1848 / 5 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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L V4 6 and ei der Anarchie und en und nicht länger zulassen, daß das Land eine Beute sonirende Militair

ügellosigkeit werde, Das im ganzen Lande garn S Lclaci fh eum auf 18,000 Mann, und das Ministerium ft, dah E der Aufrechthaltung der öffentlichen Sicherheit, wofür eei Mittel dazu antwortlich, nur dann gewachsen, wenn es „oer e Garde is mit Waffen verfügen kann, Nur der kleinste Theil der Nagens” Auslande, aus Wien versehen, und bis nicht die bestellten Waffen aus ** verden Störungen der und dèn ungarishen Waffen-Magazinen einlange da das tucatile öffentlichen Ruhe und Ordnung kaum zu P beit Lee Personen E bes Militair, dessen erste Aufgabe es ist, V ber Monarchie gelagert ist Eigenthums zu schüßen, in anderen Theile e etag S

it , ee und beunruhigenden Zustände hat dem-

In Erwägung dieser wichtige," Minister des Auswärtigen, Fürste na das Gesammt - Ministerium del k is artigen, Fürsten Paul Esterhazy, am 24, April neuerdings un ereits zum drittenmale guf- gefordert, an das diesfállige gerechte Verlangen des Landes beim wiener Kriegs - Ministerium mit allem Nachdruck zu erinnern und das oberwähnte Ministerium darauf aufmerksam zu machen: daß der verflossene Landtag im Sinne des Geseg - Artikels 1 §. 8 die Verwendung der ungarischen Armee außerhalb der Gränzen des Landes zwar der Entschließung Sr, Majestät, aber nur unter Gegenzeichnung des um die Person des Königs befindlichen Mínisters anvertraut hat, Sollte daher das Ministerium mit dieser seiner Forderung auch gegenwärtig abgewiesen und die Zuziehung des zur Ausf- rechthaltung der öffentlichen Sicherheit erforderlichen Militairs auch ferner verweigert werden, so erahtet das Ministerium als unvermeidlich, solche Schritte zu thun, zu welchen dasselbe das Gefühl seiner Verantwortlichkeit nöthigt. f j 4) Das Ministerium hat den Fürsten Paul Esterhazy, Minister des Aus- wärtigen, aufgefordert, das Bittgesuch der Galizier in Wien auch im Na- men des ungarischen Ministeriums zu unterstüßen und sich zu bestreben, für sie so viel zu erwirken, als den Böhmen bereits gegeben worden, sowohl deshalb, weil die Einheit der Monarchie in den durch die pragmatische Sanction mit uns verknüpften Provinzen solche Beziehungen wünscht , die den unsrigen ähnlich seicn , theils auch darum, weil ein großer Theil der polnischen Grundholden zu demselben Volfksstamm gehört, der einen Theil der oberen Gegend unseres Vaterlandes bewohnt und also auch jene Bewe- gungen sich leicht bis hierher verbreiten könnten, welche im Falle der Ver- neinung der Bitte in Galizien wahrscheinlich entstehen werden.

5) Nachdem am 19ten l, M. die authentischen Exemplare der durch Se. Majestät den König unterfertigten Geseße aus Wien angelangt sind, wurde laut Beschluß des Minister-Rathes sogleich das Staats-Jusiegel mit ungarischer Nundschrift gravirt, und da dieses im Verlaufe einer Nacht fer- tig geworden, wurden dieselben an die Gerichtsbarkeiten versendet. Am neuen Staats - Jusiegel, das, bis ein prachtvolleres gravirt werden kann, zum einstweiligen Gebrauche dient, is laut Beschluß des Minister - Rathes, wie vormals, das ungarische Wappen von den Wappen der zu Krone Un- garn gehörigen oder früher dabei gewesenen Länder und jenem Sieben- bürgens umfränzt. Die Rundschrift aber lautet: „Ferdinand V., König von Ungarn, Dalmatien, Croatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien, Rama, Servien, Kumanien und Bulgarien; Großfürst von Siebenbürgen u, st, w,“

Wissenschaft und Kunst. Königliches Opernhaus.

Czaar und Zimmermann. Herr Hesse: den Bürgermeister. __ Jn Lorßing’ s gemüthreicher Oper „Czaar und Zimmermann“, die seit mehreren Jahren vom Repertoir gänzlich vershwunden war, trat Herr Hesse aus Potsdam bereits zweimal als Bürgermeister auf, Wir sa- hen ihn am Dienstag. Der Gast entfaltet eine erfreuliche Gewandtheit im Spiel und Routine im Gesange, entbehrt jedoch, nächst der Frische der Stimmmittel , vornehmlich jener angeborenen komischen Kraft, die ihn erst zu einem wahrhaften Repräsentanten des Buffo - Faches stempeln würde. Durch lebendige Darstellung gelang es ihm indeß, bei Durchführung der Partie oftmals recht glückliche Wirkungen zu erzielen und sih Beifall zu

1332, Bekanntmachungen.

Abgeänderte gerihtlihe Vorladung,

ler, zinsbar zu 5 Prozent von dem Tage des eige- nen Brod- Erwerbes abgerechnet, eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom 4, Juli 1821, confk.

