1848 / 19 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

: A c tjote au sich küuftig eben so wenig auf der Kanzel von N Radi s bes das Oratoire, befinden werde, jondern N ‘gebe: die Tribüne gelaugen , in Frankreih nur noch ein FuPgel e Sorahren gesprochen 2 ; s Man habe von E E der National Versammlung. M fönntez das sicherste Mittel, welche die religiöje Frage hervorrufen sei f Bepala Sale rédie, nicht vorhandene Gefahren hervorzurufen sei die Frage der Kulte in als wären: fie mögli®, E. pierige ; Aufgabe der Republik ihrer Beziehung zum Daa! ent ischen Kirche und Staat vollstän- würde es nun sein, den Frieven ar der Ordnung, noch der Frei- dig zu begründen, ohne daß „es x heit etwas koste. z Débats enthält folgende Erklärung: „Ju Das Journal fe 7 Lamartine der National-Versammlung in dem Berichte, welden r über die Verwaltung der auswärtigen An- der Sißung vom a t provisorischen Regierung erstattet hat, befin- gelegenheiten U Stelle : „„Endlich hat der König der Niederlande det jh Eo die Einrichtungen, welche im Großherzogthume Lufem- Ie Freiheit beschränkten, aufgehoben, und die dreifarbige Fahne flattert daselbst als eine freiwillige SEMONRLIOS des sranzösischen Prinzips.“ Man fönnte nah diejen leßten Worten glauben, _ daß în dem Großherzogthume Luremburg die französische dreifarbige Fahne aufgepflanzt worden wäre, Dies wäre aber ein Jrrthum. Die Fahne, welche daselbst aufgepflanzt worden 1st, 1stt.die nationale luxem- burgische Fahue, deren Farben hellblau, welß und rosenroth sind.“

Die vollziehende Kommishion hat über die Frage berathen, ob ihre Mitglieder den Sißungen der National - Versammlung beiwoh= nen müssen. Die Ansichten sollen getheilt gewesen sein, Lamartine und Ledru Rollin hätten behauptet, daß alle sünf Mitglieder dort regelmäßig erscheinen müßten, ihre drei Kollegen aber hielten dafür, daß die Anwesenheit eines Mitgliedes der Regierungs - Kommission

ge. E Büreaus der National-Versammlung haben die Kommission ernannt, welche über das Loos der Arbeiter Untersuchungen anstellen soll. Sie besteht aus 36 Mitgliedern, je 2 aus einem Büreau. Die sozialistischen Lehren, der Grundsaß der freien Association, die indu- striellen und die landwirthschaftlichen Arbeiter sind in dieser Ko:inmi|= sion sämmtlich vertreten, die übrigens nach dem in der Sonnabend= Sitzung der National - Versammlung genehmigten Dekret über die permanenten Spezial - Comités mit dem Comité für die Arbeit ver= \chmolzen werden wird, Es würde nämlih in jener Sißung noch amendementsweise auf den Antrag der Herren Portalis und Enzanuel Arrago beschlossen, außer den permanenten Comités für die öffent lichen Arbeiten und für Handel und Gewerbe auch noch ein besonde- res für die Arbeit überhaupt oder für die Verbesserung des Zustan= des der arbeitenden Klasse in die Reihe dieser Comités aufzunehmen, deren Zahl (15) jedoch deshalb nicht abgeändert wurde, indem man dafür das Comité für die Justiz mit dem für Civil - und Kriminal- Gesebgebung vereinigte.

Straßburg, 16. Mai. Heute wurde folgende telegraphische Depesche aus Paris vom 15, Mai, um halb sechs Uhr Abends, pu blizirt: „Der Minister des Junern an die Kommissarien der Repu- blif. Ein unsinniger Versuch gegen die National- Versammlung hat statigefunden, aber ohne den geringsten Erfolg; die Versammlung hat ihre Sihungen wieder begonnen, Die Regierung ergreift die kräf- tigsten Maßregeln,“

Nußlaud und Polen. St. Petersburg, 13. Mai. Se, Majestät der Kaiser hat „in Betracht, daß durch das Steigen der Preise von Gold und Süber unter den gegenwärtigen Verhält nissen auf verschiedenen Pläßen Europa?s eine verstärkte Ausfuhr von russischer flingender Münze aus den Häfen hervorgerufen wird“, zur Wahrung der Jnteressen des Binnenhandels und der Jndustrie, in Uebereinstimmung mit dem Gutachten des Finanz - Comits, mittelst Ukases an den dirigirenven Seuat vom 9. Mai befohlen: 1) Die Ausfuhr russischer Gold = und Silbermünze aus sämmtlichen Häfen des Weißen, Baltischen, Asowschen und Schwarzen Meeres und sämmtlichen Donauhäfen bis auf Weiteres zu verbieten. 2) Die Aus-= fuhr von Gold=-= und Silberbarren, so wie fremdländischer Gold- und Silbermünze, wie bisher, freizulassen. 3) Den Schiffs - Capitainen und Reisenden zu gestatten; Ersteren bis zu 100 Rubel, Lebteren bis zu 300 Rubel Silber in Gold - oder Silbermünze auf die Pcr- son mit ins Ausland nchmen zu dürfen, worüber dem Zollamte die gehörige Anzeige zu machen ist.

