15. Aprll. (O. L) (Woqhenberich t.) Die politi-

Getraide. Obgleich sich die Umsäße während der leßten Woche \hliüsse dennoch

on 2

Der Vorrath stellt sich am 15ten dieses, wie folgt: 275,500 St.

O e o N U Et c: c , Oel, Die Verkäufe beliefen sich auf 930 Ornen je nah Qua-

Südfrüchte, Mandeln behaupten eine feste Haltung. Korin-

Niga, 3/15. April, Es is heute die Nachricht aus Wi-

Dio Auf s C , p , Die Zufuhr von Flachs nar in dieser Woche weniger stark

reise blieben im Allgemeinen unverändert , doch

Von Hanf wurden ein paar Hundert Berk. am Plaße gemacht :

88, gewöhnlicher zu 84 Ro. Diese Preise dürsten auf Lieferungs=

,

1 L Sr: ( N - - , _ Preise keinen "Einfluß haben. Käufer wollten guf die Forderungen

von 93, 88 und 83 Ro. nicht eingehen.

Schlagleinsaamen. Ein paar Tausend Tounen hier liegen-

der Waare wurden zu 37 bis 47 No. nah Qualität genommen.

Roggen. Der Lieferungs - Preis pro ult, Mai behauptet sich

auf 81 Ro. mit 10% Vorschuß; es wurde zu demselben gemacht.

Einfuhr - Waaren. Die Ladung St. Ubes «Salz hat zu

83 Ro. en detail abgegeben werden müssen.

Havre, 17. April. Außer in Baumwolle geht hier fort

geseßt beinahe nichts um. Uebrigens beschränkten sih die Umsäße

auch darin auf ca. 1000 B., während wieder 6260 B, eingeführt wurden, der Vorrath sich auf 98,000 B. beläuft und noch 38 Sihiffe

von den nordamerikau. Häfen erwartet werden. Vermuthlich aber

werden die weiteren Abladungen auf hier inzwischen auf unsere trau= rigen Berichte unterbrochen worden sein. Unsere Notirungen sind seit voriger Woche nicht geändert, deun im Allgemeinen wollen Juhaber sih auf keine weiteren Konzessionen einlassen.

London, 17. April. Getraidemarkt. Die Zufuhr eng-

lishen Weizens war heute gering, u:d Preise blieben unverändert wie vor aht Tagen. Die fremde Zufubr ist bedeutend und erfährt ver= mehrte Nachfrage, do Preise bleiben diesclben, Nur bei Detail- Verkäufen wurden etwas höhere Preise gezahlt, Gerste, Bohnen

4

und Erbsen behaupten sich. Hafer gedrückt, Ja Mehl geht we= nig um.

S

Eisenbahn - Verkehr.

Berlin, 20, April, Ju der Versammlung des Vereins für

Eisenbahnkunde am 411ten d. M. las Herr Odebrecht zwei Auf säße, nämlich : 1) Ueber die bisher sehr vernachlässigten Rechtsver= hältnisse der Eisenbahn-Beamten und über die Grundlagen einer zeit= gemäßen Ordnung dieser Verhältnisse. 2) Ueber die Befriedigung der religibsen Bedürfnisse der Bahn-Beamten und Reisenden. Ueber denselben Gegenstand spra hierauf Herr Mellin Bxtix gab einige Notizen über eine merkwürdige Dampffkessel-Explosion auf dem Amte Westeregeln. Herr Hoffmaun las einen Aufsatz, ent= haltend eine Zusammenstellung von Notizen über Eisenbahu - Achsen. Herr von Glümer berihtete über einige merkwürdige Wirkungen von Gewitter auf die Einrichtung der elektrischen Telegraphen der Niederschlesisch-Märkischeu Bahu. i