24

verschaffen, Daß Herr Hesse aber, gilt es die Ausfüllung einer Lücke in dem Sänger-Personal unserer Bühne, eine wünschenswerthe Acquisition sein würde, glauben wir verneinen zu müssen, obwohl er an sich ein shäßens- werther Sänger is, der allen kleineren Bühnen sehr willkommen sein dürfte, Warum hat übrigens Herr Behr, der im April mit vielem Erfolge als Dulcamara im „Liebestrank“ gastirte, sein Gastspiel nicht fortgeseßt? Ju- end, Stimme und Bildungsfähigkeit lassen diesen talentvollen, vielver- E iCtivés Künstler, nah unserer Ansicht, ganz besonders zur Ausfüllung jener Lücke geeiguet erscheinen. E s

Die übrige Beseßung der Oper war theils die frühere, theils eine ver- änderte, Durch Fräul. Marx wurde, in Abwesenheit des Fräul, Tuczek, die weibliche Haupt-Partie gegeben. Sie spielte und sang die Marie, eine ihrer Judividualität zusagende Rolle, durchaus genügend und fand beifällige Aufnahme. Die Herren Krause, Mantius und Pfister trugen zunächst dazu bei, die Vorstellung der hübschen Oper zu einer befriedigenden zu ge-

stalten.

Zur Alterthumskunde.

Fahrbuh des Vereins vou Alterthumsfreunden im Rheinlande. XIL. Boóoun, 1848. gr. 8.

In wie kurzen Zwischenräumen auch immer die einzelnen Hefte dieses rheinländischen Jahrbuchs auf einander folgen, so sind doch deshalb ihre Gaben keinesweges gewöhnlicher A t oder von der Eilfertigkeit der Heraus- geber und Mitarbeiter hervorgerufen. Wir begegnen im Gegenthe.l den Beweisen fleißiger Studien und den Ergebnissen lang gesparter Arbeiten, die auf das erfreulichste mit den Forschungen und Entdeckungen der Gegenwart in Verbindung geseßt sind und ein gemeinsames Band um alle diese Be- strebungen, welche jeßt das Alterthum eben sowohl als das Mittelalter sich zum Gegenstande erwählt haben, schlingen, So müssen wir in dem vorliegenden Hefte besonders drei Aufsäße hervorheben, deren Verfasser, Lerch, Boisserée und Kinkel, sih in der Literatur - und Kunst - Ge- schichte {hon einen geachteten Namen erworben haben und der ihnen be- reits bewiesenen Anerkennung durch ihre neuesten Leistungen wiederum würdig geworden sind. - Herr Lerch klärt uns in einer mit meisterhafster Genauigkeit geschriebenen Abhandlung über die Perso:1 des Tiberius Clau- dius Candidus in einer zu Tarragona in Spanien gefundenen Jnschrift auf, zeigt aus sprachlichen, chronologishen und geschichtlihen Gründen die Un- statthaftigkeit der bisherigen Annahmen und stellt unabwcislich fest, daß die- ser Tib, Claud, Candidus einen Haupttheil seiner Wirksamkeit unter dem Kaiser Marcus Aurelius, also von 161—180 n, Chr., gehabt habe und sehr wahrscheinlih eine Person mit dem Tib. Claudius Pompejanus gewe sen sei, Herr Boisserée hat sich nicht mit einem einzelnen Manne be- schäftigt, sondern is zu dem Hauptwerke scines Lebens, zu der Geschichte des fölner Doms zurückgekehrt und hat die Bemerkungen, welche er im kölner Domblatte gegen Lacomblet’s Annahme über den Anfang des jeßi- gen und über den Brand des älteren Doms zu Köln niedergelegt hatte, hier mit mehrfahen Veränderungen und Zusäßen wieder- holt, Wie heilsam es auch für die Sache selbst is, zwei so be deutende Männer bei ihr betheiligt zu sehen, \o verstattet es doch unser Raum nicht, Herrn Boisserée in seinen Widerlegungen zu folgen und ihre Haltbarkeit gegen die Sätze des gelehrten Gegners zu prüfen, Wir be- merken daher nux Folgendes in der Kürze. Der Verfasser hält zuerst fest an dem Jahre 1248, als an dem der Grundsteinlegung des Doms, und meint, daß der Grundsaß: was nicht in den Urkunden, is nicht geschehen, auf die Lacombletsche Abhandlung einen vorherrschenden, sehr nachtheiligen Einfluß ausgeübt habe, Ferner erklärt er sich über die Lage des alten Hildeboldischen Palastes in Beziehung auf die Grundsteinlegung im Jahre 1248, über die Stellung des alten Doms und die in seiner Umgebung gestandenen Gebäude mit sehr einleuhtender Benugzung aller Oertlichkeiten. Darauf folgt ein Abschnitt über den Brand des älteren Doms, ein zweiter über die Echtheit der päpst lihen Bulle Junocenz IV. aus Lyon vom 21. Mai 1248, welche Lacom- blet bezweifelt hatte, ein dritter über den Baustyl, ein vierter über den Dom- Baumeister, Meister Gerhard, Jn dem leßteren wird Gerhard als ein nicht

9852, 9874-9979,

9166, 9297, 9367. 9587, 9588, 9606. 9608, 2 9714, 9723, 9747, 9783, 9830, 9832, 9846. mäß §.

