1848 / 15 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

n L E Gei EE G Leit 00n

Ausfítellung in der Königlichen Akademie der

Künste. Zweiter Artikel. a. C . (Vergl, Pr, Staats-Anzeiger 7 - rz E S 4 t, Biblische Gegenstände: D. MES Ten ling. Horace Vernet. Rar! Oef und Allegorishes. Karl Becker. Ein früherer Aft aus dem L ist veranschaulicht in D, Ä dem Paradiese (Nr. 680). L od _ bolisch-Einfaches. Wir sehen ne schaftliches oder sonstiges Beiwe! ba lonen, ein trauernder Engel m etwas -amebt Gottvate en wir, weun Watte zu erinnern, s{chwebt Gollvalkel, de , wei aestellt werden muk, finden. seat hat, sondern weil die Gestalt des zürnenden Jeh Cut 4/4 , / + D : ad gewaltig auf den tragenden Engeln lastet,

w »durch das WVanze eimm qedrüudtes Ansehen bekommt.

steht in Bezug auf die Conception zuruck gegen Gott,

1511/4 il «. «H Lee E (

wie unartige, gescholtene Kinder,

sind wenig anziehend Rahel's Tod von Gustav Mey (Nr. 631),

starb 1hm

HDcerrn zog,

M; iren ZBIl MwUurdfil £9

Behandlung cines ähnlichen Stoffes : Und aus dem Schoße Des Todes blüht hervor das neue Sein

Komm Vater, nimm die Knospve statt de

Du hast sie schwer erkauft, sie is jeß

bei weitem das Ueberwiegende.

Die sie umgebende Gr

durchaus nicht anders; eben so wenig den Zakob, der

er so lauge gedient hat, gefaßt hält und nach einem leßten Blicke aus den brehenden Augen sucht; aber wir glauben, daß dieser leßte Blick unter sol- chen Umständen immer dem Kinde gehört, und daß er, hier zur Anschauung So aber erhält der Säugling, welcher, der Verscheidenden unsichtbar, zu ihren Häupten gehalten wird, mit dem Uebrigen, was ihn angeht, einen mehr attributiven Anstrich.

gebracht, von guter Wirkung gewesen wäre.

nung und Ausdruck der Leidtragenden, unter denen der Art der Kinder weinend, da steht, ist vortrefflich zu nenne

des Bildes wird durch die Söhne, deren einige im Begriff sind, sich dem Hauptvorgange zuzuwenden, und die übrige Gesellschaft mit den Kamelen t, Im Kolorit hât-

und sonstigen Besiß des Erzvaters ausgefüllt und beleb

en wir der Landschaft einen mehr orientalisch n Charak

Die sterbende Nahel würde in Dählin gs Bil (Nr. 168) gewiß auf die rechte Seite gekommen sein,

ten Bühne nämlich, deren ungewisses Grau uns indeß noch von der legten Uusstellung her erinnerlich ist, sind die Handelnden und Leidenden in zwei

Parteien getheilt. Auf der Unken geht es bös zu, Todte und- halb lebendige Körper,

sich gegen etwas zu vertheidigen scheint, u. #\. w. Kur unruhige Gesellschaft,

Pr D PTOTAAOA

N

A, Steinfurth, C. Evbe. tel und ’eben der Urältern des Menschengeschlets D. Mosler 's Verbannung der ersten Menschen aus E Anordnung des Ganzen hat etwas Svm- * das durchaus Nothwendige, ohne Land- Ein Thor nach Art der ägvptischen Py Schwerte davor zu gedrückt und fest erscheinen, um nicht ein wenig an abgetragene

wenigstens in dieser Auffassung nicht unangemessen Wenn wir hier aber sagen: „Er is schwer“, so is das nicht cine L sle Auslegung, wie sie Werder seinem Kolumbus in den Mund ge- sinnvole AuBiegung , (

Sie haben etwas Aengstliches, welches durch die geringe Höhe des ganzes Bildes noch vermehrt wird, und MEIDtO Lu ä

Die Gesichtszüge, besonders von Adam,

Auf dem Wege nach Fanaan, wohin Jakod mit seiner ganzen Familie nah dem Willen des : s wie die Venesis berichtet nicht weit von Beth- lehem seine Nahel, nachdem sie ihm furz zuvor den Benjamin geboren hatte, dem Künstler Dank gewußt haben, wenn er den poesiereichen Gedanfen, wie neues Leben auf der Stätte des Todes keimet im ewigen Wechseltanze des Enlstehens und Vergehens, etwas klarer hätte hervortreten lasen. Wir erinnern an die Worte eines unserer jüngeren Dichter bei der

t Dein!

Fn der vorliegenden Darstellung is der Tod der Frau des Patriarchen Y oppe is lediglich mit ihr beschäftigt, Das is schon Alles sehr gut und natürlich. auch die harmonisch und schön geordueten Gestalten der trauernden Töchter

Cinen in Fesseln, der sich selbst mordet, einen Anderen mit einer umgestürzten Goldurne, das scheint ein Geizhals gewejen zu jeinz einen Goldmacher mit seinen Utensilien, einen Krieger, der

Nechts aber sißt in Neih und Glied an einen Fel-

das ganze Schauspiel ansieht,

beigefügt hat.

Maler allein nur sieht und weiß

. e

- Auf Wolken, die er denn einmal dar-

ovah in der That zu

Das Menschenpaar Die gehen davon Heldentod gestorben sein kaun.

thulien. lenkräfte vollführt werden können,

ck S vie Ne 4, r Nose,

und Jllo : Wir wünschen

die Hand, um welche

zeltes hervorstürzt.

Anord- kleine Joseph, nach n, Der Mittelgrund

) nung gezogen hatte. t-r gewünscht, lige der

d: der Todesengel, | sind festgeschlossen, die Augen

Auf einer unbekann hinter der Stirn scheint es behaupten möchten, diese Züge aussehen können,

Mani sieht allerlei

scheint, es lassen, pslndungen schließen,

sen gelehnt eine - Anzahl Schlummernder.