Magdeburg- Leipziger Eisenbahn. A. Betriebs=-Einnahmen. _ Jm Monat Januar 1848 52,361 Rthlr. 1 Sgr. 7 Pf., gegen 48,131 Rthlr. 15 Sgr. 10 Pf. im Jahre 1847. L B. Personen=-Frequen- Im Januar 1848 41,419 Personen, J gegen 395,986 Personen im Jahre 1847. C. Fracht- und Eilgüter-Verkehr., Im Januar 1848 . tee 176,963% Ctr., gegen 147,8904 Ctr, im Ja Redacteur: R. Wenßel, Jm Selbstverlage der Expedition,

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Beilage

A 113.

kath hat am 13. April mit ebung sämmtlicher Klöster beschlos- und Rothhausen sogleich und die anderen Aufhebungs-Dekret wird außerordentlicher- Volkes anheimgestellt, und zwar sollen demselben der vorgelegt werden , damit es sih frei be= Aufhebung gut heiße oder die zu zahlenden decken wolle.

Kanton Luzern. Der Große R 28 Stimmen die Aufh nämlich St, Urban mittels Absterbens. weise dem Veto des die Gründe für und wi ob es solche Kriegskosten mittelst Steuern

Kanton Zürich. Große Zur Ertheilung weiterer Just Große Rath außerordentlich rungs=-Rath stellte den Autra 1) Den Grundsaß der schweizerishen 2) Es habe dieselbe Chablais und Faucigny, men und mit Rücksicht auf die Zürich dahin auszusprecen, daß in der Kompetenz weniger eines einzelnen Zürich das Recht jedes Staats, sich folglich auch gegenüber Frankreich werde, inzwischen aber se einstweilen fortzuseßen. einer Gesandtschaft des Kantons lich wird darauf angetragen , 3 andten zu ernennen, damit die des-Revisions-Entwurfs im Regierung ser Behörde die nöthigen Aufschlüsse erthei Rathes wurde angenommen mit ein

e E E

Oesterreichische Monarchie. Wien, rianer. Ministerielle Erklärung. Preßburg. an und der ungarischen Minister, Militai:s außerhalb Ungarns. National-Garde. Neutralitäts- und Allianz-Frage, Kan- Klöster vom Großen Rathe beschlossen, Großraths-Verhandlungen. iche und Kunst- Nachrichten.

Frei-Corps. Die Ligo- Abreise des Erzher- zogs Steph pposition gegen Ver- wendung des ungarischen Rüdkehr der Deputation, Kanton Bern,

ton Luzern, Aufhebung

Kanton Zürich. Wissenschaftl

römischen Finanzen.

Sihung vom 14. April. an die Gesandtschaft war der se versammelt worden, i die Gesandtschaft zu instruiren : Neutralität gewissenhaft aufrecht uer Beseßung der Landschaften wendig, nicht zu stim- Ansicht des Standes ein derartiger Beschluß jedenfalls nur aber des Vororts, noch viel 3) Es anerkenne der Stand selbs zu konstituiren, werde dies sobald dasselbe konstituirt sein lomatische Verkehr mit diesem Lande 4) Die Gesandtschaft habe in die Neuenburg einzuwilligen. Stellvertreter für die beiden Ge- Letzteren an der Berathung des Bun- 3-Ratle Theil nehmen und die- Der Antrag em vom Stadt= durch welchen der Begriff der einer Ein-=

Zur Geschichte der Der Reg1e-

Zeit E notl Oesterreichische Monarchie. sen Punkt die

(Od. Ztg.)

welches von Privaten für eustadt ohne die gehörige Lage und is bereits zu \{limmen Ex-= hierher zurück und 3 ibres hauptsächlihen Werbers, Mariahilf, von dem es die Er= Die Regierung will sich jede Mittel legen, und die Un- y Zusicherung von Avancements Truppe einzureihen.

Ligorianer haben eine Baarsumme hinterlassen, außerdem auch 4000 Eimer

der Tagsaßung, nicht

as sogenannte „Freiwilli= 0 i Kantons liege.