blos geschickter, sondern auch wohlhabender Mann uns vorgeführt, der den Namen eines Steinmeßen mit allen Ehren getragen habe, beiläufig auch bemerkt, daß das Märchen vom Dom - Baunieister Albertus dem Großen ganz neuen Ursprungs sei und unter Herrn Boisserée’s eigenen Augen ent standen, Aber vermißt haben wir über unseren Meister die Bezugnahme auf eine trefflihe Rezension des Lacomblei’ schen Buches in den Göttinger gelehrten Anzeigen, 1847, Nr. 67, 68 (von Grotefend ?), welche im H, X1. des Jahrbuchs, S. 161 163 auszugsweise mitgetheilt worden is, Oder sollte Herr Boisserée sich noch zu der alten rheinländischen Abgeschlossenheit bekennen, welche in rheinländischen Kunst - Angelegenheiten nur Rheinländer beachten zu müssen wähnte? Den Schluß der Abhandlung machen anzie- hende Nachrichten über fölnische Annalen und andere Handschriften, Den Wunsch des Verfassers, daß alle solche Handschriften Eigenthum der Stadt sein und in ihrer Bibliothek aufbewahrt sein sollten, daß aber auch diese Stadt - Bibliothek allen Berufenen leiht zugänglich gemacht werden möchte, theilen wir durchaus mit ihm. Kölns Schätze sind noch lange nicht genug ausgebeutet worden, Und zur Ordnung und Beschreibung derselben besizt die Stadt jet an Herrn Dr, Eberh. vön Groote und an Herrn Dr, Dünger zwei Männer, deren Gelehrsamkeit und Eifer die shönsten Erfolg erzeugen würden. : :

Die dritte oben bezeichnete Abhandlung is die des Herrn Gottfrier Kinkel über aus Kunstwerken entstandene Sagen oder über die Fälle, wo um ein vorhandenes Bildwerk zu erklären, nicht blos eine frühere Sage im Sinne der späteren Volksanschauung umgedeutet, sondern wo zu diesem Zwecke eine ganz neue Sage gedichtet wird, die mit dem ursprünglichen Sinne des Bildwerks gar keine Verwandtschaft mehr hat, Eine reiche Zu sammenstellung verschiedener Bildwerke, in denen Löwen, Hunde, Eber, Schlangen und Kröten die Veranlassung zu Sagen gegeben haben, die Deu- tung mannigfacher Erzgüsse oder Reitergestalten und die anmuthige Dar- stellung verleihen diesem Aufsaße einen großen Reiz auch für gemischtere Lesekreise.

JFndem wir uns noch mit wenigen Worten zu dem übrigen Jnhalte dicses Heftes wenden, merken wir die gelehrten Erläuterungen der Jnschriften auf den Matronensteinen von Embken bei Zülpich an, die wir Hrn. Le r \ch zu verdanken haben, dieDeutung einer bisher unbestimmten römischen Münze vonHrn, S en ck- ler und die belehrende Abhandlung des Herrn ggerath über das Färben der Camcen in Jtalien, Drei Aufsäße gehören den christlichen Alterthümern an, über eine altchristliche Begräbnißtasel aus Trier, von J, Schneider, über altchristlihe Grabschriften zu St. Matthias bei Trier, von W, Ch. von Florencourt (in Trier) und über die dasigen alt- christlihen Gräber von Braunz in der Beschreibung des Portals und der Thürme der Klosterkirhe zu Ravengirsburg unweit Simmern begegnen wir mit Vergnügen dem geschäßten bonner Philologen Herrn Freuden- berg auf dem Gebiete vaterländischer Baukunst, Jn dem Abschnitt über Monumente hat Herr Panofka zwei merkwürdige bildliche Darstellun- gen des Merkur erläutert und Herr J. M. Wolf Un Brüssel) in den Nachrichten über die Dea Nehalennia Heidnisches und Mittelalterliches in überrashender Zusammenstellung vereinigt. Die Besprehungen über neue hier einshlägige Werke haben Herrn Dünßherx zu einer reich ausgestattete Vertheidigung seiner Ansicht von der gallischen Zwischenherrschaft des Po stumus (H. [Y.) gegen Herrn Jäger in Spever veranlaßt: außerdem be richtet Herr Braun über das erste Heft der historisch-antiquarischen Mit theilungen des neubegründeten Vereins zu Saarbrücken mit besonderer Anerkennung. Die Miscellen sind wiederum unterhaltend und belehrend

aus den Städten Aachen, Köln, Bonn, Wiesbaden, Trier, Ulm und Darmstadt. L 4 E Die Chronik des Vereins weist eine ge|teigerte Theilnahme durch eine

größere Anzahl von Mitgliedern nah. Das Winckelmannsfest ward am 9, Dezember 1847 von einer sehr zahlreihen Versammlung begangen, welche der in allen diesen Beziehungen unermüdliche Herr Ler \ch durch eine neue Probe seiner reihen Belesenheit in dem Programm „Apollon der Heil\spender“ 22, S, 4.) dazu eingeladen hatte,

v. M, nicht geleistet haben, werden hierdurch ge-

14, des Gesellschafts - Statuts anderweit

aufgefordert: : L ; jenen Einschuß nebst der vertvirkten Conventional

Auf dep anderweitigen Antrag des Pächters des aka- demischen Guts Diedrichshagen, August Otto, werden die in den wegen Abstandes des Pachtrechts dieses Gu- tes u, s, w. von demselben extrahirten und am 11ten d. M. erlassenen öffentlichen Ladungen angeseßten Ter- mine dahin abgeändert, daß solche

m2 13; 26. Mat, so wie der Präklusiv-Termin am 9, Juni c. unter dem in der gedachten Ladung angedrohten Präjudiz statt- haben werden.

Datum Greifswald, den 26. April 1848,

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen, Wre Quistorp.

[293] Betanntumadchung Es stehen in den Hypothekenbüchern des Schweher Kreises eingetragen :

1) Auf dem Bauergrundstücke Przysiersk Nr. 12, Rubrica Il. No. 2. vierhunderteinundfunfzig Tha- ler zwei Silbergroschen mütterlihes Erbtheil der Michaeline Marianne, Agnes, Johanne, Catharine und Johann Geschwister Saß, zinsbar zu 5 Pro- zent auf Grund des Erbtheilungs - Rezesses vom 2. März 1832 ex decreto vom 48, Juni 1833, Das Dokument, welches in gerichtlichem Gewahr- sam sich befand, is angeblich verloren gegangen und von den betreffenden Beamten der Manifesta- tions-Eid abgeleistet worden.