A

Schwert, - Wie gut 2

Wenn wir indessen anders ret verstanden haben, so wollte ex zeigen, unter wie verschiedenen Situationen der rasche Tod den Menschen antreten kaun. und erschütternd zugleich sein, wenn man, wir L bei Nacht durch die geöffneten Dächer in jedes Gemah einer großen Stadt schen kaun, in welchem der Todesengel seine Aerndte hält, würde man sehen, welche Scenen erleben, welche Lectionen erhalten! Aber als Stoff für die malerische Darstellung würde jeder neue Bli auch ein neues Bild geben, und das Bemühen, diese unter allgemeinen (Besichts punkten zu einem Ganzen zu vereinigen, führt zu Unklarheiten und Ver- worrenheiten, so wie hier dem Künstler unter der Hand aus seiner Juten- tion eine Art von jüngstem Gericht geworden ist, wobei denn nur nicht er- flärlih is, warum z. B, der Krieger ohne Weiteres in cine größtentheils sehr schlimme Gesellschaft gerathen i

Wir wenden uns von diesem Bilde ab, um vor Horace Vernet's Judith (Nr, 1706), den Todesengel des assyrischen Feldherrn , zu treten, Die That ist vollendet. Vas zurügeschlagene Zelt gewährt cinen Nück- blick auf den ganzen Verlauf derselben. Schwertscheide am Kopfende desselben, der Körper des Enthaupteten, Alles wud in der grellen Beleuchtung des inneren Naumes Fesehen. treten aber in die Nacht, dem Beschauer entgegen, ist die Heldin von Be- Wie hat der Maler diesen gewaltigen Moment aufgefaßt? Es is natürlich, daß bei Thaten, die nur mit dem äußersten Aufwande aller See

Hört, noch is Nichts geschehen, und

ch will es lieber doch nicht thun, her. Ein Vergleich mit der Auffassung des erwähnten Moments bei Hebbel in seinem Drama „Judith“ ist deshalb nicht zulässig, weil der Dichter in diesen Moment das Hervortreten der tragischen Schuld gelegt hat, indem das entchrte und beleidigte Weib die Arbeit der Heldin vollbringt und die Hand zu dem eigenen moralischen Untergange erhoben hat, Da is es denn natürlich, daß sie in der höchsten Aufregung aus dem inneren Naum des Es scheint, daß der Maler seine Zudith als eine solche giebt, die allerdings von der Gewalt der ausgeübten That momentan ctwas überwältigt ist, er hat ihr aher zugleich auch etwas von der Stärke und B, so oft an Charlotte Cordav preisen hören und darstellen schen z sie gab sich mit unerschütterlicher Festigkeit nach ihrer That den Folgen derselben preis, welche sie freilih mit in die Berech- Die furchtbare Ruhe und Kälte in dem bleichen Ant- Jüdin läßt auf das Leßtere

dem Muthe beigelegt, welche toir 3e

furchtbar zu

Nun aber lassen freilich die abgetwendete Linke, das Haupt des Holofernes in den von der Alten dargebotenen Sack wirft, die gleichfalls zurückgeworfene Nechte, welcher das Schwert zu entgleiten jagen wir, diese Ges

S0

Bei ihnen is es sehr rubig. Andere wachen noch, besonders ein sehr altes Paar, das sich im Vorder- grund, gleichsam wie von einer Prosceniumsloge aus, in behaglicher Ruhe

lich Dramati

mit de

| n der Mitte zwischen beiden Parteien r. 11.) wälzen sich im Nebel einige Neutrale, Ueber ihnen aber schwebt ist beklagensw Gustav Meg. H. Däh- | in der Mitte des ganzen Bildes der Todesengel, cin etwas i J Mvthologisches dumpf und bleiern blickender Jüngling mit einem großen Man-

daß der Maler feine

eiwas bemerken zu sollen, was der

Es is wahr, es mag höchst interessant Sage's hinkender Teufel,

Welche Bilder

st, da er doch cinen sehr ruhmwürdigen wenige.

: h trägt. Das blutbesudelte Bett, die leere Herausge-

tig genug,

der nächste Augenblick, der sie vollbracht | doch auch hier sicht, anch Zeuge eines augenblicklichen Nückschlages , einer Art Neue ist, B, Schiller beim Wallenstein {on da eintreten läßt, wo er erst den Entschluß zum Treubruch, aber den festen Entschluß durch Abschließung des Vertrages mit Wrangel gefaßt hat, Er sagt zu dem eintretenden Terzky

wohl erwogen

sich unklar ab.

schließen. häâben eine eiserne Gewalt, und arbeiten, so daß tir hätten vor der That gerade so welche

ten auf andere Gedanken und Em-

schen in der ganzen Anordnung entgegentwirkt, die e Effekt berechneten Zugaben, ungeheuren

Von den drei ewigen Juden, welche die Ausstellung bringt, betrachten Die Composition dieses nur in gelegten Stückes ist so gelungen, daß wir, da auch azu is, ihm die Größe manches Bildes, das Das Haus des Ahas 5 Er legt eben Hand an den erschöpften ant segen will, und neben welchem das der anderen Seite und

wir nur den von Oesterlev (Nr. kleinen Dimensionen an rer Vorwurf bedeutend genug d aus seinen Schranken heraus. ver is rechts im Vordergrunde. Heiland, der \sich auf seiner Steinb Kreuz zur Erde gefallen ist, strecki flehend die Hände gegen den grausamen Hausb ter Christi sinkt bewußtlos in die Arme te1 Umstehenden. Gruppe folgt der Zug nach Golgatha in charakteristischer tere bedarf für eine abermalige Ausführung in Bezug auf die zuerst genann ten drei Figuren ciner Veränderung. Zwischenräumen von einander gehalten, stórende gerade Linie, die shräg vom Ahasver bis zur Magdalene herabläuft, gische Gegenstände bietet die Ausstellun Wir nennen:

Karl Becker’s Apollo unter den Hirten (Nr. 53). scheint in der Mitte

Mvotholo

lange und dicke Am der stehenden Begleiterin links, sehr im Dunkeln, um ein genügendes Urtheil übe scine Person zuzulassen, Er is überdies sticfväterlich behandelt, da ihm nicht Pfeile, sondern auch die ín Bezug auf die Strafe nothwendigen Hunde fehlen,

Die Charitas von C, Evb e (Nr, 230) ist ein in größerem Maßstabe gehaltenes Bild. der sahen, welche ein hohes Frauenbild umgeben , da freuten wir uns guf den Anblick einer Scene,

la hat auch hier seine Meisterschaft bewährt.