Ftalien angeworben wurde, hnung und

WGien, 15. April. gen -Corps “‘, befindet sich in der wiener N Bekleidung in der kläglichsten zessen hingerissen worden. umlagerte heute drohend das Hau eines italienishen Fruchthändlers in füllung seiner Zusagen verlangt. dur Uebernahme der Verpflichtungen ius fiziere der Linie sind durc fordert worden, sich in diese

Die von hier von 340,000 Fl. Conv.-M. eine blos in ihrem hierortigen Klosterkeller.

Unter den ministeriellen fragen hinsichtlich 1

Ein Theil verfügte sich

len fönnen, des Regierungs - \hreiber Gysi vorgeschlagenen Zusaß, Neutralität näher bestimmt und sowohl auf Abweisung in die inneren Angelegenheiten der Schweiz s Gebietes, als auch auf Verhinderung der die Angelegenheiten cincs Stellvertretern

Bürgermeister Dr. Zebnder und Staats- Einen Antrag auf gänzliche oder theilweise antonen auferlegten Kriegskosten ließ a die jeßige finanzielle ns wenig Hoffnung auf Erfolg ließ auf ihre allgemeine Vollmacht, Ferner lag ein Bericht des betreffend Abhülfe gegen die jeßige durch Bevölkerung in den

vertriebenen

mischung des Auslandes und Vertheidigung ihre Einmischung von der Schweiz aus in ausgedehnt Gesandten werden ernannt: chreiber Dr. A, Escher. Schenkung der den Sonderbunds-K der Antragssteller, Herr Gysi, wteder fallen, d Lage der Schweiz und des Kanto und zudem die Gesandtschaft, gestüßt bereits in anderem Sinne votirt hatte, Regierungs - Rathes vor, Arbeitslosigkeit l östlichen Landes-Gegenden, Lebensmitteln und durch Beschäftigung mit Straßen- wird, auch soll eine Kommission niedergeseßt w der Abhülfe ausfindig zu machen und durch in d abzusendende Regierungs-Commissaire theils die theils die Vertheilung der 1 dringende Bedürfniß, zu helfen, daß der Staat nicht auf eine Unterstüßung der Jud hm namentlich im gegenwärtigen Mittel durchaus fehlen würden; denn der Referent, wies nah, daß das Staatsbudget bereits so gespannt Anleihen und Prolongation der {o as Beantragte nicht leisten zu könne1

rflärungen auf die verschiedenen Zustände, wie sie in der hat besonders jene erfreut und beruhigt, welcher Werk von Men-

nserer constitutionellen heutigen Wiener Zeitung mitgetheil | Grafen Ficquelmont, altungen nit als ein Zeit liegend und in dieser Weise auch feit ihrer Fortbildung anerkannt hat.

des Präsidenten, die jüngsten politischen Umgest ondern im Geiste der die Nothwendig

Der Erzherzog ah Wien abgereist, um, wie wo bedenkliche Unruhen statt: sind heute Morgen unter Dampfboot nah Pesth abgegangen, G L, Meßaros, welcher als Husaren Oberst Zeit dort bleiben, was auch aus daß der Premier - Minister Ministeriums über eine immer heftigere {hen Militairs außer her Sicherheits-Comité ungarischen

Preßburg (Bréôle Zta)

Stephan is um Mitternacht s{leunig n es heißt, von dort nah Brünn zu eilen, finden sollen. Die ungarischen Minister Kanonendonner auf einem ungarische Kriegs-Minister, in Verona steht, dürfte noch längere dem Umstande hervorzugel Batthyanyi die nommen hat.