2) Auf dem Bürgergrundstüke Schweß Nr. 71,

a) Rubrica II, No, 1. funfzig Thaler, zinsbar zu 6 Prozent, zahlbar nach 6monatlicher Aufkündi- gung, welche die Albrecht Rogowskischen Ehe- leute gemäß Schuldverschreibung vom 413, Fe- bruar 1799 von dem Johann Kope geborgt ha- ben, ex decreto vom 9, April 1842,

b) Rubrica Il, No, 2, sechzig Thaler, welche die Albrecht Rogowsfkischen Eheleute gemäß Schuld- und Verpfändungs-Urkunde vom 20, Juni 1780 von der Maria, verwittweten Hasse, geborenen Meister, erborgt haben, ex decreto vom 9, April 1842, Beide Forderungen sind nach Versicherung des Besißers längst bezahlt, die genannten Gläu- biger indessen nicht zu ermitteln,

3) Auf der Sauermühle Nr. 14, Rubrica LI. No, 2, eintausend Thaler Courant rüständige Kaufgelder, für welche sich die vorigen Besiger, die Mühlenmeister Michael Lawrenzschen Eheleute, in dem mit dem Mühlenmeister Johann 1d errichteten Kauffontrafkte de dato den 16, ärz et Confirm. den 1, Juli 1797 das Condo- minium, jedo jeder Gefahr vorbehalten haben, dergestalt, daß solche gegen Verzinsung von 5 Pro- ent und halbjährige Aufkündigung auf der ver- sauften Mühle stehen bleiben, und welche für die Michael Lawrenzschen Eheleute ex decreto vom 4. Juli 1797 eingetragen worden, Die Gläubiger sind verstorben, von den Erben zum größten Theil über die Post löschungsfähig quittirt, das Doku-

ment aber verloren gegangen,

4) Auf dem Grundstücke Szirocken Nr, 9,

Rubrica Ill. No. 1, vierundsechzig Thaler für die Kinder des Franz Grelewicz, und zwar: für die Marianna, Veronica, Valentin und Jgnatius Grelewicz, für jedes derselben 16 Thlr., schreibe sechzehn Tha-

den 5ten ejusdem ex decreto vom 7, August 1829, Die Gläubiger haben bereits löshungsfähig quit- tirtz indessen is das Dokument angeblich verloren gegangen,

Auf dem Grundstücke Driczmin Nr. 3,

Rubrica I. No. 1. fehsundsechzig Thaler zwan- zig Silbergroschen, zinsbar zu 5 Prozent, zahlbar nach halbjähriger Kündigung, für den Martin Na- dolny zu Driczmin, auf Grund der Obligation vom 4, September und des Attestes vom 9, Ok- tober 1793, ex decreto vom 28, Dezember 1829, Der Gläubiger ist verstorben und von dessen Erben löshungsfähig quittirt. Judessen soll das Doku- ment verloren gegangen sein.

Es werden demnach die im Hypothekenbuche einge- tragenen Jnhaber , deren Erben, Cessionarien und son- stige Rechtsnachfolger und alle diejenigen, welche an die erwähnten Posten und die darüber ausgefertigten Jn- strumente als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- und sonstige Briefs-Jnhaber Anspruch machen, hiermit auf- gefordert, im Termine

E Sas 11 U, vor dem Ober-Landesgerichts-Assessor Schulz ihre An- sprüche an die erwähnten Posten respektive die darüber gefertigten Dokumente anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfals sie mit denselben, unter Auferlegung ewi- gen Stillschweigens, präkludirt und wegen Löschung der gedachten Posten das Gesetzliche veranlaßt werden wird,

Schwetz, den 18, März 1848.

Königl, Land - und Stadtgericht, (L, S.) Der Richter. (gez) Schulz, Ober-Landesgerichts-Assessor.

[369] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. April 1848,

Das dem Restaurateur Franz Joseph Pietsch zuge- hörige, in der Dorotheenstraße Nr. 84 belegene und im Hypothekenbuhe Vol. 3, Nr. 253, verzeichnete Grund- stü, gerihtlich abgeshäßt zu 20,676 Thlr, 20 Sgr, 7 Pf., soll i

am 20. September 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Berlin-Potsdam-Magdeburger [192 b] Eisenbahn.

I D In Gemäßheit unserer z D Bekanntmachung vom 13. N Januar cr. sind am 28, Februar cr. nachstehende Prioritäts-Obliga- tionen unserer Bahn zum Zweck der Amorti- n A H fation e q 2d 4 D denz; und zwar von de 4 % Obligationen Litt. B. Nr, 7414. 7516, 7527. 7587. 7594, 7719, 7721. TTA2, TT6A, TT92, 7794, 7846, 7853, 7902, 7903, 7962, 8110, 8138, 8293, 8301, 8304. 8318, 8322, 8324, 8362, 8364, 8367, 8400. 8417, 8418. 8715, 8771, 8806, 8812, 8867, 8894, 8948, 8982, 8995, 9013, 9028, 9081,

zusammen 59 Stück à 200 Thlr. = 11,800 Thlr,

Von den 5 % Obligationen Litt. C.