726). Stritt, wünschen möchten.

Magdalene fkniet gan csißer aus. Die Mut Yinter Anordnung. Letz

Der Gott e1

einer andächtigen Schaar, der er seine Lieder vor

Wir laben dem Maler vorzuwerfen, daß er uns unte1 Ttaliener unt nicht unter Griechen geführt hat. stens mehr Olompisches an sich haben, sich angenehme Motive. liche südliche Glut, namentlich ift der Hintergrund zu fühl und nicht dus Mehr befriedigt in dieser Hinsicht die Landschaft mit bade Nomphen (Nr. 94), in welcher die Stimmung der Mittagshigze herrscht: lonnte der Hintergrund duftiger und wärmer erscheinen, Der Vortrag zeugt von fleißigem Studium.

Diana und Aktäon von A. Steinfurth (Nr. 1024). In der Mitic der mit ihr badenden Noymphen sißt die strenge, jungfräuliche Göttin uni ruft dem rechts durch die Büsche tretenden Sterblichen die Strafe für cinen Frevel entgegen. sung etwas prosaish und nüchtern.

Der göttliche Sänger selbst sollte wenig

Wir vermissen aber in der Landschaft die eigen!

Bei sonst guter Gruppirung finden wir die ganze Auffa| Cs geht gar zu wemg leidenschaftlicl

Auch ermangeln die Handelnden individueller Schönheit, um hinrei hend zu inte’ essiren. ihrem Antlize liegt, ist nicht schön genug, daß Aktäon sich nicht mit Necht beklagen sollte, wenn er sih für zu hart gestraft hält.

Selbst die Göttin, obwohl ihre ganze Strenge in

Die Konturen heben Einzelne Glieder sind Unproporktionirt, z. B. der etwas zu

Der Jäger bleibt zu

blos Köcher und

Als wir zuerst die. vier freundlichen und zutraulichen Kin

die uns das Mutterglück vergegenwärtigen solle,

| Als wir aber die weibliche Figur näher ins Auge faßten, war unsere Freud

Die Marmorlippen dahin, denn wir hatten eine Art Standesperson vor uns, Sie sitzt so thro nend und kalt da, daß es ihre Schuld nicht is, wenn man doch, und zwai

durch die überaus lieblihen Kinder, auf den Gedanken kommt, daß sie cin

Charitas sein muß, zu rauben, wenn er sie mit der Junigkeit einer Mutter auf die Kinder blik ken ließe. * Der eine dreiste und wohlgelungene Bube, der sich cine Traubi von dem (Geländer pflückt, trägt nicht besonders bei, die allegorische Cha- rakteristik zu unterstüzenz er dürfte eher beweisen, daß der Künstler von der

n an deren Andeutung wir vollkommen genug haben; | Allegorie lassen und Stoffe dieser Art aus dem wirklichen Leben 3, es is cine bunte, | nur erscheinen diese Bewegungen weniger bezeichnend für das, was sie aus- | follte. s drücken sollen, und haben daneben ctwas blos Theatralisches, das dem wirk-

Der Maler hat viellcicht gefürchtet, ihr den Charakter

wählen

Er läßt seinem eigenen Talente, das solchen Scenen gewachsen ist, dann mehr Gercchtigkeit widerfahren,

2 „l. L «h ¿ cianntmachungen. [350] Edt gleCitati on.

lleber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Frie drih Muhr i unterm 27. August 1847 der Konkurs eröffnet worden,

Die Aktivmasse {ließt mit und die Passivmasse mit ab, so daß si eine Jnsuffi Cienti S R herausstellt.

Zur Anmeldung und Nachweisung der Richtigkeit der Ansprüche der Gläubiger haben wir einen Termin auf den 7+ August c., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts - Rath Marx in unserem Jnstructionszimmer Nr, 2, angeseßt, zu wel- chem sämmtliche Gläubiger hierdurch vorgeladen werden. Diejenigen (Gläubiger, welche in diesem Termine nicht erscheinen, werden mit allen ihren Forderungen an die Masse präkludirt, und wird ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt

werden,

Zu Bevollmächtigten werden die hiesigen Justiz-Kom- mi\jarien Langer und Wißenhusen und der Justiz-Rath Bursig in Kupp vorgeschlagen.

„U diesem Termine wird auch gleichzeitig der seinem Aufenthalte nach unbekannte Gemeinschuldner, Kauf- mann Friedrich Muhr, vorgeladen. Dppeln, den 22, März 1848. Königl, Land- und Stadtgericht,

9165 Thlr, 17 Sgr 5 Pf. 11133 » D

9907 Thlr, 13 Sgr. 2 Pf.

[237] _ Nothwendiger Verkauf. L Stadtgericht zu Berlin, den 2. März 1848, u dem Kaufmann Christian Friedrich Kempfer ge- e au} dem Köpnicer Felde an der Straße Nr. X11. Könige atzRarte belegene, im Hvpothekenbuche des t C (frügoigerichts von der Louisenstadt Vol, 18. Arden) vert g 2e N von den Köllnischen zu 9259 Thlr. 18 Sgr, 9 Pf S R! am 4, Oktober 1848, Vormitt, L U an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe di pothekenschein sind ín der Registratur einzusehen D Ó R Cengalt nah unbekannte Eigenthümer Kausmann Christian Friedrich Kemvf, ird hierdurch Ma S örtedrih Kempfer, wird hierdurch

L Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3, Mänz 1848.