verbeigeführte Noth der Fabrik - deren Unterstützung durch Austheilung von Arbeiten beantragt erden, um Mittel zu dauern- ie óstlihen Bezirke Sachlage geprüft, Unterstüßungen geleitet werden. wurde allgemein anerkannt, so wie, ustrie sich ein-= Augenblick die Regierungsrath

ven sheint, provisorische Leitung des Kriegs - Dagegen spricht sich in Pesth Opposition gegen die Verwendun( ten ungarischen Gränzen a Ministerium

us, so daß das pest Zurückberufung

R Zn enu lassen könne, wozu i [nische und italienische

ersammlung zu Pesth wurden po ens ann Fackel-

smus empfangen und ihnen d 400 in Pesth weilender Polen gingen, um an der Wiedererhebung Po Die Aufregung gegen die Ver- hat in Pesth einen be- 10ten auf den 1lten

großen Volks=-L l Deputationen mit Enthujia züge dargebracht. 4 reihlich unterstüßt, in ihre Heimat, lens Theil zu nehmer wendung des ungari denklichen Grad erreicht. ammelten sich auf das Abzuge eines disten vor der neter Hand zu verhindern. s Gabriel Klauzal, welcher eine jo ¡stellen versprach, k 12ten theilte ein National talienische Sold welcher dies bemerkte, arretirte Thore der betreffenden Ka ße Schaaren vor der Kaserne

Der Verhaftete mußte freige uung gezogen werden. Nachdruck die Aufgebung d onzentrirung der österreichischen Ein abermaliger Staats-Bankerott,

die Russen in Galizien, Beides werde die

E. Sulzer, sei, um ohne ein leihen auch d trag wurde unverändert angenommen. Zusaß, dem Regierungsrath den U

n gemachten An- Auch dieser An= Ein von Herrn Gysi vorge- uftrag zu einer Prüfung e Zukunft die Handarbeiter gegen eintretendes ahtheilige Folgen geschüßt werden da man allgemein der

{hen Militairs iu Jtalien

Jn der Nacht vom Gerücht von einem beabsichtigten l on zahlreiche National-Gar= ug mit bewa}

zu ertheilen, wie für di Stocken der Jndustrie und dessen n können, vereinigte Ansicht war, es sei zutreten, und bei jener Klasse Hoffuungen friedigung vor der Hand feine Aussichten vor

nur sehr wenige Stimmen, niht der Moment, in eine solche Erörterung ein- zu erregen, für deren Be- handen seien.

pesther Garnis 1 verschiedenen Kasernen, Nur das auge

um solchen Abz nblicliche Exscheinen des Ministers fortige Untersuchung über den Grund des onnte die Aufregung etwas beshwich-= - Gardist italienische Procla- Ein Offizier,

Gerüchts anzu

aten der Garnison aus. den National - Gardisten und ließ die Aber sofort sammelten und bedrohten sie. mit einem er arretirende Of- Auch das Pesti Hirlap es Lombardisch-Venetia- Truppen gegen die

mationen an 1

wissenschaftliche und Kunst- llachrichten.

Zur Geschichte der römischen Finanzen.

voura le Vinaûze di O E secoli d

serne absperren,

Discors0

lassen und d mezzo, di A. Coppi.

fizier zur Genugth fordert mit großm nischen und die K russischen Gränzen hin.

in Wien bevorstehe, oder Dynastie auf immer fompromittiren,

onomischen Schriften des Abate Antonio Coppi em sie, gedrängte Kürze und reichen Quellen-Angabe vereinigend, sichere ihr Verfasser nach allen Rich- Finanz - Verhältnisse Roms im Zustände in späteren

Die kleinen historisch-ök sind stets willkommene Erscheinungen, ind Jnhalt mit Zuverlässigkeit und «nauer und treue Führer auf Gebieten sind, welche Die Abhandlung über die Mittelalter, Vorläuferin von wie in den neuesten Zeiten, von Juleresse, wo die Reorganisir1 den päpstlichen Finanzwe des Kirchenstaates als 1e und Rechnungsbüchern, von Annaliste! ten Nachrichten über jene mittelalterlick Art, eine genauere Einsicht in das Verw von Einnahme und Ausgaben zu ge möglich wird, nachdem stitution erlangt hatte, die bis ohne Besorgniß noch Gefahr, Nur vereinzelte Nachri Geltung sich schwer b Alles, was auf diesen Gegenstand alters im Allgemeinen wie auf übrigen so verschiedenen Herrschaft steigt man zu den Anfängen von so große Bedeutung gewannen,