Am 10, Mai stab in St.. Petersburg der General General der Kavallerie, Baron F. K. Geicmar.,

Schweiz. Tagsaßung. (Eidg. Z.) Jn der Sihung vom

14, Mai wurde, nachdem einer heftigen, zwischen Bern, Aargau, Solothurn einer- und Genf und Waadt andererseits gesührten Dis- kussion über die Veröffentlichung der geheimen Verhandlungen der Tagsabung, betreffend das Schußbündniß mit Sardiuien, durh Zü- rihs Mahnung zur Ordnung cin Ende gemacht worden war, mit 16% Stimmen (wie schon erwähnt) die Niederseßung einer Kom mission zur Berathung über die Mittel zur Handhabung der Neu- tralität beschlossen und dieselbe aus folgenden sieben Mitgliedern be- stellt : 1) Osenbein , 2) Zehnder, 3) Frei Herose, 4) Steiger von Lugzern, 9) Munzinger, 6) Näff, 7) Dr, Büssard. Dann wird noch T on Ltt (Men Sibung verlesen und genehmigt, eine Mit- E N der Regierung von Zürich über Abordnung des Obersten dischen bis sich über die Anhäufung deutscher Bundestruppen im Bag- Mittheil hart an die Schweizergränze zu erkundigen, \o wie eine erung des Obersten Gerwer in Graubündten über die Ankunft Sine Rue Caierteurs (d. h. Jtaliener), verlesen und dann die Werdet gehoben, Die nächste soll durch Cirkular angezeigt

Sivung vom 13, Mai, (Frkf. J.) An der Tagesordnung

Adjutant,

Bekanntmachungen.

[46] _ Nothwendiger Verkgu Stadtgericht zu Berlin, den 3, Aanudé 1848

Das zum Nachlaß des Buchbindermeisters Friedrich Christian Eelberg gehörige, hier in der Wallstraß Nr, 15 und der Neuen Grünsträße Nr. 19 4, bélègene im stadtgerichtlichen, früher kammergerichtlichen H9po- thekenbuche Vol, 4. No. 69. Vol. 244, verzeichnete Grundstü, taxirt zu 32,884 Thlr. 10 Sgr. 3 Pf "oll auf Antrag der Benefizial-Erben des genannten Buch- bindermeisters Efelberg

am 25, August 1848, Vormittags 14 Uhr an der Gerichtsstelle an den Meistbietenden verkauft Ln werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Regi- stratur einzusehen. z

Die dem Aufenthalte nah unbekaunten Gläubiger, der Heinrich Gustav Adolph und die Fanny Julie Ju- stine, Geschwister Catel, oder dereu Vormund, und die unbekannten Real-Juteressenten, leßtere unter der War-

nung der Präklusion, werden hierdurch öffentlich vor- Trlabix,

[320 b]

H

Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags, Rückfahrt von Spandow 84; Uhr Abends,

Bergisch-Märkische Eisenbahn.

102

ist der Bericht der am 11ten aufgestellten Kommission über die Maß=

regeln zur Wahrung der Neutralität, Der Bericht verbreitet sich über drei Hauptpunkte : 1) Aufstellung eines eidgenössischen Truppen- Corps unter einem Divisionaîr ; 2) Aufnadme eines neuen Anlehens, vorzüglih im Auslande; 3) die im Gange befindlihen Werbungen für die Lombardei, Ferner : Antrag der Regierung von St. Gallen, auf Abordnung eines Deputirten nah Mailand, zur Wahrung der fommerziellen Jnteressen der Shweiz. Der ausführliche Bericht folgt nah. Man is allseitig entschieden für Wahrung der Neutralität, allein Zürich und Glarus glauben, die Umstände erfordern für den Augenblick noch keine bedeutendere Truppen - Aufstellung, und wollen daher etwelhe Reduction der jeßt unter den Waffen stehenden Trup= pen. Schwyz i} für eine starke Stellung aufs Piquet. j (Eidg. Z.) Jun der Sitzung vom 13. Mai wurden die An- träge jder Siebnerfommission in der Neutralitätsfrage berathen. Dieselben lauten nun wörtlich folgendermaßen: 1) Die vom eidge- nössischen - Vororte zum Schuße der Kantone Graubünden und Tes|\in aufgebotenen Truppen sind unter das Kommando eines Divisionairs zu stellen, welhen der Kriegsrath zu bezeihnen hat. 2) Jn Basel ist das eidgenössische Kommando einstweilen beizubehalten. 3) Der Vorort wird eingeladen, außer dem bereits bewilligten Anleihen zu Bestreitung der militairishen Ausgaben ein weiteres Anleihen, wo möglih im Auslande, abzuschließen und der Tagsaßung zur Gutheißung vorzulegen. 4) Die Kantone werden eingeladen, die nöthigen Maßregeln zu ergreifen, damit auf ihrem Gebiet

feine Werbungen von Freiwilligen behufs auswärtiger, nicht fapitulirter Militairdienste stattfinden, und daß die Bildung bewaffneter Korps zu auswärtiger Hülfleistung unterbleibe.