Nit. 105, 357. 303, 002, 337, 383. 601.652, 687, 704, 932 976, 991. 1083; 1273; 1280. 41450. 1587, 1927. 1976. 2209, 2227, 2289, 9362: 2447, 2479, 2698, 2704, 2792, 2993, 3161. 3338, 3582. 3660. 3826. 3854, 4060. 4089, 4493, 4507. 5206. 95372, 5839, 6321, 6409, 6461. 6883, 7411. 7460. 7873. 8450, 8463. 8861. 9224. 9721L/ 9832. 9995, 11041. 11273. 11960. 12026. 12728. 12730, 12734, 13096. 13403, 13476. 13524. 13930, 14003, 14225. 14285. 14312, 14398, 14959, 14974. 14990, 14991, 14993, 15548, 15860, 16294, 16613, 16614, 16616. 16623, 16666, 16667, 16811, 16813, 16814, 16815. 16838, 16839, 16840, 16843, 16847, 16936, 17000, 17001, 17100 A T4220 171740, 17257) 47238, 07201. 17282, 17328, 17480, 1770L 17714, 17889, 18101, 18132. 18248, 18300, 18439, 18807, 18809, 18810, 18811. 18812, 19091, 21152. 314153, 21169, 21175, 21180, 21657, 21660, 24666, 21672, 21864, 21928, 21950, 22236, 22237, 22248. 22251, 23364, 24003, 24006, 24008. 24035, 24131. 25401, 25606, 25682, 27348, 27354, 28991, 29852, 29855, 30442. 30558, 30943. 31114.

zusammen 157 Stück à 100 Thlr, = 15,700 Thlr.

Ferner von den für die Stamm - Actien der Magde- burg-Halberstädter Eisenbahn-Gesellschaft ausgegebenen 4% Obligationen unserer Gesellschaft über 25 Thlr. :

Nr. 58; 251. 264, 395: 433. 640. 616. 647, 17136,

47157; 17140. 17267. 17296. 17345, zusammen 14 Stück à 25 Thlr. = 350 Thlr,

Diese Obligationen sind vom 1, Juli, d. J. ab bei unserer hiesigen Hauptkasse einzureichen, um deren baa- ren Nominalwerth in Empfang zu nehmen, Mit dem 1, Juli cr. hört ihre Verzinsung auf.

Potsdam, den 8. März 1848.

D D E

A Berlin - Hamburger

Eisenbahn.

Extrafahrt nah Spandow

u jeden Sonntag

E EIA Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags, Rückfahrt von Spandow 85 Uhr Abends,

Magdeburg-Wittenbergesche [333b] Eisenbahn.

Diejenigen Herren Ac- tionaire, welche den durch unsere Bekanntmachun- gen vom 11, Februar, 13, März und 12, April c, ausgeschriebenen

S D

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05 E Einschuß aufihreQuit- “ird EALSHTIAHAN tungsbogen bis zum C U S festgesepten Schluß-

termine, den 22sten

strafe von 10 % der im Rückstand verbliebenen Summe innerhalb sechs Wochen entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse, Schifferstraße Nr, 1 und 2, oder bei Herrn S, H erz in Berlin, Dorotheenstraße Nr, 1, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr einzuzahlen, widrigenfalls die bereits geleisteten sechs Ratenzahlun- gen als verfallen, die durch die ursprüngliche Zeichnung und die früheren Zahlungen den Actionairen gegebenen Anrechte auf den Empfang von Actien für erloschen er- klärt und die ertheilten Quittungsbogen annullirt werden. Magdeburg, den 3, Mai 1848, D Ler um der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft, (gez.) Fran cke, Vorsißender,

[364] L J : E E Ruhrort- Crefeld- Kreis Glad- bacher Eisenbahn-Gesellschaft.

In Gemäßheit des §. 27. der Sta- tuten werden die Herren Actionaire un serer Gesellschaft zu der diesjährigen 01 dentlichen General-Versammlung

auf Mittwoch den 31. Mai d, J. A Ly 8 Morgens 10 Uhr, in dem Rumpschen Saale hierselbst hierdurch eingeladen,

Wegen der Legitimation der Stimmberechtigten wird auf den §, 26, der Statuten noch besonders aufmerk- sam gemacht,

Crefeld, den 27. April 1848,

Dié Diréetidiit

Wollmarkt.

Das Königliche hohe Ministerium des Junern hat die für den diesjährigen Leipziger Wollmarkt be- stimmt gewesenen Tage dahin abgeändert, daß derselbe erst

ven 16 Junt Fru beginnen und mit : Lem 19 Jui Abends endigen soll, was wir zur Berichtigung unserer Bekannt- machung vom 17. April d. J. hiermit veröffentlichen.

Leipzig, den 2, Mai 1848, :

Der Rath der Stadt Leipzig. Klinger,

Dampfschifffahrt [313 b] zwischen

Bremen und New-Nork.

[370]

S Das amerikanische Post-Dampfchiff i N M e L Capitain Johnston,

S wird am 15, Mai von der Weser New-York zurückehren. Passagepreis nah New-York in 1, Kaj. E Ld’or,-Thlr, » » » v Jir 00 » » » Southampton 320 » für Kinder und Domestiken die Hälfte. e Güterfraht 25 und 35 S. mit 5 pCt, Nost für 40 Kubikfuß. C, A, Heineken & Co,

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V 5,

Preußischer

Berlin, Sountag den 27, Mai

taats-Anzeic

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4

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Lrpedition des Preuß. Staats- Anzeigers : Behren-Straße Ur. 57.

18458.

Die Allgemeine Preußische Zeitung is am gestrigen Tage zum leßten Male erschienen. An ihre Stelle tritt von heute an unter dem obenstehenden Titel des „Preußischen Staats-Anzeigers“ ein amtliches Organ, welches iu derselben Weise täglih erscheinen wird 2 D ç ,

wie die Allgemeine Preußische Zeitung.

