1848 / 23 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger)

rater ied A itr

em Ganzen is die Ordre de Bataille der preußischen Division in Schles- Zu Did ¿c., so wie der Plan der Umgegend von Schleswig, beigefügt.

Berichtigung.

Der Artikel in Nr. 19 des Mae Lt Rer Ey Lu Beru- fessors Dr. Langenbeck betressend, is in ¿Folge eines fung des Professor : g Es soll dies heißen: „den

Schreibfehlers vom „19. März“ datirt. 19, Mai.“

Königliche Schauspiele.

Donnerstag , 25. Mai. Im Schauspielhause. 83ste Abonne- ments-Vorstellung : Valentine, Schauspiel in 5 Abtheil, , von G, Freytag. (Herr Wagner, Georg von Winegg.) \

Freitag, 26. Mai. Jm Opernhause. 60ste Abonnements- Vorstellung: Martha, oder: Der Markt zu Richmond, romantisch fomishe Oper in 4 Abth. von W, Friedrih. Musik von Fr. von Flo- tow. Anfang halb 7 Uhr.

erliner Börse r

Wechsel - Course.

100 Fl. 100 SRbI | 3 Wocben |

Wien in 20 Xr..….. Augsburg Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss..

Frankfurt a. M. südd. Petersburg

j |

Pol, a, Pfdbr.a.C.| 4 e 83 | Mit allen Actien und Fonds war es angenehm, deren Cour sucht waren Oberschlesische Bahn- Actien

Poln nene Pfdbr.|

do. Part 500 FI.|

do. do. 300 FI

Hamb. Feuer-Cas.|-37

do Staats-Pr. Anl.|— - Holl. 23 % lut. 25 wi

| |

Auch ausländische Fon

Auswsrtige Vörfsen.

Breslau, 23, Mai. Vellw. Louisd’or 113; Br, apiergeld 905 bez. u. Br. Ocsterr. Banknoten 94 Br. Staatè- chuldschémne 35 proz. 685 bez. Ende { Gld. Seehandl. - Prä-

mien-Scheine à 50 Rthlr. 787 Br. Bresl, Stadt-Obligat. 32 proz. 88 Br. Posener Pfandbr. 4 proz. 825 Gld. do. 32 proz. 692 Gld. Schles. do. 35 proz. 84% Gld. do. Lit. B. 4proz. 84% Gld. Poln. Pfdbr. neue 4proz. 814; Gld. do. Portial-Loose à 300 Fl, 80 Br. Russ. - poln. Schaß - Obligationen in Silber - Rubel 4proz 475 Gld. Actien. Oberschl. Lit. A. Z{proz. 65 Br. Bresl.-Schweidn.- Freiburg 4 proz. 67 Gld. Niederschle\isd - Märk. 325 proz. 57 bez. u. Br., do, Priorit. 5proz. Ser. 111. 76 Br, Friedr, Wilh. Nord-= bahn Zus.-Sch. Aproz. 302 u. 3 bez.

AVien, 22. Mai. Mct. 5proz. 62, Aproz. 52, 3proz. 404. Anl, 34 : 102. 39: 61, Nordb. 815. Gloggn. 81. Mail, 51. Li- vorno 527. Pesth 50, Bauk-Actien 900 a 910,

Leipzig, 23. Mai. L, Dr. Part. Oblig. 89 Br, B. A, 150 Br, L. Dr. E. A, 86 Br. Sächs. Bayer. 712 Br, Sächs. Schles. 59 Br. Chemn. Riesa 22 Br. 21 G. Wh. Zittau 22 Br. Mgdb. Leipz. 150 Br. Berl. Anh. A. 73% G., do. ß. pt A Altona-Kiel 777 G. Deß. B. A, 80 Br. Preuß. B. A.

5 O,

i Frankfurt a. M., 20. Mai. Darmst. 50 Fl. L, 52 524. do. 25 Fl. 184 Br. Baden 50 Fl. L. 35! 342. do. 35 Fl. 163 9 Kurhess. L, 21. 204. Sardin. 184. 174. Span. 3proz. Med Poln. 300 Fl. L. 74. 72, do. 500 Fl. 50. 40. Kölu-

m « i 60. Bexbach 48%, Friedr. Wilh. Nordbahn 29: drichsdor G ap, Silber. Pistolen 9 Fl. 55 Kr. Preuß. Frie- S x F E Kr. „Holl. 10 Fl. Stücke 10 Fl. 7 Kr. Rand- Souverains 12 Vas 20 Francs - Stücke 9 Fl. 39 Kr. Englische 2 Fl. 432 Kr Dit Ae E E Fl. Laubthaler, ganze

x n TEE er 45 L E / 1h ov 24 Fl. 20 Kr. Gering und mittelhaltig 24 F. S9 E 3% Br M20, ai, Cons: p. C, u. a. 3. 837, 34% 833. Ard. 13

9 O ass. i 7+ Int. 4% 614. Port. 4%, 69 M 15! , Fonds blieben ziemli fest, Fremde Se lnbea Ae ta, Engl, lih seit gestern verändert. onds haben \sich nicht wesent-

1 / n s , , s{äft, und blieben die Preise iemlich fes E Nt „Mini Ge Amsterdam, 20, Mai ; L vi hiesigen Fondômarkt vie Wee dias: im Auslande haben und ein erheblihes Schwanken in den Côirsen A berührt trauen der Spekulanten wurde durch die Beibcguias J Das Ver- ershüttert, daß sie sich eifrigst zum Verkau holl di in Paris so papiere drängten und deren Course zum Fg idischer Staagts-= sich, auch nachdem später wieder beruhigen chrichte wovon sie nur weni erholen fonnten. Die bei obiger Bewegung L MRgen, wordene Besorgniß, daß französishe Truppen in, e E, u würden, wirkte besonders nachtheilig auf österreichische For von denen 5proz. wiener Metalliques von 542 bis ions, und 24proz. dito von 274 bis 25% % fielen; da jedoch u über nihts Entscheidendes bekannt wurde, sind erstere wieder bis 51% und legtere bis 277 % gestiegen, Alte 5proz. russ. Obligationen sind

Poln,

.