Der erste Kommissionalantrag wurde mit 16; Stimmen angenommen, nämlich : Zürich, Unterwalden, Solothurn, Schaffhausen, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Graubünden, Appenzell A. Rh., Basel, Freiburg, Glarus, Schwyz, Luzern, Bern, Wallis und Tessin; der zweite An= trag wird mit gleihem Stimmenmehr, wozu noch Neuenburg tritt, genehmigt, also mit 17 Stimmenz ebenso der dritte Antrag. Der vierte, hart angefohtene Antrag wird dagegen blos mit 137 Stim- men genehmigt, nämlich von Zürich, Unterwalden, Solothurn, Schaff hausen, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Graubünden, Appenzell A. Rh., Basel, Glarus, Schwyz, Luzern und Bern, Verschiedene Amen dements blieben in der Minderheit. Der Antrag Zürichs, daß die beiden aufgebotenen Bataillone Zürich und St, Gallen entlassen und nur aufs Piquet gestellt werden, wurde indeß, wie der Verf. Fr. berihtet, mit 13 Stimmen angenommen. Die Sibßung wurde erst 4 Uhr Abends aufgehoben; die nächste ist Montags den 15., wo zuerst St. Gallens Antrag für Abordnung eines Handelsverständigen an der Seite Luvini’'s nah Mailand an der Tagesordnung 1st.

Bern, 11. Mai. (E. Z,) Gestern Nacht haben die Trom- peter der reitenden Jäger und später die bernische Liedertafel dem Regierungs-Präsidenten Ochsenbein ein Ständchen gebracht.

Bern hat in erster Linie den Stände-Rath ebenfalls vcrworfen, Tillier sprach für die Einheit, Luzern wird in erster Linie für An- nahme des Bundes - Projektes stimmenz eventuell gewährt es seiner Gesandtschaft den größtmöglichen Spielraum.

U M (E. Z) Der Olde Rath hat gestern Abends halb 9 Uhr seine Sißung geschlossen und sich aufgelöst. Mit 96 gegen 45 Stimmen wurde beschlossen, das Einkammersystem mit einem Veto der Kantone in gewissen Fällen an die Spiße der Jn= struction zu stellen, do is die Gesandtschaft ermächtigt, auch cinem anderen System beizutreten, welches neben einer nationalen Vertre- tung den Kantonen eine angemessene Mitwirkung für ihre wichtigeren Interessen zusichert. Dem Regierungs-Rath Rüttimann - wird die nachgesuchte Entlassung als Gesandter des Standes Zürich an der Tagsahung nicht ertheilt, sondern beschlossen, es sollen die 4 jüngst gewählten Gesandten bis zur ordentlichen Tagsaßungs - Sihung blei- ben und denselben überlassen sein, über die Repräsentation Zürichs an der Tagsaßung sich unter sich zu verständigen. Die Wahlen in den Regierungsrath wurden neuerdings verschoben.

Zl, 144 Mil Gr, I) Qu: osnex Versammlung be- schlossen gestern ca. 350 shweizerische Arbeiter mittelst Petition an die Regierung, die Fortweisung derjenigen fremden Arbeiter zu ver- langen, deren Heimat den Schweizern kein Gegenrecht gewähre.

Freiburg. (E. Z,) Der Große Rath hat am 10. Mai der Gesandtschaft hinsichtlih des Bundes - Entwurfes die umfassendsten Vollmachten ertheilt, unter Anderem nöthigenfalls für Streichung des Stände-Rathes, größere Ceutralisation und für einen eidgenössischen Verfassungs-Rath zu stimmen.

Aus der Schweiz, 12. Mai. (O. P. A. Z.) Das Bundes- Projekt findet in der ganzen Schweiz eine weit günstigere Aufnahme, als sih anfänglich bei den verschiedenen Kantons-Juteressen erwarten ließ, James Fazy, der sonst die Revisions- Kommission am härte= sten und am meisten angegriffen, erklärt sich nun mit wenigen, ganz unwesentlichen Abänderungen für das Projekt, eben so Druey, der einflußreihstee Mann im Waadtlaude. Die Justructionen, welche von den verschiedenen Kantonen bisher ertheilt worden, sind der Art, daß sich eine Verständigung wohl erwarten läßt, Am meisten Uneinigkeit herrscht über die Centralisation des Zoll = und Postwesens und über das Zweikammer - System, Doch wird das Zweikammer - System wahrscheinlih durchgehen. Kommt keine Verständigung über das Projekt auf der Tagsaßung zu Stande, so tritt ein vom Volke ge- wählter Verfassungs-Rath zusammen. Sogar Baselstadt hat jeßt in diesem Sinne instruirt. Die Einheits-Republik, welche die Souverainetät der Kantone vernichtet und an die Stelle der 22 oder 25 Regierun- gen eine einzige seßt, hat in der Revisions - Kommission gar feine Anhänger gefunden, dagegen haben sih in kurzer Zeit die Anhänger

Berlin - Hamburger (Eisenbahn.

Extrafahrt nah Spandow jeden Sonntag. Aae nehmen werden, zu leisten :

» »

„Unter Bezugnahme auf die in unserem Gesell- schafts - Statute §§, 14 bis 16 enthaltenen Be- stimmungen, fordern wir die Actionaire hierdurch L, auf, bis zum 1, Juli d. J.

(D! ana die zehnte Rà- tenzahlungvon

häuser éinaurelen: wird, mit der

zehn Prozent auf die resp, Actien unter Auf- rechnung von 1 Thlr, pr. Actie, als Zinsen seit dem / 20sten v. M. , mit 9 Thlr, nah Wahl der Actionaire D bei folgenden Bankhäusern, welche die Zahlungen vom 1sten k, M. ab in den Vormittagsstunden in Empfang

in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler, » Elberfeld bei Herren v.d.HepdtKerstenSöhne, » Herrn J. Wichelhaus Pet, Sohn u.