Der Preußische Staats: Anzeiger wird, außer den amtlihen Bekauntmachungen und Erlassen der Regierung, auch die Verhandlungen der zur Vereinbarung über die

preußische Verfassung einberufenen Versammlung vollständig und so schnell wie möglich mittheilen. thatsächlicher Berichte über die Tagesgeschichte und vorzüglich der darauf Bezug habenden hältnisse, so wie für Besprechung der Interessen der Kunst und Wissenschaft, sind besondere Abschnitte des Preußischen Staats - Anzeigers bestimmt

Der Preußische Staats - Anzeiger wird den verehrlichen Abonnenten der Allgemeinen Preußischen Zeitung in derselben Weise zugeschickt wie leßtere

Abonnenten, welche damit nicht einverstanden sein sollten, werden ersucht, sih darüber bis zum 15ten d. M. gefälligst erklären

Abonnements, hier am Orte in unserer Expedition, Behrenstraße 57, auswärts bei den resp. Königl. P

Preußischen Staats - Anzeigers fortgefahren werden. Berlin, deu 1. Mai 1848 E

Inh alf Amtlicher Theil. l F Deutschland.

Bundes-Augelegenheiten, Frankfurt a. M. LUndes-Bersawmmlung,

Preußen. Berlin, Abschieds Bewilligungen in der Armee. Ver- rwe co nifers. Vefauntmachung des Mygistrats, fanfn anna S Pape z2uartier Fridericia, Köntgsberg, Be- al va de D PIGIIDeNte. Posen. Proclamation,

munft des Generals von Pfuel, Vermischtes

Desterreich. Wien. Ernennung, Armee - Befehl des Kriegs - Mi- uisters. i F :

Bayern. München,

_ Schul-Angelegenheiten,

Hannover. Göttingen, Nüdckehr der Studi: enden,

Baden. M annheim, Bekanntmachung des bayerischen Ober-Befehls- habers. Lörra h, Die Freischaaren.

Anhalt-Bernburg. Bernburg, Verantwortliches Ministerium,

Schleswig-Holstein. Rendsburg, Nachrichten vom Kriegsschguplate,

Hamburg. Hamburg. Bekanntmachung des Senats. Cuxhaven, Dänische Schiffe bei Helgoland,

5 Ausland.

Desterreich. Krakau, Bekanntmachung des General - Major Molike,

Stellvertretung im Kommando.

V

Verhandlungen der

Veränderungen im Ministerium sür Kirchen- und

Frankreich, Pari s. Der Verfassungs - Entwurf. Der Saal für die National - Versammlung. Vermischtes. Abreise des Grafen Appony. Die Beziehungen zu Portugal,

Großbritanien und JÎrland. London. Parlaments-Verhandlungen: Geldbewilligungen Fremden- Ausweisungs-Bill, Vertagte Sipung. Senator Banks E Di alioa nal-Subscription für Cobden. Vermischtes. A i

Jtalien. N eapel, Protestation des Königs gegen die Beschlüsse in Palermo. Vie Kommission zur Abfassung eines tirchlich-politishen Ge-

jeßbuches, : :

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Cie SMATERINES c A C A E AE.

tlicher Theil Amtlicher Theil. Berlin, den 6. Mai 1848, Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Ge- sandten von Sachsen und Bayern, dem Staats-Minister von Minck- wiß und dem Kammerherrn Grafen von Lerchen feld, resp. am 24sten und 26sten vorigen Monats die erbetenen Privat =Aadienzen zu bewilligen. Ersterer überreichte das Schreiben seines Monarchen, welches ihn von seinem hiesigen Posten abberust; während der Graf von Lerchenfeld das Schreiben des jeßt regierenden Köuigs von Bayern Majestät übergab, durch welches er in der Eigenschaft als außerordentlicher Gesandter uud bevollmächtigter Minister am hiesigen Hoflager bestätigt wird.

Unruhen in Jrland,

Be S Jn Verfolg meiner Bekanntmachung vom 24. April d. J., die Wahlen der preußischen Abgeordneten zur deutschen National=Ver- sammlung betreffend, bringe ih hierdurch zur ösfentlichen Kenntniß, daß der darin unter Nr. 6 bis 11 nur im Ganzen bezeichnete ber- liner Wahldistrifkt nunmehr in folgende ses einzelne Wahlbezirke erlegt ift : Ee Der erste berliner Wahlbezirk besteht aus denjenigen nah der öffentlichen Bekanntmachung des Magistrats zu Berlin vom 26. April d. D behufs der Urwahlen am Asten d. M. gebildeten 28 Wahlbezirken der Stadt Berlin, welche in dem jener Bekanntmachung beigefügten Tableau unter Nr. 1, 2, Sa O 20 Go S O S T 0 Vie S2 O E 125 und 126 verzeichnet und ebendaselbst näher beschrieben sind. Zum Wakhlorte ist die Nikolai-Kirche bestimmt, und zum Wahl- Kommissarius is der Stadtrath Crüsemann ernannt. Der zweite berliner Wahlbezirk besteht A S | a) aus denjenigen 19 Wahlbezirken der Stadt Berlin, welche in dem oben erwähnten Tableau unter Nr. 23, 27, 28, 31, 83 bis 93 und 135 bis 138 verzeichnet und beschrieben sind, b) aus dem 2en und 3teu Militair-Wahlbezirk der Stadt Berlin, c) vom teltowschen Kreise aus den Wahlbezirken der Stadt Char- lottenburg, der Thiergarten-Etablissements und der Schisfer- Straße. E S i Wahlort ist die Dorotheenstädtische Kirche. Zum Wahl- Kommissarius habe ih den Stadt-Syndikus Möwes ernannt, Der dritte berliner Wahlbezirk besteht

a) aus denjenigen 24 Wahlbezirken der Stadt Berlin, welche in dem oben erwähnten Tableau unter Nr. 16 bis 18, 21 und 22, 24 bis 26, 29, 30, 32 bis 38, 46 bis 51 und 64 ver- zeichnet und beschrieben sind, H

b) vom teltowshen Kreise aus den Wahlbezirken der Hasenheide, der Halleschen Thor-Etablissements, des Karlsbades und Alt=

R , : j ; S y : ) avs h E Der nichtamtliche Theil dessclben wird der Mittheilung fortlaufender offiziellen Aktenfstüdce, Kammer-Verhandlungen U. s. w. gewidmet fein. 1

Für Handels- und Börsenver-

Diejenigen refp.