Leipz,

132

dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen verkauft :

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr. ; ein Billet in den Logen des ersten Ran- ges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr.; ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr. ; ein Billet im Amphitheater 7&8 Sgr.

Im Schauspielhause. 70ste französishe Abonnements-Vorstellung.

Sonnabend, 27. Mai... Jm Opernhause. Mit Allerhöchster Genehmigung: Außerordentliche Vorstellung, gegeben von Herrn B. Alexandre aus Paris, unker Mítwirkung der Frau Köster, des Herrn Mortier de Fontaine, mehrerer Mitglieder des deutschen und des französischen Theaters, der Oper und des Ballets.

Abonnements und freie Entréen sind ohne Ausnahme nicht

om 24. Mai.

Königsstädtisches Theater.

__ Donnerstag, 25. Mai. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Akten, von D. Kalish. Musik vom König!. Musif= Direktor Gährich. :

Freitag, 26. Mai. Eulenspiegel, oder: Schabernack über Scha= bernack, wiener Lofalposse mit Gesang in 4 Akien, von J. Nestroy.

Meteorologische Beob.chtungen.

„1848. | Morgens | Nachmittags Abends | 4 A. 10 Dke. | 2 Ukr. | 10 Uke.

Nach emmmaliger

Beobachtung.

|

. 337,63'"Par. 337 94''’Par. 338 35''’’Par Quellwärme 43” Mk. 24 F 9,8" R. -4-17,2° R. —- 11.07 R. Flasswärme 14,1° R. G T2 R. -+- S.7° B.Î -+ 4,6° R. Bodenwärme C pCt. | 33 pCt. | 58 pCt, | heiter. | heiter. \ heiter. |Niederschlag R | NW. | NO. | NO. |Wärutew echsel T Wolkenzug... — | NO Ée -+ 10,1° 387 01, 4137 Di 4+ 000i 56 ¿c m0.

Luftdruck ... Luftwärme... Thaupunkt

Dunstsättigung- |

Ausdünstung Wetter

Tagesmittel :

Eisenbahn - Actien.

Ss{amm - Actien. | Kapital.

| Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm in der dizu bestimmten Rubrik ausgefüllt

Die mit 3§ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar. |Æ

Tages - Cours.

Jer]. Anhalt Lit. A. B. do. Hamburg do. Stettin -Starg.. 40. Fotsa Mate Magd.-Halberstadt do. - LEIPZICEN ¿es Halle-Thüringer …... Coln - Minde do. Aachen Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel...

3,500,000 8,000,000 4,824,000 75% G. 76 B. 4,000,000 Fd 437 G. 43 be. 1,700,060 | o 2,300,000 L — 9,000,000 4075 G 1:3,000,000 617 Da. e G, 4,500,000 425 G 1,151,200 | -—- 1,527,000 - -—- L 1.100.000 4 | —- Niederschl. Märkisch. | 10,000,000 3: -| 56: 6.

do. Zweicbahn 500,000 s ODeracL t A. 1,429,700 63 6

do. At: D. 2,400,000 62 6. Cosel - Oderberg 1,200,000 — Breslau - Freiburg .….

} 1,700,000 ! Krakau- Oberschl.... | 1,500,000

74 B. 73 bz

| | 60 6. |

Quillungs- Bogen. | Berl. Anhalt. Lit. B. | 2,500,000. 4 Stargard-Posen 5,000,000 4 Berg. - Märk. ‘o: | 4,000,000 4 Brieg - Neisse …. 1,100,000 | 4 4 4 4

Magdeb.-Wittenb.….. 1,500,000 Aachen-Mastricht .…. | 2,750,000 Thür. Verbind.-Bahn | 5/600.000 | Ausl. Quitlungsbog. |

Ludw.-Bexbach 24F1. | 8,525,000 Pesther 26FI. | 8,000,000 Friedr.-Wilh.-Nordb. | 8,000,000

60 | 30 | 20

80 — 80 307 1 a 3 bz.

0 4 as 4 14 |

Schluss - Course von Cöln - Minden 61: 6,

se sind mitunter ds wieder ansehntîch bescher bezahlt.

die Woche über häufig ausgeboten worden, wodur deren Preis von 59 allmälig guf 85% % zurückgingz gestern meldeten sich jedo wie- der Käuser, die zuleßt 865 % anlegtenz; 4pro3. Certififate bei Hope u. Comp. gingen von 63 auf 60; % und holten später 61 %. Un- ter holländischen Staatspapieren fielen Jntegrale von 414 bis 393, % und schlojjen zu 4077 %, nachdem Tages vorber wieder 404 % an- gelegt war; 3proz. wirklide Schuld ging von 475 auf 457; % und endigte mit 46; %. A4proz. dito wih von 62 bis 587% und blieb während der beiden leßten Tage auf 61 % stehen. Actien der Han- dels-Maatschappy hoben sich von 117 auf 118%, wurden aber sel ten verhandelt, Ardoin - Ob!ig. wechselten zwischen 105 und 92% %, zuleßt zahlte man 9%; 3 proz. spanische binnenländische fielen von 175 auf 15% und erreichten zuleßt wieder 16%; %. Ardoins-Cou- pons standen auf 57 a 64 %. Peruanishe Obligationen erreichten wegen deren Preisverbesserung in London am verwichenen Sonnabend 20 %; seitdem haben aber mehrere Verkäufe den Preis wieder um 2 % zurüdckgedräugt. Brasilianische dito sind zu 685 % gekauft. Der Geldzinscours is unverändert auf 4 % stehen geblieben. Wradrid, 16. Mai. 3% 22, 212- a 22 baar. (N. d. B. 213 a 22 G.) 5% 14 Pap. (N. d. B. 135 G.) Passive 6 Pap. (N. n. B. 15% G.) Ferdinandsbank 84 a 86. Pariser Wechsel 4. 39 G. tf

Markt : Berichte.