Das dem Schlossermeister Christian Friedrich Hahn gehörige, in der Ritterstraße Nr. 63 belegene, im stadt- gerichtlichen Hypothekenbuche Vol. 15. Nr. 951. verzeich» nete Grundstück, gerichtlih abgeschägt zu 29,147 Thlr 2 Sgr. 6 Pf., soll i s

am 6. Oktober 1848, Vormitt, 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[238]

[384] Bekauntmadchung,

Gemäß der Allerhöchsten Ordre vom 29, Mai V, Di beginnt în diesem Jahre der hiesige Wollmarkt bestimmt am 7. und endet am 10. Juni c.

Dem betheiligten Publikum bringen wir dieses hier- durch nochmals in Erinnerung, mit dem Bemerken, daß auch während des Wollmarktes zur Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung glle Maßregeln getroffen sein verden,

[ Ueberhaupt sind Angriffe auf das Eigenthum außer

einemmale hierorts nicht vorgekommen und uícht zu be- sorgen. Breslau, den 6, Mai 1848, Der Magistrat hiesiger Haupt- und Nesidenzstadt,

| [391] Naumburger Petri ‘Pauli-Messe. | Die Messe beginnt am 20, Juni, das Auspacken der | Waaren aber schon am 16, Juni, Der durch die gedrückten Verkehrs Verhältuisse her- | beigeführte Mangel an Waaren-Absaz auf der jeßigen | Leipziger Ostermesse hat mehrere angesehene Fabrikanten | Und Engroshändler zu dem Entschlusse veranlaßt, die | hiesige Messe mit Lager zu besuchen, Es is daher,

wenn überdies noch die politischen Verhältnisse inzwi- schen cine beruhigendere Gestaltung erhalten könnten, wohl zu erwarten, daß unsere Messe eine größere Fre- quenz als bisher bieten wird.

Uebrigens finden hier in steuerl chen Beziehungen die- selben Erleichterungen statt, wie in Leipzig und anderen vereinsländischen Meßpläzen, auch sind Verkaufs- und Lager - Lokale in Menge unter schr billigen Bedingun- gen zu haben,

Naumburg, den 12, Mai 1848,

De Maga Rasch, Tänzer. Thränharkt. [392]

Drei Nittergüter von 56, 34 und 2273 Hufen kull- misch, in der fruchtbarsten Gegend unserer Provinz, 7, 8 und 5 Meilen von Königsberg entlegen, sind zu ver- kaufen, das erste Gut auch auf viele Jahre zu ver- pachten, Genaue Beschreibungen der Güter und die Kaufbedingungen werden auf portofreie Anfragen ohne Einmischung jedes Agenten mitgetheilt von

Königsberg in Pr, dem Justiz-Kommissarius

Besthorn.

Magdeburg-Wittenbergesche [837 b] Eisenbahn.

Die geehrten Actio- I naire werden hierdurch eingeladen, sih Donner-

ïag den D. Juni d. J., Bormit- tags Uhr,

N im hiesigen Börsen- hause zu der im §, 24, des Statuts angeordneten

General-Vers ammlUng einzufinden, in

N der Geschäftsbericht des Direktor 2) der Reth ¿28 eltoriums vorgetragen, : tingsjaht vertheilt, 0 für das lezte Verwal 27) die Crgänzungswahl für den Aus 4) Bin r Nag bes Herrn Uugus Liblag p“ r Derathun d p )69t werben foil ung und Bes lußnahme vorge=- Vie Veneral-Versammlung wolle beschließen: a) daß für jegt und bis auf Weiteren a neuen

Einzahlungen ausgeschrieben oder | men werden, 7 resp, angenom-

b) daß diejenigen Actionaire, welche die ausgeschrie- bene 7te Einzahlung bis zum leßten Mai nicht ganz oder gar nicht geleistet haben, weder einer Conventionalstrafe verfallen, noch mit der Annulli rung und resp, Amortisations-Erklärung ihrer resp, Actien bestraft werden,

c) daß den gedachten Actionairen zur Einzahlung oder Ergänzung der bereits ausgeschniebenen 7ten Nate cine Frist bis zum 1, Januar 1849 gelassen werde.

Jeder Actionair, welcher an dieser Versammlung

Theil nebmen will, hat am 3. oder 5. Ut, Vol» mittags von 8—12 1 hr, im Büreau der Gesell haft, Schifferstraße Nr. 1/2, die auf seinen Namen lautenden oder ihm cedirten Quittungsbogen niederzu- legen und darauf eine Bescheinigung, welche als Cin- laßkarte dient, zu empfangen, auf welcher die Anzahl der ihm gebührenden Stimmen vermerkt ist, Es steht jedoch auch frei, die Quittungsbogen an jenen Tagen im Büreau nur vorzuweisen, worüber eine ähnliche Karte ausgefertigt wird. Da jedoch in iesem Falle dieselben Quittungsbogen beim Eintritt in die Versamm- lung nochmals vorgezeigt und kontrolliit werden müssen, so ist es zur Vermeidung lästiger Verzögerungen wün schenswerth, daß nur jener Weg der Legitimations fül- rung eingeschlagen werde. Die deponirten Quittungs- bogen können am 9, und 10, Juni in den Vormittags- stunden gegen Rückgabe der Bescheinigung in Empfang genommen werden.

Magdeburg, den 6, Mai 1848,

Der-AuU3\ch 1 ß der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft, (gez.) Deneke, Vorsizender,

Magdeburg-Wittenbergesche [333b] Eisenbahn.

Diejenigen Herren Ac- tionaire, welche den durch unsere Bekanntmachun- gen vom 11, Februar, 13, März und 12, April c. ausgeschriebenen Einschuß aufihre Quit- tungsbogen bis zum festgeseßten Schlu ß-

: E termine, den 22e v. M., nicht geleistet haben, werden hierdurch ge- mäß §. 14, des Gesellschafts - Statuts anderweit aufgefordert:

jenen Einschuß nebst der verwirkten Couventional-

strafe von 10 % der im Rückstand verbliebenen Summe

innerhalb sechs Wochen entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse, Schifferstraße Nr, 1 und 2, oder

bei Herrn S, H erz in Berlin, Doro!heenstraße Nr. 1,

in den Vormittagsstunden von 9 bis 12

Uhr einzuzahlen, widrigenfalls die bereits geleisteten sechs Ratenzahlun- gen als verfallen, die durch die ursprüngliche Zeichnung und die früheren Zahlungen den Actionairen gegebenen Anrechte auf den Empfang von Actien für erloschen er- klärt und die ertheilten Qu ttungsbogen annullirt werden,

Magdeburg, den 3, Mai 1848.