5 1 zu wollen, worauf ihnen zwei Drittel des eingezahlten Quartal- ra! wärts bei dei oftämtern zurückgezahlt werden. i: ¿Fur das laufende Vierteljahr werden neu hinzutretende

Im entgegengeseßten Falle wird mit der Zusendung des

Abonnements mit 1 Rthlr. 10 Sgr. bezahlt.

Expedition des Preußischen Staats - Anzeigers.

Schmargendorf, Grunewald und Ruhleben, Wahlort is die Neue-Kirche. Zum Wahl-Kommissarius if nannt.

Der vierte berliner Wahlbezirk besteht

63, 68 bis 70, 77 und 78 verzeichnet und beschrieben sind, b) aus dem erten Militair=-Wahlbezirk der Stadt Berlin,

Briß. Wahlort i} die Louisenstädtische Kirche.

Der fünfte berliner Wahlbezirk

besteht

Schöneberg, Neu-Schöneberg, Wilmersdorf, Stegliß, Dahlem,

der Stadtrath Dr. Koblanck er-

a) aus denjenigen 24 Wahlbezirken der Stadt Berlin, welbe in dem oben erwähnten Tableau unter Nr. 39 bis 45, 52 bis

c) vom teltowschen Kreise gus den Wahlbezirken der Lohmühle, Treptow, Deutsh- und Böhmish-Rixdo1f, Tempelhof und

Zum Wahbl-Kommissarius is der Bürgermeister Naunyn ernannt,

a) aus denjenigen 22 Wahlbezirken der Stadt Berlin, welche in dem oben erwähnten Tableau unter Nr. 107—4109, 112—124

und 127—132 verzeichnet und beschrieben sind ;

b) vom nieder=-barnimschen | Kreise gus den Wahlbezirken Stralau, Boxhagen und Rummelsburg, Friedrichsfelde, Schloß Friedrichs=

felde, Karlshorst, Pankow, Nieder - Schönhausen und Schön-

holz, Heinersdorf und Weißensee, Hohen - Schönhausen, Lich

tenberg, Vorwerk Lichtenberg, Friedrichsberg, Kieß und Bies=

dorf. Wablort ist die St. Georgen-Kirche. Zum Wahl-Kommissarius- is der Stadtrath Krauske ernauut.

: Der sechste berliner Wahlbezirk

besteht i S

a) aus denjenigen 23 Wahlbezirken der Stadt Berlin, welche in dem oben erwähnten Tableau unter Nr. 3, 4, 12— 15, 94— 106, 133 und 134, 139 und 140 verzeichnet und beschrieben sind; :

b) vom nieder =- barninshen Kreise aus den Wahlbezirken Unter= baum, Alt= und Neu Moabit, Wedding, Reinickendorf, Tegel und Dalldorf. : | Wahlort is die Sophien=-Kirche.

Zum Wahl=Kommissarius is der Stadtrath Harnecker ernannt. In einem jeden dieser sechs Bezirke ist daher ein Abgeo1dneter und ein Stellvertreter für die deutsche National - Versammlung am 10, d J. U blei. : Potsdam, den 4. Mai 1848, Der Ober - Präsident der Provinz Brandenburg. Jn desseu Abwesenheit und Auftrag der Regierungs - Vice - Präsident von Metternich.

Bekanntma ua Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 14ten v. Mets. wird das Publikum davon in Kenntniß geseßt, daß die Post-Dampf- {i} - Verbindung zwischen Preußen und Schw.den auf der Route über Stralsund und Ystadt nunmehr begonnen hat, Die Abfertigung des s{wedishen Dampfschiffes „Svenska Lejonet“, durh welches die Verbindung unterhalten wird, e! folgt : aus Stralsund: Sonntag, Donnerstag Mittags, nach Ankunft der Schnellpost von Passow (Berlin), und aus Ystadt : Montag, Freitag Abends. Die nah Schweden und Norwegen bestimmte Korrespondenz wird von jeßt ab wieder über Stralsund und Ystadt geleitet. E ller 3 Mz de I: angtieigiall Fahrten zwischen Stettin und Ystadt werden vorläufig noch nicht stattfinden. Berlin, den 4. Mai 1848. General-Post-Amt.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Bundes - Angelegenheiten.

Frankfurt, 3. Mai. (O. P. A. Z.) 46. Sibzbung der deutshen Bundesversammlung am 3, Mai 1848. Jn der heutigen Sigzung beschloß die Bundesversammlung, dem General von Wrangel und den unter seinen Befehlen stehenden Truppen den Dank des Vaterlandes für die bethätigte Tapferkeit, Ausdauer und Mannszuht auszusprechen.