Daß die Schenkungen von dem Großen ihren Anfang nahmen und v von Privaten, sehr gemehrt wurden, daß dem Großen der römi Ländern, ausgedehnte Patrim fannt, wie man aus dem (1099) geführten Regi das bedeutende fennen lernt, man weiß, in der ersten Hälfte gen das Ende desselben über vers die Autorität der geistlichen Macht sicher, wechselvoll, bestritten z die sern, zu den Römern selbst, zu den nea welche einzelne Theile des Sta Philipp dem Schönen, die Verle das große Schisma und die Unr

Bemerkungen über die i besonders in dem gegenwärtigen Moment ing des an tieswurzelnden Uebeln kranken diele beschäftigt und eine der Lebensfragen Leider sind die in Dokumenten 1 und Geschichts\chreibern aufbewahr- jen Geld - Verhältnisse nicht von der altungswesen wie eine Uebersicht as erst im 16ten Jahrhunderte die weltliche Papstmacht jene feste Con zu unseren Tagen gewährt hat und, nicht eben jeßt in so wesentlicher Umgestaltung be- iten finden sich, zum Theil solche, deren estimmen läßt: wie dem aber auch sei, auf die politische Ockonomie des Mittel- die speziellen Verhältnisse einer von den Bezug hat, is von Wichtigkeit, und gern zuständen hinan, welche mit der Zeit eine

Heute früh nach 9 Uhr Sie wurde hier man erfuhr, daß der Kaiser Galiziens unter den für die «ehen zu lassen,

Krakau, langte die hiesige Deputation aus mit großer Freude nicht abgeneigt ist, Polen günstigsten

Unsere National =- 6000 bewaffnete Bürger, darunter au fi, ein sehr populairer

Wien wieder an. fgenommen, die Reorganisation Verhältnissen vor sich Garde ist son vollständig organisirt. ch 1600 Juden, und liberaler unter Anderen auch tlich viel Waffen, National-Garde zu bewassnen. bereits mehrere Compagnieen d, h. früheres galizishes, aus Frankreich und Bel= en keine Familien haben, finden geboren und heimisch sind, ßtentheils tüchtige

(tlihe Macht is.

zählen über Kommandant 1 Es sind ihm 4

Wir haben hier außerorden kaum Aussicht war, die Vom österreichischen Militair haben uns verlassen, hingegen is wieder polnishes, Militair hier angekommen. welche im Großherzogthum Pos venn sie im Großherzogthum lihe Aufnahme, und da es gr ind sie vom größten Nußen für unsere National- Polen herrscht hier das beste Ein- immer Kaiser-

st Graf Mosins Adjutanten beigegeben,

Die Emigranten

Alle, auch 1 bei uns eine freund Soldaten sind, \#o f Zwischen Deutschen und ungeachtet Herr Baron von Krieg noch licher Kreis-Kommissar bei uns i

7M. W 2 14

(Nt Bl) Deputirten - Kammer,

Ländereien an die Kirche unter Konstantin on den nachmaligen Kaisern, wie namentlich unter Papst Gregor nicht nur, sondern in anderen durch gleichzeitige Historiker be vom Kardinal Deusdedit unter Paschalis 11. s Cencius Camerarius (1192) n und 12ten Jahrhundert Päpste über Rom begann, wie des Sten Jahrhunderts und chiedene Provinzen aus.

sich unendlich hob, blieb die weltliche un- Schuld trugen die Verhältnisse zu den Kai- politanischen Königen, zu den Baronen, ch rissen, dann der Streit mit König gung des heiligen Stuhls nach | hen des 15ten Jahrhunderts, lchen Zeiten nicht zu erreichen, und die Un-

verständniß, sche N ster und dem Kodex De j; 5 Fi ) ex Kirche im General Thiard, treu |ei- Di Meiilithe Herrschaft der daß die Neutralität der ; feit sei, wird auch in diesem ls je wird mit Gewißheit aus- ardinien und die Lombardei mit der abzuschließen suchen, Klubs hält häufige Zusammenkünfte.