Direktorium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft, : (gez.) Fran de, Vorsibender,

ESES E B C R SISZ E TIT Qr C ATB

[338 b]

Bera twa

Die geehrten Actionaire der Magdeburg - Cöthen Halle - Leipziger Eisen bahn-(Besellschaft werden mit Bezugnahme auf dic Bestimmungen im §, 24,

unseres (Gesellschafts Ats statuts hiermit eingela N N L L den, sich rrI: M T: “ma 8 00. 2D L D L 2 Be E Aae S5

R

Dienstag den 30, Mai, Bormittags 9 Uhr,

im Saale des hiesigen Administrations - Gebäudes zu

der im- §, 23, des Statuts vorgeschriebenen jährlichen General-Versammlun g einzufinden, in welche) 1) der Geschäftsbericht des Direktoriums vorgetragen, 2) der Rechnungs-Abschluß des Jahres 1847 vertheilt, 3) über den Antrag mehrerer Actionaire ; den den Mitgliedern des Ausschusses ertheilten Auftrag zur Vertretung der Gesellschaft zu wi derrufen und sofort zur Konstituirung eines an- deren Ausschusses durch Wahl neuer Mitglieder und Stellvertreter zu schreiten, Beschluß gefaßt, 1) eventualiter für die statutgemäß ausfcheidenden Ausschuß-Mitglieder und Stellvertreter eine ande1 weite Wahl getroffen werden soll; 9) wird Beschluß daruber gefaßt werden, ob nach §8 28. und 29, des Statuts Anträge der Actionaire, welche 10 Tage vor der General-Versammlung an den Vorsißenden des Ausschusses eingereicht werden, nicht nur zum Vortrag, sondern auch zur Entschei» dung gebracht werden müssen z E 6) liegt ein Antrag des Gesellschasts- Ausschusses we- gen einer zu stellenden Gewähr an Directions Mitglieder im Falle einer plötzlichen von ihrer Seite nicht vershuldeten Entlassung, und

7) ein Antrag des Herrn Banquiers Stegmüller wegen Einsahrens der Berlin Potsdam-Magdeburx- ger Dampfwagenzüge in unseren Bahnhof,

zur Entscheidung vor.

Jeder Actionair oder Bevollmächtigte, welcher an der General-Versammlung Theil nehmen will, hat sich selbst und seinen Machtgeber am 26.,, 27., 28, und 29, Mai, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, im Administrations- Gebäude hierselbst als Eigenthümer von sunf oder mel) reren Actien zu legitimiren und darauf eine Cintritts- karte zu empfangen, worauf die Anzahl der ihm gebüh- renden Stimmen vermerkt is, und ohne welche Niemand zu der General-Versammlung zugelassen werden kann,

Sollte einer der Herren Actionaire beabsichtigen, einen das gemeinschaftliche Junteresse berührenden Gegenstand in der General-Versammlung zum Vortrag zu bringen, so wird derselbe mit Bezugnahme auf §, 29. des Sta tuts ersucht, sein Vorhaben mit ausführlicher Angabe der Motive spätestens bis zum 19, Mai c. dem Bor- sißenden des Ausschusses, und zwar durch Abgabe die- ser Schrift im Geschäfts - Lokgle der Gesellschaft, am Fürstenwall, anzuzeigen, ;

Magdeburg, den 6, Mai 1848, Z Der Stellvertreter des Vorsizenden im Ausschusse der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenb. - Gesellschaft, P A

——_——

Dazu kommeit deren wir oben gedachten, das Bett Blutflecken, der Körper, în einer solchen Lage, daß der Rahmen des Bildes cs nur eben hindert, den Rumpf sehen zu lassen! Es erth, daß sich die Franzosen von solchen nicht loêmachen fönnen.

N zug auf Carnation und ( Erklärung | Maler der Sma Man fann sich nun nach Herzenslust alles Mögliche dabei denken und wird nicht damit geplagt,

Dingen nun einmal Auf die vollendete tehnishe Ausführung in Be- Sewandung brauchen wir nit hinzuweisen, Der

LICICI

Diese sind zu sehr in gleich weiten und die Höhe der Köpfe bildet eine

g dicísmal nit

Unter der Zuhörerschaft befinden

nden

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlir. für £ Jahr. 4 Kthlr. - 2 Jahr.

8 Athlr. - ; in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 2; Sgr. berechnet,

L

N

nh a l t; Deutschland.

Preußen. Berlin, Die Wahlen für Verlin und Fraukfurt, Verort-

nungen des General- Post - Amts, Posen. Korrespondenz in Bezug auf die Capitulation,

Amtlicher Theil.

Desterreich. „Bozen. Beseßung der Stadt Belluno. Bayeru. München. Kammer - Verhandlungen.

Baden. Mannheim,

Aufhebung des Kricgszustandes. Sachsen - Altenburg. l e

ack Altenburg. Einberufung der Landschaft, Widerlcgung.

Anhalt-Deßau, Deßau. Eröffnung des Landtages, Schleswig-Holstein. Vertheidigungs- Anstalten auf der Insel Sylt,

Bremen. Bremen. Ankunft des „Washington,“ i A usland. Frankreich. Paris, Beschluß hinsichtlich der Constitutions-Kommis- sion. Gesey- Entwurf über das Pet:tionsrecht, Stellung der voll-

ziehenden Kommission zur National - Versammlung. _— die Volksvertreter. garde. Vermischtes,

Großbritanien und Jrland. London. Hofnachricht. Parla- ments - Verhandlungen : Junteipellation in Betreff des dänischen Krie- g‘sz dritte Lesung der Fremden-Ausweisungs-Bill im Unterhause.