_ Königsberg, 21. Mai, Die gestrige Zusuhr war gering. Weizen 50 bis 60 Sgr. pr. Schffl, Noggen 35 bis 41 Sagr., kl. Gerste 26 bis 28 Sgr., Hafer 22 bis 24 Sgr., graue Erbsen 47 bis 60 Sgr., weiße Erbsen 36 Sgr., Kartoffeln 22 bis 25 Sgr, Spiritus 18 Rthlr, 12 Sgr. pr. Ohm. i _ Spiritus. Ju den lebten Tagen stellte sich einige Frage nach Spiritus fürs Julaud, namentlih für Litthauen ein, und man zahlte willig 75 Sgr. p. % Richter = 175 Rthlr. p. 9600 % Tralles. Kleine Partieen würden dazu noch zu kaufen scin; die größeren wer- den aber auf 8 Sgr. p. % R. = 18 Rihlr. 12 Sgr. p. 9609.% Tr, gehalten. Vom Lande keine Zufuhr. Stromwärts mehrere Posten angeführt. Auf Lieferung p. Juli c. 8 Sgr. p. % Richter = 18 Rihlr. 12 Sgr. p. 9600 % Tr. gefordert, jedoch sind Licfe=- rungs=Verkäufcr selten, | Stettin , 23. Mai. Roggen in loco s{chwerste Waare 261 Rthlr. bezahlt, 82pfd. pr. Juni / Juli za 265 Rthlr. offerirt,

Heutiger Lastadie - Landmarkt : Pr ea fes Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen 40 a 43 26 a 27 20a 22 15a 16 26 a 28 Rthlr. Spiritus flau, aus erster Hand zur Stelle 247 %, aus zweiter Hand ohne Fässer 245 % bezahlt, mit Fässern 25 % gefordert, pr. uni Zuli 24ck, % bezahlt. j „ Nüböl in loco 9% Rthlr, bez. Juni /Juli 9% Nthlr, Br. Juli/Aug. auf 402 A 4A L Nthlr Ry - 2 Rihlr. Bohl L C qoholiau, Sept. /Okft, 11% Nthlr. Br., 11 a 11% c) 1‘ 1 . , do, e 19,62 bio Fal, Weijeu, weißer 82, ‘65 bis 68 Sgr,

Roggen 35, 37 bis 402 i Gf 0 Be L N L 4 Sgé, bei anhaltender Frage. Hafer 195, 214 bis 23 Sar;

A E E T a A E. VU A. A E O E “y DE L M R S T ERREL D

Prioriläts - Actien. | Kapital. |

J l f

: | Tages - Cours. Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch n jährliche Verloosung a 100 pCt. amorlis |

Zinssuss

Berl.-Anhalt.…. |1,411,800| 4 do. Hamburg |5,000,000| 42 do. Potsd:-Magd... 12,367,200] 4 do. do. .. 13,132,800) 5 Magdeb.-Leipziger .…. |1,788,000| 4 Halle - Thüringer .….. 14 .000,000| 42 Cöln - Minden … (3,674,500) 4 Rhein. v. Staat gar... 1,432,800) ZL do. 4, Priorität... |2,497.250| £4 | do. Stamm-Prior... |1,250 000| 4 | Düsseldorf-Elberfeld. [1,000,090 4 Niederschl. Märkisch. !'4,175,009| 4 | 70 bz. do. do. |3,500,000) 5 T5 G do. III. Serie. (2,300,000) 57856. 74 B. do. Zweigbahn | 152,000| 45 h do. do. | 148,000] 5 Oberschlesische [1,276,600] 4 Cosel - Oderberg... ! 250,000| 5 Steele - Vohwinkel... | 325,000) 5 Breslau - Freiburg . 100,000 |

1 L | | 2 | c J s

4 |

Ausl. Slamm- Act. | Dresden-Görlitz 1,000,060 | 4 Leipzig-Dresden .…... /4,500,000| 4 Chemnitz -Risa .…. 3,000,000| 4 Sächsisch-Bayerische |6,00 „0600| 4 | Kiel - Altona. Sp. |2,050,000| 4 | Amsterd.-Rotterd. Fl. |6,500,000)| 4 4

ansehnlich gestiegen, und es zeigte sich heute ein besseres Vertrauen zu neuen Unternehmungen. —

Gaß pr. 256pfd. 28% Rthlr. Waare, do. pr. 2/4 Aly, Geld, do, pr, Oft, 277 Nihlr. W. 272 Riblr, G,, do, geläutert 295 Rthlr. W. flau, Na V7 N O. Mai 5% Rthlr. W., do. pr. Juni 6 Rthlr. W. W. 42 Rthlr. W. 4 Rthlr. G., do. pr. November 45 Rthlr. W. hiesige 3% Rthlr. Y

25 Rthlr. W. 2% Rthlr. O, 130 2). 207 Rihlr, W, 20 Rihlr. G., do. geretnigt mit Faß 90 % or, 130 2). 20 Db, 8,

Mecklenburger Thlr. /4,31:0,000/ - | | ja | |

von Preussischen Bank - Antheilen 607 6.

Besonders ge-

In Spiritus wurde heute fast nihts umgeselzt, und es wurde

dafür 8 Rthlr. gefordert, während nur 7% Rthlr. Geld war.