Der preußische Gesandte gab Auskunft, daß die Matricular= Bevölkerung der zum deutshen Bunde gehörigen Länder nah derx

erfolgten Aufnahme von Os- und Westpreuße 9,570,000 Köpf S Pfe, f it- und Westpreußen auf 9,570,000 Köpfe

Der Gegenstand eines Schreibens des Funfziger- Ausschusses wegen der Wahlen zur Nationalversammlung in den reußischen randen jüngerer Linie hatte seine Erledigung bereits dadurch gefun-= den, daß die Bundesversammlung die betreffenden Regierungen {on früher aufgefordert hatte, nicht drei sondern zwei Abgeordnete wählen zu lassen. Í

Von der königlich sächsischen Regierung wurde angezeigt, daß die Wahlen zur Nationalversammlung bis zum 10ten Mai beendiat sein würden. Desgleichen ¡vom Gesandten für Luxemburg, daß die niederländische Regierung für Limburg einen eigenen Kommissär bestellt habe, um die Vollziehung sämmtlicher Bundesbeschlüsse zu bewirken und insbesondere au den wegen der Wahlen zur Nationalversamm- lung, so daß zu erwarten sei, es würden diese Wahlen bis zum l8ten d, beendigt sein. :

Ferner wurde über den in der 37, Sißung vom badischen Ge- sandten gestellten Antrag nach erfolgter Brrichtserstattung von Sei= ten des Revisionsaus\chusses berathen und beschlossen: um dem von den Vertrauensmännern sowohl als auch dem Funfziger-Ausschusse an=- erfannten Bedürfniß, daß die verfassungsmäßigen Vollziehungsrechte der Bundesregierungen auf die heilsamste Weise für die großen vater- ländischen Aufgaben uud Bundeszwecke in den gegenwärtigen shwie-

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rigen Zeitverhältnissen ausgeübt werden, den Bundesregierungen vor- zuschlagen, unverzüglih drei Abgesandte zu bezeichnen, und der Bun- desversammlung anzuschließen, welche in eiligen Fällen nah eigener Entschließung, sonst aber nah dem Rath der Bundesversammlung zu handeln haben und dem deutschen Volk und deu Regierungen verant- wortlid, sind. Deren Aufgabe wäre, vorzugsweise die für die innere und äußere Sicherheit und Wohlfahrt des Gesammtvaterlandes nöthigen di= plomatishen Verhandlungen und Maßregeln zu führen und zu ergreifen die obere Leitung sämmtlicher Vertheidigungsanstalten einschließlich der Volkêbewaffuung zu übernehmen und der Vermittelur - Regiminalansichten und Wünsche gegenüber A O Kegmminalansihten und Wünsche gegenüber der Nationalversammlung in Beziehung auf die ins Leben zu berufende neue Verfassung für Deutschland sih zu unterziehen. A A

A RAEARS g ——

, Preußen. Berlin, 6. Mai. Nach dem heutigen Mili tair-Wochenblatte ist dem Prinzen Georg von Hessen- Kassel, General-Lieutenant und Gouverneur von. Mágtebni4 die nachgesuhte Entlassung und dem Hauptmann von Sm R Asten Infanterie-Regiment als Major mit der Regiments = Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete der Abschied bewiüigt worden. :

Berlin , 6. Mai, Das Justiz = Ministerial - Blatt enthält fol gende allgemeine Verfügung vom 2. Mai 1848, die Requisitionen diesseitiger Gerichte an die belgishen Behörden in Civil- und Han= delésachen betreffeud : 7

„Sämmtliche Gerichtsbehörden werden hierdurch benachrichtigt, daß na einer Mittheilung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten das Gouvernement des Königreichs Belgien sich bereit ertlärt hat, die auf diplo- matischem Wege bri demselben eingehenden Requisitionen diesseitiger Ge- rihtsbehörden in Civil- und Handel. sachen , welche die Ableistung deferirter Eide, Vernehmung von Zeugen, Vergleichung von Handschriften, Vorlegung von Handelsbüchern und ähnliche Handlungen betreffen , unter der Bedin- gung zu erledigen, daß die dadurch entst.henden Kosten, namentli die Stempel -, Einregistrirungs - und Greffier - Gebühren, sofort von dem Kö- niglih preußishen Gesandten in B'üssel erstattet werden.

__ Die Gerichtsbehörden werden demzufolge hierdurch veranlaßt, Requi- sitionen an das belgische Gouvernement in Civil - und Handelssachen stets auf diplomatischem Wege zu befördern und für die Erstattung der von dem diesseitigen Gesandten vorshußweise dafür zu zahlenden Kosten in allen Fällen ungesäumt Sorge zu tragen, i

Hinsichts der Requisitionen in Untersuchungs - und einfachen Jnsinua- tionssachen verbleibt es bei den bisherigen Bestimmungen,

Berlin, den 2, Mai 1848,

Der Justiz - Minister Bornemann.“

Berlin, 6. Mai. Der hiesige Magistrat hat folgende Bekannt- machung erlassen :

„Die große Bedrängniß, in welcher sich der bei weitem größeste Theil unserer unbemittelten Einwohner zur Zeit befindet, ist ten Kom=- munal - Behörden eine dringende Veranlassung gewesen, sofort zur Ausführung von Bauten, Wege- Arbeiten u. #. w. zu schreiten, um auf diese Weise nach Möglichkeit dem Mangel an Arbeit und Ver- dienst abzuhelfen. - Andererseits finden seit Anfang vorigen Monats ganz unerwartet starke Abhebungen von eingezahlten Geldern bei unserer Sparkasse statt, die sih jeßt bereits auf 500,000 Rthlr. be= laufen, währènd zu solhem Behufe nur 30,000 Rthlr. statutenmäßig baar vorräthig zu halten waren. i

Zu allen diesen sehr bedeutenden außerordentlichen Ausgaben bietet unser Stadthaushalt keine Cinnahme - Quellen dar, und hat