Niederlande. Aus dem Haag. Minister « Wechsel,

Schweiz. Tagsazung. Gesandten - Vereidigung und Diskussion über die österreichischen Truppen an ver Gränze, Bern. Weitere Vor- gânge in Folge der Abdankung Ochsenbein's und Beschluß dcs Großraths

in Betreff der Verfassungs-Revision, Zurücknahme von Ochscnbein's Entlassungs - Gesuch. i

Italien. Rom. Neues Ministerium. auf Sicilien.

Spanien. Madrid. Näheres über den jüngsten Solbaten-Aufstand

Handels- und Börsen-Nachrichten. : M

atio mlu! Kennzeichen für Ermächtigung an die Corpschefs der National-

Neapel. Waffenstillstand

Amllicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : __ Don seitherigen Regierungs - und Schulrath Ullrich bei der Königlichen Regierung zu Oppeln auf seinen durch Uebernahme cines anderen Amtes veranlaßten Antrag aus seiner Stelle zu entlassen. L

Der Regierungs - und Schulrath Bogedain zu Posen if in E Cigenschaft an die Königliche Rétlttüns in Dobelt versevè worden.

D _ Bekanntmachung Postdampfschiff - Verbindung zwischen Stettin und St. Petersburg.

Nach einer Mittheilung der Kaiserlich russischen Postverwaltung soll das Postdampfschiff „Wladimir“ am Son nabend den 20sten d. Mts. neuen Styls zum erstenmale von Kronstadt nah Swine- münde (Stettin) abgehen. Die erste Abfertigung desselben von Swinemünde (Stettin) nah Kronstadt wird demzufolge Sonnabend den 27sten d. Mts, stattfinden. S / :

Ueber die ferneren Fahrten des „Wladimir“ bleibt weitere Be- fanntmachung vorbehalten. L, E i j

Der Abgang des Personenschiffes „„Borussia““, mit welchem, wie früher, die Passagiere des „Wladimir“ für Rechnung der Post-Ver-= valtung zwischen Stettin und Swinemünde befördert werden, erfolgt us Stettin an den für den „Wladimir“ festgeseßten Abfahrtstagen Mittags nah Ankunft des ersten Dampfwagenzuges aus Berlin.

Berlin, den 16. Mai 1848.

R General-Post-Amt.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister Graf von Arnim, von Boißenburg. u s

Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Kammerherr Freiherr Schoulhß von Ascheraden, von Kopenhagen.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 16. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Controlleur des Kron = Tresors, Rechnungs-Rathe Geiling, die Anlegung des ihm verliehenen Kö= uiglih hannoverschen Guelphen - Ordens vierter Klasse; so wie dem Premier = Lieutenant Hamann des 15ten Jufanterie - Regiments die Unlegung der fürstlih lippeschen Militair - Verdienst- Medaille, zu gestatten.

Berlin, 16. Mai. Fernere Ergebnisse der bis her bekannt gewordenen Wahlen zum konstituirenden preußischen Landtag :

Provinz Preußen. Marienwerder. Abgeordneter : Landgerichtsrath Köhler in Marienwerder. Stellvertreter : Regie- rungs-Rath Reichenau in Marienwerder.

Provinz Westfalen. Lippstadt. Ober-Tribunalsrath Walde ck in Berlin, Dane in Erwitte. _ Siegen. Abgeordneter: Kaufmann Hambloch zu Crombach, Stellvertreter : Kaufmann Klein zu Siegen.

Provinz Schlesien. Strehlen. Abgeordneter : Gerichts=

holz Schaar aus Prieborn. St [ly Q , aus Michelwig, E Stellvertreter: Erbsholz Siegert

Abgeordneter : Geheimer Stellvertreter: Dr. jur,

Uebereinkunft Nr. 3 vollzogen, deren Jnhalt gewiß von der Rücksicht auf Einstellung des Blutvergicßens und Schonung von Menschen- leben zeugt.

zufinden, halte ein Theil der Insurgenten zerstreut, ein anderer Theil war sogar, Convention entgegen, mit Waffen, Pferden und Geschüß über San-

tomysl nah Rogalin gezogen, ngchdem

Preußischer

staals-Anzeiger.

Verlín, Dienstag de

Sprottau. Abgeordneter: Berichtsscholz Krause aus Wachs- dorf. Stellvertreter : Häusler Herrmann aus Lauterbach.

Jauer. Abgeordneter : Kreis-Justizrath Dethloff in Jauer. Stellvertreter : Freigutsbesißer Schneider in Tschirnig.

Neustadt. Abgeordnete: Freibauer Dziadek in Poln. Mül men, Gastwirth Friedrich in Ober-Glogau. Stellvertreter : Mül- lermeister Ku pka in Chrzelib, Fabrikbesizer Grzimek in Schwe- sterwißz.

Neumarkt. schendorf.

Lauban. Abgeorducter: Kourektor Dr, Beisert. Stellver- treter : Kaufmann Zimmermann.

Susseß,. Bauer

Pleß. Abgeordnete: Pfarrer Mrozik zu Gerihtêmäann Schön zu Ja-

Stellvertreter: Fleischermeister Huld in Jer=

Dzida zu Tichau. Stellvertreter : roshwiß, Präbendarius Scha pke zu Nikolai.

Kreuzburg. Abgeordneter: Scholz Schotissek in Marys= dorf. Stellvertreter: Müller Kahus in Roschkowig.

Rheinprovinz. Rheinbach. Abgeordneter : Prof. Walter in Bonn. Stellvertreter : Geh. Regierungs - Rath Esser in Berlin.

Weßlar. Abgeordneter : Anikmann Diesterweg in Weßlar. Stellvertreter: Dr. med. Herr in Weßlar.

Neuwied. Abgeordnete: Ober Landesgerihts-Rath Neu er- burg in Breslau, Justiz - Amtmann Schadt in Neuwied. Stell- vertreter: Advokat Pfeiffer in Altenkirchen, Advokat Colon ius in Neuwied,

Prüm, Abgeordneter: Kaufmann Sh widckerath in Schöne- den. Stellvertreter: Notar Backes in Prüm.