Rohes Rüböl auf 9% Rtÿlr. gehalten, Käufer fehlen. Von Zink wurde nichts verkaust; als Preise sind die von voriger

Loche anzuneßmen.

Der Handel an unserem Getraide- Markt war heute nicht be-

deutend, nur Roggen in den besten Qualitäten war gefragt. Von Gerste wurde Vieles ausgeboten, daber die Preise weichend anzune[) men sind.

Köln, 22. Mai. Getraidepreise. Rüböl pr. Compt. mit Mai 28 Rthlr. W. sagt (25 Schfl.) 95 Rthlr. W. Weizen, direkt 5% Rtülr. W. 5% Rthlr. G., do. pr. Roggen, direkt 4% Rthlr. 4 N W,, de r Unt Ar Gerste Hafer direlt Spiritus efffelt. mit Faß 80 % pr.

Riblr, G do. v1, Mai

D DO, DUETIQUO, O95 U O.

London, 20, Mai. Baumwolle. Die Willigkeit der Eig-

ner, zu verkaufen, hat ungeachtet regelmäßiger Frage den liverpooler Markt gedrückt, und Preise amerikan. Sorten sind kaum behauptet. Umsatz leßter fünf Tage ca. 22,000 B, fortwährend ohne alles Leben,

Der hiesige Markt bleibt

Jndigo. Seit dem Schlusse ver Au-tion sind im Ganzen ca.

300 K. defekte Waare, hauptsächlich fürs Jnland bestimmt und in einzelnen Fällen selbs mit einem fleinen Avanz, Für Export geht wenig um.

umgescßt worden.

Cochenille. Gute Silber Honduras - bleibt gefragt und holt

fehr feste Preise (4 Sh. 6 Pce. a 4 Sh. 11 Pce.) ord. Qualitä= ten aber, die häufig sind, behaupten sich mühsam (4 Sh. a 4 Sh. l Pce.)z von Honduras=Zaccatille sind 12 Sur. ord. klein bis s{hön shaalig zu 5 Sh. 2 Pce. a 5 S9, 10 Pce. verkauft.

Lac Dye nichts verändert, Cuth und Gambier till. Salpeter ohne Frage und etwas billiger zu kaufen. Zink ift diese Woche ohne Frage und Umsaß gewesen und uur

nominell 14 Pfd. a 14 Pfd. 10 Sh, zu notiren.

-—————— Dre. S

Eisenbahn - Verkehr. Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn. Die Frequenz auf der Niederschlesish - Märkischen Eisenbahn be-

trug in der Woche vom 7. bis 13, Mai 1848: 12,428 Personen und 21,582 Rthlr, 7 Sgr. 2 Pf. Gesammt - Einnahme für Per= sonen-, Güter- und Vieh=-Transport 2c., vorbehaltlich späterer iFest= stellung dur die Kontrolle.

ar a f r

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchbruerei,

Beilage

Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.

Inhalt. Deutschland.

Desterreichh. Wien. Verordnung in Bezug auf die Presse,

Eine neue Land- und Wasser-Siraße nah China.

Wissenschaft und Kunst.

Missenschaftlicher Kunstverein, Leipzig. Sizung der Gesellschaft der

Wissenschaften.

Eisenbahn-Verkehr.

Nichtamtlicher Theil. Deutfchland.

Hesterreich. Wien, 21. Mai. (Wien. Ztg.) Außer der (gestern mitgetheilten) Verordnung gegen den Mißbrauch der Presse i noch eine zweite provisorische Verordnung über das Verfahren in Preßsachen erschienen, welche folgendermaßen lautet :

„Nachdem das unterm 31, März 1848 kundgemachte provisorische Preßgeses einer genauen Nevision unterzogen wordeu ijt, findet sich der Minister-Rath bei dem dringenden Bedürfnisse vcranlaßt, die nachstehenden Bestimmungen in Wirksamkeit treten zu lassen, welche bis zur Feststellung P durcl den Neichstag zu gelten haben.

d. 1. Jn Gemäßheit der Allerhöchsten Entschließung vom lAten und des Pateuts vom 15. März, dann des §. 19 der Berfassungs-Urkunde ind

alle auf die Censur von Druckschriften und Bildwerlen si beziehenden (Be-

sche und Verordnungen aufgehoben.

§. 2, Alle Strafen , welche bis zur Kundmachung der gegenwartigen Verordnung wegen Uebertretungen durch die Presse verwirkt und nicht be- reits vollzogen worden sind, werden hiermit aufgehobeu.

Der fernere Verkehx mit den bis jeßt erschienenen Druckschristen unter- licgt jedoch den Bestimmäangen der gegenwärtigen Verordnung. /

§ 3. Was in diescr Verordnung von Druckschriften angeordnet f, gilt auch von allen mittelst mechanischer Mittel, namentlich durch Stein- druck, Kupferstich oder Holzschnmitt vervielfältigten Schriften oder Bildwerken,

§4. Jede Druckschrift muß mit dem Namen des Drukers oder des derlegers, serner mit der Angabe des Ortes und der üblichen Bezeichnung der Zeit des Druckes versehen scin,

§. 5, Auch um cine Zeitung oder periodische Schrift herauszugeben, bedar) es feiner Erlaubniß einer Obrigkeit, sondern cs genügt, daß vor Her- ausgabe der Zeitung oder vertiodischen Schrift der Behörde ein verantwort- liber Redacteur angezeigt werde, welcher im Julande wohnhaft und wenig- stens 24 AFghre alt sein muß. ;

Die Answeisung hierüber hat in Provinzial-Hauptstadten bei der Lan- deôstelle, außer denselben bei dem Kreisamte zu geschehen.

Der Redacteur ist \c{uldig, seinen Name jedem cinzelnen Blatte oder Hefte beizusepen. Den Herausgebern der gegenwärtig bestehenden Zeitungen und periodischen Schriften is zu obiger Ausweisung eine Frist von acht Tagen bewilligt.