Klub soll entschieden für ein Schuß - und Sardinien und der Lombardei sein z

Kanton Bern. nem Ausspruch in der Schweiz für F Sinne zu wirken suchen, gesprochen, daß Fra Schweiz ein Schuß - des Bären -

i; ! A dehnte sich ge- rankreih eine Unmöglich Doch während und mehr a nkreih, S

und Trubtzbhündniß

Trußbündniß mit F auhch werde unter seinen

Die älteste Notiz über römisches Finanzwesen , welche sich (bei Muratori Ant. Ital. m. ae. diss. XLX.) findet, if die- von einem Zoll, welchen Gre- gor“ VII. gegen das Jahr 1080 von den über die Engelsbrücke Gehen- den einforderte, zu welhem Behufe er einen Thurm daselbst erbauen lief, Cencius Camerarius erwähnt des von den Bewohnern von Ninfa, in der Provinz Marittima , dem Papste gezahlten Tributs, Als im Jahré 1188 zwischen Clemens 111. und dem Senat eine Einigung abgeschlossen ward, gedachte man in derselben der Theilung der Einkünfte zwishem dem Papst und dem Municipium. Der dritte Theil des vörräthigen Geldes sollte dem Senat bleiben, dem Papste alle Regalien in wie Aufero halb der Stadt zufallen, mit Ausnahme der lucanishen Brücke auf dem Wege nah Tivoli, vom Papste jährlich 100 Lire (C Lib. bonorum ) zur Instanthaltung der Stadtmauern, so wie von denr in Rom geprägten Gelde ver Senat vas Drittel zugestellt werden. Jm Jahre 1498 versprach das Volk von Rieti in der Sabina, die Hälfte des Ertrages der Geld - Srafen, aid Brüden-Zölle u. \. w. als Tribut zu zahlen, wie denn auch nah einer Verordnung Gregor's 1X. vom Jahre 1230 die Geld-Strafen des Kastells Zerrone in der Provinz Campagna dem Fiskus zufielen. Tivoli zahlte seit 1259 1000 Lire, dann eben |o viele Golvgulden. Bei ver Unterwerfun der aufrührerishen Stadt Toscanella im Jahre 1300 ward derselben, nach der auf dem Kavitol befindlichen Inschrift in Versen, ein jährlicher Kanon von 2000 Rubbien Getraides oder nach Umständen eine Ablösung desselben mittelst 1000 Lire auferlegt. Daß in demselben Jahre dur das von Bo- nifaz VIII. eingeseßte Jubiläum eine große Menge Geldes in die päpstliche Kasse floß, weiß man durch die florentinischen und anderen Chronisten: mit einem Theil desselben erkaufte der Papst Grundstüde für die vatikanische Basilika, von denen verschiedene ihr heute noch gehören,

Wie die übermäßige Ausdehnung des Begriffs der päpstlichen Supre- mazie durch Bonifaz VUI. eine der gefährlichsten Krisen für das Pontifikat herbeiführte, so mußten die pekuniären Ansprüche, welche Johann XXII. (1316—1334) auf das Recht der Verleihung der geistlichen Benefizien grün- dete, gleichfalls mächtig dazu beitragen, den zu ra} gespannten Bogen brechen zu maGhen, Aber der legtgenannte Papst ließ ungeheure Summen im Schaß, will man auch niht dem Orviataner Monaldesco aufs Wort glauben, welcher einen Nachlaß von 15 Millionen Goldgulden (florentiner Zecchinen) angiebt, oder dem Giovanni Villani, welher von mehr denn 18 Millionen in geprägtem Golde und 7 Millionen in Edelsteinen, fostbaren Gefäßen, Kreuzen, Jnfuln u. #, w, redet, wobei er das Zeugniß seines in Avignon anwesenden Bruders, welcher die Sache von den päpstlichen Schazmeistern vernommen , als Gewähr nennt. _ Ein Theil dieses Schaßes ward zur IWiederunterwerfung empörter Städte des Kirchen-Staats und zu Kriegen in der Lombardei verwandt, Ucber die Einkünfte Roms um die Mitte des 14ten Jahrhunderts, während die Päpste in Südfrankreich residirten, geben die Schriftsteller Nachricht, welche Nienzi's Leben erzählen, so wie die Dokumente der Zeit, welche Papen - cordt in seinem geshäßten Werkez Cola di Rienzo und seine Zeit (Seite 33—37), verglichen und geprüft hat. Wie unsicher die Angaben sind, geht aus dem Umstande hervor, daß das Salz - Monopol einmal auf 100,090 Goldgulden geschäßt wird, bald danach auf 30,000, Nach Maßgabe jener früheren Schäßung hätten im Jahre 1347 die Einkünste Roms auf 300,009 Goldgulden sich belaufen, welche die Feuerhcerd - Steuer (socatico), die Brücken -, Wege- und Thor-Gelder von der Brücke von Ceprano bis zu der über die Paglia, d. h. von der Gränze von Neapel bis zur tosfkanischen, und die Zölle von den Häfen und Burgen der Stadt lieferten, Aber die Summe ist ohne Zweifel viel zu hoch. Die Erhöhung der Salzsteuer und die Einforderung einer außerordentlichen Abgabe vom Wein wax einige Fahre sväter eine der Ursachen von Rienzi’s Sturze. i 5 Auch nach dex Rückkehr dex Päpste scheint die Finauz - Verwaltung noch in den Händen des Volkes geblieben zu sein, wenigstens ward dies in vem Abkommen mit Gregor Kl. 1376 bedingt. Zur Einlösung des von einem deutschen Söldnerhauptmann beseßten Kastells Vetralla im Viterbesi- schen verkaufte das Volk 1379 eine beträchtliche Quantität Salz. Zur Be- streitung der Kosten des Kampfes gegen den Gegenpapst schrieb Urban VI. im Jahre 1380 nicht blos eine Steuer vom Klerus aus, sondern verord- nete auch die Veräußerung eínes Theils dei geistlihen Güter, mít Aus- nabme der Kastellez im Jahre 1385 gab erx den Genuesen für die Summe von 80,000 Goldgulden die Stadt Corneto zum Pfande, das ex übrigens im folgenden Jahre wieder einlóste, Bonifaz 1X. ging in diesen Kriegen des Schisma’s noch weiter: im Jahre 1390 ver- faufte er nicht nur ansehnlichen Grundbesiß der Kirche in den Abruzzen, sondern verlieh auch Städte und Provinzen als Vikariate auf bestimmte Zeit zu Lehen, was freilih in den meisten Fällen nichts als eine Anerken- nung oder Bestätigung früherer Ansprüche der Montefeltrier , Malatesten, Alidosier, Estes und anderer Dynastengeschlehter war. Bei anhaltender Gelbklemme verpfändete und verkauste er 1392 nochmals Kirchengüter und reservirte dem päpstlichen Schaye eine halbe Annate der verliehenen geistli-

chen Benefizien, In einer Einigung zwischen dem Papste und dem röômi chen Volk von demselben Jahre wurde die Befreiung der Kirchen und Wohl- thätigkeits - Anstalten der Stadt von allen Abgaben stipulirt. Im Jahre 1298 machten Senator und Konservatoren einen neuen Steuertarif (statuta gebellarum urbis) bekannt, welcher sich auf die Abgaben vom Wein, vom Vieh, vom Wollentuch und bei Güterverkäufen bezog. Bei einer im Jahre 1404 zwischen Jnnocenz VII. und dem kurz zuvor tumultuirenden römischen Volke geschlossenen Uebereinkunft ward, unter Bestätigung des Vertrags von 1392, bestimmt , daß ein Theil des Salzes der päpstlichen Kammer , die große Masse aber der städtischen gehören, erstere übrigens auch ihren An- theil an den rüdständigen Steuern erhalten sollte, Die Erhöhung der Ab gaben unter Papst Johann XXUI. erregte vieles Mißvergnügen,