Saarbrücken. Abgeordneter: Landrath Hesse in Saar= brücken. Stellvertreter: Dr, Jordan in St. Johann,

Ahrweiler. Abgeordneter: K. A, Dahmen in Ahrweiler, Stellvertreter: Bürgermeister Giersberg in Sinzig.

Fernere Ergebnisse der bisher bekannt gewordenen Wahlen zur deutschen National-Versammlung : Abgeordneter: Oberst

Provinz Preußen. Riesenburg. : von Auerswald. Stellvertreter Deb. Finanzrath Rothe in

Berlin.

Zinten. Abgeordneter: Graf zu Dohna-Wesselsh öfen. Stellvertreter: von Kalkstein auf Wogau.

Tilsit, Abgeordneter: Oberst von Auerswald. Stellver- treter: Graf Keyserling.

Thorn. Abgeordneter: Justiz-Kommissarius Henning. Stell= vertreter : Gerichtsrath Engel. i

Ortelsburg. Abgeordneter: Professor Dr. Schubert in Kö- nigsberg. Stellvertreter: Ober - Landesgerichts - Assessor Jacob in Orte!sburg,

Wehlau. Abgeordneter: Kreis-Zustizrath Ott ow aus Labiau. Stellvertreter : Ober=Landesgerichts-Assessor Pahlke aus Tapiau.

Nhein=Provinz. Saarbrücken. Abgeordneter: Advokat Diebsch in Saarbrücken. Stellvertreter: Notar H eusner ‘in Saarlouis.

Lecbenih.,

Abgeordneter : Landgerichts-Rath Reichen sper- ger in Trier.

Stellvertreter: Justizrath Dr. Haas in Köln. Weßtlar., Abgeordneter: Ober - Kammer - Rath Münch in

Weßlar. Stellvertreter: Landgerichts-Direktor Larenz in Weßlar. Neuwied. Abgeordneter: Professor Ano odt in Bonn. Stell=

d

vertreter : Rektor Gürhß in Neuwied.

n 16, Mai Abends

Düren. Abgeordneter: Professor Walter in Boun. Stell= vertreter: Professor Kn oodt in Bonn.

Provinz Westfalen. Werl. Abgeordneter : Schulamts- Kandidat Ottendorf in Soest, Stellvertreter : Bürgermeister Schulenburg in Soest.

Siegen. Abgeordneter: Gustav Mevissen zu Dülken.

Stellvertreter: Pfarrer Vogel zu Zeudingen.

Berlin, 16. Mai. Das Amtsblatt des Königlichen Post- Departements enthält die Verordnung, betreffend die Portofreiheit in Angelegenheiten des Vereins für das Wohl der a'beitenden Klassen ; desgl. betreffend tie Beförderung der nach der Lombardei, den sardi- nischen Staaten 2c. bestimmten Sendungen ; desgl. betreffend die Ein- richtung österreichischer Briefsammlungen zu Wiesenberg in Mähren und zu Richenburg in Böhmen.

Posen, 13. Mai, Die Pos. Ztg. enthält nachstehende der Capitulation vorhergegangene Korrespondenz: „„Cantonnements- Quartier Schroda, den 10, Mai 1848. Nachdem am 7ten d. M, die Truppen unter Befehl des Geueral - Lieutenants von Wedell bei Verfolgung der Jusurgenten unter Führung des von Mieroslawski in Witkowo angelangt waren, erschien eine Deputation aus dem Ju- surgenten-Lager mit der Angabe, der 2c. von Mieroslawski habe das

Ä

Kommando niedergelegt, und die Jusurgenten erbäten einen Waffen-

stillsstand , indem ihr neuer Führer 2c. Brzezanski Unterhand- lungen anzuknüpfen beabsichtige. Wenngleih nun der General

von Wedell den Antrag auf einen Waffenstillstand ablehnen mußte, so fand si derselbe doch bereit, eine Uebereinkunft in der Art mit den Jusurgenten zu schließen, daß, um weiteres Blutvergießen zu verhindern, und wenn dieselben die Waffen ablegen wollten, für die Sicherheit der Person gebürgt werden würde. Nachdem nun am 9ten d. M. von dem 2c. Microslawski fowohl, als von einem 2c, Oborsfi, dem am 8ten wieder neu erwählten Führer die hier unten nachfolgenden Schreiben Nr. 1 und 2 eingegangen waren, auch der 2c. von Brzezanski sih persöulih bei dem General vou Wedell ein- gefunden hatte, wurde am 9ten d. M. zu Bardo die nachfolgende

Anstatt aber sich heute auf dem festgestellten Sammelplate ein- sih nach allen Gegenden der von ihm gewünschten

im erstgenannten Orte die

Alle Post-Anstalten des Jn- unnd

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

1845S.

Es giebt dies einen neuen Be-

Juden auégeplündert worden waren, weis, wie wenig die exaltirte Polen = Partei gesonnen is, von Zes

ge\eblosen Treiben abzustehen, und. wie dieselbe jedes noch so unstatt= hafte Mittel - ergreift, ihte. egoistishen Zwecke durchzusezen. Durch sie herrsht ín der blühenden Provinz die größte Anarchie; Raub und Plünderung bezeichnet den Weg, welchen die geseblosen Banden, die sih dic polnische Armee nennen, einschlagen, und über zahlreiche Fa=- milien kommt unsägliches Elend, z

Der General-Lieutenant und Divisions-Commandeur von Wedell.

Mein General!