8, 6, Der Herausgeber ciner Zeitung odex periodischen Schrift ist

\ciuldig, tede amtliche oder amtlich beglaubigte Berichtigung der darin mit- getheilten Thatsachen fogleih nah deren Cmpfang in seine Zeitung oder periodische Schrift kostenfrei aufzunehmen. Andere Berichtigungen von That- sachen von Seiien der Angegriffenen is der Herausgeber in gle.cher Art, je- doch nux insoweit unentgeltlich aufzunehmen schuldig, als der Umfang der (Entgegnung den Umfang des Artikels nicht übersteigt. Uebersteigt der Um- fang der CEntzeguung den Umfang des Artikels, auf welchen die Entgegnung ich bezieht, so sind für die mehreren Zeilen, dic jedoch gegen den Willen der Redaction nicht das Zweisache des angreifenden Artikels über- steigen duürsen, di gewöhnlichen Einrückungs - Gebühren zu zahlen. 8, 7. Wird wegen des Jnhalts einer Zeitung oder periodischen ckcchrift Klgge crhoben, so is der Redacteur auf das vom Kläger bei der Gerichts - Behörde gestellic Verlangen und über Aufforderung der leyteren verpflichtet, sogleich die erfolgte Klage anzuzeigen und eben so seiner Zeit das Urtheil mitzutheilen. : Ey

R. 8, Die Uebertretung der Borschrifsten der §§, 95, 6, 7 1 mit einer Sjrafe von fünf bis einhundert Gulden zu belegen. i - L

8, 9, Wer dur den Juhalt oder die Darstellung einer Druckschrift sich eines Verbrechens oder einer jcweren Polizei «Uebertretung schuldig macht verfällt im Allgemeinen m dic durch die bestehenden (Vejeße dagegen Strafe, so weit durch die gegenwärtige Verordnung nicht etwas

aco rCBgeießes

Y

veryangte Anderes verfügt wird. :

Es Geib E biermit die Vorschristen der §§. 02 — 098 und 107 des l, Th: und 284 — 237 (nd 241 bes Hl, Th, des Strasgescybiuches in Bezug auf Uebertretungen, welche durch die Presse verübt werden, außcy1 Wirksamkeit gésezt, und có baben die n den nachfolgenden §§. 10 — 14 enthaltenen milderen Bestimmungen an deren Stelle zu treten. Î

&, 10. Wer mittelst der Presse zu einem Angriffe auf die Person des Landesfürsten, zur gewaltsamen Veränderung der Constitution Des österreidii- chen Kaiserstaates, zum Abfalle einzeluer Landestheile, zur Unterjochung des Vaterlandes durch cinen äußeren Feind auffordert, wird mit jcbwerem Ker- fer bis zu zehn Jahren gestraft, :

8, 11, Västerungen und alle Arten von böswilligen Berlehungen der schuldigen Ehrfurcbt gegen die Person des Landesfürsten, welche durch Druif- riften erfolgen, sind als Verbrechen, und zwar daun, wenn pie 1 der Ab- sicht geschehen, um Abueigung oder Verachtung gegen das Staatë-L berhaupt zu erweccken, mit ein- bis fünfjährigem jchweren Kerker, wenn aber diese Ab- sicht micht erweislich it, mit Kerker von sechs Monaten bis zu einem Fabre zu bestrafen, i _

8. 12, Wer in ciner Drucfscbrift durh Schmähungen oder andere un wahre und höhnische Darstellungen die Constitution des österreichischen Kai- \serstagtes verächtlid zu machen oder gegen dieselbe aufzureizen sucht, macht sih eines Vergehens schuldig, das mit cinfachem oder strengem A1reste von 14 Tagen bis zu 3 Monaten, bei sehr ershwexenden Umständen aber bis zu einem Jahre zu bestrafen ist. I

§8, 13. Wer in Druckschristen Gott lästert ode1 eine in dem Katjer- staate anerkannte Religion der Verachtung oder dem Spotte preisgiebt, verfällt in die Strafe des Kerkers von cinem Monate bis zu einem Jahre.

§. 14. Wer in einer Druckschrift auf eine in den §§. 134 — 237 und 241 des 11. Theiles des Strafgesegbuches bezeichnete Weise die Chre von Privatpersonen, von Körverschaften, von Behörden oder obrigfkeitlichen Personen in Bezug auf ihre Amtshandlungen angreift, soll mit einfachem vder strengem Arreste von drei Tagen bis zu drei Monaten bestraft werden.

§. 15. Verlegungen der Sittlichkeit durch unzüchtige Druckschristen oder Darstellungen sind mit einfachem oder strengem Arreste von vierzehn Tagen bis zu sechs Monaten zu bestrafen, ; i

§. 16. Wenn in Druckschriften Thatsachen des Privat- oder Familien- lebens, welche das öffentliche Zuteresse nicht berühren, besprochen werden, ist eine solche Besprechung an den Schuldtragenden daun als Mißbrauch der Presse zu bestrafen, wenn sie die Ehre deô Angegriffenen zu kränken geeignet ist. Die Strafe ist in Geld von zeln bis hundert Gulden, bei er- schwerenden Umständen mit Arrest vou drei Tagen bis zu drei Monaten zu verfügen. L

§. 17, Wer durch Druckschriften wissentlich ein falsches für die öffent-

133

e ———————————— __

lihe Sicherheit beunruhigendes Gerücht weiter verbreitet, macht sich eines Vergehens s{uldig, welches mit stkengem Arreste von acht Tagen bis zu sechs Monaten zu bestrafen ist, y z

§. 18. Geldstrafen, die nicht erlegt werden fönnen, werden in Arrest- strafen von einem Tage für je zehn Gulden verwandelt. Bei Vollziehung der Arreststrase soll dem-Verhasteten jede seiner Bildung und gesellschaft- lihen Stellung angemessene, mit dem Zwecke de1 Anhaltung vereinbarliche Schonung gewährt werden. É

§. 19, Jedes verurtheilende Erkenntniß kann zugleich die Unterdrückung oder Vernichtung der für strafbar erklärten Schrift oder des für strafbar chr- klärten Theiles derselben aussprechen, in Bezug auf die mit Beschlag beleg- ten und alle noch im Besipe des Verfassers, Herausgebers, Verlegers, Bucd- händlers oder Drucfers vorfindlichen oder sonst hinterlegten Exemplare.