» Barmen » Herren Gebrüder Fischer.

Es sind bei dieser Einzahlung die über die früheren Einzahlungen von 90 Prozent sprechenden Quittungs- S6 D bogen mit einem doppelten Verzeichnisse, auf welchem | E\ u außer den Nummern der Quittungsbogen auch der ge- ‘Aal sammte Betrag der mit denselben eingehenden Zahlun-

en zu vermerken ist, bei einem der vorbenannten Bank- Eines von diesen Verzeichnissen mpfangs-Bescheinigung des Bankhauses

versehen, als Juterims -Quittung dem Actionair sofort n zurückgegeben. i

Der Umtausch der Actien-Dokumente nebst Zinscou- pons und Dividendenschein findet nur arg pie ertheil-

derselben außer der Tagsaßung sehr vermehrt. Die Regierung voit Bern, so wie der dortige Volks-Verein, reden entschieden einer durh= greifenden Centralisation das Wort. Und Bern legt gegenwärtig ein großes Gewicht in die Waagschale der Eidgenossenschaft. Auch in Schaffhausen, Baselland, Graubündten, Zürich, Waadt und Genf giebt es viele Unitarier. Sogar der Präsident des züriher Großen Ra= thes hat sih neuerdings für größtmögliche Centralisation, für einen Einheitsstaat ausgesprochen. Jun Uri, Schwyz, Unterwalden, so wie in Appenzell J. R., dagegen mochte man es gern beim Alten bleiben lassen. Die sonderbündlerishen Elemente erhalten daselbst mit jedem Tage mehr die Oberhand. Es könnte daher leiht dazu kommen, daß diese Kantone mit Waffengewalt zur Bundes - Reform gezwungen werden.

Italien. Turin, 8. Mai. (A. Z.) Jun der Rede, womit der Prinz Eugen, als Stellvertreter des Königs, das Parlament ei öffnete, heißt es unter Anderem: „Mit Spanien sind die diploma tishen Verbindungen wieder angeknüpft, Das Ministerium wird dem Parlament die Bilanz für 1849 und ein Geseß über Abänderung der dem Staats-Rath zustehenden Rechte vorlegen; vorbereitet wird ein Gese, um die Munizipal - und Provinzial - Einrichtungen mit den politishen Verhältnissen in Einklang zu bringen; die Ordnung des öffentlichen Unterrichts, die nöthigen Finanz-Maßregeln, Aenderungen der Verwaltung in liberalem Sinne werden dem Parlament vorgelegt werden. Wenn die gewünschte Verschmelzung (lusione) mit anderen Theilen der Halbinsel sich erfüllt, so werden diese Veränderungen in der Weise vor sih gehen, daß sie dazu dienen, unsere Geschicke größer zu machen, uns jenen Grad der Macht erreichen zu lassen, zu dem uns zum Wohle Jtaliens die Vorsehung führen will.“

Eisenbahu - Verkehr.

Eu nab me der Leipzig-Dresdener Eisenbahn im Monat April 18548,

Compagnie

Für 36,643 Personen ........ o... 25,607 Rthlr. 185 Ngr. 788/036 Cl Sradt b és 2608 » 46 Summa... 13/261 Riblr. 42 Bahnhof Leipzig, den 17. Mai 1848, Haupt=-Büreau der Leipzig Dresdener Eisenbahn= Compagnie,

N r.

Der Frauen - Verein „zur Aufhülfe kleiner Fabrikanten, Handwerker und Familien der arbeitenden lasen, insbe- sondere zur Gründung einer dauernden Vorschuß-Kas|]e surx dieselben“, beeilt sich, die ferner eingegangenen Gaben anzuzeigen :

125) Annagh 5 Rthlr, Courant, 126) F. G. 2 Lth, 2 Qt, Gold und 10 Lth. 2 Qt. Silber. 4127) G. C. 2% Qt, Gold und 7 Lth. 1 Qt, Silber, 128) Frau Phillips 8 Lth. 2 Qt. Silber und ein goldener Schlangenring, 129) Frau Rennebarth 6 Lth. Silber und 5 Rthlr. Courant. 130) Cmma

Höpner cinen sitbernen Schmuck. 4131) Herr Streng 5 Lth, Silber, _132) Frau H, St. eine Broche und ein Ring. 133) F. L. 5 Lth, 5 Uk, Silber, 134) C. v. J. cin goldenes Armband. 135) Mad, Jaques 1 Ly. 7 Qk,

(R,

5 Mark 3 Lth. 2 Qt, Silber. 136) Herr Justizra'h Dunker 137) S. V. 5 Rthlr. Courant, 138) Herr Kursch 45 Uh. Silber. 4139) Frau S, L. 4 Lth. Silber. 140) Frau C. S. 3 Rthlr. Courant. 4141) Fräulein Jüngken 2 Rthlr, Courant, 142) a N. D: 11 Maik 2 Wh. 3 Ql Silb, 143) Frau Geheime RNäthin Minut 25 Rthlr. Cour. 4144) Marie, Franz Bernhard 3 Nthlr, Cour. 445) F. V. 4 Loth Silber und 2 Rthlr. Cour. 146) H. U. 25 Riblr. Coilr. 447) L J, 1 Maik 7 Lib, 2 Qt. Silber, 448) V. W. 6 Uh. 3 Qt. Silber. 149) Herr Baurath Schadow 1 Frd'or. 150) Frl. Bück 2 Mrk. 6 Uh, 2 Qt, Silber. 151) M. & Uh, Gold und 1 Mark O CHIE eine Broche. 152) Von eincr Wittwe C. K, 6 i P Qt. Silber. 153) Elise Burgtorf 1 Lth, 2 Qt. Silber und ein Armband mit Steinen. 4154) Frau Geheime Näthin Emmich verschiedene Ringe und 1Qt. Gold. 155) Herr Bau-Jnspektor Emmich ein Fünffrankenstück, 156) Frau J. Kirchheim eine 4proz. Schaßobligation von 100 Fl,, verwechselt für 50 Rthlr. 6 Sgr. Cour. 157) Frau Geh. Näthin Diederici 4 Frd'or. 158) Frau Präsidentin Busse 5 Lth. 3 Qt, Gold und 2 Lth. Silber, 159) Frl Mathilde, Anna und Julie S. 9 Rthlr. Courant, 160) Frau C. Harlan 3 Frd'or. 161) Frau L. Meyer 3 Qt, Gold, 4162) Frau Geheime Räthin von Viebahn 5 Rthlr. Courant. 163) Frau von Salviati aus Weimar 5 Rthlr. Courant. 164) Frau W. 25 Rthlr, Courant. 4165) Frau K. 25 Rthlr. Courant. 4166) L. P. 15 Lth. 3 Qt. Silber. 4167) Ungenannt ein Armband, eine Broche und ein Paar Ohrgehänge., 168) Fräulein von Biedersee 4 Dukaten. 169) Frau M. 7 Loth Gold. 170) Frau Geheime Räthin Beer cine russische Medaille von Platina, 25 Rthlr. an Werth. 171) Karoline S. 3 Loth Gold. 4172) S. S. 2 Loth 25 Qt. Gold und 4 Loth 2 Qt, Silber und 10 Rthlr. Courant, 173) Herr Kommerzienrath Ermler 25 Nthlr. Courant und ein Paar geweihte Ohringe aus Loretto, 174) Frau Kommerzien-Näthin Ermler 4 Loth Silber,

Um fernere Gaben wird herzlich gebeten, und werden bis zum Schluß d. M. Mitglieder des Vereins zum Empfange derselben in der Königlichen Hauptmünze, Unterwasserstraße Nr. 2, von 11——2 Uhr gegenwärtig scin,

Sobald die Organisation des Vereins so weit gediehen is, um in Wirksamkeit zu treten, wird eine Anzeige erfolgen, wann und wo die Hülfe- suchenden sich zu melden haben,

Berlin, 19, Mai 1848.

Der Frauen-Verein zur Abhülfe der Noth unter den kleinen Fabrikanten und Handwerkern,

(Gold und 10 Nthlr. Courant,

—————

ten Jnterims-Quittungen statt, und wird in dieser Be-

ziehung noch weitere Bekanntmachung erfolgen. Elberfeld, den 24, April 1848,

Dirétti on

der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Dampsschiffsahrt

[313 b] zwischen L Bremen und New-York.

i Das amerikanische Post-Dampfchiff S Z W a shington“, L Capitain Johnston,

E wird am 15, Mai von der Weser

-York zurückkehren,

Passagepreis nah New-York in 1, Kaj. 195 Ld’or,-Thlr,

Ï » » ».2 » 400 »

____» Southampton 30 »

für Kinder und Domestiken die Hälfte, Güterfraht 25 und 35 S. mit 5 pCt. Primage für

40 Kubikfuß, C, A, Heineken & Co,

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. « Rthlé, 54 Jaht: S: Rtblr. o. L Fat. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet,

f s /BO O

19,

Preußischer

Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonntag den 21, Mai

Alle Post - Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die EŒExpedition des Preuß. Staäts- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

D 1848.

I g

———— Ele E

Um mehrfachen Anfragen zu begegnen, wiederholen wir unsere frühere Anzeige, daß der Preußische Staats-Anzeiger die Verhandlungen der preußishen National-

Versammlung so schnell wie möglich vollstándig mittheilen wird.

Um dabei den auf bequemeren Gebrauch gerichteten Wünschen vieler verehrlihen Abonnenten zu entsprechen, ist

die Einrichtung getroffen worden, daß diese Verhandlungen als besondere Beilage des Staats-Anzeigers in hoh Quart-Format mit eigener fortlaufender Paginirung gegeben werden

sollen.

Der Abonnements-Preis beträgt für die zwei Monate des laufenden Vierteljahres 1 Thlr. 10 Sgr.

Ei T 1

A E

Unitlicher Theil. Deutschland.

Bundes-Angelegenheiten. Bundes-Versammlung. Preußen. Berlin, Allerhöchster Erlaß. Ernennungen und Abschieds- Bewilligungen in der Armec. Das Lehrfach der Chirurgie an hiesiger Vvochschule, Breslau. Der Kommandant der Bürgerwehr. Desterreich. Wien. Abreise des Kaisers und Kundmachung des Mini- _ steriums; Weiteres über die jüngste Volksbewegung. Haunover. Hannover. Depesche des General-Lieutenants Halkett. M Karlsruhe, Gesey über die Untersuhung gegen die Hoch- verralhyer, Mecklenburg-Schwerin. Schleswig-Holstein.

Frankfurt a. M. Verhandlung n der

Schwerin. Landtags-Abschied, Rendsburg. Die Freicorps. Rückkehr der

\hleswig-bolsteinschen Regierung nah Schleswig, Die Auswechselung _ dex (Gefangenen. Flensburg. Bekanntmachung. Vermischtes, Frankfurt. Frankfurt a. M. Anerbieten der thurn- und taxisschen

General-Post-Direction,

A usland. Frankreich. Paris. Näheres über die Vvrgänge im Stadthause. Proclamationen und Proteste. Sobrier’s Verhaftung und der Polizei- Präfekt Caussidière. Auflösung der unregelmäßigen bewaffneten Corps

und Organisirung einer neuen Garde, Verhalten der polytechnischen Zckchule., Großbritanien uud Irland, London. Bewegungen in der Ma-

rine, Parlaments-Verhandlungen: Aendcrungen in den Schifffahrts- (Hesezen, FNußland und Polen. Warschau.

Beschäftignng für Arbeiter, Schweden und Norwegeu.

Stockholm. Geldbewilligung.

Schweiz. Vorort. Oesterreichische Note. Luzern. Päpstlicher Protest. Italien. Genua, Schiffe nach dem Adriatischen Meere. Anschluß

_von Piacenza und Parma an Piemont, Handeis: und Börsen-Nachrichten.

Beil

C Sl E S T E A

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Die Berufung des ordentlihen Professors und Direktors der chirurgishen und ophthalmologishen Klinik an der Universität zu Kiel, Dr. Langenbedck, in die an der berliner Hochschule dur den Tod des Geheimen Medizinal -Raths Dr. Dieffenbach erledigten gleihnamigen Stellen zu genehmigen.

Die Sitzungen der zur Vereinbarung der preußishen Staats- Verfassung einberufenen Versammlung werden, mit Ausnahme der Eröffnungs-Sibßung, in dem großen Saale des hiesigen Sing-Aka= demie-Gebäudes stattfinden, Ueber die in diesem Saale vorhaudenen Zuhörer-Tribünen ist, vorbehaltlich der weiteren Bestimmung des künftigen Präsidenten der Versammlung, in nachstehender Art verfügt. Es ist eine Tribline für das diplomatische Corps reservirt worden. Zu einer ¿weiten besonderen Tribüne werden Einlaßkarten für die Zeitungs= Jtedactionen ausgeben werden, und haben die Redacteure der hiesi=- gen Zeitungen, so wie diejenigen, welche sich als Berichterstatter aus-= wärtiger Zeitungen ausweisen, dieselben bei dem Kanzleirath Bleich im Central - Büreau des Ministeriums des Jnnern, am Sonntage den 21sten d. M., Vormittags zwischen 8 bis 10 Uhr, zu empfan- gen, Für die übrigen Zuhörer - Tribünen wird die Vertheilung der verfügbaren Einlaß =- Karten durch den hiesigen Magistrat bewirkt werden und darüber eine besondere Bekanntmachung desselbeu erfolgen.

Jn Betreff der Eröffnungs - Sihung am 22sten d. M., welche im Weizen Saale des Königlichen Schlosses stattfindet, wird nach den obigen Bestimmungen gleichfalis verfahren werden, jedoch kann wegen Beschränktheit des Raumes auf der dort vorhandenen Tribüne die Vertheilung der Einlaßkarten zu derselben nur in geringerer An-- zahl erfolgen.

Berlin, den 20. Mai 1848.

Der Minister des Junern. von Auers wald.

_ Der bisherige Privat-Dozent bei der theologischen und philoso= phischen Akademie zu Münster, De, Schlüter, is zum außerordent= O Professor in der philosophischen Fakultät derselben ernanut worden.

———————

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Aten Klasse 97ster Königl. Klassen - Lotterie fiel 1 Haupt- Gewiun von 30,000 Rthlr. auf Nr. 52,0996 nah Cöln bei Krauß; 2 Gewinne zu 5000 Rihlr. fielen auf Nr. 15,214 und 63,130 nah Lieguiß bei Leitgebel und uach Tilsit bei Löwenberg ; 4 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 11,781, 45,303. 82,328 und 82,340 nah Barmen bei Holzshuher, Breslau 2mal bei Froböß und nah Danzig bei Rogollz 36 Gewinne zu

1000 Rthlr. auf Nr. 552, 719, 1134, 2342, 2409, 3112. 5998,

10,064. 13/122. 14285. 14.528. 16,832. 21,189, 23,817. 25,074. 29,889. 25,898. 26,949. 25978. 29,411, 29,769. 33,745, 35,780. 36,195. 38,122. 38,460. 39,275. 45,273. 49,102. 50,933, 54,182. 53,892. 73,174, ‘73,482, 76,298 und 83,308 in Ber= lin bei Alevin, bei Ai jun,, bet Klage, bei Maßdorff und bei Seeger, nah Breslau bei Froböß, 2mal bei Holschau und 5mal bei Schreiber, Cöln 2mal bei Reimbold und bei Weidtmann, Halle bei Lehmann, Jüterbogk bei Apponius, Königsberg i. Pr. bei Borchardt und bei Heygster, Liegniß 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Roch, Merseburg bei Kieselbah, Münster bei Windmüller, Neu= markt bei Wirsig, Nordhausen bei Schlichteweg, Potsdam bei Hiller, Stettin bei Rolin und bei Wilsnach, Stolpe bei Pflughaupt, Stral- sund bei Claussen, Tilsit bei Löwenberg, Trier bei Gall, Waldenburg bei Schüßenhofer und nach Zeiß bei Zürn ; 41 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 341. 2518. 4043. 4613, 7559. 8611. 9519. 10,347. 12,185. 14,180, 21,064. 22,941. 23,551. 24,093. 26,197. 28,141. 28,465. 32,287. 303,830, 99/139, 20/285. 39,244, 42/729, 43,059, 43/217, 47196 49,029. 49,471. 49,992. 51,715. 51,932. 57,115. 57,851. 58,079, 59,377. 60,749, 62,431. 66,868. 68,744... 80,916 und 83,424 in Berlin bei Alevin, bei Burg, bei Grack, bei Mabdorf und 5Zmal bei Seeger, nah Aachen bei Levy, Breslau bei Froböß, bei Holschau und Amal bei Schreiber, Brieg bei Böhm, Cöln 2mal bei Reimbold, Düs- seldorf bei Spay, Elberfeld bei Brüning und bei Heymer, Frankfurt bei Salzmann, Halberstadt bei Alexauder und bei Sußmann, Halle 3mal bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Samter, Magdeburg bei Brauns, bei Büchting und bei Roch, Memel bei Kaussmann, Minden bei Stern, Mühlhausen bei Blachstein, Neumarkt bei Wirsieg, Sagan 2mal bei Wiesenthal, Stettin bei Rolin und bei Wilsnach und nach Stralsund bei Claußen; 39 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 641. 888. 2000. 5804. 7832. 13,189. 14,534. 15,256. 17,722. 21,239. 25,353. 25,853, 28,792, 30,483. 34,006. 34,729. 36,210. 49.768. 50,189. 52,37t.- 54,891, 55,190. 55,362. 56,791. 64,397. 66,762. 67,706. 67,33. 69:941. 69,955. 70,342. 72,883. 75,214. 76,296. 78,973. 79,768. 79,785. 81,472 und 84,355. Berlin, den 20, Mai 1848. Königl. General=Lotterie-Direction.

Ben tmaqutsa d

Die durch die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 15. April 1848 (Geseß- Sammlung Nr. 2957) angeordnete Ausfertigung neuer Dar- lehns-Kassenscheine is so weit vorgeschritten, daß nunmehr die Ueber- gabe der mit unserem Control= Stempel versehenen Kassenscheine an die Haupt-Verwaltung der Darlehnskassen successive erfolgen wird.

Wir bringen daher die nachfolgende nähere Beschreibung der Dar- lehns-Kassenscheine zu 5 Rthlr. hiermit zur öffentlichen Kenntniß, wo- bei wir uns vorbehalten, eine Beschreibung der künftig auszugebenden Darlehns-Kassenscheine zu 1 Rthlr. seiner Zeit folgen zu lassen.

Berlin, den 18. Mai 1848, Königliche Jmmediat - Kommission zur Kontrollirung der Banknoten,

Costenoble. H. C. Carl. Sameski

Die Darlehns=-Kassenscheine zu 5 Thalern sind 4% preußische Zoll breit und 3% preußische Zoll hoch und bestehen aus einem bläulichen Papier, mit in Grau aufgedruckten, künstlichen Wasserzeicheu.

Die Schauseite in schwarzem Druck euthält

I. als Cinfassung

a) in den vier Ecken guf schraffirtem Grunde gekrönte Adler mit ausgebreiteten Flügeln in Lorbeerkräuzen,

b) in einem Oberbalken die Bezeichnung

„Darlehns-Kassenshein auf hellem, mit Lorbeerzweigen auf shraffirtem Grunde umge= benen Schilde und unmittelbar darunter „Geseß vom 15, April 1848‘ in Weiß auf s{warzem Schilde.

c) in einem Unterbalken die. Straf=Androhung in Diamant-Frak= tur-Schrift auf hellem, mit Lorbeerzweigen auf Schraffirungen umgebenen Grunde, é:

d) in zwei Seitenbalken, und zwar, in dem linksseitigen eine mänu- liche Figur mit den Attributen eines Merkurs und in dem rechtsseitigen eine weiblihe Figur mit Füllhorn und einer Bür- gerfrone. Beide Figuren stehen in \chraffirten Nischen auf mit Blattwerk und Stengeln verzierten Postamenten. Ueber jeder Nische sind außer einem Stern in der Mitte zwei kleine Ro-

sctten mit D in Weiß auf s{warzem Grunde angebracht.

IL als Text a) oben „Jünf Thaler Courant“ in gothischer Schrift, þ) darunter „nah dem Münzfuße von 1764“ in Kurfsiv, c) in der Mitte, in einem verzierten Kreise, und auf dem Grund= tone des Papiers einen trockenen Stempel mit heraldischem . Adler und der Umschrift : „Contrôl=Commission““, d) zu beiden Seiten des Coutrol-Stempels auf shraffirtem Grunde in verzierten gleihen Schilden „5 Thaler“, e) unter dem Control -Stempel „Berlin, den 15. April 1848“, in geschriebener stehender Schrift, f) hierunter „Haupt-Verwaltung der Darlehnskassen““ in römischer Lapidar-Schrift,

Diamant=

Eine Erhöhung des Abonnements-Preises findet deshalb eben so wenig fiatt, als besondere Abonnements auf diese Beilage allein angenommen werden können.

R i | un S DO R E N I dea Va - A

g) endlih die Unterschriften: von Lamprecht, von Rabe

Meyen, Woywod, als Facsimile. Die Rückseite enthält in schwarzem Aufdruck

a) Os „Darlehns - Kassenschein““ in verzierten lateinischen Juni- tiaieu,

b) unten „Fünf Thaler Courant““ in anderen verzierten lateinischen Jnitialen,

c) links und rechts die gleih große Ziffer „Z“ „Fünf Thaler‘ im innern Felde derselben,

d) in der Mitte eine Arabesken = Verzierung, die Serie, Nummer, Litt,, den geschriebenen Namen des eintragenden Beamten und die Rückseite des Control - Stempels umgebend. Nummer, Name des Beamten und Control - Stempel steben auf dem Grundton des Papiers.

mit Werthangabe

Abgereist: Der Bischof des Bisthums Kulm, Dr. Sedlag, nah Frankfurt a. M.

Der Königlich spanische außerordentliche Gesandte und bevoll. mächtigte Minister am hiesigen Hofe, Don Antonio Remon Zarco del Valle, nah Wien.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Bundes - Angelegenheiten.

Franksurt a. M,-419. (O. P. A. Z) Vierunbs funfzigste Sißung der deutshen Bundesversammlung am 17. Mai. Jn der heutigen Sihung trat für den ausgetretenen Senator Harnier der Senator Souchay als Gesandter der Stadt Frankfurt in die Bundesversammlung ein. ;

Senator v. d. Hude legitimirte sich als Stimmführer der freien Städte.

Beríchte des Syndikus Banks vom 13ten d. M. wurden ver- lesen und dem Maríineausschuß überwiesen.

Der hannöverische Gesandte gab im Namen seiner Regierung eine Erklärung, bezüglih des von den Vertrauenêmännern ausgcar= beiteten Versassungsentwurfs und der Grundsäße ab, auf welche die Verfassung basiren müsse, indem er zugleich anzeigte, daß er instruirt sei, auf eine Erörterung der einzelnen Bestimmungen des Entwurfs einzugehen.

Der badische Gesandte knüpste hieran die Erklärung, daß auch er für eine solche Erörterung instruirt sei. y

Auch die Gesandten von Sachsen - Weimar, Sachsen-Altenburg Braunschweig und Oldenburg erklärten die Bereitwilligkeit ihrer Re- gierung, alle irgend mögliche Opfer der Freiheit Deutschlands bei Festseßung der künftigen Reichsverfassung zu bringen und instruirt scien, auf eine Erörterung der Einzelnheiten des Verfassungsentwourfs einzugehen. i;

__ Der württembergishe Gesandte überreihte das Geseh über die Wahlen der Abgeordneten zur Nationalversammlung.

———REER E

Preußen. Berlin, 20. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem bei der Haupt - Verwaltung der Staatsschulden angestellten Geheimen Ober - Finanzrath Natan die Anlegung der ihm verliehenen Commandeur=Jnusignien vom Herzoglich anhaltischen Gesammthaus - Orden Albreht?s des Bären zu gestatten, __ Berlin, 20. Mai. Die heute ausgegebene Nr. 23 der Geseß- sammlung enthält den Allerhöchsten Erlaß vom 29. April 1848, be= tressend die Beglaubigung von Geburten und Sterbefällen :

Um bis dahin, daß anderweite, allgemeine geseyliche Einrichtungen über die Beglaubigung von Eheschließungen, Geburten und Sterbefällen getrosen sein können, die Uebelstände und Belästigungen zu beseitigen, welche für die Betheiligten daraus entstehen, daß die in der Verordnung vom 30. März und dem Gesege vom 23, Juli 1847 vorgeschriebene Be- glanbigung von Geburten und Sterbefällen nur an dem häufig entfernten Siye des Gerichts erfolgen kann, bestimme Jch Folgendes : Die Obergerichte sollen ermächtigt sein, nah vorgängigem Benehmen mit der Regierung mittelst gemeinschaftlicher, durh die Amtsblätter zu ver- öffentlichenden Verfügung an Orten, wo sich das Bedürfniß herausstellt, die Aufnahme der nach §§. 3, 4 und 9 der Verordnung vom 30, März 1847 (Gescß-Sammlung Seite 125) und nach §§. 10, 11 und 15 des Ge- seßes vom 23, Juli 1847 (Gesez -Sammlung Seite 263) zum Zwecke der bürgerlichen Beglaubigung von Geburten und Sterbefällen zu machen- den Anzeigen bestimmten Ortspolizei-Behörden oder polizeilichen Beamten mit der Wirlung zu übcrtragen, daß auf den Grund der aufgenommenen und den betreffenden Gerichten einzureichenden Verhandlungen die Ein- tragung in die vorgeschriebenen Register erfolgen kann. Den Gerichten bleibt, wenn wegen verzögerter oder unvollständiger Anzeige irgend eine weitere Ermittelunz nothwendig wird, diese vorbehalten.

Dieser Mein Vefehl ist durch die Gese - Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.

Potsdam, den 29, April 1848,

Friedrich Wilhelm. Bornemann, An die Staats-Minister Graf Schwerin, von Auerswald und Bornemann,“