Die in der Zeit des Schisma's in die größte Verwirrung gerathenen päpstlichen Finanzen besserten sich unter Martin Ÿ,, „temporum suorum selicitas“, wie er auf seinem Grabmal in der Laterankirche genannt wird, welhem das Konzil zu Konstanz beträchtliche Annaten zugestanden, waäh- rend es die Verminderung der Zahl der Kardinäle aus Ersparungsrücksich- ten beschlossen hatte. Ungeachtet der reichlichen Beiträge aus den Kammer- Einkünften, welche dieser Papst zum Hussitenkriege leistete, hinterließ er doch einen gutgefüllten Schaß, welcher einen der Anlässe zum Streite jenes Nachfolgers Eugen 1V,. mit den Colonnesen gab, die zur Wiedererstattung der Summe von 75,000 Goldgulden verpflichtet wurden. Unter leßtgenann- tem Papste traten von neuem schlimme Zeiten ein, In seinem ersten Re- gierungsjahre, 1431, erhöhte er die Weinsteuer zur Bestreitung der Gehalte der rômischen Universitätslehrer, eine Erhöhung, die er später abschaffen mußte. In wenigen Jahren waren die Zölle verdoppelt, und nachdem Cu- gen 1434 vor einem Aufstand der Bürger zu fliehen gezwungen worden, verkaufte er mehrere Güter, unter anderen die Kastelle Vico und Caprarola bei Ronciglione, außer mehreren Emphyteusen, von denen] er nur geringen Nuzen 30g. T ie Verbrauchssteuer der Stadt selbst war übrigens gegen das Ende seiner Re gierung sehr niedrig, wie sich aus dem Tarif von 1446 ergiebt, Wenn während des Jubeljahres 1450 diese Steuer, abgesehen von Dei Fe gen Gaben, reichlichen Ertrag lieferte, indem der Zudrang bex Pier un- geheuer war, so verwandte P, Nikolaus V. dieje Summen großentheils E Bauten, auf den Ankauf von Handschriften und Gehalte i He Ge- lehrte. Calirt 1l1., welcher 1455 folgte, machte zum Behufe des damals beschlossenen Türkenkrieges nicht nux alle Gold- und Silbergeräthe zu Gelde, sondern verseßte die Edelsteine und veräußerte Ländereien. Zum nämlichen Zweck wurden nah Pius" 1l. Tode, 1464, die Einkünfte der drei ahre 2Uv0r durch Giovanni di Castro entdeckten Algunwerke von Tolfa im Viterbesischen, nah damaliger_ lächerlich übertriebener Sehabuns auf 300,000 Goldgulden jährlich angeschlagen J), bestimmt, und Paut IT. ver- sprach, für das genannte Jahr einstweilen 100,000 Gulden zu zahlen, _Um dieselbe Zeit wurde die Steuer festge\eßt, welche die vou, den abruzzesischen Gebirgen mit ihren Heerden in die Campagna beim Beginn der Winterzeit niedersteigenden Hirten fur das auf dem Durchzuge abgeweidete Gras zu

*) Jch finde weder in Bowring s Statistical Report von 1837, der

Gestaltung der Dinge war in sicherheit der finanziellen Verh stand wahrscheinlich in genauer Dée t den übrigen Einkünften des

ältnisse des Kirchenstaates, für sich betrachtet, zu ihrer geringen Bedeutung im Pontifikats als geistliche Machk.

Mitgliedern bereits ungescheut von einer helvetishen Repub

Vergleich mi

großentheils auf hypothetischen Angaben beruht, noch in Galli*s Cenni economici- statistici (1841) den Értrag der Alaunwerke angegeben, welcher

namentlich seit der künstlichen Alaunfabrication sehr gesunken ist.