8. 20. Die Personen, welhe zum Erscheinen einer sträflichen Druk- rift mitgewirkt haben, sind in folgender Ordnung verantwortlich :

a) zuvörderst der Verfasser, insofern Druck und Herausgabe mit seinem Wissen und Willen geschehen sind;

b) der Herausgeber, insofern erx nicht einen im Jnlande befindlichen Ver- fasser namhaft macht und nachweist, daß die Herausgabe mit dessen Wissen und Willen geschehen setz

c) der Verleger und, sofern dieser mcht befannt is oder nicht im Ju lande wohnt, - ;

d) der Drucker und, ist auch dieser nicht bekannt oder nicht im Julande,

e) der Verbreiter. i Für den Juhalt der Zeitungen und Zeitschriften haftet der verantwort

liche Nedacteur, wenn sich nicht ein im Julande wohnender Verfasser nennt oder die Verantwortung auf sich nmummt. i

A} jedoch dur Mißbrauch der Presse cin Verbrechen verübt worden, so gelten dic allgemeinen Grundsäße in Betreff der Bestrafung der Mit- schuldigen.

8. 21. Als Verbreiter is auch der Buchhändler verantwortlich, wenn er eine sträfliche Scbrist verbreitet , welhe ihm außer dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels zugekommen , oder auf welcher nicht der Name des Rerfassers oder des Herausgebers, Berlegers oder Druckers nebst der Be zeichnung des Ortes und der üblichen Bezeichnung der Zeit des Druckes angegeben, oder wegen welcber cine Beschlagnahme verfugt uud ibm amtlich befanut gemacht worden 11k. L :

&, 22, Die Ucbertretungen der Strasgeioke durch die Preise können nur dann gerichtlich verfolgt und zur Strafe gezogen werden, wenn die träflide Schrift in Verkehr gesezt oder auf anderem Wege in Umlauf gebracht worden ist. j Menn der Druck vollendet und die Verbreitung nur durch Umstände, die nicht vom Willen des Angeschuldigten herrühren, verhindert worden ist, so fann keine andere Strafe verhängt werden, ais die Unterdrückung der straflichen ckchrift oder des \traflichen Î he1!es derselben,

6. 23, Das Recht auf Bestrafung erlischt durch Verzahrung, wein binnen ses Monaten von dem Zeitpunkte der vollendeten Uebertretung des Preßgesetzcs das strafrechtliche Verfahren nicht cingelcitet «der durch eben so lange Zeit das Eingeleitete nicht fortgeseut wird,

j 8, 24. In Bezug auf die Berechtigung zur Betreibung des Buch- und Kunsthandels, so wie der Buchdruckerei, Lithographic und verwandten Gewerbe hat, cs vor der Hand bei den bestehenden Gesezen zu verbleiben.

Wenn die Unternehmer solcher Anstalten sich Uebertretungen der gegen- wärtigen Verordnung zu Schulden kommen lasen, jo kann bet cinem dui ten Uebertretungéfalle, falls der Uebertreter son einmal zur Kezerstrafe verurtheilt worden, von dem Preßgerichte auch der Verlust der Berecwtigung ausgesprochen werden.

§. 25. Das öffentliche Anschlagen und Ausrufen von L rudllschriten, so wie deren Verkauf oder Austheilung af öffentlicher Straße, is außex den öffentlichen Behörden nur den berechtigten Buch- und Kunsthandlungen und Bucbdruckereien durch ihre Bestellten gestattet, Diese müssen vorläung de Sicherheits-Bebörde augezeigt werden und sich mit einer besonderen schrift lien Ermäcbti2uyg ibres Bestellers auszuweisen vermögen.

Die Uebertretung dieser Vorschrift i für jeden Nebertretungsfall nedft

der Beschlagnahme der Druckschrift mit ciner Strasc von drei bis zu Dreißig Gulden und im Falle dex Uneinbringlichkeit mit Arrest von einem bis zu

fünf Tagen zu abnden, / 5 |

6. 26. In Bezug auf die öffentliche Ausstellung von Bildtverken Kupfersticlben und anderen Werken der bildenden Kunst, welche den Anstand oder die Sittlichkeit zu verletzen geeignet sind, bleiben bie bestehenden Vor schriften in ihrer Wirksamkeit.

§. 27. Das Verfahren in Preßsachen wird gleichzeitig durch eime besondere Verordnung geregelt.

Wien, am 18. Mai 1848. : Die interimistischen Minister: Sommaruga. Krau. Lat0oi!!

Baumgartner.“

Pillersdorff. Doblho ff.

Eine ueue Land- und Wasser-Straße nach Chína.