_In der Besorgniß, daß meine Person den Verträgen , die man zwischen den feindlichen Parteien abzuschließen beabsichtigen könnte, hindernd entgegenstehen würde, habe ich den Oberbefehl der polni- hen Truppen dem Oberst Brzezanski, Bürger des Großherzogthums, von dem Augenblick, wo von Verhandlungen die Rede war, über= geben. Judem ih durch den Abschluß derselben in die Kategorie der Emigranten getreten bin, die sich nah der Convention vom 11. April in bestimmten Abtheilungen vereinigen sollten, unterwerfe ich mích dem ihnen bevorstehenden Schicksal ohne einen Vorbehalt. Um end- lih das preußische Gouvernement über meine Absichten für die Zu= kunft sicher zu stellen, verlange ih, mein General, durch Jhre Ver- mittelung einen Paß nach Frankrei, wie ihn die Vorschläge des Ge- neral Pfuel bedingen.

Den 9, April. Louis Mieroslawski. An Herrn General von Wedell im Hauptquartier.

Herr General!

Ihr Brief vom 9. April (?), an den Oberst Brzezanski adressirt, wurde mir während seiner Abwesenheit übergeben. Jch habe darin die Bedingung gesunden, daß unsere Armee die Waffen abliefern soll. Vou einem Theil unserer Soldaten wurde dieselbe angenommen, die Uebrigen haben sich nach allen Richtungen zerstreut. Jn der gewissen Vorausseßung, daß man die vom kommandirenden General Pfuel festgestellten und unterzeichneten Bedingungen streng halten wird, erwarten wir mit Vertrauen das uns bépartiodeude Shidsal.

Gegeben im Walde Murzynowe borowe, den 9, April (?) 1848.

(gez.) Lonis Oborski, Oberst. An Se, Exeellenz den Herrn General von Wedell zu Bardo.

Desterreich. Boten, 9, Mai. Durch einen Courier is die Nachricht von der Beseßung der Stadt Belluno eingetroffen. Wie das Bülletin vom Zten d. M. besagt, wurde von Nugent ein Detaschement unter Culoz über Serravale gegen Belluno entsendet. Diesem gelang es, die Stadt zu überraschen und ohne Widerstand in Besiß zu nehmen. Dadurch ist ein wichtiger Erfolg erzielt. Bereits haben sich die Vor= posten unserer den reten Flügel Radegky's unterstützenden Truppen und der von Belluno über Feltre und Prímolano debouchirenden Macht an der Gränze von Tyrol (Valsugana) die Hand gereicht. In diesem Augenblick dürfte Nugent auch Treviso haben, da die ihm vorausgegangeunen Nachrichten die Hoffnung des Aufstandes allent= halben zu Boden warfen. Durch den Besitz von Belluno beherrschen wir mehrere Straßen, auf denen die Verbindung mit der Armee bei

Verona baldigst und mehrseitig vermittelt werden kann. Die Anord= nungen, welhe der Feldmarschall am Sten d. M. zu Verona traf,

lassen eine allgemeine Bewegung seines Heeres und nabe entscheidende Ereignisse erwarten. : j

_ Vayern. München, 11, Mai. (A. Z.) Jun der gestrigen fünfstündigen Sißung und in der heutigen, die eben so lange dauerte, beschränkte sich die Debatte auss\chließlih auf den Art. 8 des Ablö sungs=Gesebes, wonach die Grundgefälle, welche Eigenthum der Pri- vaten, der Stiftungen und Kommunen sind, auf Verlangen der Be= rechtigten unter den im Entwurf weiter festgeseßten Bestimmungen, welche bezüglich der Fixirung sogleih allgemein in Vollzug zu seßen sind, in das Eigenthum des Staates übergehen sollen; diejenigen Berechtigten aber, welche von der Vermittelung des Staates keinen Gebrauch machen wollen, verpflichtet sind, ihren Grund- und Ze- hentholden dieselben Vortheile, namentli die Annuitäten- Zahlungen, zu gewähren, welche der Staat kraft des gegenwärtigen Geseßes darbietet. Die Debatte endigte mit Annahme der von Pro= fessor Edel beantragten Fassung dieses Artikels. Die übri gen im Eigenthun1 der Privat-Stiftungen und Kommunen befind- lichen Grundgefälle gehen auf Verlangen der Berechtigten unter den (in den weiteren Paragraphen) folgenden Bestimmungen, welche be züglich der Fixirung soglei allgemein in Vollzug zu seßen sind, in die zu bildende Ablösungskasse über. Die Verhandlung war sehr leb- haft, da die in der allgemeinen Diskussion \chon bervorgetretenen Meinungsverschiedenheiten hier in offenen Kampf geriethen, Durch das Ergebniß is die Vermittelung des Staates bei der Ablösung fa- kultativ gestellt und zur Zeit noch nicht ausgesprochen, ob und wie weit die Berechtigten, welche von jener Vermittelung keinen Gebrauch machen wollen, dieselbe oder ähnliche Vortheile, wie der Staat es insbesondere durch die Annuitäten beabsichtigt, den Grund =- und Zebentholden zu gewähren haben. Diese Frage wird daher bei den späteren Paragraphen der Ausshuß wollte sie im §. 8 ín der bereits erwähnten Art entscheiden wiederkehren.

Am Anfang der heutigen Abend-Sißung wurde von Seiten des Präsidenten folgender vom Finanz =- Minister ausgehender Zusaß zu Artikel 9 vorgelesen: „Auch alle Forstrechte sind zu fixiren, d. h. in cine jährige, unveränderlich gleichartige Natural- Abgabe umzuwandeln. Wo einer Fixirung der nah Bedarf lautenden Bauholz=-Berechtigung auf eine si gleihbleibende jährliche Abgabengröße erhebliche Beden- fen entgegentreten, sollen die Dimensionen der betreffenden Gebäude festgeseßt werden und der Berechtigte gebalten sein, Bedarf und Verwendung des Holzes rehtögenügend nahzu- weisen.“ Dann soll gleichfalls auf den Vorschlag des E nanz - Ministers folgender neue Art. 10 folgen : „Forstrehte werden im Fall eines Widerspruchs über den Umfang der Berechtigung nah

einer entsprehenden, wenigstens zehnjährigen Durchschnittsberechnung oder dee Ses ais it

abl der Jahre, während deren e beil, giebt bier das jährlihë Fixum, Mit Ausnahme der Bauh

dene Quantum durch die

La O echt abgegeben wurde, ges oi