Der großartige Unteruebmungsgeist des nordamerifanischen Vol

fes bereitet gegenwärtig durch Dampfschissfabut und Eisenbahuen eine Verbindung mit Cbina und den Ostküsten Asiens vor, welche 1hres Gleichen auf der Erde uicht bat und für die Fortschritte der Civ!l sation sowolil wie für den europäischen Handel nach jenen Gegenden von unberecheubaren Folgen scin muß. Man wird künftig den Weg nad China und den Ostküsten Asiens, vielleicht quch nach dem briti schen Ostindien, nicht mehr wie bisher um das Cap der guten Hoff nung herum oder mittelst der indischen Ueberlandpojt durch Aegypten, sondern durch die Vereinigten Staaten von Nord - Amerika und das Stille Meer nehmen. Die Eroberung Kaliformens 1m leßten men fauisdben Kriege, welche man im Jutere)se der Civilisation als eini glückliches Ereigniß betrachten muß, hat zunächst diese Aussicht (1 öffnet, und der daraus gegründete Plan zur Ausführung des ganzen Unternebmens, von Herrn Maur y, Veutenant m der Marine dex Vereinigten Staaten und Vorsteher des Nationai-L bservatoriums iu Washington verfaßt, und von Herrn Butler King, dem Vorsiten den des Marine-Comité’s im Repräsentanten-Hauje zur Vorlage für den amerifanishen Kongreß vorbereitet, wird diese Aussicht , aller Wahrscheinlichkeit nach, verwirklichen, Man wird auf dem neuen

Donnerstag den 25. Mai.

Kreises, auf dessen Fläche die Orte gelegen sind, und dieser Bogen | erscheint , auf der Karte weiter ausgedehnt , als eine Kurvenlinie. | Nehmen wir einen gewöhnlichen Erd-Globus und ziehen darüber einen Fa- | den von Panama nach Shanghai, so wird dieser die kürzejte Entfernung zwi-

schen den beiden Orten angeben und die große Kreisroute zwischen thnen

darstellen; aber er wird, weit entfernt, die Sandwichs-Inseln zu be- rübren, vielmebr durch den Golf von Mexiko, dur Louisiana nah dem Oregon - Gebiet gehen uud den Ocean mehrere Tausend Miles nördlih von den Sandwichs-Jnselu durhschneiden. Die Entfernung von Panama nah Shaugai auf diesem Wege wäre, wenn man ihn | wirklih bereisen wollte, §8200 Miles oder um etwa 1200 Miles gs- ringer, als jene über die Sandwichs - Juseln. Aber dieser Weg ist nicht praftikabel, und man muß eine andere Straße suchen, die von der ersten so wenig wie möglich abweiht und dabei den Vortheil bietet, den ganzen Weg zu Wasser zurüc{zulegen. Hält man den Fa=- den uo immer auf dem Globus bei Shanghai fest und führt ihn | so turh den Ocean, daß er die Halbinsel Kalifornien berührt, so | werden wir cinen großen Kreisbogen erhalten, den ein Dampfschiff, : mit hinreichender Feucrung versehen, von Chili bis zu den Jnseln Javaus befabren könnte, obne jemals nöthig zu haben, das Land zu suchen. Dies ist deshalb der kürzeste shiffbare Weg nah China sü alle Schiffe vou Chili, Bolivia, Peru, Ecuador, Central-Amerika und den merikanishen Küsten des Stillen Meeres; es wird die künstige | Handesstraße des Stillen Oceans von Amerika nah Judien fein.“ | Nachdem Lieutenant Maurv fo den kürzesten Wasser-Weg nah

China geographisch gefunden, untersucht er die Möglichkeit und die nöthigen Mittel der praktischen Ausführung \cines Planes. Als Ausgangspläße liegen ibm die drei Häfen Ober-Kaliforniens am qünstigiten, San Diego, Monterey und San Francisco. Doch icbeint er sid vorzugêweise für Monterey zu entscheiden, welches ausgrzeichuetsten Häfen der Welt haben joll. Die Verbin= Züd- und Central-Amerifa is theils

Aussibt; von Valparaiso besteht Panama eine amerikarische monat- Iheelriaßt gegründet, und au} Kongresses vom vorigen Jah1

(Fomp. in New-York unter dem

| Beistande des amerikanischen Marine-Departements bereits einen Kou- | traft zur Einrichtung einer anderen monatlid.en L ampf{ch1ff}fahrt von q des Columbiaflusses, so daß, wenn dic

Damvfschifse der lebteren Linie, wie es mcht anders sein fanu, bet Mountere» ufen, dieser Hafen Stapelort und Aus Statien die amerifamisc{-cinesische Linie sein muß. Monterey liegt unten von Panagina na China, tor lier chon zum dritten Theil zurüclgelegt tz die ganze Cutser- nung aber von dicezem Haj}en auf der großen Kre rouic bis Japan s dic bloße Entfernung von Panama nah nseln. Die lettere beträgt nämlich 4500 Miles, 3700 Miles oder gerade so viel, wie von Charleston | - nah Liveryvol. Daß hiernach das ganze Unterneßbmen einex Durch | stehung der Laudenge von Panama, zur Verbindung nach China unfiuchtbagres aufgegeben werden gelegencn Staaten, liegt

abgesehen von den vielen Schwierig

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| |

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| ‘CInen DEI | dung zwischen Mounterey un | lon hergestellt, theils in

| über Callao und Guyaquil

amvfsh1iffabrt, Lon

| haben die Herren UAsp

| E | Panama nach der Mündun

zK n. Br. und guf dem diretten Beg

\| nicht mebvr 0 groß, den Sandwichs T1! CTIFELE nur

muß , aur del F keiten der Durch-

y inen Wege von Va nzen Wege Lou Pa

wenigitens von

nd. Der

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’ - Ogampfschisfe wegen

nama nach) den -trede von 1500 Miles jet noch ven feinem ) usreicbendem euerungs-Materigl befahren werden kann s

Mangel | [ ckbanghgi dagegen liegen ziem) au} De1

wischen Movtercy und ' gil] Mitte des Weacs die ¡Fuchs Fnfeln oder Aleuten, wo cin n oble tir { epot tür die D amp} ise eingerichtet werden ann / (emmlt mant die Schnelligkeit der zwi)chen Cngland und Del! Neremmtqten Staaken coursirenden Dampfschiffe zum Maßstabe, fo kaun die ganze Strecke vou Schaughai bis Monterey n 26 &agen zurückgelegt werden, mit ( Tages Aufenthalt bet den Aleuten, ck00 f\cheint jede náävbere Prüfung dieie mte immex mehr als den fürzesten und besten Soeeweq vou Amerika nach China zu bestatigen.

Um indeß diesen Seeweg dem euroväisd{en uud amerikanischen Verkehr zu eröffnen, ift noch dite Ausführung eutcs zweiten, eben so riesenhaften und wit sc{wiengeren Unternehmens nöthig, nämlich die Verbindung tes Atlantischen Oceans mit dem Stillen Ocean durch eine Eisenbahn, welche die Lander del Vereinigten Staaten mitten durcbscbneidet und durch die. nvch unkultivirten ,

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Einschlufz etnes

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von Wilden bewolbn

1

| | ten Steppen Neu-Merifo'e bis zu emem der drei obengenannten ka= | lifornischen Häfen si erstreckt, Doch auch den Schwierigkeiten dieses | Unternebmens weiß der Plan des Lieutenant Vaury zu begegnen. i (Fine Eisenbahu vou Savannab und Charleston is nach MYMemphis | am Misjissippi im Staate Tennessee, die seit lange projektirt war, ift ießt zum Theil \chon vollendet, und Memphis wird deshalb für die jenige Stadt erklärt, von welcher die neue Bahn nah dem Stillen Ocean ausgehen müsse. Jhre Lage is dazu äußerst günstig. Mitten | imHerzen des Landes in reicher betricbsamer Gegend gelegen, bildet sie jeßt schon den Centralpunft der Verbindung aller Theile der Vereinigten Staaten durch die unzähligen Fluß Zcci}sahrtslimen, welche sid bier freuzen, durch den Mistissivpi, welcher sie mit dem Süden und dem Golf von Meriko, durch die Charleston - Eisenbahn, welcher sie mit dem Osten und dem Atlantischen Ocean verbindet, Wie indeß die Eisenbahnlinie | von Memphic nach der kfaliforuischen Küste zul legen sei, darüber giebt Lieutenant Maury keine bestimmte Auskunft und überläßt dies etner | späteren genauen Untersuchung des Terrains, So viel nur scheint ge | wiß, daß bis Santa Fé oder Tavos die Straße in jedem Falle ge- führt werden muß, möge San Diego oder Monterey oder San Fran | zisfo zum Endpunkt gewählt werden. Von hier würde sie entweder | durch einen der Gebirgöpässe auf der alten Karawanenstraße von

Wege von London qus China in 00 Tagen und später sogar in 45 | Santa Fé nah Kalifornien bis zum Rio Colorado und von da 11

Tagen erreichen!

Lieutenant Maury bezeichnet in scinem Plane die Schwierigkeiten des Land- und Wasserweges als keinesweges so groß, daß sie nicht Was zuerst den leßteren betrifft , so sucht er vvr allen Dingen nach der kürzesten Linie, die sich von der

überwunden werden könnten,

(A

Küste Kaliforniens durch den Vcoan nach China ziehen läßt. Er vers mißt in allen Projekten , welche von Zeit zu Zeit gemacht worden sind, um mittelst einer Eisenbahn über den Isthmus von Darien oder

s

anderen Theilen des amerikanischen Kontinents cinen Weg nach China zu eröffnen, das Ziehen einer solchen Linie, der großen Kreislinie durch den Ocean. „Wenn wir“, sagt er, „den Weg und die Ent- fernung von Panama uach Shanghai prüfen, wie sie auf Mercato1 s bekannter Scekarte erscheinen, so finden wir eine Entfernung zwischen

beiden Orten von ungefähr 9500 engl. Meilen und die Sandwichs Juseln auf der Mitte des Weges.

Entfernung zwischen zwei Orten,

Aber auf dieser Karte, wie guf allen übrigen, is die Oberfläche der Erde, die doch eine Kugel ist, als Fläche dargestellt und deshalb aus eingnder gezogen. Die kürzeste | ) welche nicht gerade unter dem Aequator oder demselben Meridiau liegen , is nicht die gerade Linie quf der Karte, sondern eine Linie längs des Bogens des großen

| füdliher Richtung nah San Diego geleitet werden müssen, oder | weiter nördlich dur die großen Sandflächen unterhalb des großen Salzsee?s nah San Franuzisko oder Monterey ihren Lauf uehmen. Die erstere Route mag den Vorzug verdienen und San Diego deshalb in praktischer und kommerzieller Hinsicht als Endpunkt der Straße grö ßere Vortheile bieten, als das geographisch direkter liegende Monterey. Auch ist in der Nähe von San Diego im Solidad - Thal kürzlih etn Kohlenlager entdeckt worden. Die Eisenbahn könnte übrigens um cinige Hundert Miles verkürzt werden, wenn man den Arkansas mit Dampfschiffen hingufführe und sie also niht von Memph1s aus, son- dern erst da anfinge, wo der Arkansas aufhört, schiffbar zu scin. Als ein dritter, aber ganz unausführbarer Weg wird noh der guf dem Rio Grande bezeichnet. Man soll diesen Fluß mit Dampfschiffen 400 ; | bis 500 Miles bis zum Paso del Norte hinauffahren, dan durch die Sierra bis zu den Quellen des Gila vordringen, diefen Fluß his: zut seiner Mündung in den Colorado verfolgen und von pa Le biete Diego gehen. Dieser Weg is indeß unausführbar, ne a obi Ströme nicht \chiffbar sind und au wohl niemals siffbar gemack

werden können.

Die Entfernung von Memphis nach Monterey und auch nach

1848 / 23 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff